Beschuldigungen, welche gegen einen öffentlichen Beamten erhoben werden können. Dabei haben die Angeklagten die erwähnten Beschuldigungen mit der größten Hart näckigkeit wiederholt. Die Anschuldigungen sind umso gefährlicher, als ihre offenkundige Tendenz keine andere ist, als die Eriftenz des Verleumdeten zu vernichten und, ihn um Amt und Brod zu bringen. Der Staatsstreich in Norwegen. König Oskar hat, wie nicht anders zu erwarten war, auf das namens des Storthings vom Präsi denten Berner an ihn gerichtete
Ansuchen um Audi enz für die Abordnung, welche die Adresse des Storthings überreichen sollte, folgendes Ant- worttelegramm gesandt: „Da Ich die revolutionären Schritte, die das Storthing unter Verletzung der Verfassung und der Reichsakte, und im Aufruhr gegen seinen Kö nig unternommen hat, nicht anerkenne, lehne Ich ab, die Deputation zu empfangen. Oskar". Gleichzeitig ließ der König dem Storthingprä- sidenten mitteilen, daß er den Erpeditionschef Sie bern ermächtige, die Adresse entgegenzunehmen
stehen Züge be reit, um die Truppen sofort an die Grenze zu brin gen. In ganz Schweden Herrscht große Kriegs begeisterung. Die Militärpartei ist entschlossen, unbedingt einen Krieg gegen Norwegen zu führen. Drahtnachrichten. Der Staatsstreich in Norwegen. Stockholm, 9. Juni. Der schwedische I Reichstag wird schon gleich nach Pfingsten zu sammentreten, um Stellung zur Haltung der nor wegischen Regierung zu nehmen. Stockholm, 9. Juni. König Oskar hat an die norwegischen Regimenter tele graphiert
