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Dolomiten
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Page 3 of 4
Date: 14.04.1943
Physical description: 4
, der starke Arm erlahmte. Krause sah dem Chef mit schwerem Seufzer nach. War das fein Herr, fein fröhlicher, arbeitsfroher Herr, der sich so langsam durch de» Saal schleppte, der die Schultern beugte, als trage er Zentnerlasten? Kurz vor Mittag trat Krause erneut an ihn heran. „Ich muß Sie nochinals mahnen, Herr Oskur. — Als Kind konnten Sie weinen, da durfte ich Ihre Tränen trocknen, heute schämen Sie sich vielleicht der Tränen, die das Innere frei machen. — Mein Junge, mein Oskar, weine dich beim alten

in sein Gesicht. Vor wenigen Tagen, auch in der Mittagspause — er war nicht heim- gegangen — sah er Oskar mit Kati über das Fabrikgeläude gehen. Anscheinend zeigte er ihr die verschiedenen Gebäude. Beide sahen sehr glücklich aus. Krause senkte den grauen Kopf. Wenn sich sein Chef in dieses hübsche, fleißige Mädchen verliebte — was schadete es? Ein Alters unterschied von zwanzig Jahren machte nichts aus. Wenn er sie liebte, wenn auch Kati für den stets gütigen Chef Interesse zeigte, warum sollten die beiden

nicht glücklich wer den? Kati ging hinüber in Oskars Ziinmer; sie wartete auf den Bräutigam, hätte ihm gern berichtet, wie es um die Tante stand. Sie hätte aber auch gern seine freundlichen Warte gehört. — Er kam nicht. War er durch Kunden aufqehalten? Mußte eine eilige Be stellung erledigt werden oder wartete jemand auf ein abzuliefemdes Stück? Für Oskar kam immer zuerst die Kundschaft. So machte sich Kati keine Sorgen. mar nur traurig, daß sie Oskar heute noch nicht gesehen hatte; sonst kam er alltäglich

durch den Plättsaal. Sie empfand, wie sehr sie ihn verehrte, wie sie an ihm hing. — Ob er noch kam? Doch er ließ sich nicht sehen. So räumte sie alles wieder zusammen, nrachte einen kleinen Spaziergana aufs Feld hinaus, immer hoffend, Oskar zu sehen, und kehrte, als die Fabrikpfeife ertönte, in den Plärisaal zurück. Ihr war jetzt fast traurig ums cherz. Aber heute abend würde er sicherlich da sein, würde sie Heimgelelten. Dann konnte man plaudern. Oh, eg gab so viel zu erzählen! — Als Kati das heiße Eisen

über den Stoff gleiten ließ, lachte sie wieder glücklich vor sich hin. „Er hat mich lieb, ich werde seine Frau! — Oh, wie schön wird es sein, wenn ich für ihn sorgen darf, wenn ich ihm auch die Wohnung ein wenig behaglicher einrichten kann!' Während Oskar sich vergeblich bemühte, cherr über die quälenden Gedanken zu werden, lief Willi in der Umgegend von Framstadt ruhelos umher, immer hoffend, eine Lösung auf die bange Frage zu finden: Wie wird er sich entscheiden? Wie kann ich das Schlimmste abwenden

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Page 2 of 4
Date: 15.02.1943
Physical description: 4
, Leipzig 6. Fortsetzung. „Jeder Mensch muß doch auch sein Ver gnügen haben.' Die blauen Müdchenaugen strahlten Oskar an. „Sie arbeiten doch auch von früh bis in die Nacht, Herr Kettler!' Er packte sie mit derber Gutmütigkeit an beiden Schultern und schüttelte sic. „Dafür bin auch ein Mann und kein so zierliches Fräulein wie Sie. — Was werden Sie denn morgen, am Sonntag, beginnen, Kati?' „Das hat die Tante zu bestimmen!' „Himmelschockschwerenot — Sie können doch nicht immer nur bei der Tante hocken

lange, um elf Uhr sind mir wieder zu rück ' ..Da muß ich erst die Tante fragen!' „Mir gehen zusammen heim, Kati. Sie warten nach Schluß auf mich. Ich suche gleich Frau Hagen auf und frage um Erlaubnis. Das Rad holen wir auch gleich vom Stadt haus.' Das junge Mädchen schien noch immer un schlüssig zu sein. „Wollen Sie nicht?' fragte Oskar. „Möchten Sie lieber mit einem hübschen junaen Manne nusfahrcn?' „Rein, Herr Kettler. abkr — Sie sind doch niein Chef!' „Reden Sie keinen ttnsinn, Kati, ich sehne

mich auch mal danach, mit einem jungen Mädel in den Iunimorgen bineinzufahren. Ich möchte auch mal lachen und fröhlich sein, wie Sic >m Plättsaal. — Wollen Sie heute abend auf nüch warten, .Kati?' „Ja', sagte sie leise. Dabei stieg in ihre Wangen ein feines Rot. Oskar schüttelte ihr in Freude io kräftig die Recht«, daß Kati ichinerzlich das Gesicht ver zog. Er sah cs, und iafart wurde seine Summe weich. „Habe ich dem kleinen Mädchen weh ge tan?' „Rein, Herr Kettler, nein —' » „Allo heute abend. Kati

. war Tante zugänglicher geworden. Beim Durchzählen des Geldes entdeckte sic, daß sich der Buchhalter oder Herr Kettler selber verrechnet haben mußte. Es waren zwei Mark zuviel. Das wollte sic ihm sogleich sagen, wenn sie gemeinsam zur Stadt gingen. Als letzter holte sich der ölte Krause den Lohn. Er bekam außer der Tüte noch eine stürmische Umarmung. „Alter, ich bin heute io froh!' „Haben Sie einen besonderen Grund dafür. Herr Oskar?' „Ist die Welt nicht wunderschön? — Ja, Krause, so ein Junitag

mit Vogelfang und Bliimenduft, alles im Frühlingsgewande. muß einem da nicht das Herz weit werden? — Alter, ich alaube, ich ' könnt« mich auch noch verlieben!' „Warum sollten Sie das nicht tun. Herr Oskar?' „Toni sagte, ich hätte die Zeit ver paßt, ieizk würde es nichts Rechtes mehr wer den. Wenn Bruder Willi heständig von seiner Braut erzählt, juckt e«> mich auch a,n Herzen. — Alter, man muß den Kranz windelt, solange cs arünl. „Wer weiß, wie bald di« Klacke schallt, da mir des Maiens uns nickn mehr irei

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Dolomiten
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Page 4 of 6
Date: 01.05.1943
Physical description: 6
Berlag von Friedrich Rothbarth, Leipzig M. Fortsetzung. „Krause, wenn noch ein Fünkchen Liebe jzu mir in dir wohnt, wenn du an den dort oben glaubst, der unsere Geschichte lenkt, so bete in den nächsten Stunden ein Vaterunser für mich!' „Ich will schon beten für Sie. Herr Oskar. Es ist nicht das erstemal, daß ich es tue! Es hat immer genützt, es wird auch heute nützen!' Oskar drückte sein Gesicht an die Brust des alten, treuen Färbers und weinte wie ein Kind. Zehntes Kapitel Keines der Geschwister

Kettler hatte eine Ahnung davon, daß Wicprecht und Floren- tine seit gestern in Framstadt, im „Deutschen Hause', weilten. Florentine hatte dem Vater die Briefe Oskars und die ihres Verlobten gezeigt, und beide waren nach kurzem Ueber- legen übereingekommen, sogleich nach Fram stadt zu fahren, um mit den Brüdern Kettler über ihr Zerwürfnis zu reden. Willi schrieb, daß Katis Ruf ein schlechter sei und Oskar, der in solchen Dingen streng dachte, unglück lich werden müsse. Das Mädchen ziehe den gutmütigen

und harmlosen Bruder herunter, e». Willi, könne daher an ein weiteres Zu sammenleben mit Oskar nicht denken und müsse sich von ihm trennen. Daß ihm die Trennung wehtat, las Florentine zwischen ton ZeÄm. Oskar hingegen schrieb von seinem Anrecht auf Glück, von deu Worten, Oie Florentius ihm in Schreiberhau gesagt hatte, von dem lieben, braven Mädchen, das ihm ihre Jugend schenken wallte. Er habe Kati sein Wort ge geben, sie sei überglücklich, er könne es nicht mehr zurücknehmen. Bruder und Schwester drohten

>!)» daher zu verlassen. Mehrfach wog Florentine die beiden Briefe gegeneinander ab. Sie bat den Vater, seine Ansicht zu äußern, doch Wieprecht lächelte nur. „Oskar ist kein Jüngling mehr. Ich kann es kaum verstehen, daß er wegen einer Liebe, die ihn erfaßte, in seelischen Zwiespalt gerät. Er hätte Frau van (stnade genommen: daraus ersehe ich, daß sein Gefühlsleben schwach entwickelt ist. Er litt auch in seinen Ferieniagen nicht unter der Trennung von dem Mädchen, wie er bisher wahrscheinlich nieinais

inner der Ehelosigkeit gelitten hat.' „Um sv schlimmer, Papa, wenn plötzlich die Liebe von seinem Herzen Besitz ergreift!' „Das Mädchen hat keinen guten Ruf!' „Sa schreibt Willi! — Ich würde das lehr bedauern, weil ich fürchte, daß Oskar später darunter leiden wird. Selbstverständlich glaubt er nicht daran. Verliebte hören selten auf die Stimme der Vernunft!' In Framstadt verstand cs Wieprecht. auf geschickte Weise den Hvtelwirt über Kati Wallet ansziifragen. Was er hörte, stimmte mit den Angaben

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 31.05.1913
Physical description: 10
Erziehung: Inio. Prof. Dr. Förster, Wien. Teilnehmerkarte 3 Kronen. Zuschriften sind zu richten: Pädagogischer Kurs, Innsbruck, Stift Witten. Schießstandstmchrichten. K. k. Hauptschießstand Kozen. Bestge. winnerliste vom Kranzlschußen am 22. Mai 1913. Haupt: Felderer Melchior, Faller Ludwig, Mehner Ludwig, Bramböck P^ter. Riegler Anton, Pircher Ludwig, Pfeifer Alois, Weitscheck Rudolf, Schaller Oskar. Figl Anton, v. Grabmayr Hans, Pitter- tschatscher Fritz, Obkircher Jngenuin, v. Grabmayr Alois

. — Jungschützenhauptbeste: Leitter Michael, Pircher Josef, Schlechtleitner Josef, Mattevi Wilhelm, Pedron Joses, Schlechtleitner Josef, Mattevi Wilhelm, Pedron Josef, Robeus Joachim. — Kranzbeste: Pircher Ludwig, Thurner Josef, Saltuari Franz.— Schlecker Gewehr: Pedron Josef. Faller Ludwig, Meßner Ludwig, Pedron I., Felderer Melchior, Faller Ludwig, Chiochetti Josef, Saltuari Franz. Felderer Melchior, Meßner L., Pernthaler Franz, Bischof Johann, Pfeifer Alois, Robeus Joachim, Schaller Oskar, v. Grabmayc H. — Serienbeste

für Altschützen: Felderer Melchior, Faller Ludwig, Damian Johann, Meßner Ludwig, Schaller Franz sen., Chiochetti Josef, v. Grabmayr Hans, Saltuari Franz, Pittertschatscher Fritz, Plank Karl, Lageder Alois, Figl Anton. — Serienbeste für Jungschützen: Pfeifer A., Pircher Joses, Schaller Oskar, Mattevi Wilhelm, Pedron Josef, Riegler Anton. — Schlecker Armee: Wntfcheck Rudolf, Faller Ludwig. Bram böck Peter, Schaller Franz sen., Chiochetti Joses. Schmuck Johann, Damian Hans, Obkircher Jng., Zambelli Peter

, MaierJosef, Schaller Oskar, Käfer Josef. — Serien Armee: HölUr Alois,Schaller Franz sen., Obkircher Jng., Schaller Oskar, Lageder Alois, Mattevi Wilhelm, Chiochetti Josef, Bramböck Peter. Faller Ludwig, Pfeifer Alois, Schmuck Joh., Saltuari Franz. — Best gewinner von der Jungschützenschule: Mattevi Wilhelm, Schaller Oskar, Pircher Josef. Pfeifer Alois, R egler Anton, Pedron Josef, Trafoyer Josef, Sanol! Josef, Langer Anton, Wenin Josef, Pola Heinrich, Wurzer Joh., Giuliani Anton, Preyer Rudolf, Schaller

Hans, Saltuari Franz,Häfele Anton, Schmuck Johann, Chiochetti Josef. —Jung schützenhauptbeste: Mattevi Wilhelm. Schaller Oskar, Schlechtleitner Joses, Pircher Josef. Pedron I., Sterbenz Josef. — Kranzbeste: Schaller Oskar, Häfele Anton, v. Grabmayr HanS. — Schlecker: Meßner Ludwig, Maier Josef, Chiochetti Josef, Lageder Alois, Wieser Heinrich, Pfeifer Alois, Chiochetti Joses, Meßner Ludwig, Saltuari Franz, Pircher Josef, Pircher Josef. Thurner Josef, Sal tuari Franz, Lageder Alois, Zangerl HanS

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Bozner Tagblatt
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Page 5 of 8
Date: 13.05.1944
Physical description: 8
Oskar von Miller der Schrittmacher elektrischer Energiewirtschaft und Schöpfer unserer Etschwerke 'Von Dr. Ing. Georg innerebner 10 Jahre sin- es erst her, seit Oskar ?on _ Miller jeine Augen für immer schlon und schon ist dieser Name ein Be» sirlff geworden, nicht nur für dos deut- fche Volk.allein, sondern mr die ganze Welt; seine größte Schöpfung, dös be- . kannte und melgenanNte Deutsch« Mu seum zu (München hät seinen Ruf über Land und Meer getragen und deutsches Schaffen und Wirken erst

enge ren Heimat entscheidenden Einfluß ge«- nommen. denn ihm ist-es im Verein mit den damaligen Leitern der Stützte Bo» ' zen und Meran zu danken, daß in Süd stirol'schon in den neunziger Jahren des- vorigen Jahrhunderts ein Werk entstand, dessen Planung damals so kühn war. daß es selbst nach rund 50 Jahren ohne wesentliche Aenderung allen gestellten Anforderungen entspricht. , Um''das überragende Wirken Oskar von Millers ganz zu erfassen, wollen mit seinen eigenen Lebensweg kurz über schauen

für/ die Weiterentwick lung der Elektrotechnik so, grundlegendest Ausstellung. Die ganze Welt horchte-aut und die-'Fachleute. begannen' den Anbruch eines neuen energiewirtschaftlichen' .Zeit alters erst zu ahnen,, während es vor den geistigen Äugen Oskar von Millers schon als vollendete Tatsache dastand. - : Damit tritt. nun. auch unser. engeres Hermatgebiet .in den Wirkungsbereich dieser epochalen technischen Großtat, und, dem weitblickenden Geist der damaligen Bürgermeister von Bozen und Meran, Dr. Julius

Perathoner und Dr. Roman Weinberger ist es zu danken, daß' keine Stümperarbeit. geleistet, sondern durch Berufung Oskar von Millers in groß- -Wgiter Weist «in Werk .geschaffen wurde, das für die damalige Zeit nicht unerhörten Spannung von.10000 Volt nur eine einmalige technische Leistung übertrug. bedeutete, sondern auch all« kleinlichen^ Daß heute noch ein Modell der dama» Sonderbestrebungen dem Rllgememinter- ßg en Etschwerke einen Ehrenplatz im Deutschen .Museum rinnimmt» bezeugt Auffassungen

Meran de» Ausbau der Wasierkrafb Gebiet estergiewirtschaftlichen Zusammen« der Passer in der Lazag. einen ebensol- fchlusses muß aber die Gründung und chen der Etsch in der Nähe der alten der Ausbau des Deutschen Museums iy Töllfage und «ist eventuelles Clektrizitäts- München als das Hauptwerk Oskar von werk mit Gasmotorenantrieb? Millers betrachtet werden» denn in die- Da griff, gerufen von den Städten alle seine chochflie- der Tatkraft zukunftsweiser Stadtherren oder auf - den genialen Weitblick

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Dolomiten
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Page 4 of 6
Date: 20.02.1943
Physical description: 6
in den Frühling, mit der Kali Wallek! Habe vorhin bei der Tante die Erlaubnis eingeholt! — Willi, deine Florentine mag gewiß ein liebes Ding fein, aber meine. Kati ist ' „Deine Kali ?' „Ach fa'. lachte Oskar, „so weit sind wir sreitich noch nicht! Toni, du machst ja aar so große Augen! Jawohl, dein araubaariger Bruder ist bis über beide Ohren verliebt: schon morgen fragt er das kleine Engelchen, ob es mit ihm in die Fabrik ziehen will, um i'ir den Oskar zu sorgen, ihm Freude und (Slüt ins Haus zu bringen

!' „2tbe.r Oskar — — davon hast du mir ja noch nichts erzählt. Meinst du die Nichte der Frau chagen'^' „Ja, Toni, genau dieselbe! Das iriiche jimge Mädel mit den Bergrßmeinnichlaugen.' ' „Du sagtest — eine Plätterin?' warf Willi gedehnt ein. „Ja. Bruder, sogar eine sehr tüchttge Plätterin! Heute steckte ich ihr zwei Mark extra in die Lohntüte, weis sie ihre Sache so gut machte.' Ein Spottlächeln zuckte u», die Lippen des Bruders. „Ich kann es verstehen, Oskar, daß deine Angestellte Wert darauf legt

, mit dir Ausflüge zu machen, aber du, als Fabrik- besißer und Chef, solltest dich hüten, in so enge Beziehungen mit deinen Leuten zu treten. Man nüßt das oftmals aus. Wenn man in dem kleinen Städtchen hört, daß du mit deiner Plätterin Ausflüge machst, kommst du in ein schiefes Licht, Oskar!' „Kein Gedanken. Willi!' „Um elf Uhr. am hellichten Tage, willst du mit deiner Plätterin heimkommen? — Das geht einfach nicht! Du darfst nicht vergessen. Bruder, daß du deinen guten Rus z» ver- lieren hast.' Oskar lachie

spazjerenfohre. wenn ich ihr tage: liebe kleine Statt, du gefällst mir, willst du meine Fron werden, io „Oskar!' Nicht nur Willi mar aufge^irungon, auch Toni hatte sich überrascht erhoben. Be klemmung und Bangigkett bemächtigte sich ihrer. War Statt nicht das blutjunge Mäd chen. das Oskar auf dem Friedhof kennen gelernt hatte? „Nun habt ihr es gehört', fuhr Oskar ruhig fort, „warum I'oll ich nicht auch endlich daran denken, mir mein Nest zu bauen, wie es tust, Willi? Noch fühle ich mich jung genug

in verwandtschaftliche Beziehung zu treten. Aus welcher Familie stammt die Plätterin?' „Aus einer kreuzbraven Arbeiterfannlie Der Vater verkor bei einer Explosion dos Leben, und vor weniaen Wachen starb die Mutter. Wenn deine Braut sich zu vornehm dünkt, dann ist es besser für dich, du läßt sie lausen.' „Ich begreife dich nicht, Oskar!' „Dl^ wirst mich eher verstehen. Toni.' Er leate seinen Arm um die Sck>ulter der Schwester, „du kannst es gewiß begreifen, daß ich auch nach etwas vom Leben haben will. Nich! wahr

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 04.05.1932
Physical description: 8
!' „Oh — ok>!' machte Oskar leise, halb für sich, halb zn Eugen, als die drei gegen halb iünf Uhr die südwärts gelegene Veranda im Wittenberger Herrenhause betraten. Es gab auch einen sehenswerten Anblick. Frau Olga in weiß — beide nebeneinander auf der ober sten Stufe der Vsrandatrepps stehend, zum Empfang der Gäste bereit. Die Pfarrfrau raunte noch ein hostiges «Was Hab ich euch gesagt? Hab ich wohl übertrieben?' Dann «war man vereinigt, und es ging ans Begrüßen und Vorstellen. „Es war sehr gütig

von Ihnen, gnädige Tran', begann Oskar, sich über Olgas darge reichte Hand neigend. Beide Frauen unterbrachen ihn Olga in Hellem Erstaunen — mit: . Aber was soll denn Ms heißen?' Klärchen in Heller Entrüstung mit: „Junge, du bist wohl verrückt?' Diz Schloßfrau hgtts die beiden Kinder auf wachsen sehen: sie waren drei- und fünfjährig gewesen, als sie heiratete. Es verstand sich von selbst, daß sie „Tante Olga' sagten, im Schloß ihre zweite Heimat fanden, und mit Peter spiel ten, sobald er dazu imstande

meiner Wesensart geblieben wäre, hättest du dies recht gut wissen können, Oskar!' sagte Fran Olga lächelnd. „Wie steht es denn mit dir, Eugen? Bin ich dir auch inzwischen zur gnädigen Frali ge worden?' , ^, „Ich wollte Tante Olga sagen!'. ^ „Recht so. Nun laßt euch beide einmal an« schauen! Du bist ja ein wahrer Niese gewor den, Eugen! Die kleine Mutter wird es nicht leicht haben, . wenn sie so zu dir emporsehen muß.' , „Ach was, ich werd' schon mit ihm fertig, da können Sie unbesorgt sein, Frau Olga! Grüß

an ihr wahrzunehmen. „Die berühmten Wittsnberger Waffeln!' sante Eugen erfreut. „Die gibts in München nicht.' „Aber du lebst gerne dort!' Fran Olga wies den Gästen ihre Plätze an, Lydia goß den Kas se in die feinen japanischen Tassen. „Liebend gern!' betonte der Gefragte. „Solch kolossale künstlerische Anregung, solch bestän diges Zuströmen neuer Eindrücke findet man nur in München.' „Was du aus eigener Erfahrung freilich nicht beurteilen kannst!' warf Oskar ein. „Ebensowenig wie du den alleinseligmachen

den Einfluß Berlins auf dein Metier!' entgeg nete Eugen ruhig. „Ich habe genug Studkn- genossen in München, die es da und dort pro biert haben, deren Urteil mir wichtig genug ist, um mich ihm anzupassen. Ich würde sagen: Komm und überzeuge dich selbst, wenn ich nicht wüßte, daß du dafür weder Zeit noch Nei gung hast!' „Unmittelbar vor den zwei letzten Stationen zum Staatsexamen vor allem keine Zeit!' be tonte Oskar, „lind Neigung? Ja --- ^-lieber Gott ' „Tante Olga, du hast dich gar nicht verändert

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Dolomiten
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Page 3 of 4
Date: 22.02.1943
Physical description: 4
die Verlobung zu Wasser werden? Da traf Dienstagabend, gegen acht Uhr. ein Tclearamm ein^ in dem mitgeteilt wurde, daß Wieprechts morgen, gegen vier Uhr nachmittags, ankämen. Brieflich war ausgemacht, daß Wieprechts im Hotel logie^ rcn sollten. Sofort drahtete Willi zurück, daß er die Herrschaften am Mittwochabend, sieben Uhr, zu einem bescheidenen Abendessen ins Stadthaus böte. Cr werde an der Bahn sein, um seine Gäste zu erwarten. Da Oskar am Dienstagabend nicht zur Stadt kam — er hatte Toni gesagt

, daß er Rechnungen durchzusehen habe —, beschloß Willi, noch in später Abendstunde hinaus zur Fabrik zu gehen, um Oskar den Besuch an- uifünbtfjert. Der Bruder muhte sich für mor gen nachmittag freimachen, damit er abends frfch war und Wieprechts einen günstigen Eindruck von ihm erhielten. Durch den lauen Iuniabend wunderte Willi Kettler der Fabrik zu. Wie still und friedlich war es. Johannis- käferchen schwirrten in den dichten Sträu- chern, die längs des Zaunes um das Fabrik gelände standen. Plötzlich hielt

Willi den Schritt an. Er sah im Garten eine gebückte Gestalt. Oskar? — Nein! Irgend jemand war es, der sich an den Spalieren zu schaffen machte, oder einer, der Blumen entwendete? Er verbarg sich hinter dichtem Gebüsth und sah ein junges Mädchen, das, vorsichtig um sich schauend, auf die von wildem Wein über wuchert« Laube zusteuerte und darin ver schwand. Eine Freundin Oskars? War er heute nicht ins Stadthaus gekommen, um in später Abendstunde ein Stelldichein zu haben? Wer war das junge Ding

, das gegen neun Uhr zu dem Fabriksbesitzcr aufs Grundstück lief? Eine Falte des Unmutes trat in Willis Ge sicht. Wahrscheinlich wieder eine seiner Arbeiterinnen, zu der Oskar zärtliche Be ziehungen angeknüpft hatte und die ihn heute in der Laube erwartete. Warum hatte der Bruder ständig den Zug nach unten? Es ging wahrhaftig nicht an. daß er mit seinen 2ln- gestellten schäkerte-, das erschwerte ihm seine Stellung. Vielleicht war es am richtigsten, er suchte für Oskar eine reife Frau mit Ver mögen

ein junges Mädchen, den Kopf gesenkt. „Was tun Sie hier?' Eine Antwort erfolgte nicht. „Wer.sind Sie?' klang es herrisch. „Ich — bin in der Fabrik beschäftigt, ich bin die Plätterin Wollet.' „Die Fabrik ist längst geschlossen. Was haben Sie hier noch zu suchen? Machen Sic, daß Sie heimkommen!' Das junge Mädchen in dem schlichten schwarzen Kleide machte einen verlegenen Knicks, wollte eben die Laube verlassen, als in der einen Fabriktür ein Schlüssel umge dreht wurde. Die Tür öffnete sich — Oskar trat

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Lienzer Zeitung
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Page 18 of 20
Date: 01.11.1901
Physical description: 20
„O, selbstverständlich, Vetter Oskar!' Jener erhob den Finger: „Bedenke!' „Ich weiß!' „Doch nun von Erfreulicherem! Hast Du schon gehört von Oberst Ribecks Gartenfest auf Demmhorst?' „Nein!' „Bekommst noch die Einladung! Onkel Hans von Lichtweg sprach ich heut', er hat seine Jnvitation schon!' „Wirklich? Freut mich! Natürlich, Lothar ohne mich, das wäre undenklich! Bringe mir den Casus mit!' „Wenn ich's habe, gern! Na, leb' Wohl!' „Desgleichen!' Und einen Centimeter in der Haltung gewachsen

Lothar. Man Planderte hievon und davon, plötzlich unterbrach Lothar den Dialog: „Apropos, schöne Blumen, Otti, er meint die Blu men des Weines!' Epikureer!' wies ihn Arthur zurück. Otti wollte vermitteln. Sie sagte deshalb: „Die Lichtwegs kommen auch!' „Onkel Hans und Vetter Oskar?' „Beide!' „Oskar ist ein fescher Offizier, mein Ideal! Kennen Sie ihn schon lange, Gnädigste?' „Seit dem Winter! Wir lernten uns auf General von Schwann- felds Ball kennen!' „Nicht wahr? Ein fescher Junge?' Sie nickte

: „Du bist wie eine Blume; So hold, so schön, so mild; Im Herzensheiligtume, Da thront Dein Götterbild! Ich kniee davor nieder. Bet zu ihm jeden Tag: Dir weih' ich meine Lieder, Dir tönt des Herzens Schlag I' Mit der Kaffeezeit kam Karosse um Karosse, zuletzt auch Oskar von Lichtweg mit den Kameraden aus der Stadt. Als Oskar und Arthur allein waren, sagte letzterer hastig: „Hast Du?' Oskar nickte: „Mußt mir aber einen Gegendienst erweisen!' „Gern!' „Verkehrst ja offen mit Fräulein Otti?' „Allerdings

!' „Hier ist ein Brief von ihrer Freundin, steck ihn ihr zu; er ist von Fräulein von Müchel!' „Gieb, wird besorgt!' Die Handschrift war eine Damenhand. Oskar hatte die Vor sicht gebraucht, sich von Fräulein von Müchel ein Dutzend Con- verts mit Ottis Adresse schreiben zu lassen, denn Olga von Mü chel war mit im Komplott. Arthur fand auch Gelegenheit, Fräulein Ottilie das Briefchen zuzustecken; sie lächelte ihn dafür dankbar an. Vor allen Dingen mußte Arthur sein kostbares Manuskript durchlesen; wie einfach

war die Sache; er mußte doch Wohl nicht gut achtgegeben haben; das sah er ein, mit der Vererbungstheorie war es nichts! Nun erst gab Arthur seinen privaten Gedanken Audienz. Was hatte Oskar mit der kleinen Otti vor? War die von Olga von Müchel geschriebene Adresse eine sogenannte Deckadresse? Donner und Doria, sein Vetter Oskar war ein verdammt fescher Kerl; wenn er ihm den Rang bei Ottilie von Ribeck ablief? Schändlich! — Freilich, freilich; er war neunzehn, konnte mit zwanzig seinen Fähndrich

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 26.08.1932
Physical description: 8
mit dem dazu gehörigen Waldkomplex. Geschrieben und gefertigt am 10. Mai 18... Oskar Freiherr von Wildassen-Sornau.' Als Zeugen sind zugegen: . „Bitte, Tantchen, um Deine Unterschrift! So. Wanke. — Ach, Fräulein Celeste, darf ich um Ihren Namenszug ersuchen?' In kurzen Worten machte Oskar die Ein tretende mit dem Inhalte des Schriftstückes be kannt. Das Lächeln von den Lippen der Burgfrau war ausgelöscht. Sie erwog, ob nicht vielleicht dermaleinst die Rückerstattung des Geschenkes sein liebsames Geschehen

diese be glaubigte Urkunde in Eure feine Hand. Er begehrt nicht Sold, noch Dank, nur daß er Euch einen Kuß rauben darf.' „Oho, Sklaven küssen nichtl' wehrte sein Bräutchen schmollend. - Ohne auf Almas Einwurf zu achten, stand er auf und ehe Alba wußte, >wie ihr geschah, hatte Oskar-sie-geküßt.-- - - Verwirrt/dankte Alba für die Schenkung, nachdem sie ihrer Mutter Einwilligung einge holt hatte. Dann aber stürmte sie auf ihr Zimmer, das Päpierblatt - an ihre Brust ge drückt. Sie empfand das Bedürfnis, eine Weile

dem braven Oskar außerordentlich gelegen. Seine ' Ungeduld ließ sich kaum mehr bezähmen, den „Wjsch'...in Händen zu halten, welchen Jakob Märkel forderte. Alle Fäden der Ritterlichkeit ' und Unividerstehlichkeit schlang er um Alma., als ^er scherzend be hauptete. er iwürde^ heute Nacht ' kein - Auge schliefen, wsnn ilim lein süßes Bräutchen nicht schwarz auf weiß verbürgte, daß sie es in Wirklichkeit auch sei. Er würde meinen, nur geträumt zu haben. „Wie komisch! Wir sind doch wahrhaftig ein Brautpaar

und darüber willst Du eine Quittung? Urkomisch!' „Nenn es beim welchem Namen Du willst. Schätzchen —nur erfülle mir meine erste Bitte, ja?' Wiewohl ihr das recht verwunderlich er schien, daß er so erpicht war auf das merk würdige Verlangen, so >willfàhrte sie ihm. Sich einen Briefbogen zurechtlegend, beschrieb sie die erste Seite, indessen sich Oskar eine Ziga- ' rette anbrannte und ruhelos das Gemach durch maß. Die Stunde der Rettung nahte; dies Be wußtsein war doch ein lebenswertes Gefühl. Die Feder

.flog. . Alma übergab ihm das Ge schriebene.' „Mein erster Liebesbrief!' Sie ' lachte hell auf. ' Und er las voll Befriedigung: „Mein ge liebter Bräittigaml Du willst es, wenn Du ivieher daheim sein, wirst, ' Deinen Kameraden zujubeln, daß wir. uns heute verlobt haben, so sagtest Du. Auch ich will es meinen Freun dinnen offenbaren, daß ich mich fürs Leben an 'meinen Vetter Oskar gebunden, den ich über alles liebe, der, feit ich denken kann, mein Ideal an Ritterfinn und Schneidigkeit

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 15.06.1932
Physical description: 8
', wie der Berliner sagt — und wird nicht müde, ihren armen Mann zu quälen und ihm unqualisizierbare Dinge Zuzu muten. In diesen anderthalb Jahren hättest du wirklich Zeit genug gehabt, mich genügend kennen zu lernen.' „Ebenso wie du mich.' Oskar machte eine Geste, als scheuchte er eine kleine Fliege fort. „Und dir zu sagen, daß der Fall ein für alle mal für mich erledigt ist.' „Aber für mich nicht. Ich möchte dein Kamerad sein!' „Und ich möchte das nicht! Kamerad! Auch so ein Schlagwort der Jetztzeit

?r wieder mit diesen törichten Geschich ten vorrückst und mir die Laune verdirbst.' „Du sollst deine Ruhe und dein Behagen haben, mehr als jetzt, Oskar, immer, wenn du dich meinen Wünsch?» fügst! Es handelt sich ja mir um die viele freie Zeit, die ich übrig habe, um die unausgefüllten Stunden, wenn du nicht da bist. Wenn ich da in eine Kinderkeirnstätle, in eine Arbeitsstube, in eine Suppenküche ginge —' „Und ich sage dir: nein, und immer wieder nein! Du gehst nicht! Fehlte noch, daß meins Frau — meine Frau — sich hinstellt

im Lebeil zu suchen, nichts mehr zu erwarten haben.' „Was habe ich im Leben zu suchen und von ihm zu erwarten?' Gabriele? weiche, kindliche Stimme klang tonlos, sie war von der Sessel lehne herabgeglilten und ließ die Arme schlaff zu beiden Seiten herabhängen. „Nun, da wäre noch allerlei abzuwarten, sollt ich meinen.' Gleichgültig blies Oskar ein Rauchrin.qelchen von sich. „Gleich zum Beispiel, ob der heilige Aeskulap oder der liebe Gott, wenn dir das lieber ist, nicht noch ein Einsehen bekommt

. Bei mir erreichst du doch nichts damit, und wenn du mir bis an den Nimmertag damit kommst. Nimm meinetwegen Tanz stunden oder lern malen, wenn dn mit deiner Zeit nichts anznfangen weißt. Hast ja mit dem Eugen so vertiefte Kunstgefpräcw damals geführt — wie? Und jetzt' — Oskar zog sei nen Chronometer heraus — „hilf Himmel, höchste Zeit für mich. Hoffentlich! lasse ich eine schöne Bekehrte zurück. Im Ernst gesprochen' Oskars Stimme wurde scharf — „ich wünsche nie wieder ein Wort über diese abge tane Sache

den sonnendurchglühten Garten in Wittenberge mit all seinen Blütenbäumen, sie sah Eugen an der Staffelei stehen und malen, mit dieser selt samen Unrast der Bewegungen, mit diesem unsteten schweifenden Blick — sie hörte seine Stimme: „Nein. Oskar wird dir nicht helfen, er wird es keinesfalls!' Cr war sein Bruder, er mußte es wissen. Sie war seit jener Zeit nicht mehr in Witten berge gewesen, so sehr es sie auch dorthin zog. soviel sie auch dorthin dachte. Oskar war nicht abkömmlich gewesen, und allein

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Meraner Zeitung
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Page 15 of 16
Date: 26.08.1898
Physical description: 16
, Baumkirchen P. Sydow, Botaniker, Berlin V. Jwarne, München Prof. R. Schniidt ni. Fam., Chemnitz Eruestiue Stein, Prag Helene Pick, Prag Karl Stein, Prag Marie Durst, Ksms.-G., München Anna Hocheneder, Privat, München I. Ammann, Postrevisor, Stuttgart E. Achermann, Stuttgart I. Schellhammer, Stuttgart Tr. Pichler, Advokat, Kufstein W. Schöpfer, Innsbruck Dr. Ferd. Wopfner, Jglan Frau Gräfin von Graimberg mit Töchter, Aschaffenburg Etschthal Meran (320 Meter ü. d. M.) Andreas Hofer' Oskar Lesser, Oberlehrer

ii. d. M.) Hotel „Graf von Meran' Fortsetzung. Dr. H. Lauterer, Advokat, Egcr Dr. Walter Munk, Referendar, Berlin Oskar Sailer. Kfm., Heidelberg Albrecht v. Kamele, Hauptmann, Potsdam Beuo Glanz, Rsd., Wien I. Rufs u. Familie, Straßburg Kurt Anta, Reg.-Rath. Danzig Baumeister Hermann Stüler n. Frl. Aiarie Stiller, Berlin Ludwig Stuber. Chemiker, München Theodor Heppuer, Laudesger.-Rath, Ried Heinrich Böckiug, Antwerpen Kurt Banmann, Student, Bam Paul Troschke. Cüstriu Georg Großniann m. G., Ksm., Berlin

.-Dir. Dr. Äteier, Freiberg Tr. Famt, Dresden Texav n. Lady Hartland, England Karl Stoll, Justizrefereudar, Stuttgart Dr. Richard jiZruSka, ReiuerSdorf Oskar Müller, Postmeister, Siegmar Eduard Perlitz, Privat, Leipzig Ernst Frei, Student, u. Otto Frei, Priv., Wie» 0. Frost, Berlin Reg.-Rath Dr. Sander, Berlin Hans Konradi, Möbelgeschäft, Kempten Walter Schaller, Student, Glauchau Rudolf Rau, Studeut, Zwickau Dr. Förster in. G-, geh. Ober-Neg.-Rath, Berlin Georg Tanberschmid, Ksm., Nürnberg K. Row

, Hanan Friedman», Referendar, Berlin Eduard Stau, Kfm., München Franz Bartholomu, Student, Gladbach Karl Nosler, Student, Wien Oskar Heller m. Mutter, Budapest Philipp Heck m. G., Professor, Halle Bernhard Brandt, Student, Gladbach Ferd. Sailer, Rentner, München Frl. P. Ohrsandl, Private, Villach Louise Petter, Private, Graz H. Ampuch m. G., Landlaininerrath, Gera Hugo Zuppke, Goldschmied, Berlin Rudolf Prietsch, Bmr., Berlin Joh. Humbsch, Ksm., Nürnberg Fabrikant Roll, Gießen D. Röscher, Lanbach

, England R. Leibbrand n. G., Berlin Felix Hnbcr, Ätünchen Marie Hnber, München Oskar Leschkan, Ksm., Cassel Tr. PH. Nciimanil m. <^!., Hos- u. Gerichts- Advokat, Wien Hotel „Aailcrhof' Baronin v. Helldorff, kllageiisnrr Frau B. Hanck, Äiünchen Fran Käthe ilrsich, HptinS.-«^., Meran Albert Saalseld u. G., Stettin Tr. ^ara Lisman, Haag F. I. Lisma», Leiden Graf Behr Bandelin, Poininern Chefredakteur Tr. M. Äanernseld. Wien Max Flersheim n. Familie. Paris Landrath Ernst Schröter, Heilsberg Dr. Banmailn

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 8 of 12
Date: 21.05.1904
Physical description: 12
nach Amerika und nach einigen Jahren ließen sie mich als Waise hilf los auf fremder Erde zurück. Oskars Vater nahm sich meiner an; ich war erst 1b Jahre und unfähig, selbst für mich zu sorgen. Er nahm mich mit in die Grube, er bildete mich später weiter aus, kurz, bei seinem Tode hatte ich schon bedeutende Fort schritte gemacht auf dem Wege meines Berufes. Oskar und ich waren stets ein Herz und eine Seele gewesen, trotzem wir in den Jahren verschieden waren. Schwerlich hätte ich das Ziel erreicht

Firmen empfehlen sich bestens be- votkommendem Bedarf und sichern prompte, solide Bedienung zu. H. Coradini, Rasier- und Friseur-Salon, „Hühner» äugen- und Nägel-Operateur'; aufmerksamste Be dienung. Laubengasse 2, Bozen, Bindergasse 28, vis- a-vis Hotel Mondschein. Der Kommerzienrat hatte Wolldorf gebeten, sein erstes Zusammentreffen mit Oskar ohne Zeugen geschehen zu lassen. Oskar schien einen ähnlichen Wunsch ausgesprochen zu haben, denn Ella und Frieda führten die Gäste in das Besuchszimmer

und Ella flüsterte Bertha leise zu: „OSkar erwartet deinen Vater.' „Lass' mich erst zu ihm gehen, Ella, bitte.' „Dort im Wohnzimmer findest du ihn.' Schon war Bertha gegangen und in wenigen Sekunden stand sie dem Jugendfreunde gegenüber. „Bertha!' — „Oskar!' Das waren die ewzigen Worte der Begrüßung. „Du weißt alles durch Max, fei gut gegen meinen alten, gebeugten Vater. Er hat ein schweres Kreuz getragen. Alles, was deine Großmut mir geschenkt, ich gebe es dir zurück, nur gib meinem Vater

, München. „Sohn meines Freundes, ist das die Vergeltung, die ich sür deine armen Eltern verdient, die ich über den Ozean getrieben in Elend, Not und Tod!' „Onkel Huber, nun sind es der Anklagen genug, nehmen Sie meine Hand, Sie bringt Ihnen die Verzeihung meines Vaters.' „Und deine Mutter, Oskar? Hat sie eS mir denn nicht vergeben, daß ich ?s wagte, das Heiligste einer Gattin und Mutter in den Staub zu ziehen? Wenn sie die Qualen in meiner Brust gesehen, sie würde mir vergeben

, nun bitte ich, wünschen Sie mir Glück; und du, Mama, hole mir Ella und die Freunde.' Als man sich gegenseitig begrüßt, begann Oskar: „Vielen ist die große Neuigkeit keine solche mehr, aber die Mama, Ella und Frieda kennen sie noch nicht, darum präsentiere ich hier meinen Freund Max Wolldorf und Bertha Huber als glückliches Brautpaar.' (Schluß folgt.)

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 21.05.1913
Physical description: 8
Nr. 36, 2. Stock abbolen. Die Vorstehung. Hotel Schgraffer in Konkurs. Das Kreis- gericht hat mit 19. Mai die Eröffnung des Kon kurses über das Vermögen der Firma »Hotel Schgraffer Kleiber und Kreiner' sowie über das Privatvermögen der persönlich hastenden Gesell schafter dieser Firma Josef Kleiber und Josef Kreiner bewilligt. LGR. Baron Riccabona wurde zum Kon- kurSkommissär, Advokat Dr. Oskar Luchner zum Masseverwalter ernannt. Tagsatzungen am 31. Mai, 1. und 10. Juli 1913. Uon Montenegriner« verfolgt

a Kr. 3 20 (nicht bei Tischen) eingereiht, welche Plätze schon ab heute zu haben sind. K .K.Ha«ptfchießstand,Kozen .Bestgewinner beim Kranzlschießen am 12. Mai. Haupt: Kreidl Alois, v. Grabmayr Alois, Faller Ludwig. Mahl knecht Heinrich, Egger Josef. PattiS Eduard. Plank Karl, Damian Alois, Wieser Alois, Schmuck Joh., Pernthaler Franz, Pfeifer Alois. — Jungschütze n- hauptbeste: Pedron Josef, Mattevi Wilhelm, Pircher Josef, Riegler Anton, Schaller Oskar, Schlechtleitner Josef. — Kranzbeste: Schlecht- leitner Josef. Faller

Ludwig. Figl Anton. — Schleckerbeste: Pattis Eduard, v. Grabmayr Alois, Wieser Alois, Plank Karl, v. Grabmayr A., Kreidl Alois, Faller Ludwig, Mahlknecht Heinrich, Mattevi Wilhelm, Pedron Josef, Egger Josef, Schaller Oskar, Mattevi Wilhelm, Figl Anton, PattiS Eduard, Plank Karl. — Serien für Altschützen: Kreidl Alois, v. Grabmayr Alois, PattiS Eduard. Faller Ludwig, Häsele Anton, Wieser Alois, Mahlknecht Heinrich, Pernthaler Fr., Mehner Ludwig, Plank Karl, Schmuck Johann, Damian Alois.— Serien

für Jungschützen: Pedron Josef, Riegler Anton, Soravia Eugen, Schaller Oskar, Pircher Josef, Pseiser Alois. — Armeefigurenscheibe: Faller Ludwig, Bram- böck Peter, Schaller Oskar, Pfeifer Alois. Kreidl Alois, Mahlknecht Heinrich, Mattevi Wilhelm, Pedron Josef, Schmuck Johann, Zambelli Peter, Wieser Alois. Häfele Anton. K. k. Hanptfchießstand Bozen. Best- gewinnerliste beim Kranzlschießen am 18. Mai. Haupt: Rigger Ludwig, k. k. Major, Pitter- tfchatfcher Fritz, Wieser Alois, Riegler Anton, von Grabmayr Hans

. Pittertschatfcher Fritz mit Wieser Alois, Meßner Ludwig, von Grabmayr Hans, Riegler Anton. — Serienbeste für Altschützen: Pattis Eduard, Kreidl Alois, Meßner Ludwig, Lageder Alois, von Grabmayr Hans, Faller Ludwig, Schaller Franz, Wieser Alois, Saltuari Franz, Pitterschatfcher Fritz, Pank Karl, Thurner Josef. — Serienbeste für Jungschützen: Pircher Josef, Pedron I., Riegler Anton, Mattevi Wilhelm, Schlechtleitner Josef, Soravia Eugen. — Armeefiguren- fcheibe: Schaller Franz, Brambock Peter, Schaller Oskar

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 10.07.1891
Physical description: 6
, Gemeinderäthe und Publicisten aus allen Gruppen der republikanischen Parlaments und Landesmehrheit. Mit Hülfe des Branntwein monopols, neuer Erbschafts- und Vermögenssteuern sollen das Octroi, die Verbrauchsabgaben, die Grund steuer, die Patentstener und alle Circulationstaxen abgeschafft werden. Ein Monstre-Meeting in Paris wird nächstens stattfinden und der Anfang der Agi tation in allen Departements sein. Meraner Tagesbericht. Meran, S. Juli. -Z- Oskar von Rcdwitz. Ein Telegramm aus München

, welches uns gestern erst nach Schluß des Blattes zuging, meldet, daß OSkar v. Redwitz vorgestern in der Privatheilanstalt St. Gilgenberg bei Bayrenth seinen Leiden erlegen ist. Die Stelle, welche der Dahingeschiedene in der deutschen Literatur einnahm, können wir heute nur mit kurzen Worten würdigen. Hier in Meran, wo der Dichter seit langen Jahren weilte, wird sein Name auch in anderer Hinsicht unvergessen bleiben. War doch sein Haus hier gewissermaßen der Mittelpunkt des geistigen Lebens

, von dem so manche befruchtende Anregung hiesigen Kreisen zu Theil wurde. Mit Wohlwollen und regem Interesse hat Oskar v. Redwitz stets das Empvrblühen Merans verfolgt und so mancher schwung volle, formvollendete Vers, den er geschaffen, predigt mit beredter Zunge die Schönheit dieses Erdenfleckes, auf dem der Dichter seine letzten Lebensjahre verbrachte. Wie wir erfahren, wird die Beerdigung deS Dahinge schiedenen morgen, Freitag, in München stattfinden. -I- 5 Freiherr Oskar von Redwitz ward am 28. Juni 1823 zu Lichtenan

losgelöst und auf die Höhe seiner dichterischen Schaffenskraft erhoben hat. 5 -» Es ist hier nicht der Ort, um ein abgeschlossenes Bild deS dichterischen Schaffens zu geben, das mit Oskar v. Redwitz zu Grabe getrogen wurde. Wie jeder echte Dichter, dessen Streben aus Erreichung der höchsten Ideale gerichtet ist, hat Redwitz in setner dichterischen Entwicklung verschiedene Epochen durchzu machen gehabt, während deren er zu Zelten wohl auch auf falsche Bahnen gerieth, bis er sich endlich in nimmermüdem

jugendlichen Schaffensdrangs, der ihm bis in seine letzten Lebensjahre erhalten blieb, zum Repräsentanten einer Richtung emporrang, die in ihrer echt deutschen Gemüthstiese, ihrer classischen Ruhe und Formvollendung, wie eine Insel der Seligen über die schmutzige Ftuth deS modernen Naturalismus empo» ragt. Daß Oskar v. Redwitz mit seinen, dem schlich testen, alltäglichen Familienleben entnommenen Stoffen und mit seinem Abscheu vor allem Obfcönen doch in unserer Zeit nicht nur ein sehr zahlreiches

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 04.04.1912
Physical description: 8
über die Gesellenprüfungskommissionen und über einen Ueberblick des Genossenschaftsver bandes, betreffend den Geschäftsgang der einzelnen Gewerbe im Jahre 1911. Des weiteren gab er und Weise seiner Beschäftigung auf seine Gedanken zu schließen. Plötzlich jedoch überzog jähe Blässe ihr Gesicht — sie hatte die Photographie der Baronin Dietmar erspäht. Oskar war der Richtung ihres Auges gefolgt, verlegen schob er das Bild unter ein Zeitungsblatt. „Ich Ha3e mich jener glücklichen Zeit erinnert', begann er, „als wir uns zuerst kennen lernten. Voll Entzücken

, daß ich es dir heute wiederholen könnte. Erinnerst auch du dich noch unserer Unterredung auf der Hinfahrt?' „So ganz deutlich allerdings nicht', antwortete Oskar, während er betroffen aufschaute. „Doch warte einmal, vielleicht fällt es mir wieder ein. HM, ich hab'sl' rief er nach kurzem Nach- 7^ müßte sehr irren, wenn wir nicht ein wenig über Mück und Liebe philosophierten.' ' Widerte Margarete, „und im engsten daran sprachen wir von den Konflikten, welche zuweilen zwischen Neigung und Pflichten ent stehen

. Du wolltest nicht zugeben, daß es irgend ein Hindernis gebe, welches unüberwindlich für eine starke, ausdauernde Liebe sei. Ich war anderer Meinung und suchte sie durch ein Beispiel zu be gründen. Erinnerst du dich dessen?' Oskar schlug scheu die Augen nieder, während seine Finger nervös an seinem Trauringe drehten. „Wie soll ich alle Einzelheiten behalten können, die du oder ich jemals im Leben geäußert haben', ent gegnete er hastig. „Lege doch nicht so viel Gewicht auf eine flüchtige Bemerkung

.' „Doch, Oskar', sagte Margarete voll tiefen Ernstes, „es gibt Aussprüche, die man nie im Leben vergißt, die immer wieder wie ein Schreckgespenst aus dem Gedächtnis auftauchen, und dazu gehört auch der, den ich damals von dir hörte. Ich nannte als unüberwindliche Schranke für eine Nei gung ein bereits bestehendes Eheband, während du übermütig meintest, selbst das ließe sich beseitigen, deine Kirche willige ja in Ehescheidung. Ich möchte wissen, ob du es in dieser Beziehung wirklich so leicht

mit deinen Pflichten nimmst, wie es damals den Anschein hatte?' „Wie albern ist diese ganze Rede, Margarete!' fuhr Oskar heftig auf. „Fast bin ich geneigt zu glauben, all diese unzarten Sticheleien zielten darauf hin, mich tödlich zu beleidigen.' In diesem Augenblick trat ein Diener ein und meldete den Besuch von Frau v. Tietmar. „Ich empfange heute nicht, ich fühle mich nicht wohl genug', antwortete Margarete kurz. „Doch, meine Liebe, du mußt Frau v. Tietmar empfangen', flüsterte Oskar ihr erregt zu. „Johann

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Lienzer Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 17.02.1945
Physical description: 4
Litern ebenkalls bei äiesem Zerkall um, I-ebeo kamen, veräaoken idre Lettunz äem Dm- > ciere eker als cias. ^.ker wenn diese Bestie ersckossen wird, sckau ick mit kreuden 2u!' Lr katte mit müdsam verkaltener Ltimms geendigt, kkall und ^orn verzerrten sein sonst gutmütiges, von vielen, vielen scklak- losen Rückten etwas welk geworcksnes (Zesickt. Lins V^eils dlieb es ganz still. Dann Usk sick das I^äcicksn vernekmsn. „Oskar', sagte es mit seiner leisen, ko- Ken Stimme un6 mit kiekendem Ausdruck

. „Oskar, sei nickt so Kart gegen — gsgsn diesen k^enscksn! V^er weiü, was den I7n- glücklicken dazu getrieben kat! Lcklieülick ist er ja dock sin Italiener, ölut vom Llut seiner Ltammesgsnossen ckrllken und ver- pklicktst, iknsn zu kelksn!' „Das ist nickt wakr! Lr ist kein Italiener, sondern 1°irolsr, Qsterreicker! Dall er zu- källig dieselbe Lpracks reckst wie die drü- den, verscklägt nickts. Ikisr ist seine kkei- mdt. Lr selbst, sein ttaus, sein Weib, seine Kinder geniellen den Lckutz der österrsi

- ckiscken Oesetze, drunten an der Orsnzs Steden Mausende seiner l-andslsute unck las- sen sicd kür ikn zum Krüppel scdiellen, damit der keinci nicdt dersinbricdt unck sein kkaus verwüstet. Das wäre scdön, wenn jeder, der in ckissem Staat zukällig eins kremde Lpracde redet, beckenksnlos Verrat begeben könnte! Da würden wir wsit kom- men!' Lr datte sicd in Liksr kineingersdst. ^.uk- geregt nakm kr wieder seinen Rundlauk um den lisck auk. ,,^ber kannst du denn wissen, Oskar', unterbrack ikn wisder

die leise Stimme des lvlädckens, „was ikn dazu treibt? Lure Sen6armsn kaben viel klall im Ixinck gesät. Seit vollen zwei ladren scdmacdten 1°au- send« von karmlossn Lewodnern dieses bandes in euren Internierungslagern dinier Stackelciradt und von Sajonetten bewackt. Kannst du wissen, Oskar, od dieses Östsr- Virkuax äes äsuvscken „V'-Lesckussss. Lr zitiert äen ..Dail^ lelezrapd', äer äen kernbescktlL äi« sckr«cklick»te kerioäe äes ganieo Krieges oaonte. Die Deuts cd eo dätten eine er- staunlicke

beginnt, betrack- ten wir ss bei der Division als Lkrensacke, dall einer von uns kiaausgskt, sntwscksr dsr Kommandant oder ick. Dnä cla es dem Lxellsnzkerrn in Istzter 2sit sckon reckt sckwer mit dem Ssrgstsigen gskt, so mull gewädnlick ick —' „Das darkst ciu nickt, körst äu, Oskar, veuwklsnö! Menisntl unve»minl!ett ö. Ltockdolm. 14. kebruar. Die Hokknuügeo ä« kauptquartiers Lisendovers äie sckveren Kämple im Osten dätten zu einer Lrladmung äes V/iäerstanäs- viliens äer äeutscken Truppen im Westen

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Dolomiten
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Page 2 of 4
Date: 12.04.1943
Physical description: 4
Gebrüder Kettler Roman von Magda Trott DeAag tu* Vriodvich AoHbr-ttz, Leipzig -8. ,t0lt!-!Z!INg. „Sie verstand es anscheinend vortrefflich, den Febrikherrn ins Garn zu kucken. — Nun ja, eine gute Partie für eine Plätterin!' Willis Blick ruhte mitleidig auf dem Bruder. Dem hatten lein gutes Herz und feine Weltfremd heit wieder einmal einen schlimmen Streich gespielt. „Regen wir uns nicht länger auf, Oskar, du wirft von selber einsehen, daß du zu weit gegangen bist. Mit jener Kati, der -s gewiß

nur auf ein gutes Geschäft an- komint. will ich persönlich reden. Ich kenne den Weg, den inan einschlagen muß, um solche Leute .zufriedenzustellen.' Oskars Hand klammerte sich an die Tisch platte. Man sah es ihm an, daß er sich nur noch mühsani beherrschte. „Du meinst', sagte er.dumpf, „du wirst hingehen und Kati oder ihrer Tante Geld anbieten, wirst ihnen sagen: nehmt das und laßt den Oskar frei. Versuchs es. Willi, du dürftest rasch erkennen, wie grundfalsch du Kati einschätzest. Es kiele auf dich zurück

, Willi du wärest der Blamierte ' „Deine Menschenkenntnis ist stets äußerst mangelhaft gewe'en! Ich frage dich jetzt zum letzten Male: Bist du wirklich gewillt, dieses Mädchen zu heiraten?' „Ja!' „Hast du vergessen, üatz dein Bruder mit der Tochter des Direktor Wieprecht verlobt ist, daz deine Schwester Irmgard in gute Kreise Heira tet?? „Es ist weder eine Schande noch ein Un recht. wenn ich Kati zu meiner Frau mache.' „Meinst du, Oskar, ich würde mit einer Plätterin auch nur eine Stunde zusammen

leben? Ich wiederhole nochmals, kämmt das Fabrikmädchen als deine Frau in unser Haus, zwingst du mich, aus der Fabrik auszu- scheiden. Ick) müßte mir anderswo eine Stelle suchen, denn ich ziehe es vor, lieber die Heimat zu verlieren, lieber das Erbe der Bäter auf zugeben, als mit die'em Mädchen unter einem Dach zu leben. Vor allem mute ich das Floreutine nicht zu!' Oskar trommelte nervös nur den Fingern gegen die Fensterscheiben. „Du siehst alles verkehrt. Bruder, denn du kennst Kati

nicht.' „Ich glazive, ich kenne sie hinreichend: mir genügen die abendlichen Besuche bei dir.' „Was sind das wieder für Hirngespinste? Ich erinnere mich, daß Kali damals, als du zu mir kamst, im Garten war und fortlies. Das gurherzige Mädchen halle di? Bäumchen an die Spaliere gednnden — —' ..Wirklich entzückend, Oskar! Ich hätte dich nichr für solch einen Kavalier gehalten. — Eine reizende Ausrede!' „Es ist keine 'Ausrede. Bruder! Wenn du Kaki nerdächti'st. bade ich die heilige Pflicht, ihre Ebre -u schützen

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 31.01.1931
Physical description: 8
. Lire 10 000 seien von der Kurvorstehung, Z000 von Herrn Hans Fuchs. ll000 von Hotelier Otto Panzer, je 5vl» von Dipl. Ing. Oskar Müsch und Dr. R. Binder, sowie Lire 1000 von der Stadtgemeinde Merano fürs nächste zu erwar ten. Es sei auch an die heimischen Kreditinsti» trite mit der Bitte herangetreten worden, nam hafte Beiträge zu spenden und seien sozusagen im Prinzips bereits erfolgt. Dr. Spcrk bringt zur Kenntnis, daß Mar lengo durch die verkehrsunmöglich gewordene Marlinger Brücke großen

der Tel—Cgger-Straße - vonseiten des Vereines den Voranschlag um Lire 1S.000 überschritten und ersucht um nachträgliche Ge nehmigung (Geschieht.) Neuwahl Zur Neuwahl teilt der Borsitzende mit. daß aus dem Ausschusse die Herren Panzer und Dr. Speckbacher ausscheiden und zur Neuwahl folgende Herren zu den iin Ausschusse verblei» benden vorgeschlagen werden: Direktor Prin- negg. Herzum jun., Magister Artur Ladurner, Dipl. Ing. Oskar Müsch, Kaufmann Karl Wen« ter und Hotelier Max Houeck. Oskar Ellmenreich

stellt den Antrag, de» Ausschuß per Akklamation zu wählen. (Ge schieht.) Dankesworte Architekt Oskar Müsch drückt im Namen al» lèr Anwesenden dem Obering. Pernter den Dank für den von diesem so rastlos entwickelten Arbeitseifer zugunsten des Straßenvereines aus. Pernter meint in seiner Dankesantwort, er habe stets nur sein« Pflicht getan. Dr. o. Kaan begrüßt speziell noch den späte» zur Versammlung kommenden Dr. R. Binder, der auch als Vertreter der Kurverwaltung er scheint, ihm für seine bisherige

rege Unter stützung den Dank votierend, Dr. Binder schlägt vor, die Mitglieder des aufgelösten Kur- und Verkehrsoeràes mögen dem Straßenvereine beitreten. Oskar Ellmenreich stellt den Antrag, dem Problem der Verlängerung der Laurinstraßo nach Tirols aufs neue regste Aufmerksamkeit zu zuwenden. Dr. v. Kaan versicherte daraufhin, daß das Interesse des Straßenvereines sich noch immer lebhaft Tiralo zuwende. Nachdem im Namen aller Anwesenden Oskar Ellmenreich dem Vorsitzenden Dr. v. Kaan den wärmsten

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 8
Date: 29.07.1944
Physical description: 8
Gösellschastsschicht eines Landes in einem einzigen Roman gespiegelt entdecken zu wollen? Im Erzählwerk „Das Bildnis des Dorian Gray' von Oskar Wilde scheinen die Voraussetzun gen für ein vollgültiges Nahebrinaen der „Männer und Frauen vom Stande', wie sie um die Jahr- hundertwende Klubs und Salons der Insel bevöl kerten, durchaus gegeben zu sein, und zwar in jeder Richtung: Der Verfasser selbst ist ein echter Sproß jenes hochvermögenoen Kreises, wie er auf der schau migen Oberfläche einer Weltmacht allmählich ent

', furchtbar auftut. Bei ihm passen die Umrisse seiner Erdentage ganz zu der Atmosphäre, die den „Dorian Gray' durchweht, und schon aus diesem Grunde dür fen wir ihn als wertvollen Zeugen nehmen, der feine Wahrheitsliebe gar nicht besonders zu beteuern braucht: die Blutsverwandtschaft mit seinen Helden entbindet ihn von jedem feierlichen Eide. Sebastian Melmoth, so ist der bürgerliche Name Oskar Wildes, ist. einer „alten englischen Familie', das heißt einer Familie mit altem, auf englische Pfunde lautenden

Gran' wim melt von Homosexuellen. Oskar Wilde selost hätte in diesem schillernden Gehabe eine Hauptrolle spielen können. 1895 unterbrach ein Sittlichkeitsprozeß seine Laufbahn. Er wurde zu zwei Jahren Kerker ver urteilt. Die scheinheiligfromme Gesellschaft vollzog, wie' es nicht anders zu erwarten war, an ihrem bis dahin von ihr verhätschelten Liebling ein furchtbares Strafgericht: die Buchhändler warfen seine Bücher auf oen Kehrichthaufen, und die Theaterdirektoren setzten in Eng seine Stücke

vom Spielplan ab. Denn es war n England nicht verboten, so zu sein, wie nun Wilde einmal war, wenn nur-der Schein gewahrt blieb. Ein Schwerverbrechen dagegen war es, sich erwischen zu lassen, und dieses Verbrechens hatte sich Oskar Wilde schuldig gemacht. Im Zuchthaus schrieb Oskar Wilde eine Ballade und Erinnerungen. Entlassen, flüchtete er nach Paris. Hier starb er, bis zuletzt ver folgt, am 30. November 1900 in einem Alter von 44Zahren. So ist denn Oskar Wilde nicht nur i,m Hinblick darauf

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 19.10.1912
Physical description: 10
, dann wird es in absehbarer Zeit ein siegreiches Montenegro geben, aber keine Montenegriner mehr von 17 bis 75 Jahren. SchieMandsnachrlchten. Bestgewinner beim ZV. Gnadengabenschießen am 13. und ll. Oktober amk.k.HauptschichstandeKozen. Haupt: Schmuck Johann, Vinatzer Hans, Pircher Josef, Pircher Ludwig, Schaller Franz, Mehner Ludwig, Faller Ludwig, Felderer Melchior, Schaller Oskar, Figl Anton, Heufler David, Pernthaler Franz, Häfele Anton, Zangerle Hans, Gasser Anton, Mumelter Jgnaz, Plank Karl, Wieser Alois. Lageder

. Schlecker: Schmuck Johann, Schaller Oskar, Spetzger Karl, Figl Anton, Schaller Fr., Schmuck Joh., Beikircher Hans, Figl Anton, Felderer Melchior. Chiochetti Josef, Chiochetti Josef, Lageder Alois, Vinatzer Hans, Faller Ludw., Pircher Josef, Pfrifer Alois. — Serien für Altschützen: Faller Ludwig, Chiochetti Jos., Felderer Melchior, Figl Ant., Lageder Alois, Gasser Anton, Schaller Franz. Petermeier Peter, Hauck Georg. Zangerle Hans, Häfele Anton, Pern thaler Franz. — Serien für Jungschützen: Pircher Josef

, Meßner Ludw.. Mattevi Wilhelm, Pfeifer Alois. Plattner Franz, Pircher Ludwig, Schäfer Josef, Schaller Oskar, Oberettl Max. — Figurenscheibe: Faller Ludw., Schlechtleitner Josef, Chiochetti Josef, Schmuck Johann, Schaller Fr., Gasser Anton, Bramböck Peter. Pircher Jos., Großrubatscher Reim., Obkircher Jng., Schaller Oskar, Lageder Alois, Heufler David, Holle Heinrich, Figl Anton, Plattner Franz, Meßner Ludwig, Wenter Hermann. — Meisterkarten Gewehr für Altschützen: Faller Ludw., Chiochetti Josef

. Schaller Franz, Felderer Melchior, Gasser Anton, Figl Anton, Lageder Alois^ Pohl Johann, Zangerle Hans, Plank Karl. — Meiste rk arten Gewehr für Jung schützen: Meßner Ludw., Pfeifer Alois, Schäfer Josef, Pircher Jc-sef, Schaller Oskar. — Meisterkarten Armee für Altschützen: Chiochetti Jos., Faller Ludw.. Schaller Franz. Gasser Anton, Schmuck Johann, Lageder Alois. — Meisterkarten Armee für Jungschützen: Pircher Josef, Bramböck Peter, Holle Heinrich, Schaller Oskar, Großrubatscher Raimund, Plattner

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