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Tiroler Wastl
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Page 13 of 16
Date: 14.12.1927
Physical description: 16
Nr. 1082 „Tiroler Wastl" Seite 18 vergoldeten Heugabeln in den Händen Platz zu machen. Sie stellten sich rechts und links von der Tür auf und sangen ein Chorlie^ worin sie den hohen Besuch des heiligen Nikolaus anmeldeten. Dann trat der riesenhafte Heilige mit ellen langem, schlohweißem Barte, der Bischofsmütze und dem Hirtenstabe feierlich herein hinter ihm der höllische Kram pus genau so aussehend, wie ihn die Kinder durch die Nische vor kurzem erblickt hatten. Der Zottelhaarige schloß

die Tür und blieb bei ihr stehen, während sich der heilige Nikolaus den Kindern näherte, die sich vor dem Klavier in der Ecke zusammengedrängt hatten und ängstlich der Dinge harrten, die nun kommen sollten. Nur. Boby empfand keine Spur von Furcht und verwand keinen Blick von dem bösen Teufelsmann, der seine rote Zunge herausreckte und mit den Ketten rasselte. ^>t. "Nikolaus sprach jedes Kind an und erkundigte sich eingehend bei seinen Eltern nach seiner Aufführung. Die meisten bekamen eine gute

Sitteirnote, nur zwei Knaben mußten sich zur Seite stellen. Jetzt trat der Heilige vor Baby, der «ihm kerzengerade in die Augen blickte. „Nun. Knabe." fragte der Bischof, „Hand aufs Herz, bist du brav und fleißig gewesen?" „Pes, Sir Nicholas, i think so . . ., doch am Ende' verstehst du gar nicht Engljish?"' „Oh, ein kleiner Engländer oder Amerikaner," lächelte St. Nikolaus. „Ja weißt du. ich verstehe von jeder Sprache etwas, ich bin viel herumgekommen. Aber da du auch Deutsch kannst, so sprich

in dieser Sprache mit mir." „Gewiß, spreche ich es, meine Mutter hat es mir gelehrt." „Ist gewiß eine gute, brave Frau und du hast sie recht lieb?" „Furchtbar lieb Hab ich sie. Aber, lieber Sir Nicho las, ich möchte dir gerne etwas Dringendes unter vier Augen sagen. Kannst du das nicht machen?" Der Heilige lachte kräftig. „Warum denn nicht hier, ist denn das Geheimnis gar zu groß?" „Sicher, ich kanns nur dir allein sagen." St. Nikolaus sah auf Herrn Sorwinner, der lächelnd Gewährung nickte, dann schritt

, ich wollte Mama nicht ängsti gen und habe ihr nichts gesagt. Aber eS darf ihr nichts geschehen und nichts genommen werden und dein böser Krampus muß ordentlich gestraft werden." St. Nikolaus streichelte die Lockenmähne des weinen den Jungen. „Du hast dich mir anvertraut und ich will dir gerne helfen. Wem. das, was du sagst, richtig ist, so be kommt der Krampus seine Strafe und du eine Extrabeloh- nung. Sage vorderhand niemandem etwas von der Sache, es ist unnötig, die armen Leute zu ängstigen." Glückstrahlend

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Tiroler Wastl
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Page 5 of 12
Date: 27.11.1929
Physical description: 12
Sprechstunde beim Nikolaus. „Tante, eben war der Nikolaus der uns!" Mit diesem Jubelschrei empfingen mich meine Neffen und Nichten. Fünf an der Zahl. Noch ganz erhitzt von der Freude und Angst- Ich bin enttäuschst, daß er schon weg ist, weil ich noch m-it chm reden wollte. Nach langem Suchen treffe ich chn endlich in einer menschenleeren Straffe. Schon stand er neben mir, gab mir freundlich die Hand und sagte: „Grüß Gott, Tante. Suchst du mich?" „Ja", sagte ich, „ich bin in Sorge und brcylche

und weiß nicht was. Dabei ist es höchste Zeit, daß der Brief weiterkommt." „Ich will bi*c gern raten," tröstete mich Nikolaus, „komm, wir stellen uns! unters Tor, da ziehts es nicht so." Und dann packte er sefnen Sack aus. Es war nicht mehr viel drttr, denn er hatte nur noch zu vier Fam Kien zu gehen. „So ein Püppchen," sagte er, könntest du für dße kleine Helene bestellen. Es kann rauhe Behandlung ver tragen, und die Kleider kann man ausziehen und waschen. Selbst die ganze Puppe kann man baden

." „Das ist ein guter Rat, heilger Nikolaus," sagte ich und schrieb auf einen Zettel: Helene eine Puppe. „Weißt du nun auch was Schönes für Karl und Liks? e beiden wollen jeden Abend, daß ich ihnen Ge schichten erzähle. Ich weih keine neuen mehr. Wenn denen das Christkind was Feines zum Spielen brächte, dann brauchte ich n'cht mehr so viele Geschichten zu erfinden." „Gleich zeig ich dir das Richtige," meinte Nikolaus und setzte semte Brillle auf. „Zieh einmal mit hier an dem großen Buch! Nein

und der ururalten Katze Murks und vc>n vielen Geschichten, die im alten Haus geschahen. Sogar von mir steht was drin," sagte der Nikolaus. „Sind die Kinder denn nicht zu klein, um chnen vor zulesen?" „O nein, Tante, diese Geschichten sind ja für die vier- bis siebenjährigen Kinder geschrieben. Lies nur einmal darin." Als ich die Geschichte von der Hühnerkirmes gelesen hatte, wollte ich am liebsten noch mehr lesen. Aber der Nikolaus drängte, weil es ihm zu kalt war. Ich schrieb auf meinen Zettel: „Für Karl

und Lies das Buch von Wilhelm Matthießen „Das alte Haus" (4.50 M.). „Der Fritz möchte am liebsten einen ganzen zoolo gischen Garten haben, so viel Freude an Tieren hat er. Hast du nichts für den, Nikolaus?" „Das ist doch der Junge, der neulich über die gestor bene Katze weinte?" fragte der Nikolaus. „Dem könntest du zum Trost das schöne Buch über die Katzenburg schen ken. Alles, was die Katzenfamille von Kabeuschen erlebte, ist darin zu lesen. In der Koboldschule ist der Mäus- prosessor Katzenpoppel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 13.11.1925
Physical description: 8
für das rührige Komitee. Nachher fand noch die Bestverteilung vom Landesschießen der Resch statt. 'Hier 'die Namen der glücklichen Schützen: Haupt scheibe: 1. Frischmann Äudrä, Wvrgl; 2. Plant Joses, Hall; 3. Partner Franz., St. Nikolaus; 4. Labhart Ernst. Pradl; 5. Kaspar Wenzl. Pradl; 6. Holzer Joses, St. Nikolaus; 7. Luksch Anton. Wilten-W.; 8. Herrle Fritz, Pradl; 9. Roitner Ferdinand, Wilten-W.; 10. Zach Hans. Stadt-W.; 11. Schegula Anton. Wilten-O.; 12. Gruber Joses. Witten-O.; 13. Postik Joh., Stadt

-W.; 14. Wächter Viktor, Hall; 15. Knapp Joses. St. Niko laus; 16. Oberegger Andrü, Hötting-Au; 17. Wagner August, Stadt-O.; 18. GleinSler Karl, Pradl; 19. Rosina Emil. Hötting-Au; 20. Gruber Joses, Pradl; 21. Minatti Anton, Stadt-O.; 22. Geißler Joses, Maschinist. Jenbach; 23. Kunze Heinrich, Pradl; 24. Kreidl Anton. Wilten-O.; 25. Fink Karl Pradl. Sch lecker scheibe:: 1. Pataky Franz, Stadt-O.; 2. Helfer Joses, St. Nikolaus; 3. Plant J'oses, Hall; 4. Viertler Michl, Stadt-O.; 5. Kwas Stefan. Wilten

-O.; 6. Wagner August, Stadt-O.; 7. Knapp Joses, St. Nikolaus; 8. Fvischmann Andrü, Wörgl; 9. Schweizer Joses. Hall: 10. Sedlmeier Robert. Hötting-Dors; 11. Cchnsterschitz Franz. Wtlten-O.; 12. Lechner Simon, Hall; 13. Angerer Hans, Stadt-O.; 14. Sitar Ferdinand, Wilten-W.; 15. Grober Josef, Pradl; 16. Labhart Ernst, Pradl; 17. Rosina Emil, Hötting-Au; 18. Gruben Josef. Wilten-O.; 19. Reden Franz. Wtlten-O.; 20. Postik Johann, Stadt-W.; 21. Schneider Julius, Hall: 22. Knapp Anton, St. Nikolaus; 23. Oberegger

Andrü, Hötting-Au; 24. Geißler Josef. Maschinist, Jenbach; 26. Jdl Se bastian, Pvadl. Serienscheibe (5er): 1. Geißler Joses. Maschinist, Jen bach (50 Kreise); 2. Labhart Ernst, Pradl (49); 3. Heiser Joses, St. Nikolaus (49); 4. Fink Karl, Pradl (48); 5. Knapp Anton, St. Nikolaus (48); 6. Plant Joses. .Hall (47); 7. Geißler Joses, Sensenschmied. Jenbach (47); 8. Holzer Joses, St. Nikolaus (47); 9. Richter Frang, Stadt-O. (47); 10. Gleinsler Karl. Pradl (46); 11. Lech: or Simon, -Hall (46); 12. Kreidl

Anton, Wilten-O. (46); 13. Tusch Martin. Hötting-Dors (46); 14. Oberegger Anbrä, Höt- ting^lu (46); 15. Kwas Stefan. Wilten-O. (45); 16. Rosina Emil, Hötting-Au (45); 17. Viertler Michl, Stadt-O. (45); 16. Schneider Julius, Hall (45); 19. Knapp Josef, St. Nikolaus (46); 20. Schie- ferle Ferdinand, Hall (45); 21. Schusterschitz Franz, Wilten-O. (44); 22. Pacher Engl. Hall (44); 23. Minatti Anton, StadtO). (44); 24. Fvischmann Andrü. Wörgl (44); 25. Sitar Ferdinand. Wilten-W. (44); 26. Grrtber Josef

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 20
Date: 05.12.1924
Physical description: 20
der ForstverwaltunZ ist unbedingt auf die vollstäudige Wahrung der Servi- tntsrechte, aus die Deckung des Lokalbedarfes an Nütz!- und Brennholz und auf dre Erhaltung des Waldes zum. Schutze des Landes gegen Hochwasser und Lawinengefahr Bedacht zu nehmen. Die Erweiterung des Wirkungskreise und der Verantwortung der Wirtschaftsführer wiro be grüßt, doch muß daneben auch im Lande eine Instanz wie der Welver MaxL desn hh Nikolaus ?tu>orfommen wollte. Humoreske von Kreuzhansel. De? ze!-njährige, werßköpfige Felder

wcitgereistcn Manne, einen weiteren Titel eilt, nämlich ,cher drehbare Leuchtturm". Bei so vielen mohlverdieirten Titeln konnte es nun nicht ausblerben, daß der heilige Nikolaus, der im Früh- wirtter sich einstellte, die Gelegenheit nicht vorüber gehen ließ, olhrre hem Maxl eine gesalzene Predigt zu Hallen. Dies ging folgeiü>ernraßen vor sich. Die Lehrerin versammelte am Nikolausabend ihre Kinder in der Schule. ?krch einer geraumen Zeit, die den Kindern eine Einigkeit deuchte, klingelte es und der heilige

Nikolaus trat in seiner ganzen Größe ein mit Mütze, Korb und Stab. Er verneigte sich vorerst ehrfurchtsvoll vor dem Katecheten und überreichte ihm ein kleines Päckchen mit Flnßzetteln. Dann wandte er sich an die Kinder und begarrn also zu «den: ,ll!icbe Kinder! Ihr seid Heuer recht brav gewesen! Ausgezeichnet! Ich bin sehr zufrieden! Ausgezeichnet. Der Schlimmste mu &ilm ig Albe- SÖ&jL Her ist ein wahrer Lump^ ein nichtsnutziger Lauser, ein Galgenstrick, ein Höllenbratl? Ausgezeichnet

vor Angst und krochen unter die Banke. Da gab der Heilige wiedenrm mit seinem Stabe ein Zeichen und im Augeirblicke war es draußen wieder still. Nun bekam jedes Kind je einen Apfel, einen Feder Halter und ein Stuck lebzeltcnen Kuchen und dann schritt der heilige Nikolaus majestätisch, wie er gekommen, wredar zur Türe hinaus. Der Felder -Maxl hatte aber einen ^Hellen, klaren Verstand und es dauerte nicht lange und er hatte die schwachen Seiten des hohen Besuches entdeckt. So löste er am nächsten

Schultage ein paar Sternlein vonr Fuß boden auf, dir vom Mantel des heiligen Mannes tzerab- gefallm waren. Die Sterillein waren aber leider aus Papier imfo auf der Rückseite waren die unstreitigen Spuren von gwtz gewöchrlichem Mehlpapp zu sehen. War dies schon geeignet, das Ansehen des heiligen Nikolaus in den Augen des Maxl zu schmälern, so war dies rwch mehr der "Fall, als er gar ein Büschel Haar vom weißen Barte des Nikolaus fand. Nun kommt es wohl vor, daß den Leuten die Haare ausgehm und beim hohen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 31.03.1926
Physical description: 8
so freigebig gespendet wird. Man kann sich die Erregung vorstellen, als in Sankt Nikolaus bekannt wurde, daß das „Wiesele" verbaut wer den soll. Man wußte zuerst nicht recht, wer baut und was gebaut werden soll, nur war bekannt, daß das Pfarramt dahinterstecke. Spontan rafften sich die St. Nikolauser zu einer Protestaktion auf, und zwar erfreulicherweise ohne ttnterjujieb der Partei, und so gingen bald Frauen herum, - um Unterschriften gegen die Verbauung des „Wiesele" einzu- ' holen. Und sie klopften

— das „Wiesele" ist nämlich ärarischer Grund — und an den Stadtmagistrat durch unseren Ge meinderat Knapp übergeben wurden. Die Eingabe hat nachstehenden Wortlaut: Der Protest der St. Nikolauser. . Sicherem Vernehmen nach beabsichtigt der Verein „Juigend- hikfe" aus dem sogenannten „Wiesele" an der unteren Jnnstraße Baulichkeiten aufführen zu lassen. Die Bewohner von St. Nikolaus sind die letzten, die hierin etwas Ungehöriges erblicken. weil sie jedem Vereine Entwicklungsmöglichkeit zugestehen, müssen a'ber

nie ein Sonnenstrahl sich verirrt, Wohnungen, die überreich mit Kindern vollgestopft sind' Und solche Wohnungen besitzt das arme St. Mkolaus leider zu viele. Die Bewohner dieses Stadtteiles sind tagsüber zumeist in Fabriken oder Werkstätten beschäftigt und möchten abends sich am Jnnuser einigermaßen er holen. Dies wäre ihnen jedoch unmöglich gemacht, iverm der ein zige grüne Platz, den St. Nikolaus hat. das „Wiesele", verbaut würde. Die Väter dieses Planes scheinen keine großen Kinder freunde

zu sein, wenn sie, um einigen ein Unterkommen zu ver- schaffen, dadurch allen übrigen die wenige BewegnngAfreiheit in freier, gesunder Lust nehmen. Es ist nach unserer Meinung nicht statthast, daß ein Verein auf Kosten der Allgemeinheit — es kom- men in Betracht die Bewohner der Jnnstrvße. Bäckerbühel-, Nikolaus-, Kirch-, Fallbach- und Weihe rburggasse. zum großen Teil auch jene von Mariahilf und der Riedgaste — sich breitmacht, da ja die Stadt Innsbruck in entgegenkommendster Weise in näch ster Nähe den Kahsergarten für alle Kinder

unteres Viertels zur Verfügung stellt und jedes Jahr weiter ansbaut. Schließlich glau. ben wir. daß die Verwirklichung dieses Projektes nicht zur För derung der Ruhe in St. Nikolaus beitragen wände. da sicherlich die Vereine der verschiedensten politischen Parteirichtungen mit der gleichen Forderung herautreten würden, und zwar mit derselben Berechtigung. Wir protestieren daher nochmals gegen die Verbauung des ..Wiesele", sei es durch wen immer, und ersuchen im Interesse der Ruhe und mit Rücksicht

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Tiroler Wastl
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Page 5 of 12
Date: 19.12.1928
Physical description: 12
Nikolaus, die heilige Luzia ermahnend hin und her: „Eilt euch! Schwätzt nicht so viel! In vier Wochen muß alles fertig sein!" Und die Engelein sputeten sich; arbeiteten auch Sonntags und machten sogar Ueberstunden, um alles fertig zu kriegen. Im Weihnachtsengelausschuß wurden die Wunschbriefe gelesen, die die Kinder abends vors Fenster legten oder die Wünsche der Erwachsenen, die tiefst im Herzen drin ausgeschrieben waren. Der hl. Nikolaus ließ sich den Pelz ausklopfen und die Ein gutes Schmuckstück

hungrig umkreisten. Und draußen tobte der Sturm ums Haus, heulte durchs Ofenrohr und die mattleuchtende Petroleumlampe flackerte müd. Dann guckten die Kinder wohl zum Fenster hinaus in die schwarze Wolkennacht. Vielleicht wäre der Schimmel reiter zu sehen oder St. Nikolaus selber. Oder sie sehen OY&. k Für Wiederverkäufer äußerst günstig erstellte Preise! Versuchen Sie die guten TOILETTE- und HAUSHALTSEIFEN Seifen- und Fettwarenfa&rik Carl Alois Walde Telephon 480 Gegründet 1705 Innsbruck Innetraße

. Man bekommt jetzt alles zu kaufen und die Kinder sind so klug geworden, daß sie am Schulwege einander immerzu versichern: „Es gibt kein Nikolaus!" — „Es gibt kein Christkindl!" Das kaufen alles die Eltern. Die Puppen werden in Fabriken gemacht und in Puppenkonfektionen be kleidet. Manchmal näht die alte Hausnäherin aus Müllers alter Sommerbluse für Klein-Gretels Puppe ein plumpes, prattisches Kleid. Auch die vielen Wechnachtstiere, Pferde, «PORT INNSBRUCK Telephon 2293/4 Boznerplatz 2 niiMimimi

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Erscheinen am Erdenrund auch eingestellt, seit die Kinder nicht mehr an ihn glauben. Es geht statt seiner der Hausknecht aus dem Konditorladen. Und die Buben und Mädels jagen und jaulen hinterdrein; stupsen und puffen den Nikolaus mit seinem höllischen Begleiter, den Krainpus, und fürchten sich kein bißl; fürchten sich vor keinem Schimmelreiteri vor keiner wilden Jagd, vor keiner dunkeln Nacht. Erstere gibts nicht und dunkel ist die Nacht heutzutage auch nimmer. Vom elektrischen Lichte sind die Straßen

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Haller Lokalanzeiger
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Page 1 of 4
Date: 11.12.1926
Physical description: 4
, dann weiß man, daß das Fest des hl. Nikolaus nahe ist, gas große Ereignis in der Kinderwelt. Man erinnere sich nur an die eigene Jugend. Wie staunten wir selbst als Kinder darüber, daß der heilige Bischof bei verschlossenen Türen zur Nachtzeit in das Haus zu kommen vermochte und so genau wußte, wer von uns als warnende Zugabe zu den Ge schenken noch eine Rute verdiente, also unsere umgelegten Hüte, unser ganzes Tun und Treiben genau kannte! Noch größer und aufregender war das Ereignis freilich

, wenn wir unter Herzklopfen sahen, wie der Heilige wirklich und leibhaftig in Begleitung des kettenrasselnden Krampus er schien, um sich zu überzeugen, ob wir etwa den Katechis mus nicht vernachlässigt hätten. O, diese unvergeßliche erste Prüfung im Leben! Ein solcher Besuch des „heiligen Nikolaus", dessen Zeuge ich einst als Erwachsener war, soll hier geschildert werden. Es war in einem entlegenen Hochtal. Im Gasthause, wo ich einquartiert war, waren an einem Nikolausabende die Kleinen schon in heller Aufregung

, zuckten sie doch zusammen und klammerten sich ängstlich an die Mutter. St. Nikolaus war höflich genug, um anzuklopfen und auf das laute „Herein!" des Wirtes trat der „Heilige" in Begleitung von zwei Engeln würdevoll in die Stube. Das verhaltene Gekicher des Hausgesindes und einiger Gäste schien freilich wenig zu diesem feierlichen Aufzuge zu paffen. St. Nikolaus fragte nun ein zitterndes Mädchen im Tone des Examinators: „Wie viel sein Gott?" „Es ist nur ein Gott," lautete die prompte Antwort. „Gut

," fuhr der Bischof weiter. „Wie viel sein Personen?" Wegen der ungenauen Frage wurde die Kleine ver wirrt. Sie stotterte: „Es, — es — sein mit den Ehalt'n halt unser zehn Personen!" Allgemeines Gelächter. „Drei Personen," verbesserte Nikolaus. Er suchte das Kind auf die richtige Antwort zu führen und ver langte: „Jetzt mach mir einmal das Kreuz!" Das Mädchen kletterte schnell auf den Tisch und zeichnete mit seinem zitternden Däumchen drei Kreuze auf das mehlbestäubte Gesicht des Bischofs

. Die Bauern von Hall hätten mit den Armen im Bezirk wahrlich genug Gelegenheit, Obdach zu geben. Warum „Hast recht, Trinele!" meint ein Gast, „dear braucht's Kreuz notwendiger, ols du!" „Brav, Kleine!" lobt Nikolaus und befiehlt einem Engel, dem erfreuten Kinde Gutelen zu reichen. Jetzt kam das größere Mächen, die Theresele, an die Reihe. Die verlangten 10 Gebote Gottes konnte sie ja längst schon gut. Als sie beim 5. Gebote einmal Atem holt, glaubt der Examinierende nachhelfen zu müssen und springt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 20
Date: 05.12.1924
Physical description: 20
war. " ; In der Küche war man auf Lrn Lärm Lmstnerksüm g^rdeir. Es kamen nun alle in die Kammer — der heilig« NikoÄnZ mit der Pfeife im Munde, die Vor steherin mit dem Kochlöffel in der Hand unb der Mesner mir ein«« Stück Gugelhupf. Maxl war untetdessen auf die Derne gebracht worden und sinnd nun flKtnend vor der erstaunten Gruppe. Die Vorsteherin ließ den Kochlöffel fallen, der heilige Nikolaus hatte die Pfeife aus dem Munde genommen urG schuLLelts derumßen den Kopf» daß ihmi die Mutze heruntersiell „Ja, ma§ wär

" denn &a§?" ließ sich bei Vorsteher vernehmen. „Bübcl! Du laßt dich gut an!" »»Ich tue <§s gewiß nimmer!" winselte hei Maxl. „Bübel! Die Sache ist nicht so einfach. Einbrechen und rauben, das sind schlimme Sachen!" Hab nichts geftohlerr" beteuerte Maxl. „Ganz §Miß nicht!* „Ja was hast denn dann in der KamMer da wollen?" fragte der Vorstel?er. «Den Bi schoss stecken N MurWe Maxll „Aussskz«ichneL?" fiel der heilige Nikolaus ein, der m das Fehlen seines Stabes feststellte. „AusgMich- «et! Wo ist mein Stab? BubeL

, du wirft was erleben!" Zittenck wie ein Espenlaub zog Maxl den goldenen Stab ans dem Berr L-eraus. Die Geschichte sing an sich in WolKgesallen aufzulösen. Max! hatte aber seine Schneid «neber erlangt und sagte zum Hansjörgl: „Du l>aft ihn auch weggenommen,' ich habr es schon gesehen, wie du LlM aus der KirckM getragen Haft." Das war nun süerdings richtig und eigentlich doch Msb«i nicht richtig, weil bk Kirchenfachär eigentlich s» dM KM Metfm feWea, *« <WM ®«fti der NikoLauS denken, er sagte

ab^r nur: ^AnK- gezeichnet? Ausgezeichnet!" Das war nämlich sein stän diger Leibspruch» den er einmal von einet Theatervor stellung heimgebracht hatte. Der Vorsteher sagte aber? „Maxk, wie Lift dkM .üLerlmnpL auf diese Idee gekommen. Warum ^rft dem den Bischofsstab verstecken wollen?" „Ja weil mich der Nikolaus allnveil ausschimpst^, verteidigte sich der Maxl. Nun mußtm alle Lachen unck mn smrkeften lacht? bK heilige Nikolaus selber. „Ausgezerchnct!" Und strich er sich den weißen Schnurrbarll „Maxl!" schloß

der Vorsteher. „Jetzt heim. Es soll dir nrchts g-cschel^en und auch der heilige Nikolaus wird dich nicht mehr schimpfen, wenn du ein anderer Mensch wirst. Sei aber stille und sag' nichts zu berc andern Kindern, sonst sag' ich alles deinem Vater unb dann bekommst du eine gairz andere Predigt zu hören!" Erleichtert hüpfte Maxl auß der Kammer und eilte in die Schule, in der die Kinder bereits auf die Ankunft des heiligen Nikolaus warteten. Maxl kam als lebter an, setzte sich kleinlaut in die hinterste Bank

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 29.03.1923
Physical description: 6
Ortsgruppe, adressiert an die FinanzbzirkSöirektton, dem Landesverbände einzusenden. Gottesdienst in der Karwoche. Wie das „Pfarrblatt" berichtet, gilt für die Karwoche die folgende Gottesdienstordnung: Gründonnerstag. Heilige Messen und Aemter: Uhr früh: Pfarrkirche St. Nikolaus und Kapuzinerkirche (heilige Mesien); 6 Uhr: Propstei. kirche St. Jakob, Stiftskirche Willen, Pfarrkirche Mariahilß Pradl. Hötting (heilige Messen), Dreiheiligenkirche (hl. Amt), Herz Jesu- kirche. St. Johanneskirche

, Franziskanerkirche, Jesuiten kirche, Ser- vitenkirche; 147 Uhr: Hl. Geist(Spital-)kirche; 7 Uhr früh: Pfarr kirche Witten und Pradl, Mühlau, Kapuzinerkirche, Ewige Anbetung (hl. Aemter); 148 Uhr: Pfarrkirche Mariahilf (hl. Amt);v8 Uhr: Stiftskirche Willen, Pfarrkirche St. Nikolaus, Hötting, Herz Jesu kirche, St. Johanneskirche, Franziskaner-, Jesuitenkirchs, Karmeli- kinnenkirche, Urfulinenk. (hl. Aemter); 9 Uhr: St. Jakobs-Propstei- kirche (hl. Amt); 10 Uhr: Seroitenkirche (hl. Amt). Beichtgelegenheit

St. Nikolaus, Pradl, Mühlau, St. Io» Hanneskirche, Franziskanerkirche, (Kreuzw.); %8 Uhr: Stiftskirche Milten (mit Oelberg-Kantate), Pfarrkirche Mariahilf, Dreiheiligen kirche. Karfreitag. Die heiligen Zeremonien: 6 Uhr früh: Dreiheiligen- kirche; 147 Uhr:' Hl. Geist-Spitalkirche; 7 Uhr: Pfarrkirche St. Ni kolaus, Pfarrkirche Pradl, Pfarrkirche Mühlau, Herz Jefu-Kirche, Jesuitenkirche, Kapuzinerkirche, Ewige Anbetung; 148 Uhr: Pfarr kirche Mariahilf, Franziskanerkirche; 8 Uhr: St. Jakobs-Provftei- kirche

, Pfarrkirche Milten, Pfarrkirche Hötting, St. Johanneskirche, Karmelitinnenkirche, Urfulinenkirche; 9 Uhr: Seroitenkirche. Gesungene Trauermetten: 4 Uhr nachmittags: Stifts kirche Milten, Iefuitenkirche; 145 Uhr: Franziskanerkirche, Ser» vitenkirche: 5 Uhr abends: St. Jakobs-Propsteikirche; 5% Uhr: Ka» puzinerkirche. Andere Leidens-Andachten: 7 Uhr abends: Pfarr kirche St. Nikolaus (Kreuzweg und Predigt), Pfarrkirche Hötting (Predigt und Oratorium), Pfarrkirche Pradl, Pfarrkirche Mühlau (mit Predigt

), Franziskanerkirche (Predigt und Kreuzweg), St. Io» yanneskirche (Oratorium): 714 Uhr: Herz Jefu-Kirche (Kreuzweg und Predigt); *A8 Uhr: St. Jakobs-Propsteikirche (Ora- t o r i u m), Pfarrkirche Willen (Predigt, Litanei, Lied), Pfarrkirche Mariahilf »(Kreuzweg und Oratorium), Dreiheiligenkirche (gesun gener Kreuzweg), Iefuitenkirche (Predigt). Heilige Gräber sind ausgestellt in der: St. Jakobs-Propstei kirche, Pfarrkirche Milten, St. Nikolaus, Mariahilf, Pradl, Hötting, Dreiheiligenkirche, Hl. Geist-Spitalkirche

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 4 of 18
Date: 22.12.1928
Physical description: 18
und Bartlmä Haas aus St. Johann i. T. nachts bei einer gewissen Bergmann fensterln gehen, die mit ihrem Bruder, dem Bahnarbeiter Nikolaus Bergmann ein einsam gelegenes Häuschen in St. Johann i. T. bewohnte. Als dann die beiden Haas vor dem Hause der Geschwister Bergmann angelangt waren, und dort Anstalten zum Fensterln trafen, begab sich Nikolaus Bergmann mit einem scharf geladenen Nevolver vor die Hauötüre, wo er sofort von Johann Haas mit einer Zaunlatte zwei kräftige Hiebe erhielt. In be greiflicher

und berechtigter Angst vor weiteren Ge walttätigkeiten der als Naufbolöe bekannten Brüder Haas gab nun Nikolaus Bergmann aus seinem Nevolver zwei Schüsse ab, die so unglücklich trafen, daß Bartlmä Haas auf der Stelle tot war, während sein Bruder erheblich verletzt wurde Nikolaus Berg mann wurde unverzüglich durch die Gendarmerie St. Johann i. T. wegen Verdachtes des Mordes und der schweren Körperbeschädigung in Haft ge nommen. Der Verteidiger des Täters, Nechtöanwalt Dr. Otto Z i m m e 1 e r Kitzbühel, setzte

bald die Enthaftung des angeblichen Mörders durch, da weder Verabredungs- noch Fluchtgefahr vorlag, und beantragte die gerichtliche Qntersuchung des Geistes zustandes des als Sonderling bekannten Nikolaus Bergmann. Diesen Anträge des Verteidigers wurde durch das Landesgericht Innsbruck Folge gegeben und diese Untersuchung durch zwei Innsbrucker Nerven ärzte angeorönet. Das Gutachten ergab, daß Berg mann infolge seiner Geistesartung für die Tat nicht verantwortlich ist, weshalb

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 10 of 18
Date: 03.12.1925
Physical description: 18
der Rache seiner Schuan ent rissen hatte. Ende. Nikolauserinnerungen. Don Alois W u r n i g. Es war in einem entlegenen Hochtale. In dem Gast, hause, wo ich einquartiert war, waren an einem Nikolaus- abende die Kleinen schon in heller Auftegung, denn das Er- scheinen des heiligen Bischofes samt „schwarzer Begleitung" war bereits angekündigt worden. Die kleineren und ängst- licheren Kinder des Hauses hatten sich auf diesen „hohen" Besuch auch möglichst gut vorbereitet. Kam doch der Heilige direkt

vom Himmel und sein greulicher Begleiter von der tiefsten Hölle. Ich wußte freilich, baß der „himmlische In- spektor" nur der geistig etwas beschränkte Kleinhäusler Klaus war, der schon seines Namens wegen gerne „Nikolaus" spielte und gewöhnlich für eine Gaude sorgte. Je weiter der Abend vorrückte, desto ängstlicher lauschten die Kleinen auf das gefürchtete Kettengerassel des bösen „Klaubauf". Ein Range, der trotz aller Ausgeburten der Hölle nicht lernen wollte, also ein sehr böses ^Katechismus- gewissen

und klammerten sich ängstlich an die Mutter. St. Nikolaus war höflich genug, um anzuklopfen und auf das laute „Herein!" des Wirtes trat der „Heilige" in Begleitung von zwei Engeln würdevoll in die Stube. Das verhaltene Gekicher des Hausgesindes und einiger Gäste schien freilich wenig zu diesem feierlichen Auf- zuge zu passen. St. Nikolaus fragte nun ein zitterndes Mädchen im Tone des Examinators: „Wieviel sein Gott?" „Es ist nur ein Gott," lautete die prompte Antwort. „Gut!" fuhr der Bischof

weiter: „Und wieviel sein Personen?" Wegen der ungewohnten Frage wird die Kleine verwirrt und stottert: „Es . . .es . . .sein mit den Ehalten (Dienstboten) unser zehn Personen!" Allgemeines Gelächter. „Drei Per- sonen," verbessert Nikolaus. Um das Kind auf die richtige Antwort zu führen, verlangt er: „Jetzt mach m i r einmal das Kreuz!" Das Mädchen klettert daher schnell auf den Tisch und zeichnet mit seinen zitternden Däumchen drei Kreuze auf das mehlbestäubte Gesicht des Prüfenden. Dieser ver- beißt das Lachen

„wie das Wasser". Als sie beim fünften Geboltz einmal Atem holt, glaubt der Examinator nachhelfen zu müssen und springt ein: „Fünftens, du sollst zu verbotenen Zeiten keine Hochzeit halten!" Die Kleine staunt. „Ja, haben sie denn im Himmel auf einmal die Gebote Gottes geändert?" denkt sie wohl. Nikolaus geht zu den sechs Grundwahrheiten über. Allein auch da hat er wieder Malheur. Nikolaus fühlt sich nun einmal in Amt und Würden und läßt sich durch nichts stören. Er begibt sich aber schleunigst aus ein weniger

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 3 of 10
Date: 15.05.1926
Physical description: 10
, begrüßt und beglückwünscht in warmen Worten die zur Dekorierung vorgeschlagenen Wehr männer und heftet ihnen im Namen der Negierung öie wohlverdienten Ehrenmeöaillen an öie Brust und bringt ein dreimaliges „Gut Heil" aus Es erhielten öie Wehrkameraden Dewina G. und Meßner Michael sen. die Ghrenmeöaille für jährige und Manzl Georg j., Seiwalö Seba stian, Schmiöl Georg und Zwicknagl Nikolaus j. für 25 jährige Tätigkeit im Dienste des Feuerlösch- unö Rettungswesens. Herr Bürgermeister Hirnsberger bringt

im Namen der Süadtgemeinöe die besten Glückwünsche zum Ausdruck und geht sodann auf die Ehrung der Fubilare Filzer Johann, Menzl Georg sen., Soöer Blasius und Zwicknagl Nikolaus sen., welche das ZOzigste Dienstjahr überschritten, über, dankt denselben für ihre unermüdliche Tätigkeit, ihren Pflichteifer und bezeugte Treue, wünscht den selben noch viele Jahre des Lebens, stellt sie als Vorbild und Stolz der Gemeinde hin und über reicht ihnen das mit Gemeinöebeschluß bestimmte Ehrengeschenk und bringt

ein Z faches „Gut Heil" aus. Köt. Rothbacher beglückwünscht im Namen der Wehre öie Dekorierten wie öie 50 jährigen Fubilare im Sinne der Vorredner auf das herzlichste und überreichte den Fubilaren Manzl Georg sen. und Zwicknagl Nikolaus sen., welche noch heute im aktiven Dienst stehen, das laut Ausschußbeschluß gestiftete Diplom unter Ausbringung eines 3 mal. «Gut Heil". Dem Wehrkameraöen Peter Kogler werden zur silbernen Hochzeitsfeier die herzlichsten Glück wünsche seitens der Wehre und Rettungsabteilung

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 12.01.1921
Physical description: 4
russischen Staatsministers und Politikers, deren Veröffentlichung in Buchform (Verlag Ulstein u. Cv.), bevorsteht, behandelt die Eindrücke, die der russische Staatsmann von dem deutschen Kaiser Wilhelm II. empfing. Die „Vossische Zeitung" ver öffentlicht hierüber folgenden Abschnitt: In den ersten Jahren seiner Regierung ryar Käfter Nikolaus durch.',üs kein Freund des Deutschen Kaisers Er folgte darin dem Beispiel seines Dakers. den der Deutsche Kaiser wegen seiner Schwäch für Bühneneffekte

von sich abstieh Dre Antipathie Nikolaus' gegen Wilhelm wurd« noch bedeutend gestärkt, als er fühlte, sowohl in Rußland wie in der ganzen We!' werde der Deutsche Kaiser hölier gestellt als er. Selbst in seiner körperlichen E^chernung war WII- helm mehr Kaiser als Nikolaus Außerdem nahm ihm Nikolaus seine Haltung gegen seinen Schwager, den Großherzog von .Heften Darmstadt und ebenso gegen die Kaiserin übel. Der Kw'er behan delte den Großherzog von oben herab und Ihre M rft'tät nicht als die Kaiserin

aller Neusten sondern als eine kle-ne P-inzessin In den spateren Jahren wurde allerdings seine Haltung gegenüber der Zarin und ihrem Bruder anders Einige Zeit vor dem Ausbruch des rustifch-japanischen Krieges beklagten sich her Kanzler Bülow und Ser deutsche Gesandte in Petersburg bei mir. Kaiser Nikolaus sei nicht freundlich genug ihrem Monarchen gegenübe'', daß er seine Briefe nicht imort beantworte usw was die Bez'ch.i.^zen zwi schen beiden Ländern schädige. Ich iagte ihm daß Kaiser Wilhelm

selbst in großem Muße dafür verantwortlich sei; er Me unserer Kaiierin und ihrem Bruder mehr Aufmerksamke't schenken unb die Beziehungen zwischen beiden Hausern werden sich automatisch ver bessern. Der Deutsche Kaiser folgte meinem Rat und seither be gann eine intime Korrespondenz zwischen beiden Kaisern. Der erste Bestich Kaiser Wilhelms bei Kitt'er Nikolaus stand am 26. (30.) Juli 1897 in P e t e r h o f Mt. Einige Zett nach dem Frühstück rief mich der Kaiser in das Slrbeltszinuner des Gesandten

i war. Ich zweifle nicht daran, daß Kaiser Nikolaus, der außerordent.

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 16
Date: 04.12.1929
Physical description: 16
in deu Ofen gesteckt " Hintendrein ging ein ganz kleines, völlig unsichtbares Spionageteuferl und rieb sich zufrieden die Bockfüßchen: „Vom Nikolo kein Wort, so ist's recht, es grünt und keimt wundervoll. „Lasset die Kleinen zu mir kommen" hihihi, aber sie wachsen und verfehlen den Weg, hin unter gehts recht bequem und verlockender!" Bischof Nikolaus saß im Versandbüro, das sich gleich rechts der Himmelstür befindet und las das eben Ge schriebene langsam durch- Alt, sehr alt war ec geworden. Und gar

Knicks vor deu Gaben bringer: „Heiliger Nikolaus, es wird Ieit, darf ich die Eselchen anspannen lassen? Alles steht zur Abfahrt be reist. Tier Weg ist weit!" „Geduld," sagte der Bischof, „ich habe soeben dem Heimatschutz Botschaft zugemiitelt, daß er dem unchrist lichen Krampuskult da unten entgegenarbeitec und mich nach alter Vätersitte als Belohner dec braven Kinder an die gebührende Stelle schiebt. Vergoldete Ruten taugen nichts, die Jugend von heute braucht gut eingsweichte. Und heute bekommen

nur die wirklich frömmelt, braven gut erzogenen Kinder was. Schluß mit schlecht belohnter Güte!" Ta schlich das Engelchen betrübt hinaus und ließ lveit über die Hälfte der Wägelchen wieder ableeren. Der Höllenfürst legte Bericht um Bericht seiner Ge- st'andschaften beiseite. Einer schrieb: Den alten Bischof Nikolaus Packt langsarn schon der kalte Graus. Berwelscht klingts ringsum „Nikolo", (Dem Obstimpott nach stimmt es so); Geschäfte strahlen im Höllenschein. Als dürft ein Fest der Teufel sein!

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