urbar gemacht hatte, und baute darauf daS Schloß Kerleau; Billy war dabei reich geworden und fand bald einen Freier sür seine Jeanette. Hossart kommt mit dem Reichthum und er wollte eine recht kostbare Hochzeit ausrichten. Für sich selbst kaufte er das feinste Tuch, und suchte sich den 'besten Modeschneiver in der Gegend ans Dieser Schneider, Nikolaus mit Namen, trieb sein Handwerk auf geheimnißvolle Weise; man sah ihn wohl zuschneiden, aber niemals nähen
mir seine Tochler überliesern, oder es geht dir selbst schlecht und daS noch morgen, verstehst du?' Nikolaus verstand und machte sich den andern Tag aus den Weg nach Kerleau, wo er »ngefähidet ankam Während des Zuschneiden« sagte er plötzlich zu Jeanette, die ihm zusah: »Böse Geschichte, da stocke ich jetzt! Ich habe meine Schachtel zu Haust vergessen und kann nun die Kleider nicht zur Hochzeit liefern.' „O, wenn es weiter nichts ist,' rief daS Mädchen, „ich kann selber hingehen und sie holen « «Bist eine brave
Dirne, Jeanette.« sagte Nikolaus, «da nimm den Schlüssel, lauf schnell und hol' die Schachtel, sie steht aus dem Werktisch beim Fenster-, aber mache sie ja nicht auf, cs würde dir ein Unglück geschehen.' „Habt keine Sorge,' antwortete Jeanette und lief fort. Als sie die Schachtel gefunden halte, nahm sie die selbe Schachtel unter den Arm und irug sie ganz be hutsam und wagte selbst nicht sie anzusehen. Aber im Gehen hörte sie immer drinnen leise flüstern, seltsam lachen und herumtrippeln
. «Das ist doch närrisch,« sagte Jeanette, »wenn ich ein bischen durch's Schlüssel loch sähe?« und dabei zog sie den Schlüssel ab, konnte' aber nichts sehen, «.Ob ich wohl öffne,« fuhr sie fort, nur ein klein wenig? Nein, nein! Der Schneider hat gesagt, es könnte mir ein Unglück geschehen; ach! er hat mich nur betrügen wollen. Nikolaus ist ein seiner Schalk, er will nicht, daß man sein Geheimniß ersühre. WaS wird 'S weiter sein wenn ich hineingucke, ist's ein Thier, was drin herumläuft, beißen wird es nicht, denn groß
, aber wie die Däumlinge die Hknde nach der Albeit ausstreckten, sah er, daß sie alle grüne Finger hätten. ' ... „Was hast du denn gemach t, Jeanette,« srug er, „daß >sef Eberlr'schm Buchdruckerei, G Ferrari. Nedigirt i meine Zwerge so schmutzige Finger haben?« „Ach, ich bin so rasch gelaufen,« war die Antwort, «und da habe ich die Schachtel fallen lassen und die armen Keinen Dinger sind in 'S Gras gerathen; wie ich sie wieder auflas, habe ich vergessen, ihnen die Hände zu waschen.« «Jeanette, Jeanette.« rief Nikolaus