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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 15.02.1876
Physical description: 8
. der sehnlich erwartete Ball auf der Alm iin Saale des „Forsterbräu'. DieS das Programm dieser Woche. Herzog Friedrich mit der leeren Tasche in der Sage nnd in der Dichtung. (Schluß.) ZweiteScene. Vorige. Nikolaus Hochgeschor u (von innen). Nikolaus (von innen). He! he! wo seid Ihr denn? HanS (laut). Hier, gestrenger Herr! (leise zu den Knechten) Er kommt, verbergt ench, schnell! Die Knechte (verbergen sich wieder). Nikolaus (von innen). Kommt, kommt uud helft mir doch! Hans. Sogleich soll Euch geholfen

werden! (indem er ihm entgegen gehl und die Hand reicht). Nnr hier herab, Herr Bürgermeister! Nikolaus (hervorkommend). Zn finster ist'S, wir hätten doch der Fackeln uns bedienen sollen. HanS (hämisch). Ihr werdet den Weg auch ohue Fackel finden; ich werd' ihn Euch schon zeigen, dazu noch einen recht kurzen Pfad. Nikolaus. Meint Ihr? Hau«. Auch ist'S so dunkel etzeu nicht, nur Euer Gesicht ein wenig blöde, Herr Bürgermeister! NikolanS. DaS kommt von angestrengter schwerer Arbeit, weil man in diesen uurnhvollen Zeiten stets

die Feder schärfen muß. Hans. Ja, ja, Ihr seid ein grundgelehrter Mann! Man rühmt Ench weit und breit. Nikolaus. Nu, nu, eS geht so mit! Doch aber möcht' ich wol mein Manlthier jetzt besteigen. Wo ist eS denn? HanS. Euer Manlthier, strenger Herr? Nikolaus. Nun ja, das Steigen ist in meinem Alter sehr beschwerlich, niein Körperbau auch dazu nicht geeignet. HanS. Herr Bürgermeister, freilich, Ihr seid etwas stark gebaut. Nikolaus. Und wo ist denn der Bürgermeister Kirchmair, mein Kollege? HanS. Ei schant

. der gestrenge Herr Bürgermeister ist schon fort! (hämisch) Nun, der hätte wol auf Euch hier warten können. Nikolaus (ungeduldig). Aber mein Maukthier? Hans. Ja, das Maulthier ist ebenfalls nicht da. Nikolaus. WaS soll ich davon denken? Hans. Ei, strenger Herr, Ihr seid ja ein gar weiser Mann, denkt Ench das Klügste dranS. Nikolaus. So werd' ich wol zu Fuß den Fels hinuuter gehen müssen (will ab). Hans (hämisch lachend) — oder springen! Nikolaus (sich zu ihm wendend). Was soll das heißen? HanS

(ihm den Weg vertretend). Das soll heißen, strenger Herr, daß Ihr jetzt gutwillig Euren Mantel, Hut und Schwert und Enre Sporen in meine Hände legt.*) Nikolaus (staunend). Wie uud warum das? HanS. Um schnell hinabzukommen würde das Geräth Euch hindern. NikolanS. Verplandre nicht die Zeit, voran! Hans. Legt ab, Herr Bürgermeister, ich sag's Euch noch im Gnten. Nikolaus (ungeduldig). Was soll das leere Ge wäsch'? Eil', daß wir hinunter kommen. HanS (lachend). Ihr kommt gewiß geschwind ge nug hinab, darnm legt ab ans

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 06.12.1942
Physical description: 4
, Si meone?, Karlegger, Schmidt. Telsser, Za nella, Abart, Bartolini, Bonani, Ciresa und Dobler; Schaffleisch: Dobler, Herz, Ladurner, Matha, Moosmeier, Müller, Pedron und Siebenförcher. Kino Marconi: Die Gräfin Castiglione Kino Merano: L'orizzonte di sangue ào Savoia: Du sollst nicht töten SlernNno: Tausend und eine Nacht Kirchenmusik in der Sl. Nikolaus. Pfarrkirche Zum Hochamte um 9 Uhr bringt heute hochw. Lhordirektor Baurschafter die harmonisch wie rhythmisch hochinteres sante Patrozmiumsmesse

> ben der Jugend in den Abendstunder daran erinnert, wo man mitunter eine, Nikolaus M ehrwürdiger Bischofsgestal und auch einen Krampus in seiner Be gleitung antrifft. Die Geschäfte sind ir der gegenwärtigen Zeit allervings nichl o reichlich mit Nicologeschenken ausge tattet, wie in früheren Jahren, aber im merhin in der Lage, für all« etwas zu bieten, wohin S. Nicolo seine Schritt« lenken will. Die Witterung ist der Derzeit ange messen: meistens sonnig und windstill bei nur wenigen Kältegraden

in den Mor> en- und Abendstunden, so daß es mög ist, die notwendigen landwirtschaft> lichen Arbeiten im Freien zu verrichien, ein Wetter, wie man es bis Weihnachten nicht besser zu wünschen vermöchte. » palrozinium !n vezzano In der Kirche der Fraktion Vezzanc der Gemeinde Silandro wird am Mon> tag, den 7. Dezember, dem Feste des hl Nikolaus — weil dieses Heuer auf àe» Sonntag fällt — das alljährliche Patro> ziniumsfest in üblicher Weise begange» werden. «- Volksbewegung im Monat November Silandro

-iu»» Im . Uin«I>àiii,i> unii 7»>»cl> » Suis Vissuti» Am heutigen Tage feiert die Pfarre Merano wiederum das Fest ihres Kir chenpatrons, des hl. Nikolaus. Der heil Nikolaus erfreut sich zumal in der Kin derwelt einer großen Beliebtheit, ohne daß man sich besonders um die geschicht liche Begründung dieser Volkstümlichkeit kümmert. Haben wir es bei Knecht Rup precht zweifellos mit einem altheidnischen Aberglauben zu tun, so tritt uns in St. Nikolaus, der in allen katholischen Län dern die Freude der Kindermelt

ist, zu nächst eine, leibhaftige Gestalt der Kir chsngeschichte entgegen. Nikolaus, der Wundertäter genannt, war zu Patara in Kykien geboren, mirrde später Bischof von Myra und während der Christenver folgung unter Kaiser Diokletian (284 bis 30S) in den Kerker geworfen, aus dem ihn erst Konstantin (gest. 337) befreite. Als dieser Kaiser die erste allgemeine Kirchenversammlung nach Nicaea beru fen hatte, zeichnete sich Nikolaus hier be sonders durch den Mut aus, mit dem er gegen die ketzerischen Arianer

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Dolomiten
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Page 1 of 4
Date: 30.11.1942
Physical description: 4
. Leider gehr dos Brauchtum um den heiligen Bischof immer mehr verloren. Weihnachten bat ihm den Rang aü- i'siü'.if'HJ. zuerst in der' <r!adk. dann auch auf dem Lande. Ter alle echte Nikolaus war ein recht heim licher B'atrou. Cr kam immer nachst-i und war hei oller Neug er der Kinder nie -til sehen. Er füll-e -.war Schüllel, Teller oder Schuh mit 'einen Gaben und sein Esel fraß 'Luberlich das vorbereitete He» Auch der Klaubauf. sein treuer Begleiter, führte ein recht unwirrkiches Dasei

». Ein allznl'naes mußten d'e be de» herhalten, um die Kinder durch lsurch: i> '0 o'fau--- brav >cin -u machen. Am sicher, treu wirkte die'eh Mittel freilich erst die allerletzten Wochen vor dem Nikolaustag. Bte dann einmal Tank« Nikolaus auftng. leib- fiöFtin zu enWiien. konnte ferne Heiligkeit mein nur <mr kleine Kinder wirken. Und der verkappte Kram- >>us wa- ühou von allem tlinfang au eine Ver irrung. Ten meisten Gewinn zogen '-.-mals d>« **--*. keröaaer, irr deren Auslagen in schwarz-roter Auf machung

der .st.e'lige und der Teufel in reclit fried licher Gegsu'ätzlichkeit gemeinsam zum Kaufe bereit standen. EL war eine etwas sonderbare Hei'tgen- verehrung: zuerst dem hl Nikolaus Ovn papierenes Antlitz uaa, Lebchchenkopf heriinterznr.sti'ien >>»d ihn dann se'bst f'nik>nei>'e auTu'chlecken. Der Lrbluchen- !erh< rchmerk'e übr-aens ■'., r „istil sch'ech'er. Schade li-n den alten N'k-'lanS mit w'nen be'che!- deae^ Tre'd-„, ebenso rchah^ he» a'ten si-p- len Klaubaiir. der frei ich auch ein sichstbare

'« «n d .uirksaiues Te'chcn se'ner miüchibaren NundreiT in Form — einer Birkenen b'uiterlictz. So ei'-e zier lich-: Nute war und blieb ein gutes Ausku»fts:n«tlei für gep'-ogto Elter» — schon ihr Da fein. Sie mutzte gar nicht gebraucht werden. Zur Vorsicht jedi-ch haben wir Buben die gar zu zügigen Spitzen bald und In Lolland übrigens ist Sankt Nikolaus heute noch ein großer Kindersesttag. vielleicht der einzige Uebcrrest a«ls jener Zeit, da Nikolaus das glanz vollste Plest des AinterS war. TaS Brauchtum

um den hl Nikolaus enthalt christ- l'-he und heidnistbe Ueberlieferung. Leiduisch ist der Esel, der anderswo a(s Schimmel aufscheint. Darin ist die alle Sage vom Schimmclreiter zu erkennen, der wiederum aus den Gätiervaler Wodan hindeutet. Damit im Ziisawmenhana steht wohl auch das Pferde- vatronat deS bl. Biu'o>s. tb,-ch der hirnsto'e KrampuS oder Klauhauf. der sich erst in neuerer Zeit zum höllischen Teufes gewandelt hat, ist heid nische lleberliek-rung. Unschwer erkennt mau darin den „w'lden Täger'. wiederum

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Alpenländer-Bote
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Page 7 of 14
Date: 15.12.1929
Physical description: 14
nicht mehr ferne, die schönste Zeit dürften wir gehabt haben und man muß jetzt froh sein um jeden schönen Tag, anders denken natürlich die Kohlenhändler. Weniger zu bedauern sind diese aber immerhin als die armen Leute bei großer Kälte. ~ Im „Vorarlberger Voiksblatt" lesen wir folgende beachtenswerte Epistel an solche, die es angeht, und sie geht leider nicht wenige an: „Seit altersher genießt der hl. Nikolaus allgemeine und große Verehrung, Zuerst im Morgenlande und dann im Abendlands. Im Süden

wie im Norden, in Deutschland wie bei uns gibt es viele Nikolauskirchen. Ja, keinem Heiligen sind in Vorarlberg mehr Kirchen geweiht als Nikolaus. Er stammt aus Kleinasien und war Bischof von Myra in Kleinasien. Daß er nach der Legende einem armen Manne, der drei heiratsfähige Töchter, aber keine Aus steuer für sie hatte, in der Nacht heimlich Geld zukom men ließ, damit sie sich ehrbar verheiraten können, hat zum Brauch der Nikolausgeschenke geführt. Liegt aber nicht etwas viel Ernsteres und Heiligeres

darin, daß der hl. Nikolaus Mädchen, die verbotener Liebe und Geld entgegengehen wollten, mit seinem Geschenk Ehre und Tugend rettete? Sind nicht viele, viele Män ner heute und oft auch sehr hochgestellte, junge und bedeutend in Iabren stehende Männer daran lind darin, genau das Gegenteil von Nikolaus zu tun? Sie nützen das arme, vielleicht hübsche Mädchen aus in ihrer Kanzlei oder in ihrem Hause oder Gasthause und sie beschenken das gutgestellte solange bis es erliegt. Darfst du ein einziges Mal

den Namen Nikolaus aus- sprechen oder hören, wenn du mit Geld oder Geschen ken die Entehrung kaufst oder kaufen läßt? Es ist Blutgeld in jedem Sinne, so wie die Bibel oas Iudas- geld nennt. Ob es nicht auch von Iudasvorwürfen und Iudasfchicksalen an sich hat? Früher sah man in Geschäften meist noch den hl. Bischof. Ein Gang durch die Straßen gibt ein ganz anderes Bild, überall der Krampus, — kein Mensch. — ein Teufel, schwarz, ekelhaft in Gebärde, Farbe, Ausrüstung. Satan ist Trumpf. Grinsende Faune

stehen auf den Straßen. Die Schützer der Mäochenehre und Seele sind selten, die Krampus aber zahlreich. Die Schaufenster geben das richtige Bild. Sankt Nikolaus, ich kondoliere." Ein gutes Mittel, den Krampus mit samt dem Xeufel in Zukunft zu vertreiben oder hintanzuhalten, wäre die Meidung jener Kaufläden von Seite des christlichen Volkes, wo so abscheuliche Figuren zur Schaustellung gelangen, die nichts weniger als erzieherisch wirken auf btc Jugend. — Nach der amtlichen Statistik sind im Jahre

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 05.12.1931
Physical description: 8
, der. wenn man näher zusah, genau die Form einer Neithaue oder eines „Zapins' hatte. Dieses prähistorische Ungeheuer zeigte den Errungenschaften der mo dernen Kultur gegenüber wenig Rücksicht. Es Seit der Zeit als der Nikolaus zu uns kam, suchte. Der Heilige trat von allen ehrerbietig be- warf die Stühle um, hieb mit dem Rüssel auf hat sich manches verändert. Irdische Werte ha- grüßt ein. In seiner Begleitung befand sich die den Fußboden, daß es Spane gab und bedrohte ben Umwertungen erfahren und auch in himm

- furchtbare Gestalt des Klaubauf, ein schwarzes auch die Personen. Da schritt wieder der ^Uro- lischen Dingen wirkte sich diele Tendenz aus. Scheusal, das in die verstocktesten Gemüter die laus ein und auch das Ungeheuer wurde aus Damals war der gute Nikolaus der alleinige Furcht des Herrn weckte. die Straße befördert, wo es von den Bettlern, große Gabenspender, zu dem die artigen Kin- Während der heilige Nikolaus den Katechis- dem Schalk und den übrigen liederlichen Ge>el-> der vertrauensvoll ausblickten

, und nun muß er mus ausfragte, die Braven lobte und die len mit Gelächter empfangen wurde. Bevor der seinen Wohltäterruhm mit dem Christkind! tei- Schüchternen in seiner gütigen Art ausmun- heilige Nikolaus Abschied nahm gab er zwei len; in manchen Füllen ihn sogar ganz abtre- ierte, zeigte sich auch der Teufel hilfbereit, in» Äuskehrern den Auftrag, den Schmus und den ten, denn auch bei der Aufstellung der hinnnli- dem er den Kleinen und Großen, die auf eine Staub, den die ganze Gesellschaft und besonders

schon Bilanz, gibt es Sachverständige, die für Frage nicht antworten konnten, einsagte, na- die Bettler mit ihren Säcken in die Stube ge- Einschränkung sind, weshalb der Posten Niko- türlich aber nach teufelsart das Verkehrte, bracht hatten, auf,zukehre». Diese führten den lausgaben zugeschnitten wird, so daß nur die Wenn er einen, der in der christlichen Wissen« Auftrag seh«, gewissenhaft aus, als sie aber alles „ganz Artigen' sowohl vom Nikolaus als auch schast auf schwachen Füßen stand

, zu einer got- wieder in Ordnung gebracht hatten, lehrten sie vom Christkind reiche Gaben bekommen. Da teslästerlichen Antwort verleiten konte, ließ er den Kehricht auf den Tisch, wofür sie sich be- aber die »ganz Artigen' bald gezählt sind, sein verruchtes Gelächter erschallen in das der preislicher Weise einen strengen Verweis der wird für den Durchschnitt das Christkind zum Chor der Bessermissenden einstimmte. Wer sich Hausfrau zuzogen. Freudonbringer und der Nikolaus — wenn er aber dem heiligen Nikolaus

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 06.12.1936
Physical description: 8
Seite »> .ÄlpenzeNung' Sonntag. Sen 6. Dezember ZSZkiD? k/i, ! '.i ' cs!'5 ! W i! l? » à,.-! F-US Mck!- !< s ^ 4 W s .vRjj erano und Umgebung à ?7lileoi«u5-^olA In Not und Schwarz präsentierten sich seit vie .en Tagen schon die Auslogen unserer Geschäfte, in weiß und rot stehen olle die Bischofsoestalten des langbärtige» St. Nikolaus zwischen Gaben aller Art für Kinder und für Erwachsene da, in schwarz und rot grinsen die langschwänzigen Teufelchen u recken ihre Zunge dem Beschauer

vor den Schau fenstern entgegen. Krampnsse drohen mit der Nute Braun und weiß liegen alle die Lebzelten mit den eingedrückten großen Mandeln oerstreut zwischen den anderen Verlockungen der Konditoreien. Der 6. Dezember, St. Nikolaus ist als Vorgänger zu den Weihnachten von den Kindern als Gast und àschenkebringer gerne gesehen. Er kommt abend! im weiten Flugmàntel, die Mitra auf seinem weiß umrahmten Haupte mit jugendlich geröteten run den Backen, den Krummstab in der Hand, und teilt Aepfel und Backwerk

den Kleinen aus, die brav sind, mährend die schlimmen Kinder vom Krampus mit einer birkenen Rute, im besten Falle noch mit goldenen Nüssen daran, bedacht werden. „Es kommt der heil. Nikolaus Und fragt die Kinder fleißig aus, Ob sie glauben fest an Gdtt Und halten sein Gebot.' Aber nicht überall kann der hl. Nikolaus persön lich vorsprechen und verweilen, er hat weite Wege während der Nacht zu machen, durch die Straßen der Stadt kreuz und quer, über die holperigen Gassen der Dörfer, über einsame Feldsteige

, die man am Bettchen aushängt, gibt der große Kinderfreünd Birnen, Aepfel ver zuckerte Kastanien und Feigen, Sachen zum Na schen und zum Spielen, wie sie die Kleinen aus den Geschäftsauslagen, die im Zeichen des St. Nikolaus-Tages standen, sich gewünscht hatten. Aber dort, wo unfolgsame Kinder sind, hinterläßt der hl. Mann nur eine Nute, um ihnen eine heil same Lehre zu geben. Andächtiger, wie gewöhnlich wird darob von allen lieben Kleinen das Abend gebet gesprochen. Und so bringt die Nikolaus- Nacht stets Freude

in unschuldiger Kinder Herzen, erwünschte Abwechslung für die Großen in den winterliaien Alltag. Auch die Erwachsenen freuen sich an diesem Tage mit der Jugend, denn gerade in solchen Stunden öffnet sich der Vorhang vor unserem geistigen Auge wieder und vor uns liegt neuerdings die Jugendzeit, wir empfinden noch mals das Jugendglück, nach solchen beiden wir uns zurücksehnen. Die Allgemeinheit kennt heute die anderthalb Tausend. Jahre alte Gestalt des Bischofs Nikolaus ^on Myra, des hohen Thaumaturgos

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Dolomiten
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Page 1 of 22
Date: 06.12.1930
Physical description: 22
Wagen, wenn sie im Dezember in Verkehr kommen, bis 31. März des folgenden A. Melaus (Zum 6. Dezember.) Wenn uns Gegenwartsmenschen der Kalender sagt, daß heute St. Nikolaustag ist, so nehmen wir davon keine Notiz; höch stens, daß uns die aufgeregten Kinder an das Kommen des heiligen Nikolaus erin nern. Das war im Mittelalter anders. Aus der großen Schar der Heiligen jener Zeit war wohl kaum einer so tief in das Bolksbewußsein eingedrungen, wie gerade der hl. Nikolaus; Legende, Sage, Dichtung

und Darstellung beweisen das. Wie es in der Geschichte Vorkommen kann, gelangt eine Persönlichkeit erst nach ihrem Tode zum Leben. So wissen wir über den historischen Nikolaus, der im 4. Jahr hundert in Myra, Kleinasien, Bischof ge wesen war, nicht viel; doch sein postumes Dasein übertraf die . Wirksamkeit der meisten anderen Heiligen. Bon Wichtigkeit war, daß sein Leichnam im Jahre 1087 von Myra nach dem unteritalienischen Bari übertragen wurde; somit rückte. er dem abendländischen Kulturzentrum bedeutend

näher. Immerhin fällt es auf, daß schon vor der besagten Translation diesseits der Alpen vereinzelte Nikolauskirchen Vor kommen (die früheste im 10. Jahrhundert), die offenbar auf orientalischen Einfluß zur Zeit der Ottonen zurückzuführen sind. Nach 1087 verbreiteten sich dann die Nikolaus kirchen rasch. Bari selbst wurde einer der berühmtesten Wallfahrtsorte in Italien; hier floß am neuen Grab wunderbares Ql, eine Erscheinung, die nur bei ganz wenigen Heiligengräbern zutage trat. Die Legende

sie nun mit ihrer Aus- (teuer ehrbare Männer heiraten konnten.) Die Darstellung dieser Episode fehlt fast bei keiner der französischen Kathedralen aus gotischer Zeit; später hat sie sich zu der Bescherung der Kinder durch den hl. Niko laus ausgebildet. Beliebt war ebenfalls die Szene von dem Juden, der in seiner Woh nung eine Nikolaus-Statue Äs Wächter aufgestellt hatte; als nun aber doch Diebe einbrachen, schlug der Jude das unschuldige Heiligenbild. Da erschien St. Nikolaus, zerschunden und zerschlagen, den Dieben

und bat sie, das Geraubte dem Juden zurückzuerstatten: sie taten es. wurden gottesfürchtig und der Jude bekehrte sich zum Christentum. Unseres Wissens kommt das Wächter-Motiv nur in der Nikolaus- Legende vor. Aus dem Kreise der zahllosen Wunder taten dieses Heiligen gedenken wir derer, durch welche auf sein Gebet sich ein gewal tiger Meeressturm legte. Dieser Zug war für die spätere Entwicklung des Nikolaus- Patroziniums der Schiffer, Flößer und Fischer ausschlaggebend. Dem Patro ziniumsforscher fällt

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Dolomiten
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Page 9 of 16
Date: 04.12.1937
Physical description: 16
auf diesem Weg. Es sind die beiden Herolde des Advents. Isaias, der vevangelist des Alien Bundes, und Johannes der Täu>er und es ist besonders die zart-an mutig.' Gestalt der jungfräulichen Mutier des Erlöstes: es stnd weiters die Heiligen, die die Kirche mit Borbedacht in den Advent gestellt hat. llnter dielen letzteren ist weitaus der volks tümlichste St. Nikolaus, der Bringer der Freude in Kinderhcrzen. Noch der Legende soll Et. Nikolaus in Patera in Lncien nls Sohn vornehmer, reicher Eltern gebaren morden sein. Schon

als Knabe zeichnete er sich aus durch Eifer im Lernen, Frömmigkeit und besonders als Wohltäter der Armen, Wit wen und Waisen. Als der Bischofsstuhl von Mvra frei wurde, soll Nikolaus dadurch Bischof die'er Stadt geworden sein, dass Gott einem weisen Manne eingab. fener soll Bischof werden, der zuerst in die Mette käme nnd Nikolaus beiße. Gerade die geringe geschichtliche Kenntnis vom Leben unseres heiligen Bischofs liest der vbantaliemästigen. legendären Ausschmückung seines Lebens nnd

seiner Wundertaten weite sten Spielraum. Die älteste St. Nikolaus- Legende war jene Wundererzählung von drei geretteten Feldherren, nach welcher St. Niko. laus als Bischof von Mqra dem Kaiser in der lernen Hauotstadt km Traume erschien, um drei unschuldig -um Tode verurteilte Feldherren zu retten. Auch jene althekannte Legende von den drei Jungfrauen, die Nikolaus durch seine ge heimen. nächtlichen Kcldaeschcnke vor Schande bewahrte und ihnen zur Ehe verhalf. trug viel zu seiner volkstümlichen Verehrung

auch ein Paar Kinderschuhe hcrausschauten als Zeichen, dast der „Klnubauf' schon einen bösen Buben dort hincingesteckt hat. Um den Frendebringer ja nicht an unserem Haus vorbeiziehcn zu lasten, richteten wir ihm ein Büichel Heu nnd eine Prise Salz für keinen Grauicbimmel her. stellten den Teller oder gar einen Schuh auf das Fensterbrett und daneben auch eine Schale für die füste Eselmilch, die St. Nikolaus mancherorts auch zu hinterlasten pfleg!. Für seinen Knecht und Begleiter mußte wohl auch ein Glnsl

Schnaps bereit gerichtet werde». Und damit es St. Nikolaus ja nicht verschlafe, ginge» wir Buben am Vorabend den „Klaub,ins' zu wecken. Dazu diente uns ^lles, was recht viel Lärm machte. Je mehr Kuh schellen und Klapperzeug aufgebracht wurden, um so mcfir erhoffte man sich vom hl. Nikolaus. Als dann unser Blick bezüglich der St. Nilolaus- besuche schon etwas kritischer zu werden k.'g'nn, forstbien wir nach nugensälligen Dew'isen ^!r den Nikolausbcluch. indem wir das ganze orf nach den verdauten Resten

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Volksbote
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Page 12 of 16
Date: 26.11.1925
Physical description: 16
Joh. in Malles; 3. Klaff e: Warger Franz in Curon-Graun, Paulmichl Jofef in Burgnsio, Agathie Auton uud Pobitzer Joh. in Clnsio- Schleis. 5. Für Kalbinnen (jüngere). 1. Klasse: Moriggl Josef in Malles, Schwarz Johann in Clusio-Schleis, Kuntner Alois in Solda di suori, Ziller Franz in Burgusio uud Hör mann Ludwig in Laudes; 2. Klasse: Nie derhölzer Ignaz in Glorenza, Theiner Ste fan in Durg-rffio, Thuille Nikolaus in Tubre, Pollitzer Alois in Clusio-Schleis. Fritz Jofef (zweimal) in Curon-Graun

. Prämierungsergebnis. In Ergänzung des Berichtes vom Oktober 1925 sollen nachstehend die Namen der Preis träger veröffentlicht werden: 1. Für Altfkiere. 1. Klasse: Viehzucht genossenschaft St. Helena in S. Elena, Bieh- zuchtgenossenschaft Walburg 1 in S. Val- . burga, Diehzuchtgenosfenschaft St. Nikolaus 2 in S. Nicolo uud Aiehzuchtgenosseusch'aft Walburg 2 in S. Baiburga; 2. Klaffe: Diehzuchtgenossenschaft St. Nikolaus 1 in S. Nicolo. 2. Für Jungstiere. 1. Klasse: Gruber Joses, Bach, Mehzuchtgenosseuschaft Kuppel

- mies, Gamper Josef, Ludl. Lösch Josef, Rör- der, Viehzuchtgenossenschaft St. Nikolaus 3; 2. K l a f f e: Gruber Karl, Hof, Schwien bacher Paul. Sand, Breitenberger Jofef, Unterstein, Brcitenberger Matthias, Graben und Spath Simon, Ebnerhof; 3. Klasse: Marsoner Josef, Weisen, Breitenberger Mat thias. Graben, Karnutsch Matthias, Schroien, Kainz Jofef, I. Lauer, Spath Simon, Ebner hof, Gruber Johann, Vordermann, Schwien bacher Johann, Wegleit, Schwienbacher Frz., Thurn, und Schmienbacher Jofef, Obsr

- schwienbach. 3. Für Kühe. 1. Klasse: Mairhofer Joh., Obermarfon (zweimal), Schwarz Anton, Pircha, Zöschg Matthias, Feicht, Unterholz- ner Matthias, vbermarson, Schwienbacher Franz, Thur», und Dumpfer Johann, Stei- nem; 2. Klasse: Braitenberger Matthias, Graben, Laimer Nikolaus, Sck)wienbach, Gnlber Nikolaus, Schwienbach, Zöschg Mat thias, Bahi. Schwienbacher Alois, Hof, Parth Peter, Kapauern, Kapaurer Matthias, Weg leit, Dumpfer Johann, Steinern, Staffier Johann, Jnnergrub, Droitenberger Nikolaus, Train

- mieser Matth, zu Hof, Staffier Jos., Gschöra, Mairhofer Johann, Obermarfon, Lösch Josef zu Hof, Marsoner Josef, Weifau, Unterholz- ner Matthias, Obermarson, und Schwien bacher Franz, Thurn; 2. Klasse: Schwien bacher Matthias, Oberhos. Kuppclmieser M. zu Hof, Schwienbacher Josef, Riam, 2lusder- klammr Josef, Schwien, Gamper Josef, Ludl, Breitcnberger Nikolaus, Eggen, Zöschg An- drä, Mittevhof, Slaffler Johann, Gasteig, Kaferer Engelbert, Oberholz, Holzner Jofef, Jofen, und Thöny Alois, Außergvub

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 14.07.1923
Physical description: 8
ist rnnd l Million. Ausland. Rückblick russischen Nach fünf Jahren. aus die Regierungszeil des lebten Zaren Nikolaus II. «des Unglück lichen'. Von Dr. Ed. Cle in e n z. Es ist als Tatsache anzunehmen, das; der letzte Zar und „Selbstherrscher' Rußlands, Riko- Inns II., vor fünf Jahren, an« 16. Juli 1918, in Iekalerinburg von bolschewistischen! Mörder» (Iurowski, Iachontow ir. a.) umgebracht wor- den ist, und daß! einen Tag später die Kaiserin Alexandra Feodorowiia, lder Thronfolger Ale xius und die vier

Töchter des Zarenpaäres, im Verein mit wenigen treuen Begleitern dasselbe Schicksal erlitten. Wenn bis vor etwa einem Jahre noch verschiedenste Versionen über das Los der «unglücklichen Kaiserfamilie kursierten, so scheint jetzt kein Zweifel inehr über deren Ermordung beltohen. Während der vor Iah- , Zarenpaares herabzusetzen, resfrist verössentlichte Ausruf 'des russischen ! Ausgang des Krieges mit Jap Großfürsten Cyrill WlMmirowitsch noch der lleberzeligung huldigte, daß Zar Nikolaus II. ' am Leben

, März 1917 wurde er zur Abdankung gezwungen —, so müssen wir feststellen, daß seine Negierung von Anbeginn bis zum Schluß von sehr viel Unglück und Unheil begleitet war, und femer, daß Ni kolaus II. der Titel eines „Selbstherrschers' nur sehr bedingt beigefügt werden kann. Er meinte .zu herrschen — doch er wurde beherrscht! Nicht ungereMfertigr wäre es fürwahr, wenn die beschichte Nikolaus II- den Beinvmen „der Unglückliche' geben würde. Viel Unglück und Unheil ereignete sich in Nußland, an dem Niko

laus !I. keine Mitschuld trägt — viel Unheil, das mehr durch unwürdige Berater, als durch den Zaren 'vrvorg>.'rnsen oder vergrößert morden ist — al,er auch viel Unglück, an dem der T'-Unchei rj her n.m Schuld nicht freigesprochen werben, kann. Als unglücklich,/ -Fügung für ihn und skin Land muß bereits angesehen werden, daß d'»s Geschick Nikolaus nls 2<ij ährigen zu schweren u. l-e!anlluort!!!:g--uvlleu Negieniiigü- pslich!«»! vorc-esel-sit hatte, -den-en er durch <tha- ra>url>eranll

in einer Hingebung, die die durch- aus autvkratische Regierung seines Baters Alexander III. kennzeichnete, wurde Nikolaus von Eltern und Erziehern das Gefühl für de» .obersten Grundsatz' unumschränkter Allein und Selbstherrschaft beigebracht, an welchem Prinzip er krampfhast festzuhalten sich bestrebte, während ihm die dazu erforderliche Befähigung anging. Seine Charaktx'rscbiväche vereitelte nur zu ost die bestgemeinten Pläne und Borhaben — seine Unselbständigkeit wurde von seiner nächsten Umgebung alsbald

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 28.12.1877
Physical description: 6
Czxtra-Veilage des „Voten für T Georg Mader's Fresken in der Kirche z« Jschl. (Fortsetzung.) Wir beginnen unsere Beschreibung der neuen Fres ken in der Pfarrkirche zu Jschl mit der Besprechung der sechs Gruppenbilder, mit denen die Wölbung ge« schmückt ist, und deien Gegenstand sechs Begebenheiten aus dem Leben des Kirchenpatrons St. Nikolaus bilden. Das erste Bild, das dem Beschauer beim Eintritts in die Kirche durch ras Hauptportal rechts entgegen- strahlt, trägt die Unterschrift

: „St. Nikolaus wtrd zum Priester geweiht.' Der Kür stler öffnet eine Ka thedrale. Am Fuße des Altars vollzieht sich eine kiichliche Handlung der feierlichsten Art. Der Bischof selbst, eine kräftige Figur, dessen mit dunklem Barte kurz umrahmtes Antlitz den Mann in seinen besten Jahren verräth. mit goldstrahlenden, fallenreichen Ge- wänvern angethan, auf dem Haupte die orientalische Mitra, nimmt den heiligen Alt vor. Er hat sich am Altare umgewendet und streckt, am Rande der oberen Stufe stehend, die Rechte

aus — über einen Jüngling, der am Fuße deS AltaieS kniet. St. Nikolaus ist's. Mit blendender, niederwallender Albe bekleidet, die Stola von der linken Schulter nach der rechten Seite tragend, die Hände vor der Brust gefaltet, verklönen AugeS, mit anrachtglühendem Antlitze beugt er sich vor seinem Bischöfe. Ein Levite hält dem Eonsecra- tor zur Linken das Buch vor, aus dem dieser die Weih, gebete spricht. Zur Siechten steht einige Stufen tiefer mit dem Pluviale angethan, der Archidiakon, ein ehr würdiger Greis

erfaßt, in dem eine der höchsten Gewalten, die einen» Sterblichen übertragen werden können, St. Nikolaus mitgetheilt wird. Dieser Moment ist ein Moment heiligen Ern stes, feierlicher Ruhe. Und lieblich süß.- Ruhe ist auch ausgegossen über das ganze Bild. Keine Bewegung, keine Regung steint die Creatur zu w. ge.r In diesem Augenblicke, wo zu ihr gesagt wird: „Wie mich der Vater gesendet hat, so sende ich eucd;' „Thuet das zu meinem Andenken;' „Denen ihr die Sünden nach« lass-t, denen

aller» hat diese herrliche Abwechslung erzielt und be wirkt, daß kein Jneinanderschwiin-»en der Köpfe ein- getrelen, sondern einer vom anderen absteht. Daher kommt es denn, d^ß, je länger wir unser Auge auf dem Gemälde ruhen lassen, desto mehr Leben in ihn bemerkbar wird, ein sichcreS Zeichen eines gelungenen Kunstwerkes. Das zweite Bild trägt die Unterschrist: „St. Niko laus bewahrt durch Almosen vor Noth und Sünde.' Die Legende erzählt, daß Lt. Nikolaus drei Schwe> steril, welche in größter Gefahr standen aus Ncth

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 24.05.1936
Physical description: 8
von den unbotmäßigen Karnickeln seines Nachtbarn, die trotz Verbot über über die Grenze in Angermann'schen Besitzt, einfielen, war der Anlaß zu einem Säbelduell.mit dem Baron Wossidlöw ,bei dem Gustav Herbert knapp mit dem Leben davon kam. Indessen hatte seine Frau Regine genug mit den drei Jungen zu tun. Nikolaus, der Alteste, schlug ganz dem Papa und dem Großpapa nach, die beiden Jüngeren, Zwillings die sich wie ein Ei dem anderen glichen, waren sanfterer Gemüts art und ihrem Bruder ganz und gar ergeben

— natierlich — Staub wird's damals wohl auchàufjewirbèlt haben — sowas machen unsere Harren Vattern seehr jarne!' — Dem sei, wie ihm wolle — Tatsache ist, daß um die Mitte des vorigen Jahrhunderts der goldene Teller da war und der Baron Gustaw Herbert an ihm einen Narren gefressen hatte. Und nun geschah es in dem heißen Sommer achtzehnhundert und vierundvierzig, daß in Ab wesenheit der Eltern ein Streit zwischen den Brü dern ausbracht und Nikolaus in aufloderndem Zorn den ihm nächsten Gegenstand

und wa^weg.^ Wortlos starrten die drei Zungen Herren durch die zackig zersplttteten Scheiben hinab. Die Zwil linge sahen sich an es sah aus, als ob sie nur ein Mensch seien, der in einen Spiegel sah, so sehr glichen sich ihre Pesichter. Im nächsten Au genblick stürzten sie hinter Nikolaus her, entle digten sich ihrer Kleider und sprangen in den Teich, um tauchend den Teller zu suchen. Sie er tranken beinahe, aber sie fanden ihn nicht. Am Ufer sitzend, erklärte ihnen Nikolaus nun, G-sütt»«- T-s Wie Sonne zaghaft

, schlössen die Fenster — und plumps, fiel Nikolaus in das ziemlich un durchsichtige Wasser. Von diesem Augenblick an beginnt die Geschichte, ihr besonderes Gesicht zu bekommen. Nikolaus war also unten und suchte nach dem Teller die Zwillinge pumpten aus Leibeskräften und freuten sich der aufperlenden Bläschen, die sie nicht mit Unrecht als des Bruders ausgestossenen Atem identifizierten. Sie pumpten eine Stunde, sie pumpten zwei Stunden — ab und zu versicherten sie sich, daß alles in Ordnung sei

, indem sie an der Meldeleine zogen und von unten ruckende Antwort bekamen. Sie hatten am frühen Nachmittag begonnen — und sie pumpten nach Sonnenuntergang immer noch. Nikolaus^ blieb unten, gab, stets,.zmuntere und heftige Antwörtzeichen — und suchte offenbar eifrig. Die Nacht wurde ziemlich anstrengend. Die Brüder wechselten sich ab, um sich ein wenig aus zuruhen und waren so am Morgen noch recht rüstig. Langsam sammelten sich Zuschauer am User an, die interessiert dem Treiben zusahen. Die Zwillinge pumpten unter bald

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 10
Date: 31.12.1877
Physical description: 10
Gktra-ASeilage des „Boten für Georg Mader's Fresken in der Kirche zu Jschl. (Fortsetzung.) Wir kommen zum vierten. Die Unterschrist lautet: „St. Nikolaus wild zum Bischof geweiht.' Der Kunstkenner wird sagen: Hier stehen wir vor dem Juwel der bis jetzt geschaffenen Bilder. Dürften wir den Künstler selbst um feine Ansicht fragen, so getrauten wir uns von ihm die Antwort zu erhalten, es werde nach seiner Ansicht diese Schöpfung den größten Effect machen. Unstrei tig hat Mader in diesem Gemälde

, während die übrigen aufg-stanven sind. Wir sehen da einen Kopf mit unvergleichlich markir- ten Zügen. Sein Auge ruht fest und forschend auf Nikolaus. — Sein Nachbar hält sich über ihn auf seine Schulter gestützt, aus's gleiche Ziel sein Auge richtend, als wollte er nach etwas Besonderem spähen, wodurch Nikolaus eine solche Gunst des Himmels sich verdient. Die übrigen scheinen mit sich nicht einig zu werden, was sie denken sollen. Sie sind überrascht; ihre Mienen drücken Verwunderung aus. Der Ge danke, wer wohl

des Großartigen und Göttlichen gelungen ist. Für uns gibt es hierin keinen Zweifel. — „St. Nikolaus predigt vor Irr- und Ungläubigen' steht unter dem fünften Bilde geschrieben. St. Nikolaus war zur Zelt Bischof geworden, als die Irrlehre des „gottlosen Arms' die christliche Welt und Vorarlberg' I?r. SS8. in religiöse Verwirrung und KriegSnoth brachte. Wir finden ihn 325 n. Eh. auf dem Eonzil von Nicäa, wo er an der Seite eines hl. AihanasiuS, Spiridion aus Cypern, Paphnutius aus der OberthebaiS, Eäci- lian

von Eaithago, MacariuS von Jerusalem, HosiuS von Eorduba u. a. Zeugniß für die Gottheit Ehristi ablegte. Soeben war er heimgekehrt von dieser groß artigen Versammlung der Orthodoxie zu seiner Heerde, die auch zum Theil schon von der Pest des AriuS angesteckt war. Mit dem Feuereifer eines hl. Paulus tritt Nikolaus vor die Heerde und verkündet ihr den wahren Glauben. Seine Rechte hält das hl. Kreuz empor und mit dec Linken zeigt er auf ein Buch, das ein Diakon ihm vorhält, unv auf dem mit großen Lettern

von dieser Scene trennt, um noch das letzte zu betrachten. „St. Nikolaus befreit drei unschuldig zum Tode Vcrurtheilte.' So heißt die Unterschrift. Wir erblicken da St. Nikolaus in einer herrlichen Landschaft. Mit bischöflichen Kleidern angethan, in der Rechten den Krummstab tragend, weist er mit der Linken nach einer Figur, welche im Begriffe steht, die Flucht zu ergreifen. Er muß ernste Wahrheiten ge sagt haben; sein Blick Ist strafend; der Ausdruck des Gesichtes der der Entrüstung, die nur vou weiser

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Dolomiten
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Page 4 of 6
Date: 07.12.1936
Physical description: 6
e Nikokausbrauch und Mißbrauch. Der schöne Brauch des St.-Rikolaus-Besuches und Umganges wird in unserer Stadt van Jahr zu Jahr immer mehr mißbraucht. So mußte man am Samstag, 5. Dezember, gegen 9 Uhr abends in der Bahnhofstraße einen Nikolaus und einen Krampus sehen, die miteinander buchstäblich rauften, daß die Fetzen flogen. Der Grund hiezu war, daß der Nikolaus das bei oen verschiedenen Familien erhaltene Trinkgeld nicht mit dem Krampus teilen wollte. Daß dies Anlaß zu einem Bolksauf- kauf

war, ist begreiflich, traurig ist aber, daß diesem rohen Treiben auch Kinder zusahen. Man sah Heuer in Bressanone reichlich ein Dutzend Krampusse in wüstester Aufmachung durch die Straßen toben unter dem Gelärm irnd Gesohle der Jugend, während man nur selten einen Nikolaus zu Gesicht bekam. Der in den letzten Jahren auch bei uns viel an geregte schöne Brauch, an Stelle der wilden Krampusse den Knecht Ruprecht treten zu lassen, bleibt leider fast ganz unbeachtet. Die obengenannten traurigen Ereignisse und Miß

bräuche machen nicht nur auf den Erwach senen einen abstoßenden Eindruck, sondern wirken auch niederdrückend auf die Kinder- seele. Was wird sich denn so ein unschuldiges Menschlein, das noch den heiligen Glauben an den Besuch des hl. Nikolaus in sich trägt, denken müssen, wenn es Nikolaus und Kram pus raufen sieht. Die Eltern erzählen vom hl. Nikolaus und seinem Besuch und dann werden die Kinder so enttäuscht. Wir müssen daher voll und ganz dem Wunsche mehrerer Eltern beistimmen und sagen: „Entweder

wird der schöne Brauch des Nikolaus-Umganges in der althergebrachten würdigen Weife fort gesetzt oder man läßt die ganze Sache über haupt fallen!' e Radloskörungen und wie einer denselben abhelfen will. Seit einiger Zelt beklagen sich die Radiohörer unserer Stadt wieder über allzugroße und ständig andauernde Störun gen beim Radiohören. Besonders in den Abendstunden nimmt dieses Geräusch an Stärke immer mehr zu. Es kann sich hier wohl kaum um eine Säge oder Maschine im Einzelnen handeln, da man diese regel

p Vom Ilikolausmarkl. B r u n i c o. den 8. Dezember, heut- wurde der traditionelle Nikolausmorkt abgehalten, der einen regen Zulauf und auch einen ziemlich großen Geld umlauf brachte. Auch der Bichmarkt ist sehr gut verlaufen und die Breise wurden gegen über den bisherigen noch überboten. So ent wickelte sich ein sehr reges Morktleben, das feine günstigen Nückwirkungen auch auf dos Eefchäftsleben und den Gastbetrieb ausdehnte. p Sk. Nikolaus um die vlege. Brünier. 5. Dezember. Mit dem Nikolausfest

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Volksbote
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Page 6 of 12
Date: 07.08.1924
Physical description: 12
, Gott möge ihnen ein langes, glückliches Priestorleben schenken I St. Jakob in Pfitsch. 31. Juk. (Die Glocken von St. Nikolaus.) Vorab ihre kurze Geschichte. In der Gemeinderats sitzung vom 16. September 1923 brachte der Maurermeister Josef Mair den Stein ins Rollen. Noch am selben Tage bildete sich das Komitee, das sich zur Aufgabe stellte, das Gell» zur Beschaffung neuer Glocken durch ein« Sammlung von Haus zu Haus aufzu- brimgen. Cs war an einem der ersten No vembertag« des abgelaufenen Jahres

. Da traten Herr Pfarrer Alois Holzer, Vorsteher Ludwig Rainer und der schon genannt« Maurermeister Josef Mark, Mitglied des Gemeindeausschusses, in di« Kirche von St. Nikolaus und erbaten sich Gottes Segen für ihr edles Werk. Und nun gingen sie talein- wärts, den letzten Häusern von St. Nikolaus zu. In Mösenbach schloß sich der Gemeinde rat Alois Dolgger den Dreien an. Der Segen von oben blieb nicht aus. Eine Woche spater war hie Bezahlung der neuen Glocken sicher- gestellt. Meister Colbacchini in Trient

uns mit der Freude eines Meisters fein Werk: Die Glocken von St. Nikolaus.... Einen Augen blick stand ich still: schauend, schweigend . . . und ließ der Freude Raum, der hehren Freu de vergleichbar, die unser Herz erfüllt, wenn einem heißgeliebten Freunde wir zum ersten mal begegnen. Di« Glocken waren noch nicht poliert, doch Stimmung und Klang konnten schon'jetzt erprobt werden. Zur Freude des Meisters bestanden sie diese Probe trefflich. Sechs Glocken mit folgender Stimmung: es, g, b, c. d, cs! Und die Groß

«, eine ganz ansehnliche Glocke. Freilich, im Vergleich zur Roveretaner Krieger-Glocke, die eben im Gusse war, verschwindend klein, doch für sich ein trefflich Werk, des Meisters wert. Noch ruhten sie, Ihrer ihehren Aufgabe harrend, his sie der Meister rief, ihr« hohe Apostelmission zu erfüllen: als Glocken von St. Nikolaus... Und dann sah ich sie wieder — in ihrem schönsten Schmucke — hinter der Kirche von St. Nikolaus. We dann des Bischofs Hand sich segenspendend zur Weihe hob, da — konnte

ich nicht dabei sein. Am 17. Juni, bei der Hochzeit des Schmied Alfons und der Bolgger Julie, haben sie das erstemal ge- tau'et: damals, als St. Nikolaus mit St. Ja kob aufs neue sich verband .... Wie da mals in di« Stille des heiligsten Augenblickes der .Wandlung di« Kiäng« der Großen tön ten, da konnte ich der Freudenträneo mich Donnerstag, den 7. August 1924. — kaum erwehren. Da tönte» doch Klänge wieder, an die das Ohr fett Kindertagen^ schon gewöhnt. . . Ein Abgrund schien über brückt, vergessen schweres

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Meraner Zeitung
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Page 17 of 24
Date: 10.04.1904
Physical description: 24
Nr. 44 A Iraner Iett»«g , Lotmu^ans-dem Ledm öes Jareu Uikolau» I!. Alle Vorsichtsmaßregeln werden wie zn Ale- den Tod Als Erlösung begrüßte. Man erzählte. -'(Schwß'Mk'S«kr5'l) '' ' sxandtts M Fetten — v.' Sydakoff schildert sie H Der Verfasser erinnert sodann an die Zeit, da im Detail — wieder beobachtet. Wch der „Occnlist' Philipp, ein Mann von mehr ! „Wen soll es wundern,' fährt der Verfasser 5als zweifelhaftem Ruft, des Zaren zu bemäch- sodann fort, „wenn sich das Gemüt Nikolaus II. Mgen

für sich reser viert hat,,.M,demselben, wie früher der Occulist 'Philiftpe?.und. da entwirft Nikolaus II. oft recht weitgehende Pläne für die friedliche Unterwerfung ganz Asiens unter das russische Zepter, aber Imitten'in dÄ Entwicklung seiner Pläne wird der Zar oftvon tieferSchwernrut erfaßt, ^eme plötz liche Unruhe- kommt über ihn, er bncht das Ge unter solchen Unlständen immer mehr und mehr verdüstert, und wenn unter dem seelischen Leiden, das unter dem Berkanntsein seiner edlen Absichten entstanden

ist, auch die körperliche Konstitution des Kaisers zu leiden beginnt, die ja niemals eine besonders feste war?''' v. Sydakoff geht hierauf auf die sportlichen Vergnügungen des Monarchen über und meint: „Jedenfalls hat der Zar s». ziemlich, allen Ver gnügen des Lebens, an welchem sich sonst die Großen dieser Erde erfreuen, entsagt, nur dem Jqgdfport huldigt er noch. Aber auch hier ist ein großer Rückschritt auszuweisen. Nikolaus II., der einst ein äußerst passionierter Jäger nnd als trefflicher Schütze bekannt war, geht

-.Zaren lauerte' , geud die Anlage euleZk , Nach- Westen gerichteteii! „Nikolaus II., der geistig und körperlich oas ^nteriÄischm'-Gänges,'^.ber <noch' nicht vollendet gerade Gegenteil seines Vaters, des Zaren Ale- char, aber zweifelsohne bis in das Sommerpalais lander HI., ist, scheint dennoch denselben Leidens- der kaiserlichm Familie gefuhrt werden sollte, ent-, gang zu gehen, wie jener. Als Alexander III. deckt tvorden. Die Emwei^ng her Nrche ge--nach dem furchtbaren Ende seines Vaters den fchah

. das Alexander. III., als der Tod seine Stirn be schattete, mit einem leisen Seufzer der Erleich terung die denkwürdigen Worte »nurmelte: „Es geht zu Elide . . . endlich Ruhe, Ruhe . . .' Gleicht das Schicksal des zarten Sohnes nicht auf eiu Haar demjenigen seines robusten Vaters? Nicht mit Feuer und Schwert wollte Nikolaus II. dem Nihilismns nnd den revolutionären Ideen ein Ende machen, er wollte sie mit den Waffen des Friedens, der Freiheit uud der Menschen liebe niederringen, aber auch er stellte

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 14
Date: 31.07.1828
Physical description: 14
Nikolaus finden wir nach dieser Zeit wieder in seiner Diöcese, wo er von dein neuen tiroli-? scheu Landesherrn nicht beunruhiget wordenzu seyn schei net. Er hielt zu Trient im MoNateJuiiins >3-54 mit sei nem Klerus tipe Synode, die er indessen > wie die Ur kunde meldct)'öurch schwere» sür seine Kirche zu schlich tende Geschäfte verhindert» von seinem General-Vikar präsidiren ließ. Und so finden sich mehrere früher und auch spater von ihm zu Trient, zum Theil auch zu Bohen ausgefertigte Urkunden

Hülfstrupyen sich zu verschaffen , und den BischofUlrich von Ehur in den Bund zu ziehen. Äaß diesem auch der Bischof Nikolaus bèi'getrètèn sey, läßt sich schon aus seinen bisherigen Verhältnissen schließen > lind auch aus der schwierigen Lage leicht er klären, in der diese Bischöfe zu jener Zeit zwischen dem mit dem Kirchenbann« belegten KaiserLudwig deinBaier und seinem Sohne Ludwig dem Brandenburger,auf der einen, und dèmPabstè und veni von diesem auf das höch ste begünstigten Haufe Luxsnbnrg

und Brand» und belagerte das Schloß Ti rol-, aber dieser Krieg (der übrigens für die tirolische Geschichte einer kritischen Bearbeitung noch sehr bedarf), war von kurzer Dauer -, Karl wurde bald von Ludwig dem Brandenburger zurück geschlagen, und gezwungen, sich nach Trient zurück zu ziehen, welche Stàdt von sei nen Truppen im I. zwar noch behauptet wurde, aber das Jahr darauf gleichfalls, und zwar wegen eines Anfstandes der Bürgerschaft, geräuinct werden mußte. Der Bischof Nikolaus lurchtetè'ohne

auch aus Kummcr über das gänzliche Mißlingen al ler seiner Plane und vieljährigen Beniühunaen. Noch im Dezember »3/,7 hat ihm Pabst KlemenS VI. einen Nachfolger ,n der Person Gerards de Maqnaco, und als dieser schon im I. >5,U gestorben, in eben diesem _5àe einen zweiten in der Person Johanns von Pistoia gegen?!?. In der ersten Note kömmt vor, Maria» nenne unsern Bischof Niklas Alraini. Diese Angabe hat sehr viel für sich. Als am »2. April »33y Johann von Eastelbarco gegen den Bischof Nikolaus seine Trienter

Lehen satirte» wär neben anderen Zeugen zugegen V. Kicoluiiü llv jjiuna, c-x tV.itrc: Nt.pos O. L^iscoxi. ^sN. s. eccì. Iricì. S. <)L). Dieser Neffe und Bruderssohn deutet schon klar auf eine Familie vor. Privaten, aus der der Bischof entspros sen ist. Gerard» des Nikolaus Nachfolger, ernannte so gleich nach seiner Ernennung zu seinem Statthalter (ca- ziitiinous) zu Trient Noliilorn virurn ^1» raiin à Ijruiia» den Bonetti und nach ihm die neueste Trienter Geschichte (die Kirche des h. Bigilius

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Der Burggräfler
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Page 5 of 8
Date: 11.08.1900
Physical description: 8
nur dem melkcr Millich. Sie ist ein Haustjer, und hängt am Wirt seine Haus.' „Das Schwain ist'. Der Burggrüfler erklärt ein Dritter, „ein Grunztier was man r Nummernprämien: A. Marsoner, St. Pankraz: nicht anspannt. Das Schwein gibt statt Millich >5ocbw. Corarra. Vrmmis- K. Nä.ik>si». Mprnn- Schinken. Es. wird gemästet und int- Winter gemetzget.' Hochw. Corazza, Proveis; K. Nägele, Meran: I. Breitenberger, St. Walburg; Nikolaus Lösch, St. Nikolalis; Philipp Mairhofer, Proveis. Tagesprämien: Mairhofer

, Proveis und Corazza, Proveis: M. Kuppclwieser, St. Nikolaus und Rudolf Äußerer, Nals: P. Mairhofer, Proveis und Karl Nägele, Meran; I. Breitenberger, St. Walburg und Nikolaus Lösch, St. Nikolaus: W. Kirchlechner, Mitterbad und A. Marsoner, St. Pankraz. Den Korb aus der Proveiser Korbflechtschule zu den meisten Besten: A. Mar soner, Sr. Pankraz. PchisMcrnds - WcuHrichtsn. Mitterbad (Ulten), 7. August. (Bestgewinner beim Frei schießen.) Hauptbeste: 1. Karl Nägele, Meran, 2 I. Kuppelwieser, St. Pankraz

; Wilhelm Kirchlechner, Mitterbad; I. j Breitenberger, St. Walburg; Philipp Mairhofer, , Proveis; Nikolaus Lösch, St. Nikolaus; Peter . Mairhofer, Proveis; Leonhard Marzari, Proveis; Karl Nägele, Meran; Hochw. Corazza, Proveis; M. Kuppelwieser, St. Nikolaus; Karl Nägele, Meran; Anton Zöschg, St. Walburg; Hochw. A. Marzoner, Proveis; W. Kirchlechner, Mitter bad; Philipp Mairhofer, Proveis. Serienbestc: A. Marsoner, St. Pankraz; R. Äußerer, Nals; Hochw. Corazza, Proveis; I. v. Dellemann, Nals

; I. Kuppelwieser, St. Nikolaus; Th. Steinkeller, Bozen; K. Nägele, Meran; Johann Schwienbacher, St. Walburg; Johann Etzthaler, Meran; Kastlunger, Partschins; W. Kirchlechner, Mitterbad; L. Marzari, Proveis; Julius Stein keller, Bozen; Math. Kuppelwieser, St. Nikolaus. Schwarzprämien: I. Breitenberger, St. Wal burg; A. Marsoner, St. Pankraz; Nikolaus Lösch, St. Nikolacis; Peter Mairhofer, Proveis; sierlicher nimmt sich an derselben Stelle die W. Kirchlechner, Mitterbad; K. Nägele, Meran.' Verwunderung aus, dass

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 06.12.1907
Physical description: 8
L i«! „Kozner Nachricht«»', Freitag, S. Dezimier 1907 Nr. Sg l M Nikolaus im Virgenthalt. SrzMung ausden Tiroler Bergen von Franz Tramberger. ? Die Minder beim Waldförster, das kleine Mariele und her kleine Sepp,, sowie die jungen Leute beim Staller- und Lerchellerbauern, beim Kohlgruber, auf Pfendt und zu Äastbichl schauten schon seit einigen Wochen mit viel Helle ren Aeuglein in ihre enge Welt hinaus als gewöhnlich. Seit dem der erste Schnee das fahle, wässerige Herbstbild be deckte

will, die Ranggen halten sich stad.' < - .. . Ja, der Nikolaustag, der brachte diese seltsamen Wand lungen aste hervor; denn der heilige Nikolaus spielte im Airgerwalde eine große Rolle. . Der Virgertvald oder oft auch der „Morenwald' ge-. nannt, lveil er so stockfinster war vor lauter vielen, großen Uannen und Fichten, befindet sich tief drinnen in einem kleinen Seitentale des Jseltales, fast sieben Stunden vom nächsten Marktflecken entfernt. Die genannten Bauern gehöfte und das kleine Försterhans liegen

versteckt darin- -! nen. Da wußte man nur äußerst wenig von der großen -Welt und ihrem Hasten und Treiben, von den vielen Ver gnügungen und Genüssen der großen Menge; da drinnen wohnten Friede und Geni'lgsamkeit. ^ Damals,.'als man für diese beiden auch in unseren Städten ein Plätzchen noch übrig hatte, als man noch mit ^ Mennig und Hreuzer rechnete und mit. dem Meinen, zu-k - friedener lebte als heute Int dem Großen, da kannte man ^ wohl auch noch überall den guten, alten Bischof-Nikolaus.5 . Heute

. Jeden falls wäre mehr' Glück auf der Welt. Und St. Nikolaus war besonders allen Kindern ein lieber Freund. Wie es da hastig herging allerorts! Denn der heilige Bischof zog durch die Gassen und Straßen eines jeden Ortes und hielt überall Nachschau aus artige Kinder. Aber auch auf be sondere Aufmerksamkeiten hielt er viel. Er leugte nach allen Fenstern hin, ob sich für ihn eine kleine Stärkung Finde auf. seinem weiten Marsche. Und diese stellten ihm <die Meinen gerne, zur Verfügung. Auch für. seinen Esel

bräuchte Nikolaus ein klein wenig Futter' überall; 'denn er Pflegte seine Weiten Reisen auf dein Rücken diess grauen Tieres zu machen. Dafür aber gab's überall viele Ge schenke^ - Mit verklärten Aeuglein huschten die Kleinen in der dämmerigen Morgensrühe des 6. Dezember zu den Fenstern und sahen pochenden Herzens nach, ob St. Nikolaus sie ver gessen oder etwas „eingelegt' hatte.' Und da gab's dann oft rote. Pausbackige Aepfel und gelbe Birnen, große, schöne .Nüsse und Süßigkeiten aller Art

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 4
Date: 06.12.1922
Physical description: 4
und- auf- !chtzuerh ' und Nüssen und auch Backwerk bestehen, stil len zn lassen. So ist St. Nikolaus ein wahrer Bolkshei- siger geworden und er blieb es bis auf dm heutigen Tag. Er steht gegenwärtig nicht W nur in katholischen, sondern auch in prote- m stantischen Ländern hoch in Ehren und zieht W noch immer von Haus zu Haus. rechtzuerhalten. Die monarchistische Bewegung in Bayern. gora ab ge sandten Referenten hüben tnjber gro ßen Nationalversammlung übe »er die Berhand langen in Lausanne berichtet

Nikolaus. Nikolaus! — Ein märchenhafter Schimmer aus ferner Zeit liegt aus diesem Worte. Die Herzen unserer Kleinen schlagen dabei bang und freudig zugleich und sie denken schon lange Tage , vor dem 6. Dezember an den ehrwürdigen Bischofsgreis mit seinem lan gen, wallenden, schneeweißen Barte, der nach altem Brauche seine Gaben den Kindern aus- tetlt. Um die Gestalt dieses heiligen Man nes ist cs etwas ganz Eigenes. Die Geschichte sagt un-s, daß er um das Jahr 300 in Patara, einer Stadt

geschlossenen Evangeliumsbuche befin den, ein Anker, ein Schiss und endlich noch eine Wanne, worin drei Kinder sichtbar sind. — Wie nun dieser heilige, alte Bischof dazu kam, daß sein Fest zum großen Geschenkfest für die ganze Kinderwelt wurde, erzählt uns die folgende Legende: Nikolaus war noch ein junger Bursche, als ihm eine ganz bedeutende Hinterlassen schaft in die Hände fiel. Zufällig erfuhr er von einem ritterlichen Edelmanne, der in Not und Eiend geraten war und jeglicher Mitteln entblößt

, den Gedanken faßte, seine drei Töchter zuin Betteln auf die Landstraße zu schicken. Der Jammer dieses hartbedrück- ten ritterlichen Atannes ging dem Heiligen sehr zu Herzen. Er machte sich nachts auf, begab sich tu aller Stille zu dem Hause des Ritters und blickte durchs Fenster. Ta sah er ihn an den Betten seiner armen, blassen Kinder sitzen und jämmerlich weinen. Ni kolaus ließ seine Börse durch das kleine Fen ster in das Zimmer gleiten und schlich davon. Später erschien St. Nikolaus wieder und ließ

in Schuhe zu legen Pflegte. So besteht ja bekanntlich noch heute die weitverbreitete Sitte, am Vorabend des 6. Dezember Schuhe, Teller, Strümpfe usw. an die Fenster .zu stellen, um sie mit den Gaben des hl. Niko laus, dieg ewöhnlich in vergoldei'en Aepfeln In Tirol und auch in den übrigen Alpen- ländern war bis zu Ende des vorigen Jahr-- hunderts der Tag des heiligen Nikolaus der eigentliche Bcschenmgstag. Weihnachten war nur daL hohe kirchliche Fest, Gcscheiile gab cs nicht. Die Sitte

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