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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 05.12.1931
Physical description: 8
, der. wenn man näher zusah, genau die Form einer Neithaue oder eines „Zapins' hatte. Dieses prähistorische Ungeheuer zeigte den Errungenschaften der mo dernen Kultur gegenüber wenig Rücksicht. Es Seit der Zeit als der Nikolaus zu uns kam, suchte. Der Heilige trat von allen ehrerbietig be- warf die Stühle um, hieb mit dem Rüssel auf hat sich manches verändert. Irdische Werte ha- grüßt ein. In seiner Begleitung befand sich die den Fußboden, daß es Spane gab und bedrohte ben Umwertungen erfahren und auch in himm

- furchtbare Gestalt des Klaubauf, ein schwarzes auch die Personen. Da schritt wieder der ^Uro- lischen Dingen wirkte sich diele Tendenz aus. Scheusal, das in die verstocktesten Gemüter die laus ein und auch das Ungeheuer wurde aus Damals war der gute Nikolaus der alleinige Furcht des Herrn weckte. die Straße befördert, wo es von den Bettlern, große Gabenspender, zu dem die artigen Kin- Während der heilige Nikolaus den Katechis- dem Schalk und den übrigen liederlichen Ge>el-> der vertrauensvoll ausblickten

, und nun muß er mus ausfragte, die Braven lobte und die len mit Gelächter empfangen wurde. Bevor der seinen Wohltäterruhm mit dem Christkind! tei- Schüchternen in seiner gütigen Art ausmun- heilige Nikolaus Abschied nahm gab er zwei len; in manchen Füllen ihn sogar ganz abtre- ierte, zeigte sich auch der Teufel hilfbereit, in» Äuskehrern den Auftrag, den Schmus und den ten, denn auch bei der Aufstellung der hinnnli- dem er den Kleinen und Großen, die auf eine Staub, den die ganze Gesellschaft und besonders

schon Bilanz, gibt es Sachverständige, die für Frage nicht antworten konnten, einsagte, na- die Bettler mit ihren Säcken in die Stube ge- Einschränkung sind, weshalb der Posten Niko- türlich aber nach teufelsart das Verkehrte, bracht hatten, auf,zukehre». Diese führten den lausgaben zugeschnitten wird, so daß nur die Wenn er einen, der in der christlichen Wissen« Auftrag seh«, gewissenhaft aus, als sie aber alles „ganz Artigen' sowohl vom Nikolaus als auch schast auf schwachen Füßen stand

, zu einer got- wieder in Ordnung gebracht hatten, lehrten sie vom Christkind reiche Gaben bekommen. Da teslästerlichen Antwort verleiten konte, ließ er den Kehricht auf den Tisch, wofür sie sich be- aber die »ganz Artigen' bald gezählt sind, sein verruchtes Gelächter erschallen in das der preislicher Weise einen strengen Verweis der wird für den Durchschnitt das Christkind zum Chor der Bessermissenden einstimmte. Wer sich Hausfrau zuzogen. Freudonbringer und der Nikolaus — wenn er aber dem heiligen Nikolaus

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 06.12.1936
Physical description: 8
Seite »> .ÄlpenzeNung' Sonntag. Sen 6. Dezember ZSZkiD? k/i, ! '.i ' cs!'5 ! W i! l? » à,.-! F-US Mck!- !< s ^ 4 W s .vRjj erano und Umgebung à ?7lileoi«u5-^olA In Not und Schwarz präsentierten sich seit vie .en Tagen schon die Auslogen unserer Geschäfte, in weiß und rot stehen olle die Bischofsoestalten des langbärtige» St. Nikolaus zwischen Gaben aller Art für Kinder und für Erwachsene da, in schwarz und rot grinsen die langschwänzigen Teufelchen u recken ihre Zunge dem Beschauer

vor den Schau fenstern entgegen. Krampnsse drohen mit der Nute Braun und weiß liegen alle die Lebzelten mit den eingedrückten großen Mandeln oerstreut zwischen den anderen Verlockungen der Konditoreien. Der 6. Dezember, St. Nikolaus ist als Vorgänger zu den Weihnachten von den Kindern als Gast und àschenkebringer gerne gesehen. Er kommt abend! im weiten Flugmàntel, die Mitra auf seinem weiß umrahmten Haupte mit jugendlich geröteten run den Backen, den Krummstab in der Hand, und teilt Aepfel und Backwerk

den Kleinen aus, die brav sind, mährend die schlimmen Kinder vom Krampus mit einer birkenen Rute, im besten Falle noch mit goldenen Nüssen daran, bedacht werden. „Es kommt der heil. Nikolaus Und fragt die Kinder fleißig aus, Ob sie glauben fest an Gdtt Und halten sein Gebot.' Aber nicht überall kann der hl. Nikolaus persön lich vorsprechen und verweilen, er hat weite Wege während der Nacht zu machen, durch die Straßen der Stadt kreuz und quer, über die holperigen Gassen der Dörfer, über einsame Feldsteige

, die man am Bettchen aushängt, gibt der große Kinderfreünd Birnen, Aepfel ver zuckerte Kastanien und Feigen, Sachen zum Na schen und zum Spielen, wie sie die Kleinen aus den Geschäftsauslagen, die im Zeichen des St. Nikolaus-Tages standen, sich gewünscht hatten. Aber dort, wo unfolgsame Kinder sind, hinterläßt der hl. Mann nur eine Nute, um ihnen eine heil same Lehre zu geben. Andächtiger, wie gewöhnlich wird darob von allen lieben Kleinen das Abend gebet gesprochen. Und so bringt die Nikolaus- Nacht stets Freude

in unschuldiger Kinder Herzen, erwünschte Abwechslung für die Großen in den winterliaien Alltag. Auch die Erwachsenen freuen sich an diesem Tage mit der Jugend, denn gerade in solchen Stunden öffnet sich der Vorhang vor unserem geistigen Auge wieder und vor uns liegt neuerdings die Jugendzeit, wir empfinden noch mals das Jugendglück, nach solchen beiden wir uns zurücksehnen. Die Allgemeinheit kennt heute die anderthalb Tausend. Jahre alte Gestalt des Bischofs Nikolaus ^on Myra, des hohen Thaumaturgos

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 03.04.1883
Physical description: 8
D Anmerkung 1 Zohann Haßl in St. Nikolaus 265 2005 Acker — 400.z Anton Weiß in St. Nikolaus 267 2005 Acker — 330.Z 3 Jakob Micheli tn St. Nikolaus 269 2004 Acker 132.« Restliche Fläch» links der Straße -^-137 ^ZMeter. 4 Maria Mair geb. Ander gassen tn St. Nikolaus 271 2001 Wi«s« — 156.« 5 Zosef Dissertori in St. Nikolaus 274 1999 Ack«r 28t.g 6 Zosef Sohn deS Johann Morandell Haus-Nr. 22 in St. Nikolaus 272 273 1949 1949 Oede Acker 23.z 393., 411.z 7 Franz Ambach tn St. Nikolaus 299 297 293 29k 2810 1965

4175 Wald und Weg Wiese Wiese Weg u. Acker 353.- 91.o 60.5 656.„ 1161» S Jakob Zozzin in St. Nikolaus 306 1914 Wiese 460., 9 Geschwister Micheli in St. Nikolaus 307 303 1995 Wiese Acker 48.7 519, 568... Restliche Fläche rechtS der Straße — 185.g s^Meter. ^0 Florian Gabloner tn St. Nikolaus 304 305 303 2018 Acker Oede 709.1 169., 373.5 Restliche Fläche links der Straße 200.^ I iMeter. 11 Zohann Kaspret in St. Nikolaus 302 1996 Wiese Weg u. Acker 46.g 50.4 97-o 12 Zosef Sohn deS Michael Pfraumer

tn St. Niko laus 301 1996 Wiese und Weg Acker 39.g 55., 91^ 13 Peter Ptchler tn St. Nikolaus 294 293 1965 2310 Acker Wies« 158.g 329 „ 4S7.g Restliche Fläche rechts der Straße — 31.^ s^Meter. 14 Anton Andergassen in St. Nikolaus 286 287 3202 4174 Wiese Acker 762., 22.g 785-s 15 Zosef Sohn deS Josef Nenner tn St. Nikolaus 234 283 4150 Wald Acker 344.g S-« 353^ 16 Zosefa Witwe Morandell geb. Waiv in St. Ni kolaus 282/ö 232/1 4151 Weingut Wiese 560.g 199.« 759.^ K. K. Bezirksgericht Kältern am 10. Februar

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Der Burggräfler
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Page 2 of 6
Date: 06.12.1921
Physical description: 6
singt: Bald kommt der herl'ge Nikolas, And bringt den frommen Kindern was-: Doch die nicht fleißig gebetet hän. Die wird er mit der Rute schla'nl Meist kommt der heilige Nikolaus am Abend des 5. Dezember in Begleitung des „Krampus',- doch weicht ncn diese Sitte immer mehr dem Gebrauch, über Nacht den Kindern in die Schuhe oder Hüte, die ins Fenster gestellt ^wurden, etwas „eiirzulegen' oder den Tag überhaupt ohne besondere Feier vorübergehrn zu lassen. Es ist schade wie die neue Zeit

'eine liebgeworbene Sitte nach der an- Jbern vernichtet. Diese Vorberoitungszeit, Adrentszeit, wendet sich unmcrklich ihrem Höhepunkt dem Christfest HU» auf ihre Laufbahn allmählich durch eingestreute Feste «nporführend. Ein solches Fest. ist. auch das des heiligen Nikolaus und es macht sich abends sieb, wenn Seine -Kinder ihre Rüschen an die Auslagescheibcn der rot de- leuchteten Geschäfte drücken. Sehnsüchtig blicken die .Klei nen auf die Herrlichkeiten. Wohl droht der Krampus mit ;• der Rute

, doch es ist ja auch der heilige Nikolaus bo,; der nachsichtig selbst tue' sssgimmeren Kleinen beteitt. Der, rote Schimmer, der die jungen Zaungäste überslrahll und ' Re Großen bei ihrem Borstberhasten streift) als wollte er sie zurückführen ins Kindermärchenland^ zaubert eine ganze Fülle von wohltuenden Vorstellungen und Ge danken hervor, wenn — man empfänglich ist. Wie die Nikolauslegend entstanden ist ein Kapitel für sich. St. Nikolaus soll zu Patara in Lycien geboren sein und zwar in. der zweiten Hälfte

des 3. Jahrhunderts. Er war sehr freigebig und barmherzig und man erzählt hier: Ein Vater hatte drei schöne Töchter, denen er ans Armut kein Heiratsgcld mitgeben konnte, und wollte nun die Anschuld derselben vechandeln. AK Nikolaus das erfuhr, warf er dem Vater des Nachts einen Beutel mit Geld ins Bett, damit er sie ausstatten könne. Nach dem Tode seiner Eltern verteilte St. Nikolaus sein 'Vermögen unter die Armen und ging in das Kloster nach Myra. Durch seine Frömmigkeit stieg er immer höher und wurde schließ

lich Bischof von Lycien. In der Ehristenvcrfolgung des Diokletian mußte er in den Kerker wandern, wurde aber von Konstantin wieder befteit. Sein Tod erfolgte in Myra am 6. Dezeinber 342. Besonders wird Nikolaus auch in Rußland verehrt und die rusiifchen Taufbücher weisen keinen Namen so häufig auf als seinen. Die Le gende berichtet auch von ihm, daß der hl. Nikolaus einst in einen Gasthof kam. dessen habsüchtiger Wirt soeben drei Knaben ermordet und zerstückelt hatte, um sie zu berauben

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Dolomiten
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Page 5 of 20
Date: 09.12.1933
Physical description: 20
in Soprabolzano statt. — Am 29. No vember wurde in der Kirche zur hl. Ottilia in Longostagno Herr Josef Eamper aus Bol zano, Besitzer in Prato all'Jsarco, mit Frau lein Rosa Wenter, der jüngsten Tochter der Rodererbäuerin in Longostagno, getraut. Viel Glück den Neuvermählten! b Sk. Nikolaus im llesuheim. C o r n a i a- n o. 6. Dezember. Vater Nikolaus besuchte t gestern bei seinem Rundgange auch unser stilles Heim. Mit einem Segenswünsche auf den Lippen übertrat er die Schwelle des Hauses. Seliges Leuchten

erstrahlte auf allen Gesichtern, als die Kunde durch die trauten Räume ging: „St. Nikolaus beehrt uns. in Begleitung seines Engels mit einem Besuche.' Der alte Vater bemühte sich von Zimmer zu Zimmer, von Bett zu Bett und beglückte alle mit seinen köstlichen Gaben und himmlischem Gruße. Seliger Klnderglaube spiegelte sich nicht nur auf den Gesichtchey der Kleinen, sondern beseligte auch die Gemüter der Großen, der Alten. Als besondere Begünsti gung des Vaters Nikolaus galt, daß Herrn Krampus

nicht erlaubt wurde, wie gewöhn lich mit dem Himmeloboten in unierer Mitte zu erscheinen. St. Nikolaus fand es nicht für notwendig, unsere armen Kranken, die ohne dies mit mannigfaltigen Leiden belastet sind, noch mit diesen schwarzen Schrecken zu be- Totale Liquidation einer Konkursmasse .iiiiiiiiiniiiiiiiim. 'UllllllIllllIt(lllll)' Barometer, Thermometer,- Mikroskope, VergrftBernn<rsgläser, Sdmee- nnd Anfo- Brillen, Brosdie, S Iber- nnd Gold* Ketten, Blnge mit Steine, Eheringe. Wand ,Reise-, Büro

kriechen. Vater Nikolaus verlieh uns wieder, nachdem er überall Freude und Segen ge spendet hatte. Alle waren befriedigt und werden noch lange die Stunde segnen, die diesen himmlischen Boten ln unser dürftiges Heim eintreten ließ. Nun erlaubt sich die An staltsleitung den tiefsten Dank allen jenen zu entbieten, die zu dieser erfreulichen Nikolaus bescherung ihr Scherflein so hochherzig opferten. St. Nikolaus kennt sie alle und wird sicher für sie beim Vater im Himmel Fürbitter

Stallano' Am St. Nikolaus-Abend bot das Stadttheater hier den wenigen musikalischen Bürgern, welche sich heute noch um ein erstklassiges Komert küm mern, einen ganz besonderen Genuß: Es konzer tierte das Trio Jtallano. Das Trio Jtallano besteht aus Künstlern ganz ersten Rufes, ganz hervorragender Qualität: Alberto Poltronieri, den wir als Primus im „Poltronieri-Quartett' bereits bewundern konn ten, aus Artur Bonucci, der als Solist auf sei nem Cello hier schon besten Eindruck erwarb und den weit

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Der Burggräfler
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Page 5 of 8
Date: 11.08.1900
Physical description: 8
nur dem melkcr Millich. Sie ist ein Haustjer, und hängt am Wirt seine Haus.' „Das Schwain ist'. Der Burggrüfler erklärt ein Dritter, „ein Grunztier was man r Nummernprämien: A. Marsoner, St. Pankraz: nicht anspannt. Das Schwein gibt statt Millich >5ocbw. Corarra. Vrmmis- K. Nä.ik>si». Mprnn- Schinken. Es. wird gemästet und int- Winter gemetzget.' Hochw. Corazza, Proveis; K. Nägele, Meran: I. Breitenberger, St. Walburg; Nikolaus Lösch, St. Nikolalis; Philipp Mairhofer, Proveis. Tagesprämien: Mairhofer

, Proveis und Corazza, Proveis: M. Kuppclwieser, St. Nikolaus und Rudolf Äußerer, Nals: P. Mairhofer, Proveis und Karl Nägele, Meran; I. Breitenberger, St. Walburg und Nikolaus Lösch, St. Nikolaus: W. Kirchlechner, Mitterbad und A. Marsoner, St. Pankraz. Den Korb aus der Proveiser Korbflechtschule zu den meisten Besten: A. Mar soner, Sr. Pankraz. PchisMcrnds - WcuHrichtsn. Mitterbad (Ulten), 7. August. (Bestgewinner beim Frei schießen.) Hauptbeste: 1. Karl Nägele, Meran, 2 I. Kuppelwieser, St. Pankraz

; Wilhelm Kirchlechner, Mitterbad; I. j Breitenberger, St. Walburg; Philipp Mairhofer, , Proveis; Nikolaus Lösch, St. Nikolaus; Peter . Mairhofer, Proveis; Leonhard Marzari, Proveis; Karl Nägele, Meran; Hochw. Corazza, Proveis; M. Kuppelwieser, St. Nikolaus; Karl Nägele, Meran; Anton Zöschg, St. Walburg; Hochw. A. Marzoner, Proveis; W. Kirchlechner, Mitter bad; Philipp Mairhofer, Proveis. Serienbestc: A. Marsoner, St. Pankraz; R. Äußerer, Nals; Hochw. Corazza, Proveis; I. v. Dellemann, Nals

; I. Kuppelwieser, St. Nikolaus; Th. Steinkeller, Bozen; K. Nägele, Meran; Johann Schwienbacher, St. Walburg; Johann Etzthaler, Meran; Kastlunger, Partschins; W. Kirchlechner, Mitterbad; L. Marzari, Proveis; Julius Stein keller, Bozen; Math. Kuppelwieser, St. Nikolaus. Schwarzprämien: I. Breitenberger, St. Wal burg; A. Marsoner, St. Pankraz; Nikolaus Lösch, St. Nikolacis; Peter Mairhofer, Proveis; sierlicher nimmt sich an derselben Stelle die W. Kirchlechner, Mitterbad; K. Nägele, Meran.' Verwunderung aus, dass

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Volksbote
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Page 4 of 14
Date: 01.12.1921
Physical description: 14
selbst nicht auf dem Platze des frühern, sondern weiter rückwärts im Schutze des grünen Tannengürtels hingestellt. — Den nuen Sepp haben sie schon vor Jahren von der Hinteralm nach dem Kirchlein hinuntergetra« gen; aber er sah doch noch mit herzinnigem Ver« gnügen, wie die sorgfältig neubepflanzte Lücke zwischen den Wegen sich rasch mit dichtem, hoch« schließendem Jungholz bedeckte Ende. — der Ueühe Nikolaus in Tirol Von Dr. N. Maritschntg. Heute sind die Bub'n und Mädl'n vom ga zen Dorfe so brav, wie selten im ganzen

können. So „ballelet' aber, so naß auch der Schnee ist. heute denkt weder der Hansl noch ! der Andrä daran, das Moidele oder das Theresele j mit Schnee zu bewerfen, weil der 5. Dezember ist, an dem abends der hl. Nikolaus umhergeht und den braven Kindern lauter gute süße Sachen ein- i legt. In dem Vollbewußtsein, heute einen Tag oh- ! ne Sünde und Zank verbracht zu haben, sitzen die vier Kinder des Etöfselbauern um 7 Uhr abends mäuserlstad hinter dem Tisch in der Eßstube. denn die Großmutter, die auf der Ofenbank

sitzt und die Füße gut eingewickelt hat, weil sie die böse Gicht plagt, hat gesagt, jetzt müsse der Nikolaus gleich da sein. Wenn nicht der Rotkropf, der neben dem Kruzifix ln der einen Ecke der Stube hängt, noch hin und her hüpfte, hörte man nur zeitweise einen Seufzer vom Moidele oder Thresele vom Hansl oder Andrä. Ja, wenn nicht Niggolotag wäre, dann säße der „unguete' Hansl nicht so still bei seinen Geschwistern und hätte schon längst das brave Moi« ; dele oder 's Thresele gepufft, gezwickt

oder beim bescheidenen Zäpfchen gezogen. Der Andrä täte so etwas überhaupt nie, denn er ist ein stiller Bub und lernt fleißig den Katechismus; darum hatte auch der Herr Pfarrer gemeint, er müsse nach Bri« xen in die Gstudi. Das Moidele und das Theresele beten, fo oft sie ! nur und so schnell sie noch können das Gebet zum j hl. Nikolaus, das sie die Großmutter gelehrt hat: Heiliger Nikolaus, Komm in mein Vaterhaus, Leg mir was ein. Was dei heiliger Willn tuet sein, I will nit z'viel begehren. Sonst könnt

der heilige Nikolaus Unwillig wer'».' Der Hansl, der immer unruhiger auf der Bank hin und her wetzt, je schneller die Zeit vergeht, hat jetzt die größtenEewissensbisse. aber auch, wie dies stets der Fall ist, die besten Vorsätze: „I will ge« wiß nimmer über den Zaun steigen und Pflaumen stehln. i will gewiß nimmer das Moidele schlagen' — und das wiederholt er zehnmal, denn je öfter er es sagt, desto eher glaubt es ihm der hl.Nikolaus — dabei sieht er wehmütig aufs Moidele, als hät te er es mindestens

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 05.12.1909
Physical description: 10
gegen die Lords, der im Volke lebhasten Widerhall finden dürfte. Unruhen auf Korea. Da die Unruhen M, Korea einen größeren Umfang annehmen, hat die japanische Regierung eine teilweise MobMfierung angeordnet. manchen Nikolausspruch, der nicht nUr den ganz Kleinen eingetrichtert wird, sondern auch die Er wachsenen das ganze Leben hindurch begleitet. Aber es gibt auch noch andere Verslein. Besonders aber such es die Nikolaus-Liedlein, die so zu sagen förmlich xine ganze Literatur für sich bil den. Das Nikolaus

zusammengehörende Kulte eng nebeneinander her. Oftmals bildet aber auch nur der Dialekt eine rein äußerliche Grenzscheide. Die Erzgebirgler nennen z. B. heute noch den IL. Nikolaus den Anecht Rupiprecht. Sie haben über ihn den folgenden Reim: Rupprecht, Nupprecht, guter Mann, Schau mich Ficht so finster an, Hau' mich Mcht mit deinem Besen, Denn ich .bm stets brav gewesen. Hier findet sich Won ein gewisser Uebergang zu 'her eigentlichen althejdnischen Bedeutung des hl. Nikolaus. Nikolaus, Martin Und Michael

und die Rute auf den kahlen, feines Blätterschmuckes beraubten Wald in sinni ger Weise hindeuten will. Daß der Volksnrund sich Natürlich auch seinen ReiiN in meteorologischer Hinsicht macht, ist Nur selbstverständlich. Denn es läge keineswegs ein Grund vor, den Kinderheiligen aUs der bunten Reihe der Wetterverkündiger auszuschließen. Da heißt es : Nikolaus Trägt Schnee vor's Haus. Oder auch: St. Nikolaus Spült die Ufer aus. Eine andere Bauernregel besagt: St. Nikolaus beschert die Kuh, Gibt

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Dolomiten
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Page 4 of 20
Date: 07.12.1934
Physical description: 20
ui?d fand in den Prcssereferate» bervorraoend warme Würdi gung. — Die nächsten Aufrührungen finde?? ain 8., 11. und 14. Dezeinber statt. b Der Nikolaus iin Jesuheim. Eor» ai - a n o, 6. Dezember. Am 5. Dezember ist den? Jesuheim Heil widerfahren. Abends kam Sankt Nikolaus mit seinen Kisten angefahren. Der alte, gute Mann mit weißem Barte be- inühte sich selbst in Begleitung eines Engels mit seine?? süßesten Grüßen von Ziinmer zu Zimmer, von Bett zu Bett. Des Staunens u??d Verlangens gab es kein Ende

. Wie ver- ftuwmten da Schmerzen und Klagen, wie glücklich fühlten sich die Annen, sahen sie doch, daß noch Menschen ihrer gedenken. Rach Stunden noch erkannte man durch den Schlm- nier und die Berklärtheit, die aus den Ge sichtern ausgebreitet lag. daß etwas Außer ordentliches vorgefallen war und man brauchte nicht erst zu fragen, man hörte gleich, der Nikolaus ist dagewesen. Freilich hat Vater Nikolaus Heuer auch Herrn Kram- p?ts mitgebracht, der für die Kinderwelt kein besonderes Vergnügen bedeutet

. Der schwarze Geselle hat auch ganz richtig manchen Schlin gel unter den Braven herausgefui?den und tväre Sankt Nikolaus nicht begütigend ui?d verze?he??d ins Mittel getreten, so Hütte der unheimliche Bursche die zappelnden Jungen totsicher in seine klirre??den Ketten versperrt. Durch das gütige Eintreten des alten Baters Nikolaus rvurde also verhindert, daß das Jesuheim der schlimmen Jungen beraubt wurde. Kau»? war der schwarze Kerl fort, losch auch der Schrecken, denn die süßen Grüße lockten

sehr. Wahrlich, die Frertde schien bei groß u??d klein keil? Ende zu nehmen und hätten die Edlen, die Urheber dieser Freude, die leuchtenden Augen sehen, können, sie hätten sich belohnt gesehen für ihre selbstlosen Opfer, die sie so hochherzig für den Nikolausabend brachten. Es ist daher unsere Pflicht, diesen großinütigen Spendern auf diesem Wege unseren tiefsten Dank im Namen aller Beschenkten zu entbieten. Besonders danken wir unserem lieben Bozner Vater Nikolaus, der es olle Jahre so gut versteht

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 24
Date: 07.12.1902
Physical description: 24
- hauptmannes Frhrn. v. Freyberg, sprach so-: Man darf nämlich nicht vergessen, daß in den Alpenländern St. Nikolaus geradezu die Stelle des „heiligen Christs' oder des Christkindleins vertritt und daher auch kurzweg „der heilige Mann' heißt. In seiner Begleitung befindet sich der fürchterliche „Klaubauf', der einen Sack für die unartigen Kinder auf dem Rücken trägt und unheimlich mit seinen Ketten rasselt. In manchen Gegenden erscheint St. Nikolaus zur nächtlichen Weile. Dann pflegt die Mutter des abends

eine Schüssel vor das Fenster zu stellen, damit er seine Gaben hineinlegen kann. Neben der Schüssel dür fen aber die Schuhe jedes der Kinder nicht fehlen, die mit Hafer oder Heu gefüllt sind „für das Röß- leiu des heiligen Mannes.' Die Leute stellen sich nämlich den Heiligen auf einem Schimmel rei tend vor, weshalb er vielfach geradezu auch „Schimmelreiter' heißt. Natürlich liebt es St. Nikolaus ähnlich wie Knecht Ruprecht, zuweilen in Person zu erschei net?. Da wird er genau so dargestellt, wie die Legende

der Kinder, deren Gewissen nicht ganz rein ist, zur Folge hat. Nachdem beide, der „hei lige Mann' und der „Klaubauf', ihre Schuldig keit getan, verabschieden sie sich mit einem' trauten „Schlaft's g'sund allerseits', um im Nachbarhause ihre Tätigkeit von neuem zu beginnen. In den Lechgegenden erscheint der „Sanktklos' (verkürzt aus Sankt Niklas), der beide Personen in sich ver einigt. Er ist ähnlich wie St. Nikolaus in Pelz werk gekleidet und sagt sein Spruchlein auf. In Zeitungen. Es scheint

ist eine liebliche Dichtung mit einein für Cello und Geigen äußerst dankbaren Notturno als Glanz punkt. Die zwei Sätze von Raff gefielen den ver anderen Gegenden spielt der „Klaubauf' die Hauptrolle, während St. Nikolaus hinter ihm zurücktritt. So z. B. im Vintschgan, wo die Kin der ein „Klaubaufwecken' veranstalten, indem sie, ynt Schellen behängen, auf einen.nahen Berg ziehen und im Takte in die Höhe hüpfen, was natürlich einen Heidenlärm verursacht. i Auch in Böhmen wird St. Nikolaus in hohen Ehren gehalten

und des fratzenhaften Teufels, seines gesürchteten Be gleiters, am Fenster nicht fehlen, und groß ist am Morgen die Freude der braven Kinder, wenn sie nebei? dem guten Nikolo die dickgefchtvollenen Strümpfe erblicken, während die weniger braven nur mit Jammern und Wehklagen im' Strumpfe Holz und Kohlen finden. Nikolo und Teufel be halten ihren Ehrenplatz am Fenster bis' Weih nachten;^ dann müssen sie dem! Christkinde weichen, i i Uebrigens -ist-- es nicht uninteressant, daß Schiffer, Müller nnd Bäcker St. Nikolaus als

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Bozner Nachrichten
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Page 19 of 32
Date: 28.08.1910
Physical description: 32
Kr. 195 „Bozner Nachrichtei König Nikolaus I. von Montemgro. Persönliche Erinnerungen von I. Heims eisen Sarajevo. Im Winter 1902/03 —, weilte ich während mehrer Wochen in der Hauptstadt Montenegros. Dank der Liebens würdigkeit des damaligen Leiters des fürstlichen Justizmini steriums, Graf Lujo Ujuoric, öffneten sich mir bald alle Türen bei den Notablen des Landes. Und eines Nachmittags empfing mich auch Fürst Nikolaus. Es mochte so gegen 4 Uhr sein, als mich ein Gardeoffizier in den im ersten

Stocke ge legenen Audienzsaal führte. Bald stand ich vor der wuchti gen, imponierenden Gestalt Nikolaus I. Der Fürst lud mich ein Platz zu nehmen. Zwischen ihm und mir stand ein schwe rer Tisch auf dem in hohen Silbergirandols Wachskerzen brannten. Mehrere Schatullen mit Zigaretten verlockten zum Zugreifen. „Bitte sich zu bedienen' lächelte der Be herrscher der Crnayora sehr leutselig und reichte mir die brennende Kerze zu. Und nun gings an einen fast zwei Stunden gewährten zwangslosen

die Möglichkeit der Realisierung meiner Bestrebungen für Montenegro ab. Auch weiß ich genau, was ich, mein Haus und mein Land, Ihrem erhabe nen Kaiker zu verdanken haben, Mt ehrlichem Stolze zähle ich mich zu den besten Freunden Ihres Herrschers. —' „Man spricht immer mehr davon,' warf ich mein, „daß königliche Hoheit die Borche von Cattaro in Besitz bekommen wollen. Von Ihrem Standpunkte aus sehr begreiflich, von dem unserigen aus — unzuläßlich.' Nikolaus I. beteuerte, daß daran kein wahres Wört chen sei

. Er sei nicht so kurzsichtig, um nicht einzusehen, wohin ihn solche Gelüste ohne Aussicht auf Realisierung führen müßten. Ihn und sein Fürstentum. —— — Es kam nun die Balkan^Fremdenverkehrsfrage zur Sprache. Darin zeigte sich Nikolaus I. als Kaufmann von großem WeitbliÄ. Nachstehend einiges davon als Frag mente des Tagebuches „Der Beherrscher der Schwarzen Berge steht der Orga nisierung eines großen Fremdenverkehrtrustes: Jstrien, Dal- matien, Bosnien, Herzegowina, Montenegro sehr sympatbn ' gegenüber

. Beide waren wir aber eines Sinnes darin, daß dem Heimatschutz dabei die allergrößte Aufmerksamkeit und Fürsorge zu schenken sei. Betreuung des Nationalkleides, des Nationalbaüstiles — um jeden Preis. Nikolaus I. fügte bei: „Ja, der Montenegriner, Dalmatiner, Herzegovce und Bosnier sollen im Nationalkleide, Nationalgeiste, das bleiben, was ihre Groß- und Urgroßväter waren. Mein, den wirtschaftlichen und kulturlichen Einflüssen aus Zen- traleuropa dürfen Tür und Tor bei uns zu Lande nicht länger

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 17.08.1910
Physical description: 12
, Do»ne»stag u. Samstag abends 6 Uhr. — Telephon 41. Mg« MIMlII». de» 1? AM« M it. ZMW Ver neue König Uikolans. In den letzten Tagen dieses Monats finden in Cettinje eine Reihe von Festlichkeiten statt. Am 23. August werden es fünfzig; Jahre, daß Fürst Nikolaus als Nachfolger seines Oheims, des Fürsten Danilo, der in Cattaro eiyem Mord anschlage zum Opfer gefallen war, auf den Thron des Fürstentums der Schwarzen Berge berufe» würde. Fünfzig Jähre Fürst von Montenegro! Weridie Geschichte dieses ganz

eigenartigen Landes kennt, wird es zu beurteilen wissen, was das be deutet, wird wissen. was Fürst Nikolaus in dieser langen Regierungsznt für fein Land geleistet hat. Bor fünfzig Jähren noch ein Land ohne Straßen, fast ^ ohne Schulen, mit einer unbotmäßigen, kriegerischen Bevölkerung, die in jedem Versuche, OrdNnng zu schaffen, eine Beschränkung ihrer Freiheit erblickte, ist Montenegro heute bereits auf dem Wege, sich den europäischen Kulturstaäten nach und nach anzureihen. Als Fürst Nikolaus

zur Regierung gelangte, war es sein Erstes, die weltliche und die geist liche Macht, die bis dahin in der Person bes Beherrschers der Schwarzen Berge vereint war, von einander zu trennen. In den ersten Jahren war der junge Fürst gezwungen, mit der Türkei Kriege zu- führen, die Nach einigen Niederlagen schließlich - siegreich für Montenegro endeten und diesem Lanoe verhältnismäßig bedeutende Gebiets erweiterungen! brachten Nun fand Fürst Nikolaus Zeit, sich der! kulturellen nnd wirtschaftlichen Hebung feines

. Und nun soll anläßlich des fünfzigjährigen Regierungsjubiläums des Fürsten Nikolaus dessen Werk im wahrsten Sinne des Wortes gekrönt werden, indem Montenegro zum Königreich er hoben wird und Nikolaus Petrovitsch Njegusch sich die neugeschaffene montenegrinische Königs krone aufs Haupt fetzt. Die Pcoklamierung des Königreichs Montenegro, die an den Festtagen in Cettinje erfolgen wird, ist bereits beschlossene Sache, der auch schon alle in Betracht kommenden Faktoren zugestimmt Haben. Ueber die Vorgeschichte

dieser Proklämierung und über die Beweggründe für. dieselbe wurden jedoch die verschiedenartigsten, mitunter phantastischesten Versionen verbreitet und von bekannter Seite sogar die Behauptung aufgestellt, daß d e Erhebung Montenegros zum Königreiche das Werk Oesterreich-Ungarns ei nnd ihre Spitze gegen Serbien richte. Ein Berichterstatter der „N- Fr. Pr.' hatte jüngst eine Audienz bei dem Beherrscher der Schwarzen Berge und teilt eine Erklärung des Fürsten Nikolaus über die Frage der Erhebung Montenegros

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Dolomiten
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Page 3 of 8
Date: 25.11.1929
Physical description: 8
, für den nahen St. Nikolaus, den Festtag der Kleinen. Leider aber machen die Kaufl«te aus diesem Fest der Kleinen ein« Straftag des „Kram pus'. Rote Teufelsfratzen überwiegen die schönen Figur« des greisen Bischofs Sankt Nikolaus in d« Geschäftsauslagen bei wei tem. Sett Jahren hat die Presse gegen diesen Unfug — es ist wirklich ein Unfug! — Stel lung genommen, und alle Leute, die noch Sinn für guten Geschmack, abgesehen vom christlichen Sinn, der eben in dieser Sache doch das Hauptwort zu sprechen

haben sollte, haben ihre Zusttmmung zu dieser Stellungnahme der Presse geäußert. Aber mit dieser Zusttm mung allein ist ein Erfolg noch nicht erzielt worden. Es fehlt die Tat. Eine solche zweck dienliche Tat wäre es, wenn dt« Einkäufer in den Geschäftsläüen, in denen sie ständig einkaufen, selbst ihren Wunsch bezüglich der Nikolaus-Auslagen nachdrücklich äußern wür- den. Es wäre sicher auch tatsächlich viel ange zeigter, es gäbe eine viel festlichere Note, wenn die Auslagenarrangeure statt der abscheulichen Höllensiguren

den Bischof mit seinem Knecht Ruprecht dem Publikum zeigen würden. Man ist der roten Farbe müde. Ueberdles verleiht sie dem Bilde etwas Düsteres. Gerade das Gegenteil sollen die Kinder empfinden lernen. Wie entzückend läßt sich eine „Nikolaus'- Auslage schaffen: Schnee, Schlitten, Mistel- zwetge, die Tiere des Waldes zur Winterszeit, Fichten und Tann«, dazwischen kleine, ge schäftige Engelein usw. Die Phantasie des Auskagekünftlers könnte geradezu Märchen haftes schaffen, ohne große Spesen. Darum

: weg mit der abgebrauchten Schablone des Teufels. Gebt den lieb« Kleinen ihren hl. Nikolaus mtt feinem gemütlichen Knecht Ruprecht wieder zurück. Die Kleinen und die Großen werden sich darüber freuen. b Trauungen in Bolzano. Heute, Montag, wurden getraut: David T a i b o n, Berkäufer, mit Marie Huber, Private; Hermann Rauchenbichl er. Bäcker, 'mit Angela Leimgruber, Köchin; Alois Raut- f ch e r, Hotelportier, mit Margaretha K e k e c, Tischlermeisterstochter. b Auto und ZBogen. In der vergangenen Nacht, gegen 1 Uhr

Feier geeignet, ein neues Chren- blatt in der Chronik der Meraner Vereins kapelle auszufüllen.. — Sonntag, den 24. ds., hatten sich zahlreiche Freunde der Kapelle zu deren Dortrag der Haydn-Messe bei der 10 Uhr-Messe in der Stadtpfarrkirche ein gefunden. m Sk. Nikolaus steht vor der Tür und in der Stadt, wo sich bisher besonders die Spe- zeretgeschäfte bemühten durch entsprechende Auslagenelnrichtung die Anziehungskraft auf die Käufer zu erhöhen, hat man auch Heuer wieder mit Nikolaus-Auslagen

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 12.08.1902
Physical description: 8
«Srtra-SSeilaa- z« „Bote für Tirol uo Stikolaus Leu««» t»u ftincm 100. Geburtstage am 13. August 1902.) Von Alfred Hofmann. (Fortsetzung.) Die ungetrübte, geisteSbesruchtende Heiterkeit des Tokaier Aufenthaltes konnte leider nicht viel über ein Jahr dauern. KöveSdy war genötigt, sich nach Pest begeben, um an der dortigen Hochschule seinen Eludien obzuliegen; er nahm die Liebe Theresen«, LenauS älterer Schwester, mit. Einen ebenso tüchtigen Lehrer sür Nikolaus zu gewinnen, war der Familie viidt

außerhalb der Stadt. Dahin zog Therese mit ihren Kindern im Hcrbst 1317 und fristete während der Zeit des Ofener Aufenthaltes die Existenz kümmerlich «it Stricken für »je königl. Monturkommission. Da der Vater Vogel bei geringer Praxis in Tokai auch nur wenig auf bringen tonnte, so war die Lage der sechs Menschen in dem kleinen Hause eine dürstige und sie konnten »icht immer satt zu Bett gehen. Der Oheim des jungen Nikolaus, Maigraber, gab seinem Neffen, als dieser eine Prüfung gut bestanden

hatte, den Rat, sich an die Groß:ltern um Unter stützung zu wenden, und Nikolaus befolgte ihn, wahr scheinlich auch mit Wissen der Mutter. Durch die bittere Not der letzten Zeit war sie so weit mürbe geworden, daß sie endlich in die Trennung von ihrem Sohne willigte, um seiner Zukunft nicht weiter hin dernd vorzugreifen. Der alte Oberst und feine Gattin xingen sofort auf die Bitte ihres Enkels ein und schickten zu Anfang September den Feldpater der KSorurlder«' Str. US». Monlurkommission nach Ofen

, um Nikolaus von dort nach Stockerau zu bringen. Dieser nahm auch noch die jüngere Schwester Nikolaus', Magdalene, mit und lieferte am 8. September 1818 nach viertägiger Reise dir beide» Kinder in die Hände der Großeltern wohl behalten ab. Nikolaus meldete sofort seiner Mutter die glückliche Ankunft und teilte als erste Neuigkeit mit, daß er umgetauft worden sei und nun Franz heiße. Therese kehrte mit den übrigen drei Kindern zu ihren, Manne nach Tokai zurück. Der junge Lenau besuchte die Schule in Wien

nehmen mußte, cr wollte durchaus in Prcßburg den nur zweijährigen Kursus des ungarischen Rechts ab solvieren. Eine an sich unbedeutende Szene führte bald den Bruch mit den Großeltern herbei. Im Ok tober 1821 brachte Nikolaus seine Ferien in Stockeran zu und trieb leidenschaftlich die Vogelfängern. Eines Tages machte er einen guten Fang und heimgekehrt stürmte er fröhlich und laut lärmend, überdies auch mit sehr schmutzigen Stiefeln in das Zimmer der Großmutter. Diese, aufgebracht hierüber, verwies

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 06.12.1899
Physical description: 16
Objekts gesetzt und der ihm nicht zu Gesichte stehende Richter beseitigt werden, ehe er sich nur an den Verhandlungstisch setzt! DaS tagtäglich Unverschämierwerden gehört zur Taktik der Tschechen; allein diese Erscheinung erklärt sich wieder nur auS der zaudernden Zurück- St. Nikolaustag. Kulturgeschichtliche Skizze »o« L. b. >lue. (Nachdruck »erbsten.) St. Nikolaus! Welch' süße, angenehme Erinnerungen aui fernen, längst vergangenen Tagen weckt dieser Tag in unserer Brust! Gibt e» doch nächst

dem lieblichen Weih- nachtSseste mit seinem strahlenden Lichterbaume und den G-ben ein jung und alt, im ganzen Jahre kein Fest, da» auf das kindlich« Gemülh einen so tiefen, nachhaltigen kindruck autübt w !e da« deS heiligen Nikolaus l Der heilig« Nikolaus war Bischof von Myra in Klein asien, alS welcher er im Jahr» 34Z starb. Er soll sich zu seinen Lebzeiten durch große Lieb« zu den Kindern aus gezeichnet haben, deshalb ist auch der Tag, der ihm seinen Nam,n verdankt (K Dezember), vorwiegend ein Fest

für die Kinderwelt. Schon Wochen und Monate vor diesem Feste gelten all« Gedanken und Wünsch« der Jugend dem heiligen Nikolaus, von niemand hört st« li«b«r als vom „heiligen Mann'. Wie sind die Kleinen bestrebt, gehorsam und brav zu sein, um sich di« Gunst des Helligen zu erringen I »Der heilige Manu sieht es l' Diese Wort« genügen, um jede kindliche Unart zu unterdriicken. Gelegentlich diirsen di« Kleinen auch ihre Wünsche äußern. Eind dies« zu un bescheiden, dann wird ihnen bedeulet, „der heilig« Mann woll

sein, wl« ich soll.' Die Hoffnung der Kl«in«n wird »ich! ge äuscht. Di« Thür öffnet sich, und ganz vermummt, mit Iang«m, weißein Bart, angethan mit einem lange», weilen Mantel, ans dem Kopse einen mächligen Hut, in der Rechten einen großen Pilgerstab, woran eine Ztuthe sür böse Kinder hängt, in der Linken,einen Korb mit Aepleln, Nüssen und Leckereien sür brav« Kinder, tritt Knecht Ruprecht, der Begleiter des heiligen Nikolaus, ein. Athemlof« Siille herrscht unter d«r sonst so lauten Schaar. Mit d«n Worten: »Sind die Kinder

. Ist di« Befcheerung zu Ende, dann setzt Knecht Ruprecht, nachdem er die heiligsten Lerjvrechungen der Kinder, auch in Zukunft recht brav und folgsam zu sein, «ntgegengenommen hat, seine Wanderung fort, und alle» athmet erleichtert auf. Und nun geht «s an die Arbeit; denn in der Nacht wird der heilige Mann selbst kommen. Ans einem langen Tiiche wiid eine Reihe Schüsseln, sür jedes Klnd eine, aufgestellt und ln jeder Schüssel liegt »ln Briefchin, daS viele Wünsche ent hält. Und damit der Esel diS heiligen Nikolaus

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Der Burggräfler
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Page 9 of 12
Date: 27.09.1884
Physical description: 12
Beilage M Uro. 78 des „Barggeafier'. Mein Onkel, der Uhrmacher. Llltorifirte Uebecfetzmrg au- dem. Englischen der MrS. Mary H o w i t t. (Nachdruck verboten.) (Fortsetzung.) , Ein Sekretär Heim Lloyh durchmusterte ein mal, einen Pack indischer Zeitungen und kam zUsäÜig auf den Bericht eines Duelle-, das au einem Bororte der Stadt Bombay ausgefochten worden war; da war Nikolaus Flamstead mit vollem Namen als Herausforderer zu lesen. Die Ursache des Zweikampfes war, wie nicht selten

unmittelbar gefolgt zu sein. Einer, vermuthete man, sei ihnen sogar vorausgegangen. Die Zeit der Ueberfahrt stimmte genau überein mit dem Datum wo Nikolaus Flamstead verschwand. Und das erwähnte Duell fand gleich im ersten Monate nach der Ankunft her Parteien statt. Nikolaus Flamstead war thatsächlich der Herausforderer und verwundete seinen Gegner, jedoch ohne ihn zu todten. Nichts destoweniger knüpfte sich an diesen Zweikampf ein ganz tragisches Ereignis. Die Dame, wegen welcher das Duell stattgefunden

hatte, starb 6 Stunden darauf an einer bösartigen Landes krankheit. Augenscheinlich war es die Krank heit, welche jetzt unter dem Namen Cholera be kannt ist. Diese merkwürdigen Thatsachen wurden Mr. Sykes Flamstead unmittelbar mitgetheilt. Un verzüglich eilte er nach London hinauf und stellte durch die Gunst immer höher gestellter Persön- licheiten die umfassendsten Nachforschungen an, um die Identität des Uhrmachers Mr. Nikolaus Flamstead mit Nikolaus Flamstead, dem Duellanten festzustellen

. Die begleitenden Neben- umstände dieses Zweikampfes ließen fast keinen Zweifel mehr darüber aufkommen, daß beide ein und derselbe Mana seien. Man kann sich denken, mft welcher Ungeduld die Rückkunft der Brief post aus Indien erwartet wurde. Sie kam — der Gentlman ward gleich gefunden, die That sachen alle richtig konstatirt; doch der Nikolaus Flamstead des Duelles stimmte in keinem einzelnen Umstände mit dem vermißten Uhrmacher überein. Er war ein Kaufmann mit ausgedehntem Ge schäfte und war mit den Flamsteads

von Dainsby weder verwandt noch bekannt und hatte in der That von ihnen nie etwas gehört. Bon dieser Zeit an hörte man vom Uhr macher nichts mehr. Kein Gerücht tauchte über ihn auf, keine Nachforschung wurde angestellt; jede Muthmaßung schien vollkommen fehlge schlagen zu haben; todtenstilles Schweigen und tiefe Vergessenheit fiel über Nikolaus Flamstead'S Leben und Aufenthalt. Jahre verflossen und die Ueberzeugung, er könne unmöglich mehr bei Leben sein, wurde fast zur Gewißheit. Nie gab

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 03.11.1905
Physical description: 8
-n sind im vor- ^ i».!l.lu zu bezahlen. .'6::u tt!vle werden nichl zu:ückxe>andt. K K Bi s Mit 52 Unlerhallllllgs-Veilageii. ssssNA Sir. ÄSS S^rl!l.'envnj>! Lornplatz. Freitag, den 3. Oktober 1905. ,5-:niorech stelle: Rr. t>8. SÄ. Jahrg. Aas NeMltM-Msuiseft des Zaren. Gezwungen van der ins Riesenhafte gewach- jenen Streitmacht, die dem Freiheitsgedanken in Rußland erstanden ist, hat Zar Nikolaus sich ent schlossen, der mit den Waffen des Absolutismus nicht mehr niederzuschlagenden Revolution den be gehrten Tribut

zu zollen und dem Volke zu geben, was des Volkes ist. Mit dein von uns bereits kurz skizzierten Mamseste hat Zar Nikolaus sein Reich in die Reihe der Verfassungsstaaten einge führt und seinem Volke das Recht der Selbstbe- stimmung verliehen. Das Manifest, das eine Tar von weltgeschichtlicher Bedeutung involviert. har folgenden Wortlaut: „Wir Nikolaus lt., von Gottes Gnaden Kaiser und Selbstherrscher aller Reußen, Zar von Polen, Großfürst von Rußland u. s. w., geben allen un seren zettenen Untertanen

zur Wiederher- siellung der Ruhe und des Friedens im Vater lande in den Dienst zu stellen. Gegeben zu Peterhos mn 17./3V. Oktober 1W5 im elften Jahre unserer Regierung. <Gez.) Nikolaus >». p.' Wenn alles, was in diesem Manifeste ver beißen wird, sich erfüllt und ernstlich zur Durch führung kommt, so ist, vorausgesetzt, daß der Glau be des Volkes an aufrichtige liberale Zugeständ nisse nicht bereits völlig erschüttert und durch ein irreparables Mißtrauen erdrückt ist. Rußland

kann, und vermutlich nimmt er an, daß Brant ihn« helfen kann.' „Kann er das denn?' „Ich weiß es nicht: aber es ist nicht unwahr scheinlich. Brant war in den Änsiedlungen ein bekannter Mann.' durch das Mauifest eingeleitet ist, eine Wendung, die nicht bloß erlösend nnd befreiend für das Ge schick des russischen Volkes, sondern auch sür die gesamte Menschheitskultur bedeutsam iverden kann, j Daß Nikolaus N. nach langem Sträuben und Schwanken, unrer dem furchtbaren Trinke entge gengesetzter Einflüsse, sich endlich

II. durch seine Ermordung verhindert wurde und deu Ale- rander in zerriß, ist nie bekannt geworden. Nikolaus II. kann in der Geschichte Rußlands eine unvergleichliche Stelle erlangen, wenn sein Mani fest zur Wahrheit wird. Es wird seinen Ruhm nicht schmälern, daß er sich zu demselben unter dem furchtbaren Druck blutiger, revolutionärer Unruhen, ja. wie es heißt, der Gefahr einer drohen» den Palastrevolution entschloß. Rußland ist noch nie an einem entscheidenderen »nd schicksal'svolleren Weirdepunkt gestanden nnd

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Volksbote
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Page 5 of 16
Date: 15.04.1926
Physical description: 16
»-«» dinier, verhaftet. Der letzte Gang des Seelen- Hirten. Lasa. 9. April. Heute vormittags wurde unter großartiger Anteilnahme der Bepökerung unser hochw. Herr Pfarrer Nikolaus Malpaga zur ewigen Ruhe geleitet. Um 9 Uhr vormittags wurde die Leiche vom Pfarrwidum in die Kirche getragen. Die erschienenen Priester lasen die hl. Messe für die Seelenruhe des dahingeschiedenen Priesters. Nach erfolgter Einsegnung durch den Dekan von Silandro setzte sich der Traucrzug in Bewegung. Den selben eröffneten

die Leichenrede, die allen Zuhörern tief zu Her zen ging. Auch das Seelenamt Zelebrierte der 'Herr Dekan. * Hochw. Herr Nikolaus wcarpaga rmrooe nahezu 24 Jahre in Lafa als Seelsorger. Er wurde im Jahre 1865 .zu Nalles geboren. Sein Vater - stammte aus Valfugana, feine Mutter war eine Jakomet aus Terlano. Der Vater brachte nach Nalles nichts anderes als Fleiß und Mut mit. Die Familie wuchs von Jahr zu Jahr. Die Kinder wurden von früh auf strenge erzogen. Trotz der anfänglich schlvierigen Verhältnisse fehlte

es dem Vater nicht an Opfergeist, drei feiner Sohne zum Studium W schicken. Die Studenten ont- täuschlen die Hoffnungen ihrer Eltern nicht. Alle drei wurden Priester. Der verstorbene Nikolaus wurde 1889 geweiht und kam als Kooperator nach Branzollo und hieraus in gleicher Eigenschaft nach Lasa. Wenigen ist es bokannt, daß Herr Pfarrer Nikolaus Mal paga dem Gründer des k-achostschen Bolls- oundes fü>' Oesterreich, hochwürdigen Herrn Gregor Gaffer, den Wog zum Priestertume gewiesen hat. Jin Jahre 1902

erhielt Herr Nikolaus Malpaga die Pfarre Lafa. Mit Rücksicht auf die Größe von Lafa und in Anbetracht der dortigen industriellen VechAtnUe' dürste diese Gon,einde zu den größten und schMr- sten Seetforg«r-.d 2 s- Mnschgauc^-MW H^err Malpaga in fein Amt als Pfarrer von Lafa eintrat, arbelteton dort bei 150 Marmor arbeiter und es befand sich dort eine große, stark befuchte Fachschule. Hochw. Herr Mal paga überblickte und meisterte die Verhält nisse. Er gründete einen Arbeiterverein, der bis Kriogsbeginn

gewidmet war. Der Verstorbene hat seme Seelsorgskinder stets geliebt. Nie ließ er in seiner Gegenwart Schlimmes über die Lacher sprechen. Aus all dem hier kurz Dar- gelegten ersieht man, wie begründet die ewige Dankbarkeit der Gemeinde Lcha für den dohingeschiedenen Pfarrer Nikolaus Malpaga ist. Gott lohne ihm alles Gute m der Ewigkeit!

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 22.09.1905
Physical description: 8
. Er hatte Zahneklavpern. Am Anfang der Konferenz, sagte Witte, machte ich harte Augenblicke durch, aber am Ende habe ich es ihnen heimgeza hlt. Der patentierte Friedenszar. Es ist kein schlechter Scherz. Die Petersburger Tele graphen-Agentur sendet die verblüffende Meldung in die Welt, und die Petersburger Telegraphen-Agentur muß in diesem Fall glaubwürdig erscheinen. Nikolaus der Zweite bat an der einen Blamage mit der ersten Haager Friedens konferenz nicht genug. Noch ist der Friedensvertrag mit Ja pan

nicht ratifiziert, durch welchen dem blutigsten Krieg eM Nnde gemacht werden soll, und schön verkündet der Draht offiziell aus Petersburg: Der Zar wird eine zweite Friedens konferenz einberufen. Präsidient Roosevelt wollte dies zwar thun, Mr Nikolaus der Zweite würde einen solchen Schritt des Präsidenten der amerikanischen Republik offenbar als eine Patentverletzung betrachten. Nikolaus der Zweite hat es sich einmal in den Kopf gesetzt, der Friedenszar zu sein und da gibt es keinen Widerspruch

. So wird denn wieder nn Haag eine Friedenskonferenz durch den Zaren einberufen wer den, und ohne Zweifel wird dieser großmüthige Vorschlag Nikolaus des Zweiten von der offiziellen Welt mit offizieller Begeisterung aufgenommen werde::. Der Zar, der den blu tigsten, leichtfertigst heraufbeschworenen Krieg führte,^ wird als gekrönter Apostel der Friedensidee selbstverständlich ge feiert werden und dieses Lob auch huldvollst acceptieren. Nikolaus der Zweite ist eben ein origineller FriedettsZan von Zeit zu Zeit ruft

. . , So viel Menschen, wie unter der Herrschaft des Friedens zaren sind noch nie in Rußland auf gewaltthätige Weise um gekommen. Im Kaukasus fließt das Blut in Strömen, der Rassenkampf wüthet im ganzen weiten Zarenreich und jeden Augenblick kann der Klassenkampf sich dazu gesellen. MM' als eine Viertelmillion Menschen haben auf den mandschu rischen Feldern ihr Leben für den Friedenszaren geopfert- Und dieser selbe zweite Nikolaus, in dessen Reich mehr B.n vergossen Wurde, als im Reich der Cäsaren unter einem Nero

, dieser selbe zweite Nikolaus, der sich durch eine Klique von gewissenlosen Spekulanten in einen überflüssigen, nutzlosen, ruhmlosen Krieg hineinhetzen ließ, dieser selbe zweite Nu^ laus, der, als der Krieg bereits aussichtslos geworden, uever „Bozncr Nachrichten', Freitag, 22. Septenlber 1905.

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 06.12.1934
Physical description: 6
Seite 4 .Vlpeazelt«ns^ Donnerstag, den 6. Dezember 1934, Xlll Merano unb Zwischen Nikelms md Weihnacht Gestern abends stellten die Kinder, denen der schöne, ideale Glaube an den Nikolo und den Kram pus noch nicht durch ein nüchternes, reales Erle ben genommen worden ist, Teller ins Fenster und hingen ihre Strümpfe, falls sie nicht etwa ein Loch hatten, das auf Nachlässigkeit und Schlamperei schließen ließe, aus, damit sie in der Nacht auf heute, den St. Nikolaus-Tag, der durch die Stra ßen

der Städte und über die Wege der Dörfer, über einsame Feldsteige, durch Schluchten und über Stock und Stein bergwärts bis zum letzten Einöd- Hof ziehende Nikolo mit Zucker und Backwerk, mit rotbackigen Aepfeln und vergoldeten Nüssen fülle. Rot und schwarz präsentieren sich seit Tagen viele Auslagen in den Hauptstraßen unserer Stadt — es sind dies die Farben von St. Nikolaus und der Teufel. Aus sich heraus leuchtende Nitolos und Teufelchen und Krampusse sind allseits die Freude der an den Fensterscheiben

der Zuckerbäcker-Ausla gen ihre Naschen plattdrückenden Kinder. Immer wieder schiebt sich auch in den Schaufenstern der anderen Geschäfte der hl. Nikolaus durch die rund um ihn herum ausgestellten Waren vor, der heil. Nikolaus, wohl die volkstümlichste Gestalt in der vorweihnachtlichen Zeit. Vor mehr als einem Jahr tausend schon als Sohn angesehener Eltern in Pa terna im kleinasiatischen Libyen geboren, war er ein Muster sittlicher Reinheit mit einem Blick — wie seine Zeitgenossen versichern —, aus dem Milde

endgültig in das Privatleben zurück. Wir wünschen dem tüchtigen Hotelier und seiner Gattin, Frau Herta, die eben falls unablässig im Hause tätig war, die allerbesten Erfolge für ihre Zukunft und hoffen, sie vielmehr recht bald wiederum in der Passerstadt begrüßen zu können. a. z. Vom Sk. Itikolaus-Snabenafyl. Das St. Nikolaus-Knabenasyl von Merano bringt für das Schuljahr 1934-33 zwei Freiplätze für Knaben katholischer Religion, die das schul Pflichtige Alter nicht überschritten

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 24
Date: 04.06.1905
Physical description: 24
interessante Einzelheiten aus der Seeschlacht in der Koreastraße vom 27. Mai bekannt: „Almas' wurde t'on zwei feindlichen Geschossen getroffen, wobei die Leut nants Mogolin rmd Popow sowie ein Matrose getödtet wrir- den. Am Morgen des 27. Mai zeigten sich vier einfache japanische Schiffe sowie ein gepanzerter Kreuzer, worauf ,, Nikolaus der Erste' das Feuer eröffnete. Der japanische Kreuzer wendete sich schleunigst. Das russische Eskader lief weiter in die Meerenge ein, und ztvar in Kielwasserkolonnen

be gann um 12 Uhr 60 'Minuten mittags und dauerte bis in die tiefe Nacht an. Die russischen- Verluste sind noch nicht fest gestellt. Die Besatzung der untergegangenen Schiffe „Nussij' und ,>Ural' wurdo gerettet. „Nikolaus der Erste' drehte sich plötzlich mit dem Kiel nach oben und verschwand; „Orel' blieb ohne Schornstein und Masten furchtbar dampfend zurück. «Aurora' wurde schwer beschädigt uird ihrer Masten beraubt. Zwei Schiffe vom Typus „Borodino' neigten auf die Seite, hielten sich jedoch

, so lange sie gesichtet .wurden, übn: Wasser. Augenzeugen wollen den Untergang dreier japanischer Schiffe gesehen haben, und zwar eines dreischlotigen, eines zweiten vom Typus „Mssin' und eines dritten unbekannten. 'Vor Sonnenuntergang fand die erste Minenattacke statt; sie wurde aber zurückschlagen. Das. Schiff „Jnoir^ war ebenfalls Augenzeuge aller Vorgänge. Admiral Nebogätow wurde ge fangen, weil der Panzer ,,Nikolaus der Erste' havarierte. Am Samstag abends gab Roschdestwensky dasSignal

. Der Oberbefehl ging darauf auf Nebogätow über. Nach Einbruch der Dunkelheit gingen die Panzerschiffe „Imperator Nikolaus der Erste', „Orel', „Senjawin', „Apraxin', „Uschakow', „Mssoi ^liki', „Nawarin', „Nichomow' und mein Kreuzer „Jsumrud', der die Aufgabe hatte, Befehle vom Panzerschiff zu überbringen, dem Admiral folgend, nach Nordosten 'in folgender Reihe: „Imperator Nikolaus der Erste', „Orel', „Apraxin', „Sen jawin', „Uschakow', „Sissoi Weliki', „Nawarin' und „Na- chimow'. Die anderen Kreuzer, die voin

Geschwader getreinn lvaren, kamen bald außer Sicht. Die Panzerdivision, die mit 14 Knoten GesOviMgkeit fuhr, wurde wiederholt von jap^ nischen Torpedobooten angegriffen. Der Angriff richtete sich geM die an den Enden der Reihe fahrenden Schiffe. Bei Tagesanbruch Wurde festgestellt, daß die Division noch aus den Panzerschiffen „Imperator Nikolaus der Erste' > „Orel', „Apraxin' und „Senjawin' bestand. Bei Sonnenaufgang wurde am 28. Mai am Horizont Wieder RaM von der feind lichen Flotte entdeckt

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