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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1898
¬Die¬ Kunst an der Brennerstrasse
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Page 225 of 254
Author: Riehl, Berthold / von Berthold Riehl
Place: Leipzig
Publisher: Breitkopf & Härtel
Physical description: XIV, 244 S : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Nordtirol ; f.Kunstführer ; <br />g.Südtirol ; f.Kunstführer
Location mark: 2858
Intern ID: 189458
2l6 X. über Kaltem und Neumarkt nach Trient. ■war. Barch sie bildeten sich dann auch, wie wir das schon im Eisack thal beobachteten, an den wichtigem Orten des blühenden Etschthaies, zu denen Neumarkt immerhin gerechnet werden muss, grössere und kleinere Schulen, denen auch die Kunstwerke der benachbarten Dörfer und abgelegenen Ortschaften ihr Entstehen danken, sofern sie nicht etwa in direkter Beziehung zu dem wichtigen Mittelpunkte Bozen stehen. Auf dem. Wege nach Neumarkt besuchen

wir noch die ein wenig östlich gelegene Kirche von Binzon. Ein einschiffiger gotischer Ban echt deutscher Art, dessen kräftige einfache Rippen auf Konsolen mit Grotesken Aufsitzen, wie auch Bestien die Kämpfer des Triumphbogens dekorieren. Den bedeutenden Altar dieser Kirche aus dem Beginn des x6. Jahr leugnet, die allerdings in den Nachbarkirchen Tramin, Pinzon und Will bedeutender sind, von denen letztere aber durch Meister Konrad schon gewissermassen zu Neumarkt gehört. In dem Strassenbild des altertümlichen

Neumarkt (Abb. 89) tritt das 16. und 17. Jahrhundert in den Vordergrund, in dem ja in Deutsch-Südtirol überhaupt viele Bürger- und Herrenhäuser entstanden, einige Bauten gehen noch bis ins 15. Jahrhundert zurück. Denken wir in der Hauptstrasse von Neumarkt an Kleinstädte oder Märkte, die sich im wesentlichen aus dieser Periode, etwa in Alt- 1 ) Seite iSi ff. hunderts besprachen wir bereits oben I ) mit j enem in der Franzis kanerkirche zu Bozen und dem Traminer Altar, der sich jetzt im bayerischen

Na tional -Museum be findet. 8g. Strasse in Neumarkt, Neumarkt ist zwar keineswegs ein hervorragender, wohl aber ein höchst cha rakteristischer Ort auf der Strasse nach Ita lien. Der letzte nam haftere deutschePlatz, der dies auch in seinen Kunstwerken durchaus nicht ver-

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Books
Year:
1895
Commissions-Protokoll über die am 1. bis 7. Juli 1895 durchgeführte Tracen-Revision hinsichtlich der projectierten schmalspurigen Localbahnen von lavis über Cavalese nach Predazzo beziehungsweise von Neumarkt event. Auer über Cavalese u. Predazzo nach Moena.- (¬Die¬ Fleimstalbahn ; 5)
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Page 80 of 87
Place: Bozen
Publisher: Selbstverl. der Fleimstal-Bahn
Physical description: 88 S.
Language: Deutsch; Italienisch
Notations: Beitr. teilw. dt., teilw. ital.
Location mark: III 101.253/5
Intern ID: 211904
81 Beilage 38. An die hochlöbliche Commission für die Revision der Trace der Localbahn Lavis-Predazzo! Laut h. Erlasses des k. k. Handelsministeriums vorn 7. Juni 1. Js. ZI. 7107 L.-ß.-A. ist es Auf gabe der hochloblichen Commission, in Betreff der Linie Lavis - Predazzo mit Rücksicht auf das unter Einem zu komniissionirende Projeet einer Localbalm von Neumarkt (Auer) nach Moena zu erheben, nach welcher Richtung die localen Verkelirsinteressen des Pleiuisthales vorwiegend gruvitiren, bczw

. ob im Hinblicke auf die Hauptrichtung derselben der Anschluss in Neumarkt (Auer) oder jener bei Lavis der wi'mschenswertliere ist Bei Aufstellung des bezüglichen Gutachtens ist sowohl auf Grund der Erhebungen in Ansehung des Verkehrs, als auch unter Berücksichtigung aller sonstigen, für die Wahl zwischen diesen beiden Linien massgebenden Momente ein Antrag betreffs des zur Ausführung zu befürwortenden Linien-Zuges zu stellen. Tim der hochlöblichen Commission die Lösung dieser Präge zu erleichtern

, haben sich die gefertigten Vertreter der Stadtgemeinde Trient, als Concessionswerberin, und des Trumbahn-Comites, welches von der Stadtvertretung in der Sitzung vom 8. April 1. Js. ernannt wurde, zur Aufgabe gemacht, die zwei Concurrenz-Projecte Lavis - Predazzo und Neumarkt- (Auer-) Moena miteinander zu vergleichen, um sich sowohl in technischer als in ökonomischer Beziehung über die Bedeutung und den Werth derselben einen möglichst richtigen Begriff zu bilden. Diese Aufgabe wurde uns aber dadurch erschwert, dass

hinsichtlich der Localbalm Neumarkt- (Auer-)Moena weder ein Voranschlag der Betriebsauslagen, noch eine detaillirte Berechnung der zu erwartenden Einnahmen zur Verfügung stand. Wir kennen überhaupt auch keinen Plan für die Finanzierung des zweiten Unternehmens. Die eingehenden Erhebungen des Trientner Trambnhn-Comites gestatten uns trotzdem eine Vergleichung der projectirten Localhahn mit eleetrischem Betriebe Lavis-Predazzo mit der Strecke Neumarkt-Predazzo der Localbahn mit Dampfbetrieb Neumarkt-(Auer

-)Moena, da für die Strecke Predazzo-Moena die Stadt Trient noch kein Projeet ausarbeiten Hess. Die Kosten der Linie Lavis - Predazzo wurden mit ..... ü. 3,100.000 jene der Linie Neumarkt-Predazzo mit ......... fi. 2,710-000 veranschlagt, somit beträgt die Differenz fi. 390.000 Um die Tragweite dieser Ersparung zu beurtkeilen, werden wir die Einnahmen, die Betriebs auslagen und die Gememuützliehkeit beider Linien näher besprechen. I. Einnahmen. Bei diesen Betrachtungen

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Books
Year:
1928
¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums im Bozner Unterland und Überetsch sowie in den deutschen Gemeinden im Nonsberg und Fleimstal.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 2)
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Page 246 of 363
Place: München [u.a.]
Publisher: Oldenbourg
Physical description: XIII, 332 S.
Language: Deutsch
Location mark: II A-25.025/2
Intern ID: 501857
222 Kap. VI. Enn (Neumarkt). . r Form von Siegelurkunden verbrieft. 1 ) Als Siegler wirkt hierbei der Richter „von Gerichts wegen“, wie er dies ja schon in dem Gerichtsbriefe von 1351 tut. 2 ) Das zeigt den Sieg der deutschtiroler Gerichtsurkunde über das Notariatsinstrument auch in diesem Gebiete an. Waren schon an den bisher besprochenen landesfürstlichen Verleihungen und in den Gerichtsurkunden die Gemeinden vielfach als Empfänger und Parteien beteiligt, so haben sie sich im 15. Jahrhundert

auch der deutschen Sprache bedient, wenn sie selbst Urkunden ausstellten. So sind die Verträge, welche die Kirchpröpste der Mutterpfarre des Gerichtes Enn, St. Maria in der Vill, im Namen ihrer Gemeinde in den Jahren 1412 und 1473 mit Steinmetzmeistern zu Neumarkt und Tramin wegen Aufführung von Neubauten an jener Kirche abschlossen, in deutscher Spräche als Siegelurkunden verbrieft 3 ); ebenso eine Prozeßvollmacht der Gemeinde des Viertels Neumarkt vom Jahre 1438, die Bewilligung der Gemeinde Auer zum Betriebe

eines Lehmbruches und Ziegelstadels in ihrem Gelände vom Jahre 1475, ein Bittgesuch der Gemeinde Neumarkt an den Landes fürsten vom Jahre 1460, 4 ) Außer zur Beurkundung von Gerichts- und Gemeindesachen ist die deutsche Sprache im Gebiete von Neumarkt seit dem 14. Jahrhundert auch für Verträge von Einzelpersonen (Privaten) verwendet worden. Freilich sind diese Stücke anfangs noch ziemlich vereinzelt zwischen der Masse der lateinischen Notariatsinstrumente. Das erste, aber sehr be zeichnende Stück dieser Art

ist der Schankbrief des Notars Jörg von Neumarkt an die Kirche in der Vill vom Jahre 1377?) Daß gerade ein Notar eine Siegelurkunde in deutscher Sprache für seine Verbriefung wählte, ist doch besonders auffallend; ein Zugeständnis machte er hierbei an die ihm gewohnte Eigenschaft des Notariatsinstruments, die in der deutschen Siegelurkunde sonst fast nie anzutreffen ist, er nennt sich näm lich selbst in der Bekräftigungsformel am Schlüsse der Urkunde als deren Schreiber. Diese Urkunde zeigt als Einzelerscheinung

gerade auch für die oberen Kreise der Neumarkt er Bürgerschaft deren deutsches Wesen. Ähnliche Stücke sind aus den Jahren 1388, 1400 und 1420 überliefert.®) Wenn wir dann hier aus den Jahren 1470 und 1488 Notariatsinstrumente in deutscher Sprache antreffen 7 ), so ist das so zu erklären, daß die An hänger dieser Urkundenart dieselbe dadurch zu retten versuchten, daß sie auf ihre Abfassung in der hergebrachten, dem Volke aber unverständlichen lateinischen Sprache verzichteten und sie in die deutsche

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Books
Year:
1928
¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums im Bozner Unterland und Überetsch sowie in den deutschen Gemeinden im Nonsberg und Fleimstal.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 2)
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Page 238 of 363
Place: München [u.a.]
Publisher: Oldenbourg
Physical description: XIII, 332 S.
Language: Deutsch
Location mark: II A-25.025/2
Intern ID: 501857
amt es auf Enn, eine gerichtliche Kundschaft abzulegen hatten, also jeden falls in dem Bereiche dieses Amtes seit langem ansässig und mit den Ver hältnissen vertraut waren {Reg. 51). Ferner wird in einer Urkunde vom Jahre 1427 ausdrücklich der größere Teil der im Viertel Neumarkt, d. h. also im Markte, Vill und Mazon ansässigen Leute namentlich angeführt (Reg. 54). In der ersten Liste findet sich gar keiner, in der zweiten nur ein Geschlechtsname, der auf romanische Abkunft weist, nämlich

Burdeila. 1 ) Alle übrigen Geschlechternamen sind deutsch, in der zweiten Liste außer dem sind etliche Personen nur mit Vorname und Berufs- bzw. Hand werksbezeichnung benannt, welch letztere in der lateinisch abgefaßten Urkunde auch ins Lateinische übersetzt sind, was natürlich gegen die deutsche Volkszugehörigkeit auch dieser Leute gar nichts besagen kann. Wenn wir die in diesen und in den andern Urkunden aus dem 15. Jahr hundert genannten Zunamen von Bürgern und Einwohnern von Neumarkt

, Membeck, Menpek oder Monpek, Meysenhart. Noder, Nopp. Öler, Ölkopf. Rabel, Rancost, Ribel, Rösel, Rosenpacher. Salomon, Seinhofer, Seybant, Sighart, Smalz, Smatrer, Smid, Spitaler, Sprinzlein, Sybenwirt, Schiler, Schneider, Schranpamer, Wachtel, Walch, Wurzer. Zerr. An Namen von Wirtshäusern zu Neumarkt, deren es an diesem wichtigen Straßenorte mehrere gab, kommen im 16. bis 18. Jahrhundert vor: Zum Stern, zu der Niderleg, am Engel, zum Adler, am Lampl (Lamm), an der Kronen. 3 ) Die ersten

Bürgermeister von Neumarkt, die uns bekannt sind, und zwar aus dem Jahre 1488, heißen Pamgarter und Sam, der damalige Spitalmeister Gengenpach (Reg. 66). — Auf Grund dieser urkundlichen Feststellungen gelangen wir zum Ergebnis: In der Bürgerschaft von Neu markt war bei der Gründung und im folgenden Jahrhundert das deutsche Element stark vertreten, ein romanisches kann zu dieser Zeit hier aller dings auch angenommen werden. Im Laufe des 14. Jahrhunderts erlangte aber das deutsche Element die Oberhand, seit

der Mitte des 14. Jahr hunderts alleinige Geltung, die es in der Folgezeit weiterhin beibehält. Ö Vielleicht auch Marin in Reg. 63, während Franziin in Reg. 62 auch auf eine deutsche Verkleinerungsform zurückgehen kann. 2 ) Die Namen sind enthalten in den Reg. 50—69, einige auch AB. 1, Nr. 803 ff. Die Namen sind stets durch die Herkunftsbezeichnung „von Neumarkt" etc. oder durch den Beisatz „Bürger" („civis“) bestimmt; nur in Reg. 54 sind die Namen für alle Angehörigen des Viertels Neumarkt

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Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Page 460 of 523
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 510 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Location mark: II Z 92/32
Intern ID: 104633
und ain joch plaib bey dem gstat, und auch das wasser als gros was, für man vom markht (d. i. Neumarkt) bis an Tramyner Weingarten mit rennschiffen” (Stolz Südtirol 2 S. 240, 242 u. 250). Ebenso hatten laut Urkunde von 1399 die Gemeinden jenes Gerichtsviertels Neumarkt, „die Gräben pey der grozz Etschbrugg, die chlain Brugg und Prugklein über diese Gräben einzuhalten und die Werch vor dem Gestad der Etsch zu Hilf der Prugken” (a. a. O. 3/2 S. 108). Diese Pflichten wurden nicht immer befolgt

. Im J. 1558 tadelte die Regierung die Gemeinden des Gerichtes Neumarkt, daß diese „die Pruggen über die Etsch, darüber die Terfiswagen fahren, so in Abfall kommen und zergehn lassen, daß die Euhrleut nit mehr ohne gerwartenden Schaden für Leib und Gut darüber fahren mögen und daher zu Salurn über die Pruggen fahren”. Sie sollen die Brücke mit starken Ensbäumen machen, damit die schweren Terfiswagen sicher darüber fahren können (StA. Gern. Miss. 1558 fol. 181). Es waren dies die von Venedig her

durch gehenden Frachtwägen, welche also damals bei Neumarkt über die Etsch und weiter über Eppan entweder nach Bozen oder wohl häufiger direkt über Terlan nach Meran und weiter über den Besehen gingen. Wenn Burglechner um 1600 hier keine Brücke über die Etsch in seine Karte einzeichnet, so ist das wohl nur ein Versehen oder vielleicht war gerade damals diese Brücke nicht eingehalten. Anich um 1770 zeigt jedenfalls die Etschbrücke bei Neumarkt an. Im J. 1682 baten die Gemeinden Margreit und Cortini

die Regierung, gegenüber St. Florian über die Etsch „ein Ufer (Urfahr oder Fähre) aufbauen zu dürfen”, weil die Straße von Neumarkt her in nassen Zeiten für das Fuhrwerk gefährlich sei. Die Regierung bewilligte dies gegen Aufstellung eines verläßlichen Uferführers und eines gewissen Uferlohns (StA. Causa Dom. 1682 f. 329). Nach der Erbauung der Eisenbahn im J. 1858 bot die Brücke bei Neumarkt wie jene bei Salurn die Verbindung der betreffenden Ortschaften mit der Bahn. Die Etschbrücke bei Salurn, gut

10 km unterhalb jener von Neumarkt, hat auch schon seit dem 14. Jh. bestanden und wurde durch die Gerichtsherrschaft, d. i. den Landesfürsten, gemeinsam mit den Angehörigen der Gemeinde erhalten 1 ). 1 ) In einer Urk. v. ] 319 ist über einen pons über den fluvium Athesis bei St. Florian die Rede (Stolz, Südtirol 2 S. 163). — Im Weistum der Gerichtsgemeinde Salurn von 1403 findet sieh die Bestimmung: „Wan man die pruck über die Etsch macht, so sol die herschaft (des Gerichtes d, i. der Landesfürst) den maister

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Books
Year:
1895
Commissions-Protokoll über die am 1. bis 7. Juli 1895 durchgeführte Tracen-Revision hinsichtlich der projectierten schmalspurigen Localbahnen von lavis über Cavalese nach Predazzo beziehungsweise von Neumarkt event. Auer über Cavalese u. Predazzo nach Moena.- (¬Die¬ Fleimstalbahn ; 5)
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Page 13 of 87
Place: Bozen
Publisher: Selbstverl. der Fleimstal-Bahn
Physical description: 88 S.
Language: Deutsch; Italienisch
Notations: Beitr. teilw. dt., teilw. ital.
Location mark: III 101.253/5
Intern ID: 211904
m. p. 43. Der Herr k. k. Bezirksliauptinami von Bozen gibt folgende Aeusserung ah : In Wahrung der Interessen der Bevölkerung des unterstehenden politischen Bezirkes kann ich : selbstverständlich nur die Erbauung der Trace Moena-Neumarkt bezw. Auer und speciell Moena-Neu- markt wärmstens befürworten; die Ablenkung des Fleimsthalerverkehres, der seit unvordenklichen ' Zeiten in das obere Etschthal gegen Bozen gravitirt, wäre, abgesehen von der Stadt Bozen, insbeson- ; dere für Neumarkt geradezu von vernichtender

Wirkung. Die Wahl des Marktes Neumarkt als Kopf station, gegenüber von Auer, ist in der hervorragenderen Bedeutung der ersteren Ortschaft, als Sitz des Bezirksgerichtes und der anderen staatlichen Aemter, sowie des Decanalamtes etc. begründet, abgesehen auch noch von dem Umstande, dass schon gegenwärtig der grösste Verkehr aus dem Fleims- thale und in dasselbe speciell über Neumarkt geht. Josef Ebner, k. k. Bezirkshauptmann m. p. 44. Der Herr Yiee-Präsident der Handels- und (rewerbekaimuer in Bozen

, Carl v. Tschurtschenthaler, überreicht der Commission die sub No. 33 anruhende Erklärung. 45. Der Herr Vertreter des k. u. k. lieichskriegsministeriums äussert sich zum Bahn- projecte Neumarkt- bezw. Auer-Moena in nachstehender Weise: Vorbehaltlich der nachträglichen Genehmigung des Reichskriegsministeriums gebe ich zu ; Protocoll : 1. Für den Fall, dass die Localbahn Neumarkt- (Auer-) Moena als reine Adhäsionsbahn oder als Bahn mit gemischtem Betriebssysteme (Zahnradbahn) zur Ausführung kommt

, wird ein Einwand gegen die projectirte Trace nicht erhoben. 2. Die Localbahn ist mit 0 76 m Spurweite anzulegen und sind bei ihrer Ausführung die Normalien der Bosnabahn insoweit zu beachten, dass im Bedarfsfälle der Wagenpark auch auf anderen i Localbabnen gleicher Spurweite in Verkehr gesetzt werden kann. 3- Auf den zur Bahnanlage in Aussicht genommenen Theilen der Strasse Neumarkt-Moena sind Rillenschienen anzuwenden. Schliesslich ersuche ich um die Uebersendung einer Abschrift

des Commissionsprotoeolles. ; Franz Merz, Rittmeister m. p. 46. Die technischen Cominissionsmitglieder geben hinsichtlich der baulichen Verhältnisse der vom Bozner Comité alternativ vorgeschlagenen Projectslinien nachstehende Erklärung ab: • Die beiden von der Station Neumarkt-Tramin abzweigenden Varianten durchqueren vorerst in senkrechter Richtung den Thalboden der Etsch und sind sonach in dieser Strecke in gleichem Um fange jenen Zufällen ausgesetzt, welche bei ausserordentlichen Hochwässern durch etwaige Dammbrüche

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Books
Year:
1928
¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums im Bozner Unterland und Überetsch sowie in den deutschen Gemeinden im Nonsberg und Fleimstal.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 2)
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Page 242 of 363
Place: München [u.a.]
Publisher: Oldenbourg
Physical description: XIII, 332 S.
Language: Deutsch
Location mark: II A-25.025/2
Intern ID: 501857
2l8 Kap. VI, Enn (Neumarkt). auch die Landschaft konnte erst nachher ihren Unwillen darüber äußern, daß man den Angehörigen eines Staates, der Tirol fast immer feindselig war, ein so wichtiges Grenzgebiet des Landes überantwortete. 1 ) Doch hat die Vertretung der Gerichtsgemeinden oder Viertel das diesen schon im Jahre 1553 verbriefte Recht, zur Besetzung des Richteramtes je drei geeignete Bewerber nach ihrer Wahl Vorschlägen und den Gerichtschreiber selbst bestimmen zu dürfen, auch den Grafen

von Zenobio gegenüber stets kräftig gewahrt. Daher finden wir in diesen Ämtern auch im späteren 17. und im 18. Jahrhundert fast nur Personen aus dem deutschen Etschlande. 2 ) Hinsichtlich der Seelsorger an den Kirchen des Gerichtes Enn können wir im allgemeinen feststellen, daß bis zu Anfang des 14. Jahr hunderts unter ihnen wohl romanische Namen Vorkommen, seither aber die deutschen Namen und Herkunftsbezeichnungen weitaus überwiegen. 3 ) Im 16. bis 18. Jahrhundert wird z. B. in Neumarkt bewußt

" erwähnt. 5 ) Wenn als Lateinlehrfer in Neumarkt ein Deutscher angestellt war, so spricht dies für die deutsche Muttersprache der Schüler und damit der sonstigen Bevölkerung. Schon der Ausdruck „lateinischer" Schulmeister besagt, daß die Neumarkter das Latein als Fremdsprache *■) S, Hirn, Kanzler Biener, S. 197. 2 ) Im Katsprotokoll von Neumarkt von 1734—1756 (vgl. unten S. 225 Anm. 3) sind mehrmals die Beratungen und Abstimmungen über solche Vorschläge enthalten. So pag. 122II. 1737: Anf Amtsverzicht

und Weber, letzterer nach zweifachem Wahlgange, bestimmt. —7 Jenes Privileg wegen des Vorschlagsrechts der Gemeinden für die Richter- und Gerichtsschreiber stelle vom J. 1553 Jan. 5 ist vom damaligen Pfandinhaber des Gerichtes, Freiherrn Wolf Heinrich von Vels, ausgestellt und im Or. im Archiv der Gde. Neumarkt. Es heißt hier auch, daß die Anwärter für diese Stellen aus den „Gerichtsunderthanen“ (nämlich des Gerichtes Enn) genommen werden sollen oder wie es im Ratsprotokoll pag. 631 zum J. 1756 heißt

, aus den. „disortigen Gerichtskindern''. 3 ) Atz-Schatz 2, 1 ff. 4 ) So wurde im Rate von Neumarkt im J. 1753 (Protokoll, wie unten S. 225 Anm. 3, pag. 523) als die dortige Kuratenstelle besetzt werden sollte, gesagt: „Aus den Archiv schriften der hiesigen Bürgerschaft ist ersichtlich, daß zu solcher Kuratie ein im Viertel Neumarkt geborenes Ortskind vor einer anderen oder fremden Person vorzuziehen sei.“ So wurde damals H. Jakob Gschachner von der Gemeinde vorgeschlagen. 5 ) S. unten Reg. 45b. .'

7
Books
Year:
1895
Commissions-Protokoll über die am 1. bis 7. Juli 1895 durchgeführte Tracen-Revision hinsichtlich der projectierten schmalspurigen Localbahnen von lavis über Cavalese nach Predazzo beziehungsweise von Neumarkt event. Auer über Cavalese u. Predazzo nach Moena.- (¬Die¬ Fleimstalbahn ; 5)
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Page 16 of 87
Place: Bozen
Publisher: Selbstverl. der Fleimstal-Bahn
Physical description: 88 S.
Language: Deutsch; Italienisch
Notations: Beitr. teilw. dt., teilw. ital.
Location mark: III 101.253/5
Intern ID: 211904
17 Dies halien die Fleimser auch stets begriffen, indem sie schon seit Jahrhunderten in ihren Strassenanlagen nicht der sog. natürlichen Linie durch das Avisiothal, sondern jener Linie folgten, die ihnen nach Norden und Süden gleichwertige Anschlüsse sichert. Darum geht auch die erst vor wenigen Decennien von der Generalgemeinde Fleims gebaute Strasse über den Lugano-Sattel nach Neumarkt und nicht nach Lavis. Die Trace nach Neumarkt ist also die commerciell und technisch natürliche

, weil den Bedürf nissen des Verkehres nach beiden Richtungen in gleicher Weise Rechnung tragende. Dem Reisenden von und nach dem Norden wird ein grosser Umweg erspart; nach dem Süden gelangt er in gleicher Zeit und mit annähernd gleichen Kosten, ja zu den zwischen Neumarkt und Lavis gelegenen Stationen, wie St. Michele, dem Eingänge ins Nonsthäl, sogar in kürzerer Zeit und mit geringeren Kosten. Die durch den Umweg nach Norden bedingte Kostenvertheuerung ist gerade für die ärmere Bevölkerung des Eleimsthales

die Hauptesport- und Importartikel beider Richtungen, das Holz nach dem Süden, das Getreide ans dem Norden, und nehmen wir zn Gunsten von Trient die Südbahn station Lavis und nicht die Station Trient als Ausgangs- und Eingangsstation an; wir finden hiebei unter Annahme eines Tarifsatzes von 0 - 7 kr. per 100 kg und 1 km, eine Annahme, die der Rentabili tätsberechnung für das Trientiner Project zu Grunde liegt, Folgendes: Export (Holz) Predazzo - Lavis Predazzo - Neumarkt - Lavis 64 km 49 km 24 km Localbahn

Localhahn Hauptbahn Ein Waggon ä 10.000 kg kostet; 64 X 0-7 X 100 - 44 fl. 80 kr. 49 X O'7 X 100 = 34 fl. 30 kr. + 4 fl. 50 kr. (Tarif der Südbahn) = 38 fl. 80 kr. Cavalese - Lavis Cavalese - Neumarkt - Lavis 50 km 35 km 24 km Ein Waggon ä 10.000 kg kostet: 50 X 0-7 X 100 = 35 fl. 35 X 0'7 X 100 = 24 fl. 50 kr. + 4 fl. 50 kr. (Tarif der Südbahn) - = 29 fl. Wir verfrachten daher das Holz aus dem Fleimsthale um 6 fl. per 10.000 kg billiger, und zwar bis Lavis, als die Localhahn Predazzo-Lavis; dies gibt

bei circa 2000 Waggonladungen 12.000 fl. zn Gunsten des Fleimsthales. Import (Getreide) Lavis - Predazzo Neumarkt-Predazzo 64 km 49 km Eine Waggonladung ä 10.000 kg kostet; 64 X 0 7 X 100 = 44 fl. 80 kr. 49 X 0.7 X 100 = 34 fl. 30 kr. Differenz zu Gunsten des Fleimsthales daher per Waggon 10 fl. 50 kr.; oder für circa 300 Waggon 3.150 fl. Diese Differenz würde sich noch bedeutend erhöhen, wenn die Tarife für den Getreideexport aus Ungarn nicht zwischen den Stationen von Brixen bis Ala gleichgestellt

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Books
Year:
1928
¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums im Bozner Unterland und Überetsch sowie in den deutschen Gemeinden im Nonsberg und Fleimstal.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 2)
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Page 244 of 363
Place: München [u.a.]
Publisher: Oldenbourg
Physical description: XIII, 332 S.
Language: Deutsch
Location mark: II A-25.025/2
Intern ID: 501857
will, verläßt sie den bisherigen, ihr sonst wohl vertrauten Gebrauch des Latei nischen ganz. Eine weitere landesfürstliche Urkunde für einen einzelnen Bürger von Neumarkt, die ganz in deutscher Sprache geschrieben ist, fand ich noch nächträglich zum Jahre 1334 (unten Reg. 34a). Von diesen landesfürstlichen Urkunden ist eine, nämlich jene von 1372 (Reg. 43 a) auch inhaltlich sehr geeignet, die vollständige Durch setzung des Deutschtums im Gebiete von Neumarkt in der Eigenart des dortigen Gerichtswesens

zu bezeugen. Diese Urkunde, eine Gerichts ordnung für das Gericht Enn und Neumarkt, hat der Landesfürst auf Grund beschworener Aussagen von kundigen Insassen jenes Gerichtes erlassen, weil eine Feuersbrunst die älteren Briefe der Gerichts- und Markt gemeinde vernichtet hatte. Der Inhalt dieser Gerichtsordnung ist also nicht von außen in die Gemeinde hineingetragen worden, sondern in ihr selbst erwachsen und durch das landesfürstliche Privileg in seiner Geltung ,nur bekräftigt worden

. In dieser Gerichtsordnung wird nun besonders bestimmt, daß die Gemeinde des Gerichts Neumarkt jährlich sechzehn, vermutlich von jedem Viertel je vier, Geschworene zu wählen habe, die ' bei den Gerichtstagen unter Leitung des Richters Recht zu sprechen haben. , Von ihrem Urteil war aber noch die Berufung (das Geding) an den Hof des Landesfürsten als der obersten Gerichtsstelle des Landes offen. In sassen des Gerichtes, die etwas Straffälliges begangen haben, dürfen nicht eingekerkert, sondern müssen auf freiem Fuße

zu gleicher Zeit wie in Neumarkt auch in Salurn und Tramin, also in der ganzen deut schen Südspitze, beurkundet und schriftlich festgelegt worden sind. Aber auch in den Urkunden, die im Bereiche des Gerichtes Enn selbst geschrieben worden sind, sehen wir zur selben Zeit und in gleicher Art das Deutsche durchdringen. So wird in einer im Jahre 1340 x ) Unten Reg. 32 u. 35. „Gepruczchraut" bedeutet wohl abgebrühtes Kraut; „Mer- cenzins“ der im Frühjahr (März) fällige Wurtzins von den Häusern in Neumarkt

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Books
Year:
1895
Commissions-Protokoll über die am 1. bis 7. Juli 1895 durchgeführte Tracen-Revision hinsichtlich der projectierten schmalspurigen Localbahnen von lavis über Cavalese nach Predazzo beziehungsweise von Neumarkt event. Auer über Cavalese u. Predazzo nach Moena.- (¬Die¬ Fleimstalbahn ; 5)
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Page 82 of 87
Place: Bozen
Publisher: Selbstverl. der Fleimstal-Bahn
Physical description: 88 S.
Language: Deutsch; Italienisch
Notations: Beitr. teilw. dt., teilw. ital.
Location mark: III 101.253/5
Intern ID: 211904
Hievon. I. Classe 15%, 589.500 km ä 4 kr., Ertrag ...... ü. 23-580 II. „ 85%, 3,340.500 kmi a 1% kr., Ertrag ..... fl. 58.458 Reisende zusammen . fl. 82.038 Hiezu den Ertrag der Waaren . . fl. 127.914 Gesammtertrag . fl. 209.952 Also im Vergleiche mit dem Ertrage der Dampfbahn Neumarkt - Predazzo von . . fl. 143.607 Wehrertrag . fl. 66.345 Linie Neumarkt -Predazzo. Waaren: 1. Holz 200.000 Centner, durchschnittliche Fahrlänge 44 km, Tarif 0'7 kr. per Centner und Kilometer, Ertrag : . 2. Sonstige

Waaren: a) 81.400 Centner, durchsehn. Fahrl. 40 km, Tarif 0 7 kr. per Centner und Kilometer, Ertrag . . . . . . . .... b) 12-000 Centner, durchschn. Fahrl. 40 km, Tarif 0'9 kr. per Centner und Kilometer, Ertrag 3. Waaren aus dem Cembrathale: Keine . . . ... 4. Post, Gepäck, Vieh . . . . . . . - • . Zusammen ' . fl. .61.600 fl. 22.792 fl. 4.320 fl. — fl. 4.000 fl. 92.712 Beisende: 1..Local verkehr der Gerichtsbezirke Cavalese und Vigo di Kassa, sowie der Gemeinden Neumarkt und Montan, 26.000 Seelen

den Ertrag der Waaren . Gesammtertrag also im Vergleiche mit dem Ertrage der electrischen Bahn La vis - Predazzo von weniger um fl. 13.916 fl. 36.979 fl. 50.895 fl. 92.712 fl. 143.607 fl. 209.952 fl. 66.345 Diese ganz bedeutende Differenz von 66.345 fl- ist auch leicht zu erklären, denn der Ertrag uns dem Personenverkehrs auf unserer Linie, welche nicht weniger als 20 Ortschaften berührt, muss ungleich grösser sein, als auf der Linie Neumarkt - Predazzo,' welche deren 8 durchzieht. — Auf der 35 km langen

Strecke Neumarkt-Cavalese liegt nur die unbedeutende Ortschaft S. Lugano und die Gemeinde Montan mit ihren zerstreuten Fractionen. Dieser Umstand wird den Localverkehr der Linie Neumarkt - Predazzo umsomehr beeinträchtigen, als wir auch die für die Benützung dieser Bahn ungünstig gelegenen Gemeinden Capriana, Yalfloriana, Stramentizzo, Molina - Oastello und Altrei bei der Berechnung des Localverkehres zur Concurrenzbahn berücksichtiget haben, deren Bevölkerung besonders für' ihre Geschäftsbeziehungen

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Books
Year:
1928
¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums im Bozner Unterland und Überetsch sowie in den deutschen Gemeinden im Nonsberg und Fleimstal.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 2)
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Page 250 of 363
Place: München [u.a.]
Publisher: Oldenbourg
Physical description: XIII, 332 S.
Language: Deutsch
Location mark: II A-25.025/2
Intern ID: 501857
Ergibt sich aus all dem der alleinige Gebrauch der deutschen Sprache in Amt, Gemeinde und im privaten Rechtsleben, im Bereiche des Ge richtes Neumarkt, so haben wir anderseits auch hier wie im übrigen Bozner , Unterland das vollständige Fehlen von irgendwelchen Schrift stücken, die hier in italienischer Sprache geschrieben worden wären, festzustellen. Daraus ist auch für das Neumarkt er Gebiet dieselbe Schlußfolgerung zu ziehen, die ich oben S. 83 angegeben habe. Weiters liefern

eines Streites ein Schiedsgericht eingesetzt wurde, ward bestimmt, daß die Beisitzer „der wellschen und teutschen Sprach wohl khundig" sein sollten, 2 ) Im Innern dagegen galt das Gericht Neumarkt als allein deutschsprachig, und daher mußten bei seinen Verhandlungen lateinische und italienische Schriftstücke ins Deutsche übersetzt werden. Wir konnten ja bereits für das 14. und 15. Jahrhundert feststellen, daß hier ältere lateinische Urkunden zum Gebrauche der Gemeinden ins Deutsche übertragen wurden

. 3 ) Das finden wir nun auch später, so bei einem Prozesse im Jahre 1572. 4 ) Den Ausdruck „italienisch“ für „welsch“ finden wir in Schriften, die in Neumarkt ent standen sind, zeitlich zuerst um die Mitte des 16. Jahrhunderts verwendet. 5 6 ) Noch bezeichnender ist aber folgender Fall aus dem Jahre 1744: die Grafen Zenobio, welche die Gerichtsherrschaft Enn zu Lehen innehatten, rich- 9 Siehe Bd. I, S. 154, Die dort mitgeteilten Angaben über das romanische Gepräge des Fleimstales werden durch die hier, ferner

oben S. 219 Anm, 2 und unten S. 280 Anm. 1 gebrachten Erwähnungen noch erweitert. Der Ortsname Welschflorian" für Val Florians, im Fleimstal findet sich auch im Verfachbuche des Gerichtes Salurn 1545, fol. 5. s ) S. Hüter a. O. Reg. 49. 3 ) S. oben S. 221. 4 ) Dieses Prozeßlibell vom J. 1572 (IStA. Cod. 4025) behandelt eine Klage zwischen Kaufleuten aus Reutte und Kempten einer- und dem Rate von Neu markt anderseits, weil jenen Kaufleuten Waren aus dem Ballhause zu Neumarkt entwendet

in das Welschland verrukhen werden, auch die musterpläcz schon ausgezaigt und alher geen Neumarkht auch ainer furgnomen seyn. Dieweil aber wol khundt ist, wier (wie wir) im verschienen hispanischen und ytalianischen durchzugen, die alle ire nachtlöger in disem clainen flekhen ghalt, merkhlich und dermaßen, das solichs oft ains kinds kinder nit uberwinden, verderbt und in armuet gstelt worden auch sonst in ander weg mit vil über last beladen sind." Sie bitten, daß diesmal nach Neumarkt kein Musterplatz gelegt

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Books
Year:
1895
Commissions-Protokoll über die am 1. bis 7. Juli 1895 durchgeführte Tracen-Revision hinsichtlich der projectierten schmalspurigen Localbahnen von lavis über Cavalese nach Predazzo beziehungsweise von Neumarkt event. Auer über Cavalese u. Predazzo nach Moena.- (¬Die¬ Fleimstalbahn ; 5)
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Page 19 of 87
Place: Bozen
Publisher: Selbstverl. der Fleimstal-Bahn
Physical description: 88 S.
Language: Deutsch; Italienisch
Notations: Beitr. teilw. dt., teilw. ital.
Location mark: III 101.253/5
Intern ID: 211904
geplanten Tracen, sei es ab Neumarkt, oder Auer, ausser Betracht bleiben. Eine solche Tracenfükrung, welche gegenüber der Zahnradvariante ein Mehrerfordernis von mindestens 400.000 fl- zur Polge hätte, wäre nur dann näher in Erwägung zu ziehen, wenn es sich um einen weitaus grösseren Verkehr handeln würde, als dies im vorliegenden Palle zu erwarten ist, und die Beschaffung des erforderlichen Bankapitales ausschliesslich durch die Coneessionswerber im Vereine mit den Interessenten erfolgen könnte. Beide

Momente treffen jedoch hier nicht zu und wird insbesondere die Realisierung einer Bahnverbindung nach Predazzo, beziehungsweise Moena, wohl nur dann zu gewärtigen sein, wenn sich noch andere Factoren an der Finanzierung der gedachten Bahnverbindung betheiligen. Es kann sohin der Vergleich der beiden Concurrenzprojeete nur in der Weise erfolgen, dass die Linie Lavis-Predazzo mit jener Trace des Bozner Comite’s verglichen wird, welche von Neumarkt bis 8. Lugano als Zahnradbahn und im Weiteren

als Adhäsionsbahn in Aussicht genommen wurde. Die voraussichtlichen Baukosten der Linie Lavis-Predazzo sind nach Punkt 31 des Protocolles mit circa 3,600.000 fl. zu bewerthen, jene der Linie Neumarkt-Moena unter Berücksichtigung der Zahn- stangentrace laut Punkt 46 des Protocolles mit etwa 2,800.000 fl. zu beziffern. Nachdem für die Verkehrsbedürfnisse des Pleimsthales in erster Reihe der Anschluss an die Südbahn zu berücksichtigen ist, müssen bezüglich der Kosten des Trientner Projectes Lavis-Predazzo

Ooncurrenzlinien wenigstens vorläufig der gleiche Endpunkt in Betracht gezogen werden muss. Die Baukosten dieser letzteren ca. 8'8 km langen Strecke sind wegen der dortselbst auftretenden grösseren Anlagen für Bahnsicherung gegen den Avisio weit über dem Durchschnitte der Adhäsionsstrecke S. Lugano-Moena und dürften sich dieselben auf mindestens 400.000 fl. belaufen; wenn daher die Baukosten der Linie Neumarkt-Moena mit rund 2,800.000 fl. zu veranschlagen sind, werden sich sohin jene der Strecke Neumarkt

ergeben. Die Betriebskosten der Linie Neumarkt-Moena werden dadurch ungünstig beeinflusst, dass die Strecke Neumarkt-St. Lugano im Zabnstangenbetriebe stehen wird; wesentlich werden aber nur die Traetionskosten der gedachten Theilstrecke, also ein Theil der gesummten Betriebskosten erhöht. Er fahrungsgemäss stellen sieh die Traetionskosten der kürzeren Zahnstangenbahn annähernd gleich jenen einer solchen Adhäsionsbahn, welche zur Ersteigung derselben Höhe eine entsprechend grosse Ent wicklung erhält

15
Books
Year:
1895
Commissions-Protokoll über die am 1. bis 7. Juli 1895 durchgeführte Tracen-Revision hinsichtlich der projectierten schmalspurigen Localbahnen von lavis über Cavalese nach Predazzo beziehungsweise von Neumarkt event. Auer über Cavalese u. Predazzo nach Moena.- (¬Die¬ Fleimstalbahn ; 5)
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Page 84 of 87
Place: Bozen
Publisher: Selbstverl. der Fleimstal-Bahn
Physical description: 88 S.
Language: Deutsch; Italienisch
Notations: Beitr. teilw. dt., teilw. ital.
Location mark: III 101.253/5
Intern ID: 211904
85 III. Geraeiiiimtzlichkeit der Linie. Aus dem Gesagten gellt klar liervor, dass die Loealverhältnisse und die' Beschaffenheit des V erkehres die Linie Lavis - Predazzo mit geringeren Bauschwierigkeiten und mit grösseren allgemeinen Vortheilen verbunden erscheinen lassen, als die Bahn Neumarkt - Predazzo. . Wir werden nunmehr versuchen, den Nachweis zu führen, dass diese grösseren Vertheile für das Yvirthsehaftliche Wohl zu Gunsten unserer Linie den Ausschlag geben dürften. Wie gesagt, bedient

die Linie Neumarkt -Predazzo nur eine Bevölkerung von 26.000 Seelen, dagegen die Linie La vis - Predazzo eine solche von 43.000 Seelen; hei der ersten sind indessen die Gemeinden des unteren Pleimsthales Valfloriana, Capriana, Altrei, Bover - Carbonare, Stramentizzo mit einer Gesainmtbevölkerung von 2799 Seelen eingerechnet, welche die Linie nach Neumarkt kaum benützen können und so wie die Gemeinden Lover und Segonzano mit einer Bevölkerung von 3280 Einwohnern vom menschlichen Verkehre völlig

entwerthet, weil deren Producte nach dem Baue der 8. Giorgio - Sperre bei Lavis nicht mehr getriftet werden können. Der Handel mit Trauben und Wein nach dem Fleimstbale ist genöthigt, den Weg Cembra - Lavis T Neumarkt-Cavalese (60 km) mit einer Auslage von 2 fl. per Centner mittelst AchsC zurückzulegen, während die Entfernung auf dem natürlichen Wege, dem Avisio entlang, von Cembra nach Cavalese nur 33 km beträgt und die Auslage für die Verfrachtung auf der Trambahn sich auf 39'6 kr. per Ceutuer stellen

nur die sehr massigen internationalen Tarifsätze von Neumarkt bis Lavis in Betracht zieht, so ergibt sich zu Gunsten der Verfrachtung auf der Linie Lavis - Predazzo noch immer eine Ersparung von 6 fl- per Waggon (12.000 fl. jährlich). ..... .... Die Verfrachtung des aus dem Cadinothale kommenden, zumeist ärarischen, Holzes von der Thalsohle bis zum Gellahofe wird andererseits die Transportskosten per Bahn bedeutend vertheuern, so dass niedrigere Tarifsätze in Anwendung kommen müssten, um die Umladung vortheilhafter

, als den direeten Transport per-Achse nach Neumarkt erscheinen zu lassen. Das Getreide, welches gegenwärtig zum grössten Theile aus Ungarn kommt, verursacht anderer seits dieselbe Auslage, wenn es nach Neumarkt, Lavis oder Trient verfrachtet wird; sollte aber durch günstige Preisverhältnisse der ehemalige Getreidehandel mit Italien wieder anflehen, so würde offenbar durch die grössere Nähe des natürlichen Getreidespeichers unseres Landestheiles ein noch grösserer Vortheil erwachsen. Aber auch die Colonialwaaren

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Books
Year:
1928
¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums im Bozner Unterland und Überetsch sowie in den deutschen Gemeinden im Nonsberg und Fleimstal.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 2)
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Page 245 of 363
Place: München [u.a.]
Publisher: Oldenbourg
Physical description: XIII, 332 S.
Language: Deutsch
Location mark: II A-25.025/2
Intern ID: 501857
§ 4- Verwendung der deutschen Sprache in Urkunden seit dem 14 . Jahrh. 221 in Auer aufgenommenen Gerichtsaussage, die sonst lateinisch verbrieft wird, „Eysachprukke“ als landläufiger Ausdruck eingesetzt (unten Reg. 38), 1393 in einem zu Neumarkt geschlossenen Vertrage eine deutsche Er klärung für „mansio“ „Wohnung“ (Reg. 47), Aber zur selben Zeit ward im Gerichte Neumarkt auch schon die Abfassung von Urkunden ganz in deutscher Sprache geübt, und zwar zuerst von Urkunden, die Gerichts urteile

nationalen Kennwort in jenem Gebiete gegeben wird. In ähnlicher Weise wird ein im Jahre 1367 gefällter Spruch über die Wegbaupflichten der Viertelsgemeinden des Gerichtes Enn zum Bedarfe der Gemeinde Auer bald nachher ins Deutsche übertragen und ausgefertigt. x ) Ein Schiedspruch zwischen den vier Vierteln des Gerichts Neumarkt wegen Brückenzoll, Niederlage u. a. vom Jahre 1376 liegt uns in einer deutschen Fassung und in einer Abschrift aus der Mitte des 15. Jahrhunderts vor; doch ist nicht sicher

, ob er ursprünglich in deut scher oder in lateinischer Sprache beurkundet und im letzteren Falle erst später ins Deutsche übersetzt worden ist. Denn auch sonst hat man im Gerichte Neumarkt ursprünglich lateinische Urkunden gemeinderecht lichen Inhaltes ins Deutsche übertragen, um sie dem Gebrauche der Be völkerung zweckdienlicher zu machen, so im Jahre 1540 einen Schied spruch wegen Einhaltung der Etschbrücke vom Jahre 1384. 2 ) Hat man also derart die im 14. Jahrhundert im Gerichte Enn noch öfters vor kom mende

Verwendung der lateinischen Sprache für Gerichtsurkunden bald nachher wieder wettgemacht, so wurden im 15. Jahrhundert solche Ur kunden auch ursprünglich meist nur mehr in deutscher Sprache ausgestellt. In den Jahren 1398, 1402, 1405, 1420, 1432, 1436, 1497. ^05 und 1512 werden wichtige, von dem Gerichte Enn oder Neumarkt gefällte Urteile oder von ihm eingezogene Kundschaften ganz in deutscher Sprache in b Unten Reg. 41 und AB. 1, 172, Nr. 769. Die hier angeführte Beschreibung läßt vermuten

17
Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
(1846)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 2, 2
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Page 579 of 595
Author: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Place: Innsbruck
Publisher: Rauch
Physical description: S. 548 - 1137
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Location mark: II 300.551/2,2,2
Intern ID: 408751
das Dorschen Pinzon mit 15 Häusern, 90 Einwohnern und einer alrerthümlichen Filial- Kirche zum heil. Stephan. — Oestlich oberhalb Pinzon und s/q. St. von Montan' Zerstreuen fich 32 Berghöse mit 160 Einwoh nern, welche den gemeinsamen Namen Glenn führen. Auch hier findet man ein Filial - Kirchlein zur Ehre des, heil. Kosmas. •—■ G schnon, ein Weiler mit 9 Häusern, ist 2 Stunden östlich von Neumarkt gelegen. In diesem Bergortchen besteht ein Sommer- Convent der P. P. Kapuziner mit einem Marien - Kirchlein

— ein Kloster gleichsam in Miniatur, —.wo die Patres von Neumarkt mît Ausnahme zweier , welche für den unentbehrlichen Dienst dort zurückbleiben, die heißen.Sommer-Monate zubringm, dabei aber auch alle klösterlichen Uebrmgen beobachten. Da wegen der fast unausstehlichen Hitze und wegen der Gesundheit schädlichen Ausdün stung in Neumarkt der größte'Theil der Klosterbewohner alljährlich krank geworden, deren viele auch gestorben sind, darum Neumarkt der Provinz-Gottesacker der Kapuziner genannt ward

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