auf alle Gestirne zu kommen. Anmerkungen 1 Luis Santifaller (Bozen 1889-Bozen 1964). Santifaller arbeitete als Redakteur der „Meraner Zei tung", dann der „Industrie- und Handelszeitung" (Bozen), ab 1935 der „Dolomiten". 1921 bis 1926 war er Präsident des „Südtiroler Journalistenverbandes". 2 Seine ganze Leidenschaft galt der Malerei, und die Gerberei war ihm vor allem Brotberuf. Karl Vinzenz Moser (Bozen 1818-Bozen 1882) scheint es aber verstanden zu haben, „in harmoni schem Einklang das Ideale mit dem Realen
zu vereinigen, und arbeitete von früh bis morgens an bald in seiner vom Vater ererbten Gerberwerkstatt, bald im Maleratelier, das als Sammelpunkt der in Südtirol sich aufhaltenden deutschen Künstler bekannt war, bald in seinem Garten, der in allen Reisehandbüchern als Zierde der Stadt Bozen angegeben ist" (aus einem Nachruf). Der Malerei widmete sich Moser als Autodidakt. Anregungen dazu erhielt er auf Studienreisen, die ihn u. a. nach Venedig, Wien und Prag führten, und im Austausch mit Künstlerfreunden
, die Zeichenschule Ludwig Schmid-Reuttes und die Münchner Akademie unter Ludwig Herterich. 1901 ging er für mehrere Jahre nach Paris, wobei er wie Carl Moser die Sommermonate in Nordfrankreich und der Bretagne verbrachte. Und wie Moser be schäftigte er sich in dieser Zeit intensiv mit dem Studium des japanischen Farbholzschnitts, wobei er eine umfangreiche Sammlung an Beispielen anlegte. Die Charakterisierung seines Frühwerks durch Karl Mayr (Deutsche Kunst und Dekoration, Bd. 26, 1910
, S. 15) könnte man auch auf Moser übertragen: „Er ist weder Impressionist noch geht er auf das Monumentale aus. [...] Er wollte ihrer [der japanischen Holzschnitte] graziösen Harmonie nachstreben, dabei aber die Gegenstände im Raum und im Licht darstellen." Diverse Werke Kropps zeigen eine unmittel bare Überschneidung mit jenen Mosers, u. a. „Prozession in der Bretagne", „Auf dem Markt", „Schwätzerei", „An der Digue". Diese Bilder präsentierte er ab 1907 auf den Ausstellungen der Münchner Sezession. Ab 1926 wirkte Kropp
. Zu seinen Freuden zählten u. a. Alexander Harrison, John H. Reck nagel und Emil Hirschfeld. Die bretonische Küstenlandschaft, die Häfen und Boote sowie das Alltagsleben der Sardinen- und Thunfischer bedeuteten für ihn eine unerschöpfliche Motivquel le, ab 1895 fast ausschließlich festgehalten in farbigen Zeichnungen (Kohle, Kreide, Pastell), um die flüchtigen Bewegungselemente auf unmittelbarste Weise einzufangen. Laut Belbeoch (1993, S. 138) war Carl Moser 1904 gemeinsam mit dem Maler Rudolf Levy (Stet tin