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Der Südtiroler
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Page 5 of 8
Date: 15.02.1933
Physical description: 8
Der Holzschneider Carl Moser Seit den Romantikern Josef Anton Koch und dem in Meran ansässigen Norddeutschen Friedrich Waßmann hat die Kunst unseres Landl's nicht mehr so geblüht wie zu Anfang dieses Jahrhunderts. Franz vonDefregger und Egger-Lienz waren die charakteristischen Vertreter dieser Epoche in der Kunst Tirols, in der die Werke Carl Mosers eine Sonderstellung ein- uehmen. Das Ausdrucksmittel, dessen sich dieser Maler bedient, war zur genannten Zeit in Europa wenig bekannt

und anders angewendet. Wie Moser den Farbholzschnitt handhabte, war neu und die Frucht seines eifrigen Studiums japanischer Farbholzschnitt-Technik. Die alte und* große Tradition asiatischer Kunst hat die bildende Kunst Europas nicht nur einmal befruchtet. Der Einfluß, den in der zweiten Kälfte des vergangenen Jahrhunderts der japanische Farbholzschnitt besonders auf die Malerei Frankreichs ausübte, war für die Entwick lung der europäischen Malerei und Graphik von großer Bedeutung. Die Zeichnungen

Malschüler Carl Moser aus Bozen zu den Nacheiferern japanischer Kolz- schnittkunst, deren Problemen Carl Moser mit wunderbarer Fähig keit und Erfindungsgabe nachspürte. In den Erfolgen dieser Be mühungen von keinem europäischen Meister erreicht, ist Carl Moser heute der geistige Vater einer Generation von Farbholzschnittkünst- lern geworden. Damals war der zeichnerisch auffallend begabte junge Bozner mit einem beträchtlichen ererbten Vermögen aus der Heimat fortgezogen, um, von jeder finanziellen Sorge

befreit, dem künst lerischen Studium zu obliegen. Ihn empfingen in Paris vor 30 Fahren die hohe künstlerische Ueberlieferung dieser Stadt und die Beispiele äußerst kultivierter Menschen und Künstler. Carl Moser hat damals durch den Umgang mit dem feinen und unermüdlichen Zeichner Pascin Eindrücke empfangen, die ihn bestärkten, sein Ziel, die Wiedergabe des „Farbendreiklanges in der Natur" mittels des Holzschnittes zu erreichen. Er holte sich aus der Paris Nächstliegen den Bretagne die Motive

zu seinen holzschnittechnischen Versuchen, die ihm nach I960 endgiltig gelangen, so daß Carl Moser mit Recht als der Erneuerer des Farbholzschnittes euro päischer Art bezeichnet werden kann. Seit ungefähr 20 Jahren lebt der Maler in seiner Heimatstadt Bozen. Dort ist südliche Farbenfülle in Menschen und Natur genug, um dieses farbenempfindsamen Künstlers Auge anzuregen. Das bunte Kleid der Bauern und Bäuerinnen des Sarntales bei Bozen gab dem Maler immer wieder Stoff zu neuen Werken. Leider entbehren die hier wiedergegebenen Bil

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Lienzer Nachrichten
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Page 11 of 16
Date: 06.08.1912
Physical description: 16
- und schütremveken. BeNgewinnerlifte vom freifcfyiessen in flb» faltersdach am 25., 26., 27. und 28. Juli 1912. HaUpt: 1. Aigner Hans, Abfaltersbach (157 Teiler); 2. Steiner Peter, Percha; 3. Winkler Karl, Sand: 4. Theurl Josef, Aßling; 5. Mair Friedrich, Bruneck; 6. Wiedemair Johann, Außer-Villgraten; 7. Alton Felix, Niederraßen; 8. Moser Georg, Prags; 9. Pacher Stefan, Schluderbach; 10. Jnnerkofler Josef, Jnnichen; 11. Oberlechner Anton, Mtthlwald; 12. Prast Johann, St. Veit-Defereggen; 13. Steinkeller Julius

, Bozen; 14. Moser Georg mit Freischuß; 15. Achammer Adolf, Sillian; 16. Mitterer Michael, St. Justina; 17. Unterhuber Andrä, Toblach (985 Teiler). — Schlecker: 1. Pfeifhofer Joh., Sexten (131 Teiler); 2. Mair Friedrich; 3. Moser Georg; 4. Jnwinkl Karl, Lienz; 5. Aigner Hans; 6. Vergeiner Andrä, St. Johann im Walde; 7. Pacher Stefan; 8. Steiner Peter; 9. Vergeiner Andrä; 10. Vergeiner Philipp, St. Johann im Walde; 11. Mayrl Johann, Ab faltersbach; 12. Oberlechner Anton; 13. Schöpfer Franz, Lienz

; 14. Aigner Hans; 15. Mayrl Johann; 16. Oberlechner Anton; 17. Moser Georg; 18. Kreidl Alois, Brixen; 19. Achammer Adolf, Sillian; 20. Mairer Michael, Leisach; 21. Pfeifhofer Johann; 22. Theurl Josef (482 Teiler). — Ehrenbeste: 1. Pfeilhofer Johann (131 Teiler); 2. Aigner Hans; 3. Jnwinkl Karl; 4. Durregger Jakob, Abfalters bach; 5. Vergeiner Andrä; 6. Vergeiner Philipp; 7. Aigner Hans; 8. Oberlechner Anton; 9. Schöpfer Franz; 10. Winkler Karl: 11. Oberlechner Anton; 12. Moser Georg; 13. Kreidl Alois

; 14. Alton Felix; 15. Mitterer Michael; 16. Äußerer Rudolf, Eppan; 17. Kinniger Wilhelm, Sexten; 18. Pfeif- hoser Johann; 19. Pfarrer Wind, Weisenbach; 20. Stallbaumer Josef, Sillian; 21. Vergeiner Philipp (639 Teiler). — S ch lecker-S erien zu 3 S chüss e: 1. Kiniger Josef (29 Kreise); 2. Moser Georg (29 Kreise); 3. Pfarrer Wind (28 Kreise); 4. Sanier Johann, Abfaltersbach (28 Kreise); 5. Alton Felix (28 Kreise); 6. Vergeiner Andrä (28 Kreise); 7. Aigner Hans (28 Kreise); 8. Faller Ludwig, Bozen

(28 Kreise); 9. Steiner Peter (28 Kreise); 10. Mitterer Michael (27 Kreise). — S chleckerserie n zu 30 S chüss e:1. Moser Georg (250 Kreise); 2. Pfeif hofer Johann (248 Kreise); 3. Jnnerkofler Josef (247 Kreise); 4. Alton Felix (246 Kreise); 5. Kreidl Alois (245 Kreise); 6. Vergeiner Andrä (240 Kreise); 7. Faller Ludwig (238 Kreise); 8. Stefan Pacher (234 Kreise); 9. Aigner Hans (234 Kreise); 10. Äußerer Rudolf (232 Kreise). — S chützenkönig zu 90 S chüss e: 1. Moser Georg (726 Kreise); 2. Pfeis- hofer

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Tiroler Post
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Page 5 of 20
Date: 16.09.1904
Physical description: 20
, um den dortigen Bauern die Forderungen des Sterzinger Bauern tages mitzuteilen und zu begründen. Die Versamm lung war von ungefähr 180 Bauern besucht. Selbst zahlreiche Weiber nahmen an der Versammlung Anteil und dieselben dazugezählt waren es mehr als 2öO Personen. Zum Vorsitzenden wurde Vorsteher Moser gewählt. Zuerst sprach Bauer Niedrist aus Münster. Er schilderte in markigen Worten die triste Loge des Bauernstandes und die daraus sich ergebende Notwendigkeit einer straffen Organi sation nach Art

, um ebenfalls die Notwendigkeit einer Bauernorganisation heroorzuheben. Zum Schluffe der Versammlung brachte Vorsteher Moser aus Alpbach aus die Redner ein dreifaches Hoch aus, als Dank dafür, daß sie nicht die Mühe gescheut, in dieses weltferne Tal hereinzukommen und die Bauern auszuklären. Zahlreiche Mitglieder har der Bauern bund durch diese Versammlung erworben. Hall, 14. September. Gestern fand hier bei leider nicht zu starker Teilnahme — es waren zirka 60 Personen erschienen — der Begrüßungs abend

Herr, der den politischen Teil redigiert, blies immer in die Friedens posaunen bei Versammlungen, glaubt aber, daß An griffe durch die Zeitung den Frieden erhalten und stärken. Solche Leute pflegt man nicht ernst zu nehmen. Schrvax, 6. September. (C h r i st l i ch s 0 z i a l e Tischgesellschaft.) Bei dieser Tischgesellschaft hatte der Obmann die Ehre, Herrn Josef Moser, Bürgerschuldirektor aus Wien, zu begrüßen. Von den Erschienenen seien besonders zu erwähnen Hochw. Herr Dekan A. Wasserman, Herr

Kooperator Jordan und Herr Kaplan Wechner. Im ganzen waren über 60 Teilnehmer. Nach der Eröffnung der Tischgesell schaft stellte sich Herr Moser vor als katholischen Wiener und katholischen Schulmeister. Er erklärte, daß er sich als Freund in Freundeskreisen hier fühle, daß er sich in einer Tischgesellschaft befinde, die am christlichen Programm festhalte, die christliche Ideale vertrete. Er führe sich mit Stolz ein als katholischer Wiener, weil Wien der Hort des Christentums ge worden sei. Das schöne

katholische Programm sei es, das keine nationalen, das keine politischen Gren zen kennt. Wenn es christliche Ideale zu vertreten gilt, da gilt nur eines: ein christliches Wort und eine christliche Tat. Die weiteren Ausführungen des Herrn Redners, welche oft von langanhaltendem Beifall unterbrochen wurden, richteten sich haupt- lich gegen den Liberalismus. Herr Moser führte aus, daß der Liberalismus noch nicht tot sei, wie manche glauben, sondern daß er noch an manchen Orten unumschränkt seine verderbliche

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 12
Date: 15.09.1910
Physical description: 12
soll für den 8. oder 10. No vember zu einer etwa zweiwöchentlichen Session ein berufen werden. DaS Arbeitsprogramm umfaßt ein Budgetprovisorium für das erste Quartal 1911, die Genehmigung des bereits abgeschlossenen Handels vertrages mit Serbien, die Wahlen für die Dele gationen und schließlich die Verlängerung der Reform der Geschäftsordnung. Jüdischen Schwindlern zum Hpfer gefallen. Durch einen durchtriebenen Judenschwindel find in der letzten Zeit der gewesene Südbahn- maschinsührer Josef Moser, Hausbesitzer in Haslach

(am Schießstand) und dessen Gattin vom Kleiderjuden Markus Lampl, mit dessen Geschäftspraktiken wir uns schon wiederholt zu beschäftigen hatten, um nicht weniger als 36.000 T betrogen worden. Ter Jude hat an das Ehipaar Moser sein Kleidergeschäst in der Laubengaffe Nr. 3 zu dem ungeheuren Preis von 85.000 LI verkauft und darauf 33 000 LI Barzahluug erhalten, worauf er mit diesem Gelde nebst 3000 T, die er schon früher von Moser „geliehen' hatte, dieser Tage nach Galizien durchbrannte. Die ganze Gaunerei

, bei deren Einsädelung und Durchführung Lampl von jüdischen Gehilfen unterstützt wurde, vollzog sich in folgender Weise: Der im Ruhestande lebende Südbahn- maschinführer Josef Moser wollte im auf strebenden Viertel Haslach, wo er Haus besitzer ist, ew Kleidergeschäst einrichten. Als «r im Juni oder Juli d. I. oernahm, daß Markus Lampl aus dem Hause Laubengaffe Nr. 3 ausziehen müsse, weil der Hauseigen tümer. der Jude Abraham Malsch, die bis herigen Lad«nräumlichkeit«n in Gastlokalitäten umgestalten läßt

, wandte er sich in Angelegen heit der Einrichtung eines KleiderladenS an den Lampl und fragte ihn, wie viel er sür den Anfang einrichten müsse. Lampl erteilte ihm den Rat, vorerst einmal für 8000 T Ware einzustellen. Obwohl sich Moser ohne alle näheren Abmachungen oder Bestellungen von Lampl verabschiedete, wurden ihm nun in den nächsten Tagen von Lampl bereits ganze Wagenladungen Kleider nach Haslach zugestellt Die Rechnung hiefür lautete auf 16000 T! Moser hatte zwar noch die Lokalitäten

für das zu errichtende Geschäft nicht herstellen lassen, allein er behielt die Ware doch, da er der Meinung war, daß er von Lampl besonders günstig bedient werde, weil dieser das Geschäft zu räumen genötigt war. Kurze Zeit darauf begann Lampl, Herrn Moser zuzureden, daS ganze Warenlager samt den ausstehenden Guthaben käuflich zu über nehmen und nun wurde Herr Moser von den jüdisch«, KommiS d»s Lampl, Wilhelm Spieler, Bela Schmid und Chaim Krebs förmlich über laufen und bald der eine, bald der andere re det

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Der Südtiroler
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Page 6 of 8
Date: 01.02.1933
Physical description: 8
. Federer wurde überwältigt, es gelang ihm Der Meister von Bozen. Carl Moser zum 60. Geburtstage am 27. Jänner 1933 von Walter Bähr. Im sonnarmen Winter meiner mitteldeutschen Heimat blühen mir aus meisterlichen Farbenholzschnitten der Glanz und der Duft des Etschlandes entgegen, das zwischen Brenner und Berner Klause als paradiesischer Borhof und Pforte des Südens eingesenkt ist. Ich liebe dieses farbige und sonnige Lanky und fühle mich hingezogen zu seinen Künstlern, die gleich dem Bergahorn

die saftstrohende Verwundbarkeit des Markes hinter Borke und starkschäftigem Gliederbau verbergen. Gern erinnere ich mich der Meister des Südtiroler Farbenvusschnittes, des jungen, schwarzbemähnten Max Sparer, der eine Verheißung und des grauköpfigen, aber innerlich nicht unjugendlichen Carl Moser, der eine Erfüllung und schwer überbietbare! Reife ist. Im Schoß dieses gesegneten Berglandes vollzog sich vor drei Dezennien eine kunstgeschichtliche Tatsache von europäischer Geltung. Der Farbenholzschnitt

, der in eigenwesiger Bedeutung die Brücke zwischen der Linienstraffheit strenger Griffelkunst und dein freien Fließen der Tonwerte des Oelbildes zu schlageck beanspruchen darf, wurde in Bozen der spielerischen Kunst gewerblerei überhoben und nach Inhalt und Form zu einer vollberechtigten schöpferischen Kunstgattung emporgeläutert. Das Verdienst dieser Auflebung, eines der vornehmsten graphischl malerischen Bildwiedergabeverfahren ist Carl Moser zuzuschreiben, diesem stillen, schlichten, undurchdringlichen Menschen

und ! Künder Eugen Fußenegger, dessen köstliche, reich bebilderte i ' Moser-Biographie beim Vogelweider-Verlag in Bozen erhält- , j lich ist. Obschon Carl Moser als Maler und Holzschneider auf viel- , ! besuchten Kunstausstellungen in Hamburg, Rom, Wien, Dresden, - ! Berlin, München, Paris, Venedig, Turin uut> anderswo die I ; Augen der Bilderfreunde und Kenner mit Ehren aus sich gezogen \ hat, fand die hauptberufliche Kunstwissenschaft bislang noch I ' verhältnismäßig spärlich Gelegenheit

, sich mit dem eigeuge- , i sichtigen Künstler in ausführlicher und gründlicher Weise zu > ! beschäftigen, dem kein geringerer als Dr. Garber den Ehren- - i titel eines „Wied er erfind ers des Farbenholzschnittes" mit vollem j I Recht verliehen hat, seinein gesamten Schaffen eine erstaunliche j ; übersichtliche Einheitlichkeit und Geschlossenheit nachrühmend. Daß in Carl Moser ungewöhnlich starke künstlerische Ge- j ; staltunsstskräfte geschlummert hatten, ist an sich nicht ver- ' i wunderlich

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Der Südtiroler
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Page 7 of 8
Date: 01.01.1937
Physical description: 8
tief hineinhorchen bis in die Seele der jungen Dichter, aus dem diese Beiträge gekommen sind. Und er wird die Stimme Tirols hören. EuleiMNg. Ein herrlicher klarer Sommertag ließ das Herz des Moserbauern höher schlagen, wie er so seinen Kornfeldern entlang schritt, mit der Hand liebkosend über die Aehren fuhr und innerlich befriedigt dem Himmel für den bevor stehenden so reichen Erntesegen dankte. Nicht unberechtigt ist sein Stolz, denn selbst von der Provinzial-Getreide- kammer wurde Moser

. Aus solchen Gedanken wurde der Moserbauer plötzlich gerissen, als ihm bekanntgegeben wurde, sein Kocnacker muß sofort abgemäht werden, denn dringende Kasernen bauten machen die sofortige Enteignung jenes Grundes notwendig!!! Moser griff sich an den Kopf, nein es ist nicht möglich, ist nur ein dummer Traum, doch wie er aus dem Munde des Vertreters der ' Grenz-befestigung hört, daß das Korn vom! Militär einfach ausgerissen werde, wenn er es nicht innerhalb drei Stunden wegräumt, da wurde ihm klar zum Bewußtsein

! Rur mehr heiser kommt es aus der Kehle des Moser und» ersucht um knappe acht Tage, dann ist wenigstens der Rog gen reif — nicht möglich; Befehl ist Befehl! Wenige Stunden später sehen wir den Moserbauer mit zwei Knechten eine der bittersten Arbeiten seines Lebens verrichten, die gerade zum Himmel strebenden Achren fallen durch des Bauern eigene Hand und eine heimliche Träne des wetterharten Mannes fällt verstohlen und versickert in der Mutter Erde. Es war der 5. Juli 1935. Die reichliche Arbeit

auf Feld und Wiese lassen nicht viel Zeit zum Grübeln und erst im (September ninrmt sich. Moser Zeit,einmal wegen der versprochenen Entschädigung sich zu interessieren. Es wird Oktober und nachdem auf die durch das Landwirtesyndikat wiederholt eingereichten Schrei ben nicht einmal eine Antwort eintrifft, wendet er sich direkt an den Referenten des Pustertaler Bauernwesens Dr. De Bono, welcher ihm auch das Versprechen gab, sich ganz für die Erledigung der Sache einzusetzen, so oah Moser bald im Besitze

der Entschädigung für den Ernteausfall sein werde. Moser ist nun schon allerhand gewohnt und es nimmt auch gar nicht mehr wunder, daß wegen Ablösung der 11.000 Quadratmeter des Kornackers er noch nicht einmal zu Ver handlungen eingeladen wurde. Es war sein einziges Korn feld, ein Stück Heimat, für das keine M"he zu groß, keine Kosten gescheut wurden und so ward es ihm doppelt so schwer, wie er sich entschließen mußte, für seinen Haushalt Korn in großen Mengen einzukaufen. Der Winter kam und hüllte die Natur

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Tiroler Wastl
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Page 4 of 12
Date: 28.04.1901
Physical description: 12
der Kürze wegen gleich selber richtig, und behaupte hinwiederum ganz vergnügt und munter, daß ich auch diese Sache gleich allen anderen Dingen, die ich über das idyllische Verhältnis der Luigia Veronesi zu den Eheleuten Moser veröffentlicht, in meinen reichen Musestunden zur Ergötzlichkeit meiner armen, viel be logenen Leser kaltblütig aus meinen Fingern gesogen. Damit glaube ich auch den Beweis erbracht zu haben, daß meine Phantasie sich im Punkte der Erfindung von Schauergeschichten

und mißhandelten Dienstboten mit der mancher Dichter getrost messen kann, was die Eheleute Moser bei der Niederschrift von schmucklosen, mit keinem wahren Sachverhalt garnierten Berichti gungen zwar ärgern dürfte, wofür ich aber kaum ver antwortlich gemacht werd'en kann, obgleich ich ein Redacteur bin. Zu guter letzt aber will ich meinen Lesern mit- theileu, daß das arme, wie es scheint, selbst von ihren hiesigen Landsleuten mit Ausnahme der wackeren Ehe leute Girelli verlassene Dienstmädchen

am 21. ds. neuerdings einem Verhör unterzogen wurde, und zwar hörte ich munkeln, daß dies nicht ^ geschehen wäre, um den alten Proceß wieder aufzugreifen, sondern vielmehr, um das Mädchen wegen Ver leumdung der Eheleute Moser zur Verantwortung zu ziehen. Ob sich die Sache thatsüchlich so verhält oder nicht, weiß ich nicht zuverlässig, wohl aber kann ich meinen Lesern ganz bestimmt mittheilen, daß der alte Proceß nicht, wie die Veronesi geglaubt, vertagt oder ad acta gelegt, sondern, wie dies in den mir vom Gericht

mitgetheilten Gründen meiner Verurtheilung klar zu ersehen ist, in zwei Instanzen in einem weit- lüusig durchgeführten Strafverfahren durch einen rechts kräftig erflosienen Freispruch der angeklagt gewesenen Frau Fanny Moser beendet worden ist. Diejenigen, welchen das traurige Schicksal der armen Magd nahe gegangen ist, und welche die wahr haft überraschende Neuigkeit vom erwähnten Freispruch mit Schrecken und Besorgnis gelesen, mögen aber des wegen ihre gehegte Zuversicht nicht fallen lassen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 6
Date: 29.01.1952
Physical description: 6
Hefya Stiftetet Mud Heim Htesee Askö-fkeistee Im Gebiet des Patscherkofels wurde am Sonntag, wie bereits kurz berichtet, die Tiro- ler Alpine-Askö-Meisterschaft 1952 ausgetra gen. Helga Schreyer und Heini Moser blieben sowohl im Abfahrtslauf als auch im Slalom siegreich und setzten sich hiermit auch in den Besitz des Meistertitels, der für die Alpine Kombination vergeben wurde. Bei den Junio ren ging mit Josef Gramshammer ein weite res Mitglied des Wintersport Vereines Inns bruck als Sieger

wurden. Infolge des heftigen Windes mußte der Start platz 50 Meter tiefer verlegt werden und so konnten die gelaufenen Zeiten nicht als Re korde anerkannt werden. Wenn man aber diese zwangsläufig erfolgte Verkürzung mit acht Sekunden Fahrzeit berechnet, was der Länge und dem Gefälle entspricht, und man die Zeiten der beiden Erstplacierten, Heini Moser 3:52,1, Heli Summerauer 3:52,3, mit dem bestehenden Rekord von Heli Lantschner (4:14) vergleicht, dann steht fest, daß der Bestleistung des Altmeisters

gewiß das Le benslicht ausgeblasen worden wäre. Hiermit haben wir schon ausgedrückt, daß die beiden großen Konkurrenten Moser und Summerauer ganz hervorragende Rennen fuhren. Aber auch die Leistungen der übrigen Konkurrenten dürfen sich sehen lassen und sprechen für die Breiten- und Spitzenarbeit in den Askö-Ver- einen. Bei den Junioren blieb der Innsbruk- ker Gramshammer seiner Favoritenrolle treu und siegte überlegen. Seine 4:05 Minuten sind erstklassig. Bei den Damen blieb erwartungs gemäß Helga

Schreyer klar in Front. Recht brav hielten sich die talentierte Hanni Stern, die die routinierte, aber unter Trainingsman gel leidende Pepeunig auf den dritten Platz verweisen konnte, sowie die Siegerin in der Tourenklasse, Enzenbrunner. In der Touren klasse der Herren ließ Walter Huber mit 5.TO,3 Minuten noch so manchen Rennläufer hinter sich Duell Summerauer—Moser auch im Torlauf Auf der Heiligerwasserwiese waren 20 zum Teil ziemlich schwierige Tore ausgeflaggt. Er wartungsgemäß lieferten sich Moser

und Sum merauer auch bei diesem entscheidenden Be werb einen Kampf auf Biegen und Brechen. Nachdem es im ersten Durchgang dem Arlber- ger Petter gelungen war, mit 36 Sekunden Bestzeit zu fahren, durch einen Sturz im zwei ten Lauf aber seine Chancen begraben mußte, stellte Moser im zweiten Durchgang mit 36.0 Petters Zeit ein und holte sich hiermit mit knappem Vorsprung den Torlauf und hiermit auch die Kombination. Bei den Junioren setzte sich der Arlberger Schranz, der im Abfahrts lauf

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 7 of 20
Date: 24.09.1910
Physical description: 20
. Er hatte sein Waren lager in Bozen um den unglaublich hohen Preis von Kronen 85.000 an den pensionierten Südbahn- beamten Josef Moser in Oberau unter Bozen, welcher dort ein Kleidergeschäft errichten wollte, verkauft. Der jüdische Handelsmann Abraham Wälsch, ein Verwandter Lampls, borgte dem Moser Kronen 50.000, die dieser als Anzahlung am 1. September an Lampl entrichten mußte. Wälsch zog aber von den Kronen 50.000 Kronen 17.000 ab, weil Lampl dem Wälsch als Hausherrn seit 12—15 Jahren den Ladenzins schuldig

war. Die restlichen Kronen 33.000 zahlte Wälsch für Rech nung des Moser Lampl auf die Hand. So kam der Jude Wälsch uuch zum schon verloren geglaubten Ladenzins. Lampl hatte dem Moser schon im Inn Kronen 3000 herausgelockt, unter der Angabe, momentan einen günstigen Warenposten in Inns bruck kaufen zu können. Der leichtgläubige Moser lieh ihm sofort die Kronen 3000. Mit diesen Kronen 36.000 ist nun Lampl gestüchtet. Sein Bozener Warenlager hatte er vorher geräumt, sodaß dem Moser nichts blieb. Bei seiner Ver

haftung beteuerte Lampl nach polnischer Judenart seine Unschuld und bot Kronen 25.000 Kaution, wenn er auf freien Fuß belassen werde, was aber nicht bewilligt wurde. Er wird nach Bozen ge liefert, wo ihm der Prozeß gemacht wird. Die Eheleute Moser sind demnach um Kr. 36.000 ge prellt. Der Kommis und Verbündete des Lampl, namens Chain: Krebs, wurde in Innsbruck ver haftet. Meran, 21. September. (Erzherzog Lud wig Viktor,) verstimmt über seine schlimmen Erfahrungen bei Autotouren auf Straßen

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 21.12.1930
Physical description: 12
in den gleichen Dienst Ovterstutrt den Jugendfürsorge verein! Ein Südtiroler Holzschneider. Es handelt sich natürlich nicht um einen der vielen Kleinindustriellen, die, meist am Ufer eines rauschenden Talbaches, in ihrem sausenden Sägewerk als „Sag schneider" die Baumriesen der heimatlichen Wälder in schmale, hellfarbene, harzduftende Bretter zerschneiden, sondern um einen Südtiroler Künstler, Carl Moser, den Meister, ja man kann sagen den Wiedererwecker, den Urheber des modernen Farbenholzschnittes

. Aus dem an künstlerischen Begabungen fast ebenso wie an Früchten der südlichen Sonne reichen Bozner Boden ist Carl Moser als Enkel des bekannten Meisters der .Moser-Weihnachtskrippen" geboren und zu einem echten Bozner Künstleroriginal herangereift. Freilich wurzelt seine Kunst nicht so wie die anderer Südtiroler im Hei matboden, er hat sich eine ganz eigene Art künstlerischer Betätigung gewählt, die Erneuerung des Farben holzschnittes. Zu Beginn unseres Jahrhunderts kamen die ersten farbigen Holzschnitte Mosers heraus

und erregten in ihrer malerischen, ornamentalen Anlage und dem zarten wundervoll ineinanderfließenden Farben reiz Bewunderung. Motive aus der Bretagne, die Moser zum künstlerischen Erlebnis geworden, Typen ans dem Südtiroler Bauernleben und stimmungsvolle Ausschnitte südlicher Städtebilder wandelte der Künstler in einer sich immer mehr verfeinernden Technik ab und brachte damit den Farbenholzschnitt, der gegenüber den modernen Re produktionsverfahren ganz in den Hintergrund getreten war, zu neuen Ehren

. Bald fand Moser eine Reihe von Nachfolgern in allen europäischen Ländern, in der Heimat wandte der erst vor kurzem früh verstorbene hochbegabte Carl Pferschy Mosers technische Anregungen in seinen eigenen fast ausschließlich dem Südtiroler Dorfleben ent nommenen Holzschnitten erfolgreich an. Was Carl M o s e r auf seinem Gebiet bedeutet, erkannte man in Deutschland, Frankreich, Italien viel früher als im engeren Heimatland des Künstlers. Dazu mögen nicht nur die allgemeinen Bedingungen

des interationalen Kunstmarktes, sondern auch der Künstler selbst beigetra gen haben, der in seinem seltsam scheuen, wortkargen, ja schrullenhaften Wesen im geselligen Verkehr beim heimi schen Wein mehr das Original, als den Künstler verrät und selten einen Blick in seine Werkstatt gewährt. Nrui hat Carl Moser aber eine Würdigung erfahren, die den Menschen und sein künstlerisches Werk, Gestaltung. Farbe und Form in einer Monographie zusammenfatzt. die selbst als ein heimatliches Kunstwerk zu werten ist. Eugen

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Lienzer Nachrichten
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Page 3 of 10
Date: 10.04.1914
Physical description: 10
. Toblach, 6 . April. Bestgewinner vom Bolzfreischießen am 25. und 29. März, 3. und 5. April 1914, gegeben vom Kath. Bürger- und Arbeiterverein in Toblach: Haupt: 1. Strobl I., Aufkirchen (544); 2 . Rainer Al., Toblach; 3. Moser Georg, Prags; 4. Atzwanger Franz, Sillian; 5. Mutschlechner Stephan, Toblach ; 6 . Jesacher Josef, Prags; 7. Achamer Adolf, Sillian; 8 . Stall- baumer Josef, Sillian; 9. Mittich Johann, Prags; 10. Strobl Franz, Aufkirchen (5323). Schlecker: 1 . Maier Friedrich, Bruneck (5553

); 2 . Moser Georg, Prags; 3.- Mairhofer Jakob, Toblach; 4. Atzwanger Franz, Sillian; 5. Mutschlechner Peter, Toblach; 6 . Stallbaumer Josef, Sillian; 7. Pattis Alois, Niederdorf: 8 . Jesacher Josef, Prags; 9. Mittich Michl, Toblach; 10 . Sanier Peter, Toblach; 11. Steinwandter Joh., Toblach; l 2 . Mutschlechner Stephan, Toblach; 13. Ghedina Michl, Toblach; 14. Moser Andrä, Prags; 15. Strobl Johann, Aufkirchen (5443). Fünfer- Serien: 1 . Moser Georg, Prags (21 Kreise); 2. Stallbaumer Josef, Sillian

(21); 3. Jesacher Josef, Prags; 4. Sanier Peter, Toblach; 5. Moser Andrä, Prags; 6 . Steinwandter Johann, Toblach ; 7. Mair Friedrich, Bruneck (je 20 Kreise); 8 . Wälder Johann, Toblach; 9. Ortner Josef, Niederdorf; 10. Achamer Adolf, Sillian; 11 . Pattis Alois, Niederdorf; 12 . Mutschlechner Peter, Toblach (je 19 Kreise). Schlecker-Prämien: 1. Strobl Johann, Aufkirchen; 2 . Mutschlechner Stephan, Toblach ; 3. Atzwanger Franz, Sillian; 4. Moser Georg, Prags. Sexten, 6 . April. (Heiliges Grab.) Am heutigen Tage

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 6 of 8
Date: 07.10.1888
Physical description: 8
ich von einer Frau, welcher in Wien von bedeutenden Aerzten jede Hoffnnug auf Genesung ab gesagt worden war, diese Frau zog hieher, verbrauchte 7 Flaschen Ihrer Waner'ö Safe Cure und ist nun von ihrer Wassersucht vollständig geheilt und kerngesund." Verkauf und Versandt nur durch Apotheken: Preis fl. 2,— Depot: Julius Bergmeistsr — F. Moser — G. Illing in Bozen. Haupt-Depot: H. H Warner u, Comp, in Preßburg. Seit Hunderten von Jahren hat wohl den Leidenden ein Trank nie so viel Trost, Hilfe und Linderung

in Kremsier gedruckt ist. Echt zu haben in 6o;cn bei Apoth. Julius öergmeister, bei Apoth. G. Illing und Avoth £. Moser; in örirrn bei Apoth. Jgua; Peer und Apoth L. Stauli's Witwe; in Foudo bei Apoth. Carlo Ücnrtti; in Klausen bei Apoth. Jos. v. Wall- -a'ch; in üaltern bei Apoth. I. Ltrnad; in tlcnmarkt bei Apoth. Larl Zerber; in prrd'yjo bei Apoth. Jos. Ägrcitrr. H. Kasparek, Fulnek, Mähren, liefert gegen Nachnahme Seiintxmarlro. b Kilo Kaffee Domingo elegirt, hochfeinst fl. 8.— 5 , Cuba hochedelst Ila

. M. Fanta, Einhorn-Apotheke in Prag; Depots: Apoth. Bergmeister, Apoth. G. Illing, Apoth. F. Moser in Bozen. Lebendes und todtes Geflügel. Backhührer, das Paar fl. —.65 — fl. —.75 Brathühner, „ „ fl —.90 — fl. 1 10 Enten, „ „ fl. 1.20 — fl. 1.25 Ganseln, „ „ fl. 2.30 — fl. 2.40 Poulard, gemästet in Eispackung ü fl I. — fl. 1 40 Krebse nach Größe, Gemüse zu billigstenMarkipreisen Schinken das Kilogramm 90 kr., Kaiserfleisch 65 und 70 kr. versendet täglich Joses Nobitsch, Mai bürg. (iktic-TUiMt

. Preis eines F.äschcheas sammt Gebrauchsanwei sung 30. kr. Hauptdepot bei Apoiheker I. Strnad in Kal- lern. Ferner zu haben: MeklM : bei Herrn Apo theker W. v. Peniwerth. Bozen: bei den Herren Apolh. kern Bergmeister, Illing und Moser. Gries: bei Herrn Apotheker M. Slrono. Klausen : bei Herrn Apoth. Jos. v. Wallpach. Brrmeck: bei Herrn Apotheker von Zieglauer.

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 03.09.1931
Physical description: 6
vor dem gleichen Schöf- sensenat, vor dem sich der 26jährige Bäcker und frühere Typograph Herbert Moser aus Tersens wegen gefährlicher Drohung und öffentlicher Gewalttätigkeit zu verantworten hatte. Moser, der ver heiratet ist und für eine Frau und ein neunjähriges Kind zu sorgen hat, kam im Juli dieses Jahres nach Verbüßung einer 18monatigen Kerkerstrafe aus der Strafanstalt Suben heraus und stand, da er aus seinem früheren Aufenthaltsort ausgewiesen wurde, mit seinen Hab seligkeiten auf der Straße

. Von seiner Heimatsgemeinde Terfens erhielt er nach langem Bitten im benachbarten St. Margarethen ein Quartier und die Gemeinde Tersens erklärte sich bereit, für ihn, so lange er arbeitslos wäre, den monatlichen Mietzins von 35 8 zu zahlen. In der ersten Zeit wurde Moser samt seiner Familie beim Bürgermeister von Terfens verpflegt. Moser bemühte sich, eine Arbeit zu finden, wurde aber wegen seiner Vorstrafen überall abgewiesen. Auch seine Frau die sich all die Jahre hindurch während der Frem densaison

für sich und das Kind den Unterhalt als Geschirrabwafche- rin verdiente, konnte heuer keinen Posten finden. So hungerten sich alle drei durch. Ihre einzige Nahrung bildeten zeitweilig nur Beeren, die sie im Walde sammelten. Zweimal wurden von der Gemeinde die 35 8 für den Mietzins entrichtet. Im dritten Monat weigerte sich aber der Bürgermeister, weiter die Miete zu zahlen. Auf wiederholte Bitten bot er dann dem Moser 20 8, die aber dieser nicht annahm, da er außerstande war, die restlichen 15 8 aufzubringen. Wegen

der ablehnenden Haltung geriet nun Moser in Wut, nannte den Bürgermeister einen „Blut hund" und sagte mit drohend erhobenen Fäusten: „Wenn einmal die Flammen in Tersens auslodern oder eingebrochen wird, dann braucht ihr nicht lange nach dem Täter zu suchen!" Als er den Bürgermeister nochmals in der Scheune aufsuchte und ein anwesender Bauer einen Dreschflegel gegen ihn erhob, hetzte er noch seinen Hund aus die Leute. Moser ging dann selbst zur Gendarmerie und teilte dort den ganzen Vorfall

mit. Bei der Verhandlung schilderte Moser seine große Notlage und rechtfertigte sich damit, daß er in seiner Verzweiflung sich zu diesen Aeußerungen habe hinreißen lassen. Er will gesagt haben: „Brennen falls bei euch, damit ihr auch einmal wißt, was es heißt, obdachlos zu sein." Der im übrigen geständige Angeklagte wurde zu vier Monaten schweren Kerkers mit Einrechnung der Untersuchungs haft verurteilt. Sein Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Prohaska, erbat sich Bedenkzeit. Beendigung eines Prozesses nach sechshundert

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 12
Date: 25.01.1913
Physical description: 12
zu verdächtigen. Denn nirgends wird der freien Liebe mehr gehuldigt, als gerade bei den Klerikalen. Möchte der „Tiroler" einige Beispiele? » i Tagesneuigkeiten. Verhaftung eines Judenbnrger 10.000-Kronen- Defrandanten. Am Mittwoch abends langte bei der Grazer Sicherheitsbehörde aus Judenburg die telegraphische Meldung ein, daß der Sollizitator Karl Leopold Moser nach Unterschlagung von 10.000 Kronen aus Judenburg geflüchtet sei. Noch in der Nacht gelang es der Grazer Sicherheitswache in Erfahrung zu bringen

, daß Moser in derselben Nacht ein Kaffeehaus in der Inneren Stadt aufge sucht, aber bereits wieder verlassen hatte, um in einem Hotel der Inneren Stadt Nachtquartier zu nehmen. Damit die Nachtruhe der Hotelgäste nicht gestört werde, wurde von der Verhaftung in der Nacht abgesehen und das Hotel durch Detektivs überwacht. Nach 10 Uhr vormittags schickte sich Moser an, das Hotel zu verlassen. In diesem Mo ment wurde er verhaftet. Moser, der mehrere Jahre im Dienste der „Südmark" stand, war zuletzt beim

Advokaten Dr. Hiebaum in Judenburg als Sollizitator angestellt. Gleichzeitig versah er auch die Stelle eines Herausgebers und Schriftleiters der von ihm gegründeten, in Judenburg erscheinen den „Obersteirischen Verkehrszeitung". Vor eini gen Wochen trat Moser aus der Stellung bei Dr. Hiebaum. Nach seinem Austritte langten von Klienten dieses Advokaten Uroenzen wegen aus- stehender Beträge ein. Bei einer Grazer Brauerei war am 24. Dezember v. I. ein Betrag von 8000 Kronen fällig. Da Moser den Auftrag

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 13.06.1891
Physical description: 8
infolge ein stimmigen Schuldspruches der Geschworenen mit 6 Jahren schweren Kerkers bestraft. — Am 9. Juni begann die Verhandlung wider Alois Schmid, 19 Jahre alt, ledig, Bauernbursche aus See, Bezirk Landeck, angeklagt des Verbrechens des Diebstahls, begangen dadurch, daß er am 14. Dezember 1890 Mittags in Patrich, Gemeinde Kappl, dem Jakob Moser, Bauer und Tischler dort, aus nnversperrtem Raume dort eine Brieftasche mit dem Inhalte von 508 fl. ö. W. gestohlen hat. Diese Anklage gründet

sich auf nachstehende Thatumstände: Am 13. Dezember v. I. ging Schmid um die Mit tagszeit in die Wohnung der Nachbarsleute Ge schwister Moser in Patrich, um dort etwas zu holen. Er traf in der Stube den Josef und Christian Moser auf der Ofenbank schlafend und bemerkte an der Stubenwand einen Rock hängen, aus dessen in nerer Seitentasche eine Brieftasche hervorschaute. Er nahm dieselbe, begab sich damit auf den Abort, ent nahm derselben 2 Noten ä 10 st. und kehrte wieder in die Stube zurück in der Absicht

, wie er behauptet, die Brieftasche wieder in die Rocktasche zurückzugeben. Daran hinderte ihn jedoch der Umstand, daß Josef Moser inzwischen erwacht und auch Jakob Moser in die Stube gekommen war. Schmid, der keine Gele genheit mehr hatte, die Brieftasche unbemerkt an ihren früheren Ort zu geben, entfernte sich nach einiger Zeit, begab sich nach Hause und versteckte die Brieftasche in einer Klause zwischen dem Schafstalle und der Bergmauer beim Hause seiner Mutter. Nach einigen Tagen nun, behauptet Schmid

weiter, habe er die Brieftasche, nachdem er inzwischen sich über zeugt hatte, daß dieselbe einen größeren Betrag, weit über 300 fl. enthielt, beim Moser'schen Hause unter den Schnee gelegt, in der Hoffnung, daß selbe von den Moser'schen Geschwisterten gefunden werden sollte. Da dies aber nicht der Fall war, habe er die Brieftasche nach 3 Wochen wieder zu sich genommen und in den früheren Versteckort gegeben und habe nun angefangen, Geld derselben zu entnehmen. Da durch wurde der Verdacht, den der Bestohlene Jakob Moser

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Der Burggräfler
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Page 7 of 8
Date: 01.11.1913
Physical description: 8
. 4w Frühjahre wurden für den Kur- Aba n beispielsweise u. a. auch die S t e i n ni e l; a r b e i t e n ausgeschrieben und am 8. Juli vergeben. Es reichten Offerte ein die Firmen Defrancesci-Trient (46.583 K), Cavaromana-Trient (88.779 K), Tvinasi-Lisiinbcrti.Trient(54.998 80 K), Gebr. Redi Trient (56.569 25 K), Lentsch Branzolt (68.989 K) und Firma Josef Moser, akad. Bild hauer-Meran (nicht der gefertigte Josef Moser, konz. Steinmetzmeister in Untermais) mit 58.826 K. Die Arbeit erhielt schließlich

die Firma Josef Moser, akad. Bildhauer in Meran, zugesprochen. Diese Firma hielt sich, wie es scheint, schon im Vorhinein weder der Osfertstellnng, noch der Arbeit gewachsen, und wendete sich bald nach der Aus schreibung an die Firma Fratelli Nedi in Trient und schloß mit dieser folgendes gewiß sonderbare Abkommen: „Vereinbarung. Vereinbarung zwischen Herrn Fratelli Redi- Trient und Herrn Josef Moser- Meran betreffend die Ausschreibung der Steinmetzarbeiten für den Kurhauslieubau laut

Leistungsverzeichnis von 1 bis 29 und Regieeinheitspreise. Herr Joses Moser verpflichtet sich, »oenn ihm die Arbeiten zuerteilt iverden, dieselben von Herrn Fratelli Redi ausführen zu lassen, auch dann, wenn nur ein Teil dieser Arbeiten (§ 17) aus ihu fällt. Hingegeu verpflichtet sich Herr Fratelli Redi 4'/„ der Gesamtsumme seines au die Knr- vorstehuug überreichten Offertes an Herrn Moser zu bezahlen, auch daun, wenn nur ein Teil der ganzen ausgeschriebenen Arbeite» a>i Fratc'Ili Redi zufällt, ein ztveiter Teil

Herrn Moser. Die Pflichten und eventuellen Folgen an be sonderen Bedingungen übernimmt vollinhaltlich Fratelli Redi allein (Bedingungen § 1 bis 19), so daß Herr Joses Moser in keiner Weise Schaden erleidet. Herr Fratelli Redi verpflichtet sich, eine ge nane Preisabschrift ihres (seines D. E. Offertes, wie er selbes unter „Offert für die Steinnietzarbeiten am Kursaalba» Meran' ein- reicht, bis spätestens 31. Mai an Herrn Josef Moser zu senden. Herr Moser verpflichtet sich, wenn obige Punkte

eingehalten werden, keine weiteren Firmen zu diesen Arbeite» heranzuziehen. Steinmuster laut Verzeichnis und Bedingungen müssen Herrn Moser ebenfalls bis 31. Mai 1913 gesendet werden. Das Vadinm erlegt jeder selbst für die ihm zuerteilten Arbeiten. Mit obige» eiuverstandeu erklären sich: Joses Moser in. p. Meran, am 24. Mai 1913.' In der Ausschreibung waren alle Steiiimetzarbeiteu in rotem Trienter Stein verlangt, darunter auch die 6 om starken Bodenplatten 0 50 X0 40. Wenn Gefertigter recht unterrichtet

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 6 of 8
Date: 16.12.1888
Physical description: 8
zu haben unter der Schutzmarke (Kreuz mit Anker) in Flascben ä % Ltr. 3 Mk.. y 2 Ltr. 5 Mk., V, Ltr. 9 Mk. in den Apotheken. Central-Depot M. Schulz. Hannover, Escherstraße 10; Haupt-Depoi: Apoth. M. Fanta, Einhorn-Apotheke in Prag; Depots; Apoth. Bergmeister, G. Illing u F. Moser in Bozen. Kaiserlicher Raid Dr. Carl Höffinger Kirrarzt in Gleichenberg u. Gries-Sozen ordinirt Gries, Villa Wilhelma, Parterre Nr. 4, von 11—12 Uhr. Eine kleine freundliche Wohnung ist in Mitte der Stadt auf Lichtmeß oder Georgi zu vermstthen

Depositeure. Central-Depot: AI. Schulz, Hannover. Hauptdepot: Apoth. Vl. Fanta. Einhorn-Apotheke in Prag; Depots: Apoth. Bergmeister, Apoth. G Illing, Apoth. F. Moser in Bozen. Jedes Jahnweß bcsritigen sofort I. Strnad'sZahntropsen. Preis eines Fläschchens sammt Gebrauchsanwei sung 30. kr. Hauptdepot bei Apotheker J. Strnad in Kal- tcrn. Ferner zu haben: Meran: bei Herrn Apo theker W. v. Pernwerth. Bszen: bei den Herren Apothekern Bergmeister, Illing und Moser. Gries: bei Herrn Apotheker M. Strone

rc. ist das beste Mittel Hydropsin. ^ Durch Gebrauch von 1-2 Flaschen dieses vorzüglichen Präparates werden obige Uebel sofort gehoben und durch Anwendung mehrerer Flaschen erzielt man glänzende Resultate. Hauptdepot: H. Schäffler, Apoth., Humnden,O.-Oest. preis von 1 Flasche fl. 1.—, mit postvcrsrndnng fl. 1.10. Depot in Bnzc» bei Apoth. G Illing nnd Apoth F. Moser; in Meran bei Apoth. W. ü. Pernwerth. [rlazsHsr^ Magen-Tropfen,, vortrefflich wirkend bei allen Krankheiten des Magens. Unübertroffen

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