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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 3 of 16
Date: 28.11.1909
Physical description: 16
Unterricht erteilen. Als Skilehrer und -Führer stnd für den ganzen Winter Kreß aus München (Lilienfelderschule) sowie der Norweger Jacob Schappel-Jacobson engagiert. Letzterer veranstaltet 4 allgemeine größere Skilauf- und Sprungkurse. Die Skisprunghügel sind wiederum bedeutend ler&effcrt speziell für Senioren. Der indische Prinz Maharadschah von Bharad wird mit seinem zahlreichen Gefolge Heuer den ganzen Winter in Kitzbühel zubringen. — (DerMünchener sowiederJnns- brucker Sportklub

sprung. und Abfahrtsläufe. 15. und 16. Jänner, Innsbruck Internationales Kunst- Schnellaufen, Eislaufmeisterschaften von Oesterreich im Kunst, laufen, von Tirol im Schnellaufen. Mitte Jänner, Innsbruck Eishockey- Wettspiel gegen den Leipziger Sportklub. 8. u. 9. Jänner, Kttzbühel Trab- kennen von Schlitten. Mitte Jänner, Kitzbühel Eishockey-Wettspiel gegen den Leipziger Sport- !!ub. 10. bis 16. Jänner, Kttzbühel allgemeiner größerer SkikurS unter dem norwegischen Ski- lehm Jacob Schappel-Jacobsen

i. T.) Der Wintersportklub in St. Johann i. T. veranstaltet in der Zeit vom 5. bis 19. Dezember ds. I. einen Skikurs, deffen Leitung der als Skiläufer bekannte Sportsmann Anton Tschon, der Obmann deS Skiklub Innsbruck, übernommen hat. Der SkikurS findet in drei Abteilungen statt. Für Anfänger, für Vorgeschrittene und ein Touren- kurS. Für den Kur« wird kein Beitrag'eingehoben. Für die Teilnehmer wurde von Seite de« Winter sportklub mit den Gasthösen „Löwen", „Bären", „Postrestauration" und „Maut" ein Pensions preis

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 8 of 16
Date: 14.01.1910
Physical description: 16
Dr.. Winzer und Frau aus Dresden; */A Uhr : EishockeywcLt spiel des Leipziger Sportklubs gegen den Innsbrucker Eis- - laufverein. Um 5 Uhr wird der Platz der allge¬ meinen Benützung übergeben. Für alle Schnellaufen liegen folgende Nennungen vor: Braun, Gablonsky und Strohmann vom Münchener Sportklub, Men¬ del, Moro, Prohaska und Mitter vom! Innsbrucker Eislauf-Verein. Innsbruck wird an beiden Tagen Gelegenheit haben, im Eiskunstläufen sowohl

schneite es gestern die ganze Nacht. (In Kitz bü Hel) finden am 17., 18. und 19. ds. M. 'große Eishockey-Veranstaltungen statt und zwar finden folgende 4 Wettspiele statt: 1. Leipziger Sportklub gegen Münchner Sportklub; 2. Leipziger Sportklub gegen kombinierte Mannschaft Jnnsbruck-Kitzbühel; 3. Leipziger Sportklub gegen kombinierte Mannschaft München-Jnnsöruck; 4. Mün¬ chener Sportklub gegen kombinierte Mannschaft Jnns¬ bruck-Kitzbühel. Die Veranstaltung

Schikurse des nor¬ wegischen Schilehrers. — Das Pferderennen am 8. und 9. ds. M. verlief bei 6 sehr gut bestrittenen Konkurrenzen und zahlreicher Beteiligung sehr gut; es waren im Ganzen 56 N nnungen e ng - laufen. — Montag, den 18. und Dienstag, den 19. ds. M. steht Kitzbühel ganz unter der Flagge des Eis- Hockehsportes. Es spielen: Montag früh: Leipziger Sportklub gegen Münchner Sportklub. Nachmittag Leipziger Sportklub gegen kombinierte

Mannschaft Jnnsbruck-Kitzbühel. Dienstag vormittag Leipziger Sportklub gegen kombinierte Innsbruck-Münchner Mannschaft und nachmittag Münchner Sportklub ge¬ gen kombinierte Jnnsbruck-Kitzbüheler Mannschaft. Zwei Eishockeytage, wie sie selten ein Wintersport- Platz aufzuweifen hat. (Vom Winterturengebiet F i e b e r b r u n n.) Am 16. ds. M>. findet die erste diesjährige sport¬ liche Übung der Fieberbrunner Schffah er statt und zwar wird sich zunächst

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 6 of 16
Date: 09.05.1910
Physical description: 16
Wagner eine große Sieges¬ feier statt. (Die Organisation des Tiroler Sport¬ klub.) Dienstag um 8 Uhr abends findet im Hotel „Habsburgerhvf" die gründende Generalversammlung )es „Tiroler Sportklub" statt, was Veranlassung gibt, über die Organisation dieser Neugründung zu spre¬ chen. Der „Tiroler Sportklub" macht sich die Pflege und Förderung aller jener Sportarten, welche aus irgend einem Grunde wünschenswert erscheinen, zur Ausgabe. Im allgemeinen

sport- Junioren würbe erster Rud. Schwuler, S-- A. Dvfsvtta, St. Anton, in 6.37 Mlin. Bei liche Ansichten zu verbreiten. Alle diese Zwecke will der Tiroler Sportklub durch Entsendung seiner Sport- mannschasten in die Tiroler Provinz, ferner durch Abhaltung und Beschickung von Sportsversammlungen> Vorträgen über Sport und den Bau von sportlichem Anlagen usw., sowie durch vereinheitlichende Organik sierung des Sportwesens erreichen. Der Tiroler

! sich der neugegründete „Tiroler Sportklub", ohne! diesen beiseite zu lassen, unter Wahrung freunde sch östlicher Beziehungen zu den bestehenden SporU vereinen die Förderung und Organisation der in TiirH im Verhältnisse zur Schweiz noch weit zurückgebliO benen Schlittensport, das ist Bobsleigh, Skeleton Und" Rodel, die sportlichen Arten des Eislaufens, als Eis- renn- und Kunstlaufen, sowie Eisspiele (Eishockeys Curling), ferner Gleitflüge, Gymklana usw. zur Mrf

- gabe machen. Ebenso werden die noch sehr vernach¬ lässigten Sommersporte eifrige Pflege und Förderung- erfahren. Es sind bis jetzt Fußball-, Tennis-, Land-. Hockey- ruck Athletik-Sektionen in Gründung, wäh¬ rend später auch die Pflege des Wassersportes aus¬ genommen wird. Der Tiroler Sportklub ist so orgch? nisiert, daß für den Zentralverein als solchen eine nicht sehr große Zahl an Mitgliedern in Betracht kommen

eine Spvrtzentrale zu schaffen, ebenso wird er durch Abhaltung von sportlichen Vorträgen in- und außerhalb Innsbrucks dem fortschreitenden Sport¬ verständnisse Rechnung tragen. Die Teilnahme der Fremden an der Organisation will der Sportklub zunächst in Innsbruck durch ein allwöchentliches Sportprogramm, weiches in den Hotels täglich be¬ kannt gegeben wird, sowie durch Pflege der GesellrgL feit (Reunionen, Dilettantenvorstellungen, Gymklana usw.) erreichen, wobei

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Alpenländische Gewerbe-Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 30.04.1908
Physical description: 8
des Kurmittelhauses in Meran war. Und das stimmt auffallend: die Steuerzahler Merans kommen und werden noch auf lange Zeiten aus den Dankgebeten- und Opfern nicht hinaus kommen. Die Dankbarkeit der Meraner kennt eben keine Grenzen. Das wird ja auch der Herr Architekt Mar Langhcinrich in München in nicht allzu langer Zeit erfahren. Denn die dankbaren Meraner wer den den ijerrn Architekten belehren, daß nicht nur die Er bauung eines Kurmittelhauses eine „dankbare" Aufgabe ist, sondern daß der Bau eines Kurhauses

unter Umstän den eventuell noch zu einer dankbareren Aufgabe wer den kann, und werden ihm aus reinster Dankbarkeit die Ausführung dieses Objektes übertragen. Bevor dieses fertig gestellt sein wird, werden hoffentlich die stch wie bisher Unaufhaltsam fortentwickelnden kurörtlichen Bedürfnisse die Notwendigkeit der Erstellung■ eines weiteren Prunkbaues zeitigen, durch dessen, Bauvergebung an Herrn Architekten Langheinrich die immer dankbareren Meraner demselben unwiderleglich beweisen

werden, was die aller dankbarste Aufgabe für einen Baukünstler ist. Und das wird zugleich auch endlich genüge», um den Namen „Langheinrich" für alle Zeiten berühmt und unsterblich zu machen. Dann haben aber auch die dankbaren Meraner den größten Teil ihrer Dankesschuld hoffentlich abgetragen und können nun in Muse auf die Abtragung ihrer anderen Schulden be- dacht sein! Doch zurück zum Artikel des. „Bautechniker". Zn demselben wird hcrvorgehobcn, daß der Autor des ; Kurmittelhäus - Projektes „trotz der eigenartigen Behand

- schuldigen Meraner ein solches geschaffen hat! Es genügt, wenn er das Dampfbad irgend eines „Krähwinkels" auf- • gesucht hat, denn auch in einem solchen wird eschen Gästen ( möglich sein, ohne Gänge traversieren zu müssen, in die Badekabinen zu gelangen, was vielen Besuchern den Genuß in der Badeanstalt erst vervollständigt.' Der Herr Architekt nähme nun feinen Bauplan in die Hand und klügle-aus, wie er, ohne si ch b ekleidcn zu müssen, aus dem Volks-Dampfbad in eine der neun Kabinen für Männer kommt

konstatiert der „ausführliche" Bericht die an der Erstellung des Neubaues beteiligten Finnen. Zu meinem Erstaunen finde ich da außer einer Wiener nur noch eine Znnsbrucker Finna erwähnt. Sonst keine österreichische, geschweige denn Meraner Firma. Mün- chen, München über alles. Aber keine Firmen, die in Mün chen selbst als leistungsfähig bekannt find; nein, im großen München unbekannte Namen, so unbekannt, wie unter den Fachautoritäten der des Herrn Architekten. Den Meraner Gewerbetreibenden obliegt

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 09.11.1901
Physical description: 12
Nr. 253. > Festsetzung der Bedingungen für die eventuelle Uebernahme des Betriebes der Bozen-Meraner- Bahn mit der Verwaltung der letzteren Bahn in Verhandlung zu treten. Hiebei wird in erster Linie die Betriebsüber- nahme gegen Ueberlassung eines Prozentsatzes der Brutto-Einnahmen unter Fixirung eines Minimal- beträges der Betriebskostenvergütung pro Kilometer Bahnlänge in Aussicht zu nehmen sein. Ferner wird hiebei die von der Bozen-Meraner Bahn mit der Stadtgemeinde Meran getroffene

Vereinbarung in Betreff der Einhebung der Ge- meindezuschläqe entspreche-ld zu berücksichtigen sein. Für die Beförderung von Personen und Gütern auf der Bozen-Meraner-Bahn wird ein neuer Tarif mit Genehmigung des k. k. EisenbahnminisieriumS festzusetzen sein, welchem im Allgemeinen die auf der Bozen-Meraner-Bahn gegenwärtig bestehenden Tarife mit den durch die Verhältnisse gebotenen Korrekturen zugrunde zu legen sind. In Absicht auf >ie Festsetzung dieses Tarifes wird die Bozen-Meraner-Bahn

dem k. k. Eisenbahn ministerium demnächst konkrete Anträge zur Ge nehmigung unterbreiten. Dieser Tarif wird auf der Bozen-Meraner-Bahn sofort nach der Genehmigung eingeführt werden und unbeschadet des der k. k. Staatsverwaltung bis zum Zeilpunkte der Ertheiluug der Konzession für die Vintschgaubahn vorbehaltenen Tarifherab setzungsrechtes bis zum Ablaufe des fünften Be- triebsjahres der Vintschgaubahn maßgebend sein. Nach Ablauf dieses Termines tritt das Recht zur Herabsetzung der Tarife auf der Bozen-Meraner

wird das Erträgnis der von der Bozen- Meruner-Babn übernommenen Stammaktien der Vintschgaubahn dem Neinerträgnisse der Bozen- Meraner-Bahn zuzurechnen sein. i.' Zur Vermeidung etwaiger Zweifel wird schon jetzt einverstänvlich anerkannt, daß die Zinsen jener Prioritätsobligationen, welche von der Bozen- Meraner-Bahn jeweils behufs Aufbringung derEin- zahlungsbeträge auf die überniimmenen Stamm aktien der Vintschgaubahn ausgegeben wurden, mit Rücksicht darauf, daß diese Obligationen nicht als Theile

des Anlagekapitales der Bozen-Meraner- Bahn angesehen werden können, gemäß Z 9'4 Lt. a. c. des Gesetzes vom 25. Oktober 1896, R.-G.- Bl. Nr. 220, bei der Bemessung der Erwerbsteuer dcr Bozen-Meraner-Bahn den bilanzmäßigen Ueber schüssen dieser Bahn nicht hinzuzurechnen sind und demnach der Steuerpflicht, nicht unterliegen. Ta gegen werden die auf die übernommenen Aktien der Vintschgaubahn jeweilig entfallenden Dividenden bei der Erwerbsteuer-Bemessung den Erträgnissen der Bozen-Meraner-Bahn zuzurechnen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 15.09.1903
Physical description: 8
sind im vor hinein zu bezahlen. MonuikriKie werden nicht zurückgesandt. Mit 52 UnteryaüMgs-LeilM«, N hllmrWch!» Beilagen uui> R Mndebeilllges. Nr. ZO9 Dienstag, den 13. September ILVV3. Fernivrechstelle: Nr. 6». SS. Jahrg. Die MtschMbchu -Nerjaumlnng in Lass. Die Direktion der k. k. priv. Bozen-Meraner- Bahn ersucht um Ausnahme folgender Darlegung: „Bei der Sonntag, den 23. August 1903 in Laas stattgehabten Versammlung, welche die Vintschgaubahn und ihre Anschlüsse behandelte, machte Reichsratsabgeordneter Herr

Dr. Perathoner folgende die Bozen-Meraner Bahn betreffende Aeußerung, wobei wir nach dem Berichte der Me- raner Zeitung zitieren: Vom Dezember 1898 bis Juli 1903 ist die Zeit über die Erledigung sehr schwieriger Fragen dahingegangen. Besonders difiz?! ist jene mit der Bozen-Meraner Bahn gewesen. Deren matz lose Forderungen mutzten auf das entsprechende Matz herabgedrückt werden u. s. w. Um ähnlichen, ganz haltlosen Anwürfen den Boden zu entziehen, gestatten wir uns nachstehende knappe Darlegung

des Tatbestandes: Die Bozen-Meraner Bahn war niemals in der Lage, aus Anlatz der Vintschgaubahn oder aus ir gend einem anderen Titel Forderungen zu stellen und der Sachkundige wird zugeben, datz dies ja nach der Natur der Sache von vorneherein ganz ausge schlossen war. Richtig ist. datz das Eisenbahnministerium seit dein Jahre 1894 mit fortwährend steigenden An forderungen wegen Beteiligung an der Kapital beschaffung für die Vintschgaubahn an die Bozen- Meraner Bahn herangetreten ist. Von Seite der Bozen

-Meraner Bahn wurden die betreffenden Aktenstücke stets prompt und zustim mend erledigt. Diese Verhandlungen gelangten mit einem Protokollar-Uebereinkommen am 16. Juli 1901 zum Abschlüsse. Die Bozen-Meraner Bahn verpflichtete sich darin zu der für eine Bahn von 32 Kilometer enormen Beitragsleistung von 1 600 000 Kronen und zum Abschlüsse eines Betriebsvertrages mit der staatlichen Eisenbahnverwaltung. Aber vielleicht hat die Bozen-Meraner Bahn an- lätzlich dieser Betriebsvertrags - Verhandlungen

„matzlose Forderungen' gestellt, die herabgedrückt werden mutzten? Wir werden sehen. Am 16. Juli 1901 wurde die staatliche Betrieb führung prinzipiell festgestellt — obschon die Bozen- Meraner Bahn nicht im Zweifel ist, datz somit die weitere Verkehrsentwickelung auf das schwerste ge schädigt wird —; am 14. Dezember 1901 erhielt die Bozen-Meraner Bahn den ersten Entwurf eines Be triebsvertrages zugestellt und am 8. Februar 1902 waren sämtliche Vereinbarungen perfekt. Der Sachkundige wird zugeben, datz

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Tiroler Wastl
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Page 5 of 12
Date: 25.09.1904
Physical description: 12
, nickt gut machen, perche, weil man herfahrungs- gemäss gann sehr leicht begomm das Buggl voll Schlag, was sein nick hunsere Gesmacken. Per questo, darum wir müssen huns damit sufrieden geb, dass wir häuf dieses Weis durch den,Wastl darbring heine Ovatione und ruf: „Eviva il nostro celebre conpatrioto il professore con suo molto maledetto nome Marchei!" Lieber tDaftl! Wenn Du 's Lied kennst, wia die Pinzger Haben wöllen wallfahren giahn, na'r kannst Dir von der Frömmigkeit der Meraner leichter

mit dem Bacillus mera- nensis impfen können und er nachher die Minister damit ansteckt. Das ist aber eigentlich ganz überflüssig gewesen, denn in Wien unten sein eh schon alle mehr oder weniger davon befallen. Daß der neue Landesheilige die guaten Eigenschaften und Tugenden der Meraner eh schon zu schätzen woaß, laßt sich wohl daraus schließen, daß er seinen einzigen eingeb—orenen Sohn nach Meran in an Apfekatten-Kanzlei g'schickt hat, was er gewiß net getan hütt, wenn er net wüßt, daß er dort am besten

erlernt, wia man mit den Bauern am vor teilhaftesten verkehrt. Andernteils mag er dabei wohl a' in Erwägung gezogen haben, daß man in Meran vielleicht leichter a großes Kirchenlicht werden kann als wo anders. Und drittens und letztens endlich wird sich Dr. Theodor Kathrein der Große vielleicht auch durch die Sendung seines Sohnes dafür dankbar er weisen haben wollen, daß die schelchen Meraner ihre auserlesensten Söhne zu ihm in die Haller Kanzlei g'schickt haben, um dort die höhere Rechenkunst

in in Apfekattibus zu erlernen. Du siehst also lieber Wastl, daß die Meraner an ganzen Haufen Gründe g'habt haben, nach Sprugg zu pilgern und drum sollst Dich net wundern, daß sie den näher gelegenen Patrioten am Vorsprung abgewonneu haben. Es grüßt Dich herzlich Das Vororte-Schutzengele Obermais, im September.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 02.11.1908
Physical description: 8
in Arbeit ge standen, den Verdacht, daß es triftige Gründe ge wesen sein müssen, die ihre Entlassung zeitigte::. Ja, das Christentum und die Nächstenliebe ist nicht immer dort, wo man sich damit spreizt. Aus Tirol. Liberale Kommunalpolitik. Meran, r«. Oktober. Das Verhalten der neuen, in ihrer großen Mehrheit freisinnigen Meraner Gemeindevertre tung fordert immer mehr zum Widerspruch heraus, und das umsomehr, als wir Sozialdemollnten bei den Gemeindewahlen im Mai dieses Jahres nicht unwesentlich

Anforderungen an das Gerech tigkeitsgefühl entsprächen. Es wird sich ja gewiß einmal Gelegenheit bieten, auf diese Dinge aus führlicher einzugehen. Für heute wollen wir uns nur mit dem letzten Geniestreich bürgerlicher Kom munalpolitik befassen: nämlich, der Verschenkung von 1125 Quadratklafter städtischen Grundes an den Meraner Turnverein. Wir Sozialdemokraten stehen im allgemeinen auf dem Standpunkte, daß Gemeindegrund nicht veräußert, sondern derselbe tunlichst vermehrt und dazu benützt

werden soll, der Gemeinde als Einnahmsquelle zu dienen, was logisch der Allgemeinheit zugute käme. Durch den erwähnten Beschluß der Meraner Gemeinde väter ist aber ein Grundstück, das einen Wert von rund 60,000 Kronen repräsentiert, einem Verein überlassen worden, der weiter keine Ver pflichtung übernimmt, als die Meraner Schul kinder in der von ihm darauf zu errichtenden Turnhalle turnen zu lassen. Seit dem Jahre 1887 hat der Meraner Turnverein die städtische Turn halle in Benützung, ohne unseres Wissens hierfür

anderer Turnvereine, die sich natürlich man gels geeigneter Räumlichkeiten nicht entwickeln können, los. Denn es ist klar, daß in der neuen Turnhalle nur der Meraner Turnverein als Er bauer dominiert und die jetzige städtische Turn halle für andere Zwecke verwendet wird. Es muß hierbei noch! besonders bemerkt werden, daß die Mittel zum Neubau nicht etwa vom Verein selbst aufgebracht sind, sondern zum -großen Teil ans Subventionen von Sparkassen rc. herrühren. Hatte der liberale Magistratsrat schon

mit der kürzlichen Wlehnnng des Gesuches des Arbeiter turnvereins um Ueberlassung der städt. Turn halle an zwei Abenden in der Woche ein krasses Unrecht begangen, so muß die Schaffung von Privilegien für den Meraner arischen Turnverein mit Zuhilfenahme von Gemeindemitteln als ein kommunal-politischer Uebergriff bezeichnet werden, der nur deshalb möglich war, wchl das derzeitige miserable Gemeindewahlrecht jede Verantwortung vor dem Forum der Allgemeinheit ausschließt. Mit diesem Beschlüsse, der unter Assistenz

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 16.09.1903
Physical description: 16
Gelte e „Vom Dezember 1898 bis Juli 1903 ist die Zeit über die Erledigung sehr schwieriger Fragen dahingegangen. Besonders dissizil ist jene mit der Bozen-Meraner Bahn gewesen. Deren maßlose Forderungen.mußten aus das entsprechende Maß herabgedrückt werden usw.' Um ähnlichen, ganz haltlosen Anwürfen den Boden zu entziehen, gestatten wir uns nachstehende knappe Darlegung des Tatbestandes: Die Bozen-Meraner Bah»: war niemals in der Lage, aus Anlaß der Vinschgau-Bahn oder aus irgend einein

anderen Titel Forderungen zu stellen, und der Sachkundige wird zugeben, daß dies ja nach der Natur der Sache von vornherein ganz ausgeschlossen war. Nichtig ist. daß das Eisenbahnministerium seit dem Jahre 1894 mit fortwährend steigenden An forderungen wegen Beteiligung an der Kapital beschaffung für die Binschgau-Bahn an die Bozen- Meraner Bahn herangetreten ist. Von Seite der Bozen-Meraner Bahn wurden die betreffenden Aktenstücke stets prompt und zu- stimUiend erledigt. Tiefe Verhandlungen gelang- teü

mit einem Protokollar-Ueberüinkoimncn am 16. Juli 1901 zum Abschlüsse. Die Bozen-Me raner Bahn verpflichtete sich darin zu der für eine Bahn von 32 enormen Beitragsleistung von 1.6M.0W A und zum Abschlüsse eines Be- triebsvertrages mit der staatlichen Eisenbahnver waltung. Aber vielleicht hat die Bozen-Meraner Bahn anläßlich dieser Betriebsvertragsverhandlnngen „maßlose Forderungen' gestellt, die herabgedrückt werden nmßten? Wir werden sehen: Am 16. Juli 1901 wurde die staatliche Be triebsführung prinzipiell

festgestellt, — obschon die Bozen-Meraner Bahn nicht im Zweifel ist, daß damit die weitere Verkehrsentwicklung auf das schwerste geschädigt wird —; am 14. Dezember 1901 erhielt die Bozen-Meraner Bahn den ersten Entwurf eines Betriebsvertrages zugestellt und am 8. Februar 1902 waren sämtliche Verein barungen perfekt. Der Sachkundige wird zugeben, daß» um dieses Ziel in so kurzer Zeit zu erreichen, beide Teile mit besten: Willen gearbeitet haben müssen. Herr Staatsbahn - Direktor Hofrat Drath- schmidt

, welcher die Verhandlungen persönlich führte, sah sich veranlaßt, der Bozen-Meraner Bahn mit Schreiben vom 3. März 1902 für das an den Tag gelegte Entgegenkommen und die ob jektive Behandlung der Angelegenheit zu danken. In der Meraner Bahnhoffrage endlich, an der die Bozen-Meraner Bahn nur indirekt inter essiert ist, hat sie wiederholt ihre guten Dienste angeboten, um möglicherweise eine Verständi gung zu Erleichtern. Aus dieser gewissermaßen altenmäßigen Dar stellung geht hervor, daß Herr Reichsratsabge ordneter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 18.10.1909
Physical description: 8
Meraner Streik-Nachkliinge. Meran, 15. Oktober. ' Die Scharfmacher-Flutwelle, welche gegenwär- wartig über die nordeuropäischen Lande hinzieht und ihren Ausgang an der Wiege des verscharrten deutschen Zuchthaus gesetzes nahm, hat auch uns in Meran mit ihrer Brandung beehrt. Auch an un serem exponierten Posten gibt es Leute, denen der Fortschritt der Zeit ein Greuel ist, insbesondere dann, wenn ihr Geldbeutel, und sei es noch so unbedeutend, dabei in Mitleidenschaft gezogen wird. Der beendigte

Streik bei den Malern und Tape zierern und die noch bestehende Aussperrung bei den Tischlern beweisen sinnenfällig, wie präzise die Meraner Drahtpuppen von Wien aus dirigiert wurden. Es ist aber nicht meine Absicht, die einzelnen Phasen dieses von der Arbeiterschaft ehrenvoll ge führten Kampfes zu besprechen, sondern mich mit seinen Begleiterscheinungen, zunächst poli tischer Natur, zu befassen. Der alte Erfahrungssah, daß das Unternehmer tum im Kampfe gegen die Arbeiterschaft weder nationale

noch konfessionelle Unterschiede kennt, hat auf dem heißen Meraner Boden eine glänzende Bestätigung gefunden. Die Führung hiebei hatten, wie in neuer Zeit fast überall, liberale Männer übernommen. Obwohl nun aber die sozialdemokra tische Partei Merans als solche an dem Ausbruche dieser Bewegung so unschuldig war, wie ein kleines Kind, mußten wir uns in allen öffentlichen Aeußer-, ungen der Arbeitgeberschaft, in den Flügblättern, Eingesendet und in der „Alpenländischen .Gewerbe-. Zeitung" die schwersten Angriffe

gefallen lassen. Alle alten Ladenhüter über die Sozialdemokratie, die schon lange kein vemünftiger Mensch mehr ernst nimmt, sollten wieder einmal ihre Schuldigkeit tun. Dieses Beginnen zeugt von einer Rückständigkeit, die uns insbesondere den Meraner Liberalismus mit anderen Augen als bisher betrachten lehrt. Die Häuptakteure des sozifressenden Scharft machertums find hier die beiden liberalen Gemeinde räte Im lauf und Ta uh. Merkwürdigerweise scheinen diese beiden edlen Herren es mit ihrem Gewissen

vereinbart zu finden, ihre Mandate, die sie lediglich sozialdemokratischer Schützenhilfe ver danken, auch fernerhin beizubehalten. Wenn man seit Jahr und Tag bemüht ist, alles mit der So-. Zialdemokratie Zusammenhängende als das Ver worfen ste dieses Erdendaseins hinzustellen, dann muh. man auch den Mut besitzen, aus dieser Haltung die Konsequenz zu ziehen. Moralempfinden scheint aber diese Zierden hes Scharfmachertums nie be schwert zu haben. Eine andere Erscheinung in den Meraner Lohn kämpfen bedarf

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Alpenländische Gewerbe-Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 15.07.1909
Physical description: 8
der Kultur überhaupt, entspringt. (Deutsche Arbeitg.-Ztg.) Zur Wahl in die Unfallversicherung. Der Bozencr Gewcrbeverein befaßte sich mit der Auf stellung eines Kandidaten für die Gruppe des Baugewerbes und erklärte mit den Meraner Kollegen solidarisch vorzugehen und schlug den Obmann des Vereins der Baugewerbe-Inter essenten für den Kurbezirk Meran, Herrn Julius Slatosch, als Kandidaten vor. Auch der letztgenannte Verein beriet in dieser Angelegenheit, doch mußte nach längerer, reiflicher lieber» legrmg

! Im Aufträge des Verbandsvorstandes leile ich Ihnen mit, daß nach Anhörung des Berichtes über dis Verhand lungen, welche ich ini Aufträge unserer Organisation behufs Abschlusses eines kollektiven Arbeits- und Lohuverlrageö mit dem Komitee der Fachgruppe der Malermeister zu führen hatte, der Vorstand eine genaue Revision aller Forderungen der Gehilfe» und aller Gegenargumente der Meister vor- geuvnuneu hat und im Einverständnisse mit den Meraner Gehilfen im Punkte Lohnzahlung folgende Punktationen

als, den Meraner Verhältnissen entsprechend und leicht durch-! führbar vorschiägt, zugleich aber erklärt, daß dies das! äußerste sei, ivas die Gehilfenschaft konzidieren kann. Der! Punkt über den Mindestlohn möge folgenden Wortlaut bekommen: „Als Mindestlohn wird festgesetzt: für ungelernte At- beiter unter 18 Jahren und GeschäflSdiener, Hausknechte, Farbenreiber 36 Heller, für Gehilfen in den ersten zivei Gehilfenjahren und ungelernten Arbeitern, die über 13 Jahre alt sind, nach 24 monatlicher Beschäftigung

Gründen nicht annchmen: Eine Kaution von nur 300 Kronen müßte geradezu zum Vertragsbruch aufreizen, da der Beitrag so klein ist, daß die Vorteile eines Vertrags bruches zur Zeit einer Konjunkiur, die der einen oder anderen Partei günstig ist, weit größer wären, als die Kaution. Zum Beispiel kommen auf einen Meraner Meister der Fach gruppe eliva 20 bis 30 Kronen, um diese Summe aufzu- bringetl und für unseren Verband wären 300 Krotten eine solche Kleinigkeit, daß sie jede Ortsgruppe attfbringen

angeführten Paragraphe in die Verträge aufgenommen. Nachdem im alten Meraner Vertrage ebenfalls nichts von einem Verbote von Streit,Boykott und Aussperrung enthalten war und doch gleiches Recht für beide Verlragsteile gelten muß, so tvar die Verhängung der Sperre genat, dasselbe, wie die Aussperrung in Wien. Um solcben Auslegungen nun einen Riegel vorzuschieben, soll das im Vertrage klar fcstgelegt werden. Wo nun ein Vertrag dies alles klar bestimmt, haben wir cs immer als eine Ehrensache angesehen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 13.11.1901
Physical description: 12
Seite 2 Weraner Zeitung Nr. 1Z6 folgenden Jahren den zur Verzinsung und Til gung der sämtlichen jeweils im Umlaufe befind lichen Prioritätsobligationen, zur Bestreitung der statutenmäßigen Dotierungen, zur planmäßigen Tilgung der Aktien und zur Nertheilnng einer Dividende von 6 Prozent aus die Aktien erforder lichen Betrag überschritten hat. Hiebei wird das Erträgniß der von der Bozen- Meraner Bahn übernommenen Stammaktien der Vintschgau-Bahn dem Neiuerträguisse der Bozeu- Meraner Bahn

zuzurechnen sein. Zur Vermeidung etwaiger Zweifel wird schon jetzt einverständlich anerkannt, daß die Zinsen jener Prioritätsobligationen, welche von der Bozen-Meraner Bahn jeweils behufs Aufbring ung der Einzahlungsbeträge auf die über nommenen Stammaktien der Vintfchgau-Bahn ausgegeben wurdeu, mit Rücksicht darauf, daß diese Obligationen nicht als Theile des Anlage kapitales der Bozen-Meraner Bahn angesehen werden können, gemäß § 94 lil,. 2. e. des Gesetzes vom 25. Oktober 1896, R.-G.-Bl. Nr. 220

, bei der Bemessuug der Erwerbsteuer der Bozen-Me raner Bahu den bilanzmäßigen Ueberschüssen dieser Bahn nicht hinzuzurechueu sind und dem nach der Steuerpflicht nicht unterliegen. Da gegen werden die auf die übernommenen Aktien der Vinlschgaubahu jeweilig entfallenden Divi denden bei der Erwerbsleucrbemessung den Er trägnissen der Bozen-Meraner Bahn zugerechnet sein. Für den Fall, daß die k. k. Staatsverwaltung von dem ihr konzessionsmäßig vorbehaltenen Ein lösungsrechte bezüglich der Bozen-Meraner Bahn

nach der Konzessionieruug, jedoch vor der even tuellen Einlösung der Vintschgau-Bahn Gebrauch machen sollte, sind derselben auch die von der Bozen-Meraner Bahu übernommenen Stamm aktien der Vintschgau-Bahn ohne besonderes Ent gelt mitzuübergeben. Bei der Bestimmung des Einlösungspreises der Bozeu-Merauer Bahu siud jedoch iu diesem Falle die auf die übernommenen Stammaktien der Vintschgau-Bahn jeweilig entfallenden Dividenden den Reinerträgnissen der Bozen -Meraner Bahn zuzurechnen und bei der Ermittelung der Mini- mal

-Einlösnngsrente resp, des Minimal-Ein- lösnngskapitales nebst den für die Bozen-Meraner Bahn selbst ausgegebenen Prioritätsobligationen auch jene Prioritätsobligationen der Berechnung zu Grunde zu legen, welche von der Bozen- Meraner Bahn jeweils behufs Aufbringung der Einzahlungsbeträge auf die übernommenen Stammaktien der Vintschgau-Bahn ausgegeben wurden. Die Vertreter der Bozeu-Merauer Bahu er klären ausdrücklich, daß die im Vorstehenden be handelte Verpflichtung zur Uebernahme eines No- noch das Glück

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Tiroler Post
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Page 4 of 8
Date: 04.09.1901
Physical description: 8
, wie das „T. V." berichtet, vorgestern von einem bisher noch Unbekannten auf den nachmittags von Trient kommenden Schnellzug scharf geschossen. Ein Reisender wurde an der rechten Hand verletzt. Derzeitiger Stand der NinWgauer- liahn. In der letzten Nummer des österreichisch ungarischen Eisenbahnblattes lesen wir darüber Folgendes: Die zwischen den Vertretern der Re gierung und der Bozen-Meraner Bahn inbetreff des von der Letzteren zu den Kosten des Baues der Vintschgauerbahn zu leistenden Beitrags haben vorbehältlich

für die einzelnen bis zur Vollendung des Baues zu leistenden Einzahlungen festgestellt. Die Geldmittel für die a pari zu übernehmenden Stammactien, sowie für den weiteren eigenen Jnvestitionsbedarf der Bozen- Meraner Bahn einzuverleibendes Anlehen von drei Millionen Kronen zu beschaffen. In der Voraussetzung, dass es im Interesse eines mög lichst ökonomischen Betriebes liegt, die Betrieb führung in einer Hand zu vereinigen, ist der ein heitliche Betrieb der Bozen-Meraner Bahn und der Vintschgauerbahn

in Aussicht genommen und kommt hiebei als betriebfübrende Unternehnmng in erster Linie die Staatseisenbahnverwaltung, in zweiter Linie die Südbahn und in dritter Linie die Bozen-Meraner Bahn in Betracht. Es ist ferner in Aussicht genommen, dass die Bozen- Meraner Bahn für die gesellschaftliche Linie neue, den Verkehrsbedürfniffen entsprechende Tarife vorlegt, wobei selbstverständlich auch auf das der Staatsverwaltung zustehende Recht einer Tarifherabsetzung gebürend Bedacht genommen werden wird. Abgesehen

von mehreren anderen Fragen, die hiebei ihre Lösung fanden, wurde bei diesem Anlasse endlich auch die Frage der Verlegung des Bahnhofes in Meran in der allein richtigen Weise geregelt, dass die Austragung derselben dem Einvernehmen zwischen der Bozen- Meraner Bahn und der Gemeinde Meran über lassen wurde. Es ist wohl anzunehmen, dass diese Angelegenheit nunmehr durch die hierüber zu ge wärtigende Entscheidung der zuständigen Ressort minister zum Abschlüsse gelangt

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 13.11.1901
Physical description: 12
Der Burggräfler plan des bezeichneten Prioritäts-Anlehens unter liegt der Genehmigung des k. k. Eisenbahn- ministeriums.- Im Interesse einer möglichst ökonomischen Betriebsführung wird die Besorgung des Betriebes der Vinschgaubahn und der Bozen-Meraner- Bahn womöglich einer und derselben Bahnvcr- waltung zu übertragen sein. Hiebei ist, in erster Linie die Uebernahme des Betriebes der beiden genannten Bahnen durch die k. k. Staatseisenbahnverwaltung, in zweiter Linie die Ueberlassung

des Betriebes beider Bahnen an die k. k. priv. Südbahngesellschast und erst in letzter Linie dic Besorgung des Betriebes beider Bahnen durch die k. k. priv. Bozen-Meraner-Bahn in Aussicht zu nehmen. Demzufolge wird zunächst die k. k. Staats- bahn-Direction in Innsbruck angewiesen werden, wegen Festsetzung der Bedingungen für die event. Uebernahme des Betriebes der Bozen-Meraner- Bahn mit der Verwaltung der letzteren Bahn in Verhandlung zu treten. Hiebei wird in erster Linie die Betriebsüber nahme

gegen Ueberlassung eines Procentsatzes der Brutto-Einnahmen unter Fixierung eines Minimalbetragcs der Betriebskostenvergütung pro Kilometer Bahnlänge in Aussicht zu nehmen sein. Ferner wird Hiebei die von der Bozen-Meraner- Bahn mit der Stadtgemeinde Meran getroffene Vereinbarung inbetreff der Einhebung der Ge meindezuschläge entsprechend zu berücksichtigen sein. Für die Befördernng von Personen und Gütern auf der Bozen-Meraner-Bahn wird ein neuer Tarif mit Genehmigung des k. k. Eisen bahnministeriums

festzusetzen sein, welchem im allgemeinen die auf der Bozen-Meraner-Bahn gegenwärtig bestehenden Tarife mit den durch die Verhältnisse gebotenen Correcturen zugrunde zu legen sind. In Absicht auf die Festsetzung dieses Tarifes wird die Bozen-Meraner-Bahn dem k. k. Eisen bahnministerium demnächst concrete Anträge zur Genehmigung unterbreiten. Dieser Tarif (Punkt Y, Abs. 3) wird auf der Bozen-Meraner-Bahn sofort nach der Geneh migung eingeführt werden und unbeschadet des der k. k. Staatsverwaltung

bis zum Zeitpunkt der Ertheilung der Concession für die Vinschgau- bahn vorbehaltenen Tarifherabsetzungsrechtes bis zum Ablaufe des fünften Betriebsjahres der Vinschgaubahn maßgebend sein. Nach Ablauf dieses Termines tritt das Recht zur Herabsetzung der Tarife aus der Bozen- Meraner-Bahn mit der Maßgabe in Wirksamkeit, dass die k. k. Staatsverwaltung von diesem Recht insoferne wird Gebrauch machen können, als das Reinerträgnis dieser Bahn in zwei aufein ander folgenden Jahren den zur Verzinsung und Tilgung

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