WADWAWMWMWWWWWWWWL^MWMWWWWWUWMWMMMMMMWMM Maiser Wochmblatt. Rr. 8 Seite 13 Rekurs -er Minorität -er Kurvorstehung-es Kurortes Meran gegen -en Beschluß -er Aurvorstehung vom ^3. Februar 189^, betreffen- -ie Parität von Meran un- Mais in -er Verwaltung -es Kurortes. Löbl. k. k. Bezirkshauptmannschaft I Gegen den Beschluß der Aurvorstehung vom sZ. Febr. mit de,n Antrag vom \ 2 . Dezeniber \ 893 , betreffend die Parität in der Kurverwaltung zwischen der Stadt Meran und den Genieinden Ober
Gegners, der sich mit abenteuerlichen widersinnigen Argumenten wunderbar bloßstellt. An solche Ritterspicle und Advokatenscherze erinnert die solenne Denkschrift, mit der »die Stadtgemeinde Meran . in Uebereinstimmung mit sämtlichen Meraner Kurvorstehnngsmit- gliedern ihre ablehnende Haltung gegen das Glcichbcrechtigungsbegehren der Maiser .Ge meinden begründet. Die unlängbar starke wir- kung -der geharnischten „Erwiderung' vom 29. Jänner \89^ beruht auf dem abgenützten Kunstgriff, den „Maisern
' aggressive herrsch- süchtige Tendenzen zu unterschieben, die ihnen völlig ferne liegen, in ihre maßvolle, bescheidene Eingabe vom \ 2 . Dezember I893 einen ab surden Sinn hincinzüdichten, den ein unbefan gener Beurteiler darin nimmermehr findet, wenn die berufenen Vertreter dev Meraner Interessen mit überzeugtem Brustton versichern, daß die Erfüllung des Maiser Begehrens „die Unterdrückung Merans,' zum „lindesten „den Wirrwarr in der Knrvorstehnng' bedeute, wenn sie als Endziel der Maiser Aktion
„die Teilung' der Kureinnahmen, oder gar „die Uebertragnng der Hegemonie aus die Maiser Gemeinden' be zeichnen, wenn sie vor dem drohenden „Ueber- gang der Kurverwaltung in dir Hände der Maiser' warnen und gegen die der Stadt Meran angesonncne „Unterwerfung' die ganze wehr fähige Mannschaft auf die Schanzen rufen: so strahlt diese entschlossene, energische Abwehr eines verwerflichen Versuchs, „die Stadt Meran zu erniedrigen und zu völliger Bedentnngslosig» . feit herabzudrücken,' in wahrhaft glänzendem
hat?! Mo verlangen wir „Unterwerfung Merans,' wo „Hegemonie für Mais,' wo den „Uebergang der Kurverwaltung in die Hände der Maiser,' wo die „Teilung der Kureinnahmen?' Das Alles sind wenig geschmackvolle Scherze, die zu so ernster Sache nicht paffen. Mir ver langen Parität, zu deutsch Gleichberechtigung wir verlangen Abschaffung der Allein- und Willkiirherrschaft der Stadtgemeinde, Herstellung des rechtlichen Gleichgewichtes zwischen den beiden gleichwertigen Bestandteilen des Kur ortes. ’ Zur Herstellung