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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 12.12.1861
Physical description: 6
zur Schande und zum Schaden des Vaterlandes treiben? Während dieses Kreuzzugs-Spektakels erschien daS Lad schreiben der Meraner mit dem versöhnenden Mahnruf? „bleibt einträchtig!« — Die olim Hauptstadt deS Landes an der Passer öffnete gastfreundlich ihre Thore jedem Schütze» Tirols, der es mit Gott für Kaiser und Vaterland gut meint, sei eS.auch daß er mit seinem konstitutionellen Passe versehe» an dere Wege gehe als die Meraner um das Gute zu finden. Alle, gar Alle die da Schützen sind im Lande Tirol

und Matadorcn dt» Fe stes- wurden nicht müde Geld. Worte. Zeit und Müh« zu veWenden um den Frieden zu stören, und ihre her ausfordernde Parteistellung so recht zur Schau zu tragen, So endete daS Meraner EintrachtSschießen. welche» wahr lich von den Bestgeben, unverfänglich und besten Willen» zur Versöhnung der Gemüther gespendet wurde, ohne daß! Jene von Lana sich dabei bctheiligten. Für da» unberech tigte und nicht zu rechtfertigende Mißtrauensvotum, welche» die Meraner von den Lananern auf solche Weise

erhielten, mögen sich die Meraner einstweilen bei jenen zwei Meroner Herren und Eonsorten bedanken, die bekannter Masse« zwei Hauptagitatoren beim Lanaer Gedenkschießen waren. Wir nen nen sie nicht, sondern überlassen sie ihrem Scham- und Reue- gefühl mit dem Zurufe: »Geht hin! eure politischen Sünden sind Euch verziehen, — aber sündiget nicht mehr!- Oesterreich. L Merau, 9. Dez. Hier übersende ich Ihnen daS Re sultat deS letzten Meraner FreischießenS: An dem Schießen betheiligten sich 153 Schützen

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Innzeitung
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Page 5 of 6
Date: 20.03.1862
Physical description: 6
Beilage M Jnn-Zettyng M HZ. - < C o vrespou den^ M e r ä n; : 16. März? (G eg e'n die Angriffe.) Wenn jemand unsere Verhältnisse aus den „TirolerStimmen' beur- - theilen wollte, der müßte geradezu glauben, daß wir Meraner 0 Utts bereits alle. vielleicht mit Ausnahme von einigen glaü- benötreuen Aegidianecn, an die Protestanten verschachert haben .und schon im Begriffe stehen, nächstens' mit Mann und Maus . protestantisch zu werden. Könnte man den Schmähartikel aus Meran

in Nr. 54 jenes (hier fast gar nicht gelesenen) Blattes' wohl anders verstehen? in welchem der von Leidenschaft über sprühende Korrespondent ungefähr zu folgendem Schlüsse ge langt: Hört Meraner ! eure Freundlichkeit gegen kranke Fremd linge, eure treue Pflege unglücklicher Leidenden,' eure Theilname für die ferne von ihrer Heimath in eurer Mitte Sterbenden ist nur berechnete Buhlerei mit dem Protestantismus, und? euer rechtmäßiger Verdienst und bürgerlicher Gewinn, den ihr von den Fremden zieht

, sind die Judassilberlinge, um die ihr . eure Kirche verrathet ! Wir Meraner sind zwar in diesem Punkte ganz anderer Ansicht und sind sogar so stolz Uns einzubilden, daß wir noch viel bessere Katholiken sind als jene Gleisner, welche darum, daß wir uns den protestantischen Kurgästen freundlich gegenüber stellen, daß wir , die Gesetze unseres Kaisers achtend, ihnen die Ausübung ihrer Religion - gewähren, uns ohne Unterlaß mit dem Schmutze ihrer niederträchti gen Verleumdungen bewerfen. Man weiß in der That

nicht, soll man es mehr dumm oder boshaft nennen, wenn es jemanden ein- fällt einer, ganzen Gemeinde mitten in Tirol den Vor-' wurf zu machen, daß sie bereits in dem Uebergangsstadium zum Protestantismus begriffen fei, und zwar bloß aus dem , Grunde, weil sie- ihren akatholischen Gästen in dem Genusse der ihnen vom Monarchen gegebenen Rechte und Gesetze nicht hindernd entgegentritt. Nicht die Protestäntenfreund- lichkeit der Meraner hat den Bau deö protestantischen Bet- Hauses und Friedhofes in's Leben gerufen

behaupten, so lange noch eine-milde Luft und ein-ländlich stiller Aufenthalt ihre wundervolle Heilkraft besitzen werden, und solange noch der Reiz der lieblichsten Landschaft des Menschen Herz und Geist erfreuen wird/ Diese Kräfte, der Natur und nicht die Protestantenfreundlichkeit bet : Meraner haben Meran trotz aller Hindernisse bereits^um weltbe.:. kannten Kurorte gemacht Meran war schon lange ein gesuchter Aufenthalt für Leidende und ein beliebter Zielpunkt für Touristen, als die Mehrzahl

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 4
Date: 13.12.1861
Physical description: 4
1242 Protcftontcnfrage seitdem durchlief, bildeten die Meraner den geraden Gegensatz zum Lande um sie her. Wenn dieses in Freude aufflammte, blieb das Städtlein dunkel; wenn jenes im Kummer um seine kostbarste Perle trauerte, freute sich die ses, als wären ihm die heißesten Wünsche erfüllt; und wenn Tausende wallfahrend und betend durch seine Mauern zogen, schauten sie mitleidig oder ärgerlich zu, und standen auf der Lauer, ob eS nicht irgend eine Blöße zu denunzieren und zu verhöhnen gäbe

. Ja während das Volk, so zu sagen, Himmel und Erde in Bewegung setz:e, um vor aller Welt zu zeigen, daß es nichts anderes wolle und fordere, als was sein gesetz liches Organ, der Landtag beschlossen hatte, in dieser Zeit bauten die Meraner einen neuen protestantischen Friedhof, und beeilten sie sich zur Herstellung eines protestantischen Bet- und PastorenhauseS, ein Testament zu vollstrecken, testen Rati- fizirung, wie von kompetenter Seite behauptet wurde, noch nicht erfolgt war. Man wollte eben zeigen

, daß man, obgleich mitten in Tirol, für das heiligste Interesse Tirols und seines Landtags keine Rücksicht kenne. Die getreuen und gehorsamen Unter thanen von Meran stehen ja, waS man allzeit sehr hoch an schlug, auf Seite der Regierung, und um das Fremdenthum bei guter Laune zu erhalten, lohnt eS sich der Mühe, kaiser licher als der Kaiser zu sein. AlS endlich Dr. Streiter sich erfrechte, zur Feier des un glückseligen Patentes vom 8. April die Schützen des Landes nach Bozen zu laden, da leisteten die Meraner

das Aeußerste, was sie in ihrer Opposition gegen das Land zu leisten im Stande waren. Während es im ganzen Lande gleichsam Proteste regnete, und der Schrei deS Unwillens und der Entrüstung von Berg zu Berg hallte, zogen die Meraner, ihr Bürgermeister an der Spitze, mit fliegender Fahne und klingendem Spiele in Bozen e n, und schlossen mit dem dortigen Bürgermeister einen Bund, in welchem sie die ganze Geschichte von Tirol verur- theilten, und eine Fahne erhoben, unter deren längst verbrauch ten

Freimaurerdevise die Tiroler weder sterben noch leben mögen. DaS Schießen in Meran war eigentlich nichts anderes alö eine Uebertragung des Bozner Tendenzschießens auf Meraner Boden, und eine Bekräftigung deS Bundes, zu dem die beiden Bürgermeister sich schon in Bozen die Hände gereicht hatten. Hier wie dort beiheiligten sich dieselben Leute, bildete dasselbe Rüstzeug von F.ihnen und Liedern die Glorie deS FcstzugeS, erklang im Wortschwall der Redner derselbe Bombast, das selbe Phrasengeklingel

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Tiroler Stimmen
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Page 1 of 8
Date: 14.12.1861
Physical description: 8
wollen ihre Pränumeration an die Redaktion der Tiroler Stimmen franco senden. — Bestellungen im Ausland werden von allen Postämtern ange nommen. Die Redaktion der Tiroler Stimmen. Das Meraner Schießen vom 1. Dezember. n. Da nun diese Verhältnisse dem Lande wohlbekannt find, wie konnten eS die Meraner dennoch wagen, den Schützen ein VerföhnungSschießen anzubieten? Wo war da der neutrale Boden, auf dem sie sich die Hand hätten reichen können? j Over haben etwa die Meraner über Nacht ihre FreiheitS-und I ForlschritlSideen

Sachverhalt anzeigt, so war eS auch hier der Fall. ! Die Meraner beachteten das nicht, woran sie der Fürst-Statt-- z Halter in feiner Erwiederung auf ihr Einladungsschreiben j erinnerte, daß lie Schützendevise: Für Gott, Kaiser und Vater- l land sein und bleiben müsse, und daß der Zweck des Schützcn- l wefens, die Vertheidigung der Landesgrenzen gegen auswär tige Feinde, nicht zu politischen Umtrieben gegen die eigene Heimath mißbraucht werden dürfe. Sie gaben dem Lande durch nichts zu erkennen

, daß sie ihre bisherigen Grundsätze geändert, oder daß sie jenen Gang deöavonirten, der sie mit fliegender Fahne in das Lager des Dr. Streiter hinüberführte. Vielmehr setzten sie durch Verspottung und Verleumdung der Lanaer Schützen ihre alte Taktik fort, und gaben ein Schießen, daS in der Scenerie, in den handelnden Personen und deren Reden dem Bozner wie ein Ei dem andern gleich sah. Ob die Meraner wähnten, das Land werde so einfältig sein, durch den Versöhnungsrus derjenige», die mit stinem Störefri'ed

, und aus der Oede der Schieß stätte hallte eS ihnen laut entgegen, daß eS Bozen und Meran nicht beschiedcn ist, im Lande den Ton anzugeben, wenn schon daS Volk nur dumm und verführt ist, sie allein aber „Fort- fchreiter," und freie Männer sind. Ich kann jedoch die Ver sicherung geben, daß ich weit entfernt bin, über daS Miß glücken des Meraner Schießens Schadenfreude zu empfinden. Der Ruhm von Lana, wo es nur galt , eine freche That zu sühnen, und den keck hingeworfenen Handschuh ritterlich aufzu heben, konnte

durch noch so große Betheiligung der Schützen am Meraner Schießen nicht im geringsten geschmälert werden. Keine Hand vermag das Blatt zu zerstören, welches durch das Schießen in Lana der Geschichte deS tirolischen Schützen wesens eingefügt worden ist; diese zählt eS zu ihren schönsten Blättern, welche sie aufzuweisen hat. Das Stelldichein, das sich die Männer von Tirol in Lana gaben, war ein Volks-Fest im echttirolischen Sinne deS Wortes. Nicht blos war das Land zahlreich und glänzend dabei vertreten; sondern auch

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 30.12.1868
Physical description: 6
Beilage zur Meraner Zeitung Nr. 105 vom 30. Dezember 1868. ' . 7 Aus.Quito, 11. Okt., schreibt man der „Köln. Ztg.-: Alle Zeitungen von-der Küste sprechen nur von-einem großen Erdbeben, und doch waren es zwei ganz verschiedener Natur, und die Zerstörung von Areqnipa.zc. scheint die Welt mehr zu beschäf tigen, als Jbarra, Otavalo; ünd' Eotacachi, aber dort ist eigentlich das Drama in all' seiner ^Größe und Schrecklichkeit zu suchen. Das erste Erdbeben fand am 13.' August Nachmittags statt

. DaS Personal des Kaffeehauses „Paris'. . i - Herr Or. ^ur. Peter Eisendle, k. k. Advokat mit Frau Gemalin Maria, geb. Kofler. - > - ' ^ ^ „ Karl Möser, technischer Baumeister. ' ' - > Hochw. Herr Johann Bapt. v. Mazza, Redakteur der .Meraner Zeitung'. . Herr Hermann Berger, Rasier. . . ^ Peter Plaikner, Schullehrer. Hochw. Herr Josef Damian, Fragsburger Benefiziat. Die Studierenden des VII. Kurses am Obergymnasinm zu Meran. Herr Dr. Josef Huudegger, k. k. Advokat von Murau mit Familie. „ Mathias Klotz

Nr. 366 k. Bezirksgericht in Bozen. Jn J. B. Stockhausen's Buchdruckerei in Meran, Pfarrplatz- und Postgassen-Ecke,: sind, zu haben: Meraner Volks- ü. Schreibkalender, dritter - dritter ^ ^„.-Jahrgang - z - Jahrgang . Preis 20 kr., pr. Duzend fl. 1.80. j - Meraner Taschenkalender in Umschlag broschirt 11 kr ,' pr.' Dnzend fl. 1.10, in Leder gebd. mit Goldschnitt 65 kr.'' ' Meraner Tagebuch Wirthschastskalender) 124 S. 4<>, in-Lwd.-R. gebd. 75 kr. , - Meraner Wandkalender ' 2 S. quer fol. eleg

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 29.05.1869
Physical description: 8
beim „Engels ein, wo eine Gesellschaft Meraner Bürger sich mit Gesani noch durch einige Zeit unterhielt, und betraten eben« falls später weder die Gasse, noch betheiligten sie sich (eü waren eben keine Sänger) am Gesänge. . - - ! ^ ? . ' I Es ist ferner unwahr, daß am Pfingstmontag Abends die Bozner Arbeitervereins-Mitglieder zufällig dem Meraner kathol. Gesellenvereine begegneten, demselben ein Pereat brachten und darauf losschimpften. Nach den Erhebungen der Vorstehung verhielt sich die Sache

folgendermaßen: c Am Pfingstmontag Abends Vzll) Uhr waren nur 7 Bozner Arbeitervereinsmitglieder, also nicht sämmtliche Theilnehmer der Pfingst« fahrt, an einem Tische vor der Schützenrestauration versammelt. Diesen brachte die Wirthin ein Vivat als „Bozner Gesellen,' was ein Mit glied zu dem Ausrufe -veranlaßte: „Was Gesellen? Wir sind vom Arbeiterverein, Pereat dem Gesellenverein!' Dieser Ausruf mochte vielleicht von einigen der in diesem Augenblicke über den Steg daher kommenden Mitglieder des Meraner

Gesellenvereins vernommen worden sein, doch wurde gegen letztern kein Schimpfwort vorgebracht, und zogen die Meraner Gesellen unbehelligt und lant singend über die Wassermauer und durch den Rennweg weiter, ohne daß sie obigen allerdings- nicht höflichen Ausruf auf sich bezogen zu haben schienen. Uebrigens war bei letzterem Vorfalle kein Mitglied der Vorstehnng zuaeaen.*^ ' ^^f^ ^ > Bozen, am 25. Mai 1869. Die Vorstehung des Gozner Arbeiter - Vereins. Dr. Anton Kappell er. ' Bernh. Reinmann. I. Schriftführer

. ') Wir behalten uns für die nächste Nummer eine allenfallsige Berichtigung des Meraner Correfpondenten vor. - ' ' Briefkasten der Redaktion. ' Z. L in Tr. Za. -Ullseren vielen Mitarbeit ernten herzlich«« Dan?. Stoffüberfülle nöthigen 'uns, - einige. Artikel.,auf spätere Nummer zurück' . zustellen. . y / ^ ^ stets frisch zu Haben in Kisten zu 30 und.15 Flaschen, in der Niederlage des Flors Wittily m Nmtders. Pl KmWercm. ^ Die Fxühlings-Versammlung des Meraner-Bereines für christliche Kunst wird am 10. Juni

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Tiroler Stimmen
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Page 1 of 4
Date: 13.12.1861
Physical description: 4
Reklamatioue» wegen nlchterhaltener Num- merv werden von der Post yor* tvfrei befördert. M 210. Fverkvg 13. Dezember |§« 1 . Das Meraner Schießen vom L. Dezember. I. Es ist mir unmöglich, die Tendenz deS Schießens in Meran mit der thatsächlichen Lage in Einklang zu bringen. Ein Schießen, von den Meranern zu dem Zwecke gegeben, um die durch Dr. Streiter und seine Schildträger entzweiten Schützen unter der Fahne deS Fürst-StatthalterS wieder zu vereinigen, erscheint mir entweder als ein Taschenspiel, berech

net auf die Täuschung Anderer, oder als eine Selbftverblen- dung, der jede Würdigung der thatsächlichen Lage unmöglich geworden ist. Sollten sich die Meraner täuschen über die Meinung, welche sich das Land über sie gebildet hat, so stehe ich nicht an, es ihnen hier ohne Umschweif zu sagen. Man braucht sich dessen um so weniger zu scheuen, als man ihnen nur nachsagt, waS sie selbst offen bekennen, und dessen sie sich laut rühmen. Die Neigung der Meraner für daS Fremdenthum hat daS Land schon seit

zu viel, oder wenn man lieber will, zu wenig Rechnung. Ge heime und öffentliche Opposition erhob sich auch gegen sie. Man verfolgte sie zuerst mit Drohbriefen, verspottete sie in PaSquillen, und bewarf sie mit Zeitungsschmutz. Bald traten zwei Prediger nach einander ab, sei eS, daß sie die widerwär tige Stellung dazu zwang, oder daß sie dem Liebäugeln der Meraner mit dem Protestantismus und ihrer Furcht vor ver meintlich unbefugten Eingriffe» des Kirchenregiments zum Opfer fiele». Einen Vorfall dürfen

die Bewegung mit unerwartetem Erfolge, und ermuthigte zu neuen Hoff nungen. AuS dem, was bisher bemerkt worden ist, läßt sich leicht begreifen, daß die Meraner einen protestantenfreundlichen Deputirten nach JnnSbrnck zu senden wünschten. Und daS kleine Häuflein derjenigen, die schon bei den Gemeindewahlen nichts anderes als nur mit einiger Besonnenheit aufzutreten wünschten, würde auch bei den Landtagswahlen in feinem Kampfe für etwas höhere als rein lokale Interessen aus dem Felde geschlagen worden

sein, wenn die Entscheidung auch dieß- mal bei den Meranern gelegen hätte. AuS der Wahlurne ging ein Mann hervor, den die Meraner bezeichnend genug nicht einmal zu kennen vorgaben. Sie hätten durch das Wahl ergebniß vielmehr zur Einsicht kommen sollen, daß daS Land sie nicht mehr kennt, daß sie sich mit ihm im grellsten Wider spruch befinden, und daß daS Ziel ihrer Wünsche weiter denn je ihren Augen entrückt ist. In allen Phasen, welche die

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 10
Date: 18.12.1869
Physical description: 10
erhalten hat. Um vor Nachahmungen gesichert zu sein, wolle man nur solche Pakete verlangen, die mit nebenstehendem Stempel versehen sind. Prospekts gratis in unsern Niederlagen. Niederlage für Innsbruck ist bei Hrn. ZAllSL Ltrassor, Kaufmann. aus die mit Neujahr tn vergrößertem Formate zweima ^' > wöchentlich «»scheinende , Meraner Zeitung. AbonnemcutSpreiS: Ganzjährig mit Post bezogen 4 fl. 60 kr. Halbjährig . . . 2 fl. 30 kr. Viertelj. , . . 1 fl. 20 kr. Ganzjährig loco Meran 4 fl. Halbjährig

. . 2 fl. Vierteljährig . „ 1 fl. Mit dem Beginn des Jahres 1870 tritt die „Meraner Zeltung- ihren vierten Jahrgang an und wird wie bis her durch rasche Mittheilung der wichtigsten TageS-Er- eigiiisse ihre Leser mit der politischen Weltlage fört-« während vertraut machen. Nachrichten aus dem engern Vaterlande finden je nach ihrer Wichtigkeit entweder vollständig oder im kurzen AuSzuge in derselben Auf nahme, und wird namentlich darauf Bedacht genommen werden, die Begebenheiten in den Grönländern Tirol und Vorarlberg

sowie „Lokales' schnell und verläßlich mitzutheilen. DaS „Feuilleton' wird mit unterhalten der und wissenschaftlicher Lektüre abwechseln, sowie die Rubrik „Verschiedenes' eine sorgfältige Auslese in teressanter Notizen bieten. — DaS Verzeichniß der an gekommenes Fremden, CivllstandS-, Markts-, Cours- und meteorologische Berichte, sowie Original-AuSzüge auS den .Kundmachungen, Edikten ,c. des tirolischen „Amts blattes' werden durch die »Meraner Zeitung' rasch und genau gebracht, um somit

jedem ihrer geehrten Abon nenten durch Reichhaltigkeit deö Gebotenen möglichst gerecht zu werden. Die vielen bisher in der „Meraner Zeitung' vertre tenen Inserate aller Art find der beste Beweis ihrer fruchtbringenden Erfolge und werdsn solche von^teujcihr ab, trotz des vergrößerten Spaltcnranmes, wie bis her mit 4 kr. per Petitzeile oder deren Raum, — bei jeder Wiederholung mit 3 kr. — berechnet. Gefällige Abonnements beliebe man baldigsten richten an die F. 112 Administration der „Meraner Zeitung

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 18.04.1866
Physical description: 8
gibt es eine kur- nb ersre un d l i che Partei, weil sie es im eigenen hohen Interesse ist; wahr jedoch ist eö, daß ein großer Theil des BürgerthumS gerade nicht durch Dick und Dünn mit dieser Partei gehen will. Kurfeindliche Partei aber, wir wiederholen es, kennt man in Meran keine; und diesen unsern Ausspruch stellen wir dem Urtheile der Meraner Bürgerschaft anHeini. Der Korrespondent sagt: „daß eS vor 12 Jahren gewissen Bemühungen gelungen wäre, die Mehrzahl der Meraner gegen das damals

andere, nicht mehr gar so unschuldige Farbe. Wenn man das Kurwesen zu anti-tirolischen Zwecken ausbeuten und benützen wollte, so stehen auch wir von unserem tirolischen Standpunkte aus nicht an. das Kur wesen in Meran, wie es der Gegner aufzufassen scheint, einen Krebsschaden nicht nur für Meran, sondern für das Land zu nennen. Unser Programm lautet: Wir find keine Kosmopoliten, sondern zuerst Tiroler und dann Meraner, und betrachten das Kurwesen als vortheilhafte Nebensache, der man nicht hinderlich sein darf

; doch Herren der Meraner sollten sie picht werd»»,. Dieß ist die Ansicht der- Mehrzahl ve« BSrgerthum«, «uch auf die Gefahr hin von den vollblütigen Kurfrcunden als kurfeind'ich aus» geschrien zu werden. Es ist sehr widerlich und ekelhaft, wie man einen hochanfehnlichen Mann, der freilich nick» zur kurüberfreundlichen Partei gehört, mündlich und schriftlich als Kurfeind brandmarken will. Dieser Mann muß jener Partei sehr gefährlich erscheinen und vielen Einfluß haben. Dieser hochansehnlichr Herr

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 07.12.1867
Physical description: 4
M ' Am Lerlagder 'Buchdruckerei von I. B. Stoähansen U M in Meran/Pfarrplatz-undPostgasfen-Ecke,iftersch^ M Zweiter Jahrgang. und zü haben: Meraner ^ ^ ^ (. v für das ' . -i ^ ZV-«-- 8eli!>lljickr 18K8. Z ^Derselbe enthält außer den Wochen» und Festtagen die ' Mondsbruche, möglichst verläßliche Witterungsbcobachwn« M gen,'den'100jährigen Kalender, -die genaueste Äugabe . der W Himmelserscheinnngen, Finsternisse, Sonnen- Aus-' und W Untergang, Bauernregeln u. LooStage, Monatssprüche

, das W richtigste ^Verzeichnis ^.det'Zqhr-/'Mochen-,. Vieh^ unv M - Krammärkte-^Belehrendes, über den Zahresregenten, den M Planetenlaus im Jahre 1868; die neuesten Post-, Stell- H wagen- nnd.Eisenbahn-No.tizen, Botenverzeichniß, die ^an-<M despatrone,Zinsentaseln, alphabetisches Verzeichnis der W stempelpflichtigen Urkunden und.MchtsgeMste, Stempel« ^ Skalen und Meraner Local-Nötizen. ÄnMka Schmedding — zahlreiche Anekdoten, Legen- M den zc. Zum ^-Schluß 10 Seiten sehr bea^tens- M werthe Geschästs-Mzeigen

.- - ^ - M '' Der Meraner Kalender bietet somit außer seinen be- M kanntlich verläßlichen meteorologischen Beobachtungen aUes W 'Ms <?in) guter ^Kalender' enthMen soll und kann daher ^ M sowohl dem Stadt-^'Berg- wie. Landbewohner bestens W M empfohlen-werden. ' ' M -M U Seiten Ovart initSchreibpapier dnrchschosien »22 kr. ^ Mv.Wiederocrkäufer pr. Outz. ansrhnlicher Rabatt. M Femer^ sind ^ daselbst zu haben: > Meraner Taschen-Kalender gefalzt s Stuck 11 kr., elegant in Schubert mit Golt)- schnitt 33'kr., ^ls,Brieftasche

-ft. 4 ' Gm'uttdev,' 3: Äezember. ' 7 'Weizen fl, 7 57, Koy? fl. S.60> Gerste- ^ 4.28» Meraner WochenmarU am 6. Dez. I8L7. i und zwar vlln Höchster ÄÄtierer'j ?^io.defter- st- Ist- ! Nv. >kr. f kr. Weizen itiroler) p ! 4^ 10 4 05, ^' » . (italen.) 90 I 85 3. 80 No.WN'' . v j!3 i 2'. W 2 35 Türken . ' . I-2- 70 -2 M. 2 50 Gerste. . 2 60 2 50. 2 .45 Haser . .. ^ 1 7V 65 0 — Haidekornv . 55 >2' 45 2 40 I^etvosologisoko kvohgt^tungsn vom 4^ bis 6. 0st«mbeö t367. S^it ! Baro- Thcrmomr^ Feuchtes Thcrmomet^ Starte dcö

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 30.05.1868
Physical description: 8
, bei dessen Ab fassung Unwissenheit, Entstellung und Lüge zusammengewirkt haben. Wird man denn in Oesterreich nie dahin kommen, daß 5s sich s. g. Gebildete zur Unehre anrechnen, in religiösen Dingen wenigstens — als Leute ohne Bildung zu erscheinen? Vom Jtt». Es Ist noch nicht lange her, da hat in der Meraner Zeitung ein Herr Medizinal-Doktor G— aus Hall aä Oenum die große Entdeckung aller Welt verkündet, daß im sogenannten Gnadenwald. 2 Stunden nordöstlich von Hall, ein ausgezeichneter Sommercur-Aufenthalt

sein müßte, zc. !c«; der gläubige Tirolerbote hat diese Reklame in übereilter Bereitwilligkeit nachgedruckt, und letzten Samstag, den 23. Mai l. IS. war bereits im selben alten Boten als erster Erfolg dieser Reklame die Thatsache zu lesen, daß im viel belobten Gnadenwald schon der erste Kurgast aus Meran beim Kuendlwirth sich einlogirt habe, und im Pulverer-Hause 12 Zimmer von Meraner Kurgästen bestellt worden seien. Soweit wäre alleS ganz nach Wunsch des 'reklamenstarken Herrn Doktors gegangen — 5er

vielleicht schon vergnügt die erkleckliche Anzahl von Fünsgulden- bcmknoten sich im Geiste berechnet haben mag, die ihm von den zu erwartenden Meraner Curgästen im Gnadenwald für jede seiner Or- dinationen, gleichviel ob da oleum ricmi oder assa koetiä» ver schrieben worden wäre hätte bezahlt werden müssen. Nun aber kommt der hinkende Bote (aber nicht der Tirolerbote, der be kanntlich trotz aller Regierungssystemwechsel stets auf guten Füßen balancirt.) hinterdrein: Besagter wirklich im Gnadenwald

angekommener Äeraner Eurgast hat den dortigen Aufenthalt weder für gesundheits fördernd noch weniger aber sür angenehm oder gar konfortable befunden, hat allen Reklamen zum Trotz schon am zweiten Tag seines Aufenthalts wieder einpacken lassen, um dem vielgepriesenen Gnadenwald ohne Gnade — wieder den Rücken zu kehren und ist mit Sack und Pack von dort — schon fort! Ob nun die bestellten 12 Zimmer sich dennoch mit Meraner-Fremden füllen werden, dürfte eine sehr gewagte Vermuthung sein, den der eben

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 25.05.1867
Physical description: 8
Trafojer. v«ranlwortl>ch«r Redakteur Anton Obertofler. Druck AuS Prag schreibt man, daß in dem Pribramer Silberbergwerk eine neue reichartige Silberader entdeckt wurde. Correspondenzen. Meran, 23. Mai. Die Bozner Ztg. scheint eS als eine süße Pflicht ihres civilisatorischen Berufes zu halten, die Aufmerksamkeit ihres Lesepublikums auf die die stärksten Netven erschütternde Meraner- Bockhütte wiederholt hinzulenken, da dasselbe ja ein Bauwerk ist, wie von der chinesischen Mauer bis an die äußersten

Gräuzen kein zweites steht, und verdient hätte, wenigstens in Miniatur auf der Pariser- Weltausstellung zu figuriren. Damit der Gegenstand pikanter wird, so bringt der Correspondent der B. Ztg. Nr. 115 noch eine Abhand lung über die zahlreichen Schweinställe und die duftenden Schmalzler- gewölbe damit in Verbindung. Schuld sind selbstverständlich daran die Meraner-Bürger selbst, welche von den Fremden jährlich Hundert tausende einstecken und doch keinen klaren Begriff von einem kliniatischm Kurort

, alle diese Mißstände ließen sich vermeiden, wenn ein reinliches Schlachthaus auf der Hclz- lend hergestellt würde, ja daß neben demselben die schönste Kurhalle noch Platz findet, so stehen nach der Meinung deS Korrespondenten der Bozner Zeitung die Meraner Bürger unter dem Einflüsse von Männern, die stätig nach rückwärts schauen, und dem Fremdenwesen abhold seien. Der Herr Correspondent nimmt es sehr ungnädig auf, wenn die Meraner nicht unbedingt ihren Geldbeutel und ihre großen und kleinen Interessen jenen Herren

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 08.12.1869
Physical description: 4
Ganzjährig m. Post bezogen st. 4.60 Halbjährig „ „ „ fl. 2.30 Biertellähria .. » fl. 1.20 Abonnementspreis: Ganzjährig loco Meran fl. 4.— Halbjährig „ „ ' fl. 2.— Vierteljährig „ fl. 1.— Mit dem Beginn des Jahres 1370, tritt die „Meraner Zeitung« ihren vierten Jahrgang an und wird wie bisher durch rasche Mittheilung der wich tigsten Tagesereignisse ihre Leser mit der politischen Weltlage fortwahrend ver traut machen. Nachrichten aus dem engern Baterlande finden je nach ihrer Wichtigkeit entweder

Original-Auszüge aus den Kundmachungen, Edikten :c. des tirolischen „Amtsblattes' werden durch die „Meraner Zeitung' rasch und genau gebracht, um somit jedem ihrer geehrten Abonnenten durch Reichhaltigkeit des Gebotenen möglichst gerecht zu werden. , - Die vielen bisher in der „Meraner Zeitung' vertretenen Inserate aller Art sind der beste Beweis ihrer fruchtbringenden. Erfolge und werden solche von Neujahr ab, trotz des vergrößerten Zpaltenraumes, wie bisher mit 4 kr Pr. Petitzeile oder deren Raum

, — bei jeder Wiederholung mit 3 kr. — berechnet. Gefällige Abonnements beliebe man baldigst zu richten an die Administration der „Meraner ZeitllW'. Rundschau. Oesterreich. Die „Pr.', deren Verbindungen mit dem Reichs kanzler Grafen Beust bekannt sind, sucht in einem Leitartikel aus zuführen, daß die „wahren Schuldigen', an der Katastrophe im Oüdeu im cisleithanischen Ministerium zu suchen seien; sie fordert oen Reichsrath auf, dieselben zur Verantwortung zu ziehen und zunächst zu iuterpelliren,'j,ob denn gar

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 4
Date: 15.02.1869
Physical description: 4
zwischen dem Gemeindeansschusse resp. Bürger meister und dem Landesausschusse resp. Landeshauptmann ent- sponnen hat, bereits mitgetheilt, glauben jedoch unseren Lesern noch ein Par Bemerkungen darüber schuldig zu sein. Bei gegen seitigem Tadel und Vorwurf, wie er hier ausgesprochen wird, entsteht natürlich die Frage, welcher Theil Recht habe, und wir stehen nicht an, dieselbe zu Gunsten des Meraner Bürgermei sters zu beantworten. Natürlich haben wir dabei nicht die Art oder Oertlichkeit des Schlachthausbaues selbst im Auge

in Abrede stellen. Wie weit man nun auch das Recht der Ueberwachung und Ge nehmigung ausdehnen mag, es kann doch nicht weiter reichen, als Beschlüsse des andern Theils nicht zuzulassen, nicht anzuer kennen, nicht zur Geltung gelangen zu lassen. Aber selbst in der Sache zu beschließen und diesen Beschluß an die Stelle des andern zu fetzen, das kann nimmer ein Ausfluß des bloßen Ueberwachungs- und Genehmigungsrechtes sein. Und das hat eben der Landcö-Ausschuß gegenüber dem Beschluß der Meraner Gemeinde

gcthan. Sollte er sich dafür auf die Bestimmung des §. 85 der Landes-Gemeinde-Ordnung berufen wollen, wornach es ihm „in Handhabung dieses Aussichtsrechtes zukomme, erfor derlichen Falles die entsprechende Abhilfe zu treffen", so ist auch diese hier nicht anwendbar, da sich damit wol irgend eine dring liche Verfügung, aber nicht eine derartige Entscheidung rechtfer tigen ließe. Der Sache nach also hat der Meraner Bürgermeister Recht. Doch daraus laßt sich auch der Landes-Ausschuß gar nicht mehr

der Vorgesetzten Monomen Behörde jedenfalls eine Pflichtverletzung ist, d)e nicht geduldet werden darf." Wahrlich, eine schlagendere Rechtfertigung als dieses Schriftstück kann es nicht geben für die Worte des Meraner Bürgermeisters in feinem Be uchte: „Selbst die Sprache solcher Entscheidung gegenüber der Vertretung einer freien Gemeinde im konstitutionellen Oesterreich ist ein irritircnder Anachronismus, und mahnt zu sehr an den Bureau st il eines absoluten Regiments, als daß sie heutzutage chne

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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 4
Date: 27.06.1862
Physical description: 4
Herzensandacht den kirchlichen Ausdruck der religiösen Ge sinnung der Bewohner dieser Gegend gerne als geistlosen Mechanismus ansehen möchten. Im zweiten Theile des ge nannten Artikels werden die Meraner den Kurgästen gegen über geschildert. „In einer Hinsicht sind die Fremden aller dings für die Bevölkerung die unschuldige Ursache einer ge wissen Entartung; sie locken nämlich ihre Gewinnsucht und wenn auch bis jetzt großartige Prellereien nur ganz selten vorkommen, so schleicht

. Daß der gemeine Bürger Gewinn sucht, ist ganz klar, weil nian es ihm vorgesagt hat, und vorsagt, daß man durch die Fremden reich werde. Bedenklicher ist der Satz des Korresp.: „die Meraner führen gegen die Freniden be reits Höflichkeitsausdrücke im Munde, die der Gewohnheit des Tirolervolkes bisher ganz fremd geblieben sind." Der Verfasser meint wahrscheinlich die Anschmiegung der Meraner an den fremdländischen Geist. Diese Entartung wäre wahr haft keine unschuldige und das fremde Geld kein Ersatz

für den Verlust des bewährten Tirolerthums. Doch zu unserem Troste und zur Ehre der Meraner darf jener verdächtigende Satz nicht allgemein genommen werden. Ebenso halten wir den letzten Satz des Korresp. für ungerecht: „die Kurvor- stehung hat es noch nicht verstanden, für den an andern Kurorten üblichen Komfort zu sorgen und durch großartige Unternehniungen der Frequenz einen raschen Aufschwung zu geben; dagegen aber hat sie den Balsam des hiesigen Klimas mit Taxen besteuert, mit denen sich Meran

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 31.05.1869
Physical description: 4
Md. wie wir vernehmen, um 10 Uhr an dem Frohn« ieichuamsunHuge in Trient Theil , genommen. (Der hiesige Arbeiterverein) wurde wieder einmal «gelegentlich des PfingstanSflugS ewiger feiner Mit» Wieder nach Meran vom „Tiroler Votksblatt' in he» liebter Manier mittelst eines MeränerCorrispondeuz- «tikels angegriffen. ^ Die Vorstehnng hat demselben iille Berichtigung 'zugehen lassen ^ welche es in die SamStägsnummer aufgenommen hat. Mittlerweile erschien in der „Meraner Zeitung' vom. 26. Mai Folgendes „Eingesendet

Gesellenvereine von Meran, der>.von einem AnSflugx nach Löwenberg in bester Ordnung, begleitet von dem Hochm« PereinSpräses, znrückkehrte. Die gebildeten Boznex brachten dem selben ein Pereat und schimpften wacker darauf los; doch die Meraner BereinSgesellea kehrtea sich au diese Liebesbeweise nicht uud zöge» ruhig ihre. Wege weiter.' Gestalten Sie UuVÄat«bh^stzea Geschäftsmanne der Wahrheit Zeugniß zu geben, um diese Correspon denz K'lkr rechteiPicht^Za Mm: MmM^tid deS 16. d. töurdt M' v« iln«tt Hiesigen

es fast immer, Wein, Heu und Getreide leiden darunter. In Meran wurde, wie die „Meraner Zeitung? berichtet, am W. ds. zunächst ans Anlaß der Magi stratswahl und zur Feier der Verfassung «ine große Festlichkeit abgehalten. Abends 3 Uhr fand eine groß artige Beleuchtung der Kuranlagen statt. Trotz de» in Strömen herabgießenden RegenS zeigte sich so za MgM nur «eiM Achtmeerlnvom, -Beginn,! der Anlagejr bis,-nach ObfrmaiS hinauf- dazwischen» krachten' sor«. während mächtige Pöllerschüsse

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