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Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2005
Dorf- und Talchronik.- (Heimatbuch Gossensaß und Pflersch mit den Weilern Giggelberg und Pontigl ; 2)
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Page 221 of 251
Author: Kofler, Harald / [Hrsg.: Marktgemeinde Brenner. Gesamtkoordination: Harald Kofler]
Place: Brixen
Publisher: Athesiadr.
Physical description: 244 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Gossensaß ; s.Heimatkunde<br>g.Pflersch ; s.Heimatkunde
Location mark: II 223.356/2
Intern ID: 403252
redente" (befreite Gebiete) genannt, zu erkunden und zu besuchen. Und sie kamen, belebten den Tourismus, wenn auch in einer etwas anderen Art, wie aus früheren Zeiten gewohnt. Es kamen nicht mehr alleinig die oberen Schichten, sondern nun auch Angestellte, Arbeiter, von ihren Organisationen gefördert. Rund acht Jahre ließen die italienischen Behörden nach der Annexion Südtirols die lokalen Tourismusorganisationen bestehen. 18 Die Kurverwaltung Gossensaß blieb unter der Führung der Familie

Gröbner. Dann aber wurde sie wie alle anderen im Fände den faschistischen Gemeindeverwaltungen unterstellt, das alte österreichische Tourismusgesetz abgeschafft. Die Marktgemeinde an der Brennerstraße wurde nun eine Stazione di Cura, Soggiorno e Turismo, ihre Beschlüsse und Programme der Kontrolle der Gemeinde unterworfen und die Kurverwaltung eine paragemeindliche Institution. Zeitweilig war Gossensaß in diesen Jahren auch Sitz der Azienda Autonoma di Cura delTAlto Isarco, also des oberen Eisack

. Die Kurverwaltung wurde bis zu ihrer Neubestellung kommissarisch verwaltet. Ein Dekret der neuen Landesregierung im Jahre 1951, die noch kaum Kompetenzen hatte, setzte Max Gröbner zum ersten Kurverwaltungspräsidenten von Gossensaß nach dem Zweiten Welt krieg ein. Er trat sein Amt am 9. März desselben Jahres an. Seine engsten Mitarbeiter in der ersten Zeit waren Johann Holzer (Schmiller), Konrad Mayr (Bäcker), Dr. Willi Zischg (Bren nerbad), Dr. Jürgen Lombardo (Gemeindearzt), Prof. Velicogna

und Gemeindekommissär Gino Degasperi, und nach den ersten freien Bürgermeisterwahlen 1952 August Gröbner. Die neu ernannte Kurverwaltung stand nun vor einer schweren Aufgabe. Noch fehlten dringend benötigte Geldmittel, um notwendige Initiativen zielführend voranzutreiben. Ein Gesetz aus dem Jahre 1958, wonach die 15 Kurverwaltungen in der Provinz Bozen rund 70 % der erhobenen Aufenthaltssteuern sowie eine Kurtaxe bekommen sollten, war nicht mehr als ein Tropfen auf einem heißen Stein. 21 Die Kurtaxe bestand

in einem einprozentigen Aufschlag auf die Einkommenssteuer aller Steuerzahler der Gemeinden. Mit Werbereisen ins In- und Ausland versuchten Kurverwaltungsmitglieder Gäste nach Gossensaß zu bringen. Im Orte selbst erarbeitete man einen Veranstaltungskalender mit Skirennen in Zirog, Tiroler Abenden, Sommerfesten, internationalen Tennisturnieren, Ping- Pong-Turnieren, Minigolfturnieren, Bergläufen, Bällen und Kinderfesten im Palasthotel. 1965 erreichte die Kurverwaltung den Bau eines neuen Schwimmbades im Ortszentrum

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Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2005
Dorf- und Talchronik.- (Heimatbuch Gossensaß und Pflersch mit den Weilern Giggelberg und Pontigl ; 2)
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Page 220 of 251
Author: Kofler, Harald / [Hrsg.: Marktgemeinde Brenner. Gesamtkoordination: Harald Kofler]
Place: Brixen
Publisher: Athesiadr.
Physical description: 244 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Gossensaß ; s.Heimatkunde<br>g.Pflersch ; s.Heimatkunde
Location mark: II 223.356/2
Intern ID: 403252
. Auch das Bühnenbild konnte stets verbessert werden. Bei der derzeitigen Spielfreude darf das Publikum in Pflersch auf weitere Thea terunterhaltung hoffen. 6 . Die Fremdenverkehrsvereine Verschönerungsverein, Kurverwaltung und Tourismusverein waren für den Fremdenver kehr in Gossensaß vor und nach den beiden Weltkriegen maßgebend. 6 .1 Der Verschönerungsverein Gossensaß Nach dem Beginn des Erfolg versprechenden Nobeltourismus sorgten im Dorfe an der Bren nerstraße vorerst die Gastwirte und Hoteliers

. Mit Ludwig Gröbner, dem Finanzier des Vorhabens, baute der Verein 1894 am Eingang ins Pflerschtal ein 600 m 2 großes, beheizbares Schwimmbad mit Um kleidekabinen. Außerdem unterstützte er die Theateraufführungen im Hotel Gröbner, setzte Tennisturniere auf dessen Tennisanlage an und organisierte Wald- und Dorffeste. Um die Jahrhundertwende gab man Fremdenlisten, später Kurlisten genannt, heraus, in denen sich die Gäste aus aller Herren Länder wiederfanden. 6.2 Die Kurverwaltung Gossensaß Die Aufgaben

. Die Kurverwaltung sorgte nun für ein reibungsloses Funktionieren des Fremden kurortes, ließ weitere Spazierwege anlegen und setzte wöchentliche Kurkonzerte an. Sie unterstützte auch Alois Schwärzier mit seinem Volkskundemuseum im Schwärzierhaus, das einst schöne Wandfresken zierten. Auf Initiative derselben Kurverwaltung konnten Gäs te, denen ein Almbesuch zu beschwerlich war, eine originalgetreu nachgebaute Almhütte am Redwitzplatz besichtigen. Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges ging es in Gossensaß

. Der Tourismusboom der Habsburger Zeit gehörte der Vergangenheit an. Gossensaß sah mit seinen beiden Großhotels einer ungewissen Zukunft entgegen. Doch die Leute fassten wieder Mut, passten sich notgedrungen der neuen Situation an und versuchten das Beste aus der nun entstandenen politischen Lage zu machen. Adelige, Schriftsteller, Künstler, Of fiziere und Kaufleute aus Deutschland und Österreich sowie anderen Ländern blieben aus, dafür bemühte sich die Kurverwaltung um das gehobene italienische Bürgertum

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2005
Dorf- und Talchronik.- (Heimatbuch Gossensaß und Pflersch mit den Weilern Giggelberg und Pontigl ; 2)
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Page 121 of 251
Author: Kofler, Harald / [Hrsg.: Marktgemeinde Brenner. Gesamtkoordination: Harald Kofler]
Place: Brixen
Publisher: Athesiadr.
Physical description: 244 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Gossensaß ; s.Heimatkunde<br>g.Pflersch ; s.Heimatkunde
Location mark: II 223.356/2
Intern ID: 403252
der Berg doch als einer der sonnigsten Bergrücken im Wipptal. Sommerfeste mit Musik, Umzügen und Spielen erfreuten in jenen Jahren die vielen Sommerurlauber. Im Zeichen des beginnenden Wirtschaftswunders in der Bundesrepublik Deutschland brachten die Reiseunternehmen Touropa, Hummel und Scharnow mit Bussen immer mehr Gäste nach Italien und Südtirol. Später folgten Reisegesellschaften aus Belgien und den Niederlanden. Um diese Gäste bemühte sich nun auch die Kurverwaltung Gossensaß und unternahm

das Nord- Atlantische Verteidigungsbündnis NATO zu Hilfe. Dieses wollte unter Führung der USA auf der Hühnerspielspitze, auch Amthorspitze genannt, eine Richtfunkstation zum Patscherkofel bei Innsbruck errichten. Dieses Ansinnen machte sich die Kurverwaltung unter Max Gröbner gleich zunutze und empfahl den US-Unterhändlern einen zweiten Lift auf die Bergspitze zu bauen. Dies geschah im Jahre 1964. Die Kurverwaltung kümmerte sich ab nun auch um das Funktionieren dieser zweiten Liftanlage

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