der Bürger» meister antwortete, daß die Angelegenheit noch immer im Stadium der Voruntersuchung sei. G.»R. Taube stellte eine Anfrage wegen des ständigen Wechsels in der Wachmannschaft. ES sei bald jeder Dienstmann in Bozen Wach mann gewesen. Der Bürgermeister antwortete, daß der Grund zum Teil darin liege, daß sich Leute um Polizeiposten bewerben, die teils nicht fähig sind und teils wieder gehen, weil ihnen der Dienst zu schwer ist. Im letzten Jahre sei der Wechsel übrigens nicht besonders stark
gewesen. G.-N. Lun stellte eine Anfrage wegen deS Verhaltens eines Wachmannes vor etwa acht bis zehn Tagen anläßlich der An Haltung eines Handwerksburschen; ob der Bürgermeister davon Kenntnis habe und was in der Sache getan worden sei. Der Bürger meister antwortete, nachdem er sich den dies bezüglichen Polizei-Akt hatte bringen lassen, daß der Wachmann wegen Benennung deS Handwerksburschen als Falotten drei Straf- Patrouillen erhalten habe. Im übrigen seien die Angaben deS Herrn, von dem G.-R. Lun
die Information habe, nicht in allen Punkten richtig, zum Teil aber übertrieben. G.-R. Mutter gab semer Meinung Ausdruck, daß es deshalb vielleicht besser sei, die ausgeschriebene Stelle eines Polizeiführers mit einem altge dienten, hiesigen Wachmann, statt mit einem Fremden zu besetzen, weil ein altgedienter, hie siger Wachmann'die Verhältnisse kenne, was für den Dienst sehr wichtig sei. Der Bürger meister erwiderte, daß die Ausschreibung wie immer aus Prinzipsgründen erfolgt sei, damit nicht Vorwürfe wegen
werden. — Zum Kapitel Außer ordentliche Ausgaben, Titel „Neubauten' fragte M.-R. Kerschbaumer, ob zur Kolonisierung der städtischen Güter in St. Jakob mit Deutschen die vor drei Jahren gemachte Anregung, ein Musterbauernhaus mit etwa lZOVö bis 7000 IL herzustellen, vergessen worden sei. Der Bürger meister sagte, daß der Plan auch jetzt noch veriolgt werde. Dann regte M. R. Kersch baumer an, man solle mit Herrn Johann Köster in Unterhandlung treten wegen Ueber lassung eines Stückes Grund zum Zwecke der Herstellung
einer Stiege auf die Wasfermauer Es solle dafür ein Betrag von 2l)00 X in das Budget eingestellt werden. Der Bürger meister meinte, daß eS gegenwärtig aussichsloS sei, von Herrn Köster derzeit ein Stück Grund zu erhalten. M.-R. Kerschbaumer forderte weiters die Einstellung von 25.000 IL ins Budget sür das zu erbauende Theater. Dafür solle eine andere Post, jene für die Runkelsteiner Straße, gestrichen werden. Der Bürgermeister erinnerte daran, daß die Kosten für das neue Theater jedenfalls 700.000 X kosten