258 Lospichl, Handwerk (wie Anm. 91), 41 u. 124. 259 Bruno Mahlknecht, Eine alte Schneider-Ordnung (1585), Der Schiern 52 (1978), 591. 260 Deshalb stellte der bereits erwähnte Schneider Wolfgang der Frau Trautson achtmal Wachslich ter zu je 1 Kreuzer in Rechnung (Hochenegg, Raitzettel [wie Anm. 203], 219/220). Den prekären Zuschnitt hat man wohl stets bei Tageslicht gemacht. 261 Ein Meister in Augsburg verdiente kaum 50 Gulden (Dirlmeier, 113). 262 Natürlich wurden nicht alle Handwerker gleich
, viele arme Meister könnten sich „nur kümmerlich nähren" (Germar, Schneiderhandwerk, 28, 33-35). 263 Schulz, Handwerk (wie Anm. 1), 154/155, 210-212. Die Kaufkraft der Löhne von Basler Lohn arbeitern im Garten- und Rebbau verringerte sich zwischen 1550 und 1599 um 47 %, bei den Straßburger Bauhandwerkerlöhnen belief sich der Verlust der Kaufkraft sogar auf zwei Drittel, bezogen nur auf die Entwicklung der Getreidepreise (Schulz, 211). 264 Das war zu dieser Zeit nicht mehr selbstverständlich. Wegen
der Teuerung wurde sonst den Handwerkern die Verköstigung mit einem Pauschalbetrag abgegolten (Schulz, 211). 265 Die Ordnung des Schneiderhandwerks der Stadt Salzburg von 1558 bestimmte, kein Meister solle einem Lehrjungen über 3 Kreuzer Lohn (wohl wöchentlich) geben (Lospichl, 36 u. 117). 266 Mahlknecht, 591/592. Nimmt man einen Tagessatz von 8 Kreuzern auch für den Schneider Wolf gang an, der um 1530 für die Trautsons gearbeitet hat, dann würde er bei den von ihm angege benen Löhnen
der Trautson (Hochenegg, Raitzettel [wie Anm. 203], 219/220). 267 Man rechnet mit 265 Arbeitstagen vor der Reformation (Dirlmeier, 131). Da man aber seitdem überall die Festtage zusammengestrichen hat, wurde von einer höheren Zahl ausgegangen. 268 Kein Meister bekam ständig Aufträge. Hatte er zwischen Ostern und Pfingsten meist viel zu tun, so folgte eine flaue Zeit von mehreren Monaten (Lenger/Lutum-Lenger, Schneider [wie Anm. 3], 211). Häufig wurde noch zu Weihnachten, Ostern, Pfingsten eine ganze Woche
nicht gearbeitet. 269 Eine mögliche Rechnung, die aus den früher gemachten Angaben resultiert: Geht man davon aus, dass ein Schneidergeselle täglich zwischen 8 (Altgeselle, Meisterknecht) und 6 oder 4 (gewöhnlicher Geselle, Junggeselle) Kreuzer verdiente und entscheidet sich für einen Durch schnittswert von 7 Kreuzern, so ergibt das bei einer Annahme von 5,3 Arbeitstagen je Woche rund 37 Kreuzer Wochenlohn. Da aber ein Meister einem Gesellen 8 Kreuzer Lohn je Woche (Sarntal 1555, Innsbruck 1573) bar