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Tiroler Sonntagsbote
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Page 5 of 8
Date: 21.11.1886
Physical description: 8
II. Dogen iirr« Tiroler „Sonnlags-Dole" Nr. 47. Bozen, Sonntag, 21. November 188k. Das Kleingewerbe auf dem Lande. Dom Änn, Mitte Nov. „Die Schattenseiten des Gewerbegesetzes vom Jahre 1859 machten sich von jeher auch auf dem Lande sehr stark fühlbar. Geiverbeanmeldungen häuften sich, die Konkur renz blühte in erschreckender Weise, alles wollte Meister, Krämer oder Wirth werden, nach den Fähigkeiten, nach einem Geschäfts-Fonde hiefür fragte Niemand, es wurden Andere ruinirt und man ruinirte

Lehrzeit hinter sich hat, was kann man von einem Bauhandwerker erwar ten, der ein paar Wochen mit einem Landzimmer mann oder Maurermeister auf Arbeit gieng, welcher mitunter selbst kaum eine bessere Lehrzeit hinter sich hat? dazu kam noch, daß das Verhält- niß zwischen Meister und Gesellen ein sehr lockeres wurde, daß schließlich jeder seine eigenen Wege gieng. Der ordentliche, werkökundige Meister hatte keinen Schuß, nicht einmal die Gemeindevorstehungen, in deren Kassen doch die Wustungen rc. fließen

, hatten soviel Verständniß, solche Meister zu unterstützen, rn vielen Landgemeinden haben Pfuscher oder herren lose Gesellen sogar die Gemeindearbeiten inne, zur Feuerbcschau wird der erstbeste Maurer hcrge- nommen, der keinen Meister kennt, oder selbst solche Leute, die weder Verständniß für die Assekuranz noch für Fcuerlöschvorschristen haben — Unver stand, Verwandtschaft oder Gevatterschaftsrücksich- ten sind eben häufig maßgebend, nicht aber die Interessen der Gemeinde oder der steuerzahlenden

, wie oft Hilst ein Meister mit einem leicht fertig ausgestellten Zeugniß zur Berechtigung für ein Gewerbe, das wieder anderen sehr große Kon kurrenz macht und trotz Befähigungsnachweis von einem Unkundigen oder Pfuscher erworben wird, wie oft stellt ein Meister gerade seinen schlechtesten Arbeitern gute Zeugnisse aus, nur um sie anders wo untcrzubringen und aus seinem Geschäfte fort zuschaffen. Wer auf dem Lande Kenntniß hat von solchen Zuständen, der muß nur auf's tiefste bedauern

, daß der Gewerbestand selbst seine Aufgabe eben auch vielfach nicht richtig erfaßt und anstatt mit Vereinten Kräftrn sich das traurige Loos zu ver bessern in allerlei Eigennutz - Kleinkrämereien sich ergeht; bedauern muß man die guten, verstän digen Meister, welche schuldlos so viel darunter leiden müssen, aber erklärlich ist dieser Mangel an richtigem Verständniß immerhin, denn wie sollen auch schlichte Handwerksleute des verwickelten Kno tens Lösung finden? wie sollen just arme, nnr auf ihrer Hände Arbeit

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Der Burggräfler
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Page 1 of 10
Date: 22.07.1885
Physical description: 10
KD- Hopfgarten B. Innsbruck KB- besonders Schweine. Lienz KB. Mölten V. Salier KB. Wälsch St. Michael. Arbeiter-Slrilre.*) (Bon einem, der's studirt hat.) Die immer mehr um sich greifende Auf lehnung der Arbeiter gegen die Meister ist heute leider eine traurige Thatsache. Die / Gesellen geben alle Schuld den Meistern, j die Meister aber wieder wälzen dieselbe ganz aus die Gesellen. Aber auch in dieser t Frage dürfte die Wahrheit in der Mitte | liegen. Hat der vorige Artikel den Gesellen ' einige Winke

gegeben, so sollen heute die j Meister sie erhalten. Gerade in dieser Z Frage thut Unparteilichkeit dringend noth. ( Bei vielen Gesellen datirt der Geist der Unzufriedenheit und des Strikes gegen die Meister schon von der Lehrlingszeit her. ; Und den Keim dazu haben leider oft die | Meister selbst gelegt. Viele Meister be- ' handeln ihre Lehrlinge nicht so, wie sie be- handelt werden sollten, und wie die Lehr- linge auf Grund des Contraktes ein Recht I haben. Es gibt Meister

, die sich ein or- § deutliches Lehrgeld zahlen lassen, aber nicht f ihrer weitem Pflicht nachkommen, sich an gelegen sein zu lassen, daß der Lehrling auch das Handwerk gründlich leme. In gar mancher Werkstätte muß der Lehrling einfach so nebenher laufen, und wird vom Meister und seiner Familie zu allen mög lichen nicht fachlichen Arbeiten ausgenützt. Obgleich die Lehrlinge auch recht oft Strafe verdienen, wenn gute Worte bei ihnen nichts ausrichten, so gibt es doch Meister, welche die Lehrlinge geradezu roh behan deln

oder sie vor der Rohheit der Gesellen oder anderer Hausgenoffen nicht schützen. Das alles thut dem Lehrling wehe und er merkt sich's gut, und je mehr er dann ein- *) Der geehrte Einsender ersucht uns zu konstatiren, « bei dieser Erörterung nur die allgemeinen Behältnisse im Auge gehabt und keinerlei Anspielung auf die Meraner Meister habe machen wollen. <A»m. d. Redaktion.) sieht, daß er vom eigentlichen Hmldwerk wenig lernen kann und nur so den „Pu- delumadum' machen muß, desto mehr steigt seine Abneigung

gegen den Meister. Das ist der erste große Fehler gar manches Meisters, durch den er in dem Herzen des Lehrlings den Geist der Unzufriedenheit und der Kränkung weckt, den derselbe schon mit trägt, wenn er einmal Geselle wird. Einen zweiten Fehler begehen viele Meister dadurch, daß sie sich um die religiöse Erziehung des Lehrlings viel zu wenig oder gar nicht kümmem. Das religiöse Moment ist vielen Meistem ganz und gar Nebensache, oder einfach „Wurst'. Ob der Lehrling an Sonntagen die Kirche besucht

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 6 of 6
Date: 22.04.1890
Physical description: 6
. Das Protokoll der Gehilfenversanmlung vom 26. Ap.il 1839 wurde vorgelesen und angenommcn. 421 2. Punkt. Redner Flöckinger: Collegen! Wir haben uns der Mühe unterzogen, da wir zu wiederholten Malen erfahren haben, daß die Genossenschaft absolut nichts thut, einen Tarif auSzuarb iten, welcher bei der freien Schnetderversammlung g eich eilig mit einer Reso lution vorgrlegt und einstimm'g angenommen wurde. In der Resolution wurde deutlich betont, ob die Meister eine Lohn- Commission zu wählen gewillt

sind Der Versammlungsbericht wurde am 8. d. M im „Tagblatt" veröffentlicht, worauf die Meister uns in der Pcesie w e in der Otffentlichkcit gleich mit unwahren Behauptungen ent« gegengetreten sind. Sie sagen, daß sie im 2. Tarif 5 fl. 10 kr. für Sacco zahlen muss », eS steht jedoch nur auf 4 st. 10 kc. E ne Probe gehört zum Stück, jedoch jede weitere Probe muß bezahlt werden, wenn dies den Herren Meistern nicht angenehm ist, so sollen sie zuerst zuschnei- den und dann probiren lernen. Waö die Spezialiiäten betrifft

, so sind diese LuruS. Wer solchen verlangt, wird auch an der Rechnung keine Ein wendung machen Die Meister veröffentlichtea in der Presse, daß die Arbeiter ohnehin einen sehr hohen Lohn beziehen und daß derselbe ver- hältnißmäßig den Großstädten gleichkomm: Daß wäre ein Verdienst, wenn man durschnitllich in der guten Z it 6 bis 7 fl. per Woche ver- dient, da man sehr häufig, verschieden r Hindernisse wegen, welche bei den Meistern üblich sind, mit 1 Stück eine ganze Woche zubringt. Sehr komisch erscheint

jetzt der von den Meistern hochangeschlagene Verdienst der Abeiter. Als wir bei dem Krankencasiawesen berathen haben, wie hoch wir den Durchschnittsverdienst angeben könnten, wurde der von der poli tischen Behörde mit 6 fl. pro Woche angenommene und vorqeschlagene DurchschnittSocrdienst für Schneider auch von oen Arbeitern acceptirt Die Meister traten einstimmig dagegen auf, mit der Bemerkung daß flitt Arbeiter in Innsbruck ist welcher sich durchschnittlich 6 fl ver dient; jetzt dagegen wissen sie nicht, wie hoch

sie den Verdienst schildern sollen und wollen eher noch eine Lohnreducirung vornehmen, auf die wir absolut nicht eingchen können. Zudem äußerte sich ein Meister, er gäbe g rnc 50 st. wenn es dadurch unter den Gehilfen zu einem Erceß käme, damit die Polizei einschrciten müßte, und das Comite ausgewicsen würde, dann könnten wir nvt den anderen bold fertig werden. Ein anderer Meister sagte, die gröbsten Kerle seien im Com'ts. mit denen wolle er nicht verhandeln. Wir ersuchen den Herrn, den Beweis für rinige

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 2 of 8
Date: 25.09.1887
Physical description: 8
ihre Ausstellungsplätze, wornach rechtsab in den zwei nächsten Räumen die Meraner Kol lektion als förmliche Ausstellung für sich dem Besucher entgegentritt. Da finden wir fein aus geführte Salonmöbel von Alois Muraro, Joh. Maresch, Pichler und Ossana, ferners Büsten von Steiner, einen Antonius des berühmten Bildhauers Fr. 36. Pendl, St. Josef von Wähler und reizende Statuetten, Rahmen und Nippsachen des Elfenbeinschnitzers Bernhard Geiger. Das Kürschner-Handwerk ist in lobenswerther Weise durch Meister Haupt

ge arbeiteten Giebelaufsatz. Schirme in allen denk baren Formen und Farben zeigt die Auslage von Angelo Z a n e t t a und für prächtige Arbeiten der Goldschmiedekunst verdient Juwelier F r ü h- au f vollste Anerkennung, während Meister Box berger ein ganz guter Hafner sein mag, wenn auch seine Aufschrifttafel, auf der er vom „Ritter von Zallinger" und von der „Jmidation" des „landesfirstlichen Burgofens" spricht, in 7 oder 8 Zeilen eine ganze Reihe der verschiedensten Fehler aufweist, was eben

Joh. Santner, ferners I. G. Mahl's Buch druckerei in Bruneck mit selbsterzeugten Plakat schriften u. s. w., sowie Bürsten und Pinsel von I. Weber und hübsche Drechsler-Arbeiten von Meister V ie i d e r, und zwar selbstgefertigte Waare, während wir bei einer andern von aus wärts her ausgestellten Drechslerarbeit die Be merkung machten, daß selbe in Bozen gekauft worden war. Der frühere Schießstandssaal birgt alle die so liden Herrlichkeiten unserer Schuhmacher

- und Kleidermachergenossenschaft, wo bei uns in der hübschen Ausstellung der ersteren die „Nordpolschuhe" von Michael Regens burger auffielen, welcher Meister seinerzeit die Beschuhung für die österreichische Nordpolexpe dition geliefert und bei der Wiener Weltaus stellung das goldene Verdienstkreuz als Aus zeichnung erhalten hatte. Hüte aller Art und Größe finden wir in der reichhaltigen Ausstel lung von I. Oberrauch, eine Reihe von ele ganten Damen-Hüten und Häubchen trägt den Namen Anna Toblander in Bozen und un ter den Buchbindern ragt

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 2 of 8
Date: 19.09.1886
Physical description: 8
sämmtlichen Chargen und dem ganzen Corps, sowie auch der Musikbande und ihrem Herrn Kapellmeister Dank zu sagen, denn nur dadurch, daß Jeder aus seinem Platze seinBestes gethan, war das Gelingen des Fe st es möglich. Bozen, 18. September 1886. Das Commando. (Ein Aufsitzer.) Vor ein paar Tagen wurde durch einen Dienstmann ein hiesiger Schuhmacher meister zum „Stieg!" hinauszitirt, indem ein dort einlogirter fremder Herr ein Paar Stiefel kaufen wolle. Der Herr Meister packte flugs einiges Schuh werk

zur Auswahl zusammen und machte sich damit auf den Weg zum „Stiegl". Dort ange kommen wußte zwar Niemand etwas von dem stiefelbedürftigen fremden Herrn, dafür aber rückten nacheinander noch etwa ein Dutzend Schuhmacher meister mit Stiefeln an, bis sie endlich alle zu sammen einsahen, daß sie irgend einem Spaßvogel auf den Leim gerathen seien. Anstatt Stiesel zu verkaufen wurde nun von des Stieglwirths famosen Weine ein Liter nach dem andern getrunken, so daß ein Fremder hätte glauben

; Dasselbe war auch vom distin- guirten Publikum äußerst zahlreich besucht. Herr Traut sang Werner's Lieder aus der Oper „Trom peter von Säkklngen" v. Neßlcr, Wolfram'- „Blick ich umher" aus „Tannhäuser" v. Wagner und die Jnvaliden-Arie aus „Das goldene Kreuz" und fand für seinen klaren und stimmvollen Bor trag reichen, mehrfach geradezu stürmischen Beifall, der ihn nach jeder Nummer zu einer Zugabe vcr- anlaßte und jedenfalls zu fernerem Streben an- eifern wird. Die Herren: Meister Anzoletti, der ausgezeichnete

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 5 of 8
Date: 04.12.1887
Physical description: 8
uns von geschätzter Seite folgender Bericht zugeht: „Das Programm wurde mit der Tell-Ouverture eröffnet, die vom Kur-Or chester, abgesehen von der etwas mangelhaften Besetzung, wirklich gediegen vorgetragen wurde, wie überhaupt die Leistungen des Orchesters alles Lob verdienen. Hervorzuheben sind davon noch die Soli'der Herren Kummer und Härtel auf Violine und Cello, welche diese Musiker als Meister ihrer Instrumente zeigten. Was den Gesangverein selbst anbelangt, so kann man mit der Wahl und der Ausführung

der Gesangsnnmmern sicher zufrieden sein. „Vom Rhein", ein Chor von Max Bruch, der vom Vereine in Bozen zum erstenmale aufgeführt wurde, verdiente wohl mehr Beachtung, als ihm in der That zu Theil wurde. Es ist ein farben prächtiges und interessantes Stimmungs bild, für das der Meister edlen Ausdruck in der mit den wirksamsten Intervallen ausgeführ ten und durch eine sinnlich reizvoll wirkende Harmonik unterstützten Declamation des Textes suchte und fand. Die Wiedergabe dieser herr lichen Composition neuerer

, Herstellung von Schutzmauern unb bergt durchführen müs sen, wodurch die Eröffnung dieser so herrlich gelegenen Straße leider erheblich verzögert wird. Lorbeeren schauen dabei für den Erbauer keines wegs heraus und das Werk kann hier unmög lich den Meister loben. — Mit 15. Dez. wird in Girl an ein neues Postamt eröffnet. (Schleifsteinbruch.) Aus I e n e s i e n schreibt man dem „Burggr.": Gemeiudevorstehr Wied- ner errichtete an seinem Berge einen Bruch von Schleif- und Wetzsteinen, welche in einer eigens

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 5 of 43
Date: 31.10.1886
Physical description: 43
gerichtet und so Manche mögen die Frage stellen, wodurch denn diese For- derungen eigentlich hervorgerufen wurden. Die Beantwortung ist nicht gar leicht, daher hier nur einige Verhältnisse über diesen Stand angeführt werden sollen, und zwar ohne Scheu vor dem etwaigen Vorwurfe, man verleumde die armen, rechtlosen Arbeiter und schmeichle ihnen gleichzeitig. Nun denn! Durch die Massenerzeugung wurden die Hand werksverhältnisse gänzlich geändert und das ver traute Verhältniß zwischen dem Meister und dcn

aber doch blos leisten, was sie müssen und das oft kaum, ohne auch nur einen Funken werkihätige Liebe zum Geschäfte zu zeigen, in welchem sie ihr Brot verdienen. So wenig wir mit Gewerbsmännern und noch weni ger mit „Meisterinnen" einverstanden sein können, welche die „Gesellen" bei schwerer Arbeit in Kost und Lagerstätte fast wie das liebe Vieh behan deln — und lvir kennen solche — so wenig kann man den Arbeitern Recht geben, wenn sie, mitun ter kaum ihres Handwerks mächtig, den „Meister" rein

droht. Hier kann schließlich nur, soll sich die soziale Frage nicht selbst und zwar gewaltthätig lösen, die Gesellschaft, der Staat, durch menschliche, wirthschafiliche Gesetze eingreifcn, durch Arbeiter- Unfalls- und Altersversorgungs Gesetze und durch das Wahlrecht; denn allen Menschen, welche Pflich ten haben, kommen auch Rechte zu. Die Arbei ter aber mögen für ihre schlechte Lage nicht so sehr das Handwerk und dessen Meister verant wortlich machen, sondern sollten vielmehr bedenken

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 07.07.1886
Physical description: 8
in Widerspruch mit dem Geiste des Gewerbegesetzes, welches den Be-, fähigungsnachweis verlangt, und hier sind wir auch auf dem Punkte, wo die Absicht des höchsten Gesetzgebers vereitelt wird. Es ist nothwendig, daß wir die Sache praktisch dar stellen und den Beweis liefern, daß die Bauhandwerker zugrunde gerichtet werden müssen, wenn den Baumeistern das Recht eingeräumt wird, zu einem Baue auch die handwerksmäßigen Arbeiten zu übernehmen; wir wollen hter zeigen, in welcher Weise der betreffende Meister

in seinem rechtmäßigen Erwerbe dadurch ge schädigt und verkürzt wird, und wollen auch zeigen, wie es früher Brauch und Sitte war, wo die Bau meister dieses Privilegium noch nicht hatten. Die Sache wurde früher so gemacht: 'Der Bauherr (nicht der Baumeister) kam zu dem betreffenden Meister und sagte zum Beispiel: „Lieber Meister, wie Sie wissen, bin ich im Begriffe ein Haus zu bauen; ich weiß, daß Sie leistungsfähig sind, wenn Sie mittelmäßige Preise machen, wie solche den localen Verhältnissen entsprechen

, dann sollen Sie die Arbeit haben; wachen Sie mir ihr Offert, damit ich beiläufig weiß, wie hoch mir die Bau- (Tischler-, Schloffer-, Spängler- zc.) Arbeiten zu stehen kommen. Sie haben Zeit, sich die Sache zu überlegen und wenn Sie das Offert fertig gestellt haben, dann kommen Sie zu mir.' Der Meister setzt sich zum Schreibtische, berechnet die Lohnarbeiten und das Materiale und stellt sein Offert so, daß, wenn der Bau fertig ist, ihm ein angemessener bürgerlicher Gewinn übrig bleibt. So übergibt

er das Offert dem Bauherrn, welcher die Posten durchsieht und, wenn eventuell einverstanden, ohne weitere Umfrage ihm die Arbeit mit dem Bemerken übergibt, daß er hoffe, er werde ihm eine gute Arbeit liefern und könne dann auf weitere Empfehlungen rechnen. Der Meister geht frohen Muthes an die Arbeit, stellt den Bau fertig, der Bauherr ist sehr zufrieden, er hat sich überzeugt, daß er eine gute und dauerhafte Arbeit in seinem Hause hat, bezahlt den unverkürzten Lohn und so sind beide zufriedengestellt

. In der neuern Zeit, wo die Baumeister die Ueber- nehmer sämmtlicher Arbeiten sind, hat sich das Blatt gewendet, aber nicht zu Gunsten der Bauherren und auch nicht der betreffendes Meister; jetzt wird die Sache so gemacht: - Der Baumeister laßt die nächstbeliebigen Meister zu sich rufen und sagt: Ich habe da einen Bau auszuführen und da will ich Ihnen die Arbeit zukommen lassen; da haben Sie den Preiscourant; für das Loch Thüren zahle ich Ihnen soviel und sür ein Loch Fenster soviel, aber bis zu dieser Zeit

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 10
Date: 03.03.1888
Physical description: 10
ist dnrch- weg mißglückt, das Nackte hart und conventionell gestaltet. Neben dieser italienisierenden Richtnug Zeigt sich aber auch noch einige Zeit eine in ihrem Wesen deutsche, wenn auch von italienischem Ein flüsse nicht vollständig freie, die wir durch den sehr bedeutenden Meister der beiden Schildbogenbilder des ersten nnd zweiten Systemes und der Malereien nnter dein Pfarrthurme in Meran vertreten finden. Wann diese Schule von Bozen sich auslebte, ist nicht zu bestimmen, ebensowenig in welchem Ver

einem Knaben in eben dieser Tracht. Im Hintergrunde sehen wir Landschaft, Berge, an deren Fuße eine Stadt liegt mit einem blauen See davor. Luft und Linienperspeetive entsprechend. Unter dem Bilde lesen wir die Inschrift: Alm «Lot dem akmechtizen und Marie der muetter zoll- Hat fas sen machen der SrLar peschaiden Äkexander S (-ggen). ') Ueber eine ähnliche Darstellung vgl. Schnaase, Kuust- gcschichte VIll. Bd. Eine ganz ähnliche Darstellung im Schlosse Brück bei Lienz und vielleicht vom gleichen Meister

und durch den Jnschriststreifen von ihm getrennt, sehen wir die Verkündigung dargestellt. Im Stile ist dieses Bild von dem obigen ziemlich verschieden, da insbesondere der Engel dnrch einen manieristischen Schwung in der Gewandung und Bewegung auf fällt, und doch ist es gleichwol möglich, daß wir es dem gleichen Meister zuschreiben müssen, denn der Uebercinstiinmttiigeii siud mehren.-. Vor allem stimmt hier die Landschaft nnd die Behandlung des Archi tektonischen mit dem obigen Gemälde im Charakter überein, ebenso wie anch

, wie die Malerei in Bozen und wol ebenso im ganzen deutschen Südtirol beständig zwischen zwei in ihrem innern Wesen gänz lich verschiedenen Kunstrichtungen hin und her schwankte Wir treffen in einer und derselben Kirche zn Terlan Gemälde, welche, obwol sie fast derselben Zeit ange hören, doch in ihrem Stile so verschieden sind, wie es deutsche uud italienische Kunst nur immer sein können. Während die einen, die Malereien im Chöre, wie gezeigt wurde, wahrscheinlich einem zugewanderten Meister der Salzburger

Schule angehöre» und ganz das innerliche Leben, die Versenkung in eine unbestimmte Gefühlswelt offenbaren, der die natürlichen Formen als solche gleichgültig und nur in so serne sie dem Ausdrucke der Empfindung dienen, wichtig sind, begegnet uns unmittelbar daneben in dem Meister Stotzinger nnd seiner Schule eine dieser ganz entgegengesetzte Kunstauffassung, welche die kaum schärfer gefaßten natürlichen For men fast ausschließlich in den Dienst der Erzählung der äußer» Handlung stellt

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Der Burggräfler
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Page 6 of 12
Date: 11.07.1885
Physical description: 12
an, dieser Meister benöthige zum Betrieb seines Geschäftes fünf Gehilfen, llm nun den Schlüssel zu dieser Rechnung Je dermann begreiflich zu machen, diene folgendes Beispiel. In dieser Jahreszeit sind in den ver schiedenen Villen, Pensionen u. s. w. allerhand Reparaturen vorzunehmen; da geht man halt, weil's Flickarbeit ist, wieder zum Tischler meister. „Aber, hören Sie, Meister, geschwind muß es sein!' Gut. Der Meister schickt einen oder zwei Gehilfen auf so und so viele Tage oder Wochen in's Haus. Die Arbeit

wird fertig gestellt. Zu Neujahr überbringt der Meister die Rechnung: so und so viele Tagschichten — per Tag und per Gehilfe 1 fl. 80 kr. oder 2 fl. Da bleiben also dem Meister als „Profit' im besten Falle pro Tagschicht und pro Gehilfen 60 kr. (meistentheils sogar nur 30 kr., da der Meister in den meisten Fällen dem Gehilfen 1 fl. 30 kr. zahlen muß); macht in der Annahme, daß er fünf Gehilfe« beschäftigt, 3 fl. für den Tag und das Jahr mit 297 Arbeitstagen berechnet, einen Jahres- prosit von 891

fl. Ob aber, wenn der Meister seine Leute in der Werkstätte arbeite» läßt, jeder Gehilfe 60 kr. Meisterprofit hereinbringt, laffe ich die Herren an einem übel gelaunten Montag selbst ausdividiren. Der Meister muß aber auch bezahlen! Neh- men wir nun die Ausgaben, welche ein Meister, der 5 Gehilfen beschäftigt, nothwendig machen muß: ArbeitSlokal und Holzniederlage . 120 fl. Werkzeug ü 25 fl. — 250 fl. Kapital — 25 fl. Zins. Betriebskapital 250 fl. — . . 25 fl. Licht und Heizung Gewerbsteuer . Einkommensteuer Genußsteuer

. Kurtaxe . . 25 fl. 10 fl. 16 fl. 7fl. 6 fl. Summe der Ausgaben 234 fl. Es bleibt also dem Meister, wenn man die Ausgaben von 234 fl. vom Verdienst mit 891 fl. abzieht, ein Reingewinn von 657 fl. (nach oben meistentheils nur 328 fl.) Wenn nun die obgenannten Herren behaup ten. daß Jeder von ihnen nur für seine eigene Person 423 fl. 40 kr. jährlich noth wendig brauche: wie viel trifft es dann bei der angeführten Rechnung die Person des Mei sters, wenn derselbe eine Frau und 3—5 Kin der zu ernähren

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Der Burggräfler
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Page 10 of 10
Date: 12.08.1885
Physical description: 10
abzugewinnen und lachte schließlich mit den Anderen um die Wette. „Jetzt wird dem Meister Klaps wohl die Lust vergangen sein, ferner zu spielen?' so höre ich die Leser sagen. Nun, wir wollen sehen. Nach einigen Wochen kam eines Abends Meister Klaps aus dem goldenen Adler und überraschte seine Frau mit der Nach richt, daß er wieder anfangen wolle, zu spielen, denn er könne es nicht über sich gewinnen, müssig zuzusehen, wie Anderen das Glück in den Schoos falle. Doch was ist das? Er begegnete

einem ungeahnten Widerstand von Seiten seiner Frau, welche meinte, er habe zehn Jahre gespielt und keinen Heller gewonnen, jetzt sei an ihr die Reihe, und sie hege keinen Zweifel, daß ihr das Glück günstig sein werde. Meister Klaps war ganz erstaunt ob dieser Rede, doch war er durchaus nicht gesonnen, darauf einzugehen, denn wo blieb seine Reputation im goldenen Adler, wenn er nicht spielte? Nein, das ging ganz und gar nicht! Er machte Einwendungen, doch seine Frau behauptete steif und fest, nichts in der Welt

sei im Stande, sie davon ab zubringen ; er möge sich nur gedulden, nach zehn Jahren könne e r wieder anfangen, sie habe nichts dagegen. Ein so hitziges Wort gefecht entspann sich nun, wie man es bis her nie in diesem Hause gehört hatte, denn Meister Klaps wollte fein Recht als Mann behaupten; schließlich jedoch mußte er vor der Zungenfertigkeit seiner besseren Hälfte das Feld räumen. Alles ging nun wieder im alten Geleise, nur mit dem Unterschiede, daß Frau Chri stine mit noch größerer

Leidenschaft wie früher der Meister das Glück in der Lot terie suchte. Die Freunde ihres Mannes forderten sie auf, gemeinsam wie dieser mit ihnen zu spielen; doch dazu war sie nicht zu bewegen, denn sie wollte, war das Glück ihr einmal hold, mit Niemand theilen. Jede Woche ging sie in die ungefähr drei Stunden entfernte Stadt, um dort an der Quelle das Glück herauszufordern, und kani sie von einem solchen Gange zurück, so war sie jedesmal von den kühnsten Hoff nungen. erfüllt und stellte dem Gatten

vor, wie schön es sein werde, wenn sie ihn mit einem Gewinne überraschen könne; denn das steht fest, sie werde eher nichts ver rathen, als bis sie das Geld in der Tasche habe. Der Gatte erwiderte wenig darauf; der Gedanke an seine Niederlage lähmte ihm die Zunge. Ein Jährchen und noch eins und aber eins, aber das erwartete Glück kam nicht! Meister Klaps wurde nachgerade ungedul dig; doch seine Frau bedeutete ihm, daß die zehn Jahre noch lange nicht um seien, so lange müffe er warten. Wieder ver gingen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 03.05.1890
Physical description: 8
Gebet zu Gott für Kaiser und Vaterland. „So, jetzt jeder auf seinen Posten!" sprach Ster- Zinger, „Gott mit uns, wir werden siegen oder fallen." Die Männer reichten sich begeistert die Hände, und gelobten Sterzinger und dem Kuraten Degenhart, Mann für Mann eiuzustehen in dem heiligen Kampfe. Es war dies der echte „Tiroler-Handschlag", an Stelle des Fahneneides, der als heilig kein Tiroler brach. (Fortsetzung folgt.) Meister in seine Wohnung, Um demselben das ehr würdige Buch zur Eintragung

, soll es ein Küchenbrand gewesen sein. Unseren Lesern wird der Mord in Arnbach bei Stumm noch im Gedächtniß sein. Die beiden ver hafteten Handwerksburschen haben jetzt die That ein gestanden und werden im Juni wegen Raubmord und Brandstiftnng vor die Geschworenen kommen. Am 30. April verschied in Innsbruck der Bau meister und Besitzer der Spinnerei und Weberei in Nassereith, Josef Mayr, im Alter von 72 Jahren. Am 26. April wurde beim k. k. Landesgerichte in Innsbruck Anton Neuner, Krämer von Pfaffen hofen, wegen

ohne besondere Störungen. Der Nachmittag wurde zu einem Ausfluge nach Jgls benützt. Größere Exzesse scheinen überhaupt gar nirgends vorgekommen zu sein. In Wien gibt es beinahe kein Gewerbe mehr, dessen Hilfsarbeiter nicht an die Meister höhere Lohn forderungen und das Verlangen nach Abkürzung der Arbeitszeit gestellt haben. Von größerer Bedeutung ist die am 25. April erfolgte Arbeitseinstellung eines Theiles der Selchergehilfen, welche bei ganzer Ver pflegung einen Wochenlohn von 14 bis 16 fl. ver langen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 19.04.1890
Physical description: 8
sich in lobendster Weise über diese Mitraileuse aus. — („Ehrenschlosser" Bismarck.) Die Berliner Schlosser-Innung hat den -Fürsten Bismarck zum Ehrenschlossermeister ernannt. In dem Meister briefe heißt es, Fürst Bismarck habe das Kysfhäuser- schloß geöffnet und den Schlüssel dazu in die Hände des Kaisers Wilhelm I. gelegt. — (Bismarcks Pensio n.) Die Pension des Fürsten Bismarck berechnet sich nach der „Br. Ztg." auf etwas über 18.000 Mark. Das pensiousfähige Gehalt des Fürsten bestand in der Besoldung

hätten, während die „Christlich-Sozialen", welche stets des Arbeiters im im Munde führen, sich gänzlich ablehnend verhalten. In Innsbruck streiken die Schneider, dieselben haben jedoch wenig Aussicht ihre bedeutenden Forde rungen durchzusetzeu, weil, abgesehen von den Meistern, das Publikum dieselben zu hoch findet und deshalb die Meister in der Weise unterstützten, daß es auf die baldige Lieferung der bestellten Kleider verzichtet. In Wien stehen ferner die Kohlenträger der Nordbahn

eingestellt. 4500 Bergknappen feiern. Da Ausschreitungen vor kamen, wurden sämmtliche Schänken gesperrt und ein Bataillon des 1. Infanterie-Regimentes von Troppau nach Mährisch-Ostrau beordert. Bei einem Zusammen stöße zwischen den Bergleuten und dem Militär kamen mehrfache Verwundungen vor. — (Fünftausend Zimmer leUte) stellten behufs Erzielung höherer Löhne in Chicago die Ar beit ein. — Die sinkenden Zimmergesellen in München beschlossen den Strike vorläufig zu unterbrechen, da die Meister

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 12 of 52
Date: 19.04.1890
Physical description: 52
wurde deutlich betont, ob die Meister eine Lohnkommission zu wählen gewillt sind. DerBersammlungs- bericht wurde am 8. d. M. im Tageblatt veröffentlicht; wo die Meister gleich darauf mit unrichtigen Behauptungen in der Presse, wie in der Oeffentlichkeit uns entgegengetreten sind. Sie sagen, daß sie im 2. Tarif 5 fl. 10 kr. für Sacco zahlen müssen, es steht jedoch nur auf 4 fl. 50 kr. Eine Probe gehört zum Stück, jedoch jede öftere

Probe muß bezahlt werden, wenn dies den Herren Meistern nicht angenehm ist, so sollen sie zuerst Zuschneiden und dann Probieren lernen. Was die Specialitäten betrifft, das ist Luxus, wer solches verlangt, wird auch an der Rechnung keine Einwendung machen. Die Meister gaben in die Presse, daß die Arbeiter ohnehin einen sehr hohen Lohn beziehen, daß sich derselbe gleichmäßig mit den Großstädten stehe; das wäre ein Verdienst in der guten

veranschlagt hatte, auch von den Arbeitern angenommen. Die Meister traten einstimmig dagegen auf, mit der Bemerkung, daß kein Arbeiter in Innsbruck ist, welcher sich durchschnittlich 6 fl. verdient. Jetzt dagegen wissen sie nicht, wie hoch sie den Verdienst schildern sollen, und wollen eher noch eine Lohnreducirung vornehmen, auf welche wir absolut nicht eingehen können. Ein Meister äußerte sich, „er gäbe gerne 50 fl., wenn es unter den Gehilfen

zu einem Exceß käme, daß die Polizei einschreiten, und das Komitee ausweisen müßte, dann könnten wir mit den Andern leicht fertig werden". Ein anderer Meister betonte, die gröbsten Kerle sind im Komitee, mit denen will ich nicht abhandeln; wir ersuchen den Herren den Beweis einiger Grobheiten gegen die Komiteemitglieder vorzubringen. Ein dritter Meister hat sich geäußert, wenn ein Komiteemitglied zu ihm hineinkommt ist er ein Grader, wirft

er ihn hinaus, ist er ein Krummer, führt er ihn hinaus ; so kann man nun sehen, wie „unhuman" die Meister gegen die Arbeiter Vorgehen; nun lassen wir derzeit die Meister thuu was sie wollen, nur Achtung vor dem Gesetz, daß man sich zu nichts provociren läßt. Redner Steinwender: Es möchten gerne einige Meister mit ihren Gehilfen selbst abhandeln, über dies können wir nicht eingehen, weil die Meister zu wenig standhaft sind, daher

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