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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 18.03.1937
Physical description: 16
die Erträgnisse aus Milch, Kar- Verfaßt von 2ofef Praxmarer. durchgejehen nnd in manchem gemodelt von Äofef S ch e i d! e. /Zei nur unbesorgt', sprach ich zum Gesellen, ,weck den Meister nicht. Ich werde ruhig sein, ich werde mich wieder niederlegen, laß mich. Und ich legte mich wieder nieder, ich kämpfte gegen meine Bedenken an, ich drückte sie gewaltsam nieder, wie unter einem schweren Stein, und ließ sie nicht mehr herauf. Ich hatte beschlossen, aus der nun einmal gewählten Bahn für alle Zeit zu verharren

. Mein Unstern wollte es so, ich wollte cs anfangs nicht, ich hatte mich dagegen gesträubt. Wer aber A gesagt hat, muß auch B sagen." Als der Meister dies erzählte, war es in der Zechstube des Glockenhofes mäuschenstill geworden. Sogar der kalte, fteinharte Länghannes schwieg still und schaute ernst auf die Glut. Das Triefauge hatte vergessen Holz nnchzu- lege»r. Selbst den verhärteten Räuberherzen entstiegen Seufzer, bezeugend, daß auch sie die Geschichte ergriffen hatte. Me hatten ihre Köpfe gesenkt

oder starrten wie Langhanns lautlos in den Kamin hinein. Es war ein sonderbares Spiel, das die Macht des ewigen göttlichen Rechtes hier in der Räuberhöhle mit grundverdorbenen Seelen trieb. Das Halbdunkel erhöhte noch den Ernst des Augenblicks. Auch der Meister schien von seiner Erzählung ange griffen? erst nach einer längeren Pause fuhr er in seiner Rede fori: „Am andern Tage stand ich schon an der Arbeit, als der Meister ftüh wie immer in die Werkstatt kam. tosfeln, Getreide usw. Nicht aber ist darunter

nichts.' ,Wie das junge Volk töricht ist, wenn es sich etwas in den Kopf setzt', sagte der Meister. ,Doch jetzt frisch an die Arbeit. Abends wirst du dein Schicksal erfahren.' An jenem Tag ging mir die Arbeit gar nicht aus der Hand und der Meister lächelte oft, wenn er sah, wie ich manches verkehrt angriff. Die Stunden krochen, wie mir schien, im Schneckengang. Endlich war Feierabend, es ging zum Essen. Mein Appetit war gering, es wollte nichts durch den Hals. Nach Tisch wusch sich der Meister das Gesicht

und die Hände, legte sein Wams an, setzte den Hut auf und ging, indem er noch einen bedeutsamen Blick auf mich warf, zur Tür hinaus. Wohin er ging, das wußte nur ich allein. Für mich war das Ja oder Nein, das er von Martha brachte, gleich ver hängnisvoll. Als der Meister in Marthas Häuschen trat, sprang das Mädchen vom Tisch auf. /Mutter, der Göt ist da, Mut ter der Göt', rief es der Mutter zu, die eben in der Küche herumhnntierte. Dabei ergriff Martha des Glockengießers Hand und nötigte

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 02.10.1932
Physical description: 10
, A. C. Schrofenstein, Landeck; Hochstaffl Andrä, A. C. Siegfried, Kufstein; Hofschweiger Franz, A. C. Siegfried, Kufstein; Letzner Karl, A. C. Vollkraft, Innsbruck; Buemberger Josef, Meister von Oesterreich, 1. Tir. Ring. Sp. C., Innsbruck; Natterer Hermann, Meister von Tirol und Vorarlberg, 1. Dir. Ring. Sp. C., Innsbruck. Bantamgewicht bis 61 Kilo: Knittl, Anton, Süddeutscher Gau- und Kreismeister, M. T. V. 1860, München; Nehfischer Jakob. Süddeutscher Gau- und Kreismeister, A. C. Bad Reichenhall; Weißinger

Leopold, Meister von Oesterreich, S. C. Grand Hotel Austria, Wien; ^ Stadlbauer Fritz, A. C. Salzburg; Hollitscher Franz, Meister von Oberösterreich und Salzburg, A. C. Salzburg; Jrka Franz, A. C. Schrofenstein, Landeck; Länderer Franz, A. C. Schrofenstein, Landeck; Aichler Karl, 1. Innsbrucker Stemmkluü; Baldesarini Alois, A. C. Vollkrast, Innsbruck; Thaler Franz, A. C. Vollkraft Innsbruck; Britner Anton, A. C. Vollkraft, Innsbruck; Heyne Johann, Meister von Oester reich, Garn. Sp. V., Innsbruck

; Schulter Franz, 1. Tir. Ring. Sp. S., Innsbruck; Arnold Otto, 1. Tir Ring. Sp. C., Innsbruck. Leichtgewicht bis 66 Kilo: Schmuttermaier Adolf, Südd. Gau- und Kreismeister, M. T. V. 1860, München; Graßl Joses, Meister von Wien, S. C. Grand Hotel Austria, Wien; Lechner Anton, A. C. Salzburg; Burtscher Josef, Meister von Tirol und Vorarl berg, Garn. Sp. V., Bregenz; Egger Ludwig, Garn. Sp. V., Innsbruck; Stockner Siegfried, A. C. Vollkraft, Innsbruck; Oberleiter Oswald, A. C. Vollkraft, Innsbruck; Motz

Adolf, A. C. Vollkraft, Innsbruck; Schnaller Hans, Meister von Tirol und Vorarlberg, 1. Tir. Ring. Sp. C., Innsbruck; Riedl Josef, 1. Tir. Ring. Sp. C., Innsbruck. Weltergewicht bis 72 Kilo: Schäfer Karl, Bayerischer Gau meister, A. C. Bad Reichenhall; Sesta Ludwig, 2. Europameister, A. C. Simmering, Wien; Rotzer Walter. A. C. Simmering. Wien; Koldus Ferdinand, Meister von Wien, S. C. Grand Hotel Austria, Wien; Band Benno, S. C. Grand Hotel Austria, Wien; Hofer Andreas, A. C. Schrofenstein, Landeck

; Auffinger Hans, A. C. Siegfried, Kufstein; Schmiedhofer Ferdinand, A. C. Sieg fried, Kufstein; Antlinger Fritz, Meister von Tirol und Vorarl berg, 1. Innsbrucker Stemmklub; Mayer Hans, 1. Innsbrucker Stemmklub; Walcher Josef, Garn. Sp. V., Innsbruck; Reich Alois, Garn. Sp V., Innsbruck; Mayer Adolf, Garn. Sp. V., Innsbruck; Thaler Roman, A. C. Vollkrast, Innsbruck; Groß- rubatscher Otto, A. C. Vollkraft, Innsbruck; Ford! Franz, Meister von Tirol und Vorarlberg, 1. Tir. Ring. Sp. C., Innsbruck

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 21.11.1938
Physical description: 8
seines Schlafzimmers öffnete, um den er wachenden Hochsommermorgen argwöhnisch anzublinzeln, benötigte er längere Zeit, den sich ihm darbietenden An blick in den reichen Erfahrungsschatz seiner Anschauungen einzuordnen. Meister Wessel rieb sich seine Augen in einer stillen, unerhörten Verzweiflung. Es ist nicht ganz leicht, sich in seine Lage zu versetzen. Meister Wessel hatte während der ganzen Nacht ge träumt. Schreckliche Bilder narrten ihn. So sah er seine fünf großen Hennen in einem wirbelnden Tanz mit fünf

raubtierähnlichen Ungeheuern. Plötzlich begann sich auch das große Obstweinfaß zu bewegen, schneller und immer , schneller nach dem Takt der Musik. Es sah ulkig aus. ! Meister Wessel stöhnte im Schlafe ein gequältes Lachen. ? Doch als der wilde Tanz seinen Höhepunkt erreicht hatte ! und zur Raserei gesteigert war, da rissen plötzlich die Un- j geheuer ihre Rachen auf und bissen ihren Tänzerinnen ' die Kehle durch. Wegen dieses Mordes geriet das Obst weinfaß außer sich vor Schreck

, so daß es von seiner Un terlage rutschte, auf den Boden fiel und platzte. Sein köstlicher Inhalt lief im Strome aus. Da erwachte Mei ster Wessel! Darum ist es auch verständlich, daß Meister Wessels erster Blick dem Hühnerstall galt. Was er dort sah, ließ sein Blut in eisigem Schreck gerinnen. Denn ein ausge- • wachsener Fuchs stieg mit seinem schönsten Wyandotte vorsichtig die Hühnerleiter herunter und baute sich vor dem Schlafzimmerfenster auf. Dann erschien ein zweiter, ein dritter, ein vierter, ein fünfter Fuchs

. Sie waren dei ner als der erste und schleppten, weil sie noch nicht stark genug waren, um die gutgenährten Hennen zu tragen. dieselben über den Boden. Dann schritt Mutter Fuchs be dächtig voran, und ihre Söhne und Töchter folgten ihr gehorsam. Der arme Meister sah den Zug entschwinden und tat das, was er nie hätte tun dürfen, was ein Wei ser nie tut: Er schwur Rache, bittere Rache. Noch am Nachmittag desselben Tages nahm Meister ; Wessel einen großen hänfernen Sack und eine Hacke. So ■ bewaffnet zog

er aus, die Räuber seiner Hühner zu fan- j gen. Als er zum Moosberg kam, wo sich die Fuchshöhlen befanden, fing er an zu graben. Diese angestrengte Tä- ! tigkeit milderte seine Wut keineswegs. Dann zündete er ein Feuer an, um die Füchse auszuräuchern. Und tat- ' sächlich dauerte es nicht lange. Er sah Mutter Fuchs mit j ihren hoffnungsvollen Sprößlingen aus einem Gang, den er vorher nicht bemerkt hatte, auftauchen und in den ! stillgelegten Steinbruch fliehen. Meister Wessel nahm die j : Verfolgung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 14 of 24
Date: 15.04.1939
Physical description: 24
ab gereist. und zwar kämpfen in Irland vom Fliegengewicht aufwärts: Jafinski. Sobkowiak. Czortek. Kowalski. Kol. czhnski. Pisariki. Szymura und Pilat. Die Mannschaft wird u. a. von ihrem deutschen Trainer Stamm bealeitet. Deutschlands 18 Fußball-Gaumeister 1939 Kurze.Steckbriefe" Nunmehr stehen alle 18 Fußball-Gaumeister für die weiteren Endspiele um den ersten großdeutschen Meister titel bereit. Meist sind cs bekannte Vereinsnamen, die ein mal mehr mit det Meisterwürde geschmückt wurden

, aber cs sind auch neue Meister in den Vordergrund getreten. Ein kurzer Streiszug durch die Entwicklungsgeschichte der Gaumeister unterstreicht deren Rolle im deutschen Full- ballspvrt. Gau 1, Ostpreußen-Danzig: Hirrdenburg Allenstein. Im Jahre 1921 begründet, errang der Soldatenverein 1932 erstmalig die Meisterschaft des- früheren Baltenver bandes. Seit der lHaucinteilung bereits zum dritten Male Gaumeister. 1936. 1937 und 1969. Gau 2, Pommern: Viktoria Stolp. Gründungsjahr 1969. Spielte seit Begründung der Gaue

im Pommern die führende Rolle und eroberte viermal die Meisterschaft. 1934, 1936, 1937 und 1939. Gau 3, Berlin-Kurmark: Blau-Weiß Berlin. Entstand aus der Vereinigung von Vorwärts 1896 und Union 1892. Vorwärts war Meister des einstigen Märkischen Fußball- Bundes 1962 und 1903 und wurde VBB-Meister 1921. Union 92 errang die Berliner Meisterschaft 1965 und wurde im gleichen Jahre auch Deutscher Meister. Blau-Weiß er kämpfte jetzt als Gauliga-Neuling erftnralig die Ga-u- meisterschaft. Gau 4, Schlesien

. Wurde sechsmal (1965, 1926, 1929 bis 1931 und 1936) mitteldeutscher Meister. 1928 und 1936 auch mitteldeutscher Pokalsieger. Errang jetzt zum Meilen Male, die Gaumeister, schast von Sachsen (1934 und 1939). Gau 6, Mitte: SV. Dessau 65. Trat erst in den letz ten Jahren stärker in den Vordergrund und eroberte jetzt seit 1937 zum dritten Male hintereinander die Mitte-Gau- Mreisterschaft. Gau 7, Nord mark: Hamburger SV. Der HSV. ent stand nach dem Weltkriege aus der Vereinigung von Ham burger

FC. von 1888, Germania und Falke. Erkämpfte von 1921 bis 1925 die norddeutsche Meisterschaft und er hielt 1922 nach den beiden denkwürdigen Spielen gegen ben 1. FC. Nürnberg (2:2 und 1:1 abgebrochen) den deut schen Meistertitel zugesprochen, verzichtete aber auf kampf losen Gewinn. Dafür wurde dann im folgenden Jahre die deutsche Meisterschaft gewonnen. 1928 und 1929 ge- »vann der HSV. erneut die norddr-utsche Meisterschaft und wurde 1938 zum zweiten Male Deutscher Meister. Von 1931 bis 1933 wiederum

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 16.03.1934
Physical description: 12
Stände vom Jahre 1784 unter den Bettlern aufzählt: „Konvertiten, Sieche, Waldbrüder, angeblich italie nische Geistliche, Prinzen vom Berge Libanon, Offiziere mit Frauen und Töchtern, Kammerdiener, Kutscher, Schreiber, Brandkollektanten" usw. Lustiges Skilänfersteckfchild auf einer Alxenskihüttc auf dem Bödele. Handwerkskunst, die ihren Unwert nicht verliert. Franz Mäfer, ein Vorarlberger Meister der Kunstfchmiederei. Städte zerstört, die Harmonie natürlichen Gewachsenseins ge trübt und gedankenarmer

, die sie damit haben. Einer der wenigen Meister seines Faches dieser Ar^, bekannt durch seine Arbeiten längst über das kleine Ländchen Vorarlberg hinaus, ist der Kunstschlosser Franz M ä s e r in D o r n b i r n, seines Zeichens auch als Mensch ein Original von altem Schrot und Korn. Es ist schade, daß es hier am Platz mangelt, von den vielen Schnurren zu erzählen, mit denen er in früheren Jahren manchem Studentenulk den Rang abgelaufen haben mag, weil hier nur einiges über seine Arbeitskunst gesagt werden soll. Aber das sei

noch hinzugefügt, daß sich Meister Mäser allen Widerwärtigkeiten der Zeiten zum Trotz seinen Frohsinn bis heute bewahrt hat und daran mag nicht zum letzten die Treue zum gediegenen Handwerkskönnen ihren Anteil haben. Gar vielerlei sind die Arbeiten, die unter seinen Hammer schlägen den Amboß verließen, wobei zumeist geschulte Künstler die Entwürfe lieferten. Eines seiner besten Werke auf dem Gebiete religiöser Kunst bleibt zweifellos das Kommuniongitter vor dem Altar des Taveriushauses in Feldkirch

wieder zu einem tröstenden Stelldichein lädt. Die Arbeiten Mäsers dieser Art zeichnet durchwegs künstlerische Einheit, Harmonie zwischen Form und Stoff, sei es in welcher Stilart immer, aus. Und noch ein anderes Lieblingsgebiet des Kunst schmiedehandwerkes betreut Mäser mit aller Gewissenhaftigkeit alter Meister, das der kunstgeschmiedeten Aushängeschilde für Gaststätten. Seine Steckschilder zur „Post", zum „Grünen Kranz", zum „Goldenen Adler" sind einzigartige Werke von vollendeter Formgestallung. Nicht selten läßt

Meister Mäser auch seine ureigenste Humorigkeit in solchem Werke zu Worte kommen, wie etwa in dem Steckschild, das eigens für eine der Skihütten auf dem Bödele geschaffen worden ist. Eines der letzten Werke des Meisters, das selbst vor inter nationalem Kunstforum in Ehren bestand, ist die Dekorations- figur eines Vorwelttieres in neuzeitlicher Stilisierung. Meister Mäser erhielt für dieses einzigartige Kunstwerk, das auch technisch bedeutsam als eine in Eisen getriebene und ge schmiedete Arbeit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 8
Date: 15.02.1937
Physical description: 8
ins Krankenhaus nach Sterzing geschafft. Er zeigte in letzter Zeit Anzeichen von Schwermütigkeit. Spact Der LSnderrinMmp? Seutschland-Sefterrelch Der 1. Tiroler Ringsportklub bringt am 16. Februar im Austrage des österreichischen Kraftsportverbandes in Wien den Länderringkampf Deutschland—Oesterreich zur Durchführung. Die beiden Mannschaften werden wie folgt antreten: Bantamgewicht: Beyer, mehrfacher Meister von Bayern und deutscher Jugendmeister, gegen Buomberger, Meister von Oesterreich. Federgewicht: Bück

zweifacher deutscher Mei ster, gegen Mezulian, deutscher Kampsspielsieger und mchr- sacher Meister von Oesterreich. Leichtgewicht: Hering, Europa- und mehrfacher deutscher Meister, gegen Grasl, mehrfacher Meister von Oesterreich. Weltergewicht: Ehrl, Olympiasieger und mehrfacher deutscher Meister, gegen Walcher, Meister von Oesterreich. Mittelgewicht: Schäfer, Olympiasieger und 'mehrfacher deutscher Meister, gegen Pointner, mehrfacher Meister von Oefterreich. Halbschwer gewicht: Feilhüber, Meister

von Bayern und deutscher Ju gendmeister, gegen Foidl, Meister der österreichischen Alpen- länder. Schwergewicht: Hornfischer, dreifacher Europa-- und mehrfacher deutscher Meister, gegen Sterer, Meister von Oesterreich. Vorverkaufskarten -sind im Innsbrucker Ver kehrsbüro. Maria-Therefie n-Stra ße (Sparkassedurchgang), erhältlich. Felix Kalvar — Weltmeister im Kunstlaufen Wien, 14. Februar. Am Sonntag kam auf dem Platze des Wiener Eislaufvereines das Kürlaufen der Herren um die Weltmeistersast

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 8
Date: 31.08.1938
Physical description: 8
der Turner mit der Deutschlandriege folgen am 24 . September in Wiesbaden und am 25. September in Mannheim. Hinzu kommt noch eine Großveranstaltung im Eissport, w//ür der Termin noch nicht festliegt. Den Auftakt bildet nun am 3. Septem ber ein Großkampftag der Boxer in der Westsälenhalle zu Dortmund. Hier ist mit der Nationalmannschaft und einer Nachwuchsmannschaft, die gegeneinander kämpfen werden, die deutsche Sonderklasse am Start. Es kämpfen: Fliegen gewicht: Obermauer (deutscher Meister

) gegen Schubert; Bantamgewicht: Wilke .deutscher Meister) gegen Strang, feld; Federgewicht: Lstländer gegen Zeilhofer; Leichtgewicht: Heese (deutscher Meister) gegen Kraft; Weltergewicht: Mu- rach (deutscher Meister) gegen Herchenbach; Mittelgewicht: Kubiak gegen Hinrichs; Halbschwergewicht: Köppers (deut scher Meister) gegen Schnarre; Schwergewicht: Runge :d.'nt- scher Meister, Olympiasieger 1936) gegen Babski. Deutschland siegt im Sterusiug nach Diuard Paris, 29. August. Bei dem vom Aeroklub von Frankreich

des Länderkampses in Regen und Matsch Mit 108:100 Punkten errangen die deutschen Leichtathleten am Wochenende in Stockholm bei der vierten Begegnung mit Schweden den langersehnten Sieg. Zwei Bilder berichten hier von Höhepunkten dieses Treffens, dem die überaus schlechte Witterung mit morastiger Aschenbahn einen be-onderen Stempel aufdrückte: Links sieht man den deutschen Meister Harbig, der an beiden Tagen dreimal — über 400 und 806 Meter und in der 4X100-Meter-Stafsel — sein sch rer unbegrenztes

) und der Lette Dahlimch (50-Kilometer-Gehen) in Paris ihre Titel. Deutschlands längster Meister im Ring Blaho erhält britischen Gegner Der Londoner Jnteressenvertreter der Wiener Veran- stalter, die am 16. September auf dem Platz des Wiener Eislaufvereines die Schwergewichts.EuroPameisterschast La zek gegen Newel starten, ist auf der Suche nach einem bri tischen Partner für Deutschlands jüngsten Meister, den Wiener Leichtgewichtler Karl Blaho. In die engere Wahl wurden vier hochklassige Briten gezogen

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Der Arbeiter
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Page 2 of 10
Date: 14.08.1935
Physical description: 10
eine Werkmeisterstelle frei. Ein tüchtiger Arbeiter des gleichen Betriebes bewarb sich um diese Stelle, und wurde dieselbe ihm auf Grund seiner beruflichen Tüchtigkeit übertragen. Einer seiner Kollegen, der im gleichen Betriebe arbeitete, hörte da- yon und gratulierte ihm zu seiner Beförderung. — „Wann trittst du die Stelle an?", fragte er. „Schon übermorgen", gab der Neuernannte freudig zur Ant wort. — „Ich freue mich mit dir", sagte hierauf der Kollege und neckte ihn fröhlich mit dem Gruß „Adieu, Meister", worauf

er wieder seine Arbeit ausnahm. Zwei Tage später sah der Arbeiter den neuen Werk meister im Stehkragen mit seingewichsten Halbschuhen und dem Notizbuch in der Hand. Dabei setzte der „Neue" eine Miene aus, so selbstbewußt und würdevoll, wie sie zu einem Meister wohl gehören mag. Sieh mal einer, dachte der Arbeiter bei sich, wie er sich schon zu geben weiß: als ob er als Werkmeister auf die Welt gekommen wäre. Das mag ich ihm von ganzem Herzen gönnen. — Und wirklich, als oh er seiner Leb tag Werkmeister gewesen wäre

, kam er zu dem Ar beiter und forderte ihm aus, ihm zu sagen, welche Ak kordarbeiten er in den letzten Tagen verrichtet und welche Arbeifen er gegenwärtig zu machen habe. Der Arbeiter tat, wie ihm geheißen. Aber sein Kollege von gestern kam ihm doch heute recht sonderbar vor. Der 'hatte etwas Neues in der Stimme und in seinen Ge- sichtszüaen, das der Arbeiter vorher gar nie bemerkt hatte. Sonderbar! Und der Arbeiter wagte ihn kaum noch anzuschauen. — Der neue Meister hatte die An gaben des Arbeiters

notiert. Er klappte das Notizbuch zusammen und sprach mit rauher Stimme: „Das will ich Ihnen nun sagen: Ich habe vor, Sie in strenge Kontrolle zu nehmen — man'hat mir gesagt, das sei notwendig, und es hängt nun vollständig von Ihnen ab, ob und wie wir zukünftig miteinander fertig wer den. Merken Sie sich, Sie haben den alten Meister nun nicht mehr, der sich sowieso alles Mögliche und Unmögliche gefallen ließ. Mit mir kann man also nicht machen, wie man es mit jenem gemacht hat." — Ob dieser Rede

hat der Arbeiter zuerst erstaunt aufge- schaut; aber Blitze schossen aus seinen Augen, und spitz gab er zurück: „Sie werden auch als Meister noch ler nen müssen, mit uns zu verkehren, denn Sie tragen ihren Stehkragen erst einige Stunden!" — „Das ist meine Sache, verstehen Sie", gab der „Neue" zur Ant wort; „diese Uaulerei wird bei mir absolut nicht ge duldet!" — In demselben Augenblick aber zerriß etwas in dem Arbeiter, das nie mehr ausheilte. Uno nach her, nach Arbeitsschluß, erzählte et auf dem Heimwege

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 11.03.1937
Physical description: 16
. ,Sag der Köchin, sie möge dir das Essen und deinen Krug Wein hieher bringen in die Eßstube. Wir wollen mitsammen etwas plaudern, die anderen Gesellen sind schon fort.' Als ich das Essen vor mir hatte und mit dem Meister allein war, konnte ich mein Geheimnis nicht mehr bei mir behalten- es drückte mich zu sehr. ,Ich wills Euch wohl offen sagen, Meister', sprach ich, ,warum ich heute so spät gekommen bin.' Und nun rückte ich mit der Geschichte vom Wafferschäffel heraus. ,Hm, hm', murmelte

kopfschüttelnd der Meister, ,das hat schon Wurzeln geschlagen, drüben früher als hüben. Hätte etwa deswegen das Mädchen mich so ausgeforscht, ob ich den fremden jungen Mann nicht kenne, der an Sonn- und Feiertagen immer nach Weiherburg hinaufwandle und ihr Häuschen so anschaue. Ich dachte nicht daran, daß den Hanns es meinen könnte. Nun, eine Sache zum Hals brechen ist das just nicht. Das Mädel ist brav und recht schaffen und du auch, Hanns. Ein paar Groschen hat es dazu, ich bin Göt

und Hab' auch ein Wörtche zu reden. Wir wollen überlegen, 's hat noch Weile.' ,Was sagt Ihr, Meister?' fragte ich. ,Nun, ich habe so meine Gedanken. Wenn Martha will und du mir versprichst, sie glücklich zu machen, ordent lich und christlich zu bleiben, wie du es bisher warst, so habe ich nichts entgegen, daß ihr jungen Leutchen euch heiratet. Mit der Mutter werde ich schon fertig werden. Aber halt jetzt noch reinen Mund, verstehst du, und laß nichts merken. Ich muß mich zuerst noch versichern, wie es mit Martha steht

.' Martha heiraten — das Wort fuhr mir wie ein Blitz durch den Kopf und das Herz. Meister,' sprach ich, ,wenn Ihr mir Martha zum Weibe verschafft, so macht Ihr mich für ein ganzes Leben glücklich. Ihr handelt als Vater, ich werde Euch gewiß dankbar sein.'" „War dir wohl ernstlich so zu Mut, Meister?" fragte der Langhanns spöttisch. „Ja ernstlich", erwiderte der Meister, indem er seine Stirn tief in Falten zog. Das war ein Zeichen, daß Lang hanns ihn nicht mehr weiter unterbrechen durfte. Dann fuhr

er fort: „Nun, Hanns', sprach der Meister zu mir, ,arbeite in der Werkstätte fleißig fort. Aber für heut schlage dir die verliebten Grillen aus dem Kopf. Morgen abends gehe ich zu Martha hinüber, um alles ins Neine zu bringen. Und jetzt trinkst du noch ein Krügelchen Ertra- wein mit mir.' Wir tranken und redeten gar traulich miteinander. Es kam mir vor, als wäre mein Vater aus dem Grab er standen, so weich wurde meine Seele. Doch ein Stein blieb schwer über meinem Herzen liegen und ich konnte

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Oberinntaler Wochenpost
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Page 1 of 10
Date: 08.06.1935
Physical description: 10
die Andere und kehrte an ihren Posten zurück, „und gibt einer jtden von uns einen Sechser! Meinetwegen — wie der Mann so die Wurst! Wegen der sechs Kreuzer wird man sich das Maul nicht in Fransen beten." Sie kuaerten sich wieder nieder und die Kügelchen am Rosenkränze rollten geschäftig wie zuvor. Aach einer Weile kam Meister Staudinger in dersel ben Richtung herangehinkt; ihm zur Seite ging ein großer stämmiger Bursche, welchen die sarbenbeklexte Schürze als einen Anstreicher erkennen ließ: er trug eine schwarz

ange- malte Stange mit gleichfarbiger Tafel, auf welcher in mäch tigen Buchstaben eine gewiste Inschrist stand. Der Meister war ungehalten und schalt im grimmigen Tone auf den Gesellen hinein; die Beterinnen stießen fich mit den Ellbo gen an und nickten einander zu. «Wie kann man nur so nachlässig sein und so lange auf die bestellte Arbeit warten lassen!" rief Staudinger. »Wich in dem Wetter fast eins Stunde hinstehen zu lasten! Es ist Ltmmelschreienk" „Ach was." entgegnete unwirsch der Geselle

, „das Wetter könnte ja nicht schöner sein l Wenn die Arbeit erst heute bestellt wird, kann sie nicht früher fertig fein." „Aber der Meister hat mir bestimmt versprochen, daß die Tafel in einer Stunde fix und fertig ist !" „Der Meister erwiderte der Geselle grob. „Der kann leicht versprechen, der tut nichts, als daß er anschafft und Kanzlers Dr. Schuschnigg verschweigt — ohne jeden Kom mentar. Nur der „Angriff" und der „Völkische Beobach ter" fühlten sich veranlaßt, direkt Stellung zu nehmen

ja alles ineinander! Und dann, warum pressiert es denn dem Lerrn auf einmal gar so arg? Nach der Iahrzahl, die ich habe darauf schreiben müssen, lst die Frau, der sie ge hören soll, schon in die fünfzehn Jahre tot — wenn es dem Lerrn die fünfzehn Jahr" her nicht geeilt hat mit der Ta fel, wird es auf die Stunde früher oder später auch nicht mehr ankommen." Der Meister antwortete nichts, er biß die Zähne über einander und trat zwischen die Reihen der öden Gräberab- teitung. „Aber meinetwegen." brummte der Geselle

fort, „jeder muß seine Sache am besten wissen; ich red auch Nieman den was ein. aber ich mag mich auch nicht hudeln und Hunzen taffen. Wo ist denn das Grab, auf dem ich die Ta fel aufstellen soll?" Der Meister deutete stumm auf den Kieshügel mit den geknickten braunen Schmeelen und der einsamen Scabios?. „Das wollen wir gleich haben." sagte der Geselle, „dem Grab sieht man es wohl an, daß sich noch Niemand darum gekümmert hat; das Grab wird sich wundern, wie es auf einmal und noch jo spät

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Innsbrucker Zeitung
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Page 11 of 12
Date: 08.04.1933
Physical description: 12
der italienischen Ringer liegt nach den seinerzeit beim ersten Kampfe in Faenza gemachten Erfahrungen vor allem in der vollendeten Beherrschung des Bodenkampfes, wonach sich unsere Ringer jedenfalls zu richten haben werden. Die beiden Mannschaften treten vom Bantam- bis zum Schwergewicht in folgenden Ausstellungen an: Sportklub Bologna: Cesare Bertolt, Meister der Provinz Emilien; Va lentina Borgia, zweiter Meister von Italien; Ribelle Ra- vaioli, Meister von Emilien; Giuseppe Battistoni, Meister von Italien

1932; Ereole Gallegati, Meister von Italien 1983; Mario Gruppioni, Meister von Italien 1933; Ugo Fanti, Meister von Italien 1933. Tiroler Ringsportkbw: Josef Buemberger, Meister von Oesterreich; Hans Schnaller, Loses Mößmer, Fritz Schmied vom Linzer Athletiksportklub als Gast, Franz Foidl, Alois Hrovath, Schwergewichtsmeister von Oesterreich Fabio Folladore. Das interessanteste und ausgeglichenste Treffen wird es aller Voraussicht nach im Leichtgewicht absetzen, in dem Battistoni mit dem Linzer

Meister ihres Landes nach Inns bruck kommen, wird noch bekanntgegeben. Die Kämpfe werden nach den internationalen Regem und auf Ersuchen der Italiener „ohne Körpergewicht" ausgetragen. Der I. Tiroler Ringsportklub wird seinen bisher schwersten Kamps mit folgenden Ringern bestreiten: Buemberger, Dteister von Oesterreich, Schnaller Hans, Meister von Tirol und Vorarlberg, Mößmer, Meister von Tirol und Vorarlberg; im Weltergewicht startet: als Gast der österreichische Meister und Internationale Fritz

S ch m i d, L. A. E., F o i d l Franz, Alpenländermeister; Robart Alois, Alpenländermeister und Fabio Folladore, Meister von Oesterreich. Der Kar tenvorverkauf hat bereits begonnen. Um den Andrang bei den Abendkassen zu vermeiden, wäre es sehr erwünscht sich die Karten im Vorverkauf im Kleiderhaus Ludwig Schir mer zu beschaffen. Trotz der sehr hohen Spesen hat die Vereinsleitung die Eintrittspreise. um einen: möglichst großen Teil des Sportpublikums die Möglichkeit des Besuches zu geben» sehr niedrig geholtem

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Oberinntaler Wochenpost
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Page 5 of 6
Date: 26.08.1932
Physical description: 6
Der Dommeisler i Geschichtliche Erzählung (11. Fortsetzung). „0, redet nicht von einer solchen Kleinigkeit, Ge vatter," rief Loy, der seine sonstige Laune nicht mehr zn zügeln wußte. „Ihr macht mich schamrot! Da seid Ihr ganz andere Männer. was vermögt Ihr zu leisten! Schade nur, daß der Diommeister nicht zugegen ist, er würde seine Freude daran haben, wie Ihr trotz aller Mühseligkeit Euch selber aufrecht zu halten sucht und die Ruh' und die Ordnung dazu!" „heda, Meister," unterbrach

Ratsh.ren vollends ab ustd wählest andere dafür!" „Ja, ja, das wollen wir!" riefen alle durcheinander. „Sie sind abgesetzt! Von diesem Augenblick sollen sie es sein!" „Sehr wachere Freunde und ehrbare Herren," rief Loy, sich vordrängeiD,, „Euer Vorhaben ist sicher ebenso löblich wie klug, aber der Augenblick, es auszuführen', scheint mir doch nicht glücklich gewählt! wie wär's, so Ihr Euch belieben ließet, sothane Absetzung und Rats wahl zu verschieben, bis Meister Wölf Noritzer zurüjckh gekommen

d,es Beifalls empfing den Vorschlag des klugen Schniders. „Daß Meister Wastel ein feiner Kopf ist. Hab' ich immer gewußt," sagte 'Rauhenfelser, „aber für so aus- gestochen hätt' ich ihn doch! nicht gehalten ! Er hat recht, Nachbarn und Freunde, hat er nicht, Meister hör- Hammer? was braucht's zu wählen, wo solche Männer da sind; wem könnte ich mein' Stimme gebest, als Dir?"' „Und ich Dir?" erwiderte der Schuster, indem er ihn umarmte ustd küßte. „w!o ist ein Meister, der seinem wolle schöner krempelt

sein?" „wer sonst, als unser Anführer, als Meister Wolf Roritzer?" rief der Zinstgießer. „wir müssen ihm doch eine Ehre asttun und zeigen, daß wir was auf ihn hal ten!" — „Ja, ja, der Dommeister!" riefen viele. „Roritzer' soll Stadtkammerer sein!" „Alles rech!" rief der Tuchscherer dazwischen. „Ich: Hab' nichts auszufetzen an dem Herrn, er hat sich weidlich um uns angenommen. Er soll alle Ehr' dafür haben;, aber wenn wir ihn zum Stadtkammerer machen, wer steht uns dafür, daß er uns nicht über den Kopf

Schrnid. jeden Tag: „führe uns nicht in Versuchung?" Ist es also erlaubt, daß wir einen schwachen Lhristenmen sehest ist Versuchung führen ustd vielleicht zum Uebermut ver leiten, indem wir ihn zum Rammerer erheben? - - - "was sagt Ihr nun dazu, wenn ich vor schlage, jeder sollt Ram merer sein? Das Amt soll wechseln, alle Woche soll ein anderer die güldene Rette tragen?" wieder ertönte lauter, beifälliger Zuruf; der Bild schnitzer aber hielt nicht länger an sich!. „Meister Wastel," rief

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 24.06.1937
Physical description: 16
auch nichts Gescheiteres für unseren Meister, mag er nun Mönch wer den oder seine Schäfchen in einem stillen Winkel der Welt ruhig verzehven. Es ist wahr, den Glockenhof müssen wir nun doch bald verlassen. Wollt ihr heute hier zum letzten mal die Beute teilen, so bin ich nicht dagegen. (Zum Meister gewendet): Meister, seid vernünftig, folgt dem dürren Peter und nehmt Euch jetzt Euren Anteil als unser Hauptmann und wir werden Euch nichts nachtragen, wenn Ihr später in eine Kutte schlüpfen und für Eure Sünden büßen

wollt. Vom Glockenhofe aber lassen wir uns durch Euch nicht vertreiben. Und solange wir noch da bleiben, wollen wir nach altem Brauche leben." Mit verschränkten Armen und mit düsterer Miene hatte Meister Hanns den Gesellen zugehört. Die Rede des Langhanns reizte seinen Zorn. Hätten der dürre Peter und der Wolf nicht mildere Saiten aufgezogen, so wären sich der Räuberhauptmann und seine Genossen wohl arg in die Haare geraten. Hanns ließ sich besänftigen. Schon wieder hatte in ihm die Sucht nach Gold

." Die Gesellen: „Bravo, Meister! Das läßt sich hören." Langhanns: „Jetzt frisch an die Arbeit. Wir müssen uns sputen, denn heute gibt es noch viel zu tun. Meister, geht mit uns ins Haus, drinnen liegt schon alles bereit, was Ihr sehen wollt." Voll Neugier betrat Meister Hanns mit den Gesellen die Zechstube. Er fand seine Erwartungen weit übertroffen. „Fürwahr," rief er verwundert aus, „da ist ja mehr Geld und Geldeswert als wir in unserem Schatzkeller haben. Potzblih, pohblitz. Das ist, vermein

' ich, der reichste Fang seit langer Zeit." Der dürre Peter: „Und doch kostete es nur sechs armen Tröpfen das Leben, uns -aber wurde dabei nicht einmal die Hand geritzt. Solch leichten Kaufs sind wir noch nie zu so guter Prise gekommen." „Die Kaufleute sind unsere besten Kunden," sprach der Meister. „Sie haben gewöhnlich volle Säcke und keinen Fingerhut voll Kurasche. Laßt uns nun zählen, was ihr an klingender Münze erobert habt." Meister und Gesellen machten sich gemeinsam über die Geldbeutel her, nachdem

am Tische gezählt. Die Raubmörder ahnten nicht, daß schon jemand zum Glockenhofe heraufwanderte und alle ihre Freude für immer beenden sollte. Meister Hanns, das Verhängnis naht! Deine Vorsätze und der Rat deiner Gesellen kamen zu spät. Der Racheengel der Todesopfer schreitet schnell. * 4- * Der Meister hatte in Hall wirklich die Grete aufge sucht und sie erst nach vielem Hin- und Herreden bewogen, heraufzukommen zum Nähen und Flicken in den Glocken hof. Grete wußte, daß die Meisterin nicht mehr

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 11 of 16
Date: 04.03.1937
Physical description: 16
zu Büchsenhausen Hab' ich ihn an Sonntagen oft beobachtet. Er muß ein guter Christ sein.' Mütterchen', sprach ich, ,mit dem Kirchengehen ist es bei mir just nicht so arg, ich habe bei meinem Handwerk wenig Zeit. Was jedoch christlicher Brauch ist, weiß und halte ich. Das haben mir meine guten Eltern gar oft ans Herz gelegt." Wolf: „Schaut euch nur das fromme Lämmlein an. Daß unser Meister einmal sich so bekehren könnte, hätt' ich nicht gedacht. Doch weiter!" MeisterHanns: „Der Martha

. Es kostet 3,99 S und 6,30 S. Verlangen Sie auch die kostenlose Schrift „Nützliche Winke für den Tierzüch- :er" von der Niederlage: Engel-Apotheke, Wien l., Bognergaste S. ,Wo bist du denn, wenn ich fragen darf?' sagte die Alte zu mir. ,Gewiß nicht weit weg von uns, weil du so oft vorüber gehst?' ,Ich bin,' sprach ich, ,beim Glockengießer drüben als Altgesell.' ,AH, so', sagte die Alte, ,bist du der Hanns, von dem der Meister mir schon oft erzählt hat? Das wußte ich nicht. Du hast es gut

bei ihm. Er kommt manchmal zu uns herüber, besonders wenn die Aepfel reif sind. Es gäbe, sagt er, im ganzen Inntal keine besseren Aepfel als bei uns. Die Bäumchen hat noch mein seliaer Mann ge pflanzt. Oft saßen der Meister und er bis spät in die Nacht im Schatten unserer Obstbäume und plauschten v.,m Krieg und sonst allerhand Zeug, was ich nicht recht ver stand. Die Martha hat der Meister auch recht lieb, er ist ihr Firmgöt. Schon manchen blanken Gulden hat sie von ihm in der Sparbüchse.' Weiß

, die sich mit den Lands knechten herumtreiben. Ein Mädel wie Martha war mir noch nie unter die Augen gekommen und darum meine Be fangenheit. Ich machte mehrere Knire, als ob ich vor einem gnä digen Fräulein gestanden wäre und ging endlich, ohne ein Wörtchen zu sagen, zur Türe hinaus. Kaum wagte ich es, noch einmal nach Martha zv schielen, die ebenso schweig sam dastand wie ich. Langhanns: „Hoho, welch zimperliches Tun von einem alten Gurgelabschneider. Warst du denn verrückt, Meister? Vor Martha hast

zugestellt werden. auch besser war als wir, so Hab' ich doch an ihr nie den Engelglanz beobachtet, wie du, Meister. Oder hast du vielleicht damals durch gefärbte Gläser sie angeschaut?" Triefauge: „Unter uns war die Meisterin wohl ein Engel. Wie gut muß sie erst gewesen sein, als sie noch in dem Heiligtum ihres Elternhauses und nicht in einer Morderhöhle ihre Tage verbrachte." Langhanns: „Da habt ihr wieder den lang weiligen Sittenprediger. Triefaug, geh hinab zu den Fran ziskanern nach Schwaz, kommst

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Page 3 of 4
Date: 22.05.1941
Physical description: 4
nun war einer der wenigen Stammttsche versammelt. Zu ihm gehörte — selbstredend — das Stadtober haupt, Bürgermeister Grotius. Dann kam, dem Range nach, der Literaturhistoriker Leberecht Meister, der vermöge der zahlreichen Aemter, die er ehrenhalber bekleidete, natürlich zu den Honoratioren zählte. Meister war Vorsitzender von sechs literarischen Vereinen der Stadt. Es gab noch einen siebenten, aber aus dem war er ausgetreten, weil man ihm dort das Amt des zweiten Vorsitzenden zugemutet hatte. Außerdem trug

sich Meister eben jetzt mit dem Plan der Gründung eines achten Vereines schöngeistiger Prägung, treu dem schönen Grundsatz: Jedem Dichter seinen Verein! Natürlich sind hier nur bereits verstorbene Dichter gemeint, denn lebende lehnte Professor Meister aus Prinzip ab. Schließlich bekleidete Meister auch noch das Amt des Präsidenten im „Pelikan". Das war nun nicht etwa eine zoologische Gesellschaft, sondern ein sehr vornehmer, man muß schon sagen exklusiver Klub, dem alles in Bitterbrunn angehörte, was Rang

und Namen hatte. Hier wurden tief schürfende Vorträge gehalten — der Redner war immer der selbe, nämlich Herr Meister — während die Damen Gelegen heit hatten, ihre Garderobe zu zeigen und ihre liebsten Freun dinnen durch die Darbietung eines neuen Kleides zum Platzen zu bringen. Auf diese Weise war der „Pelikan" allmählich zum geistigen Zentrum des Bitterbrunner Kulturlebens geworden. Um die Ehre, am Stammtisch des „Blanken Talers" im Range hinter Professor Meister der nächste zu sein, ftritteit

. Aber dann war er gestorben und hatte fast vierzig Jahre wenigstens itir Grabe feine Ruhe haben dürfen, bis — ja, bis Leberecht Meister eines Tages einen schmalen Gedichtband in die Hand bekam. „Gedichte von Frank Wille" stand auf dem Einband zu lesen. Meister hatte achtlos weitergeblättert, bis er plötzlich stutzte. „Der Markt zu Bitterbrunn" stand da über einem Ge dicht. Die Verse fesselten Herrn Leberecht Meister nicht so wie die Frage: woher kannte dieser Frank Wille Bitterbrunn? Und dann hatte Meister nicht geruht

, bis er alles wußte. Ein Kind dieser Stadt war der Dichter! Einer, von dem niemand bisher etwas gehört hatte und den er, Leberecht Meister, nun ent decken würde. Und er entdeckte den Dichter Frank Wille. Im „Pelikan" hielt er Vorträge über Willes Werke, die er sich alle zu ver schaffen gewußt hatte. Er begann, in alten Bitterbrunner Ar chiven zu wühlen und den staunenden Bitterbrunnern klarzu machen, welches Genie einstmals unerkannt unter ihnen gelebt habe. „Der Wächter", das Bitterbrunner Tageblatt, erkannte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 29.08.1935
Physical description: 16
ihrer vieljährigen Bekannt schaft mit dem Pauli von diesem beiseite geschoben worden sei. Kein Wunder, wenn Luises Eltern darauf sannen, die der Tochter wiederfahrene Schmach auszutilgen. Da ereignete sich etwas, wodurch Meister Harter zu einem raschen, bindenden Entschlüsse geführt wurde. Schon waren es nahezu drei Wochen, seitdem ein un seliges Mißverständnis das Paar getrennt und das Ver hältnis der Angehörigen vergiftet hatte, als an einem Vor mittage ein stattlicher Herr in der Werkstätte des Schreiner

Erscheinung. Heute aber geschah es zum erstenmale, daß er das Haus des Schreinermeisters betrat. „Ihr seid mir als ein tüchtiger Mann bezeichnet wor den", sprach der Herzog in leutseliger und freundlicher Weise. „Ich brauche einen polierten eichenen Gewehrschrank im altdeutschen Stil für mein Jagdschloß in der Hinterriß. Könnt Ihr ihn mir liefern, und zwar bald?" Das war mehr, als Meister Harter zu hören gehofft hatte. Ein so ehrenvoller Auftrag überraschte ihn. Aber er hielt mit der Antwort nicht lange

ihr den Knaben aus dem Wasser zu ziehen und so vom Ertrinken zu retten. — In den späteren Nach mittagsstunden des 20. August ereignete sich zwischen der Achenbrücke in Jochberg und Hechenmoos bei der Straßen biegung ein schwerer Verkehrsunfall. Ein von Jochberg kommendes belgisches Auto stieß mit dem Motorrad der er den Schrank zur vollsten Zufriedenheit des erleuchten Bestellers möglichst bald liefern werde. Mit diesem Bescheide entfernte sich der Herzog, nach dem er dem Meister die sorgfältigste

und rascheste Erledi gung des erteilten Auftrages anempfohlen hatte. Kaum war der hohe Herr fort, als Harter mit Leon hard die Zeichnung durchberiet. Das Ergebnis war, daß Leonhard der schwierigere Teil der Arbeit zufiel, indes der Meister das Leichtere übernehmen wollte. Und noch an demselben Tage wurde die Arbeit begonnen. Leonhard hatte jetzt vollauf Gelegenheit, sein Können zu betätigen. Zur größten Freude seines Meisters gedieh das Werk vortrefflich und Harter wurde nicht müde, seinen Gesellen zu loben

Zeilen gelesen hatte, „der Meister in ! Salzburg, bei dem ich zuletzt gearbeitet habe, ist plötzlich gestorben, der Schlag hat ihn getroffen. Der arme Mann dauert mich und erst die junge Frau mit ihren fünf leben digen Kindern!" Meister Harter nahm, wie billig, Anteil an dem Leide, das seinem Gesellen durch die Trauerbotschaft bereitet worden war. Nach dem Abendessen zog sich Leonhard so gleich in seine Stube zurück, die er im Harter'schen Hause bewohnte. An jenem Abend kam er nicht mehr

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 27.05.1933
Physical description: 16
Nicharä Wagner - ein deutscher Meister. Johanna Wagner, die Mutter des Minna Wagner, geb. Planer, Richard Cosima Wagner, Liszts Tochter, die zweite Mathilde Wesendonk, die dem Meister Meisters. Wagners erste Frau. Frau des Meisters. besonders nahe stand. Richard Wagners Geburtshaus in Leipzig. «Hi« Da -ch der, vir UttOr mi* Hörden rrsscht. ja Uchrrrr, .««!? wird, MX* \t Brchrichr an i«4». Vkrsrrrw«. kchrr alt, «ttt* Aszm. tzrrzk. hmUxt. Jtmfme htt, «mit Möglich 4mr sn chnrm S> Kch

und. Beethoven, eines Johann Sebastian Bach ver gessen. Auch sie waren kerndeutsche Meister, deutsch in den Offenbarungen ihrer Kunst, deutsch in ihrem Wesen und in ihrem Bekenntnis. Richard Wagner, dessen fünfzigsten Todes tag wir heuer begehen, ist unter den deutschen Geisteshelden der unserer Gegenwart am meisten verwandte. Sein Wollen ging auf ein großes deutsches Gesamtkunstwerk, sein Wirken ergab das Wort-Ton-Drama, das, überdimensional in seiner Konzeption, alle Innigkeit und Wucht deutschen Wesens

in großen würdigen deutschen Kunstwerken vereinigt. Wie be wußt der Meister als Ziel gerade das deutsche Gesamtkuust- werk als Vollendung seines Schaffens ins Auge gefaßt behielt, beweist ein Ausspruch über seine eigenen Werke. Er sagt über das Wort-Ton-Drama fBd. 9, Gesammelte Werke) es sei „die einzige, dem deutschen Geiste durchaus entsprechende, von ihm erschaffene, rein menschliche und doch ihm original angehörige neue Kunstform". Richard Wagner hat in seinem Vaterlande soviel zu leiden

in seinen Schutz beruft. Nun steigt die Kurve dieses Musikerlebens, das fortan un behelligt von Not, wenn auch nicht in leidenschaftsloser Be quemlichkeit, seinem Ziele zu streben kann. Wollen wir Richard Wagner als Künstler würdigen, so müssen wir ihn gleichzeitig als deutschen Mann erkennen ler nen. Nicht, daß der Meister die Bestätigung seines Wertes ln politicis gesucht oder gefunden hätte. Aber das Wesen der von ihm gedachten und verwirklichten Künst hängt zu eng mit seinem Heimatvolke zusammen

, als daß sie ohne diese Wurzel gedacht werden könnte. Wagner ist nur einmal in seinem Leben, in den Vierzigerjahren in Dresden, politisch hervorgetreten und hat dabei keine besonders glückliche Hand gezeigt. Aber dieser Betätigung verdanken wir sein erstes öffentliches Bekenntnis zum deutschen Vaterland, seine Rede im Vaterlandsverein, in der der damals königlich-sächsische Hofkapellmeister für ein machtvolles, geeinigtes Deutschland eintrat. Auf deutschem Wesen und deutschem Volkstum basiert der Meister von Bayreuth

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 10 of 12
Date: 25.06.1934
Physical description: 12
fort, „und dann werde ich wieder heiraten!" — „A so — ja natürlich . . . Sie werden wieder 'heira- Raumes, die alle jene umgibt, die schon zu Lebzeiten den Klassikern zugeteilt werden. Der Cafetier wartete, bis der Gast seine Melange ge trunken und das Abendblatt durchgeflogen hatte, und näherte sich ihm mit geziemender Ehrerbietung. „Meister", meldete er, „es ist ein junger Anfänger hier, der darauf brennt, Ihre Bekanntschaft zu machen." Der Meister überlegte. „Wo hat er gelernt?" „Bei Jonescu

in Bukarest," „Jonescu? Hm> . . . Ein Talent zweifelsohne, nach heutigem Maßstab sogar erste Klasse . . . Nun gut denn, führen Sie den jungen Mann her!" Einige Augenblicke später näherte sich ein mit unauf fälliger Elegenz gekleideter, sympathisch aussehender jun ger Mensch und nahm aus einen Wink des Meisters mit einer tiefen Verbeugung, sichtlich in freudiger Erregung, an dessen Seite Platz. „Wie heißen Sie?" erkundigte sich der große Mann. „Nikolaus Mihailowitfch, Meister. Mein Lehrer, Pro fessor

Jonescu, wurde nicht müde, mir von Ihrer über ragenden Bedeutung, von Ihren unerreichten Leistungen zu erzählen." — „Zuviel der Ehre, junger Freund", winkte der Meister bescheiden ab, „doch womit kann ich Ihnen dienen?" „Ich bin im Begriff, zum erstenmal in die große Welt hinauszufahren, um, meine Kunst selbständig zu er proben ..." prächtige Wohnung eingerichtet? Wer hat es dir ermög licht, ein Leiben tzn führen — wie — wie Gott im Schla raffenland?" „Pardon," wehrte Rvbert unwillig ab, „Aigathe

haben Sie sicherlich recht, Meister, aber immer wieder gibt es einige unter uns Jungen, die nach höchster Vollendung streben. Zu denen zähle ich auch mich, und das gibt mir den Mut, eine Bitte auszufprechen: Wollen Sie mir die Ehre machen, mir eine Episode aus Ihrem Leben zu er zählen, die mir als hvhes Vorbild für mein Streben die nen könnte! Ich bitte Sie darum, Meister, von ganzem Herzen bitte ich Sie darum!" Der andere lächelte, dachte nach und sagte dann: „Nun gut, es sei, junger Freund

zu entledigen — unmöglich, es gelang nicht. - Das Meisterstück Von Ferdinand Feber Das Kaffeehaus bekam gleichsam ein anderes Gesicht, als der Meister eintrat. Die hemdärmeligen Karteüspieler am Ecktisch links zogen sich hastig ihre Röcke an, der kernige Fluch, der soeben im Begriff war, dem Mundgehege eines schnurrbärtigen und buntkarierten Herrn zu entfliehen, blieb auf ewig unvollendet, und die jungen Damen zogen sich züchtig die Röcke über die Knie. Der Meister grüßte leutselig nach rechts und links

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