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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 21.09.1922
Physical description: 12
„Ist das Steinmetzbrauch? Flugs, Meister und Gesellen, greift zum Meißel und zum Hammer, bis daß ein Gericht beginnt nach Förmlichkeit und Sitte; indessen bleibt Kon- rad Kuen in meiner Wacht.' Meister Beit mar ein Mann mit greisen Haaren, der älteste Arbeiter in der Werkstatt, vor dem alle großen Respekt hatten. Keiner wogte ihm zu widersprechen, und bald klan gen die Meißel und Hämmer durch die Hütte hin, als wäre nichts geschehen. Konrad allein stand traurig da; ihm ge genüber

war ein Fenster, in dessen bunt be- lallfenen Scheiben die Sonne spiegelte u. glit zerte. Bei diesem Anblick erinnerte er sich an seinen Traum von heute morgen, aus dem er so freudig erwachte und Sonnengold und Glockenklänge ihn so selig begrüßten. Er hatte so vertrtuensvoll gebetet, sollte er jetzt ver zweifeln? Da trat Meister Claes, begleitet von Vol ker, in die Hütte; die Werkleute legten Mei ßel und Hammer nieder, Meister Beit aber, der in manchen Sprüchen bewandert war, flüsterte Konrad zu: „Reden

ist allweg nicht gut, * Schweigen auch oft schaden tut, Damm in allen Dingen Maße han Und Furcht, ist wohlgetan.' Der Jüngling lächelte: dann trat er mit entschlossenem Sinne dem Dombaumeister entgegen. Meister Claes hob das Verbot des Schwei gens noch nicht auf; er machte ein Zeichen, daß alle in ihrer Arbeit fortfahren sollten; dann schritt er durch die Reihen hindurch zu dem Orte, wo die Freveltat geschehen war. Als er an Konrad vorüberkam. blickte er verwundert auf den Jüngling, denn er wußte

nicht, warum dieser mit dem alten Beit ab seits von übrigen stand. Roch ehe er nach der Ursache fragen konnte, sprach Konrad jest und entschlossen: „Meister, auf mir liegt der Verdacht der Tat!' Der alte Claes riß die Augen weit auf und i traute seinen Ohren kaum, als er diese Worte i hörte. „Geh, Konrad,' sagte er wehmütig, „du scherzest» oder hat die böse Tat deinen Ver stand verwirrt?' Run sing auch Veit zu reden an und er klärte dem Meister den ganzen Hergang. „Es ist nun doch einmal so, wie Konrad

sagt,' schloß er seinen Bericht: »wir müssen zum Berichte schreiten.' Meister Claes strich mit der Hand über seine Stirn und, ohne es zu wollen, auch noch etwas tiefer; denn ein paar dicke Tränen waren aus seinen Augen gequollen. Cr liebte den Jüngling wie seinen eigenen Sohn und sah ihn jetzt mit dem schwersten Verdachte belastet. Hatte er sich in ihm getäuscht? Volker war gleichfalls dem Meister bis zu dem Schreine gefolgt. Als er diesen Hergang hörte, ergriff er heftig Konrads Hand und drückte

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 2 of 16
Date: 22.05.1904
Physical description: 16
. Bezirke Kitzbühel folgende Geschworene ausgelost: Seiwald Josef, Krämer in Brixen, Hinterholzer Thomas, Zimmer meister in Going, Egger Josef, Weißgerber in Kitzbühel, Koidl Bartlmä, Auwirt in Fieberbrunn, Reiter Johann, Bauer zu Wald in Kitzbühel-Land, und Pöll Johann, Meßnerwirt in Aurach. Xilsbüheter Horn. Auf Pfingsten wird das Gipfel haus geöffnet. Der Weg von Kitzbühel ist vollständig schneefrei. Goltfrie^ Hubei*. Der bekannte Amateur-Meister- schaftsringer von Oesterreich tritt

. Hervorgehoben muß werden, daß sich Herr Kapell meister Hans Meichle seine musikalischen Fähigkeiten auS eigenem ohne Schule und Unterricht zu erwerben wußte. Mit großem Eifer und Fleiß ist es nun auch gelungen, eine ebenso wackere Musikerschar um sich zu vereinigen. Der Kapelle ist zu ihren Leistungen bestens zu gratulieren. Möge dieselbe immerfort in solcher Harmonie bestehen und allzeit auch die entsprechende Unterstützung finden. Es ist für jeden Ort eine schätzenswerte Errungenschaft

des Rathauses zu Kufstein die durch den Rücktritt der beiden Bürgermeister Dr. Praxmarer und H. Reisch nötig ge wordene Ersatzwahl statt. Es wurden gewählt: Zum Bürger- meister Zementfabrikant Josef Egger, zum 1. Rat Josef Dillersberger, zum 2. Rat Ernst v. Kapeller, zum 3. Rat Andreas Finke und zum 4. Rat Franz Angerer. Bürger meister Egger ist Anhänger der deutschen Volkspartei. Nach der erfolgten Wahl wurden die Herren Dr. Josef Praxmarer, Rechtsanwalt, und Hans Reisch, Großkaufmann, welche ver

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Neue Inn-Zeitung
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Page 9 of 10
Date: 21.02.1892
Physical description: 10
treffen konnte, theilte diesem das Gehörte mit, und beide gingen eilig nach dem Hause des Meisters Sorger. Sie fanden die Familie in größter Verwirrung. Sorger war erregt, wie verzweifelnd. „Der Schuft! Dieser Betrüger! Dieser gemeine Lump!" das war alles, was er hervorbriugeu konnte. „Was ist hier zu thun?" frug Vroleik. „Dieser Schurke! Dieser . . .!" „Nun, was noch mehr, Meister Sorger? — Kommt auf mein Zimmer und erzählt mir einmal, was geschehen ist." Damit nahm Vroleik den Klei- dermachcr beim

Arm und von Mülbeck begleitet gingen sie nach oben. „So, Meister Sorger, nehmen Sie hier Platz und erzählen Sie mir nun kurz und bündig, was geschehen ist." Der Kleidermacher erzählte mit verhaltener Wuth, wie der Jude sich rächen wolle. „Wie groß ist die Summe?" frug der Assessor. „Siebenhundertzwanzig Gulden nnd vierund dreißig Cents." „Und wieviel habt Ihr von ihm empfangen?" „Hundertachtzig Gulden." „So! Das ist schön! — Mülbeck, Sie müssen die verlangte Summe bei einem Notar depouiren

, und Sie, Meister Sorger, müssen morgen bei dem Staatsanwalt eine Klage einreichen wegen Wucher. Verstanden?" „Ich zum Staatsanwalt gehen?" frug Sorger, ganz und gar aus dem Feld geschlagen. „Ihr könnt nicht glauben, wie freundlich der Herr ist." „Aber, mein Herr, der Goldenstein legt mich aufs Stroh, so ich das wage," sprach er zitternd. „Er Euch!" bemerkte Vroleik ruhig, „nein, Ihr ihn!" „Vater, Ihr müßt nur hingehen!" sprach Chri stine, „das Leben kann er uns nicht nehmen. Und ich kann arbeiten, Josef

kann arbeiten und Ihr auch. Geht hin!" „Aber das Geld?" frug der Kleidermacher. „Das werde ich deponieren; ich stehe für alles ein!" rief Mülbeck aus. Meister Sorger sah ihn verwundert an, Christine erröthete und konnte den edelmüthigen Retter nicht ansehen. „Das ist also in der Ordnung!" sagte Vroleik, „Meister Sorger, morgen früh kommt Ihr erst zu mir und geht dann zum Staatsanwalt. Weiter habt Ihr Euch um nichts mehr zu kümmern; mein Freund, Herr Mülbeck, und ich werden die Sache überlegen

und diesen Juden einmal auf feinen Platz setzen." Nachdem Sie noch über dieses und jenes ge sprochen und den Meister ermuntert hatten, nahm Mülbeck Abschied und Sorger und Christine gingen nach unten. Die drei Tage waren vorüber. Der Wechsel war durch Goldenstein in die Hände des Gerichts dieners gekommen. Schon am frühen Morgen brachte dieser das unheilvolle Papier. Er war aber nicht so früh gekommen, als der Prokurator Dr. Schild, ein Freund und Studiengenosfe von Vroleik, und der Herr Mülbeck

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Tiroler Grenzbote
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Page 5 of 6
Date: 08.09.1944
Physical description: 6
. „In deinem Hause, Herr..“ lispelte er verschämt, „. . . riecht es, als hätten tausend taufrische Rosen ihre Kelche geöffnet!“ „Ha, du falscher Knecht!“ brüllte König Nobel, „also belügst du deinen Herrn?“ Und ein Prankenhieb zerschmetterte den un seligen Schmeichler. Abermals wanderte der Löwe auf und nieder. Sein Zorn war wohl etwas besänftigt, der üble Geruch im Hause aber nicht besser geworden. Da meldete man ihm einen Besucher. Es war Meister Petz, der Bär. Schwer und ungeschlachtet tappte er in den Raum

, brummte einen unver ständlichen Gruß und griff nach seiner Mappe, um eine Bitt schrift vorzulegen. „Laß das!“ sprach der König ungeduldig. „Stehe mir lieber ehrlich und ungeziert Rede: Was meinst du zu dem Geruch in meinem Hause?!“ Meister Petz hob den Schädel und zog schnaubend' die Luft durch die Nase. „In deinem Hause, Herr . . .“ brummte er unwillig, „. . stinkt es, als hätte ein Bauer seine Jauchegrube entleert!“ „Ha, du frecher Gauch!“ brüllte der Löwe, „dies wagst du deinem König zu sagen

getötet werden, da man befürchtete, daß er im Zirkus Busch eines Tages alles demolieren würde. Jumbo war aber die ganzen Jahre hindurch der besondere Liebling seines Meisters Althoff gewesen. Betrat der Meister nur den Stall, dann klappten Jumbos Ohren vor Freude auf und nieder und sein heller Trompetenton verriet seine leb hafte Zuneigung. Althoff mußte dann ganz nahe an ihn heran treten und sich die Zärtlichkeiten des Kolosses gefallen lassen, die darin bestanden, daß Jumbo seinem Meister den Rüssel

um die Hüfte legte und ihn sanft von der Erde hob, einige Minuten in der Schwebe ließ, und ihn dann langsam wieder auf die Erde stellte. Eine tiefe gegenseitige Sympathie verband Mensch und Tier. An Abbautagen mußte Jumbo die Wagen vom Platz schieben. Meister Althoff brauchte ihm nur ein leises Wort zuzurufen und schon schob und zog der Elefant die schwersten Wagen. Ungemütlich dagegen konnte er werden, wenn man auch eine Elefantendame in die Arbeit einspannte. Dann rannte er auf seinen schweren Füßen böse

trompetend über den Platz, blieb vor dem Artisten stehen, der es wagte, seine Freundin zum arbeiten zu zwingen, und klappte so lange aufgeregt mit den Ohren, bis Althoff den Befehl gab, die Ele fantendame wieder in den Stall zurückzuschicken. Nun ist es üblich, daß man die männlichen Elefanten öfter „verleiht“. Sie kommen dann einige Zeit in einen anderen Zirkus oder in einen Tiergarten, um ihren Ehepflichten zu ge nügen. So wurde auch Jumbo eines Tages von seinem Meister ge trennt. Das erste Mal seit

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 09.09.1948
Physical description: 8
, abge klärter Künstler. Rur vier Künstler sind vertreten: Max A n g e r e r, Gustav B e ch l e r, Andreas Einberger und der Altmeister Thomas R i ß. Der Eindruck der Werke dieser Künstler ist im ponierend. Ein Gefühl belebt den Beschauer, d i e Reife. Die Werke bedeuten, im gesamten gesehen, kein Suchen, kein Experimentieren, sondern abgeschlos sene und teilweise sogar verklärte Reife. Thomas Riß hebt sich vor allem hervor als der Tiroler Meister in lebendiger Fortsetzung und Verbunden heit

. Seine Bilder „Zirbenlandschaft im Win ter" erwecken im Beschauer ein Stück naturhaften Bergerlebens. Gleicherweise verstand es der Künst ler in seinem Bild „Späte Sonne" den ganzen Reiz des Abends in weichen Farben wiederzugeben. Überrascht werden wir vom Bild „Ochsengespann", wo der Künstler fast an den großen Südtiroler Meister Alban Stolz herankommt, wie Direktor Ringler bemerkte. G u st a v B e ch l e r zeigt sich als Meister der Landschaft. Oft stellt er dieselbe Landschaft

unter anderen Lichtverhältnissen dar und bringt den gan zen Reiz der Natur zu bester Wirkung. Den Achen see hat er in allen Jahreszeiten, in allen Licht- und Farbenstimmungen, festgehalten und den Reiz die ser Landschaft immer neu getroffen. Ganz besonders gut ist der „Vorfrühling am See" sowie das Berg bild „Es wird aper". Allerdings aber grenzen einige Bilder fast etwas an Farbphotographie heran. So vor allem „Vorfrühling am See". Andreas Einberger ist der Meister des Raumes. Alle Dergbilder beeindrucken in ihrer großen

festgehalten! Der „Gelbe Mantel" mutet uns wohl etwas zu extravagant an, das Selbstbildnis jedoch offenbart wiederum Alt tiroler Meisterschaft. Alle Gemälde Einbergers ver- langen einen gewiffen Abstand. Sie sind nicht für kleine Räume bestimmt. Thomas Riß erscheint uns wie der lebendige Nachfolger Franz Defreggers. Er ist und bleibt Meister des Porträts, vor allem des volkstümlichen und bäuerlichen Charakterkopfes. Während uns seine sinnhaften Bilder (z. B. „Weltenpflug" oder „Ge fallener Engel

") als etwas theaterhaft anmuten, stehen wir bei seinen Porträts vor dem wirklichen Leben. Mit besonderer Liebe und Hingabe stellt er die Kinder dar. Sein „Mädchenkopf" und das „Kind mit tanzender Puppe" könnten von einem großen Meister stammen. Wie herrlich und ganz natürlich kindhaft ist der Ausdruck der tiefen Au- gen! Wie leicht gehen die Haare in den Hinter grund über oder hängeck noch in das Gesicht hin ein! Die zwei „Kinder" werden von fachmännischer Seite als das beste gehalten. Von seinen Porträts aber zieht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 28
Date: 31.12.1929
Physical description: 28
, ich trat herzu und stellte die gestohlenen Schuhe auf den Tisch und sah den Meister an. Der nahm die Schuhe in die Hand und sah sie von allen Seiten an. dann stellte er sie wieder hin. „Geh zu Bett!" sagte er. Ich schlich hinauf in meine Kammer. Und dann habe ich wieder gearbeitet. Kamerad, ich habe gearbeitet, was ich konnte, damit der Meister wieder gut war. Sie war aus der Stadt zurückgekommen und ging wie der jeden Morgen vorbei und holte die Milch bei den Bauern. Die Meisterin hat ihre Schuhe

. Hab sie geküßt. Kamerad, lach mich nicht aus. ich Hab sie geküßt. Wie lange ich dagekniet habe? Ich weiß nicht. Ich wollte sie mitnehmen, als Andenken. Aber ich hatte sie schon einmal gestohlen, ich dachte an meinen Meister. Ich stellte sie wieder hin. Ich nahm sie wieder und rückte ab. Mer da sah ich meinen Meister vor mir, ich kehrte wieder um. ich kniete nieder, ich wollte sie gerade hinstellen — da ging eine Tür auf — eine weiße Gestalt erschien — mit einem Licht in der Hand

Ehrenbeleidigungsklagen sind beträcht lich und müssen von den sechs Streitenden gemeinsam auf gebracht werden. Die schwierige Errechnung, was jeder ein zelne zu bezahlen hat. gibt vielleicht wieder Anlaß zu ein paar neuen Ehrenbeleidigungsklagen. Ein Paar teure Bergschuhe. Der Anstreichergehilse Karl St. kam aus seiner rheini schen Heimat nach Tirol und fand hier — obwohl es genug einheimische Anstreicher ohne Arbeit gibt — beim Maler meister Fritz W. in Seefeld Beschäftigung,. Wegen Arbeits mangels mußte der Rheinländer

am 7. Dezember wieder entlassen werden. Angeblich soll er zu schlecht entlohnt wor den sein, was aber der Meister bestreitet. Um sich für den Lohnausfall zu entschädigen stahl der Entlassene nun dem Meister ein paar fast neue Goiserer. Der Verdacht fiel so gleich auf St. und die Gendarmerie fand auch schließlich be ihm die Schuhe. Gestern stand er vor einem 'Schöffensenate des Innsbrucker Landesgerichtes. Der von Dr. Gorbach. Verteidigte wurde trotz seiner Unbescholtenheit zu drei Wo chen Kerker verurteilt

gestellt. Der Schulmeister saß da und seine Frau, ganz schwarz gekleidet. Mein Meister und die Meisterin. Sie sahen mich alle nicht an. Der Richter io der Militärumform stand auf. Er las etwas vor. lange und viel. Ich habe nichts verstanden. Nur eins: Die Ilse hätte ein Loch im Kopf gehabt! Ich habe nichts begriffen. Ich habe kein Wort gesagt. Sie haben mich oft gefragt. Ich habe nichrs hevausgebracht. Dann haben sie mich wieder abgeführt. Und jetzt bin ich hier. Kamerad, ich habe die Ilse

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 15 of 16
Date: 09.07.1938
Physical description: 16
- sportvertanstaltung sein. De^r 1. TRSK bringt im Auftrag des Gaufachwar- teK hie .ersten Gaumeisterschaften im Freistilringen des Gaues 17 (Oesterreich)', für die Gauleiter Hofer den Ehrenschutz übernommen hat, zur Austragung. Im Bantam haben sechs der besten Ringer aus allen Städten Oesterreichs ihre Nennung abgegeben. In der Entscheidung um den Titel Oesterreichischer Meister 1938 wird es zwischen Bohac (Reichsbahn Wien) und Schul ter (Innsbruck) einen erbitterten Kampf geben. Es ist auch nicht ausgeschlossen

, daß Letzner (Vollkraft) und Kretschmar (Innsbruck) eine Ueberraschung bringen. Das Federgewicht ist ebenfalls sehr stark vertreten. Als Favorit in dieser Gewichtsklasse gilt der bekannte österreichische Meister Schön (Herkules Wien), Hatzl, Großfurtner (Innsbruck), sowie Rokarek (Wels) und Raindl (Salzburg) werden bestimmt für Meister Schön eine schwer zu nehmende Hürde für die Meisterschafts ehren bedeuten. Das Leichtgewicht ist wie immer die bestbesetzte Ge wichtsklasse. Hier wird es wohl den härtesten

und auf regendsten Kampf geben. Innsbruck stellt in dieser Ge wichtsklasse den Oesterreichischen Meister Alois Valdas- serini, sowie Schnaller, Egger und Otto Hirsch, welche zusammen mit dem fabelhaften Techniker Vinzenz (Her kules Wien) und Hermann Hollermann (Wels) in der Endrunde voraussichtlich um den Sieg kämpfen werden. Es ist in Anbetracht der Ausgeglichenheit der Kämpfer sehr schwer, einen Favorit zu nennen, jedoch wäre es keine Unmöglichkeit, wenn zum Schluß der ausgezeich nete Münchner Hirsch

die Gaumeisterschaft erringen würde. Weltergewicht: Dem mehrfachen Oesterreichischen Meister Josef Walcher (1. TRSK) sollte es nach schwer stem Kampf gegen Silbermeier (Wels) und Adi Meier (Innsbruck) neuerdings gelingen, den Meistertitel zu erringen. Das Mittelgewicht bringt mit Toni Vogel (1. TR SK), wohl den besten österreichischen Freistilringer auf die Matte, dem der Innsbrucker Josef Mößmer höchst wahrscheinlich in der Endrunde nach härtestem Kampf die Siegerehren überlasten muß. Halbschwergewicht

: Der Oesterreichische Meister Aumeier (Wels) sowie Poricek (Herkules Wien) und Franz Foidl vom 1. TRSK sollten in der Schlußrunde um den Sieg kämpfen, wobei es nicht ausgeschlossen ist, daß der Innsbrucker Franz Foidl, ein ausgezeichneter Ranggler, eine Ueberraschung schaffen wird. Im Schwergewicht treffen sich der Oesterreichische Meister Sterer (Wels) und die beiden Innsbrucker Otto Wisiol und Josef Hundegger. Sterer ist derzeit Oester- reichs beste Schwergewichtshoffnung und müßte auch normalerweise

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 09.10.1917
Physical description: 8
, und er hatte sich nicht getäuscht. Als er näher kam, traf er den unheimlichen Meister auf einem Fels blocke sitzend, in der Hand ein abgerissenes Stück von dem verbrannten Gcvoaude eines Gefallenen, das er aufmerksam betrachtete, indes aus seinen blitzenden Augen ein grimmiges Vergnügen leuchtete. „Seid Ihr es, Meister Abraham?" rief ihn i Friedrich cm, „ider unter den Toten herumwandelt fok ein abgeschiedener Geist? Was schafft Ihr hier?" „Ich bin es, gnädigster Herr," erwiderte der Mei ster, ohne sich in seiner Betrachtung

. Ich finde das Geheimnis nicht aus; wie benetde ich die droben auf ldem Greifenstein, daß sie es besitzen!" „Das ist ein furchtbares und trauriges Geschäft, Meister, vor dem mir schaudert!" rief der Herzog. ment wählte Tscheidse zum Vorsitzenden. Das Büro besteht aus 10 Mitgliedern, dem die früheren Mini ster Aksentiew und Tscherenow und die Maximalisten Trotzk und Kaminew angehören. Der Vorsitzende schlug vor, den Bericht der Abordnung des Vorparla mentes über die Verhandlungen mit der Negierung wegen

werden. „Ich beklage, daß Menschen gegen Menschen solche Mittel gebrauchen." „Ihr schaudert, weil es Eure Gefallenen sind," erwiderte der Meister achselzuckend. „Die droben in der Burg frohlocken darüber, und wäret Ihr an deren Stelle gewesen und ich wäre vor Euch getreten und hätte gesagt, ich wolle Feuer auf die Stürmen den hernieder werfen, das sie vernichte — hättet Ihr mir wohl gewehrt? Der Waffenschmied hämmert ein Schwert, das Todeswunden schlagen soll und pfeift sein Lied dazu; ist mein Geschäft

ein anderes? Ich arbeite im großen —aber ich pfeife nicht dazu!" „Traurig, Meister, daß. ich Euch nicht Unrecht ge ben kann! Nun fasse ich es wohl, warum Ihr zu Innsbruck, als ich Euch zu meinen! Feste lud, nicht daran teilnehmen wolltet und Euch finster zurück zogt!" „Denkt Ihr noch daran, gnädigster Herr? — Ich habe es auch nicht vergessen ! Ich weiß noch wohl, was Ihr spracht: „Freude tut dem Menschen not, wie Regen der Erde; wie ein Tropfen Oel der Arm brust, der Boden würde sonst vertrocknen, der Stahl erlahmen

." Soll ich nicht auch meinen Regen haben und meinen Tropfen Oel?" „Eine entsetzliche Freude, Meister — die Freude an der Vernichtung! Seid Ihr ein Christ?" „Sie haben mich dazu gemacht," erwiderte Abra ham mit wildem Lachen,- „sie haben mich getauft, wie ich noch ein unmündiger Knabe war, mein Va ter war ein Jude; ein wackerer Mann, gnädigster Herr, wenn er auch in: Ghetto wohnen und den gel ben Fleck tragen mußte auf seiner Brust! Ein rei cher, ein glücklicher Mann, und war keiner von den Kaufherren in Prag, der nicht gern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 12 of 12
Date: 10.06.1938
Physical description: 12
Mün chens bester Amateurboxer und hat in seinem seltenen Re kord nicht weniger als 289 Kämpfe aufzuweisen. Im Bantamgewicht tresten sich der mehrfache Münch ner Meister Schweiger, ein technisch guter Boxer nnt sicherem Auge, und der Innsbrucker Straßnicky. der derzeit die beste Form seiner Laufbahn mit in den Kampf bringt. Wir rech- nen daher, datz letzterer sich gut aus der Affäre zieht und zumindestens einen Punkt für Innsbruck sichert. Im zwei ten Kampf treffen sich Sedlmaier und Siegfried

Schuchter, Innsbruck. Beide sind zwei überaus harte Schläger. Er- sterer ist in Innsbruck bereits durch seinen aufregenden Kampf gegen Lörting dem Innsbrucker Boxsportpublikum in bester Erinnerung. Schuchter wird bestimmt Meister Sedlmaier eine große Partie liefern und wird trachten, so ehrenvoll wie möglich aus dem Ring zu steigen. Die Sen sation an diesen Abend ist unstreitig das Zusammentreffen des mehrfachen Bayerischen Meisters und 2. Siegers in der deutschen Meisterschaft Frei

. Schmelios — Louis dar Ereignis der Fahrer 440.009 Dollar im Vorverkauf Speculator, 9. Juni. Vierzehn Tage vor dem Kampf Schmelrng gegen Louis ist der Deutsche Meister aller Klaffen mitten tm eisernen Tvainingsbetrieb. Das stille Dörfchen Speculator in den Adirondacks ist inzwischen ganz von Neuyorker Leben er füllt; hier schöpft die Riesenzahl der Neuyorker Pressever treter Material für den Werbefeldzug, der am 22. Jun: die Ränge des Mnkee Stadions bis auf den letzten Platz füllen soll — und auch füllen

Schmeling mir seinen drei Sparringspart nern über je zwei Runden und strafte dabei die Behauptun- gen von ei^er neuen, auf die Linke gestellten Taktik Lügen. Eine blitzschnelle rechte Gerade und ein ebensolcher Auf wärtshaken bilden nach wie vor Schmeling? Hauptwaffen, obwohl die Partner des Negers seit Wochen Louis nur noch mit Rechten bearbeiten, um seine Deckung zu verbessern. lieber Schmelings Form gibt es keine Frage. Sie ist so, daß sie die USA-Presse zu der Voraussage veranlaßt, unser Meister

Sympathien wegen seiner sportlich einwand freien Haltung erfreut sich der Deutsche Meister aller Klast. sen Max Schmeling in England. Das zeigte sich wieder einmal, als es in diesen Tagen in London zur Verhand lung über einen Vertragsbruch des britischen Schwerge wichtlers Tommy Farr kam. Tie englische Boxbehörpe, die British Boxing Board os Control, verurteilte hier den Mei ster des britischen Empires zu 759 Pfund Sterling (etwa 9509 RM.), weil er im September vorigen Jahres

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 4 of 8
Date: 07.06.1919
Physical description: 8
- hauptmannschast K i tz b ü h e l hat wegen der herr schenden Milchknappheit den Ausschank von Milch kaffee in allen Gast- und Kaffeehäusern im ganzen politischen Bezirke verboten. Ueberttetungen dieses Erlasses werden bis zu 14 Tagen Arrest oder mit Geldstrafe bestraft. In Kitzbühel protestierte am letzten Sonntag eine Vertretung der hiesigen christlichen Meister und Arbeitgeber beim Bezirkshauptmemn Dr. Unterrichter gegen den Terror, den sich die Sozialdemokraten gegen die Jugendbewegung in Wort und Schrift

erlaubten. Die R e s o l u t i o u hatte folgenden Wortlaut? „Die christlichen Meister, Arbeitgeber und Jugendfreunde in Kitzbühel pro testieren ganz entschieden gegen die Anmaßungen, die sich der Obmann der hiesigen Sozialdemokra ten und Genossen sowohl in der Presse als auch im Privatverkehr, zumal durch Beschwerdeführung bei der politischen Behörde, gegen die hiesige Ju gendorganisation sich bemüßigt gefunden haben. Die christlichen Meister und Arbeitgeber waren längst überzeugt

, welche Zügellosigkeit in der Ju gend eingeriffen ist und schon aus diesem Grunde war es seit jeher Wunsch der Arbeitgeber und Meister für Kitzbühel-Stadt, eine energische Wohld urchgeführte Jugendbewe gung, frei von jeder Parteipolitik, erstehen zu sehen. Eine im Sinne der Sozialdemokraten ge führte Jugendbewegung lehnen dagegen die christ lichen Arbeitgeber ganz entschieden ab. Ferner stellen die christlichen Meister und Arbeitgeber die Forderung, daß die Bezirkshauptmarurschaft dafür -sorgen wolle

, daß die sozialdemokratische Partei «jeden Terror sowohl bei der Eisenbahn als in de« andere» gewerblichen Betrieben sofort einstelle.* Der Bezirkshauptmann Dr. Unterrichter ver sprach dies zu tun. Die christlichen Elter« und Meister sonne alle Jugendfreunde wünschen sodann längstens im Laufe des Monates Juni eine El- ternbesprechung. Zur Behebung der Wohnungsnot. Aus Kitz bü Hel wird uns berichtet: Der von der Stadl und Landge meinde gemeinsam eingesetzte Wohnungsausschuß hat bei der am 27. Mai d. I. abgehaltenen Sitzung

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 496 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
1.363 Ulrich Pfründer eine Stiftung zum Bau der Pfarrkirche daselbst und wird ms-giàr Màis oxsi-is genannt (vielleicht nur Vauausseher). Meister Heinrich, Maurermeister, baut an der Burg Schloßberg bei Seefeld im Jahre 1340.') Mit Beginn des 15. Jahrhunderts mehren sich die Nachrichten über verschiedene Namen der Meister und ihrer Gesellen. Die reichsten Beiträge hiezu leistet das Tiroler Hüttenbuch von 1480, welches aus 64 Artikeln besteht und auch große Bedeutung für die richtige Beurteilung

anderer in den Alpenländern erhaltenen Abschriften des Regens burger Tages von 1459 hat. 2) Auf diesem war Tirol dnrch Michel an der Etfch und Andre von Kemmaten (Kematen in Tirol ?) vertreten. Bereits während des Jahres 1460 traten die Tiroler Meister und Gesellen zweimal zusammen, um eine ihr Land umfassende Vereinigung im Sinne der Regensburger Vereinbarungen ins Leben zu rusen und so das Verhältnis zwischen Meistern und Gesellen zu regeln und bestimmte Vorschriften für letztere zusammenzustellen. Am 5. Februar 1460

' sein sollte, war dem Meister Hans Sew er von Hall zugewiesen, die zweite Meister Mitter hoser von Schwaz, die dritte hatte Meister Hans Stesfan von Zierl, die fünfte Meister Heinrich von Jmst, die sechste Meister Hans Schadler in Grins mit Unterstützung des Meisters Hans Räffel zu verwalten. Es fällt vielleicht auf, daß trotz der Beteiligung der Meister südlich vom Brenner aus Sterzing: Hans Feuer, Jost Spöttel, Thvman; ans Brixen: Meister Jorg; aus Bozen: Meister Hans Rast, Meister Andre; aus Eppan: Meister Lien- hard

Dawhawsen; ans Kaltern: Meister Ulrich, Meister Fridreich^); aus Meran: Meister Thoman, Meister Strobel, Siefs an Tobler, (der das Gewölbe der dortigen Psarrkirche 1498 einsetzte, ist nur noch als Geselle aufgeführt); aus Glurns: Meister Andre; aus Trient: Meister Sylvester — diesen vom Brenner südlichen keine Büchse zugewiesen wurde. Dies erklärt sich wohl daraus, daß man in erster Linie die Vereinbarung zur Ordnung des Jnntales betrachtete. Im Jahre 1498 fand die Hauptversammlung in Hall statt

. Es sind nach Prof. Dr. Josef Neuwirt die Satzungen des Regensburger Stein metzentages nach dem Tiroler Hüttenbuche von 146?>) soviele Meister. und Gesellen auf den Hüttentagen erschienen, daß wir selbe hier nicht alle ausführen können und deshalb auf diese fehr interessante Schrift verweisen müssen, da uns überhaupt am meisten daran liegt, die Namen der Meister kennen zu lernen, von welchen Bauten bekannt sind. Eine tüchtige Kraft begegnet uns in Meister Ch unrat zu Neumarkt, der im Jahre 1412 den Chor

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Neueste Zeitung
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Page 6 of 6
Date: 12.10.1929
Physical description: 6
eines Oesterreichischen Meisters nach Hause bringen konnten. Stark vom Pech verfolgt mar 'der Linzer Leichtgewichtler Fritz Schm id, der schon im ersten Kampf gegen den Wiener Meister Musi I eine Schulterniederlage erlitt und im zweiten Kampf vom Tiroler Meister Foidl nach Punkten besiegt wurde und somit aus der Konkurrenz ausschied. In den leichten Klassen qualifizierten sich folgende Ringer für die Entscheidungs kämpfe: Bantamgewicht: Doirdra, Pytela. Josef und Karl Mreinberger. Federgewicht. Ebensberger. Heine

, Karl Stiedl. Leichtgewicht: Musil, Foidl, Schnaller und Adolf Motz. Der Nachmittag brachte das Treffen zwischen dem österreichischen Meister. Franz Oppolzer und dem Iuniorenmeister Theo Haller. Dieser Kamps endete mir einem Punktesieg des Wieners. Oppolzer vermochte HaNer zweimal in gefährliche Lagen zu bringen und behielt diesen Punktevorsprung trotz inten siver Attacken des Innsbruckers. Die für 8 Uhr abends angesetzten Entscheidungskämpfe aller Klassen wiesen einen Massenbesuch auf und endeten

. seine gefährlichsten Rivalen Pytela und Buernüerger ausgepunktet hatte, sah sich nun nur mehr Karl Buemberger gegenüber, konnte aber auch über diesen vielversprechenden Neuling keinen Schultersieg feiern Im Federgewicht ist nun endlich dem Tiroler Edensberger der lang ersehnte Coup gelungen — er ist Oesterreichischer Meister geworden. Nach einem Schultersiege über den Vollkraftmann Heine kam er mit dem Simmeringer Karl Stiedl. -der als hoher Favorit galt, in die Entscheidung. Nach einem völlig offenem Kampfe

, in dem der Wiener zwar der aktive Teil war, Ebens- berger aber einige schöne Aktionen ausführte, wurde letzterer zum Punktesieger und damit zum Sieger in der Meisterschaft erklärt. Nach Sesta hinterließ Musil von A. C. Slovan, der Sieger in der Leichtgewichtsklaffe, den besten Eindruck von allen auswärti gen Konkurrenten. Der Tiroler Meister Foidl kam nach ziem lich gleichwertigem Kampfe mit einer sehr knappen Punkte- nieöerlage davon und wurde wohlverdienter Zweiter vor dem brav arbeitenden Vollkraftmann

Meister Hametner usw. sich vor dieser hohen Kunst beugen mußten. Und dennoch konnte auch diesen Meister das Schicksal erreichen. In seinem Kampfe gegen M ö ß m e r bleibt Sesta bei Ausführung eines Griffes mit der Ferse im beschädigten Mattentuch hängen, hängt einen Augenblick hilflos in der Luft und ehe mans glaubt, liegt er als Opfer eines tückischen Zufalls auf den Schultern. Es spricht aber nur für di- Klasse dieses Rin gers, wenn man erwähnt, daß diese Schulterniederlage, die sich Sesta

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Reuttener Nachrichten
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Page 3 of 6
Date: 13.03.1931
Physical description: 6
wurde die Kirche geweiht. Rach einer Raitung (Abrechnung) des Anwaltes Tauscher betrugen die Bau kosten 1539 fl. 24 Kr. Im Untergeschoß sind zwei Krypten eingebaut und zwar eine an der Ost- und eine an der Westseite. Die Kirche selbst ist im Barockstil erbaut. Der Hochaltar trägt ein Gemälde von Meister Joh. Heel, darstellend die hl. Familie, die bekannte Trias. Die übrigen symbolischen Fresken stammen vom schwäbischen Maler Herkommer, welcher wahrscheinlich auch den Bau plan gemacht haben dürfte

; dieser Jahr tag war zugleich auch das Zunftfest. Am 19. März wurde so wie heute noch dort der Pfarrgottesdienst ab gehalten. Auch an allen Quatembersonntagen war hl. Amt für die Mitglieder. Der jeweilige Pfarrherr war zugleich auch der Josefsbrudermeister. Die alten Stiftungen sind allerdings durch die Inflation völlig auf Null gesunken. Ein solcher Handwerksjahrtag dauerte gewöhnlich drei Tage. Dabei erschienen 7 Zunftmeister, 50—60 Meister und 80—90 Gesellen. Ein großer Teil davon war von auswärts

erschienen. Die fremden Bruder- und Zunft meister erhielten per Tag 45 kr., Meister und Gesellen je 24 kr. als Diäten. Der Handwerks- oder Herberg vater verpflegte und bequartierte viele der von auswärts Erschienen und erhielt dafür 50—60 fl ausbezahlt. Besonders zu erwähnen ist die Zunft in Reutte. Auffallend ist, daß die Reuttener Handwerker sich von der ursprünglichen Drittellade der Pfarre Breitenwang-Lech- Aschau lostrennten und mit Hinzuziehung der Bäcker, Müller, Schneider und Schuster

auf das St. Josefstegel 2 Kr., auf die Haupt lade in Bichlbach 3 Kr. und auf die Beilade 50 Kr. Das Aufleggeld betrug 12 Kr.; davon erhielt die Hauptlade 4 Kr. und die Beilade 8 Kr. Übrigens war diese Beilade teurer als andere, denn das Aufgeding für den Lehrling betrug 4 fl, für den Meister 2 fl. Bei Ledigsprechung waren zu entrichten vom Lehr ling 2 fl und vom Meister 4 fl, zusammen 6 fl. Davon erhielt die Hauptlade 30 Kr. und der Rest im Betrage von 5 fl 70 Kr. wurde der Handwerkszunft zu einem Trunk und Essen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 10.06.1905
Physical description: 16
und dazu werden Sänger und Musik aus Roppen erscheinen. — Am 2. Juni verschied inZirl Herr Peter Suitner, Gutsbesitzer und Tischler meister, im 46. Lebensjahre. — Der k. k. Post meister Josef Draxl in Scharnitz ist zum Lega lisator in Grundbuchsachen für das Gebiet der Ge meinde Scharn.itz bestellt worden. Seine Wirk samkeit hat am 1. Juni begonnen. Zirl. Für den Bau der Jnnsbruck-Schar- nitzer Bahn wurde nunmehr ein zweites Teil projekt ausgearbeitet, welches an Stelle der bis herigen zwei Tunnels

Arbeiterverein und mehrere auswärtige Arbeitervereine mit Fahnen. Nach der offiziellen Vorstellung ging es unter klingendem Spiele durch die reich beflaggte Stadt in die Pfarrkirche. Dortselbst hielt der Fürstbischof eine herzliche Ansprache. Seine Worte galten hauptsächlich dem Arbeitervereine, dessen Fahne nun geweiht wurde. Als Fahnenmutter fungierte Frl. Marianna Meister. Sie spendete dem Vereine ein herrliches Fahnenband. Nach der Weihe Ümrden sämtliche anwesende Fahnen mit schönen Erinne rungsbändern

und Herr Alex. Rappold als 1. Rat wiedergewählt; als 2. Rat Hans Kirsch ne r, Bräuereibesitzer. — Bei der am selben Tage in Küsste in vorgenommenen Neuwahl des Bürgermeisters und der Magistrats räte wurde Zementsabrikant und Brauereibesitzer Josef Egger einstimmig zum Bürgermeister wie-- dergewählt. Als 1. Magistratsrat und Bürger meister-Stellvertreter wurde Josef Dillersberger, Getreidehändler, als 2. Magistratsrat Südbahn- Oberoffizial Ernst v. Kappeller, als dritter Sparkasse-Kassier A. Finke

beschlossen sämtliche Tischlergehilsen des Herrn L. in den Ausstand zu treten. Nachdem der Meister auf die Forderungen der Gehilfen nicht einging, wurde der Beschluß auch zur Ausführung gebracht und erfolgte am Montag der Austritt aus der Arbeit. Der Streik dauerte aber nicht lange, da am Mittwoch, den 7. d. M., die Arbeit unter den früher bestandenen Verhältnissen wieder ausgenommen wurde. Für beide Teile gingen jedoch zwei Tage Arbeitszeit verloren. St.Johann i.T., 5. Juni. (H agerdenkmal- Enthüllung

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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 14
Date: 20.05.1923
Physical description: 14
und einen glücklichen Hausstand gegrmrdet hätte, wäre ihrem eigenen Leiden der Stachel genommen. So glaubte sie!. Sie traf jetzt selten mit ihm zusammen; nur dann, wenn sie etwa an Bachmanns Hause vorüber kam und Veronika sie erspähte und einzutreten nötigte. Und auch dann suchte sie nicht, Kandidus allein zu sprechen. Stets war Veronika dabei oder Meister Bachmann. Mord! mochte den Alten gern leiden: seine Scherze waren derb, aber niemals ver letzend. Er gab allerlei drollige Geschichtlern zum besten; am liebsten

Helsen. So lachten und scherzten die beiden Wer ihre Leiden, aber in beider Herzen war Mitleid, darum tat der Scherz weh. Wenn Moidl fort war, pflegte der Meister zu sagen: „Sie ist ein gutes Kind!" und manchmal fügte er hinzu: „So ein Herz ist noch gar nie aufgestanden am Silvesterhof droben." Und wenn der Meister das sagte, gab ihm Vero nika recht und auch Roman gab ihm recht; nur Kandidus fand keine Antwort. 7. „Wird's bald, Roman?" fragte Vater Bachmann, von seiner Schnitzerei aufblickend

Nordseite. Dort hatte Meister Bachmann kürzlich ein paar schöne Stämme gekauft, und seit jenem Morgen waren zwei Holzhauer für ihn am Werke. Aber Bachmann hatte keine Ruhe, che nicht einer seiner „Buben" an Ort und Stelle war, um die Arbeit zu beauft sichtigen. Jetzt schnellte der Alte empor. „Will sehen, ob du die Tür findest, du damischer Kerl, du!" Und die Faust auf die Armlehne seines Stuhles stützend; wandte er sich mit blitzenden Augen nach dem Sohne um, der eben mit seinem Leimpinsel

versicherte. Man mußte schon so schwindelfrei und so fest auf den Beinen sein, wie Kandidus, um dabei noch seinen Gedanken nachhängen zu können. Es war seine bevorstehende Abreise, die ihm im Sinne lag. Der Grödener Meister hatte ihm kürz lich geschrieben, um sein Kommen zu betreiben. Es seien Zahlreiche Bestellungen eingelaufen, die eine Vermehrung seines Arbeitspersonals dringend not wendig machten. Herr Neunhäusler — so nannte er Kandidus nach seinem Familiennamen, und dem bescheidenen Sohne

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 31.08.1935
Physical description: 6
tographieverliebt habe. Er erhielt telephonisch das Ja wort, und nach dem ersten persönlichen Kennenlernen findet so bald als möglich die Trauung statt. $umen+@poct+iBD(Ql Städteringkampf Graz—Innsbruck. Bei dem am kommenden Samstag abends im Großen Sl. jI » faal stattfindenden Städteringkampf Graz — Innsbruck werden sich die beiden Mannschaften in folgender Aufstellung gegenübertreten: Bantamgewicht: Woduschek, Graz, Exmeister von'Oesterreich, gegen Josef Buemberger, Innsbruck, Meister von Oesterreich

; Federgewicht: Amtmann, Graz, österreichischer und mehrfacher steirischer Meister, gegen Johann Heine, österreichischer Exmeister; Leichtgewicht: Otto Mai, steirischer Meister, gegen Hans Sstnaller, Alpenländermeister; Weltergewicht: Franz Dillmger, Alpenländermeister, Graz, gegen Hans Walcher, Innsbruck; 'Mittelgewicht: Rieger, österreichischer Exmeister und mchrfacher steirischer Champion, gegen Josef Möß- mer, Meister von Tirol und Vorarlberg; Halbschwergewicht: Schwarz, Graz, steirischer Meister

und Iuniyrenmeister von Oesterreich, gegen Franz Fmdl, alpenländischer und mehrfacher Tiroler Meister; Schwergewicht: Rexeis, Graz, gegen Fabio Folladore, österreichischer Exmeister. Außerdem finden zwei interessante Kämpfe zwischen Gramer und Innsbrucker Ringern im Freistilringen statt, sowie drei lokale Einleitungskämpfe. Beginn der Veranstaltung 8 Uhr abends. Dle Schweizer bel den Winterspielen in Garmisch. Der Zentral vorstand des Schweizerischen Skioerbandes hat beschlossen, die Winter-Olympiade in Garmisch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 8
Date: 27.01.1937
Physical description: 8
Zoses Pembaur spielt Beethoven und Schubert Meister P e nt baur war in der vorigen Woche Gegenstand zahlrLcner bedeutender^ Ehrungen, die ihm, dem großen Musiker, Pianisten,, Dirigenten und Pädagogen, dem allseits verehrten Künstler -in reichem -und- verdientem Maße Anteil wurden-. Die Stadt Innsbruck hat Pem«baur durch die Verleihung des- Ehren ringes ausgezeichnet und damit jenen Empfindungen äußerlichen AuAwuck gegeben, welche die große Schar der Freunde und Ver ehrer des Meisters

für ihn hegen-. Josef Pembaur wirkt in Mün chen, -hat a-ber seiner Heimatstadt Innsbruck stets Treue «bewahrt, weilt oft in ihren Mauern und hat hier den- Musikfreunden durch seine Kunst wiederholt große Freude bereitet. Wie stark die Er innerung daran -ist und wie dankbar das Innsbrucker Publikum dem Meister anhängt, bewies der -gute Besuch, den zwei Vortrags abende trotz dem unmittelbar vorangegangenen Symphoniekonzert crufzuweisen hatten. Professor «Pembaur -bot seinen Hörern ein ex quisites Programm

die künstlerische Eigenpersönlichkeiten des Meisters, dessen «bedeuten des Lebenswevk kleinliche Kritik-verbietet. Auch bei Schubert ver mag man dem Meister in seiner Auffassung nicht immer ganz zu -folcPN, -vielleicht, wei!l unsere Zeit der Sachlichkeit gegenüber der Fülle des «Gefühls zu sehr «den Vorzug, gi>bt. Unbestritten erhaben und- eindrucksvoll a«ber, bleibt auch hier, wie sich der Meister i-n gedanklicher «Durchdringung des Werkes mit schier überqu eilender Liebe -in die Nachschöpfung- vertieft

und dabei eine Fülle von Schönheiten zu Tage -sövdert. «Begeisterter Jubel der vielen -Freunde und Verehrer dankte Penibaur für -seine trotz allem famosen Lei stungen, aus -denen immer eine hohe, ethisch bewußte Auffassung von der Sendung des -nachschasfenden Künstlers spricht. Für die beiden Vortragsabende hat sich Meister Pembaur mit dem «bekannten Rezitator Walter Seidlmayr vereinigt. Ich bin nicht berufen, die Leistung des «Sprechers kritisch zu beurteilen. Mit Musik hat -seine Kunst

ein Genuß. Vorher haben sie, einer Erbschaft wegen von -Amerika nach ««Schottland gekommen-, anstatt der Pfund- Millionen eine alte „SchnupstäbaDose" und einen „Dudelsack" ge erbt und müssen, im Hotel wegen chronischen Geldmangels bittere Zeiten durchmachen. Dann werden sie aus Versehen Soldaten, kommen nach Indien und werden die Helden eines «Kampfes gegen einen- furchtbar mord- lüsternen indischen Fürsten. Ein neuer Richard-Eichberg-Kriminalfilm Richa-rd Eichberg, «der Meister des großen «Spannungs

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Tiroler Post
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Page 4 of 14
Date: 16.06.1900
Physical description: 14
dem Domcapitel an. Er war Protonotarins apo- stolicus ad instar participantium und Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone. R. i. P. Ehrenbürger. Canonicus Blasius Egger wurde einsümmig zum Ehrenbürger der Stadt Brixen ernannt. Nachtrag. Preisträger in der Ausstellung von Lehr lingsarbeiten sind folgende Lehrlinge: die silberne Medaille erhielten: Weinold Karl, 2 Jahre bei Gebrüder Colli, für einen Wand kasten; Bliem Johann, 2 Jahre bei Schlosser meister Magnani, für ein Schloss (Wertheimer

); Solcher Johann, 1 Jahr nnd 6 Monate bei Steinmetzmeister Franz Ignaz, für ein Marmor- bildstöckl; Schnaller Josef. 2 Jahre bei Schlosser meister Kirchebner in Pradl, für eine eiserne Cassa; Woschitzky Karl, 2 Jahre und 9 Monate bei Schlossermeister Rudolf Leopold, für ein Thorbeschläge; Thaler Friedrich, 2 Jahre bei Rudolf Leopold, für einen Kirchenschlüssel; Guggenbichler Stanislaus, 2 Jahre und 9 Mon. bei Sattlermeister Stoll Adam, für ein Paar complette Pferdegeschirre; Riedhart Michael, 2 Jahre

bei Schneidermeister Hovacek, für zwei Damenjacken; Peyer Johann, 3 Jahre bei Tischlermeister Pedevilla Anton, für einen Damen schreibtisch; Schuss Julius, 2 Jahre und drei Monate bei Tischlermeister Knapp in Pradl, für einen Schreibtisch; Mantl Engelb., 2 Jahre bei Tapezierermeister Westreicher, für ein Cana- pee; Zimmerl Karl, 2 Jahre und 9 Monate bei Tapezierermeister Melzer, für einen Phantasie sessel; Laichner Josef, 2 Jahre bei Schlosser meister Stuchez, für 2 Charnierbänder; Außer hofer, 2 Jahre

bei Schuhmachermeister Rössler Johann, für 2 Paar Schnürstiefel; Lebenegg Arthur, 1 Jahr bei Stift Johann, für 4 Bücher; Puelacher Fr., 2 I. Lehrling, für eine Credenz; Kaspar Joses, 1 Jahr und 6 Monate bei Schneidermeister Maresch, für zwei Hosen; Schuster Josef, 1 Jahr und 8 Monate bei Vergolder Bernhard Wilhelm, für einen Gold rahmen; Koll Josef, 11 Monate bei Decora- tionsmaler Pattis, für 5 Malereien; Zoglauec Johann, 2 Jahre und 3 Monate bei Tischler meister Gollner, für eine Credenz; Benvenuti Sigmund, 1 Jahr

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Außferner Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 09.08.1919
Physical description: 8
und Ordnung. Bücher und .Äettfchriften. Von den Flugschriften der „Glimmen der Zeit" (früher „Stimmen aus Maria Laach" genannt) sind wieder drei wettere Nummern erschienen, und zwar: „Der deutsche Rätegedanke und dessen Durch führung" von Sonst. Noppel, S. I., „Demokratie und Weltanschauung" von Heinrich Sinop, S. I., und „Um die Zukunft der deutschen Missionen" von Als. Väth, S. I. Jede Nummer 20—30 Seiten stark. Preis 75 Pfennig. Erhältlich im Verlag der 5. Fortsetzung.) Meister Kahlberg und sein Weib

ein Tag, da erwachte Meister Kahlberg aus langem, tiefem Schlafe und blickte wieder kla ren Auges um sich. Und da sah er ein bekanntes und liebes Gesicht sich über ihn beugen, ei« Kuß brannte auf seinen Lippen, und lächelnd schloß er wieder die Augen. Die Frau kniete nieder vor dem Lager und weinte heiße Dankestränen in die Kis sen. Er war gerettet. Von nun an ging es rasch aufwärts mit dem Meister. Dank der hilfbereiten Nächstenliebe der Bauern und der reichen Spenden der Schultin konnte Anna

ihrem Manne die beste Pflege geben, und es währte nicht lange, so durste er schon einige Stunden aus dem Bette sein. Und endlich gestat tete der Arzt auch, daß er wieder hinabsteigen und ein Stündchen im Freien bleiben durfte. Es war ein schöner Maientag, an dem Meister Kahlberg zuerst wieder die Krankenstube verlassen sollte. Anna war schon in aller Frühe hinausge eilt zum Hofe, um die Kinder zu holen, indes eine Nachbarin bei ihrem Manne blieb. Sie hatte das Wohnzimmer schon am Tage vorher geputzt

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Lienzer Nachrichten
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Page 6 of 12
Date: 02.04.1937
Physical description: 12
ist nur für solche Personen zugänglich, die eine mindestens dreijährige Verwendungs zeit im Gastgewerbe Nachweisen können. An meldungen zur Teilnahme sind bis spätestens 5. April an den Bezirksgewerbeverband in Lienz zu richten. kauplverrammlung des Mureumrvereintt Aguntum. Anker dem Vorsitze des Obmannes Bürger meister Franz Henggi fand am 30. März im Hotel „Traube" die Hauptversammlung des Museumsvereines Aguntum statt, zu der sich eine hübsche Anjzahl Mitglieder eingefunöen hatte. Aach Verlesung

ist einer der fruchtbarsten Heimatforscher Osttirols und ein eifriger För derer des Museums Aguntum, Allbürger meister Aohracher ist einer der Gründer des Museums und hat durch seine große Kenntnis' heimatlicher Geschichte die Osttiroler Heimat- forschung ganz wesentlich! befruchtet. Bürger meister Henggi hat in den wenigen Jahren seiner Obmannschaft das Museum Aguntum erft zu dem gemacht, was es heute ist, nämlich das reichhaltigste und schönste Kleinstadt- Museum Tirols. Dieanschließende Neuwahl des Ausschusses

erbrachte: Obmann Bürger meister Franz Henggi, Obmannstellv. Bez- Hauptmann Aiffefer, Kustos Frl. Mira Maier, Säckelwart Frau Aosa Ganöer und Schriftführer Frl. Paula Wanner. Als Bei sitzer wurden die Herren Direktor Theodor v. Hibler und Schlosfermeister Hermann peöit gewählt. Kommerzialrat Aohracher überreichte dem Obmanne zwei Bilder der berühmten Gelehr ten P. Flavian Orgler und P. Markus Vergei- ner mit dem Ersuchen, zwei Vergrößerungen im Museum anzubringen. Es wurden dann noch einige Anregungen

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