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Der Burggräfler
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Page 1 of 10
Date: 22.07.1885
Physical description: 10
KD- Hopfgarten B. Innsbruck KB- besonders Schweine. Lienz KB. Mölten V. Salier KB. Wälsch St. Michael. Arbeiter-Slrilre.*) (Bon einem, der's studirt hat.) Die immer mehr um sich greifende Auf lehnung der Arbeiter gegen die Meister ist heute leider eine traurige Thatsache. Die / Gesellen geben alle Schuld den Meistern, j die Meister aber wieder wälzen dieselbe ganz aus die Gesellen. Aber auch in dieser t Frage dürfte die Wahrheit in der Mitte | liegen. Hat der vorige Artikel den Gesellen ' einige Winke

gegeben, so sollen heute die j Meister sie erhalten. Gerade in dieser Z Frage thut Unparteilichkeit dringend noth. ( Bei vielen Gesellen datirt der Geist der Unzufriedenheit und des Strikes gegen die Meister schon von der Lehrlingszeit her. ; Und den Keim dazu haben leider oft die | Meister selbst gelegt. Viele Meister be- ' handeln ihre Lehrlinge nicht so, wie sie be- handelt werden sollten, und wie die Lehr- linge auf Grund des Contraktes ein Recht I haben. Es gibt Meister

, die sich ein or- § deutliches Lehrgeld zahlen lassen, aber nicht f ihrer weitem Pflicht nachkommen, sich an gelegen sein zu lassen, daß der Lehrling auch das Handwerk gründlich leme. In gar mancher Werkstätte muß der Lehrling einfach so nebenher laufen, und wird vom Meister und seiner Familie zu allen mög lichen nicht fachlichen Arbeiten ausgenützt. Obgleich die Lehrlinge auch recht oft Strafe verdienen, wenn gute Worte bei ihnen nichts ausrichten, so gibt es doch Meister, welche die Lehrlinge geradezu roh behan deln

oder sie vor der Rohheit der Gesellen oder anderer Hausgenoffen nicht schützen. Das alles thut dem Lehrling wehe und er merkt sich's gut, und je mehr er dann ein- *) Der geehrte Einsender ersucht uns zu konstatiren, « bei dieser Erörterung nur die allgemeinen Behältnisse im Auge gehabt und keinerlei Anspielung auf die Meraner Meister habe machen wollen. <A»m. d. Redaktion.) sieht, daß er vom eigentlichen Hmldwerk wenig lernen kann und nur so den „Pu- delumadum' machen muß, desto mehr steigt seine Abneigung

gegen den Meister. Das ist der erste große Fehler gar manches Meisters, durch den er in dem Herzen des Lehrlings den Geist der Unzufriedenheit und der Kränkung weckt, den derselbe schon mit trägt, wenn er einmal Geselle wird. Einen zweiten Fehler begehen viele Meister dadurch, daß sie sich um die religiöse Erziehung des Lehrlings viel zu wenig oder gar nicht kümmem. Das religiöse Moment ist vielen Meistem ganz und gar Nebensache, oder einfach „Wurst'. Ob der Lehrling an Sonntagen die Kirche besucht

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 02.03.1933
Physical description: 8
Kollektiv- . Der am 5. Oktober o. I. Mischen den zustcin digen Organisationen der Meister und Gehilfen abgeschlossene Kollektivvertrag des Friseurge- >werbes der Provinz Bolzano wurde im Amts blatt der Provinz. Nr. KV. vom 25. Jänner d. I. veröffentlicht und trat daher mit diesem Tane in Kraft. Aufnahme von Versonal. Art. t. Die Aufnahme von Personal erfolgt über das Arbeitsvermittlungsamt nach den be züglichen gesetzlichen Bestimmungen. Der Gehilfe muß bei der Aufnahme folgende Dokumente

vorweisen: Versicherungsbüchel und Tessera, sowie Ar beitszeugnisse. aus denen feine früheren Be schäftigungen hervorgehen: ferner Identitäts karte. Der Meister ist auch berechtigt, die Vorwei sung des Strafkartenauszugs zu verlangen. Bei der Ausnahme hat der Gehilfe seine Wohnung anzugeben, sowie er auch spätere Veränderungen derselben dem Meister stets be kanntzugeben verpflichtet ist. Aer,ittiche Untersuchung. Art. 2. Vor der Aufnahme wie auch im Dienste kann der Angestellte jederzeit vom Ver

hat je nach Brauch wöchentlich oder iStägig zu erfolgen. Der Meister ist berechtigt, vom Lohn Abzüge bis zur Erreichung des Betrages eines Wochen lohnes als Pfand für die Einhaltung der Pflich ten, die den Angestellten aus dem Kollektiv vertrag erwachsen, zu maàn. Diese Abzüge dürfen pro Woche nicht mehr als einen Tag lohn ausmachen. Dieser Garantiebetrag ist vom Meister zu S Prozent zu verzinsen. Diese Ainlen sind an ein Fürsorge-Institut abzuführen, welches van den beiden Organisationen hiezu gemeinschaft lich

12 Mona ten in ein- und demselben Betrieb haben. Art. 14. Der Meister ist berechtigt, die Zeit der Urlaube selbst einzeln oder kollektiv fest zusetzen. so dak der regelmäßige Betriebsgang Nicht gestört wird. In Anbetracht des gesundheitlichen und sozia len Zweckes der Ferien dürfen dieselben durch keine wie immer geartete Entschädigung ersetzt werden. - Im Falle der Kündigung durch den Meister, ausgenommen Fälle nach Art. 24. gebührt dem Angestellten, falls er noch nicht Anspruch auf vollen Urlaub

hat. ie ein Tag Urlaub für ie zwei volle und aufeinander folgende Dienst monate. Denselben Anspruch haben Angestellte, die selbst kündigen, falls sie bereits drei Dienti- fahre ununterbrochen im betreffenden Betrieb gearbeitet haben. Die Kündigungsfrist darf nicht zur Uriaubs- zeit gerechnet werden. ' Krankheit. Art. 13. Ausbleiben von der Arbeit infolge nachgewiesener Krankheit ist kein Kündigungs grund. außer nach 45 Tagen. Falls die Krankheit über diese Frist Hinana andauert, kann der Meister

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 18.07.1873
Physical description: 10
gegenseitigen Kündigung antrat. Meister Ob>xer war mit den Leistungen seimS Ge sellen sehr zufrieden und behandelte denselben in Folge dessen auch mit großer Freundlichkeit und Gute, was sich dieser zu Nutzen machte, indem er kaum zwei Monate nach seinem Diensteseintritte mit der 16 Jahre zählenden, Tochter seines Meisters. Namens Maria, ein Liebesverhäitriiß begann. Die Folgen dieses Ver hältnisses welch S sehr bald einen ganz intimen Cha rakter annahm, zeigten sich bereits im Spätherbste vorigen JahreS

beim KreiSgerchte stattfindenden Schlußoerbandlung und wurde hier nur erwähnt, um die ganze Situation zu beleuchten und um das Verständniß für die folgen den Vor älle zu vermitteln. Am 22. Mai als dem Himmelfahrtsfesttage be suchte Angelo Pedrini in Gesellschaft seiner Geliebten die Restauration Rainer in der Mühlgasse dahier, wobei sie vom Meister Obexer, der plötzlich mit mehreren Kameraden ebenfalls dort erschien, getroffen wurden, was sowohl dem Letzteren als auch der Maria sehr unlieb

war, indem sie gleich an der finsteren Miene veS VUerS merkte, daß ih n das vertrauliche Beisammensein mit dem Gesellen im Wirthshause nicht gefiel. Sie beeilte sich auch deßhalb, auS dem Garten, wo ihr Vater mit seinen Kameraden niedergelassen hatte, zu kommen, und ließ den Pedrini allein dort zurück. Meister Obexer erzählte noch am gleicken Abende snner Frau obigen Vorfall u->d erklärte ihr, daß er dem Gesellen den Dienst künden werde, was jeden falls am Besten sei, indem man sonst nicht wissen könne

, was noch daraus entstehen könnte. In der That kündigte Meister Obexer am Sonn tage 25, Mai Nachmittags seinem Gesellen Angelo Pedrini auf Grund der zwischen ihnen bestehenden Vereinbarung den Dienst, welchen er 14 Tage später i» verlassen hatte. Pedrini war hierüber allerdings betroffen, ließ l-doch Anfangs wenigstens nicht viel von seiner inne ren Aufregung merken, sondern ging in die Stadt herein und fand beim Rädermacher in der Fleischgasse einen neuen Dienstplatz, was er mit einem triumphi- Lächeln

auf den Lippen dem Meister Obexer w'tth«lle, als er zum Nachtessen nach Hause gekom men war, mit dem Bemerken, daß wenn Obexer >?»? den Dienst gekündigt, weil er geglaubt yave. daß er hier keinen Platz mehr bekäme, er sich habe, indem er nur 200 Schritte zu machen Ä - ^ einen neuen Dienst zu bekommen. auf dieß hin entgegnete Meister Obexer, daß die des Dienstes keineswegs aus diesem ka^ü.. i^dera wegen des Borsalls am Himmel- !u? » Ze erfolgt fei, welche Erklärung den Pedrini U,5°Arung veranlaßte

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 12.10.1922
Physical description: 12
sie hin weg, und vor den Blicken der vier Männer lag eine Pergamentrolle, der geraubte Plan des alten Meisters Gerhard. Ein Freudenruf tönte aus aller Mund, die Jüdin aber knirschte. „Nun haben wir hier nichts mehr zll schaffen', sagte das Geckenberndchen; „unser Werk ist getan. Reinhold, wir gehen zu- sammensammen zum alten Meister Claes. Ihr Gesellen aber bewacht die beiden Gefan genen.' „So, ist auch Vollen in unserer Gewalt?' fragte Reinhold erstaunt. „Narrenglück geht über Kaisers Glück', entgegnete Berndchen lachend

fehlte noch. Da nahten sich vier Gesellen, die auf einer Bahre den Meister trugen; es war ja heute für seinen liebsten Gesellen ein Ehrentag, und den mußte er feiern trotz seiner Krank heit. Dem Werkmeister folgte Konrad, festlich geschmückt, inmitten seiner treuen Freunde, Reinholds und des Geckenberndchen. Hoch wallte die schmucke Feder auf des jungen Steinmetzep Barett; aber sein Antlitz schau te doch recht ernst und fast wehmütig drein» den schmerzliche Gedanken verwoben sich mit den heitern

Bildern, die der Tag seiner Eh renrettung im Herzen hervorrief. Ach Gott! Ifntreue tut ja in der Seele weh, nicht aus kalter Selbstsucht, sondern schon allein um des Freundes willen. Die Eintretenden wurden . mit lautem Jubel begrüßt; Meister Claes stieg von der Bahre nieder und ließ sich zu seinem Sitze führen. Vor ihm auf dem rotbehangenen Tische lag der alte Domplan und die Kopie desselben, welche Konrad entworfen hatte. Nun. wurde auch Völker hereingefllhrt, und das Gericht begann. Der Sohn

der Jüdin gestand alles, es half ja doch kein Leugnen mehr; .Stolz, Trotz und schmerzliche Scham wechselten auf seinem Antlitze. Und als die Merkleute ihre Stimmen, abgaben zu den; Urteilsspruche, da lauteten alle einstimmig auf Tod durch Henkershand. Ruhig vernahm der Geselle diesen Spruch; er weinte nicht, nur um seine Lippen spielte ein leichtes Zittern. «Habt Ihr etwas einzuwenden gegen die sen Spruch oder eine letzte Gnade zu erfle hen?' fronte Meister Claes den Gefange nen. „Nein!' lautete

des Jünglings Antwort. Da trat Konrad vor, der bis jetzt schwei gend utzd in tiefes Sinnen verloren der Ver handlung beigewohnt hatte. „Ehrsamer Meister und ihr, liebe Leute vom edeln Gewerke der Steinmetzkunst! Ist mix vergönnt, ein Wott zu rede»?.' fragte er mit fester Stimme. Die Männer nickte« bejahend.. „Redet, Konrad Kuen!' erwiderte der Werkmeister. „Ein treuer Freund die Treue hält!' hob Konrad an. „Nach Steinmetzrecht und Sat zung habt ihr das Urteil über Volker ge fällt; ich Hab' nicht mitgestimmt

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Volksblatt
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Page 3 of 12
Date: 05.11.1910
Physical description: 12
der Monstranz der S. Nikolauskirche ausgeführte Sakramentshäuschen, welches vom Boden bis zum Gewölbe reicht, Werte des Meisels. Im Jahre 1461 gingen die Villner daran, zu dem schönen gothifchen Chore ein entsprechendes Langhaus anzubauen. Wahrscheinlich war die alte Kirche, an welchen sie den Chor angebaut hatten, zu klein, oder sie war baufällig geworden. Wie aus der Kirchenrechnung 1461 hervorgeht, ließ der Kirchpropst Theis durch den Notar Georg an den Meister Thomas Steinmetz einen Brief („fchickprieff

') schreiben wegen der Uebernahme des Baues. Der Meister Thomas kam „herab' nach Neumarkt, aber eS wurde mit ihm keine Vereinbarung erzielt. Darauf wurde im nämlichen Jahre mit dem Meister Hans Feuer („fewer') ein Bauvertrag ab- geschlossen. Bei dem „Leikauff als man den pau Hinlies', wurden 34 kr. verzehrt. DaS Steinbrechen wurde dem Ruckenstain übergeben und als Angeld („arr') wurden ihm 2 Pf. P. ausbezahlt. Der Meister HanS Feuer ist der nämliche, dem 1466 der Bau des großartigen Turmes in Tramin

Nr. 35 in Mitterdors entstand heute um die Mittagsstunde ein Kamin brand, der jedoch sosort bemerkt und von den In wohnern im Keimen erstickt wurde. Feuer ist nicht mehr vorhanden. In diesem Jahre (1461) erhielt der Meister HanS Feuer nur 16 Ps. P. „an dem pau.' Dieser Betrag wurde ihm wahr scheinlich für die Ausarbeitung des Bauplanes be zahlt, da die Kirchenrechnung dieses Jahres keine Ausgaben sür andere Bauarbeiten ausweist, woraus man schließen kann, daß am Bau selbst noch nicht gearbeitet wurde. Ueber

die Bautätigkeit des Meisters Hans Feuer Läßt sich wenig berichten, da die Kirchen rechnungen bis 1474 fehlen und andere Urkunden darüber keinen Ausschluß geben. Nur dies geht aus dem Bauvertrage, welcher 1473 mit Peter v. Ursl abgeschlossen wurde, mit Sicherheit hervor, daß der Meister Hans Feuer den Plan („visirung') sür das dreischiffige Langhaus und dem Turm, welcher sich über dem Kirchenportale erhebt und dessen unterster Teil eine spitzbogige Vorhalle für die Kirche bildet, gemacht

, daß er ein Seitenschiff („ab- seiten') und zwar das rechte, da auf der linken Seite bei der Sakristei erst 1489 der Grund aus gehoben wurde, angefangen und Steine sür den Weiterbau hergerichtet hatte. Im Jahre 1468 starb HanS Feuer. Den Bau hat der Meister Andrä Hofer fortgesetzt. Von ihm ist nichts weiter bekannt, als daß er, wie der Bauvertrag 1473 erwähnt, am Bau gearbeitet und Steine, namentlich zu den Pfeilern hergerichtet hatte. Am Sonntage S. Johannes Enthauptung 1473 hat der Kirchpropst Balthasar Winkler

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 24
Date: 03.11.1911
Physical description: 24
Mittwoch, 1. November 1311- ..Merauer Zeltung' I ^ .12. SÄte S (tkälNVÄLK »öÜN^?, innigster Teilnahme aus den »Meister'; er allein Esd«jertegeraume/Zeil, bevor dieGemütersich ^WRÄÄN'aAtö»« ÄK, L ^ 5«» .allen übrigen Anwesenden wußte ja, wie Am- so weit beruhigt, daß sie für, weiteres Aufnzexksäm^eit ' . ^ ^ ', . brosius meinte, und konnte ermessen, was der ver- hatten. Die Hiche des'.' SchMWU ' war beiseite ^ ^ oerboten.) ehrte Mann noch in der Erinnerung an jene Nieder» geschafft worden

!' wurde keine bessere Regung in seinem Innern wach, stromweis über das ehrliche Gesicht und von Zeit zu .Wir grüßen Dich, Meister!' scholl es im und nur dasselbe verächtliche Lächeln wie vorhin Zeit erschütterte s»» kramMaftesSchuchzen seine Chorus zurück. - kräuselte seine Lippen^ Ambrosius bemerkte es, und °?eite Brust. Voll innigen Mitgesübls blickte Ludwig .Bevor wir' über, die wichtige Frage, welche außer sich vor Zorn, hinkte er auf den einstigen Gunther aus den treuen Mann nieder, aber « spart

!' macht. Als der „Meister' den Schurkerem» Luchers halten und das Urteil zu fällen über einen, der einst Unwillig über diesen Mangel an Selbstbe- nachwurte, hatte er gleichalls dessen. Verbindung unserem Herzen nahe stand und dessen Einfluß im herrschung befahl der „Meister' demselben in strengem nnt Lars Hansen und dem braunen Hanko entdeckte Bunde vordem groß war. Ich habe Euch alle hier- Ton, zurückzutreten und die Verhandlung nicht länger zugleich war er aber auch emem anderweitigen.ver» her

, welche er bei dem Gefecht mit den Handlanger und hatten aus diese Weise manchen verteidige Dich, wenn Du's vermagst, wider die An- Schmugglern davongetragen hatte. Als der Junker braven. Mann ins Unglück gebracht. Seitden die klagen, die gegen Dich erhoben werden.' sich dem Meister näherte, schien Albrecht Matthias Kontinentalsperre Navoleons in verschärfte rWeise in Von den Wächtern geleitet, trat der Aufgerufene zum erstenmal«: seiner hochmütigen Gelassenheit nntren Kraft getreten war, hatten sie namentlich

auf diesem daraus hoch erhobenen Hauptes in den Rmg. zu werden' er zuckte sichtlich zusammen und warf Felde gearbeitet und in letzter Zeit mehrere englische „Albrecht Matthias,' redete ihn der „Meister' an, einen Blick tätlichen Hasses auf seinen Nebenbuhler. Schiffskapitäne, welche die Sperre durchbrochen; oen .Du hast dereinst die Satzungen unseres Bundes Die heißeLiebe zu der holdseligenTochterdes„Meisters' Schergen des fränkischen Gewalthabers ans Messer beschworen, an oem Du zum Verräter geworden

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Volksblatt
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Page 2 of 12
Date: 18.12.1909
Physical description: 12
erzogen werden, das wirklich reis für das Leben, widerstandsfähig ist gegenüber den zahllosen Ge fahren, denen insbesondere der städtische Lehrling ausgesetzt ist. Aber auch der Meister, dem der Lehr ling übergeben wird, muß die nötigen Eigenschaften haben, um sittigend auf den jungen Menschen ein Werdegang erzählt und in seinsianiger, tiefgehender Kritik den Weg weist zum vollen Verstehen seiner Kunst, eS ist „Paul Keller' von I. Eckardt, die erste ausführliche literarisch-biographische Arbeit

verschaffen; und das gilt von jedem Lehrling, nicht bloß von einzelnen, weil das Wohl des ganzen Staates aus dem Spiele steht; und der Besuch der Fortbildungsschule muß ein regelmäßiger sein, damit sie ihren Zweck erreichen kann. Der Lehrling braucht endlich eine tüchtige praktische Ausbildung. Was die Lehrzeit betrifft, werden in der Regel drei Jahre bei ein und den selben Meister genügen. Der Meister aber muß tüchtig sein in seinem Fache; denn wie kann ein Psuscher, der sein Handwerk nicht ordentlich

gelernt hat, und nicht vollkommen beherrscht, einen Lehrling unterrichten? Es ist serner notwendig, daß in das Lehrverhältnis Ständigkeit und Festigkeit komme. Darum wird jetzt sast allgemein ein schriftlicher Lehrvertrag gefordert, damit der Meister, wenn er seine Pflicht vernachlässigt, belangt werden kann; damit dem Leichtsinn deS Lehrlings gesteuert werde; und damit den Eltern oder Vormündern, wenn fie den Sohn oder Mündel entweder vor der Zeit der Lehre entziehen oder ohne guten Grund den Meister

wechseln wollen, ein Riegel geschoben sein. Zur tüchtigen Ausbildung deS Lehrlings gehört auch, daß der Meister nicht eine Ueberzahl von Lehrlingen annehmen dars, damit dem Einzelnen die gehörige Sorgsalt zugewendet werden kann. Wie soll denn die Lehrzeit abgeschlossen werden? soll man sich mit einem Zeugnis begnügen, daß der N. seine Lehrzeit vollendet und das Handwerk er lernt habe, oder soll man eine Prüfung, die soge nannte Gesellenprüfung verlangen? Allerdings ist vor dieser Prüfung der Lehrling

scheu und nicht selten auch der Meister. Wird aber der Lehrling die Lehrzeit nicht besser ausnützen, wenn er weiß: ich muß Prüfung machen? Wird der Meister sich nicht mehr bemühen den Lehrling zu einem tüchtigen Handwerker auszubilden, wenn die obli gatorische Gesellenprüfung eingeführt wird? Damm soll die Gesellenprüfung obligat werden, wenigstens in der Form, daß niemand als Geselle im Hand werk beziehungsweise bei der Fachschule oder im Eisenbahndienste beschäftigt werden dars

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Dolomiten
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Page 9 of 20
Date: 03.06.1933
Physical description: 20
zu füllen, ihr« Menschen zunächst zu umgeben hatte. Unter vielfältigem Hausrat, der noch der Unterbringung harrte, stand der Meister Wagner, seines Zeichens ein Tischler, und hielt «inen Gegenstand in Händen, den ei aufmerkend betrachtete; denn er schien »hin wert, nicht wieder in die Stifte mit Ge rümpel und Speichertrodl zurückzuwandern, in der er ihn gefunden hatte. Cs war eine schön geschnitzte» schwebend« Taube, die mit ausgebretteten Flügeln und nur leicht ge öffnetem Schnabel in der Luft

zu hängen schien: die Federn des breiten Schwanzes schienen steuernd gespreizt, der zarte Flaum um hals und Brust war sanft und wohl- geordnet, wie vom Winde an den Leib ge preßt. während durch di« weiter hinten stehenden Federn ein Luftzug geweht haben mochte, der hier und da einen Kiel aus dem Federkleide heraushob und die zarten Posen sträubte. „Frau,' rief der Meister in di« Küche hin- über. — „sieh her! — Ist das nicht der hei- lige Geist, so wie er m unserer Bibel ab- gemalt ist?' — Frau Wagner

besah die hübsche Taube und meinte: „Akkurat so steht er aus, bet der Taufe Im Jordan und über dein Berge Tabor, iveißt du!' — «La, und auf dem Pfingstbild. wie er da über den Jüngern und der Mutter Maria schwebt,' setzte der Meister hinzu. — „Und — daß du's nur weißt. Alte.' fuhr er fort, indem er den hölzernen Dogel lorgsam in ein Stück Papier einichlug. — ..wie ich hier gehe und stehe, spring' ich zum Pfarrer hinüber und stifte ihm den festigen Geist für unser« KircheI' Es ist allzu oft

so, daß erste, schnell ans- flammend« und deshalb so schöne Begeifte- rung- nur zu bald gekühlt wird. — Der Pfarrer hielt di« Taube in Händen besah ste hm und her und meinte dann: „Lieber Mann, als Schnitzerei ist Eure Taube sa wohl hübsch. Sehr hübsch, sa. — Aber den Heiligen Geist stellt st« wohl nicht dar, wie Ihr es glaubt, Meister. Im Gegen teil scheint sie mir zu sehr profaner De- stimmung geschnitzt zu sein. — Laßt sehn, — könnte sie nicht gar von einem Vogelschießen stammen?' — „Ei was', unterbrach

ihn ein wenig gekränkt der Meister, — „wenn sie mein Ahn von einem Vogelschießen mit heimgebracht hätte, verlaßt Euch drauf, dag sie dann Schußlöcher zeigte und weder Kopf noch Schnabel mehr hätte, Herr Pfarrer!' — „Wahr, wahr,' machte dieser und wog den Dogelkörper in der Hand. — „Ich hab's setzt, Meister Wagnerl — Habt Ihr einmal in unserem Heimatmuseum eins dieser alten Himmelbetten gefeh'n, wie man sie vor Jahr hunderten hatte? — Ra, seht Ihr! — Don so einem Ding stammt Euer Flattervogel her, Herr

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 17.03.1944
Physical description: 4
der Gaumeister um die. vierte.Kriegsmeisterschaft begannen, wa ren -iN«rk?ürdigerweise von früheren deut- .schen Meistern nur drei beteiligt, die beiden mit,-je.- icchs Tltelgewinnen an der. Spitze ste- hendeu Rekorümeister. 1. FC. Nürnberg und Schalke 04, und als. weiterer Altmeister Hol», stein Kiel. Das Ergebnis der liierten' Kriegs- Meisterschaft war dann auch, daß «in neuer Verein erstmalig.deutscker Meister werden konnte, ber Dresdner SE. . - , ^ Wenn nicht alles täuscht, werden in diesem Jahre

zu .reinlgen, . auf - dem sich ein verlassenes Storchennest- befand. Als der „schwarze. Mann' dieses entfernte, fand er zwilchen Zweigen und,Laub eben jene oermißteir Geld- .lciielne, die Freund Adebar zur Polsterung 'seines Nestes verwendet hatte. , . - Berliner in der. Reihe der deutschen Meister, ist bereits so gut', wie sicher Gaumeister kn Südbayern und damit Teilnehmer der kom menden Endspiele. Fortuna Düsseldorf. West deutschlands erster deutscher Meister, wird da»' « zu tün haben, um . überhaupt

, der . den Reigen der bisherigen deutschen Meister abschließt. ist wieder sicherer Gaumeister in Sachsen und erhalt so die Gelege,theit, seinen deutschen Meistertitel in den kommenden Endspielen zu verteidigen. > ' .. ' Es besteht also In diesem Jahre die Mog- lichkeik, daß von den bisherigen 17 deutschen Meistekderelnen sieben erneut Teilnehmer der Endspiele um die fünfte Kriegsmeisterscha st werden, der Freiburger.FC., Holstein Kiel, 1. FE. Nürnberg,''- Hertha-BSE.. Bayern» 'München,- Schalke .04 und Dresdner

am . Schwanzende der sächsischen Gauklasse. Der zweite deutsche Meister. Union 92 Berlin, ist Inzwischen In Blauweiß Berlin aufgegangen. Auch dieser .Verein hat keine Aussichten mehr. Goumeister zu werden. Der nächste deutsche Meister wiir der Freiburger FC., der In seiner Abteilung Im' Gau Basen' die Führung-inne hat und somit.Teilnehmer der diesjährigen Endspiele . werden könnte. Viktoria 89 Berlin war. der ' nächste-deutsche Meister, der sich den Titel zweimal Hölle,-aber In' der jetzigen Spielzeit

nicht einmal der Gauklasse angehört. Phönix Karlsruhe., setzte. die. Reihe der deutschen Fußballnieifter. fort ünd^ auch dieser Altmeister ist nicht mehr iic der .Ganklasse. Dann war der Karlsruher FA der nächste deutsche Meister, der heute »nr ibe “ ' ' ■ *' noch 'eine bescheidene Nolle ln' seiner Äbt«! lung im Ga» Baden spielt. . Dagegen wird der folgende deutsche Meister,. Holstein Kiel, sicher/ wieder Gaumclster in. Schleswig-Hol stein werden und damit Teilnehmer der dies jährigen Endspiel«. Die Spielog. Fürlh

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 20.02.1941
Physical description: 4
Nun fühlt er ewig sich beglückt Bei Jesus, dessen Seelennoth Er dargestellt im Kreuzestod, Und be, Maria, ewig rein, Im unbefleckten Gnadenschein.' Nach einem Kunstberichte: „Alte fenbeinschneider' von Dr. A. Ila soll die Pendl'sche Familie von einer Künstler familie „Bendl' in Prag abstammen und hat unser Meister diesen Umstand mit Vorliebe besprochen nnd auch'dessen Va ter änhliche Angaben gemacht. Nach die sen Angaben wäre ein Jon. Georg Pendl, welcher 1680 in Drag die Mariyensaule gelte

zwischen Meister und Schüler dauerte leider nur kürze Zeit; der Meister wurde alt und schwach und seinen zitternden Händen wurde das Zeichnen immer schwerer. Er sah ein» daß er dem Künstler wenig mehr nützen koynte und entließ ihn schon.'flach zweijähriger Lehrzeit' Zur Baüernarbeit tonnte der junge Künstler denn doch nicht mehr zurückkehren und sy wurde er in das Kloster-Gymnasium nach Ficht gesendet; aber auch da mußte er. weil das Kloster 1808 von den Boisrn aufgehoben wurde, feine Studien unter brechen

. Zum Glücke für Pendl kehrte bald dafür ein Neffe Njßl's aus Wien zurück, wo er sich behnfs künstlerischer Ausbildung längere Zeit ausgehalten hatte, und unter dessen Leitung nahm er seine Arbeiten wieder auf und über traf bald seinen nunmehrigen Meister. Die Kxiegswirren zogen diesen von seiner Beschäftigung ab und die statuarischen Arbeiten kamen sekr ins Stocken. Pendl füllte seine Zeit mit Modellstudien aus und übte sich in der Wachsbossierkunst und in der Polychromie. Er übte diese Kunst

auch in seiner späteren Zeit und befinden sich in Merano und Bolzano ge diegene Arbeiten dieser Art in Privat besitz. Nach abgeschlossener Lehrzeit arbeitete Pendl nun schon selbstständig und es man gelte ihm nicht an Aufträgen. Sein gan zes Sinnen und Trachten aber war nun auf Vorbilder großer Meister gerichtet und wohlmeinende Freunde verhalfen ihm zur Reise nach Wien. In Wien fand er aber das Gewünschte nicht, die Akade mie war gesperrt und die Ateliers der ersten Künstler ausgestorben. In Prioat- stüdien wurde

, wanderte unser Meister nach Wen zurück, wo er bei einem Herrn Dr. Fi scher Unterricht in der Anatomie nahm, deren freie Kenntnis an seinen Künst werken stets so sehr bewundert wird- Seine Künstlerseele vertiefte sich immer mehr in dieses Studium und er fand seine vollständige Befriedigung in demselben- Seine thearetischen Studien vervollkommte er hei den damals berühmtesten Bild hauern Wiens: Kießling, Klieber und Zauner. Von nun a>t werden seine Ar beiten edler in der Form und voll Leben. Von Wien

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 19.07.1873
Physical description: 4
n darf, daß hente schon im Beichtstuhle für dir kommenden Reichrathswahlen gewirkt wird. Alls dem Gerichtssaale. (Fortsetzung und Schluß.) Meister Obexer hatte den ganzen Vormittag hindurch wie gewöhnlich gearbeitet und war wenige Minuten vor 11 Uhr in seine Wohnung hinaufgekommen, wobei er zu seiner Frau sagte, sie solle anrichten, dann gehen sie gleich essen, denn sie warten nicht und da damals die Maria noch nicht nach Hause gekommen war so ersuchte sie ihn, in den Keller hinabzugehen und den Wein

einzufassen, wozu sie ihm die nöthign Ge schirre durch dir kleineren Kinder werde hinabtragen lassen. Ueber Auftrag der Mutter trug dann in der That die jüngere Tochter Rosa die Geschirre hinab und sah als sie im Erdgeschosse angelangt war. den Vater zur Werkstätte hinaus und die Seitengasse, wetche beim Schmidhause von der Poststrage abzweigt und auf welcher man zum Spritzenhaufe zu Gries und von dort wieder auf den Hauptplatz gelangt, hinabgehen. In welcher Absicht Meister Obexer jene Gasse hinab

, des AltmeßnerguisbesitzerS, angebrachten Siilder auK den!Meister' Obexev,»->d'er mit dem An gela Pedri«k'M/Vtti»ß^Hina^--g^m^f!ch» Zaus'zu S«g, hestig^'M! gesticülireii, wie wenn n sagen oicht möglich,>5' - > Z Plötzlich-blieben - > uyd Pedrini, «r auf der' linken Stite ^gjng^' machte ein? Bewegung AtM diii.Wße .drs /Meisters Obexer -zu» als ob er «nsetben-schlagen >wvllte>! weßhalb- auchdieser.mitder Hand dort htnabfuh^' ünd ^ gleich ' därallf zu laufen begaut,' ivobri! ^Mr!'HlchtlUlg!''gegen d?n Platz..zu '»schlug,.^ also.ymkehrte

deS Verletz ten wurde durch dm heftigen Stoß auf die rechte Seite des Genickes und die hiedurch bedingte Lähmung des Rückenmarkes herbeigeführt. Angela Pedrini ist geständig, daß er, nachdem seine Geliebte Maria Obexer ihn darauf aufmerksam ge macht, daß der Bater von rückwärts auf sie zukomme, und ihrer Wege weiter gegangen war. ihr noch zuge rufen habe, er gehe nur zum Musch zurück um sein Bier auSzutrinken, dann werde er schon zum Mittag essen kommen, worauf er sich umwendete und dem Meister Obexer

gefallen und habe ihm mit Leichtigkeit daS Billeisen auS der Hand entrisse», mit welchem er sofort einige Stiche gegen Obexer führte, ohne jedoch zu wissen ob un'' wo er ihn hiemit getroffen. Getäuscht in allen seinen Hoffnungen sei er, nach dem er einmal Blut gesehen, in eine solche Wuth gerathen, daß er, nachdem der bereits aus drei Wun den blutende Meister Obexer die Flucht ergriff und gegen das Lokale deS Mufch zurücklief, ihn dorthin verfallt? und ihm auf der Verfolgung noch einige Stiche

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Volksblatt
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Page 2 of 14
Date: 12.11.1910
Physical description: 14
nach dem Sonntag Misericordia haben die genannten Bauern die 6 Fichtenstämme nach Leisers gebracht. Nachdem diese der Meister Jörg Zimmermann aus Bozen, welcher eigens nach Leifers gekommen war, für tauglich befunden hatte, hat der Kirchpropst den ausbedungenen Preis von je 1 fl., also zusammen 6 fl., dafür bezahlt. In der Kirche fehlte nach der Orgelchor. Aber auch dieser sollte errichtet werden. Es wurden nämlich von den obgenannten Bauern Ulrich Poll und Hans Hochecker von Deutschofen 6 Lerchenstämme

gekauft, um sie im Turme ober dem Gewölbe in der Chormauer als Träger deS OrgelchoreS einzulegen. Diese kosteten nach LeiserS gestellt zusammen 19 fl. Der Meister Michel Zimmermann, welcher früher bei dieser Kirche gearbeitet hatte und damals an der Pfarrkirche in Deutfchnofen arbeitete, hat der Nachbarschaft in der Bill einen Plan („visnung') zu einem neuen Kirchendache vorgelegt. Aber dieser Plan scheint nicht ausgeführt worden zu sein. End lich wurde noch die Friedhosmauer ergänzt und ausgebessert

man schließen kann, daß der Turm die gegenwärtige Höhe erreicht hatte. Vom Jahre 1492—1500 sehlen die Kirchen rechnungen. In dieser Zeit wurde der Bau bis zum Gewölbe vollendet und eS wurden nach Steine für die Gewölberippen hergerichtet. Ob nun der Meister Peter in dieser Zeit gestorben ist oder ob er die EinWölbung der Kirche nicht übernommen hat, läßt sich nicht bestimmen. 1500 erscheint als Baumeister der Meister HieronimuS („Jeronime') Velber, Steinmetz. Er yat mit seinen Gesellen in diesem Juhre

38 fl. 36 kr. am Baue verdient. Unter anderem arbeitete er an der steinernen Kanzel; denn eS wird erwähnt, daß Blei gekauft wurde, „als man den predigstuel ge macht hat.' Auch wurde die Kirche mit einer Tür Versehen. Der Meister Maurizy Zimmermann hat an derselben 12 Pf. P. verdient und der Schlosser von Tramin hat „für fchlos u. pand u. hacken an der kirchtiwr' 12 fl.' erhalten. In diesem Jahre wurde mit dem Bau des Gewölbes begonnen. Die Steine zu den Rippen lagen zum großen Teile bereit; denn zwei Knechte

ausgebessert hat, weil der Blitz („daS weter') in dasselbe eingeschlagen hatte. Dazu wurden 565 Ziegel gebraucht. Am Mittwoch nach ReminiScere ist der Kirch, propst Jörg Klotz nach Bozen gegangen, um den Meister HanS und den Meister Erhard Steinmetz zu bitten, herabzukommen und das Gewölbe zu besich- tigen. Am Sonntag Lätare hat die Besichtigung und Be ratung stattgefunden und zwar warrn von Bozen erschienen: Meister HanS Spitalmeister, Meister Erhart zu Bozen, Meister Sigmund Steinmetz und Meister Jörg

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 16.12.1932
Physical description: 8
- KiLAMiTàSAAW L? Lin Abvnl! im ,.ks>pisàn Der Italiener Equatore 105 Kilo Der Hamburger Hermann Schulz 1V6 Kilo Der deutsche Meister Ahrens 10-l Kilo Der Neger William Thomson 112 Kilo Der Bayer Sachs 92 Kilo Der ungarische Meister Bognar !>S Kilo .Der Franzose Saint Mars 125 Kilo Der Tscheche Franz Mrna 102 Kilo Alles in allem genommen Lebendgewicht 843 Kilo Ringtrikots und Sandalen nicht eingerechnet » Ich sitze in „meines Nichts durchorohrendem Gefühle' mit meinem armseligen 73 Kilo wie ein richtiges

Werken Mozarts. Es ist feinster, edelster Mozart und dessen In terpretation durch Herrn Piero Tiraboschi (FlöteS und Frälllein Adelaide Navone (Harfe) wird uns Gelegenheit geben, wieder zwei neue, tüchtige Künstler unseres Orchesters kennen zu lernen. Den Abschluß des Konzertes bildet Rilzmsky- Korsakows „Scheherezade'. Niymsky-Korsakow gehört zu den Nachfolgern Tschciikowskys. die in weit ungezügelterem Maße als dieser große Meister den nationalen russischen Eigentümlich keiten musikalische

» Ausdruck gaben. Riymsky- Korsakows Kunst ist tief im russischen Volks tum verwurzelt, er ist ein vollendeter Beherr scher des Technischen, feindlich allen glatten Formen und von stärkster Eigentümlichkeit der Gestaltung. Der Meister gehört zu den bedeu tendsten Vertretern der russischen Programm- musik und von seinen vielen Werken hat neben der Tondichtung „Antar' das farbenprächtige Gemälde „Scheherezade', das uns gleichfalls in die Zauberwelt des Orients entführt, den größ ten Erfolg gehabt. Maestro

der Kämpfe jeden einzelnen der Ringer mit Bezeichnung seiner Titel vor. Ich will das Gleiche tun und dem Leser die einzelnen Rin ger, die allabendlich um die Palme des Erfolges kämpfen, in seinen menschlichen Eigenschaften vorstellen: Bognar, der ungarische Meister, ist der Benjamin des Publikums, ungemein fair und vornehm kämpfend, ein ausgezeichneter Techniker, aber mit seinen 95 Kilo schon fast das „Baby' des ganzen Ensembles, das sich immer glänzend' verteidigen wird, aber für den Endsieg wohl

keine Chancen haben dürfte. Sachs, der bayrische Meister, ist ein furcht, bar lustiger und origineller „Kampl'. Er ist wie der Ungar eine „leckere' Klinge, rettet sich aus tausend gefahrvollen Situationen, meint, wäh rend er vom bärenstarken Gegner über die Ningmatte hinausgeschleudert wird, humorvoll: „Sakra, dös Ding ist a wengerl zu kurz aus- gfalln' und erwidert dem Schiedsrichter, der ihm seine blutigen Schrammen mit Jod einpin seln will: „A Moß Bier war ma liaba.' Der italienische Meister Equatore

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 11.06.1939
Physical description: 8
und unverschul detes Elend sah und irgend Helsen konnte, tat er es als seine selbstverständliche Pflicht. So ging der Meister an einem sonni gen Vormittag durch eine Gasse des heimatlichen Amsterdam. Vor einein der kleinen, gedrängten Häuser sah er einen Menschenauflauf. Eine weinende Frau stand vor der Haustür, um sich hatte sie mehrere wie im Chor heulende Kinder, notwendiger und ringsum häufte sich die Sohle begann bereits zu ^„51^ während von oben, aus den ge- z'ittern, die Luft wollte plötzlich

stöhnten einsam und schwer in dieser Ne belnacht. Ich sah in das kleine Licht vor mir und hatte trübe Gedanken, und der größeren Teil der Einrichtung anbot. Rembrandt ließ sich von Umstehenden kurz berichten, wie die Frau, eiue Wit we, durch langes Siechtum und den bit teren Tod ihres Mannes in schwerste Be drängnis gekommen und wie der harther zige, wohlhabende Wirt sie nun ohne jede Rücksicht auf die Straße setzen ließ. Der Meister trat in das Haus, stieg die Treppe hoch und stand nun in der bunt

- gemürselten Menge von kleinen Leuten und feilschenden Juden. Er sah den Ver steigerer mit dem Gerichtsdiener an der Wand und den Hauswirt, ungerührt die einkommenden spärlichen Gulden über schlagend. daneben. Ein arg verstaubtes Bild stand, vorerst noch völlig unbeachtet, in einer Ecke. Der Meister sah es und — hatte blitzschnell einen — nun ja, einen Plan. Rembrandt, sorgsam sich bückend und gute Weile beobachtend, wischte ein wenig den Staub ab und besah das Bild, schein bar immer stärker gefesselt

. Der Haus wirt hatte sogleich den Meister Rembrandt van Rhyn erkannt und stieß, als er ihn derart über dem alten Bild sah, auf der Stelle den Auktionator an, und der, ein tüchtiger Mann .nahm eben dieses Bild als nächsten Gegenstand unter den Ham mer. Und wirklich: Rembrandt bot als erster und ohne Besinnen fünfzig Gulden:! Sol ches Angebot reizte, mußte ganz einfach die Raffgier van Schovels, des Haus wirtes reizen. Wenn schon der große Meister, der doch gewiß das Höchste von seinen Kunst verstand

, so viel bot, was mußte da dieses Bild am Ende wert sein! Rembrandt war mit allem Eifer bei der Sache und ging, nachdem der gierige Wirt ihn schnell überboten, Zug um Zug geriet schier außer sich vor Eiser, deu» die Zahlen kletterten eine wahre Jakobsleiter: Rembrandt, der Wirt — der Wirt, Rem brandt. Und wieder der Wirt, lind noch einmal der Meister! Bis am Ende Rembrandt dem Herrn van Schovel einen kleinen Vorsprung ließ und das Bild endlich den: gedunsenen Wirtsgesicht zugeschlagen wnrde. Für Freund

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.11.1940
Physical description: 4
und Mialen iu Bressanone. Vipiteno Ottisei, Malle». Silandro. Caldaro. tal »es und Appiano jowie Zweigstelle in Gries, piazzo Tiberio. Akademie der schönen Künste in Milano dortselbst verstorbenen Meister des Pin sels Martino Knoller auf seinem Lebens pfade verfolgt und ihn vom armen Dorf- büblein angefangen die Leiter des Ruhms emporsteigen sieht, bis auf den Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens, ja ihm auch noch weiter, bis an den Abend feine ungemein arbeitsreichen Lebens nachgeht, so weiß

Auch in der Geisterivelt gerne; So sehr sie dort das Tal geengt, Den Geist treibt sie in die Ferne; Sieh hin! in die niedere Hütte warf sie Den zündenden Götterfunken: Genie' Meister Knoller hat natürlich im Ver laufe seines arbeitsreichen und langen Lebens eine Unzahl von Meisterwerken in ganz Europa, in Italien, Deutschland und in anderen Ländern geschaffen, wir wollen uns aber heute nur mit den zahl reichen Meisterwerken befassen, die der Meister in unserer Provinz Alto Adige gemalt

haben wir das „Hell-Dunkel' von so prächtiger Wirkung gefunden, wie in die sen beiden, besonders aber im dem hl. Abendmahle. Ungeachtet seiner noch im mer vorzüglichen Schönheiten hatte die ses letzte Bild mehr als die zwei anderen am Nachdunkeln gelitten u. es wurde in heurigen Frühjahre von Meister Dapoz, in vorzüglicher Weise restauriert. Für das Bild „Maria Himmelfahrt' erhielt Meister Knoller von der Kirchen- vorftehung 200 Dukaten, wie kontraktmä- big festgestellt war und eine Ehrengabe von 12 Dukaten

; sein Schüler Strecker, der ihm bei diesen Bilde behilflich war, erhielt ein Trinkgeld von 3 Dukaten. Wie aus den seinerzeitigen Akten zu entneh men ist, waren die damaligen Bewohner der Stadt Merano über das herrliche Bild geradezu entzückt, als sie es zum er- stenmale in der Pfarrkirche erblickten. Von den zwei Seiten-Altarbildern wurde zuerst das „Abendmahl' gemalt. Doch scheinen beide in demselben Jahre vollen det worden zu sein und zwar das letztere in Bolzano. Das erstere stellte der Meister „wegen

Wangen in unschuldooller Ju- zendfrische spottet jeder Schilderung. Wie aufmerksam betrachtet die jugendliche, göttliche Mutter das zarte Knäblein auf Zern harten Strohlager, sie kann das 'chöne, lebendige Rätsel nicht fassen, es st zu grob und wunderbar. Glück, himm lisches Glück, Freude und Demut strahlen aus ihren Augen. Und das Licht der Welt im Stalle zu Betlehem bestrahlt mit sei nem Glorienscheine die ganze Umgehung. Das gibt dem Meister Gelegenheit, den vollsten Beleuchtungseffekt auf das Ant

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Maiser Wochenblatt
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Page 9 of 10
Date: 06.04.1907
Physical description: 10
' nur, mein Sohn'. Und Jesus ging. In Kleidung und Aussehen einem Schmiedcge- hilfen ähnlich, der nach Beendigung seiner Lehrzeit auf der Wanderschaft begriffen ist, trat er vor die offene Tür der Schmiede, an der ein Schild angebracht war mit der In schrift: „Eligius, Hufschmied, Mei'ter über alle Meister, schmiedet ein Stück Eisen, wenn er es nur zweimal geglüht hat.' Jesus stellte sich auf die Schwelle, nahm seinen Hut ab und sagte: „Meister, Gott sei mit Dir und Deinem ganzen Hause! Kannst

Du einen Gehilfen brauchen?' — „Für jetzt nicht', antwortete Eligius. „Dann lebe wohl, vielleicht ein andermal', cntgegnete Jesus und ging weiter. Zu einigen Bewohnern des Dorfes, die plaudernd zusammenstanden, äußerte er im Vorbeigehen: „Ich hätte nicht geglaubt, daß man in einer solchen Schmiede, wo es doch gewiß viel zu tun gibt, keine Arbeit für mich hat'. — „Ja, sage mal, mein Kleiner', bemerkte einer von den Leuten, „wie hast Du denn gegrüßt, als Du bei Meister Eligius vorsprachst?' - - „Ich habe gegrüßt

, wie es üblich ist: „Meister, Gott sei mit Dir und Deinem ganzen Hause!' — „So durftest Du nicht sagen! Du mußtest ihn als „Meister über alle Meister' anreden, wie er sich dort auf der Inschrift über seine Tür nennt!' - „Richtig', sagte Jesus, kehrte zur Schmiede zurück und rief auf der Schwelle: „Meister über alle Meister, Gott sei mit Dir!' Kannst Dü nicht einen Gehilfen einstellen?' —j „Komm nur näher, ich habe es mir über-I legt, Du wirst hier auch noch zu tun finden'/ lautete nun die Antwort

; „aber das laß Dir gesagt sein: wenn Du mich grüßt, mußt Du mich „Meister über alle Meister' nennen; ich will mich nicht rühmen, aber einen Mann wie ich, der ein nur zweimal geglühtes Eisen schmiedet, gibt es im ganzen Lande nicht zum zweiten Mal'. „Oh', sagte der Gehilfe, „in meiner Heimat schmiedet man, auch wenn man nur einmal geglüht hat.' — „Nur einmal glühen? Schweige doch still, Bursch, das ist ja garnicht möglich.' — „Nun, Du sollst es sehen, Meister über alle Meister!' Mit diesen Worten nahm Jesus

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 14.07.1943
Physical description: 4
, um die Zukunft haben, hatte und im Juli des Jahres 1933 in ! Meranos. Der Meister war Optimist, er nierungsvorfchriften Monat Kosten. Masella Giuseppe geb. 1887 in Verona, wohnhaft in Me rano, war angeklagt, am 20. Jänner laufenden Jahres an Agosto Salvatore 15 Kilogramm Weichholz zum Preis von L. 80.— pro Zentner statt 42 wie laut Höchstpreislifte. verkauft zu haben. Er wurde freigesprochen, weil keine straf bare Handlung vorlag. Tomaselli Francesco nach Bonaven tura, geb. 1877 in Strigno, dort wohn haft

. Er war Freund und Bekann ter aller großen Meister und Dirigenten der Brahmschen, Straußischen u. Bruck nerischen Wienerzeit und zog sich endlich in sein schönes Tusculum „Monrepos' in Merano zunick. Sein emminenter Ruf als Klavierpädagoge zog auch in den letzten Jahren noch viele Talente aus aller Herren Länder in unseren Kurorts und eine Reihe von hervorragenden. fàe Pianisten und Pianistinnen bezeugt seine ' Meisterschaft. Professor Schütt war gleichbedeutend als Komponist wie als Pianist, Dirigent

und Klavierpädagoge. Alle seine Werke, tragen den Charakter schöner Lyrik und edler Melodik. Wer kennt nicht die entzückenden kleinen Klavierminiaturen, seine »Jugenderinne rungen', kleine Perlen, die den lyrischen Edvard Griegs zu vergleichen seine Unverwüstlichkeit als Kurort. All mählich ging unser Gespräch auf musika lisches Gebiet über und wurde immer interessanter und reizvoller. Der Meister erzählte von Brahms, vom Walzerkönig Strauß, von Bruckner, vom großen Pia nisten Leschetzizky und seiner Schule

, von Grünfeld, den- Meister! àsi'Attfchlages; vom, Bösendorferfaal, >> dem., akustischen Juwel Wiens, von Meister Puccini, von großen Sängern und Sängerinnen der Hofoper und von jedem wußte er Inter essantes aus persönlicher Erinnerung zu erwähnen. Vor uns erstand eine ver sunkende und verklungene Welt musika lischer Größen. Wie Andacht überkam es uns und am liebsten hätten wir stunden- ^ 27. Mai lausenden Jahres lang zugehört Und dann stand er au erlassen hatte. Er wurde zu . und öffnete Photographie

Albums voll „nd S Tagen Arrest sowie zur Tragung von Bildern all dieser Meister mit Wid- ^r Kosten des Prozesses verurteilt, mungen, Danksagungen und Autogram- Bellini Giuseppe nach Arcangelo, geb. men. Es war wirklich ein weUes schönes iggi ^avis, wohnhaft in Merano. Feld, über welches Meister Schutt an hà ggg n^er Wein. Produktion des seinem Lebensabend verfugte Und nun g<àg 1342, nicht zur vorgeschriebenen kam etwas ganz Schönes Der Meister Anmeldung gebracht. Der Fall wurde setzte sich ans

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Dolomiten
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Page 6 of 8
Date: 03.07.1929
Physical description: 8
, in 1 St. 08 Min. 67 Sek. vor den Linzern Wolkertsdorfer-Wcichselbaumer. Im Meister schaf t s e i n e r siegte Schweiger, Mün« NinaillDlM 1000 m U. d. M. 1000 mUM. Radioaktive-, Arsen- und Bison-Bäder. Höhen-Kurort und Heilbad. Prachtvolle Waldlase, windgeschütit und staubirei. Geöffnet vom IS, Mal bis 1B. September. Zweimaliger Postauto-Vorkehr — Mässige Preise, Anfragen ent ED. HOFER, MITTERBAD. Herrlicher Sommeraufenthalt im ruhigen und sonnigen Longiaru (1400 a) Volle Pension L. 29.— bis 24.— (Prospekte

—Tschecho- [ l o w a k e i endete überraschend 3 :3 uncnt- chieden. — In den deutschen M e i st e r - chaftsendspielen wurde Bayern, München, überraschend von Breslau 08 nach Verlängerung trotz besserer Technik 3:4 ge schlagen. Sp. Bg. Fürth blieb sicher 2 :0 über den Altmeister Hamburger Sport verein Sieger. Der letztjährige Meister F. C. Nürnberg schlug den zweiten Ber liner Meister Tennts-Borussia 3:i. Der Meister Hertha B. S. C. wurde mit dem westdeutschen Meister Schalke 04 glatt 4 :1 fertig

des Geiger königs Mutti Roman von I. Schneider-Foerstl. Urheberrechtsschutz durch Verlag Oskar Meister, Werda«. (Nachdruck verboten.) 20. Fortsetzung Der Direktor sah besorgt in das bleiche, erregte Gesicht seines Schülers, in welchem die Augen so unnatürlich groß und fiebernd glänzten. ■ „Machst du mir Geschichten? — Wie? — Nur gut, daß du zu Hause bist nnd nicht in Stockholm. Ich geh mit dir dann heim. — Der Stefan kocht dir Münzentee, dann schlosst du ordentlich nnd die Sache ist wieder er ledigt

!' Elemer wehrte. „Nein, Meister, Sie dürfen ans keinen Fall mit mir kommen. Sie müssen bleiben. Ich finde meinen Weg allein!' „Glaube ich schon! Aber wir gehen zusam men. Ich bin auch froh, wenn ich zur Ruhe komme. Man ist nicht mehr wie früher. So in deinem Mer, da war ich immer einer der letzten, die nach Haus gewandert sind. Wol len wir gehen? Oder willst du einen Wagen haben?' „Ja, einen Wagen!' brachte Radanyi her vor. „Aber lassen Sie mich allein fahren, Meister — ich muH allein

, in der sie ihren ganzen Reichtum an Liebe geben würden, wenn der andere noch einmal die Augen öffnen und ihre Bitte hören könnte. Auf der Heimfahrt sprachen Haller und Radanyi kaum einige Worte. Der Direktor wollte nicht fragen. Wenn der Junge fertig 'war mit sich selbst, dann kam er und würde sprechen, wie er es immer noch getan hatte, all di« Zeit zurück, fo weit er dachte. „Gute Nacht, Meister,' sagte Elemer, und dieser sah den Kampf im Gesichte seines Schülers. Aber er sollte erst ruhig werden und dann reden

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Volksblatt
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Page 1 of 18
Date: 12.06.1897
Physical description: 18
, wo sie sich ' td anderen, noch schlimmeren Unfug treiben rv».... Denn die meisten Eltern dieser Knaben gönnen denselben alle Freiheit, weil — und damit wollen sie diese ihre Nach giebigkeit rechtfertigen — sich der Bube schon sein eigenes Geld verdient. Es wäre aber Pflicht der Eltern, dafür zu sorgen, dass die Kinder nicht so sehr an's Verdienen, als viel mehr an's Lernen denken, und wenn sie in's Verdienen kommen, auch sparen lernen. Nicht unerwähnt darf es bleiben, Ass unsere moderne Gesetzgebung dem Meister wenig oder gar

keinen Schutz dem Lehrlinge gegenüber bietet. Ja es kommt nicht selten vor, dass Lehrlinge in den letzten Jahren ihrer Lehrzeit, wo sie sich schon so viele Kenntnisse erworben haben, um dem Meister nützlich zu werden, bei dem geringsten Anlasse den Lehrplatz verlassen, um bei einem andern Meister, der mehr durch die Finger sieht, die Lehrzeit zu vollenden. Einer solchen Willkür Vonseite des Lehrlings gegenüber ist der Meister leider in den meisten Fällen schutzlos. Wir haben nun die Lage

des für die gesellschaftliche und staatliche Ordnung so wichtigen Handwerkerstandes betrachtet, soweit er die Meister betrifft; aber die Herren Meister allein bilden nicht den Stand allein, dazu gehören nach alter Sitte und Gebrauch auch die Ge sellen und die Lek'lin<,'' Wenn wir die' Lage ° Bister'ak sehr beklagens wert erkannt haben, so müssen wir andererseits auch beifügen, dass die Lage der linge in vielen Fällen ebenfalls nichts ist, und wenn die Meister viel zu^ pflichtvergessenen Gesellen und Lehrll ^uoen, leider

müssen wir es offen gestehen, b.cle Meister sich an diesen auch schwer versündigt. Denn gerade die Meister waren es, welche Gesellen und auch Lehrlinge aus der Familie stießen und sie dadurch ost dem Verderben in die Arme wiesen. Früher waren der Geselle und der Lehrling zur Familie des Meisters gerechnet, sie nahmen an dem Tische Platz, wohnten mit ihm meist unter einem Dache und blieben im steten Verkehre mit ihm; heute ist der Meister streng geschieden vom Gesellen, denn nur selten findet

man heute noch Meister, welche ihren Gesellen Kost und Wohnung geben. So steht der Geselle, ein junger, unerfahrener Mensch, ganz allein in der Welt da, ohne wohlwollenden Rathgeber, ohne Freund. So lange der Mensch jung ist, bedarf er der Führung, der Leitung, der Ermahnung. Das alles fehlt heute dem Gesellen. Im Hause des Meisters findet er keinen Zutritt, und doch will er Gesellschaft haben, er sucht und findet sie im Gasthause, wo ihm oft die größten Gefahren drohen. Diese Gefahr legt ein Freund

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 19.12.1905
Physical description: 10
oder -nr Winterszeit am warmen Ofen bei nn>erm freundlichen, lieben Nachbar Meister Josef: der erzählte, wie alle alten Lente, gerne ans sei- nen Jngendtagen. Manches ist mir woh! im Lanse der Zeit entfallen, aber was ich d^.von noch behalten, ist mir tren im Gedächtnis, ebenso wie der gute Meister selbst, den ich, ivenn ich mich seiner erinnere, erzählen zu hören vermeine. Lassen wir ihn also selbst be richten ! ^ „Ihr alte da meint, ich sei ein ,,^-chwab', nnd doch bin ich ein geborner Österreicher, so gut

im Ried versank, schlug ihm der jähzornige Bauer eins an den Kopf, daß der arme Bub tot blied. Der andere lies deshalb davon nnd kehrte nicht mehr zurück. Er kam zu einem Mühlenmacher iu die Lehre. Der war stückiveife ein recht svnderlicher Kanz, hatte aber den Bnben gern und nahm ihn Sonntags nach der Vesper stets mit zn einem kleinen <-pazier^ gang und einem „Schöpple' in ein Nachbar- dorf. Aus dem Rückwege brach der Meister ans einmal das Schweigen: „Was ist das für ein Brauch? Der Lehrbub' geht

mit dem Meister, als ivenn er so viel wär als der! Marsch zu rück?' Der Bnb' trollte sich hinter den Meister. Ein paar Minuten daraus rief der Meister: „Ich weiß nicht, was dn hinter mir für Lum pereien treibst; marsch vorwärts; ich will dich sehen nnd was du austeilst!' — Wieder nach ein paar Dutzend Schritten sprach der Meister zornig und entrüstet: „Das wär noch das schönste! Der Lehrbub' geht vor dem Meister — was werden die Lente denken, die das sehen? — die Gäns müßten lachen!' Und der Lehrbnv ging

wieder neben dem Meister. Diese kleine Komödie wiederholte sich fast allemal, Ivenn der Meister vom „Schöpple' ein kleines „Spitzle' heimtrug; im übrigen hatte es der Bnb' gut uud lernte brav, ging in die Fremde nnd ivnrde Meister in Zizenhansen. Er hei ratete eine Bürgerstochter von Tettnang, ein braves Mädchen ans angesehenem Hanse, sie hieß Anna Diaria Margnard. Beide waren meine lieben Eltern und ich ihr einziges Kind. Sie verzärtelten mich keineswegs nnd hielten mich früh zum Arbeiten

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Der Burggräfler
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Page 6 of 12
Date: 11.07.1885
Physical description: 12
an, dieser Meister benöthige zum Betrieb seines Geschäftes fünf Gehilfen, llm nun den Schlüssel zu dieser Rechnung Je dermann begreiflich zu machen, diene folgendes Beispiel. In dieser Jahreszeit sind in den ver schiedenen Villen, Pensionen u. s. w. allerhand Reparaturen vorzunehmen; da geht man halt, weil's Flickarbeit ist, wieder zum Tischler meister. „Aber, hören Sie, Meister, geschwind muß es sein!' Gut. Der Meister schickt einen oder zwei Gehilfen auf so und so viele Tage oder Wochen in's Haus. Die Arbeit

wird fertig gestellt. Zu Neujahr überbringt der Meister die Rechnung: so und so viele Tagschichten — per Tag und per Gehilfe 1 fl. 80 kr. oder 2 fl. Da bleiben also dem Meister als „Profit' im besten Falle pro Tagschicht und pro Gehilfen 60 kr. (meistentheils sogar nur 30 kr., da der Meister in den meisten Fällen dem Gehilfen 1 fl. 30 kr. zahlen muß); macht in der Annahme, daß er fünf Gehilfe« beschäftigt, 3 fl. für den Tag und das Jahr mit 297 Arbeitstagen berechnet, einen Jahres- prosit von 891

fl. Ob aber, wenn der Meister seine Leute in der Werkstätte arbeite» läßt, jeder Gehilfe 60 kr. Meisterprofit hereinbringt, laffe ich die Herren an einem übel gelaunten Montag selbst ausdividiren. Der Meister muß aber auch bezahlen! Neh- men wir nun die Ausgaben, welche ein Meister, der 5 Gehilfen beschäftigt, nothwendig machen muß: ArbeitSlokal und Holzniederlage . 120 fl. Werkzeug ü 25 fl. — 250 fl. Kapital — 25 fl. Zins. Betriebskapital 250 fl. — . . 25 fl. Licht und Heizung Gewerbsteuer . Einkommensteuer Genußsteuer

. Kurtaxe . . 25 fl. 10 fl. 16 fl. 7fl. 6 fl. Summe der Ausgaben 234 fl. Es bleibt also dem Meister, wenn man die Ausgaben von 234 fl. vom Verdienst mit 891 fl. abzieht, ein Reingewinn von 657 fl. (nach oben meistentheils nur 328 fl.) Wenn nun die obgenannten Herren behaup ten. daß Jeder von ihnen nur für seine eigene Person 423 fl. 40 kr. jährlich noth wendig brauche: wie viel trifft es dann bei der angeführten Rechnung die Person des Mei sters, wenn derselbe eine Frau und 3—5 Kin der zu ernähren

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