nicht mehr in Aktion zu treten brauchte. Wegen drill enden Verdachtes, den Brand gelegt zu haben, wurde er mit Schwarzenlandner feit zehn Jahren in ge meinsamem Haushalte lebende, ehemalige Schneider meister Matthias Meister von der Gendarmerie Vöck labruck verhaftet und dem Bezirksgerichte Schwanen- ftadt eingelrefert. — In der letzten Zeit haben drei Burschen in der Gemeinde S t e i n h a u s bei Wels von Haus zu Haus gebettelt und dann den Erlös in einem Gasthause vertrunken. Als das Geld
. Da ich vom Kaiser in Gnaden entlassen, ging ich zur St..Sophien-Kirchen. meiner Andacht zu pflegen. Am Wege schallet jählings ein keck Stimme, rufend: „Schön guten Morgen, edel Ritter!" Wie ich mein Augen erhob, war Meister Alberich da und lachet mich gar schalkhaft an. Er macht diesen Tags keinen Perlenkrämer mehr, sondern trug wiederum ein grasgrün Habit mit gülden Kettlein als auch ein grün Hauben, so schier einer Narrenkappe gleichet, doch sonder Schellen. War frisch und munter, hatt aber ein rot
. hochgeschwollen Wange. Ehedenn ich sein Gruß er widert, fragt er spöttig: „Edel Ritter, habt Ihr süß geschlafen?" „Lieb Meister Alberich, ich vermeine, wir zwei hätten gleich gut geschlafen," entgegnet ich, „maßen das bös Wetter, so Ihr heute Nacht prophezeiet habt, wahrhaft eintrossen ist." „Was? Ich hält Euch prophezeit?" lachet er. „und ein bös Wetter wär kommen heute Nacht? Dessen Hab ich nichts gemerkt." „Ihr wäret doch selbsten rm Wetter mitten drinnen. Tragt Ihr ja ein schöne Beule in Euer Gesicht
, allwo der Wetterstrahl Euch getroffen." „Hehehe, solches ist kein Beule, sondern ein Karfun kel oder ein vurvurn Kuppel und stammt von denen giftig Ameisen. Kamen heute Nacht, derweil ich im tiefen Schlaf gelegen, viel tausend Ameisen und woll ten auf mein Häupten eine Kirche bauen. Haben in ihr Unverstand statt von unten zu oberst begonnen, und da ich auswachet, war just die Kuppel fertig, hehehe." „Treibet kein Possen, Meister Alberich, und nehmet mein großen Dank dafür, daß Ihr letzte Nacht
, da ich mein Abendbrot gegessen, bis heute früh, da die rosenfingrig Eos* über Chalkedon herüberschauet, nimmer erwacht bin, hehehe." Inweilen ich merkt, er wünsche, ungenannt zu blei^ den, und solle auch nicht kund werden, daß er am nächt lichen Strauß beteiliget war, drängt ich nicht länger und saget bloß: „Lieb Meister Alberich für die Guttat, so Ihr heute Nacht mir erwiesen, danke ich Euch Hunderttausendmal. Und wenn Ihr jemalen ein Helfer brauchet, könnt Ihr auf mich rechnen." Er stellet