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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 02.03.1933
Physical description: 8
Kollektiv- . Der am 5. Oktober o. I. Mischen den zustcin digen Organisationen der Meister und Gehilfen abgeschlossene Kollektivvertrag des Friseurge- >werbes der Provinz Bolzano wurde im Amts blatt der Provinz. Nr. KV. vom 25. Jänner d. I. veröffentlicht und trat daher mit diesem Tane in Kraft. Aufnahme von Versonal. Art. t. Die Aufnahme von Personal erfolgt über das Arbeitsvermittlungsamt nach den be züglichen gesetzlichen Bestimmungen. Der Gehilfe muß bei der Aufnahme folgende Dokumente

vorweisen: Versicherungsbüchel und Tessera, sowie Ar beitszeugnisse. aus denen feine früheren Be schäftigungen hervorgehen: ferner Identitäts karte. Der Meister ist auch berechtigt, die Vorwei sung des Strafkartenauszugs zu verlangen. Bei der Ausnahme hat der Gehilfe seine Wohnung anzugeben, sowie er auch spätere Veränderungen derselben dem Meister stets be kanntzugeben verpflichtet ist. Aer,ittiche Untersuchung. Art. 2. Vor der Aufnahme wie auch im Dienste kann der Angestellte jederzeit vom Ver

hat je nach Brauch wöchentlich oder iStägig zu erfolgen. Der Meister ist berechtigt, vom Lohn Abzüge bis zur Erreichung des Betrages eines Wochen lohnes als Pfand für die Einhaltung der Pflich ten, die den Angestellten aus dem Kollektiv vertrag erwachsen, zu maàn. Diese Abzüge dürfen pro Woche nicht mehr als einen Tag lohn ausmachen. Dieser Garantiebetrag ist vom Meister zu S Prozent zu verzinsen. Diese Ainlen sind an ein Fürsorge-Institut abzuführen, welches van den beiden Organisationen hiezu gemeinschaft lich

12 Mona ten in ein- und demselben Betrieb haben. Art. 14. Der Meister ist berechtigt, die Zeit der Urlaube selbst einzeln oder kollektiv fest zusetzen. so dak der regelmäßige Betriebsgang Nicht gestört wird. In Anbetracht des gesundheitlichen und sozia len Zweckes der Ferien dürfen dieselben durch keine wie immer geartete Entschädigung ersetzt werden. - Im Falle der Kündigung durch den Meister, ausgenommen Fälle nach Art. 24. gebührt dem Angestellten, falls er noch nicht Anspruch auf vollen Urlaub

hat. ie ein Tag Urlaub für ie zwei volle und aufeinander folgende Dienst monate. Denselben Anspruch haben Angestellte, die selbst kündigen, falls sie bereits drei Dienti- fahre ununterbrochen im betreffenden Betrieb gearbeitet haben. Die Kündigungsfrist darf nicht zur Uriaubs- zeit gerechnet werden. ' Krankheit. Art. 13. Ausbleiben von der Arbeit infolge nachgewiesener Krankheit ist kein Kündigungs grund. außer nach 45 Tagen. Falls die Krankheit über diese Frist Hinana andauert, kann der Meister

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 14.07.1943
Physical description: 4
, um die Zukunft haben, hatte und im Juli des Jahres 1933 in ! Meranos. Der Meister war Optimist, er nierungsvorfchriften Monat Kosten. Masella Giuseppe geb. 1887 in Verona, wohnhaft in Me rano, war angeklagt, am 20. Jänner laufenden Jahres an Agosto Salvatore 15 Kilogramm Weichholz zum Preis von L. 80.— pro Zentner statt 42 wie laut Höchstpreislifte. verkauft zu haben. Er wurde freigesprochen, weil keine straf bare Handlung vorlag. Tomaselli Francesco nach Bonaven tura, geb. 1877 in Strigno, dort wohn haft

. Er war Freund und Bekann ter aller großen Meister und Dirigenten der Brahmschen, Straußischen u. Bruck nerischen Wienerzeit und zog sich endlich in sein schönes Tusculum „Monrepos' in Merano zunick. Sein emminenter Ruf als Klavierpädagoge zog auch in den letzten Jahren noch viele Talente aus aller Herren Länder in unseren Kurorts und eine Reihe von hervorragenden. fàe Pianisten und Pianistinnen bezeugt seine ' Meisterschaft. Professor Schütt war gleichbedeutend als Komponist wie als Pianist, Dirigent

und Klavierpädagoge. Alle seine Werke, tragen den Charakter schöner Lyrik und edler Melodik. Wer kennt nicht die entzückenden kleinen Klavierminiaturen, seine »Jugenderinne rungen', kleine Perlen, die den lyrischen Edvard Griegs zu vergleichen seine Unverwüstlichkeit als Kurort. All mählich ging unser Gespräch auf musika lisches Gebiet über und wurde immer interessanter und reizvoller. Der Meister erzählte von Brahms, vom Walzerkönig Strauß, von Bruckner, vom großen Pia nisten Leschetzizky und seiner Schule

, von Grünfeld, den- Meister! àsi'Attfchlages; vom, Bösendorferfaal, >> dem., akustischen Juwel Wiens, von Meister Puccini, von großen Sängern und Sängerinnen der Hofoper und von jedem wußte er Inter essantes aus persönlicher Erinnerung zu erwähnen. Vor uns erstand eine ver sunkende und verklungene Welt musika lischer Größen. Wie Andacht überkam es uns und am liebsten hätten wir stunden- ^ 27. Mai lausenden Jahres lang zugehört Und dann stand er au erlassen hatte. Er wurde zu . und öffnete Photographie

Albums voll „nd S Tagen Arrest sowie zur Tragung von Bildern all dieser Meister mit Wid- ^r Kosten des Prozesses verurteilt, mungen, Danksagungen und Autogram- Bellini Giuseppe nach Arcangelo, geb. men. Es war wirklich ein weUes schönes iggi ^avis, wohnhaft in Merano. Feld, über welches Meister Schutt an hà ggg n^er Wein. Produktion des seinem Lebensabend verfugte Und nun g<àg 1342, nicht zur vorgeschriebenen kam etwas ganz Schönes Der Meister Anmeldung gebracht. Der Fall wurde setzte sich ans

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Page 2 of 4
Date: 16.12.1942
Physical description: 4
ist. Und diese Beschränktheit des Raumes ist sehr bedauerlich, weil sie die Schönheit der einzelnen Gemälde nicht voll und ganz zur Geltung kommen läßt. Wir beginnen mit dem heimischen Meister des Aquarells und der Blumen stilleben — wir möchten jedes Bild eher ein Blumengedicht nennen — mit Mei ster Rolf Regele. In allen seinen Blu menstilleben sind wir versucht, die bezau bernde Zartheit, den grenzenlosen Fleiß unter einer starken Lupe zu bewundern. Jedes Aestchen, jede Blume, jede Bluten knospe ist mit gleich

mit dem zarten Blau des Him mels. Von den Blumenstilleben des Mei sters möchte^ wir besonders hervorheben „Gladiolen', Sonnenblumen mit dem Adigetal im Hintergrund (ein Meister werk), Enzian und Bergblumen; ferner ein verträumtes Motiv aus Roma mit dem Vatikan im Hintergrunde. Die Gar daseemotive des Künstlers sind überaus stimmungsvolle, sanft getönte, künstle risch vollendet abgerundete Veduten und Pgnoramawirkungen. Wir haben einen Meister von durchaus persönlichem Stil

vor uns und in seinen landschaftlichen Porträts immer Gemälde von bestricken der, warmer, intimer und überzeugender Wirkung. Sein? „Hochgebirgslandschaft mit Flusz' hat das atmosphärische Leben des Waldes in seiner ganzen starken In tensität und Feinheit ergriffen. Ueber Meister G. Giovacchini und sein großes Könnnen haben wir bereits an läßlich einer Sonderausstellung des Künstlers von Bolzano eingehend be richtet. Er ist zunächst mit zwei meister haften Blumenstilleben vertreten: Cvkla« men und Geranien. Sein schönstes Ge mälde

in dieser Ausstellung ist ohne Zweifel das Landschastsmotiv aus Gar dena mit Bäuerin in Tracht, ein Bild, das eine unendlich feierliche und vom tiefsten Frieden erfüllte Sonntagsstim- mung aushaucht. Es ist eine Landschaft, welche der Meister wohl aus seiner gren- Miosen Naturandacht, aus seinem un- erschävslichen Naturgefükil keryus entdeckt hat. Der Atem dieses Bildes rinnt au? den Farben in die Unendlichkeit einer andächtigen sonntäglich - mittägliche., Stimmung hinein. In seiner Landschaft „S. Cipriano

großen Landschaft aus dem Gardenatale mit Bauer und Kühen ist seine seine Beobachtungsgabe und die träumerische Stimmung ganz vorzüglich zum Ausdruck gebracht. Und nun der Dritte im Heroorragen den Künstlertrio: Meister Massimiliano Sparer. Auch über diesen Kijnstler haben wir anläßlich einer Sonderausstellung eingehend berichtet. Er ist mit einer ver träumten Landschaft aus Appiano sowie mit einer Serie von Landschaftsmotiven aus dem Alto Adige und den Dolomiten vertreten. Er ist ein ebenso

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Page 2 of 4
Date: 15.11.1940
Physical description: 4
. Tel. 12-74. Atelier des Prof. ?. Lenhart Ms Castel dell'ÄM .,«r heimischer Meister erhielt auf der syndikalen Kunstschau von Bolzano dm Preis des Duce für Malerei. ' ^ denkt an Ritter Oswald von Wolkenstein, der über Befehl der grausamen Sabina Jäger in den Verliehen des Schlosse» Fo resta gefangen gehalten wurde: „Der Epeu klimmt in dichten Zweigen Das graue Mauerwerk hinan. Er rankt sich um des Turmes Quader Und hüllt iii Grün das Burgverlieh, Aus Scham, solch Erdenparadies Entweiht zu sehen

, in deren Mit te es sich frei erhebt, ungemein anspricht. Diesem Schlosse nun wandern wir an ei nem der letzten prachtvollen Spätherbst morgen zu, denn dort hat unser heimi scher Meister der Farbe, Prof. Cav. Fr. Lenhart sein Tusculum und sein herrli ches, von goldestem Somienlicht durchflu tetes Atelier aufgeschlagen, in dem wir gleich stehen. Der junge Meister, sehr er freut über die hohe Auszeichnung, die ihm auf der Kunstschau von Bolzano zuteil wurde, empfängt uns mit freundlichem Lächeln

Talsohle zeigt. Wie «in« Märchenvision taucht vor dem Blick der prachtvolle Naturdom des Monte Cristal lo auf und mit der Wucht und Größe ei nes Segantini ist as Lanschaftsbild „Die drei Zinnen' erfaßt. Leider gestattet der Raum nicht, eine weitere Betrachtung der vielen ausgestellten schonen Bilder. Den Preis des Duce erhià Meister Len hart für zwei Damenporträts (Amazonen porträt, Gattin des Künstlers und ameri kanische Dame) und «ine Aktstudie, mit denen er sich an der Ausstellung in Bol zano

zu schwärmen, die bei uns noch viel zu wenig bekannt sei. Es mutet etwas seltsam an, von der Kultur jener so fernen Läilder erzählen zu hören, während die letzte Herbstespracht des Marlengostockes durch die Fenster des Ateliers hereinleuchtet. Japanische Stu dien des Meisters finden sich auch im Be> sitze des Duce und der Gräfin Ciano. Mit einer großen Reife in Deutschland, die wiederum Porträts und in erster Linie Kinderporträts gewidmet war, beschließt der Meister seine Kunstreisen vor Aus bruch

des Krieges. Das Werbevlakat für die Skiweltmeisterschaft in Cortina, das einen in rasender Geschwindigkeit dahin stürmenden Skifahrer zeigt, konnten wir leider nicht mehr sehen, da es bereit» zu Verfand gekommen war. Der Meister zeigt uns noch seine außer ordentlich interessante, kostbare und aus erlesene Sammlung japanischer, mongoli scher und chinesischer künstlerischer Arbei> ten aller Art, die er von seiner großen Reise mitgebracht hat und die in der Tat in ihrem kleinen Nahmen einen tiefen Einblick

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Page 5 of 8
Date: 24.01.1933
Physical description: 8
Wagners , Von Albert Zanetta. (Fortsetzung.) Am Frühling von 1866 findet er . endlich das auf einer vorspringenden Landzunge am Vierwaldstättersee nahe Luzern gelegene Haus Triebschen, das für sechs Jahre die wirkliche Heimat des Ruhelosen wird. Der erste Gast auf jener „Insel der Seeligen' ist Cosima, Hanns von Bülmvs Sattin, Franz Liszts Tochter (geb. 25. Dez. 18Z7). Sie war endlich das Herz, der Geist, das weibliche Gemüt, das den Meister voll ^md ganz faßte — sie wurde feine Frau und die Erbin

Judith Gauthier und Makwrda ivon Meysenburg singen das'Lob Triebschens. jJn Friedrich Nietzsche gewinnt der Meister leinen neuen Freund und Bewunderer. Der Meister ist in diesen Jähren heiter und glück lich, seine Augen glänzen, fein Blick ist hell und Durchdringend, um seine Lippen spielt stets, sein Ausdruck unendlicher Güte.. > Äm.Frühling des Jcchres 1865 erfolgt die .Abführung seines herrlichsten Werkes, des Worttondramas „Tristan' im Residenztheater in München mit dem unvergeßlichen Ludwig

Schnorr v. Carolsfeld u. ihr folgt am 21. Juni 1868 im Hoftheater zu München unter der Lei tung Hanns v. Viilows die Uraufführung der „Meistersinger', jenes von wahrhaft göttlichem Humor und deutschestem Geiste erfüllten Wer kes, das in den Schlußgesang ausklingt: „Was deutsch und echt, wüßt' keiner mehr, Lebt' nicht in deutscher Meister Ehrl Drum sag' ich euch: Ehrt eure deutschen Meister, Dann bannt ihr gute Geister, Und gebt ihr ihrem Wirken Glinst, Zerging in Dunst Das heil'ge röm'sche Reich

cher Jahre zurück. Am Karfreitag des Jahres 1857 schaut der Meister von der Zinne feines Hauses hinaus in die liebliche, im sonnigen Glänze eines vorzeitigen Frühlingstages feier lich still träumende Landschaft und da klingt durch seine weiche Seese das Wort des Dich ters Wolfram von Eschenbach: „Du sollst nicht Waffen tragen an dem Tage, da der Herr am Kreuze starb.' Im stillen Frieden dieser früh-, lingsherrlichen Welt schwebt vor dem Meister des Gekreuzigten Bild und seitdem bildet

, der selbst dem Abend rasch entgegengeht. Des Meisters letzte Jahre sind erfüllt von schriftstellerischer Tätigkeit. Cr schreibt die Aufsätze: „Brief an Fr. Nietzsche', „lieber Schauspieler und Sänger', „Ein Ein blick in das heutige Opernwesen'. „Zum Vor trage der 9. Symphanie Beethovens', „Was ist deutsch?'. „Nelig'on und Kunst', „Helden tum und Christentum'. Zunehmende Kränklichkeit veranlaßt den Meister, die Wintermonate regelmäßig in Neapel und Palermo zuzubringen. Nach den Parz'walaussührungen zieht

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Page 4 of 6
Date: 10.05.1934
Physical description: 6
! Sohlen- und Äoksgefchäft, portici Nr. 7, Teleph. IZ-1S. Allitalienische Meister erklingen auf Schloh Mein Musik, auch in wortlosen Tönen, hat ein Erhabenes, das keine andere Kunst hat! alz ob sie, eine Sprache der Genien, nur unmittelbar an unser Innerstes, an einen Mitgeist der Schöpfung spreche. Herder. Wie wir bereits mitgeteilt haben, wird am Frei tag, den 11. d. M., aus dem schönen Schlohhose von Rubein das Kurorchester.unter Leitung von Mo. Nomano und unter Mitwirkung des bei uns bestens

bekannten Geigers ans Bolzano, Pros. Leo Petroni, Ouverture», Toccaten, Largos, eine Chaconne, alte Tänze und Arien aititalienischer Meister zum Bortrag bringen. Da diese Meister vielleicht nicht allen Musiksreunden des näheren bekannt sein dürsten, sei an dieser Stelle von ihnen die Rede. Domenico Cimar osa, geb. 1749 zu Aversa und gest. 1301, gehörte zur napoletanischen Schule und war eines ihrer hervorragendsten Talente. Sohn einer Waschsrau erregte schon der Knabe durch vielfache Begabung

die Ausmerlsamkeit her vorragender Männer. Padre Polcano unterrich tete ihn deshalb unentgeltlich im Orgelspicl, im Kontrapunlte, im Gesang sowie im Lateiniichen und las mit ihm die römischen Klassiker und die Dichter seines Vaterlandes. Er verschasste ihm überdies eine Freistelle am Konservatorium der heiligen Maria von Loretta, woselbst Cimarosa noch das Mick, hatte, den .UnteM.cht..von.SaÄwi und Piccini zu genießen. Da» erste Werk, mit welchem der junge Meister Aussehen machte, war seine sür den Karneval 1772

Nachsolger als kaiserlich-russischer Kammerkomponist zu Sankt Petersburg und auch durch Kaiser Franz Joses den Zweiten sowie von dem polnische» Adel War schaus in hohem Grade ausgezeichnet. Im Jahre 1703 tras er wieder in seinem Baterlande ein, wo er jedoch als italienischer Patriot von der Reaktion verhastet und iu den Kerker geworsen wurde. Da Unser Meister bald nach seiner Besreinng starb, so behauptete das Voll und das um seinen Lieb ling trauernde Italien, daß man ihn im Ge- KnllwZ.àMet.habe

. Ihre letzte seste Vegründnng erhielt die italie nische Konzertsorm durch Antonio Vivaldi. Bon diesem Meister kommt bei dem Konzert der „Frühling' ans den. vier Jahreszeiten zur Aus- sührung. Geboren etwa 1680 in Venezia und dort 1743 gestorben, war er seit 1714 Direktor des dortigen Mädchenlonservatoriums „Ospedale della Pietà'. Seine zahlreiche» Konzcrtwerke haben auch aus Bach anregende gewirkt, der meh rere Violinkonzerte Bivaldis sür Klavier und Orgel bearbeitete. Außer seinen Konzertwèrlen

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Page 2 of 4
Date: 23.07.1940
Physical description: 4
Nicht nur unsere Stadt, nìin, auch die ganze Kunstwelt hat einen großen, uner setzlichen Verlust erlitten. Am Sonntag, den 21. Juli ist im Alter von 71 Iahren nach längerem, schwerem Leiden in unse rer Stadt der große Meister des Pin sels, Professor Leo Putz gestorben. Prof. Leo Putz ist ein Kind Meranos, er ist hier am IL. Juni 1869 als Sohn des so verdienstvollen Altbürgermeisters Gott lieb Putz geboren. Er machte seine grundlegenden Studien an der kgl. Aka demie von München, und ließ sich nach deren

, wie die „Mendolanase' oder ein Motiv aus den Dolomiten bildet. Es war dem Meister zeitlebens besonders daran gele gen, das Wesen der Farbe und des Lich tes in reinster, verklärtester Art wieder zugeben, und so sind auch alle seine Bil der von wahren Lichtströmen durchflutet. Berühmt find seine Frauenbildnisse in den Galerien von München, Dresden und Leipzig. Auch unser kleines, heimisches Museum birgt einige kostbare Gemälde des Meisters. Ein vollendeter Meister der Farbe und Technik, war es ihm immer darum zu tun

wurden, teils bestimmt waren, in einem künftigen, vollständig geschlossenen Werke die herrliche Roman tik der Burgen und Schlösser unserer Heimat neuerdings auf das Schönste er stehen zu lassen. Es ist unendlich zu be klagen, daß das Schicksal dem großen Meister dazu nicht mehr Zeit ließ, denn kein andere wäre in höherem Maße dazu bestimmt und befähigt gewesen, der gan zen Welt gerade die Romantik unserer Burgen und Schlösser zu erschließen. Eines der wenigen letzten Bilder, das Schloß Tirolo

, ist geradezu von Düreri scher Größe angehaucht... Der Verstorbene war auch ein grgßer Meister der Grisselkunst. In geradezu einzigartiger und unnachahmlicher Weise malte er Kreideportraits, indem er die Kreide einfach abschabte und dieselbe nicht mit dem Pinsel, sondern mit den S Fingern der rechten Hand auftrug, und in dieser Manier Portraits von einer staunenswerten Aehnlichkeit schuf. Der Meister beherrschte die Technik mit bei den Händen gleich vollkommen, führte den Pinsel jedoch hauptsächlich

mit der linken Hand. Er war ein ganz großer Kunstkenner, der die Maltechnik aller Zeiten und Völkern bis in das Kleinste beherrschte und im Stande war, im Stile eines Rembrand genau so zu malen wie in jenem eines Claude Monet. Um die geradezu verblüffende Erfassungskrast dieses großen Meisters zu erweisen, sei nur noch ein Zug aus seinem intimen Leben erzählt. Wenn der Meister am Ra dio lauschte, so war er imstande, das vom Radioansager erzählte Ereignis im näch sten Moment in irgend einer symboli schen Form

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Page 4 of 6
Date: 18.05.1941
Physical description: 6
der unsterblichen „Pastorale' von Beeethoven. Und lauscht man nun diesem herrlichsten musikälischen Naturgedicht, das je eis? Musikalischer Genius erfinden konnte, so dMt 'es einem, als hätte der große Meister von Bösty stets sn unserer herrlichen Heimat gelebt und als waren ihm alle diese verklärten Harmonien n^ir in der Naturschönheit unserer Gegend erblüht. Das unsterbliche musikalische Na- tii^edM klsngt stuf. , »Erwachen heilerer Empfsfldungcn be» der Ankunft auf dem Lande'. Vollfrühling. — Oben

hinter der Burg des hl. Zeno, dort, wo der Heilige ejnen dichten Vorhang vorgezogen hat, auf daß ja kein Geräusch hje feierliche Stille des einsamen, romantischen Pafsiriatales stö re, dort wodas Auge mit einem Bssck die Zinnen des Svigna, die Schneide, des Cerpa und die sanftgrünen Hänge des Giovo umfaßt, liegt Meister Beethoven in tiefem, weichem Grase und schaut mit verlorenen Augen »! auf dieie Majenherr- lichkeit hinein. Und schon, bedeckt sich jein musikalijches Skizzenbuch in .einer unle serlichen

Notenschrist mit den^xsten ewi gen Harmonien des ersten «üjzes der Pastorole. Ganz still, wie nja» in den frühen Morgen hinaustritt, wenn »och leichte Dunstschleier sich am Loden hinbeweg'.'», regt sich das eripqchMe Me„ der Na tur. Nirgends hat Meister Beethoven so still uiid ruhig entwickelt, so gelinde ge- sührt, svif hier zu diesem ersten Satze sei ner Natuchjchtung. Sein Gedicht schreitet vor, wie der frühe Wandler, der bei je dem Schritte weilen möchte, Brust lind Auge vyllzusaugen am neuen, ewig fri

bestäubten Nar ben in reicher Fülle den Boden. In den Gebüschen und auf den Gehängen leuch ten die schwefelgelben Schlüsselblumen, die bunten Frühlingswalderbsen, der himmelblaue Gimdermann, das wohlrie chende Veilchen und noch mancherlei zart holde Blümchen. Am erlenbestandenen User des zartgrünen Novabaches sitzt Meister Beethoven auf einem Stein und in feinem Skizzenbuche klingen die ersten Rhythmen der berühmten „Szene an» Bach' auf. Haft du, lieber Naturfreund, noch nie einen so heimlichen Bachgrund

Mit bunter Jacke, Band und Kranz, Schmuck war er angezogen. Schon um die Linde war es voll Und alles tanzte schon wie toll. Iuchhel Juchhe! Juchheisa! Heisa! Hei So ging der Fiedelbogen.' Diese idyllische Szene paßt Meister Beethoven wunderbar Natugemälde seiner unsterblichen „Pasto rale' hinein und wiederum beginnt er in jein Skizzenbuch die stampfenden Tanz rhythmen des dritten Satzes hineinzu kritzeln. In ländlicher Einfalt, unisono, ganz leise mit Geigen und 'Bratsche setzt der Satz ein, denen

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Page 10 of 14
Date: 22.01.1933
Physical description: 14
in die Wunderwelt des „Lohengrin' «in. Wagner selbst hörte sein Werk erst 11 Jahre später, am 15. März 1861, in Wien. Das Sturmjahr 1848 wurde auch für unsern Meister ein schicksalhaftes. Mit der Hofkapell- meisterei und dem „ruhigen Herd zur Winters zeit' war es nun wieder aus und für Wagner begannen wieder die Jahre des Manderns und der Sorgen. Der große Ausstand in Dresden fand Wagner .als glühenden Freiheitsfreund: er nahm regsten Anteil am Kampfe, verfaßte vor dem Ausbruch des Sturmes flammende Artikel

ein Herr von Pfistermeister, Kabinettssekretär des Königs'Ludwig II. von Bayern/ fieberhaft den -l-i wechslung in die Monotonie seines Lebens, dem Meister wieder den'WfentM auf deuà m.... schein Boden zu erwirken. DiesM ).W,er schreibt er beim ersten, Anblick.des Rheins: . «Von Ergriffenheit beim Wiederbeti^eten'd?Ä deutschen Bodens. Habe ich leider yuch nicht das mindeste gespürt. Gott weiß/ /ich 'Muß recht kalt geworden sein. Wenn ich deutsch bin, so trage ich sicher meinDeütWüm in mir.' U-ber

das Tonkünstlersest in Weimar geht es nach Wien, wo der Meister im Sommer und Herbst ISSI eins lange Wartezeit / verbringt, immer in der Hoffnung, feinen „Tristan' auf geführt zu sehen. Umsonst! Nach 77 Proben wird das Werk wegen „UnauMhrbarkeit' ad acta gelegt. Von Wien übersiedelt Wagner nach Biebrich am Rhein und verbringt dort Monate, reich an gesegneter Arbeit, aber auch an seelischen Qualen. Von dort geht er wieder zurück nach Wien neue Enttäuschungen: . ^Konzertreisen nach Moskau, Prag und Buda- ' pest

', „Träume', „Schmer zen', „Stehe still' u. „Im Treibhaus' »vidmet. Die Freundschaft zwischen dem Meister und dieser Frau wird unversehens zur Liebe. ' Sie haben es sich beide lange , verheimlicht, dann wußten sie endlich, daß nur Entsagung, Tren nung, Liebestod ihr Schicksal sein werde und sie haben diesen schweren Kampf heldenhaft durchgerungen. «Mir erkoren, mir verloren, hehr und heil, kühn und feige, . totgeweihtes. Haupt, totgeweihtes' Herz.' Lange fand der Meister Unterkunft Heime Otto Wesendonks

, dann aber kam das aus dieser Zeit des drohenden Zusammen Unvermeidliche:. wütende Eifersuchtsszenen, bruches stammen seine Worte: „Von mir gilt Minnas zerstörten für immer die zarten einfach der Ausdruck: das Leben satt haben. . Bande, und der müde Meister zog wieder aus.' ,Mir fehlt .nicht mehr-als alles, um menschlich auf nelie Irrfahrten. ? ' - . . Steden-MMn-n.? ^ ^ ...... Marià-èld bei 'Willes ' und statt inedie „rauhe Mb' führt nun der Weg des Künstlers in das Münchener Könjgsschloß. -'Herrkche Freund

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Page 6 of 8
Date: 29.04.1933
Physical description: 8
die zarten Hiin.de die durchnäßten ! Hefte und Bücher. Sie werden wieder trocknen, wie ihr Kummer, der sich Im Nu gelegt hat, als die gerettete Schultasche wieder in ihren Besitz zurückgekehrt war. Nun wird sie ibx.e Schultojche doppelt lieb haben. Sind doch jene Blüten die schönsten, die. im Schmerze sich entfalten! Bogoljugow in Merano . Schachpartien am laufenäen Banck ZZ Meraner Schachspieler konnten den Meister nicht meistern Das aus Persien stammende-Brettspiel, bei selbstverständlichen Sicherheit

Geschicklichkeit unsterblichen Ruhm er worben haben, so lächelt die Glorie der Mei sterschaft auch aus den unblutigen Kriegsschau plätzen der Schachbretter nur wenigen Auser wählten. Einer dieser leuchtenden Sterne am Schachhiinmel ist der Meister Euphemius Bo- güljubow, dessen Name in der Schachwelt einen aus tausend Siege fundierten Klang besitzt und von den Amateur- und Professionsschachspielern aus dem ganzen Erdenrund neben dem des Weltmeisters Aljechin mit Ehrfurcht ausgespro-' chen wird. / > Seit

einfach und mraktifch sich jedermann. Teppiche, selbst, an? j fertigen kann. Das Publikum zngt großes Interesse daran. , ' heute 44jährige, .in Kiew geborene -Bogoljubow! konzentrieren, denen auch der Meister' vor ' sei das Schachspiel, das nicht bloß seine Prosession nein Züge, läjigere Beachtung schenken , muß. bildet, sondern ihm auch sozusagen zur zweiten Es ist oft incht bloß der Spieler, flllch,, der über Natur geworden ist. das Schlachtenglück auf seinem Brette entschei- Die Kunde

der'Gedanke mit cincin , authentischen Meister 'eine Partie absolvieren zu können, etwas Verlockendes an l'ch, so kokettierten unsere Schachspieler ganz' insgeheim mit dem > Hinlergedanken, ihn viel leicht zu besiesjen! Doch in den Turnistèrn der Meraner Schauspieler war kein' Nìarschàll- Endkampf..«« jRMìs -erzielte,..; stab verborgM und Bogoljubow.hat, so^leid, es . Am längsten .hielt sich..Herr, MMarini. Es ner abgeben Teilnehmer an der SimultanMtie,. „ ... ........... —, ... Freitag abends

, Gebet ìier Elisabeth 3. Ämadei: Ländliche Suite 4.- Mascagni: Cavalleria Rusticana, Fantasie 5. Suppe: Das Modell, Ouverture > 6. Sullivan! Der verkluugene Ton/Lied - . 7. Lehar: Gold und Silber^ Walzer > ^ 3. Fall: Der sidele-Bauer, Fantasie ihre Niederlagen' voll .befriedigt .gewesen', weil das Spielen'mit Bogöljubvw für,sje ein genuß volles Erlebnis^ bedeutet hat, so daß einige so gar sich zweimal von dem. Meister- schlagen, lie ßen, um Liese Besriedigung in doppelter Aus-, läge genießen zu könne

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Page 4 of 8
Date: 03.09.1932
Physical description: 8
durch die hochbogigen Fen-, ,ster. Eine farbenfrohe, südländische Landschaft stand auf der Staffelei, fremdartiges. Heikes «Leben blühte aus ihr empor. Der alte Meister !ging immer wieder prüfend um das Bild i herum, er murmelte zufrieden vor sich hin. Den Vorbereitungen gemäß kann man erwar ten, daß das heurige Traudenfest das Vorjäh rige weit übertreffen wird u>Ä so den Wünschen der Regierung gerecht werden wird.Lie Seele der ganzen Festveranstaltung ist ohne Zweifel der Vizepräsident des Dopolavoro Herr

mit seltener Meister schaft die größten Schwierigkeiten des auserle senen Programines zu überwinden. Ausgezeich net mit einer wunderbaren Technik, init der sie ihr Instrument meistert, hat die Künstlerin auch einen ausgezeichneten Sinn für musikali sche Auffassung und Wiedergabe gezeigt. Ihre musikalische Interpretation zeigte einen selten guten Stil und Geschmack in der Musik. Die tüchtige Künstlerin, welche uns einen seltenen Genuß voi, zwei musikalischen Stunden ver schafft, wurde stürmisch applaudiert

mit Pinsel und Palette zu schaffen gemacht. Schwee gend verließ Estelle das Atelier. Der alte Meister blickte auf. als die Tür sich schloß. Tiefe Falten umzogen seinen Mund. Enttäuschung und leise Bitterkeit, sein Äuge schaute unsicher und grübelnd. Handelte er recht? Quinlin Mcssis, den Waffenschmied, der Panzer und Nüstzeug. Schwerter und Kettenhemden schuf, hatte er abgewiesen. Die Tochter eines Floris konnte ihre Hand nicht einem Waffenschmied geben, nur ein Künstler durfte sie heimführen! Vier Jahre

, er überhörte geflissentlich jedes zaghafte Pochen, erst als das Licht zu sterben begann, hörte er auf. Da klopfte es wieder, der Maler öffnete. Aber statt Estelle stand ein Mann, in langem Mantel, eine Larve vor dem Antlitz. vor ihm. Dämmerung umgab die Gestalt. Floris fuhr zurück, da tvar der Fremde schon eingetreten und hatte die Türe geschlossen. „Keine Furcht, Meister, ich führe nichts Böses im Schilde. Ein kleiner Künstlerschsrz, ich sandte Euch heute mein neuestes Bild, Ihr sollt raten, von wem

es ist.' Floris lächelte — er begriff, ein frelnder Maler war nach Antwerpen gekommen und machte sich einen kleinen Spaß mit dem alten Meister, gewiß ein ehemaliger Schüler. Er be trachtete wieder kritisch das Bild, Namen gin gen ihm durch den Sinn, doch er wollte keinen nennen. „Das Bild ist ein Meisterwerk, der es malte ist ein echter Minstler, er hat Malerblut in den Adern, guter Freund, sagt mir, wer war Euer Lehrer, vielleicht kann ich dann erraten ' Der Fremde lächelte, sein energisches Kinn

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 22.05.1934
Physical description: 6
während der beiden Feiertage wirklich nichts geboren worden, während das hochstehende Spiel der Veroneser den Kurgästen sowie den zu Hause gebliebenen Einheimischen die Psingstseier- tage musikalisch verschonte. lieber diese Kapelle, die wir zu unserer Freude schon so aus gehört haben, kann man immer wie der nur das allerbeste sagen: li'> Vollblutmusiker, jeder ein Meister seines Instrumcuts, und an ihrer Spitze ein Musterdirigenn Mao. Longo. Tem peramentvoll und imvulsip ohne Unterschied alle «!', Plann

seine künstlerischen Pläne zu nichte gemacht. Ein bayerischer Ort ini Herzen Deutschlands sollte sie ihm vollenden helfen. Der Suchende hatte sein Auge zunächst auf Würzburg gerichtet. Dort hatte dereinst der Meister, damals noch Geselle nnd 2lZjähriger Chorrepetitor des Stadttheaters mit seinen Freunden auf der sonni gen Höhe des Galgenberges angesichts des liebli chen Maintales im Sommerkeller zum „Letzten Hieb' gerne gerastet und geschwärmt, Jugend- drang im Herzeil, 1l) Gulden Monatsgage in der Tasche

Einer meiner Kollegen, Dr. Kottmeier — er war infolge seiner großen musikalischen Begabung Speisezimmers sahen wir die linde Maiennacht im Parke niedersinken, welche sich in tiefblauen Tö nen über die Dämmerschatten der hohen Ulmen legte; Glühwürmer zogen leuchtend durch die Luft; durch die stillen Wasser des Weihers zogen schwarze Schwäne ihre Furchen, ein Geburtstag geschenk des Königs; Amseln flöteten aus den Büschen dem Meister das letzte Geburtstagständ chen. Gegen 9 Uhr kam die Reihe an uns. Fröhli cher

— alle Blicke konzentrierten sich auf unfe- gab ich ihm auf mein gutes Glück, sowie auf einen rem regungslosen Bilde., tüchtigen Souffleur vertrauend, kurz entschlossen „Wenn nur unser Anschlag glückt! Es ist mir meine Einwilligung. Das Spiel betitelt sich „Lie- ein wenig bang — er ist toll!' besnot'. Dieser Ausdruck, welcken der Meister „Was willst Du? Kein Mittel sonst, sie,zu sehen! selbst in seinen Schriften zur Begründung des tra- Einen Winter harrte ich und versuchte alles!' gischen Endes

seiner Heldinner „Isolde' und Diese einleitenden Sätze brachen die letzte Ge- „Brünhilde' gebraucht(l), war hie: sinngemäß in mütsspannung und frischweg ging die Handlung scherzhafter Bedeutung als Titel ei les zweiaktigen ihren Gang weiter; wir liebten, haßten, entsagten, Lustspieles angewendet, welches FlUt Wagner für hofften und frohlockten in der vorgeschriebenen diese Geburtstagsfeier geschrieben hatte; die Weise: die vollste Aufmerksamkeit des Meister Wahrheit eines damaligen Gerücktes, die Dichte

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 23.04.1936
Physical description: 6
!0 in seiner Leipziger Lehrzeit nächst àen nie geführten „Feen' bereits 1834 die Dichtung ,, m ..Liebàerbot' (nach dem Vorbilde von Lee peares ..Maß für Maß) uà Anfang 1836 die Komposition vollendet. Äit den schön» sten Hoffnungen war der junge Meister gen Mag deburg gezogen, um als städtischer Kapellmeister là Heil zu versuchen. Das Theater und die Spie. r waren trefflich.- Der Kapellmeister gab sich die redlichste Mühe, seine Leistungen noch zu steigern m d durch überlegte Programmgestaltung die An« .ilnahme

Festspiele erinnert. Adolph Menzel hat den gestikulierenden und jonglierenden Meister in zwei trefflichen Skizzen festgehalten. „Welche eigentümliche Fähigkeit ich besaß, den Sängern zu helfen und sie, trotz höchster Unsicher heit, in einem gewissen täuschenden Flusse zu er- .halten, zeigte sich wirklich in den wenigen Orche- sterprobW« wo, ich. durch.beständiges Soufflieren/ lautes Mitsingen und drastische Ausrufe betreffs der nötigen Action, das Ganze so im Geleise er hielt, daß man glauben konnte

der junge Meister zu seinen Gunsten zu deuten. Denn eine hohe Polizei hatte die Urauf führung allein schon wegen des sittengefährdenden Titels verbieten wollen. Nur durch Änderung in »Die Novize von Palermo' war dies vermieden worden. So ging denn das Wert „als ein musikalisches Schattenspiel' über die Szene, ohne nachhaltigen Eindruck/„zu welchem das Orchester mit oft über triebenem Geräusch seine unerklärlichen Ergüsse Zum Besten gab. Ein Kgl. Preußischer Militär- Musik-Corps-Direktor fühlte sich gar

veranlaßt, dem jungen Meister einige wohlgemeinte Anlei tungen zur''künftigen Verwendung'der türkischen Trommel angedeihen zu lassen. Das alles wäre zu verwinden gewesen, wenn Wagner nicht noch auf eine zweite, für ihn allein erträgliche, im doppelten Sinne erträgliche Auf führung gerechnet hätte... Und hier brach das Unheil aus. — Eine Viertelstunde vor Beginn lugte der junge Meister durch das Loch im Vor hang. Er bemerkte lediglich -- wie rührend! — »leine Hauswirtin mit ihrem Gemahl

. Auf sein weiteres Schaffen und seine weiteren Erfolge, wodurch er sich einen großen Namen ge macht hat, haben wir bereits hingewiesen. Unter den italienischen Komponisten seiner Generation war er unzweifelhaft^ einer der berühmtesten. Die Musik verliert mit ihm eines der stärksten Talente und einen der großen Meister, der die vaterlän dische Kunst pflegte und sie im Auslande zur Gel tung brachte. drischen Mitbürger, „daß die Würste eine ange nehme Gesellschaft für die einsame Seele sind.' Das hat ihm in unserer

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 03.05.1941
Physical description: 4
in München, hat er dann nach Besuch der Kunstgewerbschule in Wien an der Münchner Akademie studiert, dann ging er nach Weimar, traf dort Egger-Lien<> und in Düsseldorf den Zügel-Schüler Iunghans. In Cleve ließ er sich schließlich nieder. Bald war sein Name in kunstsin nigen Kreisen bekannt, Ausstellungen in Wien, München, brachten ihm Erfolg Reibmayr verlegte sich stark au Pferdemalerei und in ihr wurde er nich- nur Meister anmutiger natürlicher Dar stellung von Pferden, sondern verstand

Pressevertreter, es handle sich um etwa „„H Martini und das Sreuzesfest am Z 30 Flugzeuge. Die Z.o.lluftfahrtslimen Mai. Bei dieser Gelegenheit wollen wir konnten mcht mehr abtreten, ohne zur ^nmal den interessanten Fresken der Das „Zither-Seppele* Zu seinem 20. Todesjahre Am 21. Jänner des Jahres 1921 — also vor 20 Jahren — verschied nach län gerem Leiden der wohl im ganzen Lande und weit darüber hinaus bekannte und beliebte große Meister der Zither und Zitherlehrer Josef Leiter im hohen Alter von 86 Jahren

so aus zugestalten, daß er selbst ein berühmter Meister des Instrumentes und hundert andern ein ganz ausgezeichneter Lehrer des Zitherspieles geworden ist. Kaum er wachsen trat Leiter der Musikkapelle von Maia alta bei, zu deren Proben er von seinem weitentfernten Dienstort in La bers stets pünktlich erschien. Später kam er nach Maia alta herab in landwirtschas- lichen Dienst, doch bald entdeckte ein Kur gast das Genie des jungen Zicherspielers. Er erhielt ein freies Zimmer in der da maligen Villa Marscher

Magister venclaus, rechts: anno dmi 1413 jar qd pichtura fachtu est.' Das ursprüngliche Fenster wurde schon früh vermauert und dafür an den übri gen Wänden später je ein Rundsenster ausgebrochen, wodurch die obersten Bil der lehr stark beschädigt und fragmentiert wurden. Was nun den Maler anbelangt, so ist ein Meister Wenzlaus in der hiesigen sen und das Schriitband von Risiano ist auch heute noch die einzige Quelle, die seinen Namen nennt. Aller Wahrschein lichkeit war es ein in Merano ansässiger

die ser Bilder zusammen hängen mag. We gen des Namens Wenzlaus an einen di rekten Zusammenhang mit Böhmen zu spräche einer Kombinationsweise, über die die Kunstgeschichte natürlich längst hinaus ist. Hingegen drängt sich gerade hier der Gedanke an Verona auf. Die Kreuzauffindung mit der reichen Archi tektur und dem großen Amgebot an Per sonen erinnert so stark an ähnliche Dar stellungen Altichieros. in S. Giorgio in Padova wie kein zweites Bild in unserer Provinz Natürlich bleibt unjer Meister

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 10.08.1941
Physical description: 6
Seite 4 Alpen,e»lung' Sonnic'. ?,en 'iluqust 1941-^IX Aus Merano und Umgebung in «ist» olàen«i/le^«n Vei>«/un^«^llNA „Wenn sluidumgleich der Strom der Melodien Vom Stoffe losgelöst, das Ohr entzückt; Ist es ein Rauschen, ist 's ein Duften, Blühen, So hat kein Sterbliches uns je beglückt. Ob er die alten Meister neu belebt, Ob in Romantik er die Seele taucht, Ein hoher Geist stets über allem schwebt Von'jeoes Schöpfers Genius angehaucht. Der 'Technik unfaßbare Zauberkünste

, in dem der Meister inmitten aller Schauer der Hölle Jugend und Schönheit und den schmerzbringenden Zauber der süssesten aller menschlichen Verirrungen schildert. Die zwei Unglücklichen lieben sich mit oller Kraft ihrer Jugend, aber auch mit tief sinnlicher Hingebung, die Strafe fordert: „Zum öftern trafen sich schon unsre Blicke Beim Lesen und entfärbte sich das Ant litz: Doch was uns ganz besiegt, war eine Stelle Als mir gehört, wie das ersehnte Lä cheln Von so erhabnen Liebenden geküßt ward. Da küßte

mich, der nie sich von mir trennt Ganz bebend auf den Mund. Hi»n Gal lehaut ward Uns jenes Buch und wer's geschrieben hatte... An jenem Tage lasen wir nicht weiter... Daher unterbricht der Meister sinnge mäß die herrliche Liebesepisode mit dein Motive des „Lasciate ogni speranza', das zwar gedämpft, aber umso trostloser auf klingt. Wir steigen noch tiefer hinunter, wir kommen in die Höllenkreise jener Sünder, die jede Wohltat vergossen, jede Gnade verachteten, gegen jeden Dank sich empörten... Meister Liszt

mit diesem Ausklang, das Herz des Erzengels alles Bösen enthüllen. Luzifer selbst ist es, den uns der Meister schildert uyd vom dem der Dichter schreibt: „Wenn er so schön war, als er jetzt ist scheußlich Und hob das Aug auf gegen seinen Schöpfer. Muß alles Weh von ihm wohl her sich schreiben. Er weinte mit sechs Augen und es troff ihm Geträn und blut'ger Geifer von drei Kinnen. In jedem Mund zermalmt er mit den Zähnen Gleich wie mit einer Breche einen Sünder So daß er ihrer drei so leiden machte.' Purgatorio

und anbetender Reue: „Zwar waren mehr gekrümmt sie oder minder Nachdem mehr oder mindre Last sie trugen. Und wer zumeist Geduld im Äußern zeigte Schien weinen ddoch zu sagen: »Mehr nicht kann ich.' Lamentoso An dieser Stelle hören wir das Haupt motiv in Choralsorin und das folgende „Lamentoso' ist Ausdruck tiefster Betrüb nis. Die mit Absicht vom Meister ge wählte Form der Fuge untermalt das unablässige Hin- und Her-, Aus- und Ab wogen der Gefühle dieser armen àlen des Purgatorio, die einmal in Demut

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 24.07.1923
Physical description: 8
oder wenn er sonst durch höhere Gewalt (auch Brand) zugrunde- geht, ist die Anzeige behufs Erlassung der Steuer binnen 5 Tagen an das Ufficio Tecnico Von Meister Kiemeaschneiöer. Eine alte Künstlerlegende. Es war im Jahre 1300. Meister Tilman Riemenschneider, der Würzbur ger Bildschnitzer, stand auf der Höhe seines Ruhms. Von nah und fern kamen die Aufträge für Heiligen- :b?.Oer,^nd Altäre. Bis ins ferne Kursachsen war stm Ruf gedrungen. Kurfürst Friedrich trug sich zur dem bedanken. einen „großen Herrgott

' für seine Wittenberge! Schloßkapelle von dem Würzbur ger Meister schnitzelt zu lassen. - Tilman hätte hundert Hände und das Jahr zweimal oreihundertfünfundsechzig Tage haben müs sen, wenn er allen Wünschen und Aufträgen hätte nachkommen wollen. Zwanzig Gesellen schnitzten und meißelten in den weiten Räumen der Werkstatt «m den Künstler her, und überall war er mitten KMer ihnen. Da lobte, dort tadelte er, beim drit ten hals seine Hand ungeschickten Fingern zum Rech nen und dann war er wieder verschwunden, ver

schwunden hinter der Türe des Allerhsiligsten. in der Amnen hellichten, hohen Kamme? gegen den Haus garten hin, wo er ganz für sich allein zu schaffen pflegte. Da durfte kein Geselle je eintreten, keine? der Lehrlinge jemals Späne oder Steinabfall entfernen. Außen auf dem Stuhl vor der Kammertüre wurden vom Meister die stumpfen Eisen abgelegt, die ge schärften wieder geHoll. Und damit niemand etwa bei Gelegenheit neugierigen Auges durch die halb offene Tür hineinspähen konnte, war vor der nach innen

des Bodens bewegt, j ' Tie älteren und erfahrenen Gesellen wußten zu- ^ meist, wenn da drinnen wieder etwas Großes im .Entstehen war: denn da pflegte Meister Dill unguter Laune zu sein. Seit etlichen Wochen mußte er wieder etwas un ter dem Mt.is».! haben. Man vernahm stundenlang bald lauter bald gedämpfter den Ton des Holz hammer 'lbc? seltsam! Diesmal war im Wesen des Meimers nichts von der gewöhnlichen, hochge spannten Unruhe zu merken. Stets kam er heiteren Antlitzes aus dem Vorhang. Nachsichtiger

denn sonst verbesserte er Fehler feiner Gehilfen Es lag etwas Einzigartiges auf seinem ganzen Wesen Fast glich er dem großen Gesetzgeber vom Berge Sinai, der seinem Volke den Himmels glast vom Aligesicht seines himmlischen Herrn mitbrachte. Uno in der Tat: dem Meister war Seltsames ^widerfahren. Kurz nach dem Christfest im vierzehnhundert- neunzigsten Jahre war der Tod ihm in die Stuben getreten und hatte mit ungestümer Faust nach sei nem holden dreizehnjährigen Töchterlein Gertrudis gelangt. Drei bange Tage

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Dolomiten
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Page 5 of 8
Date: 24.06.1929
Physical description: 8
jedmögliche Bequemlich keit bietet. Brillengläser reinigt man bequemsten und schnellsten, indem man sie mit starkem Spiritus wäscht und mit einem weichen, sauberen Tuch abtrocknet und hierauf mit einem Lederlappen nachpoliert. Die Me des Seiger- königs Radanvi Romain von I. Schneider-Foerstl. Urheberrechtsschutz durch Verlag Oskar Meister. Werdau. (Nachdruck verboten.! I«. Fortsetzung ,Llch, Meister, wie können Sie mich miß verstehen. Ich schäme mich nicht. — Ich schäme mich nicht. Aber es wächst

vor mir auf wie ein Borg. Unübersteigbar. Und ich möchte hinüber, Meister. Und ich weiß nicht wie, Eoe Maria wind niemals mein Eigen werben. Und wenn sie auch wollte, Graf Darren würde sie mir niemals geben.' „Warum nicht?' sagte Haller und ließ nun die Beleuchtung aufflammen. »Es gibt Männer, die aus den niedersten Verhältnissen herausgewachsen sind und sich Frauen erster Gesellschaftskreise holten. Und du bist aus einer der besten Familien. Dein Vater war ein Künstler, deine Muter eine Ballin. Den Zigeuner kannst

i-264.— 266.— 56.80 56.70 : 33.30 33.70 :330.— 335.— im— 215.— i7G4.— 768.— {505.— 510.— 505.— 510.— 504.— . 5051— Mailand Brüssel Newyork Kopenhagen Oslo Warschau Belgrad Bukarest Madrid Züricher Kurs seine Tochter dich liebt, wird er sie dir auch geben.' „Wirklich, Meister?' entfuhr es Elemer. „Gewiß. — Und vorderhand sei vernünftig. Wer weiß, eines schönen Tages läuft dir eine hübsche Wienerin über den Weg, und die kleine Evi Mi gehört der Vergangenheit an.' „Niemals, Meister!' „Die Zelt wird's

und nahm Bruckner vom FWyel, um Beethoven aufzulogen. Radanyi sah ihn gequält an. „Wenn-Seei es für nÄig halten, Meister!' „'Nein! Ich dachte nur — wenn-es-droGet»! wäre, Elemer!' Radanyi schüttelte den Kopf, nahm die Margenzeitung und ging nach dem kleinen Wäldchen hinter der Wiese. Dort traf ihn Stefan, wie er im Grase lag, die Hände- unter Kopf verschränk, geradewegs in den! Himmel träumend. Der junge Herr war chm noch nie sin solches Rätsel gewesen, wie heute. Er war entfchieden aufgeregter, obwohl

. „Mir wird Angst, Meister.' Haller sah an seinem vergnügten Gesicht, daß er scherzte. Er hatte noch nie «Ären solchen Schüler gehabt, der mit solcher Ruhe in sein erstes Konzert 'ging. Es würde olles klappen, (Fortsetzung folg:.;

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Dolomiten
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Page 9 of 16
Date: 15.10.1927
Physical description: 16
B rt. In diesem Klarinettenquintett tritt aber Harmonik und Ruh«, selbst im Bioace-Satz auffallend in den Vordergrund und erreicht so unbeschreiblich feine Effekte und Stimmungen. Freilich braucht es zur Ausführung erstklassige Meister, wie sie uns das Berber-Quartett mit Prof. Wagner vermittelte. An jedem In- strumcnnt ein wahrer Meister, an den Solo- Partien «rkenntüch, und im Zusammenspiel so gefügig, als wäre nur ein Meister am Werke. Das Konzert mar ein Erlebnis, ein seltener Feierabend hehrer Kunst, für den die große

. Froitzheim - Kehrling gewinnen mn>, ständigem Kampfe das Herrendoppel. Matejka das offene Herreneinzel. Die letzten Entscheidungen sind gefallen. Pro grammgemäß gingen die Kämpfe zu Ende. Die letzten Kämpfe nahmen einen geradezu sen sationellen Verlauf. Allen voran steht der End kampf im Herrendoppel zwischen Froitz heim- Kehrling und Buß - Eeraud. Unsere Voraussage hat sich erfüllt. Die Alt meister haben gesiegt. Aber der Sieg ist ihnen nicht leicht geworden. Im Gegenteil, es war «in Eigantentampf

Gleicher gegen Gleiche, ein Kampf der alten gegen die jungen Meister, wie er mit einer sol chen Erbitterung in der Geschichte des weißen Sportes wohl eine Seltenheit, vielleicht etwas noch nie Dagewesenes darstellt. Zwei Tage waren nötig, weil der Kampf am ersten nach Zflstundiger Dauer wegen eingetretener Dun kelheit abgebrochen werden mußte. Nicht , smim al» so <5aam m&m zur «Ptze pa muL gültigen Entscheidung des Sieges notwendig, besten Eesamtdauer 3)4 Stunden betrug. Es war ein Kampf ganz großen

Formats und Land für Entscheidungskämpfe, in denen wegen des großen Einsatzes meist wenig gewagt wird, auf in Merano nie gesehener hoher Stufe. Diesmal konnte sich noch die langjährige Tur niererfahrung, die Taktil und das Plazierungs- vermögen gegen die überlegene Schnelligkeit der Jugend durchsetzen, gegen die Jugend, die be reits reif ist zum Siege gegen die alten Meister und leicht schon in diesem Spiele mit etwas mehr Glück zu der Sensation des Spieles an sich noch die zweite der Niederlage

gegen Frl. Riedl - O l a h. llnerngeschränktes Lob verdient die Turnier leitung durch die Herren von Eckmayer, Ritt meister Maderasz, Sekretär Fittler, die diese Fülle von Kämpfen programmgemäß zur Abwicklung brachten und zu einem so schmeichel haften Erfolge für die Meraner Veranstalter führten. Ganz besondere Anerkennung gebührt dem Präsidenten des M. T. C. Graf Palffy, der nickt nur während der ganzen Turnierdauer selbst am Platze, überall mithelfend and an ordnend. mitmirktc

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 16.05.1940
Physical description: 4
.— Keine Erhöhung bei Konsumationen. Meister Richard Strauß komponiert in Merano die japanische Zubiläums-Aesi- fymphonie. Am Dienstag abends brachten alle Sender des In- und Auslandes das Ri- ciMrd Strauß-Festpräludlum, das der große Tondichter vor 36 Iahren anläßlich der feierlichen Eröffnung des Wiener Konzerthauses komponiert hatte, auf diese Weise wohl unbewußt den in unseren Mauern weilenden Meister ehrend. Dr. Richard Strauß, der den Kurort und seine Umgebung ganz besonders ins Herz geschlossen

und hier auch sehr viele Freunde und Verehrer hat, kommt stets gerne in unseren Kurort, wenn er eine große musikalische Arbeit zu bewältigen hat und der Auftrag, der den Meister diesmal hieher führte; war ein besonders ehrenvoller. Die japanische Regierung wandte sich durch das deutsche Propa gandaministerium mit der Bitte an den Meister, anläßlich des 2600jährigen Be stehens des Kaiserreiches Japan eine Iu biläums-Festsymphonie zu komponieren. Der Künstler hat nunmehr während sei nes diesmaligen Aufenthaltes

in der Ein samkeit der herrlichen Zone von Maia alta, diese gewiß nicht leichte Aufgabe !n hervorragender Weise gelöst, und wie derum ein reifes Meisterwerk geschassen, das nach dem großen Feste in Japan wohl auch bald in Europa zu hören sein wird. Der Meister, der in einigen Tagen un seren Kurort verlassen wird, war mit sei nein diesjährigen Aufenthalt trotz der nicht allzu günstigen Witterungsverhält nisse außerordentlich zufrieden. Er mach te alltäglich seine Spaziergänge über die Anlagen und Promenaden

, scheute aber auch vor weiteren Ausflügen nicht zurück, und war besonders bezaubert von unse ren, allerdins einzigartig schönen Wald wegen, die er alle zu Fuß beging. Wir rufen dem scheidenden großen Meister der Töne ein herzliches „Auf Wieder sehen!' zu. Perjonalnachrichten Die Weiße Schleife. KameraH Ado. Dr. Roberto Carbucic- chio wurde in diesen Tagen Vater eines reizenden Kindes. Unsere besten Glück wünsche! Neuer Gemeindearzt in Lagundo. Dr. Oscar Prinnegg wurde in diesen Tagen zum Gemeindearzt

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 24.09.1940
Physical description: 4
Herrict ist vom Innenminister von der Ausübung des Bürgermeister amtes in Lyon suspendiert worden. Mit ihm wurden verschiedene andere Bürger meister und ganze sozialistische Gemeinde vertretungen suspendiert. Am 23. ds. werden sehr verschärfte Rationierungen an Lebensmitteln im besetzten und unbesetzten Frankreich ein geführt. Die tägliche Brotration beträgt von da ab 350 Tramm, und die gleiche Menge wird an Fleisch prz Woche zuz.' teilt. Die Zuckerration beträgt 525 Gr. pro Monat. Die Rationier

beschließen zwei bezaubernde «uz zen des Romantikers Robert S ch u inann „Warum' und „Reverie'. Der zlneite Teil bringt R. Wagner- unsterbliches imi) tiesstes Porspiel zu ^Parzival'. ein Ewigkcitslied, in das der Meister alte seine letzten Gedanken hin einversponnen hat. Wir haben das Werk in Orgelbearbeitung nie gehört, aber kein anderes dürste sich besser für die Orgel transposition eignen, denn es sind himm lische Klänge, die im Parzival-Vorspiel ertönen und so wird das Werk heute bei As »er Salle

-Iusitz 6:4. 3-6. 6:4. Finale Senioren Meisterschaft: Ham meley — Balbi 6:4, 3:6, 6:4. Ein Meister der NM kouzertiert heule iu ver Moà.WrMrrche Den muMiebenden bewohnen unserer Stadl steht heute nach tynger Zeit ein ganz besonderer, wir möchten sost sagen, ganz großer Kunstgenuß behor. Einer der größten Organisten des Landes, Orgel- virtuose Maestro Rinaldo Tinnue, gibt heute in der Stadtpfarrkirche 'von 11—12 Uhr ein großes Orgelkonzert Mit einem wundervollen Programm, am^das wir zurückkommen

werden. Der Raum gestat tet es leider nicht, sonst könnten wir eine Reihe ganz hervorragender Kritik«», zitie ren, die über die Leistungen dieses Drgel-' virtuosen m den großen Zeitungen unse res Landes erschienen sind. Es handelt .sich a>so um einen doppelten Genuß: ein großer Meister der Orgel wird aus dem edelücn und vollkommensten Instrumente konzertieren, das menschliches Genie er funden hat, um Gott, den Schöpser aller Dinge, zu loben und zu preisen. Und Mei ster Rinaldo Gianue wird ein würdiges

Instrument finden, den schon der große Komponist und Orgewirtuose Mar Reger tiespoetiiche und von süßester Unschuld? romantik erfüllte „Kinderszenen'? Sie ge hören zum Genialsten, was Schumann auf dem Gebiete der Klaviermusik ge' schrieben hat und aus ihnen hat Meister Gianue jmtament wieder die schönste Sze ne gewählt: das hauchzarte Gedichtch-n „Der Dichter spracht'. Was Meister Gia nue aus diejer entzückenden musikalischen Kostbarkeit .-nacljcn wird, das werden die ergriffenen Zuhörer heute erleben

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Page 9 of 10
Date: 11.10.1932
Physical description: 10
Dienstag, den Ii Oktober 1932 ^ lpenjeiluny' Seils g.'. DZ^ KcTìBxsLKLZìN^ >5 von Josek fZur heutigen Aufführung im großen K»rhcws> saale.ì ,Jch war nie so fromm, als während der Einmal sagte der Meister zu seinem Freunde Zeit, da ich an msiner Schöpfung arbeitete. Carponi: „Wenn ich an Gott denke, so ist mein Täglich bat ich Gott, daß er mir Kraft zur glück- Herz so voll Freude, dasz mir die Noten wie von lichen Ausführung verleihen möae'. So sprach der Spule laufen. Und da mir Goit ein sröh

- Meister Haydn in Bezug auf die Zeit, da er an liches Herz gegel>en, so wird er mirs schon ver- seiner Schöpfung komponierte. Und auf den zeihen, wenn ich ihm fröhlich diene. Alle feine Konzertzettel der ersten Aufführung keines gro- Partituren hat'er mit der Uebersckrist „In No hen Oratoriums, die am 19. März 1709 in dem mine Domini' und mit den Worten ..Soli Deo „k. k. Hoftheater nächst der Burg' stattfand, Gloria' oder »Laus Deo' geschlossen. Am 31. Mai 1809 ertönten in der Nähe des ihm gehö renden

Hauses die Kanonenschläae der in Wien eingedrungenen Franzosen. Der Schrecken dar über beschleunigte sein Eà lind er starb Gott ergeben, so wie er gelebt hatte. Meister Haydn war ein frommer Mann — man merkt es an seiner „Schöpfung' und daß er auch ein großer Künstler war. wurde er selbst sich nur einmal bewußt, als er seinem Freunde Mozart, der Ans dem Syndikatsleben der Provinz Tätigkeit der fascisiischen Syndikate auf Transporiwcsen. ^as Amt der fascistiche» Syndikats für Transpcrtwessn

. Haydn ist in der Tat das erste Genie des neuen sinfonischen Instrumen talstiles. der in der zweiten Hälfke des 18. Jahr- hundertes seine Geburt erlebte und Haydn ist der erste Großmeister der klassischen Musik. Haydn ist nicht nur Meister in keinen „Scher «enden Worte mie immer uns rubren und er greifen, uns erfreuen und tief erschüttern, A. Z. Wirtschafts - Nachrichten Bei allen diesen Versammlungen führte der Kommissär Gambardella den Vorsitz. Ferner wurde eine Aktion durchaesührt. wel che

erledigt. Verschiedene Arbeitsverträae sind für die ent sprechenden Kategorien der Mitalieder in Kraft getreten wie jener der Angestellten der Eisen- und Straßenbahnangestellton.' für die dem Streckendienst zugeteilten Angestellten. für die Lastenautofahrer und andere sind in Bearbei tung oder in Erwartung der Genehmigung sei tens der vorgesetzten Aemter. piert und wohl nur die ungemein aünstigen äu ßeren Verhältnisse, ein mächtia gehobenes Selbstgefühl und tiefe innere Erwärmung müs sen dem Meister

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