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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 13.06.1912
Physical description: 8
- tbciner, Gemahlin des Herrn Serafin Malfertheiner. Bcntzers des genannten Gasthofes, entpuppte sich bei dieser Gelegenheit als ausgezeichnete Köchin. Sämt liche Gäste waren voll des Lobes über das Gebotene. Meister ihn daheim ertappen und die schöne Gelegen heit benutzen, Geld zu erheben. Der Herr Buchhal ter iü nämlich noch mehr schuldig, als diese nenen -tiefet. .Daß dn aber Geld mitbringst!' mahnt die Mei- Mrin, als ihr Gatte beim Hause hiuausschliipste. Einen weiten Umweg macht der Meister mit sei

nen Erzeugnissen, die er ganz meisterlich in der Hand trägt, daß alle Welt sie sehen soll. Untadelig iind nr gemacht, das weiß er, und auf die Ausstellung könnte er sie schicken. Den Umweg aber macht er, wn am Komptoir vorüber zu gehen und zu sehen, ob es schon geschlossen ist. Das Komptoir liegt zwar >m inneren Hofe und ist von der Straße ans nicht zn bemerken. Aber durch eine Torritze, wenn man sich geschickt anlegt, kann man auf die Fenster sehen, ob ^icht drinnen ist oder nicht. Der Meister

, sonst aber zum . ^ueu Schaden nimmt. Meister Sax war je- so weit weg, daß jedes Nachsehen vergeb- blieb. Dem lag nur der Herr Buchhalter im Kops, uud der Umgerannte war der Herr Buchhalter nicht. Plötzlich hemmt der Meister seinen eiligen Lanf. Nicht weit von ihm, gerade unter einer Laterne, steht der Herr Buchhalter mit einem Bekannten im Ge spräch. Es scheint, als ob er sich verabschieden und weiter gehen wolle. Der Schuhmacher ist leider so nalie, daß er selbst nicht mehr stehen bleiben kann, also geht

er bescheiden vorüber, muß aber, da der .Herr Buchhalter ihn ansieht, untertänigst grüßen. Der kippt am Hute. Der Meister geht langsamen Schrittes weiter, wagt nicht umzusehen, weil er sürchtet, der Herr Buchhalter möge ihm auf der Ferse sein, nnd so begibt er sich dann nicht ohne leise Furcht, der Herr Buchhalter könnte ihm mittlerweile durch brennen, in dessen Wohnung. Dort will er seinen noblen Kuuden erwarten. „Der .Herr Buchhalter ist nicht da!' heißt es. „Er wird gleich hier sein', erwidert Sax. „Irl

? will einige Augenblicke warten.' Also steht der Mei ster mit seinen blanken Stiefeln in dem Vorhaufe, stumm und still wie eine Bildsäule, und erwartet den .Herrn Buchhalter. Der ist ein gutgestellter Mauu, aber ein slotter Junggeselle, der sich durchaus nichts abgehen läßt und immer „nobel' tut. Champaguer- slaschen werden viel eher und auch viel öfter gezahlt, als Schuster und Schneider. Meister Sax weiß das nur nicht. Der Meister steht hier im Vorhause und horcht und lauscht auf jeden Schritt und Tritt der Vorüber

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 11.06.1939
Physical description: 8
und unverschul detes Elend sah und irgend Helsen konnte, tat er es als seine selbstverständliche Pflicht. So ging der Meister an einem sonni gen Vormittag durch eine Gasse des heimatlichen Amsterdam. Vor einein der kleinen, gedrängten Häuser sah er einen Menschenauflauf. Eine weinende Frau stand vor der Haustür, um sich hatte sie mehrere wie im Chor heulende Kinder, notwendiger und ringsum häufte sich die Sohle begann bereits zu ^„51^ während von oben, aus den ge- z'ittern, die Luft wollte plötzlich

stöhnten einsam und schwer in dieser Ne belnacht. Ich sah in das kleine Licht vor mir und hatte trübe Gedanken, und der größeren Teil der Einrichtung anbot. Rembrandt ließ sich von Umstehenden kurz berichten, wie die Frau, eiue Wit we, durch langes Siechtum und den bit teren Tod ihres Mannes in schwerste Be drängnis gekommen und wie der harther zige, wohlhabende Wirt sie nun ohne jede Rücksicht auf die Straße setzen ließ. Der Meister trat in das Haus, stieg die Treppe hoch und stand nun in der bunt

- gemürselten Menge von kleinen Leuten und feilschenden Juden. Er sah den Ver steigerer mit dem Gerichtsdiener an der Wand und den Hauswirt, ungerührt die einkommenden spärlichen Gulden über schlagend. daneben. Ein arg verstaubtes Bild stand, vorerst noch völlig unbeachtet, in einer Ecke. Der Meister sah es und — hatte blitzschnell einen — nun ja, einen Plan. Rembrandt, sorgsam sich bückend und gute Weile beobachtend, wischte ein wenig den Staub ab und besah das Bild, schein bar immer stärker gefesselt

. Der Haus wirt hatte sogleich den Meister Rembrandt van Rhyn erkannt und stieß, als er ihn derart über dem alten Bild sah, auf der Stelle den Auktionator an, und der, ein tüchtiger Mann .nahm eben dieses Bild als nächsten Gegenstand unter den Ham mer. Und wirklich: Rembrandt bot als erster und ohne Besinnen fünfzig Gulden:! Sol ches Angebot reizte, mußte ganz einfach die Raffgier van Schovels, des Haus wirtes reizen. Wenn schon der große Meister, der doch gewiß das Höchste von seinen Kunst verstand

, so viel bot, was mußte da dieses Bild am Ende wert sein! Rembrandt war mit allem Eifer bei der Sache und ging, nachdem der gierige Wirt ihn schnell überboten, Zug um Zug geriet schier außer sich vor Eiser, deu» die Zahlen kletterten eine wahre Jakobsleiter: Rembrandt, der Wirt — der Wirt, Rem brandt. Und wieder der Wirt, lind noch einmal der Meister! Bis am Ende Rembrandt dem Herrn van Schovel einen kleinen Vorsprung ließ und das Bild endlich den: gedunsenen Wirtsgesicht zugeschlagen wnrde. Für Freund

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 14.07.1943
Physical description: 4
, um die Zukunft haben, hatte und im Juli des Jahres 1933 in ! Meranos. Der Meister war Optimist, er nierungsvorfchriften Monat Kosten. Masella Giuseppe geb. 1887 in Verona, wohnhaft in Me rano, war angeklagt, am 20. Jänner laufenden Jahres an Agosto Salvatore 15 Kilogramm Weichholz zum Preis von L. 80.— pro Zentner statt 42 wie laut Höchstpreislifte. verkauft zu haben. Er wurde freigesprochen, weil keine straf bare Handlung vorlag. Tomaselli Francesco nach Bonaven tura, geb. 1877 in Strigno, dort wohn haft

. Er war Freund und Bekann ter aller großen Meister und Dirigenten der Brahmschen, Straußischen u. Bruck nerischen Wienerzeit und zog sich endlich in sein schönes Tusculum „Monrepos' in Merano zunick. Sein emminenter Ruf als Klavierpädagoge zog auch in den letzten Jahren noch viele Talente aus aller Herren Länder in unseren Kurorts und eine Reihe von hervorragenden. fàe Pianisten und Pianistinnen bezeugt seine ' Meisterschaft. Professor Schütt war gleichbedeutend als Komponist wie als Pianist, Dirigent

und Klavierpädagoge. Alle seine Werke, tragen den Charakter schöner Lyrik und edler Melodik. Wer kennt nicht die entzückenden kleinen Klavierminiaturen, seine »Jugenderinne rungen', kleine Perlen, die den lyrischen Edvard Griegs zu vergleichen seine Unverwüstlichkeit als Kurort. All mählich ging unser Gespräch auf musika lisches Gebiet über und wurde immer interessanter und reizvoller. Der Meister erzählte von Brahms, vom Walzerkönig Strauß, von Bruckner, vom großen Pia nisten Leschetzizky und seiner Schule

, von Grünfeld, den- Meister! àsi'Attfchlages; vom, Bösendorferfaal, >> dem., akustischen Juwel Wiens, von Meister Puccini, von großen Sängern und Sängerinnen der Hofoper und von jedem wußte er Inter essantes aus persönlicher Erinnerung zu erwähnen. Vor uns erstand eine ver sunkende und verklungene Welt musika lischer Größen. Wie Andacht überkam es uns und am liebsten hätten wir stunden- ^ 27. Mai lausenden Jahres lang zugehört Und dann stand er au erlassen hatte. Er wurde zu . und öffnete Photographie

Albums voll „nd S Tagen Arrest sowie zur Tragung von Bildern all dieser Meister mit Wid- ^r Kosten des Prozesses verurteilt, mungen, Danksagungen und Autogram- Bellini Giuseppe nach Arcangelo, geb. men. Es war wirklich ein weUes schönes iggi ^avis, wohnhaft in Merano. Feld, über welches Meister Schutt an hà ggg n^er Wein. Produktion des seinem Lebensabend verfugte Und nun g<àg 1342, nicht zur vorgeschriebenen kam etwas ganz Schönes Der Meister Anmeldung gebracht. Der Fall wurde setzte sich ans

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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 26.10.1932
Physical description: 8
des großen .Konzertes im Stephansdom in Wien mitgeteilt 'wurden. „Die Stunde' schreibt: „Der Meister Goffredo Giarda, Lehrer im berühmten Musiklyzeum „Benedetto Marcello' in Venezia. gab ein Orgelkonzert im Stephansdom. Es zeigte, daß ^er eine große Technik besitzt und eine ausge zeichnete Kunst, die heikelsten Tonmalereien heraus zu bekommen. Der Meister Giarda hat einen ausgezeichneten Eindruck gemacht und man muß ihm herzlichen Dank schulden.' Das „Wiener Volksblatt' schreibt: «Der Mei ster Giarda

aus Venezia, der beste Schüler des Bossi, gab im St. Stephansdom ein Orgel konzert mit bedeutendem Erfolg. Giarda ver fügt über eine ausgezeichnete Technik, über ein reines Spiel, das immer im Dienst der Kunst steht. Es war ein großartiger Abend, der einen unvergeßlichen Eindruck hinterläßt.' ! Die „Reichspost' berichtet:' „Der Meister Giarda. Professor des Konservatoriums „S. Benedetto Marcello' in Venezia, gab Im St. Stephansdom ein Konzert, in dem er die große Orgel spielte. Seine ausgezeichneten tech

nischen und musikalischen Eigenschaften erschie nen in bestem Licht.' Das „Neue Wiener Journal' schrieb: Neu lich ließ in einem Konzert im Stevhansdom Meifter Giarda die wunderbare Orgel erklin gen. Giarda kann als einer der besten Meister betrachtet werden, dem es zustände, die Orgel kunst auf eine neue Höhe der -Wiedergeburt zu bringen. Er hat die italienischen Meister inter pretiert. und somit die alten Herrlichkeiten wiedererstehen lassen, indem er die wunder baren Melodien ineinander verschmolz

, die mit blühendem Leben und die der abflauenden Anke.' ! Der ..Corriere della Sera' gab anläßlich die ses Konzertes folgenden Bericht eines Wiener Korrespondenten: „Der Meister Giarda, Pro fessor im Konservatorium „Benedetto Mar cello' in Venezia, gab an diesem Abend im St. Stephansdom ein Orgelkonzert mit einem Programm, das italienische und ausländische Meister umfaßte. Die Ausführung und die Interpretation des Giarda wurde vom zahl reichen Publikum, das den großen Dom bevöl kerte, auf das beste geschätzt

und anerkannt. Dem Konzert wohnten der italienische Minister, der Generalkonsul und viele andere Personen ider Welt, der Kunst, und der Kritik bei. Es ^war dies das erste Mal. daß ein italienischer Meister die herrliche Orgel des Wiener Doms spielte.' ! Anläßlich eines Konzertes im' Wiener Kon zerthaus schrieb die Wiener Presse folgendes: »Neue Freie Presse': „Der Meister Giarda leigte, daß er einen ausgezeichneten musika lischen Farbensinn und eine magische Negi- itriersähigkeit der Töne besitzt

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 19.04.1914
Physical description: 8
Forderungen überreicht waren, aus welche aber die Meister nicht eingehen konnten, sondern überreichten an beiden Stellen einen Entwurf nach dem Wiener Darif. Nach Erhalt der beiderseitigen Antwort der Gehilfen entschlossen sich die Meister, mit der christlichen Gewerkschaft in Unterhandlung zu treten, und wurde mit der selben auch nach mehreren Verhandlungen ein Daris abgeschlossen, welcher den Gehilfen eine Ausbesserung von 61/2— bis 15°/o brachte, aber nicht, wie seitens der sozialdemokrati schen

Gewerkschaft behauptet wird, nur durch- gehends Verschlechterungen. Mit der sozial demokratischen Gewerkschaft wurde weiters 'gar nicht verhandelt, nachdem sich bekannt lich diese Herren immer'auf den Justament- standpunkt stellen, daß ihnen die Meister zu erst kommen müssen, wie auch diesmal wieder Äonr Kriechen der Meister und vom Aus hungern derselben die Rede war, außerdem auch noch in ihrem Tarifentwurf diejenigen Bestimmungen, welche dem Meister nur ein klein wenig Recht gaben, gestrichen

hatten; dafür waren aber die Lohnforderungen desto ergiebiger angesetzt, so daß sich die Arbeit geber gezwungen sahen, vdn einer weiteren Verhandlung abzusehen.. Nach Abschluß des Tarifes mit der christlichen Gewerkschaft wurde auch der sozialdemokratischen derselbe übermittelt und deren Mitgliedern seitens der Meister freigestellt, unter diesen Bedin gungen die Arbeit wieder auszunehmen. Das Nächste war aber, daß 'die Damenschneider gehilsen, welche Mitglieder der sozialdemo kratischen Gewerkschaft

sind, an jene Meister, welche einen christlich organisierten Gehilfen beschäftigten, mit der Forderung herantragen, denselben zu entlassen, andernfalls sie die Arbeit niederlegen, was auch geschah, wo der Meister der Forderung nicht nachkam. Ist das Terrorismus, Erpressung oder Aehnliches? O nein, das ist in den Augen dieser Herren: Nur Selbsthilfe, — würden es die Meister tun, Ware es allerdings zum mindesten „einebo- denlose Gemeinheit'. Aber es kommt noch mit dem Bemerken, daß dieselbe solange nicht mehr

aufgenommen wird, bis sich nicht die Herrenschneidermeister bereit erklären, mit der sozialdemokratischen Gewerkschaft zu ver handeln. Das ist ein ossener Darisbruch der Damenschneidergehilsen, nachdem im Punkt 10 ausdrücklich bestimmt ist, daß aus keine Firma irgendwelche Pression ausgeübt werden darf. Nun war dem Faß der Böden ausgeschlagen, die Meister sagten sich, es so absolut nicht mehr weiter gehen kann, und entließen die Gehilfen, trotz der Hochsaison und trotz des kolossalen Schadens

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 26.01.1937
Physical description: 4
aller Langläufer war Rudolf Wöß vom Zollwache- Sport, ein Scharnitzer, der in Jschgl stationiert ist und als einziger weniger als eine Stunde benötigte. Mit ihm ist ein neuer Stern im Tiroler Langlauf aufgegan gen, der so bekannte Läufer wie die Gurgler Gstrein (Kombinationslauf-Gewinner) und Gadner, Niederkofler usw. hinter sich ließ. Ebenso Tschurtschenthaler, der, nachdem er den vierten Platz erreicht und noch Gewinn aussichten hatte, freiwillig aus dem Wettbewerbe aus schied. Der vorjährige Meister

Aschenwald war durch Backenbruch etwas behindert. Der beste Kufsteiner, Franz Lucke, lag am 9. Platz. Es war schwer, nach dem Lang laufergebnis auf den kommenden Meister zu raten. Am Nachmittag, 2 Ahr, wurde der Damen-Torlauf abgehalten, überraschenderweise am abgeholzten Hang, den die obere und untere Hälfte des Bobweges ein schließen, dem sogenannten Pirmoser-Hang, wo Ver- bandssportwart Ing. Lezuo 38 Tore gesteckt hatte. Da die ohnehin steile Bahn stellenweise stark vereist war, ist dies keine leichte

Höhenunterschied muß mit 5 Min. 37.8 Sek. blendend genannt werden. Ihm zunächst kam Hammerschmied in gleich gutem Stil und man begann nach der Abfahrt schon an einen der beiden zu denken, wenn man auf den kommenden Meister tippte. Zwar war Lucke fm Langlauf nicht in voller Form, aber sein Abfahrtssieg wäre ihm sehr zu statten gekommen, wenn er beim Springen die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllte. Ein scharfes Neben einanderrennen gab es zwischen Sigi Haslwanter und Sepp Sailer. Im übrigen verdi,ent nochmals

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 8
Date: 25.11.1909
Physical description: 8
getretenen Kanzleidirektor des KreisgerichteS Franz Schöch neu ausgestellt. Von den 345 Wahlberechtigten gaben 132 ihre Stimme ad. Herr Paul Christanell erhielt 130 und Herr Franz Schöch 131 Stimmen. — Morgen, Dounerslag, wählt der erste Wahl körper. ßrzieHung von Lumpen treibt die sozial demokratische «Volkszeitung' in JnnnSbruck dadurch, daß sie sehr häufig über Meister her fällt, die der ihnen von Eltern übertragenen Pflicht gemäß an Lehrlingen, die durch ernste Ermahnungen nicht zur Besserung bewogen

werden können, das körperliche Züchtigungsrecht ausüben. Da schlägt dann das sozialdemo kratische Blatt ein erbarmungsvolles Gejammer an und ruft die Erinyen über den »gefühl losen Rohling', wie der sanfteste Titel für so einen Meister lautet, denn immer ist der Lehr- ling!der Unschuldsengel. In Nr. 139 vom 19. No vember bringt daS Blatt einen förmlichen Roman über einen Lehrling, der beim Wagner meister Peer in Dorf, Zwölfmalgreien, angeb lich eine unerhört schlechte Behandlung erfahren habe. Ter 15 jährige

reichsitalienische Lehrling, der seit acht Monaten bei Peer in der Lehre gestanden sei, hätte fast Tag für Tag vom Meister eine Tracht Prügel bekommen und sei im besonderen vor kurzem vom Meister mit einem Lederriemen deswegen snrchterlich verhauen worden, weil er wegen MißverstehenS einer Anordnung des Meisters Räder statt zur Schmiede zum Anstreicher gebracht habe. Die Züchtigung sei so schwer gewesen, daß sich der Lehrling nicht mehr nach Hause gewagt habe. Endlich hätten sich Nachbarn des „armen, wehrlosen

wesentlich anders, u. zw. so, daß die „VolkS- zeitung', hätte sie die Absicht gehabt, bei der vollen Wahrheit zu bleiben, mit der Geschichte überhaupt nicht an die Oeffentlichkeit hätte treten können. Der Bub war schon von dessen Eltern dem Meister zur strengen Behandlung empfohlen, da er ein arger Tunichtgut fei. In der Tat begann er schon wenige Wochen nach seiner Hieherkunft sich als verwilderten Bengel zu zeigen. So schnitt er einmal Eidechsen Schwanz und Füsse ab, band sie an eine Schnur und zog

so die in solch bestialischer Weise ge quälten Tiere herum, bis ein Nachbar die gefühllose Schandtat bemerkte und dem Buben einen scharfen Verweis gab. Ein andereSmal legte er faule Birnen heimlich in das Bett eines Gesellen, sodaß dieser, als er nicht? ahnend WS Bett stieg, die faulen Birnen zer drückte und sich daher nicht niederlegen konnte. WeiterS war der Bub ein unerhört frecher Lügner, der mit der unschuldigsten Miene der Welt den Meister und seine Leute anlog, nicht einmal, sondern in zahllosen Fällen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 03.05.1941
Physical description: 4
in München, hat er dann nach Besuch der Kunstgewerbschule in Wien an der Münchner Akademie studiert, dann ging er nach Weimar, traf dort Egger-Lien<> und in Düsseldorf den Zügel-Schüler Iunghans. In Cleve ließ er sich schließlich nieder. Bald war sein Name in kunstsin nigen Kreisen bekannt, Ausstellungen in Wien, München, brachten ihm Erfolg Reibmayr verlegte sich stark au Pferdemalerei und in ihr wurde er nich- nur Meister anmutiger natürlicher Dar stellung von Pferden, sondern verstand

Pressevertreter, es handle sich um etwa „„H Martini und das Sreuzesfest am Z 30 Flugzeuge. Die Z.o.lluftfahrtslimen Mai. Bei dieser Gelegenheit wollen wir konnten mcht mehr abtreten, ohne zur ^nmal den interessanten Fresken der Das „Zither-Seppele* Zu seinem 20. Todesjahre Am 21. Jänner des Jahres 1921 — also vor 20 Jahren — verschied nach län gerem Leiden der wohl im ganzen Lande und weit darüber hinaus bekannte und beliebte große Meister der Zither und Zitherlehrer Josef Leiter im hohen Alter von 86 Jahren

so aus zugestalten, daß er selbst ein berühmter Meister des Instrumentes und hundert andern ein ganz ausgezeichneter Lehrer des Zitherspieles geworden ist. Kaum er wachsen trat Leiter der Musikkapelle von Maia alta bei, zu deren Proben er von seinem weitentfernten Dienstort in La bers stets pünktlich erschien. Später kam er nach Maia alta herab in landwirtschas- lichen Dienst, doch bald entdeckte ein Kur gast das Genie des jungen Zicherspielers. Er erhielt ein freies Zimmer in der da maligen Villa Marscher

Magister venclaus, rechts: anno dmi 1413 jar qd pichtura fachtu est.' Das ursprüngliche Fenster wurde schon früh vermauert und dafür an den übri gen Wänden später je ein Rundsenster ausgebrochen, wodurch die obersten Bil der lehr stark beschädigt und fragmentiert wurden. Was nun den Maler anbelangt, so ist ein Meister Wenzlaus in der hiesigen sen und das Schriitband von Risiano ist auch heute noch die einzige Quelle, die seinen Namen nennt. Aller Wahrschein lichkeit war es ein in Merano ansässiger

die ser Bilder zusammen hängen mag. We gen des Namens Wenzlaus an einen di rekten Zusammenhang mit Böhmen zu spräche einer Kombinationsweise, über die die Kunstgeschichte natürlich längst hinaus ist. Hingegen drängt sich gerade hier der Gedanke an Verona auf. Die Kreuzauffindung mit der reichen Archi tektur und dem großen Amgebot an Per sonen erinnert so stark an ähnliche Dar stellungen Altichieros. in S. Giorgio in Padova wie kein zweites Bild in unserer Provinz Natürlich bleibt unjer Meister

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Volksbote
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Page 5 of 12
Date: 09.04.1931
Physical description: 12
Andrea Taft als Lehrling ein. Da der Meister, wie so viele alt« Leute, nur kurzen Schlummers bedurfte, so weckte er auch seinen Lehrling oft mitten in der Nacht aus seinem gesunden tiefen Jugendschlafe und hieß ihn Farben reiben oder die Werkstatt aufräumen. „3Bart', Griesgram, da» gewöhn' ich dir ab!' dachte Buffalmaeo. Er wußte, daß der Meister sehr abergläubisch war, und darauf baute er seinen Plan. In aller Stille fing er unter dem «armen Küchenherde tt »Schwabe«', befestigte jedem mit kurzen

, feinen Nadeln ein winziges Kerzchen auf dem Rücken, zün dete eine» Nacht» di« Licht lein an, öffnete leise de» Meister» Kammertür und ließ die flimmernd« Käferkarawane hineinwandern. Gerade wollte sich Tafi vom Lager erheben, denn e» war die Stunde, wo er den Lehrling zu wecken pflegte; da sah er die geheimnis» vollen Flämmchen am Boden auf sich zu« kommen «nd blieb zitternd vor Furcht im Bett« liegen. Am nächsten Morgen ließ er einen Priester rufen und erzählte ihm, immer noch voll Angst

, er habe in der Nacht Dämonen oder Teufel gesehen. „Es ist wohl möglich, daß der bös« Feind um Mitternacht feurig umgeht', sprach der Abbate, „deshalb berufe die Versucher nicht, mein Sohn, ziehe die Decke über» Haupt und halt dich samt den Deinen ruhig auf deinem Lager!' Der Alte gehorchte und Buffalmaeo er freut« sich von nun an während seiner Lehr- Lngszeit einer ungestörten Nachtruhe. Allein e» schien ihm bestimmt, auf diesem Gebiete auch später einen heiteren Kampf auszufechten. Als er selbst Meister geworden

von einem anderen Meister den zweifelhaften Kopffchmuck ihrer Heiligen beseitigen lasten. Ein anderes Mal hatte Buffalmaeo in Talcinaia «in Madonnenbild gemalt. Der Besteller, ein wohlhabender Landmann, war unzufrieden mit dem Bilde und warf dem Maler ein Schimpfwort an den Kopf. Da verwandelte Buffalmaeo über Nacht das Kind in den Armen der Madonna vermittels Wafferfarben in einen kleinen Bären, und erst als ihn der Landmann heulend beschwor, doch um Gottes willen das Scheusal wieder zu entfernen und ihm das Doppelte

des ver- elnbartm Preises bezahlte, wischte der Maler mit einem Schwamm den Bären wieder weg und setzte das lächelnde Bambino an desten Stelle. Gerüchte verbreiteten sich damals nicht so schnell wie setzt. Hätten die Nonnen von Faenza geahnt, welcher Schelm Buffalmaeo sei, st« hätten ihn schwerlich beauftragt, den „Kindermord zu Bethlehem' für ihre Kloster kirche zu malen!. Pfeifend, in Hemdärmeln machte sich der Meister ans Werk. Die Non nen baten ihn. doch ein wenig züchtiger zu erscheinen

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 29.01.1937
Physical description: 6
, Erwin Tritthart. Unter diesen besinden sich ausgezeichnete Läufer. Schmidseder verteidigt den Titel eines akademischen Weltmeisters im Torlauf, den er sich vor zwei Jahren in St. Moritz geholt hat. Helmut Schmid ist der akademische Skimeister von Oesterreich 1938, andere bekannte Namen sind Walter Delle Karth, Meister von Wien und Niederöster- rcich, ferner Gansmüller, Nösner, Knobloch, Dr. Egert, Harrer. Für das Eisläufen wurden im Herren-Äunstlauf Ratzenhofer, Doktor Birchler (Graz) und Hauser

genannt, für das Damen-Kunstlaufsn Grete Lainer, die den Weltmeiste'rtitel zu verteidigen hat. Im Paarlaufen verteidigen Faulhaber-Eigl den vor zwei Jahren errungenen Titel. Im Eisschnelläufen vertreten Sliepl, Preindl und Mosauer die österreichischen Farben. Delle Karth Meister von Wien. In Wardhosen an der Abbs wurde die Ski-Landesmeisterschaft von Wien und Niederösterreich mit dem Abfahrts- und Sprunglauf ab geschlossen. Landesmeister 1937 wurde Walter D e l l e K a r t h (Innsbruck) mit Note

man uns: Die Iugendmannschaft des F. C. Bregenz, Vorarlberger Iugend- meister, eihielt den Antrag aus Freiburg, bei einem dort zu Pfingsten stattfindenden internationalen Tournier mitzuwirken. Wie man hört, sollen an dieser Veranstaltung auch Iugendmannschaft aus Zürich, Straßburg und Mülhausen teilnehmen. — Dem Dornbirn er Eislausverein ist es gelungen, eine Anzahl hervorragender Läuferinnen und Läufer des Wiener Eislaufvereines für ein Schau laufen in Dornbirn zu gewinnen. Die Veranstaltung findet bei ent sprechender

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 6
Date: 21.09.1956
Physical description: 6
Tiroler Meisterschaften im Jiu-Jitsu und Judo Selbstverteidigung in Vollendung wird am kommenden Samstag um 20 Uhr im Großen Stadtsaal gezeigt, wo die Tiroler Meister schatten im Judo ziur Austragung gelangen werden. Die Jiu-Jitsu- und Judokämpfer treten hiermit das erste Mal mit einer groß aufgezogenen Veranstaltung in Innsbruck vor die Oeffentliohkeit, die auf Grund der großen Teilnahme — 60 Kämpfer der Ver eine Polizei-SV, TV Wattens und 1. Inns brucker Jiu-Jitsu- und Judoklub haben ge nannt

der österreichischen Staats liga A zusammengenommen. Als Favorits für die neue Meisterschaft zeichnen sich jene Teams ab, die die Aus wärtssiege der Runde errangen: der Meister Fiorentina (5-2 gegen Udlnese), Samdoria (6:2 gegen Padova) und Juventus (8:0 gegen Lazio). Das erste Tor fiel, bei einem ein heitlichen Spielbeginn von 16 Uhr, in Udine nach zwanzig Sekunden durch den ehemali gen Chilenen Montuori (Fiorentina), es lei tete gleichzeitig die erste Heimniederlag« Udinese nach zwei Jahren ein. Genau zwei

Minuten später schoß der Oesterreicher Ocwirk in Padua das zweite Tor in dieser Meisterschaft. Sampdoria wird nicht zuletzt auf Grund der hervorragenden Leistungen des Wieners, der später durch einen Elfme terball noch einen zweiten Treffer orzielte, so hoch eingeschätzt. Ein Außenseiter führt in Frankreich Die Anhänger von Saint-Etieime waren vor Meisterschaftsbeginn höchst unzufrieden, da der Vorstand des Vereines die Internationa len Foix und Ferry an den Meister Nie* freigab. Manche drohten sogar

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 21.09.1920
Physical description: 8
. Preßfehds ist Preßfehde. Da mit Kinderpistolen oder Dreißi gern herumzufuchteln, mach^ nnr lächerlich. Wir Hilden Vernünftigeres zu tun, als uns mit solchen Kindereien abzugeben. Nebenbei bemerkt machen wir auf Paragraph 158 ff. des Strafgesetzes auf merksam. Zum INoZsrstreit. Wie wir erfahren, haben et wa 5—6 Meister die Forderungen der Gehilfen angenommen, so daß etwa 29 Arbeiter die Arbeit aufgenommen haben. Die übrigen Meister ober weigern sich weiterhin, die Forderungen der Ge hilfenschaft

vom Jahre 1897 am 17. September 1929 mit dem Sitze in Bozen konstituiert und fol gende Vereinsleitung gewählt: Oskar Ellmen- reich in Firma Pötzelberger, Obmann,' Rudolf Donath. Direktor der Firma Gotthard Ferrari, Obmann-Stellvertreter,' Alfred Dissertori. Einzelprokurist der Firma Auer u. Co., Schrift führer. Leichenbegängnis des Eemeinderates Angelini. Gestern, Sonntag, nachmittags wurde Herr Ge meinderat Angelini zur letzten Ruhe bestattet.Eine Vertretung des Gemeinderates mit Herrn Bürger meister

drohen mit Streik. Seitens der Tischlergchilsen in Mercui wurde an die Meister die Forderung nach Lohner höhung um 2.1 Prozent gestellt. Die Meister habe» diese Forderung abgelehnt, worauf die Gehilfe» am 17. September an die Meister eine Zuschrift richteten, daß sie in den Ausstand treten würden, soserne die gestellte Forderung nicht erfüllt würde. Eine Antwort der Meister ist noch nicht erfolgt. Ein Fahrraddieb verhaftet. Man berichtet uns aus Mcran vom 19. September: Von der Me- raner Polizei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 6
Date: 28.01.1955
Physical description: 6
wieder eliminiert worden. Es werden Schelle und Rösch starten. Sepp Behr gewann Riesentorlauf Die internationalen Grenzdienst-Skimei sterschaften wurden gestern in Seefeld mit dem Riesentorlauf abgeschlossen. Die 24 Läu fer aus vier Nationen hatten am Gschandt- kopf, bei einer Länge von 1600 Meter und 300 Meter Höhenunterschied, 34 Tore zu bewälti gen. Bei guten Schneeverhältnissen setzte sich der Favorit, der deutsche Meister Sepp Behr, überlegen durch. Die Ergebnisse: 1. Sepp Behr, Deutschland, 1:50,4 Minuten

in Führung. Nach einem schweren Deckungsfehler gelang den Heimischen das Anschlußtor und in der letz ten Minute fiel dann der Ausgleich. Fangio stellte Rundenrekord auf Beim Training zum Großen Automobilpreis von Buenos Aires stellte am Mittwoch Welt meister Fangio auf seinem Mercedes mit 2:17:6 Minuten und einem Schnitt von 123,146 Stundenkilometer einen neuen Trainingsre kord auf. Der bisherige Rekord von 119,330 Stundenkilometer war 1953 von Villoresi auf Ferrari fixiert worden

am Lendspitzweg (Klagenfurt). — 13.45 Verlaut barungen. — 14.05 Für den Opernfreund; „Othello“. — 14.35 Sonate für Violine und Klavier. — 14.50 Mu sikalisches Zwischenspiel. — 15.00 Schulfunk. — 15.30 Unterhaltung für jung und alt — 16.45 Zeit, Wetter, Nachrichten. — 16.55 Zteit, Wetter, Pro grammvorschau. — 17.00 Unser Kulturnachrichten dienst. — 17.10 Französisch für Anfänger. — 17.30 Nachmittagskonzert. — 18.60 Blick über die Grenze. — 18.15 Meister der Glasharfe. — 18.25 Geistiges Großtirol im früheren

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 15.12.1908
Physical description: 8
Keispiel vom sozialdemokra tischen cerrorismus. Am Mittwoch, 3. Dezember, wurde dem Tischler F. Fürtges vom Tischler meister August Brand in Bozen für den Montag, den 7. Dezember die Aufnahme in seinem Be triebe zugesagt. Als dann am Montag die roten Holzgenossen sahen, daß wieder einer kommt, ?er bestrebt ist, überall die Arbeiter über den Schwin del der freien (roten) Gewerkschaften aufzuklären, gingen sie schnurstracks zum Werkführer und er klärten, daß, weun der betreffende Arbeiter ein gestellt

würde, sie sofort die Arbeit niederlegen. Darauf erklärte der Werkführer dem Tischler Fürtges, daß er ihn nicht einstellen könne, und zwar aus dem angeführten Grunde. Darauf wurde der Arbeiter vom Meister angewiesen, nachmittags um halb 2 Uhr in der alten Werk stätte (in welcher zwei Genossen arbeiten) einzu treten. Wegen verschiedener Umstände wurde der Arbeitsantritt jedoch noch bis zum Mittwoch, den 9. Dezember hinausgeschoben. Als jetzt am Mitt woch der betreffende Kollege zur Werkstätte kam

, hatten inzwischen die beiden Genossen, dem Zwang der übrigen folgend, bereits dem Meister erklärt, daß auch sie die Arbeit stehen lassen würden, wenn der schreckliche, christliche Arbeiter eintrete. Der Meister wollte oder konnte sich nicht dieser Gefahr aussetzen und so konnte der christliche Arbeiter wieder gehen. Auf Grund einer Klage wurde der Meister gerichtlich verurteilt, dem christ lichen Arbeitsuchenden den vertragsmäßigen vollen Lohn für zwei WoHm. auszubezahlen. Nach Aus sage des Werkführers

und auch des Meisters soll sich der rote Holzarhkiterverband, respektive die Bo zener Ortsgruppe desselben bereit erklärt haben, dem Meister die Unkosten zu erstatten!! Der rote Sekretär ging sogar so weit, daß er erklärte, die Roten würden die ganzen Unkosten des Streiches tragen, selbst wenn es fünfhundert Kronen koste. (Sehr bezeichnend!) Besonders zu erwähnen ist noch das Bestreben der Roten, die alles aufbieten wollen, damit der betreffende Arbeiter in Bozen überhaupt keine Arbeit erhält und von hier ab reisen

muß. So steht es mit der Freiheit der ärgsten aller Freiheitsschänder. Einen Terrorismus und eine Verfolgungswut, mit welchen die Roten gegen christliche Arbeitskollegen gerade in Bozen vorgehen, würde man in andern Städten ver geblich suchen. Einer der Gründe dafür liegt aller dings in dem Verhalten einerseits vieler Meister, die den Roten überall weichen und dadurch deren Machtgefühl noch stärken, andererseits in dem laxen Vorgehen der Gewerbebehörde, die das Gewerbe und die arbeitslustige

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 16.02.1944
Physical description: 4
hinaus steckt hinter diesem Spiel von Lust und Liebe ein Kern Lebensweisheit. Es kommt sa oft im Leben vor. daß gute Ehemänner, aus denen die. Frauen nach ihren oft eigenartigen Begriffen wahre Mustergatten machen möchten- sich veranlaßt sehen/ besondere Wege zu gehen und nicht alltägliche Mittel anzuwenden, um zu ihrem Recht zu kommen. Es spielt dabei keine Rolle, wenn, wie es indiesem Stück der Fall ist, man sich einen Meister« barer unterschiebt, der den gleichen Ra- men trägt und als Berühmtheit

, große Selbstständigkeit und reiche Mannigfaltigkeit, des Gebärden» .spiels. In Franz.Weger als Meister- boxer Breitenbach erkannte man' sofort den bühnengewnndten Mann mit resolu tem Humor, voll Geist und Schlagfertig- k-it. Gut.gab auch Edith Gritsch- das Dieustmädchen Rosa im Hause Breiten^ bach. Das Bühnenbild Paul Eggers erregte.. allgemeine Bewunderung. Die technische Leitung halte Albert T h a i c t inne... Während der Pausen erfreut« das flotte Spiel des Orchesters der Volksgruppe, Dirigent

überreicht. Fi. Lrixen. L o ui Standes« m t. Geburten: Luzia.Cataldi, des Fran.z. Brixen. — Todesfälle: Renzo Pal« lauer, 21 Jahre. Invalid. Bozen; Saloa- torica Canu, 53 Jahre. ^Hausfrau^ Brixen. Latzfons. Todesfall. Dikrch Schlag» anfall verschied hier kürzlich der üi Süll* landers geborene. 72 Jahre alte Schmiede meister Peter Gruber, itttterschmied in Latzsons.. Unter gtoßer Anteilnahme der Bevöikerung wurde, er zu Grabe getra gen. Enneberg. Trauung. Hier wurde kürzlich Florian Lanz. Bauer, mit Emma

bm. lo find' i a eifersüchtige, dum- n»e Person, die mi z'Tod, setkiert. Merkst S' Jhna. der Ruhm ist kein Entschädigung fürs Leben. Rechnen S' mir nicht die paar netten Stunden vor, ein Irdisches Glück ist nur im Kreis der Familie mög lich. A braves Weib und n'lunde Kinder, das ist das einzige, was Wert hat.' „Sicher, verehrter Meister., Aber mir scheint, daß Sie^ alles zugleich haben möchten. Den höchsten Ruhm,und das höchste Erdenglück oder doch ein recht gemütliches Heim. Und die Sekkaturen

mit Vorbehalten der Anständig^ keit und des Anstandes.' „Ich begreife, lieber Raimund', enl gegnete Spindler, «und um so mehr, als ich durch Ihr freundliches Vertrauen Ein blick in Ihr seltsames Schicksal erhalten habe. Doch, mit Verlaub, lieber Meister, es geht jedem wahrhaften Künstler so. Alles Große baut sich aus Opfern und Verzichten auf. nur die Mittelmäßigen haben keine seelischen Komplikationen. „Es ist schön, daß Sie mir das lagen: Ich brauche es notwendig. Sehn S', da Hab' ich setzt einen lehr

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 14
Date: 30.10.1901
Physical description: 14
Redner wurde mit donnern dem „Hoch' und Absiuguug des Liedes „Hoch soll er lebe«' gedankt. — Wahrhaft Jubelfeiertöne, deren Kommentar wir den muthwillig Ange griffenen überlassen. Den Hauptsremdenzuzug erhielt die Stadt erst am 27. ds. Früh, da der historische Festzug — Obmann Dr. I. Lutz — unter Oberleitung des Meraner Volksschriftstellers Karl Wolf, der im Arrangement derartiger Volksveranstaltnngen ein Meister genannt werden darf, das meiste Inter esse auf sich zog. Das schöne, tiefe Geläute

anf nnd singen eiu altes Weihnachtslied. Das 6. Bild zeigte die Küiistlerschast Brixeus um die Wende des l5>. Jahrhunderts: Der Festwagen (gezeichnet uud ausgesührt von August Valentin, Bildhauer iu Brixeu) trägt auf einem spätgothischeu Ausban die Modelle des damaligen Domes und au der Vorderseite das der Pfarrkirche mit dem weißen Thurme, welche in jenem Jahrhundert erbaut wurden. An hervorragender Zielte steht der Ban meister am Dome, Meister Jörg von Brixen, mit dein Grundrisse deS damals

erbauten Dom Pres bliterinins, »eben ihm sehen wir die Vertreter der Maler, Meister Leonhard und Jakob Sunter, der Bildhauer, Haus Nasv, und Steinmetzen, der Goldschmiede Valentin Schauer, Meister Ehristos. Musik und Dichtkunst vertritt der am Vorder- theile des Wagens stehende Minnesänger Oswald von Wolkenstein, der genau nach einem Denkstein jener Zeit vorgeführt wird. Der znm Ztadtrathe erhobene Bürgerausschuß mit den Zünften folgt als nächste Gruppe. In Landsknecht.>tostnmeu schreiten vier

Viertelmeister voran, von denen einer die Rügernthe (Anitsstabj des Ztadtrichlers, ein anderer das Richtschwert «das noch wirklich vorhandene) voranträgt. Es folgen der Bürger meister mit den Stadträtheu, dann der Ztadt schreiber mit dem Ztadtbnch vom Jahre I>!>14 nnd die Nathsherreu mit Franen nnd Töchtern. All diesen Stadtrath schließen «ich die Zünfte an mit Meistern, Gesellen nnd Lehrlingen. Die Ztandarten zeigen die einzelnen Zünfte an. Ge selleu uud Lehrlinge tragen die noch vorhandenen JuuungSzeichen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 16
Date: 12.12.1908
Physical description: 16
wurde der Arbeiter vom Meister angewiesen, nachm..tags um halb 2 Uhr in der alten Wer'stäite (m welcher bloß zwei Genossen arbri en) eint reten. Wessen verschiedener Umstände wurde der Ar- beiisantr.tt jedoch noch vis zum M.r rvoch den 9. Dezember hinausgeschoben. A>,S jetzt am Mittwoch der betreffende Kollege znr Werkstätte k'^m, ha..cn inzwischen die be den Genossen, dem Zwcrng der übrigen folgend, bereits dem Meister erktär:, daß auch sie die Arbeit stehen lassen würden, wenn der schreckliche

, christliche Arbeiter eintrete. Ter Meister wollte oder konnte sich nicht dieser Gefahr aussetzen und so tonnte der christliche Arbeiter w'.eder nach Hause gehen. Auf Grund einer Klage, wurde der Meister gerichtlich verurteilt, dem christlichen Arbeit suchenden den vertragsmäßigen vollen Lohn sür zwei Wochen auszubezahlen. Nach AuSjage des Wcrkfuhrers und auch des Meisters soll sich der rote Holzarbeiterverbünd, respektive die Bozner Ortsgruppe desselben bereu erklärt hatten, dem Meister die Unkosten

gegen christliche Arbeits kollegen gerade in Bozen vorgehen, würde man in anderen Städten vergeblich suchen. Eiuer der Gründe dafür liegt allerdings in dem Ver halten einerseits vieler Meister, die den Roten überall weichen und dadurch deren Machtgefühl noch stärken, andererseits in dem laxen Vor gehen der Gewerbebehörd», die das Gewerbe und die arbeitslustige Gehilfenschaft viel zu wenig schützt. Irredentistisches zum Kaiserjubiläum. Ter „Alto Adige' brachte aus Riva einen Be richt „Nonnen

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 22.04.1903
Physical description: 10
ist ein talentvoller Junge. „Er soll studieren,' hat der Meister entschieden, „der Knabe ist zu gescheit fürs Handwerk.' Aber das Studieren kostet Geld, viel Geld. Meister X. macht Schulden, er verkauft ein Stückchen Land nach dem andern; endlich hat der Herr Sohn fein Examen bestanden, es winkt ihm eine angesehene, einträgliche Stellung. Meister T. aber ist jetzt ein armer Mann, seine andern Kinder teilen mit ihm dasselbe Schicksal: gemeldet. Und zwar verlangt man als Entschädi gung sür die Familie

, da Herr Mensalverwalter Haid seinen Vortrag wegen Preise der Glühlichter usw. sortsetzte; für seine gediegenen Ausführungen wurde ihm der wärmste Dank ausgesprochen. Herr Obmann Dr. Ferdinand Spielmann widmete dem verstorbenen Mitgliede Hochw. Herrn Dr. Mitter- rutzner einen warmen zu Herzen gehenden Nachruf. denn alles Vermögen ist durch das teure Studium des bcvorzu,ten Erstgebornen aufgezehrt. Meister T. aber verliert den Mut noch nicht. Mein.Sohn aber wird alles wieder ersetzen, so tröstet

er sich und seine Kinder. Schön, Meister X., aber wer bürgt Euch dasür? Ist der Junge ein guter Sohn und Bruder, so wird er, sobald er dazu in der Lage ist, den Verpflichtungen gegen Vater und Ge schwister nachkommen. Wie oft ist jedoch daS Gegenteil der Fall! Der hoch hinaufgekommene Sohn kann nicht, er mag auch vielleicht nicht, er schämt sich gar seines einfachen Vaters und seiner an Bildung und in Bezug auf gesellschaftliche Stellung weit unter ihm stehenden Geschwister und bricht alle Verbindung

mit dem elterlichen Hause ab. Nun ist das Unglück voll. Vater und Kinder sind Bettler oder doch nahe daran es zu werden, abgesehen von allerlei unliebsamen Gasten, z. B. Gram, Verdruß, Streit, Hader, die ihren Einzug in das vordem so friedliche Haus halten. Hättet Ihr, Meister T., Euren Sohn Handwerker werden lassen, so wäre Euch viel Herzeleid, Kummer und anderes Elend erspart geblieben. Zu gescheit, sagt Ihr, sei Euer Sohn fürs Handwerk gewesen. Aber, können denn nicht alle Berufsarten geistig geweckte Leute

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Dolomiten
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Page 6 of 8
Date: 19.01.1938
Physical description: 8
denn das überhaupt an, daß Grete dieses Ungetüm ziehen sollte ? Wofür war der Boy denn da? Ungeduldig drängte er sich an Gretes Platz. Der Wärter aber schalt: „Hau ab! Du hast da drüben Arbeit genug! Grete hat den ganzen Tag noch nichts geschafft!' Und schon wollte der ungeduldige Mann die Stute energischer antreiben, als den Elefanten ein großer Zorn überkam. Er rollte den Rüssel unl den Mast, hob ihn in di« Hohe und schickte sich an, mit seiner Beute loszutraben. Sein Meister sah seines Schützlings Tat

. Aufgeregt rannte er hinzu. Das mußte ja ein unabsehbares Unglück geben, wenn der Elefant den langen Mast der Breite nach durch die Straßen trug. Beruhigend klopfte er dem Tier auf die harte Haut, „Leg wieder hin, Boy'. Und zum Wärter gewandt: „Schnell, Grete ausspanncn — Boy zieht den Wagen'. Seht, soviel Verständnis hat Singels, der Meister, für das Tier, das er selber auf der Elcsantenjagd gefangen und mit unendlicher Mühe an sich gewöhnt hatte. Seit jenen Tagen liebt« Boy seinen Meister

, und selbst die losesten Streiche des allzeit zu Dumm heiten aufgelegten Dickhäuters konnten die Freundschaft der beiden nicht stören. Run geschah es, daß Singels sich entschloß, in einem anderen Zirkus eine Elefanten- gruppe zu übernehmen, und er bestimmte, daß feine Tiere so lange an der früheren Wirkungsstätte bleiben sollten, bis er die Dressur beendet hatte. Der letzte Zlbend kam heran. Singels war von einer seltsamen Traurigkeit. Boy. . .! Ob der sich an einen neuen Meister gewöh nen

. Der neue Meister kam und brachte ihm das Futter. Boy nahm es nicht an. Auch die beste» Leckerbissen verweigerte er. Man beschloß, die Elefaiitennummer an die sem Abend ausfallen zu lassen. Es war ge fährlich, Boy von seinen Fesseln zu lösen.' Während in der Manege das abendliche Spiel begann, wurde Boy immer unruhiger. Die großen Ohren klappten aufgeregt hin und her. Plötzlich durchzitterte ein klagender Ton den Stall. Laut trompetend fielen dir. anderen Elefanten ein. Bis tief nach Mitter nacht währte

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