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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 21.09.1922
Physical description: 12
„Ist das Steinmetzbrauch? Flugs, Meister und Gesellen, greift zum Meißel und zum Hammer, bis daß ein Gericht beginnt nach Förmlichkeit und Sitte; indessen bleibt Kon- rad Kuen in meiner Wacht.' Meister Beit mar ein Mann mit greisen Haaren, der älteste Arbeiter in der Werkstatt, vor dem alle großen Respekt hatten. Keiner wogte ihm zu widersprechen, und bald klan gen die Meißel und Hämmer durch die Hütte hin, als wäre nichts geschehen. Konrad allein stand traurig da; ihm ge genüber

war ein Fenster, in dessen bunt be- lallfenen Scheiben die Sonne spiegelte u. glit zerte. Bei diesem Anblick erinnerte er sich an seinen Traum von heute morgen, aus dem er so freudig erwachte und Sonnengold und Glockenklänge ihn so selig begrüßten. Er hatte so vertrtuensvoll gebetet, sollte er jetzt ver zweifeln? Da trat Meister Claes, begleitet von Vol ker, in die Hütte; die Werkleute legten Mei ßel und Hammer nieder, Meister Beit aber, der in manchen Sprüchen bewandert war, flüsterte Konrad zu: „Reden

ist allweg nicht gut, * Schweigen auch oft schaden tut, Damm in allen Dingen Maße han Und Furcht, ist wohlgetan.' Der Jüngling lächelte: dann trat er mit entschlossenem Sinne dem Dombaumeister entgegen. Meister Claes hob das Verbot des Schwei gens noch nicht auf; er machte ein Zeichen, daß alle in ihrer Arbeit fortfahren sollten; dann schritt er durch die Reihen hindurch zu dem Orte, wo die Freveltat geschehen war. Als er an Konrad vorüberkam. blickte er verwundert auf den Jüngling, denn er wußte

nicht, warum dieser mit dem alten Beit ab seits von übrigen stand. Roch ehe er nach der Ursache fragen konnte, sprach Konrad jest und entschlossen: „Meister, auf mir liegt der Verdacht der Tat!' Der alte Claes riß die Augen weit auf und i traute seinen Ohren kaum, als er diese Worte i hörte. „Geh, Konrad,' sagte er wehmütig, „du scherzest» oder hat die böse Tat deinen Ver stand verwirrt?' Run sing auch Veit zu reden an und er klärte dem Meister den ganzen Hergang. „Es ist nun doch einmal so, wie Konrad

sagt,' schloß er seinen Bericht: »wir müssen zum Berichte schreiten.' Meister Claes strich mit der Hand über seine Stirn und, ohne es zu wollen, auch noch etwas tiefer; denn ein paar dicke Tränen waren aus seinen Augen gequollen. Cr liebte den Jüngling wie seinen eigenen Sohn und sah ihn jetzt mit dem schwersten Verdachte belastet. Hatte er sich in ihm getäuscht? Volker war gleichfalls dem Meister bis zu dem Schreine gefolgt. Als er diesen Hergang hörte, ergriff er heftig Konrads Hand und drückte

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 18.07.1873
Physical description: 10
gegenseitigen Kündigung antrat. Meister Ob>xer war mit den Leistungen seimS Ge sellen sehr zufrieden und behandelte denselben in Folge dessen auch mit großer Freundlichkeit und Gute, was sich dieser zu Nutzen machte, indem er kaum zwei Monate nach seinem Diensteseintritte mit der 16 Jahre zählenden, Tochter seines Meisters. Namens Maria, ein Liebesverhäitriiß begann. Die Folgen dieses Ver hältnisses welch S sehr bald einen ganz intimen Cha rakter annahm, zeigten sich bereits im Spätherbste vorigen JahreS

beim KreiSgerchte stattfindenden Schlußoerbandlung und wurde hier nur erwähnt, um die ganze Situation zu beleuchten und um das Verständniß für die folgen den Vor älle zu vermitteln. Am 22. Mai als dem Himmelfahrtsfesttage be suchte Angelo Pedrini in Gesellschaft seiner Geliebten die Restauration Rainer in der Mühlgasse dahier, wobei sie vom Meister Obexer, der plötzlich mit mehreren Kameraden ebenfalls dort erschien, getroffen wurden, was sowohl dem Letzteren als auch der Maria sehr unlieb

war, indem sie gleich an der finsteren Miene veS VUerS merkte, daß ih n das vertrauliche Beisammensein mit dem Gesellen im Wirthshause nicht gefiel. Sie beeilte sich auch deßhalb, auS dem Garten, wo ihr Vater mit seinen Kameraden niedergelassen hatte, zu kommen, und ließ den Pedrini allein dort zurück. Meister Obexer erzählte noch am gleicken Abende snner Frau obigen Vorfall u->d erklärte ihr, daß er dem Gesellen den Dienst künden werde, was jeden falls am Besten sei, indem man sonst nicht wissen könne

, was noch daraus entstehen könnte. In der That kündigte Meister Obexer am Sonn tage 25, Mai Nachmittags seinem Gesellen Angelo Pedrini auf Grund der zwischen ihnen bestehenden Vereinbarung den Dienst, welchen er 14 Tage später i» verlassen hatte. Pedrini war hierüber allerdings betroffen, ließ l-doch Anfangs wenigstens nicht viel von seiner inne ren Aufregung merken, sondern ging in die Stadt herein und fand beim Rädermacher in der Fleischgasse einen neuen Dienstplatz, was er mit einem triumphi- Lächeln

auf den Lippen dem Meister Obexer w'tth«lle, als er zum Nachtessen nach Hause gekom men war, mit dem Bemerken, daß wenn Obexer >?»? den Dienst gekündigt, weil er geglaubt yave. daß er hier keinen Platz mehr bekäme, er sich habe, indem er nur 200 Schritte zu machen Ä - ^ einen neuen Dienst zu bekommen. auf dieß hin entgegnete Meister Obexer, daß die des Dienstes keineswegs aus diesem ka^ü.. i^dera wegen des Borsalls am Himmel- !u? » Ze erfolgt fei, welche Erklärung den Pedrini U,5°Arung veranlaßte

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Meraner Zeitung
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Page 59 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
heilbar. Schwäbische Künstler in Tirol seil dem Mittelalter. Bon Dr. Clavell. (Fortsetzung.) II. Schwäbische Bildhauer in Tirol. 1. Ein Rotweller Bildhauer. Mit den Wenk- und Baumeistern wander ten vielfach die Steinmetzen und Bildhauer, oft waren beide Künste oder wenigstens handwerkliche Fertigkeiten in einer Person vereinigt. Neben Sigmund von Tirol war es besonders Maximilian, d>er auswärtige Meister und Gesellen für alle Zweige künst lerischer Arbeit heranzog. Nach Schönherr- Voltelinis Registern

von Memmingen einbaut, der seines Zeichens Steinmetz war und bald den Titel Hos maurer, bald den Titel Werchmaister führt. Daß das Grabmal des Riesen sicher von ihm stammt, geht aus dem Raitbuch von 1494 hervor: „Niclas Hofmaurer auf arbeit mei- land Niclas Haidl langen manns seligen be- grebms stain 56 fl.' So dürfen wir anneh men, daß auch das steinerne Riesenbild am Haus gemeißelt und die Steinmetzarbeit zum Portal uind zu den Fenstern von dem selben Meister hergestellt ist, wie neuere Archivforschungen

wir von dem Auftrag König Ferdinands an Caspar Löschenbrand aus Ulm und Hans Walch Schreiner in Mindelheim, die Chortasel in der Hos- trrche zu Innsbruck auszuführen, nachdem die Verhandlungen mit dem zu viel for dernden Augsburger Bildhauer Hans Kelz sich zerschlagen hatten. Nach dem Kontrakt sollen! dieselben anfangs 1553 360 Gulden, zu Martini 1556 200 Gulden und nach Voll endung der Arbeit 200 Gulden erhalten. Im Februar 1556 wurde der Altar vollendet und die beiden Meister erhielten die aus- bedungenen 700

die Schreinerarbeit zu fertigen. Elfterer Meister kam selbst nach Innsbruck, um den War in der Hoftirche aufzustellen. Bis 1750 stand der Hochaltar an seinem alten Platz oonen 200 Jahre lang, dann wurde weigen Schadhaftigkeit seine Entfer nung beantragt. 'Ueber sein weiteres Geschick schweigen die Akten. 5. Hans Waldaer von Ravensburg. Neben dem weltberühmten Hauptschmuck der Jnnsbrucker Hofkirche, den um Maximilians Kenotaph wachehaltenden Erz- standbildern von Männern und Frauen der deutschen Geschichte

und der Habsburger Ahnengeschlechter, nimmt das Chor gestühl einen, wenn auch bescheidenen, doch unverächtlichen Rang ein. Mit seiner Herstellung wurde wie mit dem schon er wähnten Hauptaltar und den unten zu be- häkelndem Orgelwerk ebenfalls ein Württemberger Meister im Jahre 1862 be traut: Hans Waldner von Ravensburg. Er scheint einem alten Büvgergeschlecht der Welfenstadt angehört zu haben, wo der Familienname in den Bllrgerlisten der Jahre 1436 bis 1S4S erscheint. In Ravens burg muß er in den ersten

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Volksblatt
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Page 2 of 12
Date: 18.12.1909
Physical description: 12
erzogen werden, das wirklich reis für das Leben, widerstandsfähig ist gegenüber den zahllosen Ge fahren, denen insbesondere der städtische Lehrling ausgesetzt ist. Aber auch der Meister, dem der Lehr ling übergeben wird, muß die nötigen Eigenschaften haben, um sittigend auf den jungen Menschen ein Werdegang erzählt und in seinsianiger, tiefgehender Kritik den Weg weist zum vollen Verstehen seiner Kunst, eS ist „Paul Keller' von I. Eckardt, die erste ausführliche literarisch-biographische Arbeit

verschaffen; und das gilt von jedem Lehrling, nicht bloß von einzelnen, weil das Wohl des ganzen Staates aus dem Spiele steht; und der Besuch der Fortbildungsschule muß ein regelmäßiger sein, damit sie ihren Zweck erreichen kann. Der Lehrling braucht endlich eine tüchtige praktische Ausbildung. Was die Lehrzeit betrifft, werden in der Regel drei Jahre bei ein und den selben Meister genügen. Der Meister aber muß tüchtig sein in seinem Fache; denn wie kann ein Psuscher, der sein Handwerk nicht ordentlich

gelernt hat, und nicht vollkommen beherrscht, einen Lehrling unterrichten? Es ist serner notwendig, daß in das Lehrverhältnis Ständigkeit und Festigkeit komme. Darum wird jetzt sast allgemein ein schriftlicher Lehrvertrag gefordert, damit der Meister, wenn er seine Pflicht vernachlässigt, belangt werden kann; damit dem Leichtsinn deS Lehrlings gesteuert werde; und damit den Eltern oder Vormündern, wenn fie den Sohn oder Mündel entweder vor der Zeit der Lehre entziehen oder ohne guten Grund den Meister

wechseln wollen, ein Riegel geschoben sein. Zur tüchtigen Ausbildung deS Lehrlings gehört auch, daß der Meister nicht eine Ueberzahl von Lehrlingen annehmen dars, damit dem Einzelnen die gehörige Sorgsalt zugewendet werden kann. Wie soll denn die Lehrzeit abgeschlossen werden? soll man sich mit einem Zeugnis begnügen, daß der N. seine Lehrzeit vollendet und das Handwerk er lernt habe, oder soll man eine Prüfung, die soge nannte Gesellenprüfung verlangen? Allerdings ist vor dieser Prüfung der Lehrling

scheu und nicht selten auch der Meister. Wird aber der Lehrling die Lehrzeit nicht besser ausnützen, wenn er weiß: ich muß Prüfung machen? Wird der Meister sich nicht mehr bemühen den Lehrling zu einem tüchtigen Handwerker auszubilden, wenn die obli gatorische Gesellenprüfung eingeführt wird? Damm soll die Gesellenprüfung obligat werden, wenigstens in der Form, daß niemand als Geselle im Hand werk beziehungsweise bei der Fachschule oder im Eisenbahndienste beschäftigt werden dars

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 26.01.1907
Physical description: 8
wieder zurück; scheu und vorsichtig öffnete er die Stuben türe und erschrocken blieb er aus der Schwelle stehen, da er den Meister erblickte, der in seinem Lehnstuhle faß und mit den Fingern auf dem Fensterbrette trommelte. „Karl, komm herein! Was bleibst du unter der Türe stehen?' »Ich ... ich ... eine schöne Empfehlung vom Herrn Geheimrat und ...' „Schon gut,' unterbrach der Meister den stot ternden Jungen; „was hast du denn vorhin mit dem Fritz gehabt?' „Ich . . . er schimpft immer über uns Schlosser

, der Fritz, und da . . .' „Und da hast du ihn durchgeprügelt?' Karlchen nickte mit dem Kopfe. „Richtig,' fuhr der Meister fort, „denn die Schloffer sind brave Leute, rechtschaffene Leute, die darf man nicht schimpfen lassen, und die Schlosser sind ehrliche Leute! Du aber, ries der Meister mit erhobener Stimme und stand auf, du aber bist kein ehrlicher Mensch, denn du hast deinen Meister be- stohlen! Haben dir die Aepfel geschmeckt? Ein ehr liches Auge hat auf deiner unehrlichen Hand ge- Hals steckt

sich, hievon dem Minister Kristoffy Mitteilung zu machen. Nach eingehender Besprechung des Mini sters mit dem Polizeichef kam man überein. daß die Polizeibehörde sich in die schmutzige Angelegen« ruht! Du bist ein Dieb! Pfui! Mich dauert deine arme Mutter! Marsch in die Werkstätte, dort sollst du deine Prügel haben, und morgen früh packst du deinen Bündel und dich felber!' Karlchen stand totenbleich vor feinem Meister. Er sagte nichts als: „Mein armes Mutterle!' und zwei schwere Tränen bahnten

sich jede einen hellen Kanal über das rußige Gesicht. Dann schlich er hinaus in die Werkstätte. Zehn Minuten später folgte ihm der Meister in Begleitung eines sehr bedenklich aussehendes Haselstockes. Mitten in der Werkstätte stand das Karlchen mit einem schmerzverzogenen Gesicht und seine rechte Hand war mit einem schmutzigen Tuche umwickelt. „Was soll das wieder?^ rief der Meister mit ausbrechendem Zorn und machte eine verdächtige Bewegung mit dem Haselstocke, „was treibt der Bube sür Possen?' Der Junge sah

den Meister mit überströmenden Augen an und deutete stumm auf seine um wickelte Hand. > „Heinrich, sprich du,' wandte sich der Meister an den Gesellen, „was hat der Schlingel wieder getrieben?' ,Ja, Meister,' erwiderte der Gesell, „das ist eine sonderbare Geschichte. Vorhin kam Karlchen herein, ging langsam an die Feueresse, zog ein weißglühendes Eisen aus dem Feuer und brannte sich in Loch in die Hand. Eine schreckliche Brand wunde. Es riecht in der ganzen Werkstatt wie ge bratenes Fleisch!' heit

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 433 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
— 858 — § 18 pflegten. Eben diese Ausbegleitung der abwandernden Gesellen an Wochen- tagen wird durch die Polizeiordnung (Blatt XXVII) abgeschafft, sie darf nur an Feiertagen geschehen, doch „ohne Schankung'. Die Polizeiordnung (Blatt XXV f.) stellt ferner grundsätzlich fest, daß alle Klagen von Mei- stern gegen Meister, von Gesellen gegen Gesellen sowie von Meistern und Gesellen gegen einander wegen Ungebührlichkeiten vor dem Bürgermeister oder Richter angebracht werden sollen

hat, sollen nicht die Meister, sondern nur Bürgermeister oder Richter „nachschreiben' (steck- brieflich verfolgen), wodurch es ihm unmöglich oder schwer gemacht wer- den sollte, anderswo Arbeit zu finden. Wird von auswärts einem Ge- sellen in einem Orte Tirols wegen unehrbarer Tat nachgefchrieben, der sich deswegen zu Verhör und Recht vor Bürgermeister oder Richter des Ortes erbietet, so soll er nicht weiter von dem Handwerk geirrt, d. h. hand werksunfähig gemacht, sondern dem, der ihm nachschrieb, Verhör

und Recht daselbst gestattet werden. Was endlich die Lehrjungen (garzoni) be trifft, so mußten auch sie sich mit einem bestimmten Betrage in die Bruderschaft einkaufen, wenn sie nicht ganz arm waren.**) Die Landes- ordnung von 1526, B. I, T. 5, R. 4, sowie die von 1532 und 1573, B. VI, T. 30, ermahnen die Meister, daraus zu sehen, daß jeder „Lehrjunger' oder Diener die vorgeschriebene Lernzeit völlig ausdiene; wer ohne redliche Ursachen nicht ausdient, soll von keinem Meister mehr gehalten

werden. Witwen dürfen nach der Polizeiordnung (Blatt XXVII), so lange sie un- verheiratet bleiben, das Handwerk ihres verstorbenen Gatten mit Hilfe von Gesellen weitertreiben, wenn sie sich wieder verheiraten, dagegen nicht mehr, es sei denn, daß ihre Gatten Meister desselben Handwerks werden. Bei den periodischen (z.B. vierwöchentlichen) Zusammenkünften***) hatten die Meister und Gesellen gleichfalls regelmäßige Beiträge in die Bruderschafts büchse zu entrichten.^) Die Obhut über letztere wechselte

. a. a. O. ***) Bei den deutschen Schustern in Trient hieß die Vollversammlung capiteli (capitolo). Rosati 292. f) Bei den Kürschnern in Bruneck zahlte jeder Meister 1 Kr., jeder Geselle 1 bis 5 Vierer, je nach dem Wochenlohn, bei den deutschen Schustern in Trient § 18 — 859 — alle vier Wochen; jener geschworene Meister, der jedesmal die Büchse samt dem einen Schlüssel hatte, und der geschworene Geselle, der den anderen Schlüssel besaß, sollten den Mitgliedern der Bruderschaft die Zu- sammenkunft ansagen und die Büchse

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 17.03.1944
Physical description: 4
der Gaumeister um die. vierte.Kriegsmeisterschaft begannen, wa ren -iN«rk?ürdigerweise von früheren deut- .schen Meistern nur drei beteiligt, die beiden mit,-je.- icchs Tltelgewinnen an der. Spitze ste- hendeu Rekorümeister. 1. FC. Nürnberg und Schalke 04, und als. weiterer Altmeister Hol», stein Kiel. Das Ergebnis der liierten' Kriegs- Meisterschaft war dann auch, daß «in neuer Verein erstmalig.deutscker Meister werden konnte, ber Dresdner SE. . - , ^ Wenn nicht alles täuscht, werden in diesem Jahre

zu .reinlgen, . auf - dem sich ein verlassenes Storchennest- befand. Als der „schwarze. Mann' dieses entfernte, fand er zwilchen Zweigen und,Laub eben jene oermißteir Geld- .lciielne, die Freund Adebar zur Polsterung 'seines Nestes verwendet hatte. , . - Berliner in der. Reihe der deutschen Meister, ist bereits so gut', wie sicher Gaumeister kn Südbayern und damit Teilnehmer der kom menden Endspiele. Fortuna Düsseldorf. West deutschlands erster deutscher Meister, wird da»' « zu tün haben, um . überhaupt

, der . den Reigen der bisherigen deutschen Meister abschließt. ist wieder sicherer Gaumeister in Sachsen und erhalt so die Gelege,theit, seinen deutschen Meistertitel in den kommenden Endspielen zu verteidigen. > ' .. ' Es besteht also In diesem Jahre die Mog- lichkeik, daß von den bisherigen 17 deutschen Meistekderelnen sieben erneut Teilnehmer der Endspiele um die fünfte Kriegsmeisterscha st werden, der Freiburger.FC., Holstein Kiel, 1. FE. Nürnberg,''- Hertha-BSE.. Bayern» 'München,- Schalke .04 und Dresdner

am . Schwanzende der sächsischen Gauklasse. Der zweite deutsche Meister. Union 92 Berlin, ist Inzwischen In Blauweiß Berlin aufgegangen. Auch dieser .Verein hat keine Aussichten mehr. Goumeister zu werden. Der nächste deutsche Meister wiir der Freiburger FC., der In seiner Abteilung Im' Gau Basen' die Führung-inne hat und somit.Teilnehmer der diesjährigen Endspiele . werden könnte. Viktoria 89 Berlin war. der ' nächste-deutsche Meister, der sich den Titel zweimal Hölle,-aber In' der jetzigen Spielzeit

nicht einmal der Gauklasse angehört. Phönix Karlsruhe., setzte. die. Reihe der deutschen Fußballnieifter. fort ünd^ auch dieser Altmeister ist nicht mehr iic der .Ganklasse. Dann war der Karlsruher FA der nächste deutsche Meister, der heute »nr ibe “ ' ' ■ *' noch 'eine bescheidene Nolle ln' seiner Äbt«! lung im Ga» Baden spielt. . Dagegen wird der folgende deutsche Meister,. Holstein Kiel, sicher/ wieder Gaumclster in. Schleswig-Hol stein werden und damit Teilnehmer der dies jährigen Endspiel«. Die Spielog. Fürlh

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 8
Date: 05.01.1945
Physical description: 8
beschlagenen Bohlenflügel, und waagrecht eingeschnhencn Wand- Darüber spannt sich die prachtvoll hohlen. Besonders vom Vorraum aus geschwungene Bohlenbnlkendecke, kann man den ganzen Aufbau dieses auf einer Zarge mH grossen sehmiede- »Slulienkaslens« deutlich erkennen, eisernen Ziernägeln ruhend. Die sie- Da springen die Köpfe der Deeken- ben fein gearbeiteten Deckenbalken halken heraus, die im Innern rund leiben noch heul ihren Meister, der es verstanden hat, sie durch zierliche Herzblätter

. Die wichtigsten Orte dieser etwa 70 Kilometer langen Strecke sind Matrei. Steinach. Bren ner. Gossensaß. Sterzing und Fran- zensfeste. Seit dem Jahre 1868 wird das Wipptal von der Brennerbahn durchfahren. Patsch I/O? Jos. Wolf, PaJbiercr und Wundarzt. Sohn des Meisters des Pal- biereiliaudwerkes Antoni Wolf in Steinach. Matrei 1520 Meister Hans R a tu I e r. Pa- der. und 1525 Jörg Schmuck Pnl- b;.‘icr. I s -1n null |57b Puepp (Rurpert) Ci au stier Räder und Palbit rer. 1560 der Wundarzt Acliad Stuben

. Unter Ihm wirkte der Anstaltskaplan. Dich ter und Geschichtsforscher Sebastian Ruf. 1873 wurde er Supplent für Psy chiatrie an der Universität Innsbruck lind starb an Schlagfluß am 8. Juli 1877. Sein Sohn Otto wurde Professor der Mathematik an der Universität, sein Sohn Friedrich Professor der verglei chenden Sprachwissenschaft. Sein En kel Hofrat Dr Otto Stolz ist Direktor des Gauarchivs Innbruck. Steinach 1450 gibt es hier zwei Badstuben. Die untere hat im 17. Jahrhundert Meister Hans Freitag von Thomann

Schlatacher am Mühlbach über nommen. 1519 Meister Dietrich von der Ro sen pachtet auf fünf Jahre vom min derjährigen Stoffl (Christoff) Schaar, Pader, die Badstube samt Zubehör. Fr ist noch 1533 tätig. 1542 ist zu Trins ein großes Sterben. 1558 behan delt Meister Christ. Schaar den schwerverletzten Hans Nock, (an der Leiten), der von den Brüdern Ra bensteiner. zwei Holzknechten,, geschlagen worden war: nach 14 Tagen bevab er sich zum Meister Kaspar In Hall, wo er starb. — Sein Sohn Assum, (Erasmus) Sch

. der vier Jahre lang bei Meister Paul Sch. gelernt hat. Er macht 1609 mit seiner Frau Dorothea Staudin ein wechselsei tiges Testament und hinterläßt — er ist zugleich auch Wirt — seine Pad- behausung dem Puder Georg R e - sehen. Er stirbt 1621 und sein Sohn Matthäus Schaar übt das Barbierer- Handwerk bereits in der vierten Ge neration aus. Seine Töchter Dorothea und Regina erbten neben Kleidung. Silbergeschirr, vier Goldstücke und iede 1000 fl. Sie sollen in die Schule gehen und Lesen und Schreiben

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 09.06.1866
Physical description: 8
nicht, und dann haben wir Fürsten nicht immer das Recht, durch einen Machtspruch uns in Familienangelegenheiten zu mischen.' — So war denn einmal die Bahn gebrochen und der Geselle fand seinen Muth wieder. „Allergnädigste Hoheit,' sagte er, erl.mben's, daß ich Ihnen den Hergang erzähl'. Ich heiß' Franz und bin der Sohn von einer armen Gärtnerswitwe in Erdberg. Ich hab' 's Tischlerhandwerk bei einem recht braven, ordentlichen Meister g'lernt, hab' mich auch immer recht glft mit ihm vertrag'n, bis mir das Unglück passirt

. Wenn i Meister wär' und das Geld hätt', mei Werkstatt^ einz'richten, so sollten's schatten, was i z'sammbring'. Alle feinen, Arbeiten beim Meister muß ohnedem ich machen. Es käm' nur d'rauf - an, wie g'sagt, daß i selber Meister wär' und um das wollt' i' Euer kaiserliche Hoheit bitten.' „Das hängt nicht von mir ab,' sagte der gütige Kronprinz. '„Der Kaiser, mein Vater, is der Herr und hat zu befehlen. Und wer weiß, was Dein Meister für gute Gründ' noch hat, daß er Dir seine Tochter nicht gibt. Er ist Herr

, gottloser Bursch, dtt an Sei bstm o rd denkt und hat ein alt'sMutterl z'Haus!' — Kronprinz Ferdinand wendete sich ab und ging den Sandweg hinab. Der Tischlergeselle stürzte auf die Knie, als wollte er seine Aeußerung abbitten, küßte dann die Stelle, wo der Kronprinz gestanden, sprang auf, raffte sein Arbeitszeug zusammen und eilte aus dem Garten. Wo lief er hin? Heim zu seinem Meister, oder eigentlich zu seiner Marie. Der klagt er nun das eben erlebte Unglück, daß er Nämlich den Kronprinzen

selbst von .ihm wollen? Doch faßte er sich schnell, warf sich in seinen Sonntagsstaat, und eine halbe Stunde später befand er sich im Audienzsaale vor Kaiser Franz dem Ersten. „Ah, grüß' Sie Gott, Meister,' sagte lächelnd der Kaiser. Nun waS Macht denn Ihre. hübsche Tochter, die Marie?' — Der Meister glaubte vor Staunen in die Erde , sinken zu müssen. Der Kaiser wußte von seinem schlichten Mädl, der Kaiser fragte um die Tischlerstochter! i,Was ist's denn?' fuhr der Kaiser fort, als der Meister nichts zu erwiedern vermochte

, „mit Ihrem Gesellen, mit dem Frä n^z,. der hat ja, glaub' ich, ein Aug' auf die Marie geworfen, wie sie auf ihn. Soll'n zwei saubere, brave, junge Leut'l sein — wär' Schad', wenn sie nicht zusammen kämen, denn ich werd' den Franz zu meinem Hoftischler machen, das können sie ihm sagen, sobald er Meister ist. „Majestät,' stotterte Meister R , „der Franz —Hoftischler?' „Ja wohl,' endigte der Kaiser, „das wird er sobald er Meister ist — und dazu, lieber R., können Sie ihm verhelfen. — Jetzt behüt' Sie Gott, grüßens

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Dolomiten
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Page 2 of 12
Date: 30.11.1932
Physical description: 12
, viele Fragen beantwortet, über die sich die Gelehrten bisher nicht hatten einigen können. zügen und Prozessionen vorantragen? Ein nicht der Zunft angehöriger geübter Fahnen träger kostete Geld und brachte erst noch di« hinter der Fahne einhermarschierenden Schneider in ein schiefes Licht. Somit war guter Rat teuer. Als sich die ehrsamen Meister zum nächsten Quatember wieder zu sammenfanden und scheu ihr« schön« Fahne besahen, die doch endlich getragen sein wollte, machten sie kurzen Prozeß

und beschlossen, daß der jeweilige Jungmeister (jüngst ernannt« Meister) di« Fahne tragen müsse und, wenn er sie nicht tragen könnte, ver pflichtet sei, auf seine eigenen Kosten einen Fahnenträger beizustellen. Derselbe müsse aber dl« „gute Absicht' haben und ihm zur Seite soll ein Meister des Handwerks schrei ten aus dem Orte, wo die Zunft ihren Sitz hat. Die ehrsamen Meister freuten sich nun diebisch über ihren weisen Beschluß. Denn es schien nicht nur die Ehre der Schneiderzunft gerettet

, sondern auch die Zahlungsverpflich- mit der Zunft für das Fahntragen beseitigt. Wie sich der Jungmeister mit der Fahne zurechtfand, darüber verlautet m den Zunft büchern nichts. Wir wissen nur. daß er die ihm zugedachte Ehre beiseite schob, als sich einige Jahre später ein an Körperkräften seinen Zunftgenossen überlegener Meister aus Covelano. namens Josef Egger, bereit erklärte, di« Fahne gegen ein Entgelt von einem Gulden zu tragen. Den Gulden zahlte der Jungmeister gern aus der eigenen Tasche, wenn er nur die Fahne los

war. Doch auch dieser Meister scheint auf die Dauer fo wenig Gefallen am Fahntragen gefunden zu haben, wie die unglücklichen Jungmeffter vor und nach ihm und man war wieder in neuer Ver legenheit. Als nun zum Mitfastquatember 1763 das ehrsame Handwerk wieder ver sammelt war pnd ein Meister mit seinem Sohne als Angeklagte vor dem Richterstuhl der Zunft standen und ihnen vorgehalten wurde, „daß sie beide arf den Steeren und auch sonst viel gepfuscht und ihnen ihre Pfuscherarbeiten gänzlich eingestellt werden müssen

.' der Meister aber dringend bat. man möge ihm bei seiner Mittellosigkeit doch irgendwelche Schneiderarbeit erlauben, da ergriffen die ehrsamen Meister der Zunft gierig diese Gelegenheit, der Fahne vielleicht dauernd einen Träger zu verschaffen. Sie sicherten ihm eine beschränkt« Arbeits- erlaubnis zu. gegen die Verpflichtung, die Fahne zu tragen und bei Nichteinhaltung dieser Verpflichtung alljährlich einen Gulden 30 kr. in die Zunftbüchse zu erlegen. Der in die Enge getriebene Meister erklärte

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Lienzer Nachrichten
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Page 9 of 12
Date: 16.09.1932
Physical description: 12
. Vereinsmeisterschaften des Lienzer Sportklubs im Tennis. Die ebenfalls am Sonntag ausgetragenen Meistersch,asten des Lienzer Sportklubs brach ten bei zahlreicher Beteiligung ausgezeichneten Sport und auch die erwarteten Sieger, wenn- auch, nicht immer so sicher gesiegt wurde wie ursprünglich angenommen. Der Meister des Klubs für 1932 im Herren Einzel, der noch jugendliche Siegfried Zanier, bot eine selbst für österreichische Verhältnisse gediegene Lei stung und kann man annehmen, daß bei gleich- bleibender Entwicklung

dem österreichischen Tennis in einigen Jahren eine neue Stütze ersteht. Auch die übrigen Teilnehmer bo ten ausgezeichnetes, so die Herren Haßenteu- fel, Glanzt, Eck und Flögel der trotz, seiner etwas korpulenten Figur eine erstaunliche Agi lität an den Tag legt. Die Resultate der Meisterschaften waren folgende: Meister für 1932 und erster im Herren Einzel: Siegfried Zanier- 2. Fng. W. Haßenteufel. Herren Ein- zel-Trostrunde: 1. Flögel Fosef. Herren Dop pel: 1. Zanier-Glanzl. Herren Doppel-Trost- runde: 1. Fng

mitgeteilt, daß es sich um eine Meister schaftsschanze handelt, welche im Bereiche des Kärntner- und Osttiroler Skiverbandes ihres gleichen suchen muß und sich mit der derzeit besten Schanze in Mallnitz vollauf wird messen können. Der Oesterreichifche Skiverband hält in der Zeit vom 17. bis 18. September in Mallnitz seine diesjährige Bertreterversamm- lung und der Wintersportverein Lienz wird hiebei durch Die Herren Eh. Achhorner und Dr. K. Aichiholzer vertreten sein. Lichtton-Kino Donnerstag

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.11.1940
Physical description: 4
und Mialen iu Bressanone. Vipiteno Ottisei, Malle». Silandro. Caldaro. tal »es und Appiano jowie Zweigstelle in Gries, piazzo Tiberio. Akademie der schönen Künste in Milano dortselbst verstorbenen Meister des Pin sels Martino Knoller auf seinem Lebens pfade verfolgt und ihn vom armen Dorf- büblein angefangen die Leiter des Ruhms emporsteigen sieht, bis auf den Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens, ja ihm auch noch weiter, bis an den Abend feine ungemein arbeitsreichen Lebens nachgeht, so weiß

Auch in der Geisterivelt gerne; So sehr sie dort das Tal geengt, Den Geist treibt sie in die Ferne; Sieh hin! in die niedere Hütte warf sie Den zündenden Götterfunken: Genie' Meister Knoller hat natürlich im Ver laufe seines arbeitsreichen und langen Lebens eine Unzahl von Meisterwerken in ganz Europa, in Italien, Deutschland und in anderen Ländern geschaffen, wir wollen uns aber heute nur mit den zahl reichen Meisterwerken befassen, die der Meister in unserer Provinz Alto Adige gemalt

haben wir das „Hell-Dunkel' von so prächtiger Wirkung gefunden, wie in die sen beiden, besonders aber im dem hl. Abendmahle. Ungeachtet seiner noch im mer vorzüglichen Schönheiten hatte die ses letzte Bild mehr als die zwei anderen am Nachdunkeln gelitten u. es wurde in heurigen Frühjahre von Meister Dapoz, in vorzüglicher Weise restauriert. Für das Bild „Maria Himmelfahrt' erhielt Meister Knoller von der Kirchen- vorftehung 200 Dukaten, wie kontraktmä- big festgestellt war und eine Ehrengabe von 12 Dukaten

; sein Schüler Strecker, der ihm bei diesen Bilde behilflich war, erhielt ein Trinkgeld von 3 Dukaten. Wie aus den seinerzeitigen Akten zu entneh men ist, waren die damaligen Bewohner der Stadt Merano über das herrliche Bild geradezu entzückt, als sie es zum er- stenmale in der Pfarrkirche erblickten. Von den zwei Seiten-Altarbildern wurde zuerst das „Abendmahl' gemalt. Doch scheinen beide in demselben Jahre vollen det worden zu sein und zwar das letztere in Bolzano. Das erstere stellte der Meister „wegen

Wangen in unschuldooller Ju- zendfrische spottet jeder Schilderung. Wie aufmerksam betrachtet die jugendliche, göttliche Mutter das zarte Knäblein auf Zern harten Strohlager, sie kann das 'chöne, lebendige Rätsel nicht fassen, es st zu grob und wunderbar. Glück, himm lisches Glück, Freude und Demut strahlen aus ihren Augen. Und das Licht der Welt im Stalle zu Betlehem bestrahlt mit sei nem Glorienscheine die ganze Umgehung. Das gibt dem Meister Gelegenheit, den vollsten Beleuchtungseffekt auf das Ant

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 25.05.1904
Physical description: 8
zu seiner Frau. Wir haben es, wie der geneigte Leser schon erraten haben wird, mit Meister Draas und seiner Frau zu tun. Sie sind für einige Zeit auf der Reise gewesen, um ihren Neffen im „Löwen' zu besuchen. Frau Hardy hatte in gewohnter Weise die Bewachung des Hauses übernommen und wollte für alles Sorge tragen. Diesmal aber schien sie schlecht ihre Obliegenheit zu besorgen, denn Meister Johann stand vor verschlossener Tür. „Ich will einmal schellen', Nettje, sagte er zu seiner Frau. Aber alles blieb still

. Er schellte zum zweiten Mal, diesmal laut und anhaltend, doch niemand zeigte sich. „Meister Draas! Meister Draas! Hier ist Euer Hausschlüssel!' klang es von dem gegenüberliegenden Hause. Johann und seine Frau drehten sich um und sahen ihre Nachbarin Willems mit dem Schlüssel heranlausen. „Guten Abend, Nettje, guten Abend, Meister! Viel Plasir gehabt aus der Reise?' hub die.zungen fertige Nachbarin an. „Doch,' erwiderte Frau Draas. Der Meister aber sagte kein Wort. Er betete seine drei Ave, da eben

zum Angelus geläutet wurde. Darum hatte er's auch so eilig, um Punkt 6 Uhr nach Hause zu kommen, weil er gewohnt war, den Englischen Gruß vor dem Märienbilde zu beten. „Ich hatte meiner kleinen Elise noch gesagt,' begann Frau Willems von neuem, „doch gut auf die Tür zu achten, ob niemand herzukomme, aber sie scheint über dem Spielen ganz darauf vergessen zu haben. Ich sehe sie nirgends. Aus Kinder kann man sich doch gar nicht verlassen!' „Frau Nachbarin.' fragte jetzt Meister Johann, nachdem er das Gebet

beendet hatte, „wo ist Frau Hardy?' „Ich kann es wirklich nicht sagen. Man sieht sie den ganzen Tag nicht. Sie war heute schon dreimal fort. Erst kam sie mit der Polizei zurück. Und nun ist sie schon wieder eine Stunde sort. Wo's da fehlt, weiß ich nicht.' Johann und seine Frau sahen einander sragend an. Dann nahm der Meister den Schlüssel und öffnete die Tür. Alles in Ordnung. Er begibt sich in seine Werkstatt und wirft einen Blick hinein: da wird er leichenblaß. „Nettje!' rief er, „Nettje

!' Seine Frau, die noch mit der Nachbarin im Gespräche war, kam eilig herein. „Das Bild, Johann, das Bild!' rief sie fast atemlos. „Wo ist das Bild?' . Johann sah seine Frau an, und sich an die Worte der- Frau Nachbarin erinnernd sagte er: „Gestohlen, Nettje! Der alte Jude ...' Das Bild war sort. Der Meister und seine Frau schauten bekümmert nach der Stelle, wo das- selbe gehangen. Sie sprachen zwar kein Wort, aber ihr Stillschweigen und ihre Tränen sagten genug. Sie hätten vielleicht noch lange

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 18
Date: 07.12.1829
Physical description: 18
»verden jetz: vom Asfisengerichle nntcr- sncht. P r e n ß e »». Nach der zu Ende des JahreS »ttsg ausgenommc- nen (ììe»vcrbelabelle hatte der ganze prenß. Staat Bäcker !>z,7l>g Meister mir 7, S5c) Gesellen und Lehrlingen; Flei scher ,S,b5q Meister mit 2,3/,'z Geselle» und Lehrlingen ; Schneider Q3,7>)> Meister init 22022 Gesellen und Ledr- li»»gen; Schuster und Panloffc'.macher V!ei>ler mit Gesellen und Lehrlingen; Tischler Meister mit Gesellen und Lehrlingen; Grob oder Huf- und Waffen - Schmiede

Meister mit 12,y,3 Gesellen nnd Lehrlingen; Schauer und Kleia- Schmiede aller Art >S,ot>!Z Meister mit , >,,2i Geiellen nnd Lehrlingen ; Töpfer nnd Osensabrikanten Meister mit Gefelleir »ind Lehrlingen ; Rade - und SleUmacher ,3,14g Meister init Gesellen nnd Lehr lingen; Bölcher und Kleinbinder i>,7,6 Meister »nit /,./t3Z Gesellen und Lehrlingen ; Seiler 3,^32 Meister mir 1,7^1 Gesellen und Lehrlingen; Riemern und Salt- ler Q <)7t> Meister mit 3,00k, Gesellen und Lehrlingen! Gerber und Lederberciter

aller Art Ä,3^y Meister mit Gesellen und Lehrlingen. Rußland. Petersburg, den Nov. ^-cit einige»» Tagen leiden Se. Majestät der Kaiser an einer Unpäßlichkeit, die jedoch durchaus »ii'chts Beunruhigendes i at, da auS den c»schicncnen BülletinS der kaiserlichen Leibärzle Her vorgeht, daß Allerhochstdicsclbcn Sich bereits im Wege der Bessernng besinden. DaS Ionrna! von Petersburg liefert von» detafchirten kaukafifchenArmee-KorpS?!achrichte» folgenden wesent lichen Jnhalls : „Gleich nach dem Abschlnsss

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Dolomiten
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Page 6 of 8
Date: 03.07.1929
Physical description: 8
, in 1 St. 08 Min. 67 Sek. vor den Linzern Wolkertsdorfer-Wcichselbaumer. Im Meister schaf t s e i n e r siegte Schweiger, Mün« NinaillDlM 1000 m U. d. M. 1000 mUM. Radioaktive-, Arsen- und Bison-Bäder. Höhen-Kurort und Heilbad. Prachtvolle Waldlase, windgeschütit und staubirei. Geöffnet vom IS, Mal bis 1B. September. Zweimaliger Postauto-Vorkehr — Mässige Preise, Anfragen ent ED. HOFER, MITTERBAD. Herrlicher Sommeraufenthalt im ruhigen und sonnigen Longiaru (1400 a) Volle Pension L. 29.— bis 24.— (Prospekte

—Tschecho- [ l o w a k e i endete überraschend 3 :3 uncnt- chieden. — In den deutschen M e i st e r - chaftsendspielen wurde Bayern, München, überraschend von Breslau 08 nach Verlängerung trotz besserer Technik 3:4 ge schlagen. Sp. Bg. Fürth blieb sicher 2 :0 über den Altmeister Hamburger Sport verein Sieger. Der letztjährige Meister F. C. Nürnberg schlug den zweiten Ber liner Meister Tennts-Borussia 3:i. Der Meister Hertha B. S. C. wurde mit dem westdeutschen Meister Schalke 04 glatt 4 :1 fertig

des Geiger königs Mutti Roman von I. Schneider-Foerstl. Urheberrechtsschutz durch Verlag Oskar Meister, Werda«. (Nachdruck verboten.) 20. Fortsetzung Der Direktor sah besorgt in das bleiche, erregte Gesicht seines Schülers, in welchem die Augen so unnatürlich groß und fiebernd glänzten. ■ „Machst du mir Geschichten? — Wie? — Nur gut, daß du zu Hause bist nnd nicht in Stockholm. Ich geh mit dir dann heim. — Der Stefan kocht dir Münzentee, dann schlosst du ordentlich nnd die Sache ist wieder er ledigt

!' Elemer wehrte. „Nein, Meister, Sie dürfen ans keinen Fall mit mir kommen. Sie müssen bleiben. Ich finde meinen Weg allein!' „Glaube ich schon! Aber wir gehen zusam men. Ich bin auch froh, wenn ich zur Ruhe komme. Man ist nicht mehr wie früher. So in deinem Mer, da war ich immer einer der letzten, die nach Haus gewandert sind. Wol len wir gehen? Oder willst du einen Wagen haben?' „Ja, einen Wagen!' brachte Radanyi her vor. „Aber lassen Sie mich allein fahren, Meister — ich muH allein

, in der sie ihren ganzen Reichtum an Liebe geben würden, wenn der andere noch einmal die Augen öffnen und ihre Bitte hören könnte. Auf der Heimfahrt sprachen Haller und Radanyi kaum einige Worte. Der Direktor wollte nicht fragen. Wenn der Junge fertig 'war mit sich selbst, dann kam er und würde sprechen, wie er es immer noch getan hatte, all di« Zeit zurück, fo weit er dachte. „Gute Nacht, Meister,' sagte Elemer, und dieser sah den Kampf im Gesichte seines Schülers. Aber er sollte erst ruhig werden und dann reden

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Tiroler Volksbote
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Page 3 of 36
Date: 19.07.1912
Physical description: 36
XX. Jahrgang. „Tirol SrKotkSVote.^ Seite S. ° -Zn der Sommerschule. . Min Schwank.Von Reimmichl.) (Nachdruck verboten.) An die vierzig Jahre ist es her, seitdem Meister Pankraz droben in der Schule von Hinterbühel lehrte und wehrte. Er war ein alter Schulfuchs und niemand verstand es, so rasch 'und gründlich die Kinderköpfchen zu erleuchten, wie er. Auch Zucht und Ordnung wußte er zu halten und nirgends herrschte eine so mustergültige Ordnung wie in der Schule zu Hinter- bühel, ohne daß Herr

Pankraz etwa den „Spanischen' als Jahresregent eingesetzt hätte. Seine Erfolge wur den mehrmals durch ein glänzendes Lob von den Vor- gesetzten gewürdiget. Da geschah es an einem schwülen Juninachmittage — im selbigen Jahre war die Som merschule in Hinterbühel eingeführt worden —, daß. Meister Pankraz wiederum sein Jungvölklein drillte. Er hatte eine schöne Geschichte erzählt und nacherzäh len lassen, ein Lesestück war gründlich durchgenommen, mit Kopf und Griffel war gerechnet, auch die alten

Heldenlieder: „Einmal eins ist eins, einmal zwei sind zwei usw.' sowie: „Agram, Erlau, Essegg . . . Her mannstadt, Zara' waren im schmetternden Chor ge sungen worden. Nun kam als Schluß des Unterrichtes das Schönschreiben. Es wurde mäuschenstill in der Schule, die ganz Kleinen malten an ihren großen Buchstaben, wobei sie pflichtschuldigst ihr Zünglein herausschoben und im Takt mit der Feder hin und her bewegten, die Größeren gaben sich alle Mühe, eine Probeschrist anzufertigen, Meister Pankraz aber zog

sich auf das Pult zurück, um während dieser.stillen Zeit von seiner Arbeit ein bißchen auszuschnaufen. Dunstig und stickheiß war die Luft, die kleinen Füßchen scharr ten und die Federn kratzten so eintönig, eine Hummel läutete schläfrig zum Fenster herein, dem Meister Pankraz wurden die Augendeckel zu schwer. Einmal rutschte er mit dem linken Arm am Pultdeckel hinab, ein zweites Mal mit dem rechten, dann fiel fein Haupt auf die Schriftenmappe und er schlief so fest wie Adam im Paradiese. Die Büblein lachten

schlief so fest wie Kaiser Karl im Untersberg. Die Büblein lachten und die Mädchen kutterten leise, sonst blieb es mäuschenstill, nur daß jetzt das tiefe Schnarchen des Meisters Pankraz d°n dem noch tieferen des Herrn Inspektors begleitet war. . . v ! Mehr als eine halbe Stunde hatte das zweistim mige Schnarchkonzert gedauert, die Kinder waren der Aufgabe längst fertig und packten ihre Sieben sachen lautlos in die Taschen, da — fünf-Minuten vor °rei Uhr — wachte Meister Pankraz auf. Er rieb

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Books
Year:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Page 242 of 840
Author: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: CLXXXVIII S.
Language: Deutsch
Notations: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Location mark: IV 65.290/496-2216
Intern ID: 172462
auszuzahlen. HuibicU-iL und ihfelch j55i, f. i<jG. 01)00 i55i August ~, Innsbruck. Die Regierung Jnnsbritck berichtet an König Ferdinand L auf dessen Erlass vom 6. Juli, sie habe es für das Beste gehalten, den Meister Christoph Am- berger, Maler, und Heinrich Crou, Tischler von Augs burg, jj •eiche die $wei Visirungen gemacht hätten, z u schicken, und daher dem königlichen Rath Anton Fugger geschrieben, sich mit den beiden Meistern zu der reis hinab zu begeben und am St. Lauren-itag in Innsbruck

bei der Kammer z u erscheinen oder aber Z li berichten, warum die beiden Meister sich Z' dieser Reise nicht betragen Hessen. Die Antwort Fugger's möge der König aus der Beilage entnehmen. Da sie nun für nothwendig erachte, dass die beiden Augsburger Meister oder wenigstens der Tischler Cron sammt Degenhart Pirger, Maler yi Innsbruck, welcher die hinsbrucker Vinning gemall habe, und der Hofbaumeister ^u Fer dinand I. hinabkomme, so möge derselbe mit der Sache unirle»! bis die Augsburger Meister ihre sie eben

be schäftigende Arbeit vollendet hätten oder der Kaiser von Augsburg weggezogen wäre und die Meister kommen könnten. Mhshwn an Hof iSji, f. Z4<j. 0010 i55i August tj , Wien. König Ferdinand I. fordert die Regierung Innsbruck neuerlich auf, ihr Gutachten in Betreff des Stiftbaues abzugeben. Von k$t. Maj. s55i,J\ -4<j. 0011 i 55 i September 14 , Wien. König Ferdinand I. erhöht dem Heinrich Godi» Büchsenmeister, auf dessen Ansuchen und nach einge holtem Gutachten der Regierung z n Innsbruck sein lebenslängliches

ausbezahlt. ilaitbuch i55t,f -ix. die demselben aus dem dortigen Zoll bewilligten i >00 Gulden z u bezahlen. Gemeine Atiiu'ven i55i, f. IIDU i55r September 21, Wien. Auf die Entschuldigung der Regierung z 11 Inns bruck, dass sie den Maler Christoph Amberger und den Tischler Heinrich Cron von Augsburg unt dem Hof- baumeisler und den Visirungen bisher nicht habe senden können, befiehlt König Ferdinand I. der Regierung, falls die genannten Meister nicht ehestens kommen könnten, z n 'ei Meister von Innsbruck

mit dem Hofbau- meister und den Visirungen sofort nach U 7c ' j : abzu senden. Or., A. VII, — (.'op., Geschäft von Hof t55l, f. 0015 i 55 i SeptemberIT/ii'u. König Ferdinand I. genehmigt über Antrag der Regierung zu Innsbruck die Bitte des Goldschmiedes und Burgers zu Hall, Christoph Loch, und befiehlt, dass dieser für den Fall, dass der jetzige Münzmeister das Eisen- schueiden nicht mehr versehen würde, vor Anderen hiezu angestellt werden solle. Geschäft von Hof tS5i, f. JuS. 0010 /55/ September u »y, Frag

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Volksbote
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Page 5 of 6
Date: 17.09.1936
Physical description: 6
388 Btt.. 8. 231. Infanterieregiment Merano 281 Pkt., g. 87. Infanterieregiment Dicema 257 Ptt Einzelwertung (Offiziere und Unteroffiziere. Höchstvunktezahl 78): 1. da.nfraneeschi Uao 73 Pkt.. ' Meister im Gewehrschiesten des 4. Armeekorps; 2. Pasetii Maurizio 72 Pkt., L Sirlgatti Fernando. Einzelwertung ^Korpo rale um» Soldaten): Gaverzan ^urelio 74 Pkt.. Meister im Gewehrschießen des 4. Armee korps; 2. Bellanova Domemco 70. Pkt.; 3. Brou-' set Mario. ^ . Kat. 8. Jugendkampfbünde und Guf

. Eruppenwertung: I.Jugendkampfbund Bolzano 288Mt; 2. Guf Bolzano 241 Pkt. Einzelwertung (Höchstpunktezahl 78 Bkt.). 1. Tank . Achills. Jugendkamvfund, 63 Mt.; 2. Sandri Giovanni, Gut Bolzano. 66 Pkt.. 3. Leonard! Fausto. Guf Bolzano. 68 Pkt. Kat. 4. Reichsdopolavorowerk: Gruvpen- wertunq (Höchstpunktezahl 30®).:: 1. Vrovin z- dopolavoro Trento 261 Punkte; 2. Mo- qericht Venedig 248 Pkt. Einzelwertung lHochst- vinzdopolavoro Bolzano 261 Nkt; 8. Wasser punktezahl 75): 1. B 0 n t a d i Leo. Dopolavoro- meister

wird das Brustschwimmen über IM Meter zwischen Pawlieek und dem Bologneser Gozzo werdest. Der Bologneser, der schon mehrfach bessere Zeiten als unsere Meister erzielte, wird stch diesmal sehr an strengen müssen, um sieqreich zu bleiben, da sich Pawlicek derzeit in glänzender Form befindet, was sein vorgestriger Sieg in Trento beweist. Beide Schwimmer werden die ersten 80 Meter im Schmetterlingsstil zurückleqen. # Das Hauptinteresse wird selbstverständlich das Wasserballspiel Bolzano—Bologna der» vorrufen. Bologna

der Arbeit. Daoreto Praf. No. 0043 ToHno vom 15 -III. 1928 -Vi Edward von Steinle Zu feinem 50. Todestag am 18. September 1936. Am 18. September werden es 80 Jahre, feit Edward von Steinle, einer der liebenswürdig sten Meister, die je den Dlnsel geMbrt, zur ewigen Ruhe eingegangen ist. Als Künstler wie als Mensch gleich hervorragend, verdient er wohl einige Zeilen der Erinnerung. Edward von Steinle wurde am 2. Juli 1810 in Wien geboren und sollte sich nach dem Wunsche seines Baters der Musik widmen

verfehlt, ihn als Schüler Overbecks zu bezeichnen. „Ich hatte keinen Meister und mußte selbst lernen', bas stnd des Künstlers eigene Worte. Overbeck, wußte sehr gut, welch geniale Künstlernatur in Steinle steckte und nah«; ihn mit nach Assisi, wo ihm Steinle bei der Ausmalung der Portiunkula» kirche helfen durfte. Dev Tod des Vaters — feine ttefreligiöss Mutter hatte er schon im Alter von zwölf Jahren verloren — rief ihn- nach Wien, wo er die Vermögensverhältnisse ordnete und sich mit Karolina Kern

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Volksblatt
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Page 1 of 18
Date: 12.06.1897
Physical description: 18
, wo sie sich ' td anderen, noch schlimmeren Unfug treiben rv».... Denn die meisten Eltern dieser Knaben gönnen denselben alle Freiheit, weil — und damit wollen sie diese ihre Nach giebigkeit rechtfertigen — sich der Bube schon sein eigenes Geld verdient. Es wäre aber Pflicht der Eltern, dafür zu sorgen, dass die Kinder nicht so sehr an's Verdienen, als viel mehr an's Lernen denken, und wenn sie in's Verdienen kommen, auch sparen lernen. Nicht unerwähnt darf es bleiben, Ass unsere moderne Gesetzgebung dem Meister wenig oder gar

keinen Schutz dem Lehrlinge gegenüber bietet. Ja es kommt nicht selten vor, dass Lehrlinge in den letzten Jahren ihrer Lehrzeit, wo sie sich schon so viele Kenntnisse erworben haben, um dem Meister nützlich zu werden, bei dem geringsten Anlasse den Lehrplatz verlassen, um bei einem andern Meister, der mehr durch die Finger sieht, die Lehrzeit zu vollenden. Einer solchen Willkür Vonseite des Lehrlings gegenüber ist der Meister leider in den meisten Fällen schutzlos. Wir haben nun die Lage

des für die gesellschaftliche und staatliche Ordnung so wichtigen Handwerkerstandes betrachtet, soweit er die Meister betrifft; aber die Herren Meister allein bilden nicht den Stand allein, dazu gehören nach alter Sitte und Gebrauch auch die Ge sellen und die Lek'lin<,'' Wenn wir die' Lage ° Bister'ak sehr beklagens wert erkannt haben, so müssen wir andererseits auch beifügen, dass die Lage der linge in vielen Fällen ebenfalls nichts ist, und wenn die Meister viel zu^ pflichtvergessenen Gesellen und Lehrll ^uoen, leider

müssen wir es offen gestehen, b.cle Meister sich an diesen auch schwer versündigt. Denn gerade die Meister waren es, welche Gesellen und auch Lehrlinge aus der Familie stießen und sie dadurch ost dem Verderben in die Arme wiesen. Früher waren der Geselle und der Lehrling zur Familie des Meisters gerechnet, sie nahmen an dem Tische Platz, wohnten mit ihm meist unter einem Dache und blieben im steten Verkehre mit ihm; heute ist der Meister streng geschieden vom Gesellen, denn nur selten findet

man heute noch Meister, welche ihren Gesellen Kost und Wohnung geben. So steht der Geselle, ein junger, unerfahrener Mensch, ganz allein in der Welt da, ohne wohlwollenden Rathgeber, ohne Freund. So lange der Mensch jung ist, bedarf er der Führung, der Leitung, der Ermahnung. Das alles fehlt heute dem Gesellen. Im Hause des Meisters findet er keinen Zutritt, und doch will er Gesellschaft haben, er sucht und findet sie im Gasthause, wo ihm oft die größten Gefahren drohen. Diese Gefahr legt ein Freund

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 14
Date: 25.04.1914
Physical description: 14
Freundschaft halten. Die Deut schen in Tirol dürfen sich nicht, so fuhr Redner fort, mit der verwässerten Religion der Christlichsozialen ver quicken lassen! (Stürmischer Beifall.) Redner for derte auch die öffentliche Ausschreibung im landwirt schaftlichen Lieferungswesen. Seine weiteren Ausfüh rungen betrafen die Milderung des Unfallversicherungs gesetzes, die wünschenswerte Zentralisierung der Meister krankenkassen, die Ausartung der Krämermärkte, die von jüdischen Händlern herabgedrückt werden, das Ver

des Deutschfreiheitlichen Vereins, Dr. v. Vittorelli, den Vorsitz führte. Bürger meister Egger verbreitete sich zu Beginn seiner Rede über die Schacherwirtschaft im Landeshaushalt und über die ungleichen Subventionsforderungen der Christ lichsozialen und Konservativen. Er betonte die drin gende Notwendigkeit der Achentaler-, Fern-, Thierseer- und Wildbichlerstraße. Die Bevorzugung der Italiener, die man besonders bei Straßen- und Bahnbauten be obachten könne, müsse endlich einmal aufhören. Redner beleuchtete auch die Zustände

der Zusammengehörigkeit, den Gemeinsinn pflegen, uns in politische Parteien gereiht, gegenseitig bekämpfen und schädigen? Nur der Gemeinsinn zeitigt eine wirtschaftliche Politik, die Leben und Erwerb erträglicher macht. Geineinsinn ist ein Hort zur Erziehung des Einzelnen zu einem nütz lichen Glied des Ganzen — jenes Ganzen, das dem Handwerker wie dein Bauern zu Gute kommt, gleich viel, ob er Bauer oder Knecht, Meister oder Geselle ist. Da ist es aber gerade die christlichsoziale Partei, die nur darauf bedacht

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