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Der Arbeiter
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Page 11 of 12
Date: 28.04.1912
Physical description: 12
. am Überall bei Familien und bei Bekannten gab es zwei Eier; daz «gabniemand. Sogar in den Wirtschaften gab es zwei Eier. Mittags ging ich mrt meinem Vater auch ein Glas Bier ten , iitiinb bekam einige Silbergroschen. So gingen die schönen itte/tz für mich zu früh zu Ende. Dienstags nachmittags mußte ein ick wieder aus den Rückweg zum Meister machen. Dieser gen §j Mde aber nicht so schnell und so fröhlich zurückgelegt als mm »ich zur Mutter ging; sondern mit schwerem Herzen, obschon M Wim Meister

im großen und ganzen nicht so schlimm hatte, pen htte ich unterwegs Hunger, so kaufte ich mir ein Brötchen ßen rr Pfennige oder ein mit Honig geschmiertes für 1 Silber ner p$en= 12 Pfennig. Am kam das Fronleichnamsfest. Hierbei mußte ich die Böller, ÜM Meister gehörten, abfeuern. Der Meister hatte einen alten «tuet, der früher Tierarzt gewesen war. Der sagte einige Tage chmleichnam zu mir: „Jong, verwahr mech e Päckske Polever, pichvöll Mooterhöp en dä Gad. Die satte de ganze Rabadde Pen. Wer stäeke

wollte dieselben dem Gärtner geben, deshalb verbarg nie, -hbasPulver hinter diesenEisenplatten. Es konnte beim Schmieden oer>!A Feuerfunken daran kommen, auch nicht, wenn die Tür zum nde irp aufstand; da so ein Funken zuerst gegen die offene Tür iM und dann noch einen Winkel machen mußte, der Fchstand am andern Tage, morgens gegen 10 Uhr, beim Meister die >Llhmiedefeuer. Ich mußte den Blasebalg ziehen und Zuschlägen, sind Meister zog eben ein Stück Eisen aus dem Feuer zum Schmie- ita, < es einen Knall, die Eisenplatten

flogen gegen an ^ Anstehende Tür und das Türgehänge brach ab. Es war ne« Wenlärm. Der Meister ließ vor Schrecken Hammer und Eisen ßen Wund lief zur andern Tür hinaus. Doch hatte er Sorge um ren ipWrief: „Franz, Franz, komm !" Die Gesellen warfen alles $ kleine lief den andern um. Jeder wollte zuerst hinaus. D glaubte, die Bude wäre eingefallen. Ich hatte die Ursache «rkanntund blieb in der Werkstätte. Ich wollte, wenn mög- ßvch etwas aufräumen und verwischen. Die Gesellen glaubten, ^«e verletzt

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Der Burggräfler
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Page 1 of 10
Date: 22.07.1885
Physical description: 10
KD- Hopfgarten B. Innsbruck KB- besonders Schweine. Lienz KB. Mölten V. Salier KB. Wälsch St. Michael. Arbeiter-Slrilre.*) (Bon einem, der's studirt hat.) Die immer mehr um sich greifende Auf lehnung der Arbeiter gegen die Meister ist heute leider eine traurige Thatsache. Die / Gesellen geben alle Schuld den Meistern, j die Meister aber wieder wälzen dieselbe ganz aus die Gesellen. Aber auch in dieser t Frage dürfte die Wahrheit in der Mitte | liegen. Hat der vorige Artikel den Gesellen ' einige Winke

gegeben, so sollen heute die j Meister sie erhalten. Gerade in dieser Z Frage thut Unparteilichkeit dringend noth. ( Bei vielen Gesellen datirt der Geist der Unzufriedenheit und des Strikes gegen die Meister schon von der Lehrlingszeit her. ; Und den Keim dazu haben leider oft die | Meister selbst gelegt. Viele Meister be- ' handeln ihre Lehrlinge nicht so, wie sie be- handelt werden sollten, und wie die Lehr- linge auf Grund des Contraktes ein Recht I haben. Es gibt Meister

, die sich ein or- § deutliches Lehrgeld zahlen lassen, aber nicht f ihrer weitem Pflicht nachkommen, sich an gelegen sein zu lassen, daß der Lehrling auch das Handwerk gründlich leme. In gar mancher Werkstätte muß der Lehrling einfach so nebenher laufen, und wird vom Meister und seiner Familie zu allen mög lichen nicht fachlichen Arbeiten ausgenützt. Obgleich die Lehrlinge auch recht oft Strafe verdienen, wenn gute Worte bei ihnen nichts ausrichten, so gibt es doch Meister, welche die Lehrlinge geradezu roh behan deln

oder sie vor der Rohheit der Gesellen oder anderer Hausgenoffen nicht schützen. Das alles thut dem Lehrling wehe und er merkt sich's gut, und je mehr er dann ein- *) Der geehrte Einsender ersucht uns zu konstatiren, « bei dieser Erörterung nur die allgemeinen Behältnisse im Auge gehabt und keinerlei Anspielung auf die Meraner Meister habe machen wollen. <A»m. d. Redaktion.) sieht, daß er vom eigentlichen Hmldwerk wenig lernen kann und nur so den „Pu- delumadum' machen muß, desto mehr steigt seine Abneigung

gegen den Meister. Das ist der erste große Fehler gar manches Meisters, durch den er in dem Herzen des Lehrlings den Geist der Unzufriedenheit und der Kränkung weckt, den derselbe schon mit trägt, wenn er einmal Geselle wird. Einen zweiten Fehler begehen viele Meister dadurch, daß sie sich um die religiöse Erziehung des Lehrlings viel zu wenig oder gar nicht kümmem. Das religiöse Moment ist vielen Meistem ganz und gar Nebensache, oder einfach „Wurst'. Ob der Lehrling an Sonntagen die Kirche besucht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 28.05.1912
Physical description: 8
" im Druck vor. Einfluß aus den jungen Müller aus, der bald sein Schüler und Gehilfe wurde. Stefan vermittelte die mächtigen und bildenden Eindrücke, die er empfing, seinem Freunde Franz. Ein neuer Geist regte sich in den beiden. Die herr liche Bibliothek des Professors ward den jungen Männern erschlossen, und als Franz jetzt zum er stenmal mit Goethe bekannt wurde, mit dem gro ßen Meister, den: Bildner unserer Zeit, da war ihm, als wäre er mit einem Male sehend geworden. Es arbeitete und gärte in ibni

du denn immer?" fragte die Lene. „Ach, es gibt so viel. Mntterl, und so Schönes, an das der Mensch denken kann." „Hast recht, Franzi, will's Gott, so sollst bald Meister werden. ÜDeiu Meister hat mir's gesagt, du bekommst jetzt schon Röcke zu arbeiten, und das g'hört schon zur schönen Arbeit." Während es in der ersten Vorlage heißt, daß der Staatsbürger, ohne gehört zu werden, zur Strafe bis zu fünfzig Kronen oder bis zu fünf Ta gen Arrest verurteilt werden kann, soll jetzt die Ärreststrafe nur für den Fall

leide, so wie Budapest am Donnerstag dafür büßen mußte, daß die Kräfte zur Ausrechterhaltung der Ord nung nicht ausreichten. Womit in aller Form gesagt ist: wir brauchen mehr Militär, um gegebenenfalls auf das hungernde Volk knallen zu können. Nun wird man begrei fen, warum die großen Ausbeuter, die Bourgeoisie Ueber die Lippen des jungen Mannes drängte sich ein schwaches Seufzen. „Es möchte dir wohl Freude machen, Mutterl, wenn ich Meister wür de?" „Franzi, das wär' das Höchste! Gott, ich verdien

' es nicht, ich weiß es Wohl, aber wenn mein Sohn ein Herr Meister wird, der sein eigenes Geschäft in der Stadt hat und den sie achten und schätzen wer den — guter Gott, wenn ich's nur erlebe!" Franz war aufgestanden unb hielt jetzt der Mut ter die Hand hin. „Du sollst's erleben, Mutter," sagte er mit einem herzlichen Ton, „ich verspreche es dir." Jetzt wurde die Türe ziemlich heftig aufgerissen, und Stefan, Kopf und Rücken beugend, trat über die Schwelle. „Guten Abend!" sagte er, und er warf sogleich den Hut aufs

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Der Burggräfler
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Page 5 of 8
Date: 09.06.1909
Physical description: 8
: Mit 1. Juni d. I. haben die Maler gehilfen hierorts die Arbeit eingestellt. Auch die Tischler sind in derselben Lage und die anderen Berufe werden Nachfolgen. Zur Aufllärung des Publikums ist es notwendig, die Vorgeschichte und die Vorgänge des Streike» den Tatsachen entsprechend zu veröffentlichen, um den Entstellungen entgegenzu treten. Vor zwei Jahren wurde in der damaligen vor züglichen Geschäftszeit von den Gehilfen ein Vertrag erzwungen, der die höchstmöglichste Leistung der Meister gegenüber

den Gehilfen erreichte. Ein Jahr später kamen die Malergehilfenführer mit einem Buch, in dem seit diesem Jahre jeder seine eventuelle Be schwerde eingetragen hatte. Darauf wurde für Monate die Sperre über Meran verhängt. Vor Herrn Ober kommissär Rossi, wohin sich die Meister gegen diese gewerbliche Schädigung wandten, konnte keine einzige dieser famosen Beschwerden als erwiesen konstatiert werden, vielmehr stellte sich heraus, daß kein Meister die Absicht hatte, den Vertrag zu brechen

sagte damals: „Ja, das wird man niemals verhindern können.' Jede Kundschaft weih, wie wahr diese Vorgänge sind. Oberkommissär Rossi hielt den Gehilsenoerlretern vor, daß sie somit im Unrechte sind, eine so schwer schädigende Gewaltmaß- rege! anzuwenden, aber weil im Vertrag kein Punkt die Meister schützte, behielten die Arbeiterführer die Sperre aufrecht und erreichten, daß sie hier schön ohne Konkurrenz durch Dehilfenzuzug blieben und kein Unternehmer mehr eine Arbeit mit Ruhe kalku lieren

und prompt ausführeu konnte. Derartiges unqualilizierbares Vorgehen mußte die Meister aus's äußerste erbittern, denn solche brutale Ausnützung dieser Macht, wo gar keine Ursache vor liegt, kann das ganze Gewerbe in einem Ort herunter bringen. Als dann im Februar 1909 die Meister den Vertrag zugleich mit den Gehilfen kündigten, stellten sie einen Vertragsentwurf auf, der alle Rechte der Gehilfen beibehielt und nur auf die schlechten Erfahrungen beim früheren Vertrag hin verlangte, daß die Gehilfen

ebenfalls einigermaßen ge hauen sind, dem Vertrag nachzukommen. Das aber konnten die Arbeiterführer nicht zugeben; nur die Meister müssen gebunden sein, für die Gehilfen ist der Vertrag ein Wisch Papier, sagte ein Tapezierer- gehilst damals. Sofort, noch in der Bestandzeit des alten Vertrages wurde nunmehr wieder die Sperre über Meran verhängt und für die Arbeits- saison jeder Gehilfenzuzug abgehalten. Auf unsere Vorstellungen erhielten wir höhnisch die Antwort: „Wir heben die Sperre

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Volksblatt
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Page 4 of 6
Date: 19.07.1873
Physical description: 6
, 25 Jahre alt, mit röthlichen Haaren und Bart, sein Aeußeres ist nicht abstoßend, er spricht während der Verhandlung ausschließlich italienisch. Aus den Gründen des Anklagebeschlusses entnehmen wir fol gendes: Angelo Pedrini war seit ungefähr einem Jahre im Dienste des Rädermachermeisters Alois Obexer in Gries. Bald nach seinem Eintritts in diesen Dienst entspann sich zwischen ihm und der Tochter des Meisters, Maria, ein intimes Verhältniß, das schließlich nicht, ohne Folgen blieb. Der Meister sah

dieses Verhältniß sehr ungern und als er einmal, am 22. Mai, die beiden jungen Leute im Garten der Restauration Rainer Üeisammen antraf, kündigte er dem Gesellen den Dienst auf, was diesen sehr erbitterte. Dies geschah am 25, Mai Abends. An diesem Abende war Pedrini ungemein aufgeregt. Nach dem Abendessen äußerte er sich zum Zeugen Gostner, Schmied in Gries, und zu dessen Geselle Steiner: „Ehevor ich fortgehe, muß einer von uns (d. h. der Meister oder ich) auf den Freithof.' Nach 10 Uhr kam Pedrini in äußerst

aufgeregtem Zustande nach Hause und begab sich in seine Schlaflammer, wo auch sein Mitgeselle Kom patscher schlief; bald aber ging er wieder hinaus und in die Werkstatt hinab und kehrte nach kurzer Zeit mit einem Beile zurück, welches er sofort aus einen Kasten warf mit den Worten: „Das ist für den Meister gerichtet, es braucht nur ein Wort.' Hierauf begab er sich zu Bett und sprach noch längere Zeit mit sich selbst, aber italienisch, so daß Kompatscher davon Nichts verstand. Am Morgen , des ver

und dessen Gesellen Hejyrich Heidegger, wobei er sich sehr aufgebracht über seinen Meister zeigte, weil dieser ihm den Dienst gekündet habe, und unter Andern sich äußerte: er hacke dem Meister den Kopf ab, bevor er gehe, zum Glück aber, setzte er lachend hinzu, schneidet die Hacke nicht.- Von -hier begab sich Pedrim um 9 Uhr in Begleitung eines andern Gesellen Namens Holzhauser zum Musch in ine Schänke, um neuer dings ein Krügl Bier zu trinken. Auch Holzhauser gegenüber zeigte er sich sehr aufgeregt und böse

gegen den Meister und bemerkte unter Andern, daß, wenn der Meister die Maria mißhandeln werde, er schön sehen werde, wer der Italiener sei. Unterdessen war es 10 Uhr ge worden; Pedrini hatte aber noch immer keine Lust, zur Arbeit zu gehen, sondern begab sich abermals zum Spängler Schupfer und dann m das Haus der Näherin Elise Thurner, wo Maria Obexer täglich hinkam, um nähen zu lernen./Hier rief er dieselbe heraus, machte ihr bittere Vorwürfe' darüber, daß sie sich am Abende vorher bei Gelegenheit

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 29.10.1943
Physical description: 4
in den ersten Wo chen über 19.000 Eisenbahnwaggons zur Verfügung gestellt. - Möbel werden beschafft Große Bedeutung aber ^konimt den Maßnahmen zu, die In den letzten Tagen getroffen wurden bezw. vor ihrer Dllrch- führung stehen. So hat der Oberbürger meister der Stadt Dortmund, um den durch die Terrorangriffe getroffenen Be völkerungsteilen den unbedingt notwen- um die vierte Morgenstunde die letzten Züge, die als Spähtrupp am Feind ge blieben waren, um den Rückmarsch der anderen zu decken

Eifeldorf zurück, diesmal von mehreren Schülern begleitet. Hier war der rechte Boden, um die verloren genan gene Bindung an die fast vergessene deutsche Monumentalkunst wieder > zu knüpfen. Jni neuen Deutschland nach 1933 fand die Monumentalmalerei eine neue Sinngebung und neue Aufgaben. Ais der Reichsmarschall bei einem Be such in der Eifel die Arbeit Werner Pei- ners und der um ihren Meister geschar ten Schüler sah, entschloß er sich zur Gründung einer selbständigen Meister schule. Der neue Staat ließ

wir den lehrenden und führenden Meister der Schule, Staatsrgt Werner Peiner bei der Arbeit. Mitten in der Arbeit an starlons zu Gobelins nimmt er sich einige Minuten Zeit, um uns etwas über die Meisterschule zu lagen. , Wiedererweckung der Gobelin-Kunst, „Heute sind die meisten Schwierig keiten- überwunden' — so erzählt er „aber als wir anfingen, war zunächst nichts da als der gute Wille und die Energie, alle Schwierigkeiten zu über winden. Durch die übermäßige Betonung und Bevorzugung des Tafelbildes

der Meister. Für die ordentlichen Mitglieder sind die Grade: Lehrling, Geselle, Meisterichüler und Meister. Das Mindestalter ist 17 Jahre. Die Gesellenzeit beträgt drei Jahre, nach deren Ablauf die Gesellen nach befriedi gender Vorlage zu- Meisterichülern er nannt werden. Die Zulassung zur Mei sterprüfung erfolgt frühestens nach ein- iährigem Studium als Meisterichüler. Der Abschluß ist die Meisterprüfung, stiber deren Erfolg^der Meister allein entschei det. Rach bestandener, Prüfung erhalten

und einwandfreie charakterliche Haltung sind außerdem Bgrausietzung etwa „ das Bestehen der Meisterprüfung. I , . Die aus der Schule scheidenden Meister verbleiben auch weiterhin als Meister in der Gemeinschaft der Schule. In dieser Gemeinschaft der Meister als den leöendi- qen Trägern des geistigen Gesetzes der Schule erreicht dis Herman-Göring-Mei- sterlchule ihren letzten und tiefsten Sinn. Die Müneheuer Kulturpreise Oberbürgermeister Reichsleiter Fiehler nahm im Festsaal des alten Münchener Rackaufes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 13.06.1912
Physical description: 8
- tbciner, Gemahlin des Herrn Serafin Malfertheiner. Bcntzers des genannten Gasthofes, entpuppte sich bei dieser Gelegenheit als ausgezeichnete Köchin. Sämt liche Gäste waren voll des Lobes über das Gebotene. Meister ihn daheim ertappen und die schöne Gelegen heit benutzen, Geld zu erheben. Der Herr Buchhal ter iü nämlich noch mehr schuldig, als diese nenen -tiefet. .Daß dn aber Geld mitbringst!' mahnt die Mei- Mrin, als ihr Gatte beim Hause hiuausschliipste. Einen weiten Umweg macht der Meister mit sei

nen Erzeugnissen, die er ganz meisterlich in der Hand trägt, daß alle Welt sie sehen soll. Untadelig iind nr gemacht, das weiß er, und auf die Ausstellung könnte er sie schicken. Den Umweg aber macht er, wn am Komptoir vorüber zu gehen und zu sehen, ob es schon geschlossen ist. Das Komptoir liegt zwar >m inneren Hofe und ist von der Straße ans nicht zn bemerken. Aber durch eine Torritze, wenn man sich geschickt anlegt, kann man auf die Fenster sehen, ob ^icht drinnen ist oder nicht. Der Meister

, sonst aber zum . ^ueu Schaden nimmt. Meister Sax war je- so weit weg, daß jedes Nachsehen vergeb- blieb. Dem lag nur der Herr Buchhalter im Kops, uud der Umgerannte war der Herr Buchhalter nicht. Plötzlich hemmt der Meister seinen eiligen Lanf. Nicht weit von ihm, gerade unter einer Laterne, steht der Herr Buchhalter mit einem Bekannten im Ge spräch. Es scheint, als ob er sich verabschieden und weiter gehen wolle. Der Schuhmacher ist leider so nalie, daß er selbst nicht mehr stehen bleiben kann, also geht

er bescheiden vorüber, muß aber, da der .Herr Buchhalter ihn ansieht, untertänigst grüßen. Der kippt am Hute. Der Meister geht langsamen Schrittes weiter, wagt nicht umzusehen, weil er sürchtet, der Herr Buchhalter möge ihm auf der Ferse sein, nnd so begibt er sich dann nicht ohne leise Furcht, der Herr Buchhalter könnte ihm mittlerweile durch brennen, in dessen Wohnung. Dort will er seinen noblen Kuuden erwarten. „Der .Herr Buchhalter ist nicht da!' heißt es. „Er wird gleich hier sein', erwidert Sax. „Irl

? will einige Augenblicke warten.' Also steht der Mei ster mit seinen blanken Stiefeln in dem Vorhaufe, stumm und still wie eine Bildsäule, und erwartet den .Herrn Buchhalter. Der ist ein gutgestellter Mauu, aber ein slotter Junggeselle, der sich durchaus nichts abgehen läßt und immer „nobel' tut. Champaguer- slaschen werden viel eher und auch viel öfter gezahlt, als Schuster und Schneider. Meister Sax weiß das nur nicht. Der Meister steht hier im Vorhause und horcht und lauscht auf jeden Schritt und Tritt der Vorüber

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 07.01.1932
Physical description: 8
sie die prasselnden Segel fallen. Die Küste, gesäumt von mageren Kiefern und Zwergbirken, stieg in Terrassen gegen das Innere an. Den Horizont »mkàli'i'i! uiiaèheure, bis tief hierab schneebe- IDss clOpxzslt SQiiwi'Sl'igS Skizze von Franz Kaibel. was sie tut. Und Bist frißt Narben. Hinter her fchäint sie sich selber, gibt's nur nicht zu, beißt sich eher die Zunge ab —' und weil der Meister hier sonderbar heiser wird, brummt der Herr Walther dazwischen: „... läßt eher das Haus verbrennen', denn er erinnert

sich an eine ausnehmend eigensinnige Kerze. Und drum — da wiegt der Meister wieder den Kopf — drum sollen die gestrengen Herrn die Gnade haben, ihn einzusperren — „Was?' — Ja; vier Wochen in den Turm setzen, niit seinein Werkzeug natürlich, bis sei Ei fertig ist. „Herrschaften und Cherubim!' lachen die Dreil Doch nachher wiegt der Pirkheimer das Haupt, wie der Henlein. und dann der Holz- schuer und dann der Walther. vier einige Ma>mss'>,t.' tt'>d dann ködigsn sie den« Meister wegen Pantosselsieber vier Wochen Hast

heimer notiert schön das große Loblied der Frau Schlossermeisterin auf ihren Eheliebsten: der beste Mann sei er weit und breit — nie- mand ausgenommen! Und das sagt sie sehr scharf! — Nie hätte er etwas getan! Nur Neid. Haß, Gemeinheit. Schuftigkeit. Tyrannei, Blutdurst — hier dreht sie der Holzschuer, der einen guten Griff hat, sachte hinaus: „sonst erklärt sie uns noch für Zauberer, Heren meister, Höllteufel und Nachtmahre, der Him mel soll uns bewahren!' Dann neigen sie die Häupter über den Schop

pen Würzburger Juliushospital und singen einstimmig: „Armer Peter!' Der fühlt sich jedoch reich und äußerst vergnügt in seinem Heidenturm: denn der Rat beköstigt ihn. Die vier Wochen sind um. Der Meister Hen lein legt den drei Gestrengen, als Geschenk für die gute Stadt, das erste Nürnberger Ei hin: ein kleines Uehrlein. gerade recht für den Hosensack oder auch dieswegen unter der Schraube im Gurt zu tragen. Die Drei wün schen ihm von Herzen Glück. Sie versprechen ein Fest zu Ehren des Mei gut

sich wieder vier Köpfe, und Willibald Pirkheimer und den freigebigen Herrn Bernhard Walther; dann nickt er. Peter Henlein tritt ein. verneigt sich, dreht den Hut und wiegt den Kopf — bis der Holzschuer fragt, was denn der Meister so Wichtiges habe, daß er den Zunftmeister umgehe? Peter Henlein holt tief Atem, dann beginnt er. Nicht ganz bei Adam und Eva. doch ^ dicht dahinter — er preist die hochwerte Stadt Nürnberg, deren Ruhm von ihren Bürgern käme, sonderlich auch von den Zünften. In allen Kindern berühme

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 8
Date: 05.01.1945
Physical description: 8
beschlagenen Bohlenflügel, und waagrecht eingeschnhencn Wand- Darüber spannt sich die prachtvoll hohlen. Besonders vom Vorraum aus geschwungene Bohlenbnlkendecke, kann man den ganzen Aufbau dieses auf einer Zarge mH grossen sehmiede- »Slulienkaslens« deutlich erkennen, eisernen Ziernägeln ruhend. Die sie- Da springen die Köpfe der Deeken- ben fein gearbeiteten Deckenbalken halken heraus, die im Innern rund leiben noch heul ihren Meister, der es verstanden hat, sie durch zierliche Herzblätter

. Die wichtigsten Orte dieser etwa 70 Kilometer langen Strecke sind Matrei. Steinach. Bren ner. Gossensaß. Sterzing und Fran- zensfeste. Seit dem Jahre 1868 wird das Wipptal von der Brennerbahn durchfahren. Patsch I/O? Jos. Wolf, PaJbiercr und Wundarzt. Sohn des Meisters des Pal- biereiliaudwerkes Antoni Wolf in Steinach. Matrei 1520 Meister Hans R a tu I e r. Pa- der. und 1525 Jörg Schmuck Pnl- b;.‘icr. I s -1n null |57b Puepp (Rurpert) Ci au stier Räder und Palbit rer. 1560 der Wundarzt Acliad Stuben

. Unter Ihm wirkte der Anstaltskaplan. Dich ter und Geschichtsforscher Sebastian Ruf. 1873 wurde er Supplent für Psy chiatrie an der Universität Innsbruck lind starb an Schlagfluß am 8. Juli 1877. Sein Sohn Otto wurde Professor der Mathematik an der Universität, sein Sohn Friedrich Professor der verglei chenden Sprachwissenschaft. Sein En kel Hofrat Dr Otto Stolz ist Direktor des Gauarchivs Innbruck. Steinach 1450 gibt es hier zwei Badstuben. Die untere hat im 17. Jahrhundert Meister Hans Freitag von Thomann

Schlatacher am Mühlbach über nommen. 1519 Meister Dietrich von der Ro sen pachtet auf fünf Jahre vom min derjährigen Stoffl (Christoff) Schaar, Pader, die Badstube samt Zubehör. Fr ist noch 1533 tätig. 1542 ist zu Trins ein großes Sterben. 1558 behan delt Meister Christ. Schaar den schwerverletzten Hans Nock, (an der Leiten), der von den Brüdern Ra bensteiner. zwei Holzknechten,, geschlagen worden war: nach 14 Tagen bevab er sich zum Meister Kaspar In Hall, wo er starb. — Sein Sohn Assum, (Erasmus) Sch

. der vier Jahre lang bei Meister Paul Sch. gelernt hat. Er macht 1609 mit seiner Frau Dorothea Staudin ein wechselsei tiges Testament und hinterläßt — er ist zugleich auch Wirt — seine Pad- behausung dem Puder Georg R e - sehen. Er stirbt 1621 und sein Sohn Matthäus Schaar übt das Barbierer- Handwerk bereits in der vierten Ge neration aus. Seine Töchter Dorothea und Regina erbten neben Kleidung. Silbergeschirr, vier Goldstücke und iede 1000 fl. Sie sollen in die Schule gehen und Lesen und Schreiben

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 20.02.1941
Physical description: 4
Nun fühlt er ewig sich beglückt Bei Jesus, dessen Seelennoth Er dargestellt im Kreuzestod, Und be, Maria, ewig rein, Im unbefleckten Gnadenschein.' Nach einem Kunstberichte: „Alte fenbeinschneider' von Dr. A. Ila soll die Pendl'sche Familie von einer Künstler familie „Bendl' in Prag abstammen und hat unser Meister diesen Umstand mit Vorliebe besprochen nnd auch'dessen Va ter änhliche Angaben gemacht. Nach die sen Angaben wäre ein Jon. Georg Pendl, welcher 1680 in Drag die Mariyensaule gelte

zwischen Meister und Schüler dauerte leider nur kürze Zeit; der Meister wurde alt und schwach und seinen zitternden Händen wurde das Zeichnen immer schwerer. Er sah ein» daß er dem Künstler wenig mehr nützen koynte und entließ ihn schon.'flach zweijähriger Lehrzeit' Zur Baüernarbeit tonnte der junge Künstler denn doch nicht mehr zurückkehren und sy wurde er in das Kloster-Gymnasium nach Ficht gesendet; aber auch da mußte er. weil das Kloster 1808 von den Boisrn aufgehoben wurde, feine Studien unter brechen

. Zum Glücke für Pendl kehrte bald dafür ein Neffe Njßl's aus Wien zurück, wo er sich behnfs künstlerischer Ausbildung längere Zeit ausgehalten hatte, und unter dessen Leitung nahm er seine Arbeiten wieder auf und über traf bald seinen nunmehrigen Meister. Die Kxiegswirren zogen diesen von seiner Beschäftigung ab und die statuarischen Arbeiten kamen sekr ins Stocken. Pendl füllte seine Zeit mit Modellstudien aus und übte sich in der Wachsbossierkunst und in der Polychromie. Er übte diese Kunst

auch in seiner späteren Zeit und befinden sich in Merano und Bolzano ge diegene Arbeiten dieser Art in Privat besitz. Nach abgeschlossener Lehrzeit arbeitete Pendl nun schon selbstständig und es man gelte ihm nicht an Aufträgen. Sein gan zes Sinnen und Trachten aber war nun auf Vorbilder großer Meister gerichtet und wohlmeinende Freunde verhalfen ihm zur Reise nach Wien. In Wien fand er aber das Gewünschte nicht, die Akade mie war gesperrt und die Ateliers der ersten Künstler ausgestorben. In Prioat- stüdien wurde

, wanderte unser Meister nach Wen zurück, wo er bei einem Herrn Dr. Fi scher Unterricht in der Anatomie nahm, deren freie Kenntnis an seinen Künst werken stets so sehr bewundert wird- Seine Künstlerseele vertiefte sich immer mehr in dieses Studium und er fand seine vollständige Befriedigung in demselben- Seine thearetischen Studien vervollkommte er hei den damals berühmtesten Bild hauern Wiens: Kießling, Klieber und Zauner. Von nun a>t werden seine Ar beiten edler in der Form und voll Leben. Von Wien

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 09.06.1866
Physical description: 8
nicht, und dann haben wir Fürsten nicht immer das Recht, durch einen Machtspruch uns in Familienangelegenheiten zu mischen.' — So war denn einmal die Bahn gebrochen und der Geselle fand seinen Muth wieder. „Allergnädigste Hoheit,' sagte er, erl.mben's, daß ich Ihnen den Hergang erzähl'. Ich heiß' Franz und bin der Sohn von einer armen Gärtnerswitwe in Erdberg. Ich hab' 's Tischlerhandwerk bei einem recht braven, ordentlichen Meister g'lernt, hab' mich auch immer recht glft mit ihm vertrag'n, bis mir das Unglück passirt

. Wenn i Meister wär' und das Geld hätt', mei Werkstatt^ einz'richten, so sollten's schatten, was i z'sammbring'. Alle feinen, Arbeiten beim Meister muß ohnedem ich machen. Es käm' nur d'rauf - an, wie g'sagt, daß i selber Meister wär' und um das wollt' i' Euer kaiserliche Hoheit bitten.' „Das hängt nicht von mir ab,' sagte der gütige Kronprinz. '„Der Kaiser, mein Vater, is der Herr und hat zu befehlen. Und wer weiß, was Dein Meister für gute Gründ' noch hat, daß er Dir seine Tochter nicht gibt. Er ist Herr

, gottloser Bursch, dtt an Sei bstm o rd denkt und hat ein alt'sMutterl z'Haus!' — Kronprinz Ferdinand wendete sich ab und ging den Sandweg hinab. Der Tischlergeselle stürzte auf die Knie, als wollte er seine Aeußerung abbitten, küßte dann die Stelle, wo der Kronprinz gestanden, sprang auf, raffte sein Arbeitszeug zusammen und eilte aus dem Garten. Wo lief er hin? Heim zu seinem Meister, oder eigentlich zu seiner Marie. Der klagt er nun das eben erlebte Unglück, daß er Nämlich den Kronprinzen

selbst von .ihm wollen? Doch faßte er sich schnell, warf sich in seinen Sonntagsstaat, und eine halbe Stunde später befand er sich im Audienzsaale vor Kaiser Franz dem Ersten. „Ah, grüß' Sie Gott, Meister,' sagte lächelnd der Kaiser. Nun waS Macht denn Ihre. hübsche Tochter, die Marie?' — Der Meister glaubte vor Staunen in die Erde , sinken zu müssen. Der Kaiser wußte von seinem schlichten Mädl, der Kaiser fragte um die Tischlerstochter! i,Was ist's denn?' fuhr der Kaiser fort, als der Meister nichts zu erwiedern vermochte

, „mit Ihrem Gesellen, mit dem Frä n^z,. der hat ja, glaub' ich, ein Aug' auf die Marie geworfen, wie sie auf ihn. Soll'n zwei saubere, brave, junge Leut'l sein — wär' Schad', wenn sie nicht zusammen kämen, denn ich werd' den Franz zu meinem Hoftischler machen, das können sie ihm sagen, sobald er Meister ist. „Majestät,' stotterte Meister R , „der Franz —Hoftischler?' „Ja wohl,' endigte der Kaiser, „das wird er sobald er Meister ist — und dazu, lieber R., können Sie ihm verhelfen. — Jetzt behüt' Sie Gott, grüßens

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 19.07.1873
Physical description: 4
n darf, daß hente schon im Beichtstuhle für dir kommenden Reichrathswahlen gewirkt wird. Alls dem Gerichtssaale. (Fortsetzung und Schluß.) Meister Obexer hatte den ganzen Vormittag hindurch wie gewöhnlich gearbeitet und war wenige Minuten vor 11 Uhr in seine Wohnung hinaufgekommen, wobei er zu seiner Frau sagte, sie solle anrichten, dann gehen sie gleich essen, denn sie warten nicht und da damals die Maria noch nicht nach Hause gekommen war so ersuchte sie ihn, in den Keller hinabzugehen und den Wein

einzufassen, wozu sie ihm die nöthign Ge schirre durch dir kleineren Kinder werde hinabtragen lassen. Ueber Auftrag der Mutter trug dann in der That die jüngere Tochter Rosa die Geschirre hinab und sah als sie im Erdgeschosse angelangt war. den Vater zur Werkstätte hinaus und die Seitengasse, wetche beim Schmidhause von der Poststrage abzweigt und auf welcher man zum Spritzenhaufe zu Gries und von dort wieder auf den Hauptplatz gelangt, hinabgehen. In welcher Absicht Meister Obexer jene Gasse hinab

, des AltmeßnerguisbesitzerS, angebrachten Siilder auK den!Meister' Obexev,»->d'er mit dem An gela Pedri«k'M/Vtti»ß^Hina^--g^m^f!ch» Zaus'zu S«g, hestig^'M! gesticülireii, wie wenn n sagen oicht möglich,>5' - > Z Plötzlich-blieben - > uyd Pedrini, «r auf der' linken Stite ^gjng^' machte ein? Bewegung AtM diii.Wße .drs /Meisters Obexer -zu» als ob er «nsetben-schlagen >wvllte>! weßhalb- auchdieser.mitder Hand dort htnabfuh^' ünd ^ gleich ' därallf zu laufen begaut,' ivobri! ^Mr!'HlchtlUlg!''gegen d?n Platz..zu '»schlug,.^ also.ymkehrte

deS Verletz ten wurde durch dm heftigen Stoß auf die rechte Seite des Genickes und die hiedurch bedingte Lähmung des Rückenmarkes herbeigeführt. Angela Pedrini ist geständig, daß er, nachdem seine Geliebte Maria Obexer ihn darauf aufmerksam ge macht, daß der Bater von rückwärts auf sie zukomme, und ihrer Wege weiter gegangen war. ihr noch zuge rufen habe, er gehe nur zum Musch zurück um sein Bier auSzutrinken, dann werde er schon zum Mittag essen kommen, worauf er sich umwendete und dem Meister Obexer

gefallen und habe ihm mit Leichtigkeit daS Billeisen auS der Hand entrisse», mit welchem er sofort einige Stiche gegen Obexer führte, ohne jedoch zu wissen ob un'' wo er ihn hiemit getroffen. Getäuscht in allen seinen Hoffnungen sei er, nach dem er einmal Blut gesehen, in eine solche Wuth gerathen, daß er, nachdem der bereits aus drei Wun den blutende Meister Obexer die Flucht ergriff und gegen das Lokale deS Mufch zurücklief, ihn dorthin verfallt? und ihm auf der Verfolgung noch einige Stiche

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 16.12.1932
Physical description: 8
- KiLAMiTàSAAW L? Lin Abvnl! im ,.ks>pisàn Der Italiener Equatore 105 Kilo Der Hamburger Hermann Schulz 1V6 Kilo Der deutsche Meister Ahrens 10-l Kilo Der Neger William Thomson 112 Kilo Der Bayer Sachs 92 Kilo Der ungarische Meister Bognar !>S Kilo .Der Franzose Saint Mars 125 Kilo Der Tscheche Franz Mrna 102 Kilo Alles in allem genommen Lebendgewicht 843 Kilo Ringtrikots und Sandalen nicht eingerechnet » Ich sitze in „meines Nichts durchorohrendem Gefühle' mit meinem armseligen 73 Kilo wie ein richtiges

Werken Mozarts. Es ist feinster, edelster Mozart und dessen In terpretation durch Herrn Piero Tiraboschi (FlöteS und Frälllein Adelaide Navone (Harfe) wird uns Gelegenheit geben, wieder zwei neue, tüchtige Künstler unseres Orchesters kennen zu lernen. Den Abschluß des Konzertes bildet Rilzmsky- Korsakows „Scheherezade'. Niymsky-Korsakow gehört zu den Nachfolgern Tschciikowskys. die in weit ungezügelterem Maße als dieser große Meister den nationalen russischen Eigentümlich keiten musikalische

» Ausdruck gaben. Riymsky- Korsakows Kunst ist tief im russischen Volks tum verwurzelt, er ist ein vollendeter Beherr scher des Technischen, feindlich allen glatten Formen und von stärkster Eigentümlichkeit der Gestaltung. Der Meister gehört zu den bedeu tendsten Vertretern der russischen Programm- musik und von seinen vielen Werken hat neben der Tondichtung „Antar' das farbenprächtige Gemälde „Scheherezade', das uns gleichfalls in die Zauberwelt des Orients entführt, den größ ten Erfolg gehabt. Maestro

der Kämpfe jeden einzelnen der Ringer mit Bezeichnung seiner Titel vor. Ich will das Gleiche tun und dem Leser die einzelnen Rin ger, die allabendlich um die Palme des Erfolges kämpfen, in seinen menschlichen Eigenschaften vorstellen: Bognar, der ungarische Meister, ist der Benjamin des Publikums, ungemein fair und vornehm kämpfend, ein ausgezeichneter Techniker, aber mit seinen 95 Kilo schon fast das „Baby' des ganzen Ensembles, das sich immer glänzend' verteidigen wird, aber für den Endsieg wohl

keine Chancen haben dürfte. Sachs, der bayrische Meister, ist ein furcht, bar lustiger und origineller „Kampl'. Er ist wie der Ungar eine „leckere' Klinge, rettet sich aus tausend gefahrvollen Situationen, meint, wäh rend er vom bärenstarken Gegner über die Ningmatte hinausgeschleudert wird, humorvoll: „Sakra, dös Ding ist a wengerl zu kurz aus- gfalln' und erwidert dem Schiedsrichter, der ihm seine blutigen Schrammen mit Jod einpin seln will: „A Moß Bier war ma liaba.' Der italienische Meister Equatore

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Dolomiten
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Page 2 of 12
Date: 30.11.1932
Physical description: 12
, viele Fragen beantwortet, über die sich die Gelehrten bisher nicht hatten einigen können. zügen und Prozessionen vorantragen? Ein nicht der Zunft angehöriger geübter Fahnen träger kostete Geld und brachte erst noch di« hinter der Fahne einhermarschierenden Schneider in ein schiefes Licht. Somit war guter Rat teuer. Als sich die ehrsamen Meister zum nächsten Quatember wieder zu sammenfanden und scheu ihr« schön« Fahne besahen, die doch endlich getragen sein wollte, machten sie kurzen Prozeß

und beschlossen, daß der jeweilige Jungmeister (jüngst ernannt« Meister) di« Fahne tragen müsse und, wenn er sie nicht tragen könnte, ver pflichtet sei, auf seine eigenen Kosten einen Fahnenträger beizustellen. Derselbe müsse aber dl« „gute Absicht' haben und ihm zur Seite soll ein Meister des Handwerks schrei ten aus dem Orte, wo die Zunft ihren Sitz hat. Die ehrsamen Meister freuten sich nun diebisch über ihren weisen Beschluß. Denn es schien nicht nur die Ehre der Schneiderzunft gerettet

, sondern auch die Zahlungsverpflich- mit der Zunft für das Fahntragen beseitigt. Wie sich der Jungmeister mit der Fahne zurechtfand, darüber verlautet m den Zunft büchern nichts. Wir wissen nur. daß er die ihm zugedachte Ehre beiseite schob, als sich einige Jahre später ein an Körperkräften seinen Zunftgenossen überlegener Meister aus Covelano. namens Josef Egger, bereit erklärte, di« Fahne gegen ein Entgelt von einem Gulden zu tragen. Den Gulden zahlte der Jungmeister gern aus der eigenen Tasche, wenn er nur die Fahne los

war. Doch auch dieser Meister scheint auf die Dauer fo wenig Gefallen am Fahntragen gefunden zu haben, wie die unglücklichen Jungmeffter vor und nach ihm und man war wieder in neuer Ver legenheit. Als nun zum Mitfastquatember 1763 das ehrsame Handwerk wieder ver sammelt war pnd ein Meister mit seinem Sohne als Angeklagte vor dem Richterstuhl der Zunft standen und ihnen vorgehalten wurde, „daß sie beide arf den Steeren und auch sonst viel gepfuscht und ihnen ihre Pfuscherarbeiten gänzlich eingestellt werden müssen

.' der Meister aber dringend bat. man möge ihm bei seiner Mittellosigkeit doch irgendwelche Schneiderarbeit erlauben, da ergriffen die ehrsamen Meister der Zunft gierig diese Gelegenheit, der Fahne vielleicht dauernd einen Träger zu verschaffen. Sie sicherten ihm eine beschränkt« Arbeits- erlaubnis zu. gegen die Verpflichtung, die Fahne zu tragen und bei Nichteinhaltung dieser Verpflichtung alljährlich einen Gulden 30 kr. in die Zunftbüchse zu erlegen. Der in die Enge getriebene Meister erklärte

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.11.1940
Physical description: 4
und Mialen iu Bressanone. Vipiteno Ottisei, Malle». Silandro. Caldaro. tal »es und Appiano jowie Zweigstelle in Gries, piazzo Tiberio. Akademie der schönen Künste in Milano dortselbst verstorbenen Meister des Pin sels Martino Knoller auf seinem Lebens pfade verfolgt und ihn vom armen Dorf- büblein angefangen die Leiter des Ruhms emporsteigen sieht, bis auf den Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens, ja ihm auch noch weiter, bis an den Abend feine ungemein arbeitsreichen Lebens nachgeht, so weiß

Auch in der Geisterivelt gerne; So sehr sie dort das Tal geengt, Den Geist treibt sie in die Ferne; Sieh hin! in die niedere Hütte warf sie Den zündenden Götterfunken: Genie' Meister Knoller hat natürlich im Ver laufe seines arbeitsreichen und langen Lebens eine Unzahl von Meisterwerken in ganz Europa, in Italien, Deutschland und in anderen Ländern geschaffen, wir wollen uns aber heute nur mit den zahl reichen Meisterwerken befassen, die der Meister in unserer Provinz Alto Adige gemalt

haben wir das „Hell-Dunkel' von so prächtiger Wirkung gefunden, wie in die sen beiden, besonders aber im dem hl. Abendmahle. Ungeachtet seiner noch im mer vorzüglichen Schönheiten hatte die ses letzte Bild mehr als die zwei anderen am Nachdunkeln gelitten u. es wurde in heurigen Frühjahre von Meister Dapoz, in vorzüglicher Weise restauriert. Für das Bild „Maria Himmelfahrt' erhielt Meister Knoller von der Kirchen- vorftehung 200 Dukaten, wie kontraktmä- big festgestellt war und eine Ehrengabe von 12 Dukaten

; sein Schüler Strecker, der ihm bei diesen Bilde behilflich war, erhielt ein Trinkgeld von 3 Dukaten. Wie aus den seinerzeitigen Akten zu entneh men ist, waren die damaligen Bewohner der Stadt Merano über das herrliche Bild geradezu entzückt, als sie es zum er- stenmale in der Pfarrkirche erblickten. Von den zwei Seiten-Altarbildern wurde zuerst das „Abendmahl' gemalt. Doch scheinen beide in demselben Jahre vollen det worden zu sein und zwar das letztere in Bolzano. Das erstere stellte der Meister „wegen

Wangen in unschuldooller Ju- zendfrische spottet jeder Schilderung. Wie aufmerksam betrachtet die jugendliche, göttliche Mutter das zarte Knäblein auf Zern harten Strohlager, sie kann das 'chöne, lebendige Rätsel nicht fassen, es st zu grob und wunderbar. Glück, himm lisches Glück, Freude und Demut strahlen aus ihren Augen. Und das Licht der Welt im Stalle zu Betlehem bestrahlt mit sei nem Glorienscheine die ganze Umgehung. Das gibt dem Meister Gelegenheit, den vollsten Beleuchtungseffekt auf das Ant

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 29.06.1941
Physical description: 6
an einer jungen Schönheit hasten.. Sechzehn Jahre mochte sie zählen und war wie zum Bolero gewachsen. Bei ihrem Korbe sit zend, bot sie ihre Früchte fett, und ihre Bewegungen waren wie der erste Fan dango, den man behutsam beginnt, um ihn dann feurig durch die Glieder rauschen zu lassen. „Was denken Sie, Meister, wenn Sie dieie malten?' Der Meister wandte sich um und ant wortete dem vornehmen Spanler, der mit ihm sprach, daß ihn das Bild reiz«. Aber für Mich, Sennor Murillo. Ein hundert Pesetas

?' Es war nicht viel, aber doch wert, mit genommen zu werden, zümal des Meisters Kasse eine Auffrischung vertrug. Sie wur den einig und suchten den Oheim des jungen Mädchens auf, um von ihm die Urlaubnis zu erhalten, es zu malen. Der Alte sagte sogleich zu. Zu seinem Erstaunen folgt« aber ein junger Mann dem Meister in seine Woh nung und erbat eine Unterredung unter die vier Augen, Sie dauert« lange. Die ersten Ansätze verrieten das wer dende Meisterwerk. Entzückt betrachtete der vornehme Spanier die Fortschritte des Bildes

. Da geriet er in Zorn. Der Meister erklärte, das Bild für einhundert Pesetas nicht liefern zu können. Er ver langte fünfhundert. Die ganze Skala der ihm geläufigen Flüche herunterrasselnd, verlieh der Spa nier den Meister. Am folgenden Tage «rfchien er wieder und erklärte sich bereit, den Preis zu zahlen. Das Werk machte weitere Fortschritt«, aber auch die Forderung des Meisters stieg. „Tausend Pesetas!' Um nicht noch einmal vor eine höhere Forderung gestellt zu werden, erklärte der Spanier

sich unter erneuten Flüchen bereit auch diesen Preis zu zahlen. Er verlangte einen Vertrag, der getätigt wurde, und das Bild wurde fertig, eines der besten des Meisters. Ohne Murren ?ohlje. der..Käufer den Preis. Bartolome Murillö strich oes Geld ein und sagte lächelnd: „Senor, Sie haben das Bild. Ich habe das Geld. Ich bin zufrieden. Sie auch?' „Ueberaus, Meister. So ist sie. Dieses Feuer...' „Freilich. Das stimmt', nickt« der Mei ster. „Doch das Geschäft, das Sie zu ma chen gedenken, ist Ihnen zerschlagen

. Sie können das Bild, wenn Sie wollen, ver kaufen, doch die lebendige Verkäuferin jnicht.' Der andere blitzte ihn bös« an: „Was. Das war der Grund, weshalb ich den wollen Sie, Meister?' I Preis für das Bild auf die Höhe schraub te warnen, sich nicht noch weitere te.' Kosten zu machen', sagte Murillo. 'Es Der Meister öffnete die Tür und deu- war Ihre Asicht, das junge Mädchen tet« auf das junge Paar im Nebenzim- durch Vermittlung eines berüchtigten mer. Der Pfarrer war zur Stelle, um Seeräubers nach Tunis

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 12
Date: 23.11.1878
Physical description: 12
Vr tra-Weilage des „Boten für T Der spanische Saal zu Ambras und seine Meister. Nach Urkunden und Acten des k. k. Statthalterei- ArchiveS zu Innsbruck- Vo» D. Tchönhevr. (Jortsetzung auo der Beilage zu ?tr. LK3.) III. Andrä van Cliever war ein Schüler des Bildhauers Willen, Glande van Asche.zu Brüssel und wurde 1554 in die Zunft der Bildschnitzer und Steinhauer daselbst ausgenommen. Er starb zu Innsbruck am 3. April 1584 mit Hinterlassung eines kleinen Vermögens, als dessen Erben seine Brüder

hab ich 4 par Hirschkirn ausgenuiiien und von neuen: wider eingesetzt :c. — 2 sl. Summe 14 fl. Andres de Cliever.' Eine andere noch erhaltene Rechnung dieses Meisters lautet auf geschnitzte Rehköpfe, doch scheint mir, daß dieselben nicht für den Saal bestimmt waren, da sie für die weiten Räume, in Rücksicht deren der Meister selbst die Steinbockköpfe „größer denn das Leben' geschnitzt hatte, nicht paßten^). ' Die Rechnung ClieverS für die gelieferten Rehköpfe lautet: „Zum ersten hab ich 7 Rehköpf

mit Compacti- menten von Holz geschnitten ä 3 fl. 30 kr. thut — 24 fl. 30 kr. Mehr hab ich 7 Rehköpf ausgenomen und wi- derumb die kirnlein eingefatz und gepißert ä, 30 kr. 3 fl. 30 kr. Mehr 3 par khirnlin von Rechen versetzt — 1 fl. 30 kr.' Wir kommen nun zu d-m Schlosserarbeiten. Ludwig Sayler, Schlosser zu Innsbruck, verfertigte die Schlösser an den beiden Igoren des Saales. Auch Meister Leonhard Hörman hat einige Arbeiten für den Saal verfertigt, doch sind dieselben von untergeord neter Bedeutung

erhielten. Das sür ihre Arbeit nöthige Material, GhPS :c., wurde ihnen beigestellt und unter Anderem auch gelbes Wachs, Harz und „Podrentat'. Von den Stuccoarbeitern wird nur Einer genannt, welcher wohl auch als der eigentliche Meister und Len°r der Stnccoarbeit zu betrachten ist, nämlich Meister Antoni Brack, den, mehrere Gesellen zur Seite standen. Die Stuccoarbeiten sollten nach einem Berichte des Matern Felitsch an den Erzherzog, welcher zur Zeit in Prag oder Wien sich befand, aufs längste

bis 1) Diese Gewichte dürften dieselben sein, welche »ach alten Beschreibungen von ZlmraS in dem an die Säle im Schlosse austobenden Zimmer angebracht waren. (Martin Zeiller a. a. O., S. 353.) rol und Vorarlberg' Nr. sie 12. October (1571) zur Vollendung gebracht werden. Meister Brack hatte deßhalb „zu seinen vorigen Ge sellen noch zwei' aufgenommen. BemerkenSwerth ist die Keckheit, niit welcher diese Stuccoarbeiter da» weit vorspringende Gesims unter dem ArieS im großen Saale einfach und ohne be sondere

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Maiser Wochenblatt
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Page 9 of 10
Date: 06.04.1907
Physical description: 10
' nur, mein Sohn'. Und Jesus ging. In Kleidung und Aussehen einem Schmiedcge- hilfen ähnlich, der nach Beendigung seiner Lehrzeit auf der Wanderschaft begriffen ist, trat er vor die offene Tür der Schmiede, an der ein Schild angebracht war mit der In schrift: „Eligius, Hufschmied, Mei'ter über alle Meister, schmiedet ein Stück Eisen, wenn er es nur zweimal geglüht hat.' Jesus stellte sich auf die Schwelle, nahm seinen Hut ab und sagte: „Meister, Gott sei mit Dir und Deinem ganzen Hause! Kannst

Du einen Gehilfen brauchen?' — „Für jetzt nicht', antwortete Eligius. „Dann lebe wohl, vielleicht ein andermal', cntgegnete Jesus und ging weiter. Zu einigen Bewohnern des Dorfes, die plaudernd zusammenstanden, äußerte er im Vorbeigehen: „Ich hätte nicht geglaubt, daß man in einer solchen Schmiede, wo es doch gewiß viel zu tun gibt, keine Arbeit für mich hat'. — „Ja, sage mal, mein Kleiner', bemerkte einer von den Leuten, „wie hast Du denn gegrüßt, als Du bei Meister Eligius vorsprachst?' - - „Ich habe gegrüßt

, wie es üblich ist: „Meister, Gott sei mit Dir und Deinem ganzen Hause!' — „So durftest Du nicht sagen! Du mußtest ihn als „Meister über alle Meister' anreden, wie er sich dort auf der Inschrift über seine Tür nennt!' - „Richtig', sagte Jesus, kehrte zur Schmiede zurück und rief auf der Schwelle: „Meister über alle Meister, Gott sei mit Dir!' Kannst Dü nicht einen Gehilfen einstellen?' —j „Komm nur näher, ich habe es mir über-I legt, Du wirst hier auch noch zu tun finden'/ lautete nun die Antwort

; „aber das laß Dir gesagt sein: wenn Du mich grüßt, mußt Du mich „Meister über alle Meister' nennen; ich will mich nicht rühmen, aber einen Mann wie ich, der ein nur zweimal geglühtes Eisen schmiedet, gibt es im ganzen Lande nicht zum zweiten Mal'. „Oh', sagte der Gehilfe, „in meiner Heimat schmiedet man, auch wenn man nur einmal geglüht hat.' — „Nur einmal glühen? Schweige doch still, Bursch, das ist ja garnicht möglich.' — „Nun, Du sollst es sehen, Meister über alle Meister!' Mit diesen Worten nahm Jesus

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Volksbote
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Page 5 of 6
Date: 17.09.1936
Physical description: 6
388 Btt.. 8. 231. Infanterieregiment Merano 281 Pkt., g. 87. Infanterieregiment Dicema 257 Ptt Einzelwertung (Offiziere und Unteroffiziere. Höchstvunktezahl 78): 1. da.nfraneeschi Uao 73 Pkt.. ' Meister im Gewehrschiesten des 4. Armeekorps; 2. Pasetii Maurizio 72 Pkt., L Sirlgatti Fernando. Einzelwertung ^Korpo rale um» Soldaten): Gaverzan ^urelio 74 Pkt.. Meister im Gewehrschießen des 4. Armee korps; 2. Bellanova Domemco 70. Pkt.; 3. Brou-' set Mario. ^ . Kat. 8. Jugendkampfbünde und Guf

. Eruppenwertung: I.Jugendkampfbund Bolzano 288Mt; 2. Guf Bolzano 241 Pkt. Einzelwertung (Höchstpunktezahl 78 Bkt.). 1. Tank . Achills. Jugendkamvfund, 63 Mt.; 2. Sandri Giovanni, Gut Bolzano. 66 Pkt.. 3. Leonard! Fausto. Guf Bolzano. 68 Pkt. Kat. 4. Reichsdopolavorowerk: Gruvpen- wertunq (Höchstpunktezahl 30®).:: 1. Vrovin z- dopolavoro Trento 261 Punkte; 2. Mo- qericht Venedig 248 Pkt. Einzelwertung lHochst- vinzdopolavoro Bolzano 261 Nkt; 8. Wasser punktezahl 75): 1. B 0 n t a d i Leo. Dopolavoro- meister

wird das Brustschwimmen über IM Meter zwischen Pawlieek und dem Bologneser Gozzo werdest. Der Bologneser, der schon mehrfach bessere Zeiten als unsere Meister erzielte, wird stch diesmal sehr an strengen müssen, um sieqreich zu bleiben, da sich Pawlicek derzeit in glänzender Form befindet, was sein vorgestriger Sieg in Trento beweist. Beide Schwimmer werden die ersten 80 Meter im Schmetterlingsstil zurückleqen. # Das Hauptinteresse wird selbstverständlich das Wasserballspiel Bolzano—Bologna der» vorrufen. Bologna

der Arbeit. Daoreto Praf. No. 0043 ToHno vom 15 -III. 1928 -Vi Edward von Steinle Zu feinem 50. Todestag am 18. September 1936. Am 18. September werden es 80 Jahre, feit Edward von Steinle, einer der liebenswürdig sten Meister, die je den Dlnsel geMbrt, zur ewigen Ruhe eingegangen ist. Als Künstler wie als Mensch gleich hervorragend, verdient er wohl einige Zeilen der Erinnerung. Edward von Steinle wurde am 2. Juli 1810 in Wien geboren und sollte sich nach dem Wunsche seines Baters der Musik widmen

verfehlt, ihn als Schüler Overbecks zu bezeichnen. „Ich hatte keinen Meister und mußte selbst lernen', bas stnd des Künstlers eigene Worte. Overbeck, wußte sehr gut, welch geniale Künstlernatur in Steinle steckte und nah«; ihn mit nach Assisi, wo ihm Steinle bei der Ausmalung der Portiunkula» kirche helfen durfte. Dev Tod des Vaters — feine ttefreligiöss Mutter hatte er schon im Alter von zwölf Jahren verloren — rief ihn- nach Wien, wo er die Vermögensverhältnisse ordnete und sich mit Karolina Kern

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 10
Date: 03.03.1888
Physical description: 10
ist dnrch- weg mißglückt, das Nackte hart und conventionell gestaltet. Neben dieser italienisierenden Richtnug Zeigt sich aber auch noch einige Zeit eine in ihrem Wesen deutsche, wenn auch von italienischem Ein flüsse nicht vollständig freie, die wir durch den sehr bedeutenden Meister der beiden Schildbogenbilder des ersten nnd zweiten Systemes und der Malereien nnter dein Pfarrthurme in Meran vertreten finden. Wann diese Schule von Bozen sich auslebte, ist nicht zu bestimmen, ebensowenig in welchem Ver

einem Knaben in eben dieser Tracht. Im Hintergrunde sehen wir Landschaft, Berge, an deren Fuße eine Stadt liegt mit einem blauen See davor. Luft und Linienperspeetive entsprechend. Unter dem Bilde lesen wir die Inschrift: Alm «Lot dem akmechtizen und Marie der muetter zoll- Hat fas sen machen der SrLar peschaiden Äkexander S (-ggen). ') Ueber eine ähnliche Darstellung vgl. Schnaase, Kuust- gcschichte VIll. Bd. Eine ganz ähnliche Darstellung im Schlosse Brück bei Lienz und vielleicht vom gleichen Meister

und durch den Jnschriststreifen von ihm getrennt, sehen wir die Verkündigung dargestellt. Im Stile ist dieses Bild von dem obigen ziemlich verschieden, da insbesondere der Engel dnrch einen manieristischen Schwung in der Gewandung und Bewegung auf fällt, und doch ist es gleichwol möglich, daß wir es dem gleichen Meister zuschreiben müssen, denn der Uebercinstiinmttiigeii siud mehren.-. Vor allem stimmt hier die Landschaft nnd die Behandlung des Archi tektonischen mit dem obigen Gemälde im Charakter überein, ebenso wie anch

, wie die Malerei in Bozen und wol ebenso im ganzen deutschen Südtirol beständig zwischen zwei in ihrem innern Wesen gänz lich verschiedenen Kunstrichtungen hin und her schwankte Wir treffen in einer und derselben Kirche zn Terlan Gemälde, welche, obwol sie fast derselben Zeit ange hören, doch in ihrem Stile so verschieden sind, wie es deutsche uud italienische Kunst nur immer sein können. Während die einen, die Malereien im Chöre, wie gezeigt wurde, wahrscheinlich einem zugewanderten Meister der Salzburger

Schule angehöre» und ganz das innerliche Leben, die Versenkung in eine unbestimmte Gefühlswelt offenbaren, der die natürlichen Formen als solche gleichgültig und nur in so serne sie dem Ausdrucke der Empfindung dienen, wichtig sind, begegnet uns unmittelbar daneben in dem Meister Stotzinger nnd seiner Schule eine dieser ganz entgegengesetzte Kunstauffassung, welche die kaum schärfer gefaßten natürlichen For men fast ausschließlich in den Dienst der Erzählung der äußer» Handlung stellt

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 16.12.1942
Physical description: 4
ist. Und diese Beschränktheit des Raumes ist sehr bedauerlich, weil sie die Schönheit der einzelnen Gemälde nicht voll und ganz zur Geltung kommen läßt. Wir beginnen mit dem heimischen Meister des Aquarells und der Blumen stilleben — wir möchten jedes Bild eher ein Blumengedicht nennen — mit Mei ster Rolf Regele. In allen seinen Blu menstilleben sind wir versucht, die bezau bernde Zartheit, den grenzenlosen Fleiß unter einer starken Lupe zu bewundern. Jedes Aestchen, jede Blume, jede Bluten knospe ist mit gleich

mit dem zarten Blau des Him mels. Von den Blumenstilleben des Mei sters möchte^ wir besonders hervorheben „Gladiolen', Sonnenblumen mit dem Adigetal im Hintergrund (ein Meister werk), Enzian und Bergblumen; ferner ein verträumtes Motiv aus Roma mit dem Vatikan im Hintergrunde. Die Gar daseemotive des Künstlers sind überaus stimmungsvolle, sanft getönte, künstle risch vollendet abgerundete Veduten und Pgnoramawirkungen. Wir haben einen Meister von durchaus persönlichem Stil

vor uns und in seinen landschaftlichen Porträts immer Gemälde von bestricken der, warmer, intimer und überzeugender Wirkung. Sein? „Hochgebirgslandschaft mit Flusz' hat das atmosphärische Leben des Waldes in seiner ganzen starken In tensität und Feinheit ergriffen. Ueber Meister G. Giovacchini und sein großes Könnnen haben wir bereits an läßlich einer Sonderausstellung des Künstlers von Bolzano eingehend be richtet. Er ist zunächst mit zwei meister haften Blumenstilleben vertreten: Cvkla« men und Geranien. Sein schönstes Ge mälde

in dieser Ausstellung ist ohne Zweifel das Landschastsmotiv aus Gar dena mit Bäuerin in Tracht, ein Bild, das eine unendlich feierliche und vom tiefsten Frieden erfüllte Sonntagsstim- mung aushaucht. Es ist eine Landschaft, welche der Meister wohl aus seiner gren- Miosen Naturandacht, aus seinem un- erschävslichen Naturgefükil keryus entdeckt hat. Der Atem dieses Bildes rinnt au? den Farben in die Unendlichkeit einer andächtigen sonntäglich - mittägliche., Stimmung hinein. In seiner Landschaft „S. Cipriano

großen Landschaft aus dem Gardenatale mit Bauer und Kühen ist seine seine Beobachtungsgabe und die träumerische Stimmung ganz vorzüglich zum Ausdruck gebracht. Und nun der Dritte im Heroorragen den Künstlertrio: Meister Massimiliano Sparer. Auch über diesen Kijnstler haben wir anläßlich einer Sonderausstellung eingehend berichtet. Er ist mit einer ver träumten Landschaft aus Appiano sowie mit einer Serie von Landschaftsmotiven aus dem Alto Adige und den Dolomiten vertreten. Er ist ein ebenso

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