Regie- In den Fnßstapfen einer Jugendliebe. Novelle»« von R. v. Mosch erosch. (Fortsetzung.) Ei» sür die beiden Liebenden unglücklicher Zufall wollte jedoch, daß Onkel. Dornderg gerade ebenfalls ein Geschäft m Trauberg zu besorgen hatte; und kaum hatte Karl daher seine.Abficht, dorthin.zu gehen, aus gesprochen, so erbot sich der Onkel, ihn dorthin zu begleiten, und lud auch den Doktor Zelter dazu ein. Max erklärte sich bereit, und alle drei standen nun auf, um sich für de» OmnibwS fertig
«M', eutgeguetk Max.- „Es-istlein. unangenehmer Fäll/ das gebe ich zu, aber Du mußt Dich entweder nicht von ihr sehen lassen, oder Dir den Anschein geben, als bemerktest Du sie nicht. Und vielleicht merkt auch Onkel Thomas nichts davon!' — „Bah, wie kann ich es denn vermeiden, daß sie mich sehe, oder ich sie anblicke?' rief Karl und rieb sich verlegen die Stirne ; „gib mir nur um's Him melst willen einen Rath^ Was7ich thun soll l' „Wohlan, wir müssen ihr auf irgend eine Weise eine Mahnung zukomme» lassen
', sagte Max. „Du darfst sie natürlich nicht erkennen, das ist sicher, denn der alte Herr würde sonst etwas argwöhnen. Ich will Dir. sagen, wie es anzustelle» ist. Sobald der Omnibus anhält, mußst Du es einzurichten suche»,, daß der Oheim eine oder zwei Minute» ausgehalten wird^ während ich üdaS Uebrige auf mich nehme. Aber alle Wetter! daS wird ja doch nicht gehen!' rief er und starrte seinen. Begleiter verblüfft an. ^ „WaS^M^delln>icht gehe»?' fragte der er- staWti, Karl nv-vöS,? „Ich kenne
ja Dein Schätzchen nicht»', »ersetzte Max; ' — „Bah, - D» kannst gar. nicht fehlen — daS aller« , tzübMste^M^^'rl^Zärt-Mhast... ' „Wie aber, wenn zwei hübsche Mädchen im Wagen find ?' fragte Max. „Wie, wen» ich mich alsdann ' vergreise in der Entscheidung darüber, welche von beiden die hübschere ist? Du weißst ja, die Geschmäcke sind verschieden, und ebenso die Werthung von hübsch und schön. Wenn ich mich in der Wahl der Schönen irre, so wird es mir jedenfalls falsch ausgelegt wer den — die Schöne wird darauf
schwören, ich habe eS aus einen Kuß abzesehen, wenn ich nur etwas in die Ohren flüstern wolltet Karl sah an dem muthwillige« Zwinkern von Ma xens Augen, daß ihn derFreund nuv ein wenig necken wolle,, und nahm den Scherz gutwillig hin; die Scene, welche Max so eben als möglich geschildert hatt», brachte sie beide zu- einem herzlichen Gelächter, trotz der kritischen Lage, in der sich die beid-n LiebeSleutchen befände». „Horch, da kommt der alte Herr schon l' flüsterte Max aufgeregt; „schildere