5,790 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/02_08_1932/TIRVO_1932_08_02_3_object_7654642.png
Page 3 of 8
Date: 02.08.1932
Physical description: 8
mit dem Teixel. Da man aber der „unchristlichen", „gottlosen" Sozizeitung zu wenig glauben würde, berichten wir nur, was die „Welt am Montag" und andere Blätter schrieben. Dem Tat sachenbericht dieser Blätter und Blättchen entnehmen wir: Am Freitag den 24. Dezember 1931 — also am „Heiligen Abend" des Vorjahres — wurde der zweiundzwanzigjährigen Maria Maurer vom Pfarrer Leuchtenstern ein Teufel na mens Mp ausgetrieben. Der Pfarrer gab an, den Mp „für immer und ewig" aus dem Leib der Maurer verbannt

zu haben — und bis heute hat sich tatsächlich (fromme Klerikale verkünden es mit Triumph) der Teufel in der Maurer nicht mehr bemerkbar gemacht. Maurer ist sozusagen eine Antipodin" der Reserl von Konnersreuth. Wie sie zu dem Teufel kam, weiß sie selber nicht. Als Hilfsarbeiterin einer Teppichweberei in Dhal- Kirchdorf ging sie fleißig ihrer Arbeit nach. Sie wohnte bei ihren Verwandten, den Schuhmacherseheleuten Specht — und auch von diesen kann sie nicht verhext oder gar verteu felt worden sein. Die fromme Familie

Specht war im Gegen teil sehr bemüht, daß der Teufel Mp wieder aus der Braven Reißaus nahm . . . Wahrheitsgetreu sei angegeben, daß der fürchterliche Mp eigentlich nicht der Satan, sondern nur fein Unter- läufel, ein untergeordneter Teufel war. Dieser „Unterteufel" war aber teuflisch genug, sich mehr als zwei Jahre lang im Körper der Maria Maurer ständig aufzuhalten. Die Maurer merkte dies gar nicht. Aber eines schönen oder vielmehr sehr unschönen Tages machte sich der „verflixte Gangerl" bemerk bar

N«ht bemerken? Aber trotz Teufelsmimikry wurde er eines Tages oder vielmehr nachts, doch gesehen. Er kroch eben aus der Maria Maurer . . . Und wieder „rumorte er und machte die Bettlage Mariens Maurer krachend". Einen gefüllten Holzkorb warf Mp über die Treppe hinunter usw. Der Uebermütige zerkratzte seine leibliche Quartiergeberin — die sanfte Maria Maurer — im Gesicht und spuckte sie sogar an. ’ Pfui Teixel! . . . ! Schuhmachermeister Martin Specht und seine Frau wollten mit Weihwasser, geweihten Kerzen

und ähnlichen frommen Hausmitteln dem satanischen Unterläufel energisch zu Leibe rücken. Mp war aber weit stärker. Die teufels- besessene Maurer bekam ein anderes Quartier. Sie zog zum Bruder des Schusters Specht. Teufel Mp zog aber leider mit. Er ließ sich nicht ausmieten! Und nun wurde es auch im neuen Wohnort der Maurer recht ungemütlich. In der Nacht Polterte und krachte es am Dach. Das war — Gott sei bei uns! — nicht der Wind. Nein, der Teufel war es! Immer hörte man auch nachts ein unerklärliches

1
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1933/28_05_1933/ZDB-3059567-8_1933_05_28_11_object_8058000.png
Page 11 of 12
Date: 28.05.1933
Physical description: 12
Wohnparteien war am gleichen Tage wegen Ehrenbeleidigung eine Ge richtsverhandlung, die mit der Verurteilung des Maurers geendet hat. Aus Rache darüber hielt er im Hausgang auf die Prozeßgegnerin Dorpaß und versetzte ihr den Hieb mit der Hacke aus den Kopf. Auf die Hilferufe der Frau hin eilten ihr Ziehsohn und ein Passant herbei, die dem Maurer die Hacke entrissen haben. Der Maurer wurde mittels Poli zeiauto in den Arrest eingeliefert, von wo er, da er anscheinend bewußtlos war oder Bewußtlosigkeit

simulierte, aus Anordnung des Amtsarztes in die psychiatrische Klinik überführt wurde. * Von privater Seite wird uns noch geschrieben: Am Freitag, 26. d., mittags, fand vor dem Landes gerichte Innsbruck gegen den Maurer eine Bern- fungsverhandlung statt. Er war wegen fortgesetzter schwerer Beleidigung der Schuhmachersfrau, die im gleichen Hause wie er wohnt, zu einer A r r e st st r a f e verurteilt worden. Das Berufungsgericht hat das Ur teil bestätigt. Als die Klägerin mit ihrem Manne

nach der Verhandlung nach Hause, Mentlgasse 10, ging, eilte der Maurer voraus und paßte in seiner Parterrewoh nung die Rückkehr des Ehepaares ab. Kaum hatten die beiden ahnungslos die ersten Stufen der zu ihrer Wohnung hinaufsührenden Stiege betreten, kam plötz lich der Maurer mit einer Hacke aus seiner Woh nung und schlug damit der Frau, die hinter ihrem Manne ging, von rückwärts auf den Kopf, bis sie zu sammenbrach. Der Mann eilte seiner Frau zu Hilfe, kam aber beim Ringen unter den Maurer zu liegen

, der sich auf ihn kniete und eben die Hacke auch auf ihn niedersausen lassen wollte. Da stürzte der Sohn des Bedrohten, der die gellenden Hilferufe gehört hatte, über die Stiege herunter und warf sich noch im letzten Augenblicke aus den rabiaten Maurer. Auf das Geschrei eilten zahlreiche Leute herbei, worauf der Maurer plötzlich sein Gehaben änderte und tat, als ob er ganz erschöpft wäre. Die Polizei führte ihn ab und ließ ihn zur Untersuchung seines Geisteszustan des auf die Klinik bringen. Er behauptet, vor etwa

2
Newspapers & Magazines
Industrie- und Handels-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IHZ/1934/27_05_1934/IHZ_1934_05_27_3_object_5781546.png
Page 3 of 8
Date: 27.05.1934
Physical description: 8
- kollektivvertrag des Baugewerbes in der Provinz Bolzano verlantbart worden und somit in Kraft getreten. In der „IHZ" vom 4. März wurden bereits über den wesentlichen Inhalt dieses Vertrages berichtet, den wir nun nachstehend im Wortlaut bringen. Beziehung zum R e i ch s k o 11 e k t i v v e r t r a g. Art. i. Bezüglich des reglementären Teils und aller im vorliegenden Abkommen nicht vorgesehenen Normen halten sich die vertragschließenden Parteien an die Bestimmungen des Reichskollektivvertrages für Maurer

u. ähnl. Gewerbe vom 13. Dez. 1928 (Amtsblatt des Korp. Ministeriums vom 25i Mai 1929). Lohntarif. Ärt.2. Gemäß Art. 3, a) des Reichskollektivvertrages wer den nachstehende Mindeststundenlöhne festgesetzt von de nen bereits die von den Zentralbehörden beschlossenen Re duktionen in Abzug gebracht sind. (Anm. Es handelt sich hier um Abzüge, die vor der letzten Angleichungsaklion erfolgt sind. Siehe z. B. die No tiz betr. Maler im Nachtrag zu diesem Vertrag D. R.) Maurer 1. Kat

. (d. s. solche, die für jegliche Bau arbeit angestellt sind): ln Bolzano und Merano L. 2.70, in den übrigen Plätzen L. 2.50. Maurer 2. Kat. (d. s. solche, die zur Ausführung gewöhnlicher Maurerarbeiten, Weißein, Kanalisierungen, Böden u. dgl. angestellt werden, ausgenommen Fertig arbeiten und Ornamentarbeiten): L. 2.40 bzw. L. 2.20. Zimmerleute 1. Kat., d. s. soldce, die alle Arbei ten selbständig nach Zeichnung ausführen: L. 2.70. bzw. L. 2.50. Zimmerleutc. 2. Kat., die unter Leitung eines Vorarbeiters arbeiten: L. 2.40, bzw

: L. 1.70, bzw. 1.50. Qualifizierte Arbeiter, wie Sdimiede, Me chaniker, Chauffeure, Motoristen, Elektroarbeiter, .Tischler L. 2.40, bzw. L. 2.20. Maurer- und Zimmer 1 eb r 1 i ng e bis zu 20 Jahren: L. 1.90, bzw. L. 1.70. Jugendliche von 16—18 Jahren: L. 1.40, bzw. L. 1.20, Jugendliche von 14—16 Jahren: L. 1.—, bzw. 0.85 Lire. Arbeitszeit. Art. 3. Gemäß Art. 5, c) und in Ergänzung des Art. 27 des Reidiskollektiwertrags. wird die Arbeitszeit festgesetzt wie folgt: Dezember, Jänner, Februar: 6 Stunden

3
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1931/17_01_1931/TIRVO_1931_01_17_3_object_7650363.png
Page 3 of 16
Date: 17.01.1931
Physical description: 16
Funkhaus in Nie derösterreich zu bauen. Racheakt eines entlassenen Schneidergehilfen. Vorgestern abends hat der Schneidergehilfe Robert Kaltenberger aus seinen ehemaligen Dienstgeber, den Schneidermeister Franz Maurer, ein Revolverattentat ver. üben wollen, jagte sich aber im letzten Moment, ohne aus den Schneidermeister zu schießen, selbst eine Kugel in den Kopf. Kaltenberger ist im Wiedner Krankenhaus im Laufe der Nacht gestorben. Kaltenberger war von Maurer, bei dem er auch ausgelernt

hatte, entlassen worden, weil er unredlich war. Kaltenberger hatte noch einen Schlüssel zur Wohnungstür, verhüllte sein Gesicht mit einem schwarzen Tuch und drang vorgestern abends mrt gezücktem Revolver in die Wohnung Maurers in der Joanelligasie ein. Im Vorzimmer bedrohte er das Dienstmädchen mit dem Re volver und rief: „Hände hoch!", worauf das Mädchen ins Zimmer laufen wollte, um Maurer zu warnen. Maurer spielte währenddessen mit einer Nachbarin im Zimmer Kar ten. Inzwischen hatte Kaltenberger bereits

das Zimmer be treten und legte eine riesige Armeepistole auf Maurer an. Dieser versetzte dem Eindringling in seiner Todesangst einen Stoß, fiel aber dabei selbst zu Boden. Kaltenberger. der wußte, daß Maurer schwer herzkrank war. glaubte vermut lich. daß Maurer vor Aufregung vom Herzschlag getroffen worden sei, und jagte sich dann selbst eine Kugel durch den Kops. Gräßlicher Tod auf den Schienen. Aus Wiener-Neustadt wird berichtet: Donnerstag wurde durch einen Lokomotivführer

4
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1938/06_12_1938/NEUEZ_1938_12_06_5_object_8184321.png
Page 5 of 6
Date: 06.12.1938
Physical description: 6
, an dem auch der Maurer Franz Walter aus Hötting mit seiner Gattin teilnahm. Um 3 Uhr früh verließ er in etwas gehobener, aber nicht allzu gehobener Stimmung die Halle, um nach Hause zu wandern. An der Kreuzung Kaiserjügerstraße - Karl- Kapserer-Straße begegnete chm ein Schneidergehilse mit seinem Freunde. Der Schneidergehilse stänkerte den Maurer mit den Worten „Flieg ab, du G'scherter" an, woraus der Maurer erwiderte: „Ich war' froh, wenn t ein G'scherter wär'!" Es kam zu einem weiteren Wortwechsel

, in dessen Verlauf der Höttinaer Maurer das Taschen messer zog und damit auf den Schneidergehrlsen einstach, wodurch der Schneidergehilse bei der Abwehr am linken Daumen und an zwei Fingern der rechten Hand verletzt wurde. Um weiteren Stichen au ent gehen, ließ sich der Schneidergehilse zu Boden fallen. Franz Walter warf sich nun auf den am Boden Liegenden und stach ihm das Messer in den rechten Oberschenkel, während die Gattin des Walter mit den Füßen auf dem Kopf des Schneidergehilfen herumtrampelte

. Dann wandte sich Franz Walter mit gezogenem Messer gegen den Begleiter des Gestochenen. Der Begleiter machte sofort einen Griff in die hintere Hosentasche, zog seinen Hausschlüssel heraus, hielt ihn dem Höttinger Maurer wie einen Revolver entgegen und schrie chn an: „Wenn du näher kommst, dann schieß' ich dich über den Haufen". Dem blind wütenden Maurer, der tatsächlich glaubte, daß sein Opfer ein Schießeisen in der Hand halte, sank der Mut und er machte sich mit seiner teuren Gattin aus dem Staube

5
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1938/27_05_1938/TIRVO_1938_05_27_5_object_7671271.png
Page 5 of 10
Date: 27.05.1938
Physical description: 10
hatte sich vor einem Schössensenat in Deutsch-Landsberg der frühere Gendarmeriepostenkom- wandant von Pöflingbrunn Revierinspektor Ernst Maurer zu verantworten. Im Frühjahr 1937 wurden gegen Ferdi nand Kramer aus Gasselsdors und den jugendlichen Bruno Frühmann aus Jagernigg Erhebungen wegen des Verdach tes nationalsozialistischer Betätigung durchgeführt. Dabei wurden bei Kramer einige nationalsozialistische Flugschrif ten vorgesunden. Kramer wurde in die Postenkanzlei nach Pöflingbrunn gebracht und dort vom Postenkommandan ten

verhört. Maurer wollte insbesondere von ihm wissen, woher die Flugzettel stammten. Kramer wollte nicht den Verräter spielen und erklärte, er habe die Flugzettel gefun den. Auf diese Aussage hin stürzte sich der Postenkomman dant aus ihn und würgte ihn längere Zeit. Als er nichts anderes erfahren konnte, ohrfeigte er Kramer und als sich dieser über die brutale Mißhandlung beschwerte, führte er Kramer in ein anderes Zimmer und schlug mit dem Gnmmiknüttel aut' chn ein. Auf ganz ähnliche Weise verging

sich dieser Posten kommandant an dem jugendlichen Bruno Fruhmann, ge gen den der Verdacht bestand, er habe einen Gendarmerie beamten überfallen. Am 10. März des vorigen Jahres wurde Fruhmann be m Gendarmerlepvsten Pöflingbrunn verhört. Das Verhör bauerte von 10 Uhr vormittags un unterbrochen bis 1 Uhr 30 Minuten früh. Maurer schlug wiederholt mit dem Gummiknüttel und mit der Schließkette auf den Verhafteten ein, ohne ein Geständnis erpressen zu können. Schließlich drohte Maurer. er werde Fruhmanns Mutter

in den Kerker bringen, die Frau werde ihre Pen sion verlieren und er selbst werde an den Galgen kom men, falls er nicht sofort ein Geständnis ablege. Im Vorverfahren berief sich Maurer bezüglich der Schürfe des Verhörs aus verschiedene Erlässe des früheren Landesgendarmeriekommandanten und Sich. rhe irdireltors Zelburg. Im Zuge des Beweisverfahrens verlas der Vor sitzende auszugsweise eine ganze Reihe von Anordnungen und Erlässen, die Zelburg im Laufe der Jahre 1933 bis 1937 an Gendarmerieposten übermittelt

hat. In diesen Erlässen wird die Anwendung „brutalster Gewalt und Rücksichtslosigkeit" gegen Nationalsozialisten, Anwendung aller zur Verfügung stehenden Kampfmittel zur P'licht ge macht und den Gendarmeriebeamten, die dem nicht nach>- kommen, Disziplinierung und Versetzung angedroht. In der Verhandlung bestritt Maurer, d.e Verhafteten mit der Schließkette geschlagen zu haben. Ein Gendarmerie beamter sagte als Zeuge aus, daß er vom Postenkomman danten ausgesordert wurde, einen Verhafteten mit der Schließkette

7
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/24_09_1932/TIRVO_1932_09_24_3_object_7653553.png
Page 3 of 20
Date: 24.09.1932
Physical description: 20
" aus als vorher. Niemand würde ihr ansehen, daß sie 46 Jahre ihre Lebens als Mann verbracht hat, und noch weniger, daß sie sich i"sit noch alle vierzehn Tage einmal rasieren muß. An Afersuchtrdrama in Wien Wien, 23. Sept. (-) Am Mittwoch früh hat der 30jäh- rige Faßbindergehilfe Wilhelm Maurer auf seine Gattin Julie zwei Schüsse abgefeuert und sie sehr schwer verletzt. Maurer hatte schon als ganz junger Mann geheiratet und war bald Vater eines Mädchens geworden, das heute neun Jahre zählt. Die anfänglich

sehr glückliche Ehe hatte bald unter der maßlosen Eifersucht des Gatten zu leiden. Es gab fast täglich Streit. Maurer begann zu trinken und bereitete so seiner Familie ein wahres Martyrium. Schließlich hatte sich Frau Julie ihrem Gatten so weit entfremdet, daß sie vor kurzem die Scheidungsklage gegen ihn einbrachte; der Faßbindergehilse exzedierte nun erst recht und ließ kein Mit tel unversucht, um die Frau zur Zurückziehung ihres Schei dungsbegehrens zu veranlassen. Als die Frau Julie gestern neuerlich

erklärte, daß sie die Ehe mit dem eifersüchtigen Trunkenbold nicht sortsetzen wolle, zog Maurer plötzlich einen Revolver heraus und feuerte zwei Schüsse auf ferne Frau ab. Ein Projektil drang der Attackierten durch den Rücken in den Unterleib und verletzte die Eingeweide. In zwischen war die Tochter des Ehepaares, die in einem Git terbett schlief, erwacht und hatte die Nachbarsleute alar miert. Wilhelm Maurer ließ sich widerstandslos sestnehmen und gab auf dem Kommissariat an, daß er auf seine Frau

8
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1932/03_08_1932/NEUEZ_1932_08_03_5_object_8167870.png
Page 5 of 6
Date: 03.08.1932
Physical description: 6
zu beschaffen sei. Das ließ,in mir den Entschluß reisen, die Burg wieder zurückzugeben; ich war nicht in der Lage, diese Ausgabe zu leisten, und wollte auch nicht, daß Teile der Burg abstürzten, solange sie in meinem Besitze wäre. Ich saß abends allein im gotischen Zimmer und sann hin und her, was zu machen sei. Da kam noch in später Abend stunde ein Maurer aus Welschnofen und fragte an, ob es für ihn keine Arbeit gebe. Er habe gehört, daß ich die Burg erworben habe. Ich lachte und sagte: „Ja, mein Lieber

, für Maurer wäre genug Arbeit da, aber ich weiß nicht, ob ich die Burg behalten soll!" Er meinte, es sei ja ganz gleich, was er zu tun habe, aber er möchte eine Arbeit für den Sommer. Darauf sagte ich ihm: „Die Fundamente sind schlecht. Ob er die Herrichten könne?" Er antwortete: „Söll kann ich schon niach'n." In der Erwartung, daß er sage: aber ich brauche ein Zerüst, fragte ich ihn: „Ja, was brauchst denn?" „Nix, als wie Kalch und Sand; und die Stua wer' ich mir schon z'sam'n tzach'n. Wann kann ich's

machen?" Ich sagte ihm, wenn er »machen wolle, wäre es mir recht, wenn nicht, würde es manch gleich sein. Ls war im Frühjahr. Ich fuhr nach München, unentschlossen, ms alles geschehen solle, und kam erst im Herbst wieder nach Kameid. Ich fragte den alten Baumann, ob es nichts Neues gäbe. „Ja, der Maurer ischt dag'wös'n." „Was hat er denn gemacht?" „Ja, er hat das ganze Schloß unterfangen. Aber ich Hann ihm nicht zuaschaugn kinnen. Er ischt mit an Buabn kemm'n und hat sich beim Fenschter mit an Soal acher lass'n

, daß die Burg weitere hun dert Jahre standhalten werde. Nach einigen Tagen kam der Maurer selbst. Er hatte die blauweiße Fahne gesehen, die auf der Terrasse aufgezogen war. „I Hann wöll'n schaug'n, ob Sie mit meiner Arbeit Frieden seind", meinte er. „Du kommst, weil du dein Geld willst", sagte ich zu ihm lächelnd. „Was bin ich denn schuldig?" „Es ischt woll kua guate Arbeit g'wös'n, es hat mir die Tann' scho so auf den Grind gebrannt, daß ich geglabt Hann, lih kanns nit mehr dermach'n. Aber ich Hann fruah

, „denn an einem schwebenden Seile kann man die Mutter von außen nicht anziehen." Ich fragte den Maurer. „Da seind so viel g'scheide Leit' bet ender, die es woll besser wiss'n wie ich", meinte er. Auf mein Gängen erwiderte er: „Wenn ich's machen sollt, ich tat halt «Loch in die Wand einchi hau'n, tat außerschlief'n und mich die Haxen halten lass'n, nachher tat ich von auß'n die satter anziechn und 's Loch wieder zuamauern." Darauf Dessau, 2. August. Das Dessauer Schnellgericht urieilte drei Ueberfälle

10
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1933/24_02_1933/NEUEZ_1933_02_24_5_object_8168971.png
Page 5 of 6
Date: 24.02.1933
Physical description: 6
Die Schwester durch drei Herzschüsse getötet. Bluttat eines ehemaligen Fabriksbirektors wegen eines für ihn ungünstigen Testamentes. $ecid)tyeftun<h Ein grundloser nächtlicher lieberfall. Innsbruck. 23. Februar. M Abend des 1. September v. I. saß in einem Gasthause in Karwies eine größere Gesellschaft sriedlich und fröhlich beisam men. Unter ihr war auch der Bauer Hermann Maurer aus Mi e- ming und sein Sohn Heinrich, die sich gegen Mitternacht gemein em auf den Heimweg machten

. Als sie ein Stück chres Weges ge gangen waren, flogen ihnen in der Nähe der Kirche bei einem Bühel plötzlich aus der Dunkelheit Aepfel, aber auch Schottersteine ent gegen. Ein paar junge Burschen, die auch in dem Gasthaus gewesen waren, waren es, die aus diese sonderbare Weise ihre Zechgenossen begrüßten. Die beiden Maurer deckten sich vor den sie bedrohenden Geschahen und ellten dann zum Gasthaus zurück, um aus einem anderen Wege heimzukehren. Da begegneten ihnen der 30jähriae Bauernsohn Peter Vera

er und der 23jährige arbeitslose Hilfsarbeiter Wilhelm Kapferer, die auch aus dem Heimwege waren. Als diese beiden «führen, warum Maurer und sein Sohn umgekehrt waren, spotteten sie über diese „Feigheit" und trugen den beiden ihre Begleitung an. Us nun alle vier miteinandergingen, erwachte in Berger und Kapfe- ter, die beide schon wegen Raufhandels vorbestraft smd, ihre Rauf lust. Angeheitert waren sie auch und so war denn rasch ein Streit vom Zaune gebrochen. Zuerst bewarfen sie die beiden Maurer mit Steinen

. Dr. H o h e n l e i t n e r, Staatsanwalt 25r. 0 b r i st) standen. Keiner hatte angeblich einen Stecken gehabt und beide erklärten sie, daß s i e angegriffen worden seien. Die Ein vernahme einer ganzen Reihe von Zeugen vermochte zur Klärung des Sachverhaltes nicht viel beizutragen; einwandfrei stand nur aus jeden Fall fest, daß Berger und Kapferer auf Hermann Maurer losgeschlagen hatten, und daß dessen Finger so gebrochen worden war, daß er für immer steif bleiben wird. Das Gericht kam zu einem Schuldspruch im Sinne der Anklage

13
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1938/30_07_1938/TIRVO_1938_07_30_14_object_7671459.png
Page 14 of 20
Date: 30.07.1938
Physical description: 20
, die niemand glücklich^ aber sehr viele unglücklich gemacht hatte. Irr Mmm zwischen den zwei Franen Wer die Wahl hat. hat die Saal Neuyork, im Juli. Der 64jährige Maurer Judson Vanarsdale aus Matawan (New Aersey) hatte die Absicht, zu heiraten und gab daher ein Zeitungsinserat auf. Von den zahlrei chen Briefen, die darauf einliefen, gefielen ihm am be sten die Zuschriften der 57jährigen May Meyers aus Washington und der 44 Jahre alten Nellie Davis, die aus Paris im Staate Illinois geschrieben hatte. Zuerst

setzte er sich mit May Meyers in Verbindung und lud sie ein, ihn in Matawan zu besuchen. Nach einem Auf-, enthalt von einigen Tagen kehrte die Frau nach Washing ton zurück, um die Entscheidung Mister Vanarsdales ab zuwarten. Aber der Maurer hatte es gar nicht so eilig, sich zu entscheiden; er wollte sich erst einmal auch die an dere Frau ansehen, die er in engere Wahl gestellt hatte. Er lud also auch Nellie Davis ein, in sein Haus zu kommen. Es vergingen zehn Tage, die Nellie benutzte

und Eifersuchtssze nen. Der 64jährige Maurer sah sich die May an — er sah sich die Nellie an. Aber er konnte sich einfach nicht entscheiden. Beide gefielen ihm gleich gut, eine aber konte er natürlich nur heiraten. Lange überlegte er hin und her, welches wohl die erfreulichste Lösung wäre. Da hatte er plötzlich einen wirklich ausgezeichneten Einfall, den er alsogleich in die Tat umsetzte. Er schlug oen Frauen vor, beide sollten eine gewisse Zeit in seinem Hause bleiben und sozusagen „Hausfrau auf Probe" spielen

. Nach einigen Wochen würde er sich dann für die eine oder andere entscheiden. Da die Frauen mit dem Vorschlag einverstanden waren, hat nun der Maurer Vanarsdale das seltene Glück, gleich von zwei Haus frauen in Weise umsorgt und betreut zu werden. wie es sonst nur solche Männer erleben, die eine wirkliche Mustergattin ihr eigen nennen. Die beiden „Hausfrauen auf Probe" lesen Mister Vanarsdale jeden Wunsch von den Augen ab, sie verwöhnen ihn, sie kochen in edlem Wettstreit alle seine Lieblingsspeisen, kurz

— sie haben aus seinem Haus ein Paradies gemacht und ein Schla raffenland dazu. Allerdings muß man nun das Ende dieser mehr als seltsamen „Freite" abwarten. Einmal muß sich ja der Maurer für eine der Frauen entscheiden; hoffentlich macht dann die Abgewiesene das Paradies Miste narsdales nicht zur Hölle! Va- Rur Betrug kann hier helien Wie Schweden gegen die Möven kämpft Siebentausend Möwen-Eier sind in den letzten Wo chen auf behördliche Anweisung in den schwedischen Ge bieten bei Blekinge und Vallö sterilisiert worden

14
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1931/01_07_1931/TIGBO_1931_07_01_4_object_7751131.png
Page 4 of 6
Date: 01.07.1931
Physical description: 6
Strobl Josef, Bundesbahn-Angestellter, Wörgl 25.000 Nederegger Georg, Zollwach-Jnspektor, Thiersee bei Kufstein 24.000 Schennach Josef, Maurer, Arzl bei Innsbruck 20.000 Schmidhofer Rosa, Zollwachbeamtens-Gattin, Kufstein-Zell, Morsbacherstraße 20.000 Koller Josef, Säger, Kitzbühel-Land, Iochbergerstraße Nr. 72 18.000 Krieg Rudolf, Schuhmachermeister, Schwaz i. T., Innstraße Nr. 15 16.000 Götzenauer Lisl, Ing. Baurats-Gattin, Wörgl, Tirol 10.000 Kwas Stefan, Bundesbahn-Angestellter, Innsbruck

, Kranewitterstraße Nr. 24/11 30.000 Strobl Josef, Bundesbahn-Beamter, Wörgl, Bahnhvfstraße Nr. 67 10.000 Schennach Josef, Maurer, Arzl bei Innsbruck 12.000 Pichler Johann, Polizeibeamter, Kufstein, Baumgartnerstraße Nr. 2 13.000 Hörtnagl Vinzenz, Landwirt; Fulpmes im Stubai 39.000 Ienewein Serafin, Gendarmerie-Revier-Inspektor, Zirl bei Innsbruck 20.000 Wurm Josef, Landwirt, Weerberg, Post Weer in Tirol 16.000 Pichler Hugo, Schmiedmeister, Niederndorf bei Kufstein 20.000 Hupfau Alois, Mosaikist, Innsbruck

, Langkampfenerstraße Nr. 2 20.000 Reischer Josef und Vinzenz, Maurer, Innsbruck-Höttingerau, Mitterweg 6 2.000 Dr. Josef Murr, Rechtsanwaltsanwärter, Kufstein, Karl-Kraft-Straße 26.000 Steckenbauer Franz, Schuhmacher, Innsbruck, Andr.-Hofer-Stratze Nr. 17 39.000 Wurm Josef, Landwirt, Weerberg, Post Weer in Tirol 17.000 An 48 Mitglieder 892.500 Erste Zuteilung am 29. Juni 1930. An 22 Mitglieder 327.500 Zweite Zuteilung am 15. November 1930. An 24 Mitglieder 348.040 Gesamtzuteilung in der Landesgruppe Tirol

15
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/21_11_1933/AZ_1933_11_21_5_object_1855605.png
Page 5 of 6
Date: 21.11.1933
Physical description: 6
; in Perugia auf 329 Lire. Diesen Mietpreisen werden die Arbeiterlöhne gegenübergestellt und dabei ist zu ersehen, daß z. B. in Torino eine Arbeiterwohnung mit drei Räumen jährlich auf 1926 Lire zu stehen kommt und der Arbeiter auf einen durchschnittlichen Jahresverdienst von 8426 Lire kommt. .Die hier angeführten Löhne , sind- den'. - statisti! des verflossenen Monats entnommen In Torino deträgt der Stundenlohn für Maurer 3.40 Lire, Zimmerleute 3.50, Schmiede 3.40, Tischler 3.20, Steinmetze 3.60

: in Genova für Maurer 2.70, Zimmerleute 3.45, Schmiede 8.70, Tischler 3.35, Steinmetze 3.30; in Milano für Maurer 3.40, Zimmerleute 3.30, Schmiede 3.40, Tischler 3.40, Steinmetze 3.80; in Venezia für Maurer 2.75, Zimmerleute 2.9S, Schmiede 2.75, Tischler 2.60, Steinmetze 3.40; in Triefte für Maurer 3.63, Zimmerleute 3.70, Schmiede 3.80, Tischler 3.80, Steinmetze 3.95; in Bologna für Maurer 2.85, Zimmerleute 3.10, Schmiede 2.85; in Firenze für Maurer 2.90, Zimmerleute 3.15, Schmiede 2.60, Tischler 3.15

, Steinmetze 2.S5; in Perugia für Maurer 2.20, Zimmerleute 2.60, Schmiede 2.30, Tischler 2.55, Steinmetze 2.90; in Roma für Maurer 3.25, Zimmerleute 3.45, Schmiede 3.15, Tischler 3.15, Steinmetze 3.65: in Napoli für Maurer und Zimmerleute 2.50, Schmiede 2.60, Tischler 2.60, Steinmetze 3.80; in Bari für Maurer 2.45, Zimmerleute 2.70, Tisch ler, Schmiede und Steinmetz? 2.70; in Palermo für Maurer, Zimmerleute, Schmiede, Tischler und Steinmetze 2.05; in Cagliari für die gleichen Kategorien 2.30 Lire. DSD

16
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1933/30_08_1933/TIGBO_1933_08_30_3_object_7752588.png
Page 3 of 4
Date: 30.08.1933
Physical description: 4
b Edbs. Abschiedsfeier. Es wird uns geschrie ben: Ueberraschend traf die stunde von der Versetzung des Gendarmerie-Inspeitors Maurer nach Ehrwald ein. Samstag, den 26. August. rvurÄe dem Scheidenden zu Ehren eine schlichte Abschiedsfeier beim Postwirt ver anstaltet. Wie beliebt Herr Inspektor Maurer in seinem Rayon war, zeigten die überfüllten Lokale. Die Musik kapelle begleitete den Scheidenden nach einem Ständchen zum Gasthof Post, wo sie noch oft ihre flotten Weisen erklingen lieh. Herr

nicht nur nach dem Gesetzesparagraphen urteilte, sondern auch das Herz mitsprechen lieh, wird ihm von der Bevölkerung hoch an gerechnet. Es sprachen noch der Herr Bürgermeister Anker, dler Vizebürgermeister von Niederndorfs Ober lehrer Vogl von Erl und ein Mitglied des "hiesigen Sportvereines. Alle waren voll des Lobes. Herr Rechts anwalt Blachfelner aus Kitzbühel schilderte Herrn In spektor Maurer als Kletterer der Kaiserwünde. Der scheidende Inspektor dankte für die Ehrung und lobte be sonders das gedeihliche Zusammenarbeiten

mit den Ge meinden . Die Ebbser Schrammel und zwei Witzbolde aus Kufstein sorgten für einen heiteren Ausklang der würdigen Feier. Wir wünschen dem scheidenden Postenkomman danten Herrn 'Inspektor Maurer viel Glück in seinem neuen Dienstorte und hoffen, daß es ihm dort auch gegönnt sein möge, so segensreich zu wirken wie hier. Hall. Wegen Betrügereien wurde in Hall der langjährige Beamte der Haller städt. Sparkasse Hans Horn st einer verhaftet. Hornsteiner hat Einleger der Sparkasse und auch andere Personen

18
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1939/05_04_1939/TIGBO_1939_04_05_2_object_7755912.png
Page 2 of 4
Date: 05.04.1939
Physical description: 4
. Beigeordnete: Pg. Seb. Greiderer, 'Allhausbauer: Pg. Franz Köchler, Bauer und Sägearbeittzr. Gemeinderäte: Pg. Matthias Mayer, Tischler: Pg. Josef Vogl. Friseur: Pg. Felir Sailer, Arbeiter: Pg. Michael Mitterer, Bauer; PA. Florian Nock, Bauer: PA. Josef Hörhager, Gastwirt. Gemeinde Erl. Bürgermeister: PA. Alois Oster auer. Beigeordnete: Pg. Christoph Oppacher, Wagner: Pg. Alois Schreder, Maurer. Gemeinderäte: PA. Karl Pfisterer, Zimmermeister: PA. Johann Schweighofer, Mül ler: PA. Johann Dresch, Bauer

: Pg. Johann Schipflinger, Land wirt: PA. Peter Scherer, Kleinhäusler. Gemeinde Kundl. Bürgermeister: Pg. Heinrich Ellinger, Betriebsleiter. Beigeordnete: Pg. Gregor Sol- lerer sen., Bauunternehmer: Pg. Joh. Maier, Bauer. Ge meinderäte: Pg. Peter Seebacher, Fleischhauer: Pg. Josef Mandorfer, Maurer: Pg. Josef Reiter, Hilfsarbeiter: Pg. Josef Gruber. Bauer: PA. Josef Kirchmaitzr, Bauer: PA. Josef Stumpf, Bauer. Gemeinde Kramsach. Bürgermeister: Pg. Johann Lettenbichler, Schmied. Beigeordnete: Pg. Hans Gapp

: PA. Mayr Johann, Arbeiter: PA. Alois Maier, Kauf mann: PA. Stanislaus Endhofer, Bauer: PA. Johann Zeindl, Bauer. Gemeinde Niederndorf. Bürgermeister: Pg. Se bastian Huber, Bauer. Beigeordnete: Pg. Simon Ober hofer, Gastwirt: Pg. Seb. Achhorner, Frächter. Eemeinde- räte: Pg. Andrä Koller, Bauer: Pg. Johann Leiminger, Bauer: Pg. Peter Sausgruber, Maurer: Pg. Georg Prasch- berger, Knecht. Gemeinde Niederndorferberg. Bürgermeister: Pg. Georg Mayer, Aniserbauer: Beigeordnete: Pg. Sieg mund Stockmaier

Eisenmann, Jung bauer: Pg. Erenberger Franz, Hilfsarbeiter. Gemeinderäte: PA. Josef Bichler, Gastwirt und Bauer: PA. Peter Scher, Bauer: Pg. Josef Feichter, Maurer; PA. Peter Horn- gacher, Bauer; PA. Christoph Mayerl, Metzgermeister: Pg. Peter Niederstrahtzr, Arbeiter. Gemeinde Scheffau. Bürgermeister: PA. Johann Werlberger, Bauer. Beigeordnete: PA. Joh. Eisenmann, Gastwirt: PA. Matthias Rah, Bauer. Eemeinderättz- Pg. Ludwig Wieser, Gastwirt; Pg. Peter Maier, Knecht: PA. Peter Steinbacher, Bauer

19
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/03_08_1933/TIRVO_1933_08_03_4_object_7656541.png
Page 4 of 8
Date: 03.08.1933
Physical description: 8
, und Zehntausende leben noch schlechter! QemM&scud Mit der großen Holzhacke gegen die Prozeßgegverin Innsbruck, 28. August. (°) „Das ist der Fluch der bösen Tat. daß sie sortzeugend Böses muß gebären" . . . Ter Maurer Johann Köhler in der Mentlgasse in Innsbruck be leidigte eine im gleichen Hause wohnende Schuhmachermei stersgattin und wurde vom Bezirksgerichte in Innsbruck ver urteilt. Er legte gegen das Urteil Berufung ein, aber ein Berufungssenat des Landesgerichtes verurteilte ihn am 26. Mai neuerlich

als Schuldigen. Das empörte den Maurer derart, daß er sofort nach Hause ging und der Schuhmacher meistersgattin, die vor dem Wütenden vergeblich zu flüchten versuchte, mit der flachen Seite einer großen Holzhacke auf den Hinterkopf hieb. Der Hut und die Haare der Geschlage nen hemmten den wuchtigen Schlag, so daß glücklicherweise nur eine leichte Verletzung entstand. Der Mann und der Sohn der Verletzten überwältigten den Wütenden und ver hüteten großes Unheil. Der verhaftete Maurer simulierte wochenlang, mar

kierte den Narren und machte den Psychiatern viel Arbeit. Die Simulation nützte nichts! Heute verurteilte ein Schösfen- senat des Innsbrucker Landesgerichtes (Vorsitz: OLGR. Dok tor Hohenleitner) den Gewalttäter wegen Verbrechens der schweren körperlichen Beschädigung zu acht Monaten schweren, verschärften Kerkers und zur Zahlung von 200 8 Schmerzensgeld an die Ver letzte. Der Maurer meinte phlegmatisch: „Da kann man nix mach'n!" und nahm die Strafe an. So ist aus der Ehrenbeleidigung fast ein Mord

20