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Der Bote für Tirol

Page 11 of 26

Date: 30.07.1846

Physical description: 26

, der Pfarrort Marchtrenk lieglauf einige Klafter nahe. Kobingerbach. I. Hier beginnt das Fischerrecht des AerarS bei der im Be zirke Stadt WelS, Pfarre Vorstadt Wels, liegenden Schwar- zemühle des Mathias Wtöger, Haus-Nr. 41, Herrschaft Frei ling, mißt von da bis zur Gränze des Bezirkes Burg Wels 19 Klafter Längenmaß. Auf dieser Strecke wird der Bach begränzt: rechts Parzelle Nr. 1d62 und 1566. 2 Wiesen des obigen Matvias Stöger, Nr. 41, in Schaaswiesen, Herrschaft Freiling ; links Parzelle Nr. 1553

links: Parzelle Nr 1355. Niederwald des Johann Slöger wie ohen. Parzelle Nr« 1352. Wiese VeS Johfinn wtoger wie oben. III. Von der GrieS- zur Kothmühle vtö Mathias Lcithen- kummer, »r. 63, ta «chaafwies-u, Harsch«,st exswpt« Amt Nnefltug, 216 Klafter Längenmaß. Gränzen recht» : Parzell» Nr. 3235. Gemeinde-Fahrtweg. Parzelle Nr. 1323. Wiese de« «othmüllers Mathias Leith-n- kummer. Parzelle Rr. 1S2S. Z>-tto. Parzell- Sie. 1217. Detto. . Gränzen links: Parzelle Nr. 1363. Wiese d-ö Grieömul- lerS Johann

Stöger wie oben. Parzelle Nr. 1323. Wiese des KothmüllerS Mathias Lelthenkummer. Parzelle Nr. 1322. Garten des detto. . . IV. Von d,r Kothmühle bis zur Obermühle d,S Andra Sandmaier in Au, Nr. 22, Pfarre Marchtrenk, Herrschaft Steyregg, 626 Klafter Längenmaß. Gränzen rechts: Parzelle Nr. 1363. Wiese dieses Andra Sandmaier. Parzelle Nr. 1367. Detto. Parzelle Nr. 1314. Niederwald detto. Parzelle Nr. 1366. Wiese detto. Parzelle Nr. 1365. Detto. Parzelle Nr. 1224. Wiese des Mathias Hudmer, Bauer

, Nr. 15 zu Au, Herrschaft Ruefling. Par zelle Nr. 3279. Feldweg des AumüllerS zu Au. Parzelle Nr. 1266. Au des Aumüllers Anvrä Stögmüller, Herrschast KremSmünster. Parzelle Nr. 1267. Derto. Parzelle Nr. 1265. Wiese detto. Parzelle Nr. 11LS. Wiese des Obermül- lerS Andrä Sandmayer. Parzell» Nr. 1137. Hutweide detto. Parzelle Nr. 33. Wiese detto. Gränzen links.' Parzelle Nr. 1313. Wiese des Kothmül- lers Mathias Leithenkummer wie vor. Parzelle Nr. 1319. Acker detto. Parzelle Nr. 1213. Wiese des Mathias Hub- mer, Bauer

, Nr. 15 zu Au, Herrschast Ruefling. Parzelle Nr. 1223. Au des Kothmüllers Mathias Leilhenkummerwie vor. Parzelle Nr. 1221. Acker des Mathias Hubmer, Bauer, Nr. 15 zu Au. Parzelle 1213. Wiese des AumüllerS Anvrä Stögmüller, Herrschaft Kremsmünster. Parzelle Nr. 1212. Wiese des Georg Bergmann, Wirth in Marchtrenk, Nr. 34, Herrschaft Steyregg. Parzelle Nr. 1133. Wiese des Mathias , Hubmer zu Au Nr. 15. Parzelle Nr. 1266. Teich detto. Parzelle Nr. 1261. Hutweide zum Gotteshause Marchtrenk. Parzelle Nr. 1264. Hutweide

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Alpenzeitung

Page 2 of 4

Date: 28.05.1943

Physical description: 4

ssesuits sior- nalmente sul suo conto. Lti assesni postati svitano le apese al akkrancatura e ai assicurazione e non sosslaciono al pericolo «t'Incasso 0 ài emissione a vuoto. /F?«VFVSF*t FF» «iSF» 5ns nse/l Leesssnsne Du muht wissen, lieber Leser, daß die ser Mathias, mit dem Beinamen Siso, ei ner von jenen war, die nie die Schulbank zuviel abgenützt haben-, man braucht nur seinen Kopf zu sehen, um die Hoffnung schwinden zu lassen, daß er je ein gro ßer Philosoph werden würde. Uebrigens

hat man diesem Kopf mit mehr oder we niger Mühe soviel Gelehrsamkeit beige bracht, daß sein Besitzer wenigstens mit den Pflichten eines guten Christen be kannt war und ihnen nachkommen konnte. Als Mathias Siso 60 Jahre alt war, wandelte ihn auf einmal die Lust an, eine große Reise zu machen. Aber vor der Abreise hielt er es für gut. den Herrn Kuraten um Rat zu fragen. Ohne zu zögern, ging er noch an jenem Abend zum Pfarrhaus, obgleich es schon sehr spät war. An der Pforte angelangt, riß er so stark an der Glocke

und daß er sich artig aufführen möge.' „Wird gemacht! Seid nur ohne Sorge, Herr Kurat. Ich werde euch dann die Antwort vom Studenten bringen.' „Geht schon gut. Glückliche Reise! - Mathias! nimm diese 18 Kreuzer und trinke ein Glas Wein, aber leinen Branntwein, hörst du?' Den Tag danach, kaum daß der Mor gen graute, kleidete sich Mathias ein we nig besser als gewöhnlich. Er zog die Leoerhosen an, die rote Weste, die brau ne Joppe, ein Paar blaue Strümpfe so wie die neuen, mit Eisenstiften beschlage nen Holzschuhe

sich ein Seidel Wein. Den folgenden Tag war er frühzeitig auf d?n Beinen und in einigen Stunden kam er nach Laion. Dort hielt er sich nur wenia auf, da ihm viel daran lag, noch ,u Mittag in jenem großen Bressanone anzukommen. Wirklich läutete eben die „Große' vom Dome zur Vorseier des Festes, als unser Mathias mit dsn Eisenstiften seiner Holz schuhe auf dem Steinpflaster der Kapu zinergasse Feuer schlug. „Oh. was für eine große Stadt ist doch dieses Bressa none!' Wir wollen nichts sagen von den tausendfachen

Ausrufen der Verwun derung, die er ausstieß, als er so viele und große Kirchen sah. „Um wieviel schöner', sagte er, „wird es nun erst im Paradiese sein!' Am Sonntag, dem feierlichen Fest des hl. Kassian^ stand er eben am Domplatz, als der Bischof nach der hl. Messe in den Wagen stieg, um nach seinem Palast zu rückzukehren. Unser guter Mathias lief ihm nach mit seinen klappernden Holz schuhen und schrie: „Herr Bischosl War tet! Wartet!' Aber die Wachleute mach ten ihn wohl schweigen: beinahe hätte

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Meraner Zeitung

Page 2 of 8

Date: 10.05.1890

Physical description: 8

zu holen. Trotzdem, daß sich Mathias Mittelberger früher verpflichtet hatte, die Forderung der Egger zu befriedigen, meinte der Herr Decan, wenn cr gegen die Person Processiren wolle, dann brauche er nicht zu zahlen. Auch Elisabeth Mittel berger, erzählt Mathias weiter, ging zum Dr. Putz, weil Allen die Forderung der Egger viel zu hoch war und dieselbe überdies noch 1000 fl. Schadenersatz beanspruchte. Mathias Mittelberger, der wie so viele Angeklagte an Gedächtnisschwäche leidet, kann sich nicht mehr

verfaßte Testament der Greisin wurde desgleichen Mathias enterbt zu dem Zwecke, damit die Egger nicht auf dessen Vermögen greifen könne; dasselbe beabsichtigte Mathias Mittel berger durch die Namenssertigung auf zwei Zahlungs aufträgen puncto 93 und 91 sl., während die Schwe stern 56 fl. Zinsen von ihm verlangten. Der Ange klagte deponirt, ihm sei das Alles ganz gleich gewe sen; er habe ja gut gewußt, daß das ganze „Gspiel^ nur zum Schaden der Egger angestellt worden war, so auch z. B. der scheinbare

Verkauf des WeyrergütlS an die Schwestern. Bezüglich der Klage seitens der Katharina Egger wandte sich Mathias Mittelberger zuerst an Dr. Putz, welcher ihn zu Dr. v. Ki ßlin g schickte, welch' Letztgenannter vom Processiren entschie den abrieth, da bei der Sache wohl nichts auszurich- ten sei. Der Geklagte verlor auch in der That den Proceß und mußte obendrein die Kosten decken. Der Beschuldigte deponirt ferner, daß im Februar 1889 sein Bruder Johann gestorben

derselbe, es wäre den Geschwisterten viel zu viel ge worden. Nach Mathias Mittelberger kommt dessen Schwe ster Elisabeth zum Verhör: Sie deponirt ähnlich wie der Bruder. Sie haben die „Kathl' (die Egger) mehr, gnädige Frau! Morgen ist es so wohl, wie ein Fisch im Wasser. Ich muß darauf bestehen, daß Sie sich diese Zerstreuung gönnen, sonst werden sie uns noch krank; das viele Nachtwachen und Zimmerhocken hat Sie über Gebühr angestrengt!' Endlich hatte sie sich bereden lassen, gab nach und ging mit schwerem

. bestätigt dann auch, daß die ge machten Käufe und Verkäufe zum Scheine errichtet waren, damit die verhaßte lästige Mutter des außer ehelichen Kindes leinen Anspruch mehr auf das Ver mögen des Mathias erheben könne. Nach dem Ab leben des Bruders Johann betrieb Dr. Pütz nach der Aussage der Beschuldigten die Verlassenschastsabhand lung so rasch als möglich, ja er ging sogar selbst zum Notar in der Angelegenheit. Daß schließlich vom Johann nnr 2 fl. 62 kr. Vermögensnachlaß heraus schauten

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Alpenzeitung

Page 3 of 8

Date: 15.05.1930

Physical description: 8

^Donnerstag, den 13. Mai 1360 2.^, , ì .Alpen-Zelkung' t . KMpKkKNrt in Rnszann-Knsa Unkerlechn-r Josef, Mauracher Karl. Cor- ' «MesMvlz. Il» ^vtsunv naiano, Gamper Mathias. Madonna di Senales eite Z Bestgewinnerli^te vom Oster-Fest- und Frei schießen. Oskerscheibe: Gasser Peter (396), Unterlechner Guggenberger Josef. Gruber Hugo, Nalles, Zischg Heinz. Furgler Josef (1136). Kleinkaliber 10e? Seine: Unterlechner Josef Josef, Gruber Hugo Nalles. Etzthaler Hans (W). Gamper Joses. Mànna di Senales

sen.. Barto- Briunco, Rainer Sebastian. Madonna di Sena- Um vranz, Merano, Krogbacher Johann. Fulp- les, Theiner Josef. Merano. Äußerer Mathias, n'es, comedi Albin, Guggenberger Joses. El;, Appiano. Stary Mathias, Gamper Mathias jun. Hans, Merano, Macek Stefan, Ora, Madonna di Senales, Niedermair Josef, Cornai> ano, Kröß Johann jun., Unterlechner Karl sen.. Zischg Heilig, Schlechtleitner Peter. Windegger Josef. Appiano, Unterlechner Karl jun., Meier Dr. Wittmann, Ischl, Kuenz Alois. Zischg Willi

Josef. Tirolo. Marketti s^' .Mehner Ludwig. Gilli Alois, Merano, Emil. Terlano. (27S3) Damian Alois, Tires Spechtenhauser Max. Glückscheibe: Dissettori Alfred (S07) Jesacher Madonna di Senales. Lasogler Simon. Denis! Josef, Braies. Unterlechner Karl sen Gamper ^°sef. Fulpmes. Macek Stefan, Ora. Unterlech- Mathias jun.. Madonna di Senales. Pomella 'er Karl sen., Haller Hans Merano, Steinkeller Alfons, Cartaccia, Mauracher Karl, Cornaiano Theodor (614). . . Denis! Josef. Fulpmes, Gilli Alois. Merano

, Tires, Hörrack Ferdinand. Bos- A°sef, Tirolo, Dainian, Tires, Krößbacher Joh. carolli Ernst, Merano. Kröß Franz Meltina, (37g). Weitsche! Rudolf, v. Malfer Karl. Spechtenhau- Prämien fiir die wenigsten Teiler: Steinkeller ser Massimo, Madonna di Senales, Unterkosler Theodor (13927). Proßliner Franz sen., Gilli Keorg, Steinkeller Theodor Rauch'Heinrich. Alois Merano, Äußerer Mathias, Appiano. ' ' - - Mauracher Karl, Cornaiano. (17642). Prämien fiir die meisten Teiler: Krößbacher Johann, Fulpmes

(28611), Kröß Johann sen., Nalles, Äußerer Mathias, Appiano Knoll Ge org, Äußerer Rudolf, Jursa Josef. Marketti Emil, Terlano, Nicolnssi Franz, Atz Rudolf, Cal daro. Meier Friedrich sen., Brunico Bauer Jo hann, Lana. Unterkoslar Sebastian. (273S) Probierscheibe (Tiefschuß): Ungericht Josef. Tirolo (64), Pittscheider Josef, Zischg Heinz. Gabelin Alois, Appiano, Tomedi Albin, Lasog ler Simon. Gschwenter Walter, Appiano, Rainer Sebastian, Madonna di Senales. Gilli Alois, Merano, v. Dellemann Alois

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Bozner Zeitung

Page 2 of 4

Date: 14.03.1878

Physical description: 4

der Aerzte vor mehreren Stunden eingetreten. Links neden der Leiche lag eine Brieftasche mit drei Banknoten ü 10 fl.. zwei Notizbüchern, Briefschaften und Ausschreibungen, sämmtliche mit der Adresse „Mathias Perathoner in Gröden', eine kleinere Brief tasche mit einer eingiildigen Bcmknoie und neben der selben ein offenes, leeres postämtliches Brieskouvert mit der Adresse ..Matteo Perathoner in Gardena' und dem Ausgabsstempel Rovereto 4. September 1877, auf welchem der Geldinhalt mit 400 fl. angegeben

war. In der Rocktasche wurde eine entsiegelte Briefem- ballage mit derselben Adresse und mit der Geldangabe 230 fl. versehen, sowie ein Notizbuch vorgefunden. Der herbeigerufene Advokat Dr. Franz Perathoner erkannte in der Leichr seinen Bruder Mathias Pera» s thoner. Wirth nnd Viehhändler zu St. Ehristina in Gröden, welcher schon am 18. Dezember zu dem am 20. Dez. stattfindenden Thomasmartte nach Bozen ge kommen war und also im Besitze einer bedeutenden Geldsumme gewesen sein mußte. Es war demnach unverkennbar

, daß der Unglückliche am Vorabende, 19. Dezember au den Thaiort ge lockt, dort ermordet und der Werthobjecte beraubt wurde. Die nun eingeleiteten Erhebungen führten schon nach einer Stunde zur Ermittlung und Verhaftung des Thäters. Es ergaben nämlich die Nachforschungen am hiesigen, des Markttages wegen, überfüllten Bahnhöfe unmittel bar vor dem Abgange des Mittagszuges, daß Mathias Perathoner am Vorabende mit einem Kameraden, der als „Fuserong' aus Gröden bezeichnet wurde, das Gasthaus zum Mondschein nach 8 Uhr

im Grödenthale. übernahm von seinem nun 58jährigen Vater, nachdem derselbe in Folge deS vor zwei Jahren stattgehabten Brandes des Nachbar hauses in Irrsinn verfallen war, einen ziemlich ausge dehnten Viehhandel, während sein jüngerer Bruder Mathias und zwei Schwestern die Oekonomie und Hauswirthschaft besorgten. Die Familie steht in besten Rufe und dieHeimaths- gemeinde schildert den Thäter, der eine gute Erziehung genoß, als einen, seiner Redlichkeit. Sparsamkeit und Dienfiferligkeit wegen allgemein

einer vertrauten Freundschaft und Prinoth war der besonders gerne gesehene Gast im Hause Perathoners. Und doch schien der. Gattin Perathoners. daß Pri noths Freundschaft nicht aufrichtig, daß er, wie sie sich ausdrückte, ihrem Gatten der Geschäfte wegen neidig war. weil er als Ochsenhändler in Mathias Perathoner einen roulinirten, seinem Erwerbe nachtheiligen Con- ciirreuteii ertannte. Ihre Anschauung wird curch den Bericht des Seelsorgers bestätiget. Dayi kam noch, daß Prinoths Credit in nächster Zeit Gefahr

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Der Bote für Tirol

Page 6 of 10

Date: 26.03.1875

Physical description: 10

zu heirathen, hat durch die Vee- heimln'ung seiner Religion, seiner Mittellosigkeit und seiner erst erfolgten Entlassung aus dem Kerker den Mathias Ott wissentlich in Irrthum geführt und um das Geld betrogen. Hätte er aber den Willen gebabt, das Mädchen zu ehelichen, so hätte das nur geschehen können, wenn sie sich konfessionslos erklärt hätten. Einer solchen Ehe aber hätte der Vater der minder jährigen Karolina Oit nie und nimmer seine Zu stimmung gegeben und dem Freier ohne Weiteres die Thüre gewiesen

, daher hat Rosenthal gerade durch diese Vorgabe der Ehelichung den Betrug au Mathias Ott vollbracht. Der Vertheidiger Dr. Schiestl macht dem gegenüber zuerst die Gleichheit vor dein Gesetze in Anwendung auf den Juden und Militaristen geltend. Rosenthal hat wahre Liebe gefühlt und der Zweck dieser ist die Heirath. Wäre diese vollzogen worden, wäre auch kein . Schaden vorhanden. Die listigen Vor» stellnngen des Nosenthal dem Mathias Ott gegenüber gibt der Vertheidiger zu, will aber in verschiedenen

der Beweis von der Aufrichtigkeit seiner Absicht. Wenn nun klar sei, daß Rosenthal seine Geliebte heiralben wollte, so könne von einem Betrüge an Mathias Olt keine Rede sein, indem das Bereden zu einer Mitgift für ein Kind nie als be trügerische Handlung angesehen werden könne. Diesen Einwendungen erwiderte der Staateanwalt, daß hier das Wollen und Können zu unterscheiden sei, aber nach allen. Vorliegenden habe man das Wollen des Nosenthal sehr in Zwcistl zu ziehen und nicht weniger das Können. Raphael

-' war: 1. Hauptfrage: Ist der Angeklagte schuldig, dadurch, daß er in der Zeit vom I. bis 4. November v. I. dem Mathias Ott, Bauer in T-lfS, unwahre Angaben über seine günstigen Vermögens- und Familier,Verhältnisse machte, ferner ihm seine Abstammung als Jude und feine soeben erfolgte Enllassnng ans einer Kerlerstiafe verheim lichte und ihm auch die Zufichernng gab, dessen min derjährige Tochter Karolina ehelichen zu wollen, den Mathias Ott listiger Weise und iu der Absickt, daß er Schaden leiden soll, in Irrthum

gifnhrt und den selben um einen als Auestirer verabjolgten Betrag von 200 si. und mehr>>e Waichslücke im Werthe vo ' 30 sl. befcharigl ;u haben ? I i >siiminen Ja, 1 St,mii>e Rein. 2. Hauptfrage: J,t der An geklagte schuldig, dadixck, laß er ebenfalls im Monat November v. IS. mit Bii'fen und Telegrammen aus Pest dem Mathias Olt die unwaliren Millhilunge» von der »lit seiner Tochter ttarclina bernls vollzo genen Trauung und der G'ündung eines GejchäflcS jür sich u> d die Gattin, von dir Entbindung

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Meraner Zeitung

Page 3 of 8

Date: 04.03.1891

Physical description: 8

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Alpenzeitung

Page 2 of 8

Date: 23.11.1932

Physical description: 8

prüfend an. Ihre Nasenflügel bebten vor Er regung. Wollte man etwa auch diesen ihren Diebstahl bestreiten? „Bestehen Sie noch immer darauf, Herrn Mathias Borg jenes Etui entwendet zu hallen?' „Ja.' „„Ja!' Er zuckte mit den Schultern. Dann muß ich Sie mit dem angeblich Bestohlenen konfron tieren.' Er drückte auf den Knopf einer Glocke. Ein Beamter trat ein und verschwand wieder. Er > kehrte mit einem Herrn zurück. Gina erkannte in diesem Mathias Borg. Mathias Borg verneigte sich zunächst vor Gina

und dann vor dem Richter. Er gab seine Personalien an. Der Richter fragte ihn, od er Gina kenne. „Natürlich', sagte Mathias Borg. Er lvandte sich Gina zu. Aus ihrem Gesicht sprang ihm Trotz entgegen. Er lächelte sie ruhig an. „Kennen Sie den Herrn?' fragte der Richter. „Ja!' ! „Sie haben eine Nacht in seinem Hause zu gebracht?' Sie nickte. „Es war ein Zufall', erklärte Mathias Borg. «Ich traf die gnädige Frau auf der Straße, als sie eben im Begriff war, umzufallen. Sie «ar krank. Ich hatte sogleich den Eindruck

, daß man ihr helfen müsse. Da nahm ich sie mit mir, weil ich Sorge hatte, sie könnte sich etwas antun.' „Und dann?' „Die gnädige Frau schlief in meinem Hause. Am nächsten Morgen empfand sie wohl Scham àr Angst vor mir. Und da entwich sie.' „Und jenes Zigarettenetui?' „Mein Gott,' sagte Mathias Borg, „wie kann man nur überhaupt davon reden?' „Doch,' rief Gina aus, „ich habe es mitge nommen!' „Mag sein. Aber daraus mache ich Ihnen keinen Borwurf. Sie waren im höchsten Grad« nervös überreizt. Außerdem

haben Sie es mit ja zurückgeschickt.' „Ja, aber nicht dasselbe', wehrte Gina. „Nein, doch es hat den gleichen Wert.' Mathias Borg trat auf Gino zu. „Gnädige Frau, wie konnten Sie mir das antun? Wie habe ich Sie überall gesucht!' „Sie quälen mich', sagte Tina. „Nein, Sie quälen nur sich selbst. Kommen Sie mit mir. Es sind Leute da, die Sie suchen.' „Leute?' . , „Nun ja. Da ist zunächst ein Herr, ein Detektiv aus Berlin, der für Sie Nachrichten von Ihrem Mann hat, die Sie doch inter essieren müssen.' Ihr Gesicht belebte

sich. Was mochte jener Mann ihr wohl zu sagen haben? Sie wollte es wissen. Wollte überhaupt von den letzten Stunden ihres Mannes Näheres erfahren... „Ich glaube, Frau Hochgesang', sagte der Richter. „Sie werden begreifen, daß nichts gegen Sie vorliegt. Und wenn wir Sie in Haft genommen haben, so nur deshalb, um Sie vor sich selbst zu schützen.' „Gnädige Frali', wiederholte Mathias Borg, „ich bitte Sie, kommen Sie mit mir.' Ske stiegen ein. Während der Fahrt durchlebte Gina alle Phasen, die von heimlicher

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Der Bote für Tirol

Page 3 of 10

Date: 12.03.1902

Physical description: 10

Zuges näher berathen und beschlossen, der Tag des Uultrnehmen» fixiert und dabei auch schon erwähnt, dass man allsällig «tlizegentretende Finanzwachteute überwältigen, festhalten und fesseln solle. Am 21. December versammelten sich sämmtliche Theilnehmer im Hause des Mathias Thomann. um mit eine-» Fuhrwerk in die Schweiz zu fahren. Nach vor der Abfahrt würd, das Verhalten bei Begegnung mit Finaazwachleuten neuerdings eingehend besprochen. Während der Fahrt von Kortfch nach Glurus, das nahe

zu fesseln. Hier wurde auch, und zwar geschah dies ins besondere von Seite des Michael Pircher und Mathias Horrer, den einzelnen Teilnehmern eingeschärft, dass 'keiner seine Kameraden „stellen' lasse, dass sie viel mehr fest zusammenhalten sollten. In ihren Plänen, die Finanzwachleute zu' fesseln, wurden' sie noch vom Gastwirt in Münster unterstützt, da ihnen dieser Schnüre mitgab. Auf dem Wege von Münster nach der Grenze wurde der Plan wieder besprochen. Es würde verabredet, sich anfangs gntmüthih

an dem untern Aüsgang des Dorfes Stellung. Gegen halb 2 Uhr nachts rückten die Schmuggler heran. Mathias Horrer gieng als Späher voran? und die anderen folgten ihm, mit Päcken beladen, in kurzer Distanz nach. Die Finanzwachleute kündigten nun den Schwärzern die Verhaftung an, forderten sie auf, nach dem Zollamt zu folgen und dir Stöcke abzugeben. Die Angeklagten giengen gutwillig auf die Forderung ein, legten die Stöcke ab und ließen sich eine Strecke Weges escor- tierei^ Ein Finanzwachmann gieng voran

. Däkit würbin ihm die Kleider zerrissen und die HRide lreuzweile gebunden, so dass er total wehrlos gemacht n»r. Als er zu schreien begann, wurde sein Körper gewendet, wodurch' er mit dem Gesicht in den Schnee zu liegen käm. Es wurde sogan davon gesprochen, dass man ihm die Augen herausschlagen sollte, »vovön aber ein anderer abrieth. Gleichzeitig mit Lötsch war auch Köll überfallen worden. Mehrere hatten Hand an ihn gelegt, ihn mit vereinten Kräftitt zu Boden gtschleuvert, Mathias Horrer hielt

ihn an den Armen fest, während ihm ein anderer die Füße band. Einer durchschnitt den Gewehr« rienien, riss die Tragkuppel herab und warf daS Gt- wehr in den Bach. Als Mathias Thomann den Auf seher Köll gefesselt hält«, begab er sich zur anderen Gruppe hin. nähw aUs dtn Händen des Michael Pircher elben Strict etitgegen lind fesselte dem Finanz- wächalünne ÄSll die Häiide. Dergestalt wurdtn die beiden Finanzwachleute vollständig wehrlos. Köll würde auch insofern thätlich misshandelt, dass einer der rohen Bursche

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Der Bote für Tirol

Page 6 of 6

Date: 24.01.1852

Physical description: 6

. Bäckermeister, mit Frau. — Georg Hausterger, Kroueuwirth, mit Fran. — Mathias Foidl, Handelsmann, mit Frau. — Mathias Gruber» Marsch-Konnnissär» mit Frau. — lZr. ZlloiS Wieser, GerichtSarzt, mit Frau Ge mahlin. - ' , — Georg Seyer, Schlossermeister. — Champoni, k. k. Finanzwache-Kommissär, mit ' Frau Gemahlin. — Jakob Hochmuth, k. k. Revierfkrster, mit Frau Gemahlin. — Valentin Elster, k. k. Steuer-Inspektor.' — Joseph Feller, k. k. Steuer-Einnehmer. —> Alois Kraft, k. k. SteueramtS-Kontrollor, mit Frau

, mit Frau. — Slnton v. Schreibern, k. k. Bezirksgerichts - Aus kultant. . - . Mathias Blaa», k. k. Bezirksgerichts- Adjunkt. — Kajetan ». Vogl, k. k. Aezirksrichter. — Georg Suppenmoser, k. k. Postmeister ic., mit Fran Gemahlin. — Karl Sold, k. t. Gubernlal-Kanzellist.' <— Sliuen Stelnberger, k. k. Jngenieut, mit Frau Gemahlin. — Georg Slnker» Seifensieder. Hochw. Herr Florian Prötzner, Dekan. — — Johann Angerer, Keoperator. — ' — v. Hoffingott, Gf. Baumgarlner'scher Benefiziat. ' Herr Andra Englhart

, Landarzt» init Frau. —^ Slnien Margreiter, Wnnd- und Geburtsarzt. — Joseph Someregger, Rothgarber, mit Frau. — Joseph Kaufmann, Bietbräuer, ,nit Frau. — Anten.Köfler, Schullehrer, mit Frau. — Joseph Slnker, Seilermeister. — vr. Anton Hild, Gerichts - Advokat, mit Frau Gemahlin. — Werfer, k. k. Revierförster, Mit Frau Gemahlin. — Christoph Pirchl, Uhrmacher. Frau Nothburg Gräßl, Traubenwirthin. Herr Joseph Wallner, Privat. — Mathias Blachfelner, Sattlermeister. — Johann Chrysost. Pradler, Bierbrauer

, mit Frau. — Joseph Preisinger, Glaferermeister. ^ Pernstein, Konzepts-Praktikant. — Martin Pertl, Metzgermeister. — Joseph Reisch, Wachszieher. — Michael Holzner, Gutsbesitzer. — Mathias Hochfilzer, detto. — Joseph Embacher, detto. — Mathias Seywald, Müllermeister. — Georg Mayrhofer, Gutsbesitzer. — Joseph Treiner, detto. — Mathias Baur, detro. Jungfrau Katharina Lintacher, Wirthin. Herr Paul Kohler, Gutsbesitzer. — Mathias Ellmerer, Wirth. — Joseph Haselsberger, Gutsbesitzer. — Joseph Gutselder

, Müllermeister. — Joseph Fankhauser, detto. — August Opxenrieder, Schiniedmeister. Georg Leitner, Gutsbesitzer. — Audlä Lengaucr, delto. — Joseph Hödl, detto. — Mathias Sepwald, abgetretener Müllermeister. Von verschiedenen Gemeinde» des Gerichts- Bezirkes: Herr Joseph Sieberer, Schullehrer, mit Juufrau Schwe ster Anna. ^— Jakob Hechl, Wirth. Hochw. Herr Thomas Furthner, Lokalkaplän. — Joseph Lenzhuber, Krämer. Hochw. Herr NiklauS Ülbrich, Pfarrer. — — Martin Schander, Frühmesser. Herr Joseph Rainer

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Der Burggräfler

Page 7 of 14

Date: 03.05.1899

Physical description: 14

verkehren: Zug Nr. 28 ab Innsbruck 5 Uhr 15 Min. srüh Siller am k. k. Gemeindeschießstand Algund af>~ gehalten wurde. Ehrendeste: Josef Egger^ Mathias Ladurner, Josef Theiner, Johann Bauer, Karl Schär. Hauptbeste: Josef Siller, Josef Kaserer, Mathias Ladurner, Jakob Moser, Georg Prantl. Schleckerbeste; Josef Theiner, Josef Pircher, Josef Theiner, Josef Egger. Johann Kröll, Johann Bauer, Mathias Ladurner, Karl Schär» Johann Oberhofer, Mathias Huber, Johann Kröll, Mathias Ladurner, Johann Oberhofer

, Michael Ladurner jun., Michael Ladurner jun. Seriell» beste: Josef Egger, Joses Kaserer. Josef Theiner» Mathias Ladurner, Mathias Bauer. Johann Bauer. Schußprämien: Mathias Ladurner, Johann Schmieder, Josef Pircher. Schwarzprämien: Mathias Ladurner, Johann Schmieder, Josef Pircher. Der Kreis am Haupt zieht 23 Ir. Briefkasten der Redaktion. Einen Artikel: „Zur Theaterplatz und -B aufrage' mußten wir wegen Zeitmangels zum Setzen für die nächüe Nunimer zurücklegen. Magdeburg. Besten Dank

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Meraner Zeitung

Page 2 of 8

Date: 11.05.1890

Physical description: 8

- that zu'.iick, inn hier im Hotel Bier zu begehren. Die Zabritssenerwehr war ansgenickr. Abends zerstreute sich die Menge in die umliegenden Dörfer. Bon Nci- .lzenberg sind Ilbcuds Waggons abgegangen, nm ein Balaillon Infanterie noch Abends von Turnan ans nach Jscrch.U zu beiordern. Zlrsteß gegen; Ir Wh nzld Gettosseu. iLrig.-'Boricht der »Mor. Zi.z.') Vozcii, 9. Mai. In der gestrigen Nachmittagsiitzuiig wird Dr. Max P u L in'S Äerliör genommen. Dieser deponirt: Im Juni 1886 kam Mathias Mittelberger

habe, ob sich wegen der leidigen Paternilät und wegen der MO sl. uich:s machen lasse; er habe sie dann dahin aufgeklärt, daß die Paternität rechiokräsiig geworden; bvchstens wegen der 300 fl. ließe sich processircu, da tönue man vielleicht doch tvas ausrichten. Nachdem eine neuerliche Andienzserhand- lnng resnliatlos geblieben, habe er (Dr. Pich) dem Mathias Mittelberger den wohlmeinenden Rath er theilt, die L90 st. der Egger voll auszubezahlen. Auch die Acten erhielt Mittelberger zurück. Nachher kam

einmal die Elisabeth Mittelberger und sagte: „Herr Doetor, machen Sie einen Kauf.' Diese brachte zu gleich einen Zettel mit Aufzeichnungen über abzutre tende Forderungen; es handelte sich darum, dein Bru der Mathias das Gütl abzulausen. Bestatt, ob der Beschuldigte die Elisabeth nicht wegen der Bennögens- verhältuisse des Mathias bei diesem Kaufgeschäfte aus geforscht habe, erwidert Dr. Putz, daß er deswegen keine weitere Rnck!p:ache mit der Elisabeth gehalten habe; auch die wahre Ursache des Kaufgeschäftes loar

Testamentes seitens der Genovesa Mittelberger sei nicht von ihm ausgegangen; er habe der alten Flau ihren Willen gelassen und nicht von einer „Abnährüiig' des Mathias Mittelberger gesprochen, wie er (Dr. P u tz) aus den Sparsguteihos gekommen, um das Testament zu schreiben. Der Präsident wirft dem Angeklagten die wiederholt von ihm verfaßten Mahn- klagen vor, die sich anf die Benachth'cilignug der Ka tharina beziehen, sowie die sonderbare, sehr verdäch- rige Eile, mit welcher Dr. M. Putz die Erbschasts

, beziehnngsweise ihr unmündiger Sohn, nicht auf das Vermögen des KiudeSvaters Mathias Mittelberger greisen könne. In der Ver nehmung heißt es, die Anregung, den Passus von der lebenslaugeu Abuähruug in's Testament aufzunehmen, sei von Dr. P u tz ausgegangen, der auch das DoeN' ineut geschrieben hat. Dr. Putz erwidert dazu, dic. alte Mittelberger habe das nur so angegeben, denn dieselbe ist gedächtnißschwach geworden. Katharina Egger, Wäscherin in Untermais, sagt gemäß der Anklage aus uud besteht

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Bozner Nachrichten

Page 4 of 8

Date: 18.09.1912

Physical description: 8

. 1 Münzverfälschung. B o z e n, 16. September. Der ledige Sagschneider Mathias Parth und der le dige Schlossergehilse Alois Bauer, beide nach Lana zu ständig, zuletzt in St. Leonhard i. P. beschäftigt gewesen, haben sich heute des Verbrechens der Münzversälschung zu verantworten. Den Vorsitz in der Verhandlung führt Herr OLGR. R. v. Ferrari, als Beisitzer sungieren die Herren LGR. v. Felicetti und LGR. Joas, als Schriftführer Herr Dr. Grub er. Die Anklage vertritt Herr Erster Staats anwalt Weber, die Angeklagten

Die Anklage hat nachstehenden Wortlaut:- 1. Mathias Parth habe im Frühjahre 1192 in Lana nach dem gangbaren Gepräge der österr. EinKronen- und - Fünfkronenstücke aus geringschätzerigem Metalle unechte Münzen geschlagen. 2. Alois Bauer habe im Juni 1912 in St. Leonhard in Passeier im Einverständnisse mit dem^Verfälscher Ma thias Parth ein verfälschtes FüNfkronenftück und ein verfälschtes Einkronenstück ausgegeben. Hiedurch habe Mathias Parth zu 1. das Verbrechen der Münzverfäl schung, Alois Bauer

zu, mit dem fal schen 5 Kronenstück, das er von Mathias Parth erhalten hatt?, beim Sandwirt für sich und seine beiden Genossen die.Zeche bezahlt zu haben. Mandl war hiebeii nur insoferne beteiligt, als er eben mitgezecht hatte und einen Teil der Herausgabe auf das Fünfkrönenstück erhielt. Mathias Parth nach der Her kunst des Falsifikates befragt, gab anfänglich an, die Münze 14 Tage früher auf einer Kegelbahn w Lana ein genommen zu haben. Ueber die Pervenierüng eines falschen EinkÄnen- stiickes

auf das Schmelzen des Legermetalles zurückzuführen ist. Unter dem Tische wurden einige Stückchen Gyps gefunden. Mathias Parth mutz aber außer den 2 Fünf- und 2 Einkronenstücken noch weitere Einkronenstücke angefer tigt haben, denn Ende Juni 1912 wurden in Passeier nachweislich mindestens 5 Falsifikate solcher Art in Ver kehr gesetzt. Von einem Fünfkronenstücke im Sandhof war schon die Rede. Ein Zweites wurde beim Silbernagel wirt Josef Kurz von einem unbekannten Straßenarbeiter eingenommen

. Wie dieser in den Besitz der Münze ge langte, konnte nicht festgestellt werden. Alois Bauer meint, daß er das zweite Fünfkronenstück, welches er auch von Parth erhalten hatte, auf der Straße verlor, wo es dann jener Straßenarbeiter fand. Wahrscheinlich ist jedoch, daß es Bauer auf der Kegelbahn beim Bräuhaus in St. Lenohard, wo es ihm Parth ausfolgte, veraus gabte. Von den Einkronenstücken wurde, wie erwähnt eines bei Mathias Parth gefunden, ein zweites befand sich im Besitze des Wirtes Joses Holzknecht

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Bozner Nachrichten

Page 2 of 8

Date: 14.12.1904

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Resultat! ergaHs sd. lass^. er es nicht gm seur. ' - 77'^-'^-'^--^--— >-UM ''-11-7' SepteuMr^ ^ SV4?fäWi'Äois Neterholzner, ge- rtann^,.Roaner ^ois'., mrd Josef Schwienbacher,. Brlmnwie- se.p,.-WHgWuse-m' St. 'Nikolaus. Da kam der Beschuldigt? Wt;MlnMuDM Mathias Hö^ 'bülAo Weibel^Mäsl, in Mch^ÄibachÄ M die Be- iM^ng:^„M g^rWr!') was die An-, kl? npigüH.Mn^SDaM«7HeMMe.' -'' Mathias > Schwiei^. Mcher-verließ. 'mis5 da^hitt^' 'bW'-M' MoK zu^veMcreiit, die Wch^.' ^7^Um'22^ SepÄ Wr der Pgeucnnvte Moritzin

er von Mat- !. hias Schwienbacher zu sprechein „Aber das dünkt mich dumm, l daß mir der Ändere den ganzen Tag nachgeht; das erstemal ^ bin ich.in^-Äie- WftsWo, geflohen und jetzt bin ich in denc ' „Stübele' — das M das gegenüber liegende Zimmer—> Und ) erlist wieder drüben und schimpft alleweil!'^ Auch dein Josef : Schwienbacher,. Stief-sqhn.'.des Beschüldigtm, .g^gmüber hatte Josef Schwienbacher,' Brunnwieser, gesagt) er müsse überaU auAveichen, - denn Mathias. Schwienbacher' wolle mit ihm - streiten

) 'die genschivere nHerWsfordvelmg.:.. )„'HÄite schauen wir, wo der '- Wind gcht, in M, NikölauD hat der BruMwie^ Koiunl nur herein, wemr du dich trmlst!'' Gleichzeitig . , Mathias Schwienbacher auf den Tisch.Sein Gegner,'^;-.. i durch 'gereizt,-.-rief?: --„Was..sagst ,^du' von,'Mr?'^'irat in, das ^ ZinMer. Mnr Meschuldiqten^unö versetzte diesem, der sich sö- gleich erbsben hatte, Hrei Failstschläge auf den Kopf) so daß er ^ zuriicktaunrelte,. RaM drang MaDias^' ^ ' aber au^seinM'/AnMifer, schÜlg'-Hm-! B<Pcht

das ofs««c i Messer s.in:)ne -Mchplatte, finden: er ausrief, er fürchte ^sich - vor Niemanden. . Jin Gange hatte indessen Josef Schwien- ? bacher boinerkt, das; er bereits mehrnials: Wochen ^sei/ 7 Er ! ergriimnte darüber selbstverstcuMich und nmchte sich von dm-! - jcnigen,- die ihm zirrilckhielten, frei. Er sagte auch in äufge- ! regiern Tone M dieseir, er lasse sich nicht von Mathias^Schtvieir- i bacher hiyaMMsfenMrch - stechender ..habe mit ihm nichts,äus- i zumacheir, der Ann thue ihm weh

, es scheine gar, er habe einen ^ Stich bekonunen.. ? Hiemuf ging er gegen die Thüre züriick, l hiirter welcher Mathias Wwieiibacher init dem off«, nm Mes- ! seL stand, und rief ' diesem zu: „Stich nur ln her Senseler (Mathias.SchlMMbach^V^ z^ mich der Teufel schon j zwei-, dreimal gestochen!' Dann trat er iwch näher gegen ! Mathias Schivienbachor hin und versetzte ihm, ohne die Arnre ! zll.criMen-und wie Am -ihiri von sich ferne zu halteir. einen hes-. i tigen Moß mit- dem Fllße in Mi BaW) G^ichzeitig

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Bozner Zeitung

Page 3 of 10

Date: 17.09.1912

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. ' Die zweite Verhandlung am Montag richtete sich gegen den Sagschneider Mathias Parth und den Schlosser Alois B a u r, beide aus St. Leonhard, und lautete aus M ü n z ver s ä l- schu n g. P. ist 30 Jahre alt, B. um 9 Jahre jünger; beide sind in Lana geboren und dorthin zuständig, ledig, katholisch und vorbestraft, namentlich wegen Raufens. Es fungieren als Borfitzender Herr Oberlandes gerichtsrat Ritter von Ferrari, als Beisitzer die Herren Landesgerichtsräte Felicetti und JoaS, als Schriftführer Herr

dieser 3 Burschen in der Person der beiden Beschuldigten und des Sattlergehilfen Adolf Mandl. Alois Bauer gestand ohne weiters zu, mit dem falschen 5 Kronenstück, das er von Mathias Parth erhalten hatte, beim Sandwirt für sich und seine Genossen die Zeche bezahlt zu haben. Mandel war hiebet nur insoferne beteiligt, als er eben mltgezecht hatte und einen Teil der Heraus gabe auf das 5 Kronenstück.erhielt. Mathias Parth nach der Herkunft des Falsifikates befragt, gab an fänglich an, die Münze 14 Tage früher

in der Mitte eine verkohlte Stelle auf, die augenschein lich auf das Schmelzen des Lagermetalles zurückzu führen ist. Unter dem Tische wurden einige Stückchen GypS gefunden. Mathias Parth muß aber außer den 2 Fünf- und 2 Einkronenstücken, noch weitere Einkronenstük- ke angefert'gt haben; denn Ende Juni 1912 wur den in Passeier nachweislich mindestens 3 Falsifikate solcher Art im Verkehr gesetzt. Von einem 5 Kronenstücke im Sandhofe war schon die Rede. Ein zweites wurde beim Silber- nagelwert Josef Kurz

von einein unbekannten Straßenarbeiter eingenommen. Wie dieser in den Besitz der Münze gelangte, konnte nicht festgestellt werden. Alois Bauer meint, daß er das 2. Fünf kronenstück, welches er auch von Parth erhalten hatte, auf der Straße verlor, wo es dann jener Straßenarbeiter fand. Wahrscheinlich ist jedoch, daß es Bauer aus der Kegelbahn beim Bräuhaus in St. Leonhard, wo es ihm Parth ausfolgte, veraus gabte. Von den Einkronenstücken wurde, wie erwähnt eines bei Mathias Parth gefunden, ein zweites

fand sich im Besitze des Wirtes Josef Holzknccht in St. Leonhard und ein 3. beim Wirte Josef Gufler in Rabenstein. . Auch die letzterwähnten 2 falschen Kronenstücke stammen zweifellos von Mathias Parth. Der Holzknecht nahm die Münze am 23. Juni 1912 ein, an welchem TageParth seine Zeche mit einem Kronenstück beglich. Aber auch die Spur des Rabensteiner Falsifikates führt nach St. Leonhard ins Bräuhaus, wo Parth viel verkehrte. Außerdem geht aus dem Gutachten des Haupt- münzamt:S hervor

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Meraner Zeitung

Page 2 of 16

Date: 28.06.1908

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» ' . ? , - ^ ^ >'_>. Seite s Mera«<k Aettwtg Markt-Komitee: Pritzi Josef, Abart L., wurden auch die Hochschulfragen besprochen. sich. Im! GegenteA dW^äntis^MiW Reichs- Adamitsch Valentin, Baumgartner Ernst, FÄ- Hierbei anknüpsolch an die vorhergegMigenen Be-.ratsabgeordnete und GMeinherat SWerer er- derer Dr. Mathias, Gobbi Viktor, Huber Karl, ratungen wur^e vom Abg. StölzÄ gemeinsam klärte in der letzten Gem!eiMratssitzung am Ladurner Mathias, Prinoth Jngenuin, Reib- mit den Abgeordneten

^ ^ B^mmm,Mhiäri, MenDtag^PaHtiM: der Dr. m'ayr Josef, Schreyögg Josef, Spöttl Dr. Jos., Pergelt, Heroü), Stransky, Sywe^>mch Wald- Lueg« und die ganze antisemitische Partei haben Tautz Karl, WaW Otto, Zitt Johann. ner der Antrag gestellt, lernen Ausschuß Ar Aus- nie einen größeren Trmmilph' gehabt, wie. heute, Oe konom'ie - Komitee: Wart Adolf, arbeiwng eines Gesetzentwurfes betreffend die wo uns 'diejüdrscheFincrnzw^lt'dä^ Vertrauen Ladurner Mathias, Gemäßmer Karl, Häger Al., Autonomie der Hochschulen

, als er die Verbindimg wit.der-. Spöttl Tr. Josef, Ebetlin Anton, Felderer Dr. Mt den studentischen Kreisen in Fühlung stehen, selben jMsch'eN'.H.ochfinwy' M'TMatph!stKerte? Mathias, Huber Tr. Seb., Menghin At., Veit ^ur Affäre Wakrmund. Staatsstreich w Persien. K-Uls. . Tic Korrespondenz.„Austria' schreibt: Zahl- ^ Jn Teheran dauert die Schreckensherrschaft Slcherheits - Kow'rtee: Baumgartner x^che Wiener und auswärtige Matter verzeich- 5»rt. Hau,er -die MißliebrgenPersonen ^ge^ren, Erich,. Herodek Ludwig, Hager

;m Wieser Josef. ^ ^ , den Wintersemester an der Ausübung seiner aka- 56uiglichm Lager gehenkt. Gner der Hingerich- Spital - Komitee: Huber Karl, Ael- dernischen Lehrtätigkeit und an der Abbaltuna ^^n befindet sich der Herausgeber der Wochen- derer Tr. Mathias, Adamitsch Valentin, Bär Vorlesungen über Kirchenrecht zu ver- Mist „Jurulisrasll', unter den Verhafteten der Dr. Karl, Baumgartner Emst, Gobbi Viktor, bindern Wir si^ von der der Vizepräsident des Parlaments. Das Parlament Huber Dr. Seb., Kraft

^ Verfassung nicht abschaffen, fondern ^iur die ner Philipp, Hager Alois, Härtung Hermwm/ A^^^A/'^s 2g. Jahrhundert, in welchem! revolutionären Auswüchse beseitigen. In der Menghin Alois, ReibmLhr Josef, Tautz Karl, ^ Blodfmn gebrandmarkt wird, den sich^ der Provinz ist es ebenfalls Ausstarben gekommen, Unterauer Christoph, Veit Hans, Wenter Dr. I. ^^??^epwsessor ^nMer an der Wiener Um- ^ Ausgang jedoch noch ungewiß ist. Schwim'mschul - Komitee: Feldes »nd Mcher Hauspralat bei emer _______ Tr. Mathias

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Volksblatt

Page 6 of 8

Date: 05.09.1877

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und ein Platzregen mit etwas Hagel vermischt. -Ungefähr um ^11 Uhr schlug der Blitz in den Stadel des Mathias Siegele im Weiler Außeregg ein; der Strahl zündete und legte njcht allein diesen Stadel, sondern auch noch: die zwei nahestehenden Häuser, nämlich das des Mathias Siegele und jenes der zwei ? Brüderi David und Christian Mair sammt einem zweiten Stadel in einem Zeitraume von drei Stunden vollständig in Asche. . Das einige . Schritte oberhalb stehende Haus des Georg Oettl konnte, bei günstigem Nordwind

durch Bespritzen noch gerettet werden. Obgleich die Leute schaarenweise von Kappl und See zur Hilfeleistung herbeiströmten, ward an eine Rettung obiger Objecte nicht mehr zu denken, theils wegen des raschen Umsichgreifens des Feuers, theils auch weil alles von Holz und sehr trocken war und überhaupt weder Feuerhacken noch Feuerspritzen zur Verfügung standen. Es wurde sozusagen bei Mathias Siegele gar nichts und bei den zwei anderen sehr wenig ausgebracht. Hätte nicht das furchtbare Rollen des Donners

die Bewohner geweckt, so wären dieselben wohl selbst ein Opfer des entfesselten Elementes geworden. In der Feuer-Assekuranz sind die von so großem Unglücke Betroffenen ganz unbedeutend oder gar nicht versichert. Mathias Siegele ist zudem noch ein sehr armer Familien vater von 6 Kindern, von denen das jüngste ^ Jahr und das älteste 14 Jahre zählt. Er selbst lag an einer schweren Lungenentzündung darnieder nnd mußte mit äußerster Kraftanstrengung sich aufraffen» um das Bett und die Brandstätte zu verlassen

. Wenger aus Wien, BuchbinderSwitwe, 76 I., Gedärmentzündung. Anna/T. des Josef Spornberger, Löwenwirth, 3. M., Gedärmentzündung. 21. Anton Thoma von Naturns, Tagl., 60 I., Schlagfluß. 22. David Saltori, led. Arbeiter, 26 I., Gehirnlähmung. 23. MathiaS Pichler von Deutschnoven, led. Tagl., 76 I., Alters schwäche^ ShereS Mayer, geb. Jnnerhofer von Andrian, led. TaglI 66 I., MG kräfwng in Folge Brustkrebs. 26. Katharina Spornberger von GrieS, led. Büglerin, 26.1., Tuberkulose. 29. Änton Kasseroler

. Rosa, T.' des Franz Gojer Tagl Kacharina, T. des Mathias Eisenstecken, Bahn- schmid. Johanns S. deS Joses Mayr, > GüterbesttzM 15. Robert, S. deS Josef Pellegrini, Facchin. 16. Anna/T^ deS Andrä Unterhofer, , Bäckergeselle. AloiS, S. des Christian Silbernagel, Privat. ; 17. Josef, S.. deS Josef Mayr, Ganswirth. 13 Juliana, T. deS Luigi Sandrini, Tagl. 19. Maria, T. des Peter Widmann, Bauersmann. Ursula, T. deS Johann Piffer, Tagt. 20. August, S. des Josef Huck, Tischler. Melania, T. deS DominiküS

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Alpenzeitung

Page 2 of 10

Date: 30.10.1932

Physical description: 10

dies eine nicht: daß Mathias ' Borg mitten in der Nacht die Fremde hierher in sein Haus geführt haben könnte. „Man muß es Ihnen schon lassen, daß sie sich vortrefflich darauf verstehen, einen zu über- waschen', sagte sie. „Wenn es nicht unbescheiden wäre, dann würde ich Sie jetzt sogar noch bitten, mir zu helfen. Denn damit ich's nur gestehe, ich bm ein wenig ratlos. Was soll jetzt geschehen?' ^ > „Wie soll ich das wissen?' , „Ich verlasse mich auf Ihren Takt und auf >Jhre Klugheit, Frau von Lonhac

noch da ist.' , Sie ging hinaus. ^ Mathias Borg blieb zurück. Er empfand seine gewisse Zufriedenheit. Cr hatte Vertrauen jHu Frau von Lonhac. Cr kannte sie als einen Menschen, der, wo es nottat, zu tatkräftiger Milse stets bereit war. : > ì Wer sie kam nicht zurück. Es vergingen mehr als zehn Minuten,, ohne daß sie sich blicken ließ. . , Mathias Borg wurde unruhig. Sollte ein Unglück geschehen sein? durchfuhr Äes ihn mit einem Male. Er stürzte aus dem ^Zimmer. Die.Diele draußen war leer. Aber oben hörte er Stimmen

. - Cr nahm mit einigen Sätzen die Tteppe. Die Tür zu seinem Schlafzimmer war geöffnet. Da vor standen Ietta und Frau von Lonhac. Ietta schien aufgeregt etwas zu erzählen. Frau von Lonhac hörte schweigend zu. . . „Was ist geschehen?' rief Mathias Borg. „Ach. eigentlich nichts!' antwortete Frau von Lonhac. „Ietta, Sie können gehen. Es ist gut.' Frau von Lonhac führte Mathias Borg in sein Schlafzimmer. Man sah das benutzte Bett. Im übrigen war das Zimmer leer. ^ „Wo ist sie hin?' fragte Mathias Borg

an mir vorbei, riß die Haustür auf und rannte durch den Garten hinaus auf die Straße.' ,;Das ist alles?' sagte Mathias Borg. -5?,Ja, alles'.. . antwortete Frau von Lonhac. „Äch ging sogleich hier herauf. Die Tiir zu Ihrem Schlafzimmer war nur angelehnt. Das Zimmer war leer.' ' V-i.Mat.hias .Borg machte ein paar. Schritte. Er blickte sich wie suchend um. Dann trat er an ein Nachtschränkchen, dessen Schublade er auf zog und wieder schloß. „Suchen Sie etwas,' fragte Frau v. Lonhac. „„Ja. Mein goldenes

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Der Bote für Tirol

Page 2 of 8

Date: 28.04.1896

Physical description: 8

verschwunden — eine meist ehrwürdige Erscheinung, die an Freitagen, Sams tagen und Sonntagen vormittags von Haus zu Haus gieug nnd entblößen Hauptes im fadenscheinigen schwarzen Rock, ein Neues Testament in der Tasche, in den Höfen mit eintöniger Stimme das betreffende Evan gelium vorlas. Auf welche Weise nun der AmtSschreiber Mathias Freudhofer Evangelimauu geworden, sein ganzes höchst tragisches Schicksal, hat Kienzl seiner Dichtung zugrunde gelegt. Anf der Beuedictiuer - Stiftsherrschaft St. Othmar

in Niederösterreich lebten umS Jahr l-<20 die Brüder Johann und Mathias Freudhofer und der Pfleger Friedrich Engel mit seiner bildhübschen Nichte und Mündel Martha. MatliiaS war AmtSschreiber des Stiftes, Johann Schullehrer. Ein LiebeShandel des braven, leider armen Mathias mit Martha brachte unseren AmtSschreiber um den Dienst. Um von einander Abschied zu nehmen, trafen sich die beiden Liebenden um 11 Uhr nachts in der Stiftstenne; zu ihrem Un glück brach plötzlich in ihrem Asyl ein Feuer aus, der Nachtwächter

schlug Lärm, und von den zum Löschen Herbeieilenden wurde Mathias als der Brandlegung verdächtig festgenommen und voni Gericht, obwohl er seine Uuschuld nachdrücklichst betheuerte, zu zwanzig jährigem Kerker verurtheilt. In der Blüte der Jahre hatte er den Ke.ker betreten, als gebrochener Mann verließ er ihn, den niemand in Dienst und Arbeit nehmen wollte. Da wurde er uuu Evaugelimann in der Kaiserstadt, ein srominer, bescheidener Almosen- bitter, der die Heilsbotschaft des Evangeliums Kindern

und armen Dienstboten, die die Predigt in der Kirche nicht besuchen konnten, verkündigte. — Martha hatte die Schmach ihres Geliebten nicht zu ertragen ver mocht nnd in den Wellen der Donau ihrem jungen Leben ein Ende gesetzt. — Eines TageS kgA nun Mathias zufällig in den Hof des Hauses, worin sein Bruder Johauu, der mittlerweile anch nach Wien ge zogen war, wohnte. Johann lag an Körper und Geist schwer krank darnieder — da hörte er vom Hose her die Worte: „Herr, erbarme

unschnldigeriveise habe vcrurtiicilcn lassen. Mathias erkennt in dein reuigen Sünder seiueu Bruder Johann, und dieser stirbt, nachdem ihm noch im letzten Augenblicke Mathias die Unthat verziehen hatte. — Wilhelm Kienzl hat ohne Zweifel mit der Wahl dieses tragischen Stoffes einen glücklichen Griff gethan; das Bühnenwirksame desselben suchte Kienzl dadurch bedeutend zu erhöhen, dass er durch Eiusüguug von gemüthlichen, heiteren Episoden daS hochtragische Sujöt milderte. Die Kegel- Partie nnd der Tanz im ersten

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Der Tiroler / Der Landsmann

Page 4 of 10

Date: 15.03.1902

Physical description: 10

«nd Umgebung. Kaiserliche Auszeichnung. Die „Wiener Zeitung' meldet: Se. Majestät der Kaiser verlieh dem Ver walter der Landesgebäranstalt in Wilten Johann Mathias Dejaco anlässlich der Versetzung in den Ruhestand das goldene Verdienstkreuz mit der Krone. Aromotioven. Am Montag wurden an der Universität Innsbruck die Herren Hugo Moriggl aus Taufers und Johann Rainer aus Innsbruck zu Doctoren der Rechte promoviert. Der Innsörncker Aergführercurs des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins begann

Aenderungen vor genommen. . > Ilngtüiksfall. In der Nähe der Station St. Mich e l e wurde dem Stesan Longo, der auf einem Wagen dahinfuhr, von einem scheu gewordenen Pferde die Hirnschale eingeschlagen. Die fieven Schmuggler ans Kortsch, Michael Pircher, Mathias Horrer, Mathias Thomann, Franz Pedroß jnn., Franz Pedr o ß sen., Josef Thomann und Joh. S ch a l l er, die des Schmug gels aus der Schweiz und der Misshandlung zweier sie verfolgender Finanzer angeklagt waren, begangen Ende December des vorigen

Jahres, standen anfangs dieser Woche vor den Schranken des Schwurgerichtes in Innsbruck. Mit Berücksichtigung aller erschweren den oder mildernden Umstände verurtheilte der Ge richtshof den Michael Pircher, Mathias Horrer und Mathias Thomann zum schweren Kerker in der Dauer von zehn Monaten, den Franz Pedroß jnn., Franz Pedroß sen., Josef Thomann und Joh. Schaller zum schweren Kerker in der Dauer von sechs Monate n, sämmtliche Angeklagten außerdem zum S ch a d e n er sa tz an d ie beiden überfallenen

Finanzwachleute und zur Tragung der Kosten des Strafverfahrens und Strafvollzuges. Oberinnthal nnd Kechthal. Anchtstier-Ansstellnng in HVerinuthal. Die Zuchtstier-Ausstellung in R i e d am 24. Februar hatte folgendes Ergebnis: ' Für Altstiere erhielt den 1. Preis Mathias Kathrein von LadiS (erhielt beim Verkauf 150 fl.) 2. „ Michael Rauch von SerfauS (erhielt beim Verkauf 189 fl.) 3. „ Jgnaz Kathrein von FisS, (erhielt beim Verkauf 151 fl.) 4. „ Tobias Schmid von Kauus 5. „ Rudolf Halbeis von Ried

von Prutz 9. „ Alois Höllrigl von FisS 10. „ Anton Pieger von FisS 11. „ Alois Senn von UntertösenS 12. „ Mathias Kammerlander von FisS. Vnsterthal nnd Kettenthaler. MMärstellnng im ^nstertyal. Bei der Militär stellung in Bruneck wurden von 164 Stellungs pflichtigen 41 für tauglich befunden; in Enneberg von 94 Mann 31 und in Sand in TauferS von 142 Mann 38. Vorarlberg. Der deutsche AolKsverei« für Vorarlberg hielt letzten Sonntag im Gasthaus zum Mohren in Dorn-- birn seine gründende Versammlung

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Volksblatt

Page 10 of 10

Date: 20.05.1899

Physical description: 10

Marsoner, St. Pankraz, 2. Alb. Tscholl, Meran, 3. Joses Kuppelwieser, St. Pankraz, 4. Josef Kaserer, Partschins, 5. Johann Oetzthaler, St. Pankraz, 6. Johann Schwienbacher, St. Walburg. Erträgnis für 1 Kreis: 30 Kreuzer. — ö. Ehren beste: 1. Josef Kaserer Partschins. 2. Andreas Mar soner, St. Pankraz, 3. Johann Schwienbacher, St. Walburg, 4. Josef Pattis, Welschnofen, 5. Peter Corazza, St. Gertrud, 6. Josef Corazza, St. Moriz, 7. Mathias Wenin, St. Pankraz, 8. Theodor Stein keller, Bozen, 9. Andreas

Schwienbacher, St. Pankraz,, 1V. Joses Schwienbacher, St. Pankraz, Josef Kuppel- wieser, St. Pankiaz. — 6. Schleckerbeste: I.An dreas Schwienbacher. St. Pankraz, 2. derselbe, 3. An dreas Marsoner, St. Pankraz, 4. Peter Corazza, St. Gertrud, 5. Josef Kuppelwieser, St. Pankraz, 6. An dreas Marsoner, St. Pankraz, 7. Josef Pattis, Welsch nofen, 3. derselbe, 9. Mathias Stricker» St. Pankraz, 10. Mathias Wenin, St. Pankraz, 11. Anton Stein keller, Bozen, 12. Albert Tscholl, Meran, 13. derselbe, 14. Mathias Wenin

, St. Pankraz. — O. Ehren beste: 1. Peter Corazza, St. Gertraud, 2. Theodor Steinkeller, Bozen, 3. Josef Pattis, Welschnofen, 4. Mathias Wenin, St. Pankraz, 5. Andreas Marsoner, St. Pankraz, 6. Josef Kuppelwieser, St. Pankraz, 7. Albert Tscholl, Meran, 8. Johann Oetzthaler, St. Pankraz. — L. Schwarzschussprämien (für die meisten Schwarzschüsse während des ganzen Schießens): 1. Mathias Wenin, St. Pankraz, 2. Karl Burgi, St. Pankraz, 3. Jos. Kuppeln?« ser, St. Pankraz, 4.Andr. Schwienbacher, St. Pankraz

, 5. Theodor Steinkeller, Bozen. — ?. Schussprämien (für die meisten Schüsse während des ganzen Schießens): 1. Mathias Wenin, St. Pankraz, 2. Karl Burgi, St. Pankraz, 3. Andreas Schwienbacher, St. Pankraz, 4. Josef Kuppelwieser, St. Pankraz, 5. Andreas Marsoner, St. Pankraz. Aus Kinterpasseier, 15. Mai. Noch immer will die Sonne nicht recht zum Durchbruche kommen. Der Mai gleicht eher einem launischen April. Schönes, warmes Wetter möchten die Bauern, und dasür weht fast fortwährend ein kalter Wind

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