wurde. La na. 6. Nov. Der heutige hiesige Viehmarkt siel unter aller Erwartung schlecht aus, keine Italiener, keine Nachfrage um Groß- und Klein-Vieh, kein Umsatz. Von der Etsch, 2. Novb. Lassen Sie mich, ehe Ihre ehren werthen Herren Korrespondenten noch einmal an einander gerathen, wie dies zum Leidwesen der Anhänger Beider letzthin in ihrem Blatte (Nr. 75 und-87) bezüglich der Paramenten von Herrn Martini in Mailand geschehen, einen „Ausgleich' versuchen. In einer Hinsicht wird Herr Martini recht
das der ehrw. Schwestern vom armen Kinde Jesu, ebenfalls in Aachen. Bisher hat man. uns ans der. Fabrik des Herrn Martini ähnliches noch nicht gezeigt. Mit guten' Stoffen allein, wenn die Muster nicht styl gerecht sind, ist noch lang nicht genug gethan - Will aber Herr Martini in dieser Beziehnnz von uns Deutschen letnen, nnd er brauchte sich dessen nicht zu schämen, da ja auch seine Voreltern die Baukunst des herrlichen D o mes i n M a i la n d aus Deutschland be zogen haben, will er stylgerechte Muster
aus romanischer oder gothischer Zeit, und nach diesen gefertigte Zeichnungen uns scnden, so wird unsere Empfehlung nicht ausbleiben. Sollte er aber deren schon besitzen, so ist es nicht unsere Schuld, wenn er uns blos das Mindere über die Grenze geschickt hat. ' - Nachschrift. Wir treten mit dem oben'Gesagten keineswegs dem Ansehen der von Herrn Martini genannten hochwürdigsten Herren Bischöfe zu nahe. Denn einmal ist es bekannt, daß die oben be lobten Bestrebungen aus dem Gebiete der Paramentik erst ans
der allerjüngsten Zeit sich herschreiben, daß aber unter den frühern Fa brikaten die deS Herrn Martini durch ihre Solidität u. dgl. hervor ragen mögen, wollen wir gar nicht in Abrede stellen; wären die von uns bezeichneten Erzeugnisse früher bekannt geworden, so hätte der so feine Geschmack, wie ihn z. B. z> 'r hochselize Fürstbischof v. Tschiderer in ^Kunstsachen hatte, den wesentlichen Unterschied zweifelsohne gleich herausgefühlt. Aber man hatte damals eben gar nichts, der gleichen! Was heiter
' (das keinem Paramentenfabrikanten unserer Zeü? mehr fehlen sollte) zn umfangreich ist, ein von demselben Herrn Verfasser jüngst erschienenes Broschürchen: „Die kirchliche Stickkunst ehemals > und. heute mit besonderer Beachtung der betreffenden Leistungen der? Genossenschaft vom armen Kinde Jesu zu DöbliNg bei Wien.' Herr- Martini wird daraus ersehen, daß auch der hochwürdigste Herr Kar-1 dinal-Erzbischof von Wien, den er als Auktorität für sich anführt, sich' dem neuen Znstitute daselbst mit Bestellungen zugewendet, und dadurch