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Tiroler Sonntagsbote
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Page 2 of 8
Date: 10.11.1889
Physical description: 8
diese sich seinem Erinner ungsfeste anbequemt. Wie Martini feiert man auch Michaeli; und ohne daß die Heiligen-Legende etwas dazugethan, spricht das Volk vom „Speckmartin" und „Weinmichel". Beide sind im einzelnen und mit localer Bevorzugung die Patrone des Schlacht geflügels; es gibt in manchen Gegenden ebenso eine Michaeligans wie eine Martinigans. Für den Fang der wilden Vögel ist St. Martin der Zeit nach der richtige Patron. Die Beziehung auf die Viehzucht tritt im gesummten Volksleben immer noch sehr stark hervor

. In der Thronrede spricht sich große Zuversichtlichkeit aus und wird insbesondere der Freude über die im Inneren herrschende Ordnung Ausdruck gegeben. \ Mart in ns markirt in der deutschen Mythologie auch eine Jahreszeit. Die alten Deutschen pflegten ihre Festmahle mit dem Dank-, Bitt- und Sühn opfer in Einklang zu bringen. Das Dankopfer wurde zu Martini:, das Bittopfer zu Weihnachten und das Sühnopfer zu Walbnrgis dargebracht. Simrock sagt: „Die vvrkommenden Zeiten bestätigen, daß die Opfermahle mit den drei

großen Volks versammlungen, sogenannten ungebotenen Gerichten, Zusammenhängen, die sich, wie verschieden auch ihre Zeit in den Weisthümern bestimmt wird, im ganzen doch auf die drei Jahreszeiten vertheilen." Martini ist, man könnte sagen, der Vorläufer des bedeut samen Julfestes gewesen. Bei diesem Feste zogen die Götter durch die Gaue und empfingen ihre Opferspenden. Zn letzteren gehörte auch die Gans, deren Zucht schon frühzeitig betrieben wurde. Mit der Einführung des Christenthums trat

nach dem Heuer Anfangs Mai in Bozen zum Kaiser-Jubiläum abgehaltenen großen Tiroler Schützenfest da und dort von einem „bedeutenden Defizit" gesprochen; heute nun sind wir in deran- welche das Trinkhorn versinnbildlichen sollen. Ans diesem trinkt man, wie am Johannistage den Johannisegen, zu Martini den Minnetrunk mit dem Martiniwein. — Am Vorabend des Martinitages entzündet man in einigen Gegenden Deutschlands ans Höhen und Bergen große Holzhanfen, zn welchen „Martinsfeuern" die Jugend die Holz- scheiter

sind. Wenn die Klöklerbnabn in den Advent-Don nerstagen an die Thüren der Bauernhäuser pochen und mit Schnurren und Weihnachtsliedern sich ein „Klöklergut" ersingen, so sagt man, daß unter den Klöklern auch der „Pelzmartl" sei. St. Martin ist auch der Vorläufer des Wiitters. Sagt man doch mancherorts, wenn der erste Schnee fällt: „Der Martl kommt auf sein' Schimmel gritten." Auch in der Banern-Wetterregel hat St. Martin seine Rolle zn spielen; da lautet es: „Sankt Martini Sonnenschein, Bringt an kalten Winter ein."

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 12.11.1933
Physical description: 8
Kemters auf dem Gebiete des Thierseer Straßenbaues der Nachwelt erhalten bleiben soll. Martini. Sebastian Frank, der Volksschriftsteller des 16. Jahrhunderts, schrieb bereits: „Unselig ist das Haus, das nit auf diese Nacht (Martini) eine Gans zu essen hat." Aus diesem Wort, das auch heute noch Geltung hat, geht hervor, daß der Brauch der Martinigans sich auf jahrhundertealte Tradition berufen kann. Warum gerade eine Gans mit dem Heiligen, dessen Tag wir am 11. November begehen, in Zu sammenhang bringt

am Wege saß, bekleidet habe. Die Maler aller Zeiten haben diese schöne Begebenheit gerne dargestellt und so ist denn St. Martin allgemein im Volke beliebt und geehrt. Im bäuerlichen Leben fpteli Martini als hervorragender Terminstag eine Rolle, an dem die Pachtschillinge bezahlt und die Zinsen und Zehnten entrichtet wurden. Auch als Ziehtag hatte Martini früher eine große Bedeutung. Als Wetterherr hat St. Martin sich einen wichtigen Namen gesichert. In den Bauernregeln heißt es: „Hat St. Martin weißen

Bart — wird der Winter lang und hart" und „An Martini Sonnenschein — tritt ein klarer Winter ein." Einbruch. In der Nacht zum Samstag wurde in den Kiosk bei der W e n e r b u r g eingebrochen. Dem Einbrecher fiel eine ansehnliche Beute an Lebensmitteln und Rauchmaterial in die Hand. Innsbrucker Wochenfchweinemarkt. Der Auftrieb war, wohl wegen des schlechten, nassen Wetters, schwach mrd auch der Handel entwickelte sich bei geringer Nachfrage und gedrückten Preisen flau. Am Markt waren insgesamt 788

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 11.11.1932
Physical description: 6
Z u r ü ck- rr a h m e des Erlasses vorzusprechen. Martini! Der 11. November gehört dem Gedächtnis des Heiligen Martin. In der christlichen Kunst aller Zeiten wird der Heilige dargestellt als Krieger auf weißem Roß, in römischer Rüstung, mit Schwert und Lanze bewehrt. Von seiner Fröm migkeit und seinem Mitleid den Armen gegenüber erzählen die Legenden ergreifende Züge. Am bekanntesten ist die fromme Sage, daß der Heilige einst einem notdürftig beklei deten Bettler die Hälfte seines Mantels gegeben hat. Mannigfache Bräuche

haben den Martinitag im Volks leben ausgezeichnet. Früher galt er als ein hervorragender Terminstag, an dem Pachtschillinge bezahlt und Zinsen und Zehnten entrichtet werden mußten. Heute noch sind in manchen Gegenden Abgaben von Hühnern und Gänsen am St. Mar tinstag üblich. Auch als Ziehtag des Gesindes spielt Martini noch eine Rolle. Wie der Michaelitag der Anfang des Herbstes ist, so gilt der Martinstag als der Beginn des winterlichen Jahres. Darum geht mit Martini auch das Weidejahr zu Ende und die Hirten

fordern vom Viehhalter ihren Lohn. Früher, als die Zeiten noch besser waren, da wurde um Martini herum auf dem Lande tüchtig geschlachtet und damit begann eine Zeit, in der mit frischem Fleisch nicht geknausert wurde. Das bekannteste am Martinsfest ist die Martinigans. Die Sitte, eine gut gebratene Gans am Martinstag auf den Tisch zu stellen, hat sich bis auf den heutigen Tag erhalten. Zweifellos hängt dieser Brauch damit zusammen, daß um diese Jahres zeit die Gänse am fettesten und zum Genuß

am einladendsten sind. Als Wetterherr hat sich Martini einen wichtigen Namen gesichert. Das Bauernwort sagt: Hat St. Martin weißen Bart, wird der Winter lang und hart. Oder: An Martini Sonnen schein, tritt ein klarer Winter ein. BerkehrsmrsWe. Hopfgarten, 10. Nov. Am 7. d. M., gegen 8 Uhr, kam es bei der Einmündung der Kelchsauer Straße in die Wörgler Hauptstraße zu einem Zusammenstoß zwischen dem Salz burger Privatauto des Handelsreisenden Johann D o l l e n z und der Radfahrerin Maria L e ch n e r, Magd

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 22
Date: 29.11.1838
Physical description: 22
bis Martini 1837 in Pacht hatt», um den Ausrufspreis von 350 fl. 2. Die Weingüter Atzwang, Mock und Grill, Kat. Nr. 261, 262 et 263, wie solch« Kaspar Wieser bis Martini 1837 in Pacht hatte, im AuSrufSpreis« von 245 fl. 3. Die erste Abtheilung des SchafstadlweinguteS, Kat. Nr. 264, welches Kaspar Wieser bis Martini 1837 in Pacht hatte, im AuSrufSpreif» von 103 fl. 4. Die zweite Abtheilung d»S SchafstadlweinguteS, Kat. Nr. 264, welches ebenfalls Kaspar Wieser bis Martini 1837 in Pacht

hatte, im AusrufSpreiS von 103 fl. 5. Die dritte Abtheilung des SchafstadlweinguteS, Kat. Nr. 264, weiches bis Martini 1837 Johann v.Sparapan in Pacht hatte, um den AuSrusSpreis von 110 fl. 6. Die vierte Abtheilung des SchafstadlweinguteS, Kat. Nr. 264, welches bis Martini 1337 Peter Hani in Pacht hatte, um den Ausrufspreis von 145 fl. 7. Die Schafstadlwiefe, Kat. Nr. 340, welche Franz Gasser in Pacht hatte, um den AusrufSpreiS von 320 fl. , 3. Die zweite Abtheilung des SchafstadlweinguteS, Kat. Nr. 442

, welches bis Martini 1837 Jakob Weifner in Pacht hatte, um den Ausrufspreis von 120 fl. 9. Die dritte Abtheilung des Stampferweingutes, Kat. Nr. 442, welches bis Martini 1837 Jakob Pitlner in Pacht hatte, um den AusrufSpreiS von 200 fl. 10. Die vierte Abtheilung des Stampferweingutes, Kat. Nr. 442 , welches bis Martini 1837 Lorenz SchrenteweinS Witwe in Pacht hatte, um den AuSrusSpreis von 140 fl. 11. Die fünfte Abtheilung des Stampferweingutes, Kat. Nr. 442, welches bis Martini 1337 Anton Gaspari in Pacht

hatte , »m> den AusrufSpreiS von 160 fl. 12. Das Weingut die Eifenköhle, Kat. Nr. 5i4, welches bis Martini l837 Vinzenz Kofler i» Pacht hatte, um denAuS- rufSpreis von 35 fl. 13. Die erste Abtheilung des KlosterangerS, Kat. Nr. 439, mit der nachfolgenden Abtheilung Nr. 4 bis. Martini 1337, die Maria Oberrauch in Pacht hatte, um den AuSrusSpreis von 160 fl. 14. Die^weiteAbtheilung desKlosterangers, Kat.Nr.439, welche bis Martini 1837 die Witwe Maria Schrentewein mit den nachfolgenden drei Abtheilungen In Pacht hatt

», um den AuSrusSpreis von i60 fl. 15. Die dritte Äbtheilung te^KlosterangerS, Kat. Nr. 489, welche mit der vvligen zweiten Abtheilung die gedacht» Witwe bis Martini 1337 in Pacht halte, um den AnöruföpreiS von 100 fl. 16. Die vierte Abtheilung deS KlosterangerS, Kat. Nr. 439, wie solche mit der früheren Abtheilung Nr. 1 die Maria Öber- rauch in Pacht hatte, um den AusrufSpreiS von 130 fl. 17. Der Klosterg^rten , Kat. Nr. 489 , wie solchen bisher der Pfarrer in GrieS, Hr. Fcllf Nenpauer, in Pacht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 10.03.1930
Physical description: 8
und eine höhere Decke Neuschnee. Der Kraftwagenlenker hatte fast keine Aussicht, das Lastauto kam ins Schleudern und fuhr über den Straßenrand hinaus. Das Auto überschlug sich mehrmals und blieb 59 Meter unterhalb der Straße schwer beschädigt liegen. Unglücklicherweise befanden sich auf dem Lastkraftwagen außer dem Chauffeur noch der unmittelbare Vorgesetzte des selben. Kaufmann Martini und ein gratis mltfahrendsr Geschäftsreisender aus Telfs, Josef Sincing. Während dem Chauffeur nichts passierte, erlitt

Josef Martini, eine schwere Verletzung: Bruch des rechten Sprunggelenkes und beider Knöchel, außerdem eine Brustverletzung und Gehirnerschüt terung! Reifender Sincing kam etwas leichter davon: Quetschung der Brust und des Kreuzbeines, nebstbei Stirn verletzung. Vorgestern hatte sich Ferdinand St. vor einem Schöffen gericht in Innsbruck, unter Vorsitz des Hofrates Dr. Haupt, zuverantworten. Die Anklage vertrat St.A. Dr. Huber. Der von Rechtsanwalt Dr. Mader verteidigte Angeklagte ver antwortete

sich damit, daß er deshalb keine Radkette mit nahm, weil bei der Abfahrt von Innsbruck schönstes Wetter herrschte. Er sei damals nicht übermäßig schnell gefahren. Die beiden Verletzten, unter Eid als Zeugen vernommen, belasteten zum Teil den Angeklagten. Wie Martini angad, ist der Chauffeur auf der Gebirgsstraße bei schlechter Ueber- sicht (Schneetreiben) mit mindestens 39 Kilometer Stundengeschwindigkeit. wohnt, und hören Sie ihm zu. Wer hat Sie auf den Ge danken gebracht, daß er ein Pazifist sei?" „Ich habe das nie

, der für seine eigene Tasche raubt, lautet die Antwort: nein. Wenn Sie aber einen Menschen meinen, der für eine Sache raubt. ! lautet dre Antwort: — es hat solche Anarchisten gegeben; nicht viele, aber immerhin einige. Nehmen Sie Ravachol. Er beraubte dre Neichen und gab das Geld den Armen, und war noch stolz darauf." seiner Erinnerung nach aber wahrscheinlich noch weit ge schwinder. gefahren. Sincing war „bloß" fünf Wochen dienstverhindert, während Martini heute noch nicht heil ist. obwohl er im Spital Kreckelmoos

und in der Innsbrucker Klinik einige Zeit lag. — Ingenieur Jaufer. als Sachver ständiger. bezeichnet die Straße, insbesonders die Stelle, wo der Autoabsturz geschah, für äußerst gefährlich und sehr schmal. RA. Dr. Maritschnigg. als Vertreter des schwer verletzten Martini, forderte für diesen 5090 8 Schmerzens geld. 2700 8 Derdienstentgang und Heilungskosten — und Lezeichnete den Angeklagten als „grundsätzlichen Schnell fahrer". Alle Beweisanträge des Verteidigers wurden ab gelehnt. Das Urteil für den fast

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 6
Date: 11.11.1948
Physical description: 6
. St. Martinus und der „wilde Odtsner“ Mit der Herrlichkeit des Sommers und des Herbstes ist es zu Ende gegangen. Die kahlen Aeste der entlaubten Bäume und Sträucher star ren in die rauchige Herbstluft, während der Wind ihr gelbes Laub in wilden Wirbeln durch die Straßen jagt. Der Bauer hat seine letzte Feld arbeit getan und vergißt nicht, zu Martini jeinen „Feiertag" zu halten. Keine Arbeit darf an diesem Tage getan werden. Kann er sich ein Gansl lei- sten, dann kommt es an diesem Tage auf den Mittagstisch

einen Preferanzer austut. Es kümmert sie wenig, daß vor den festverriegelten Fenster läden irn heulenden Novembersturm Hexen und Alber ihr Unwesen treiben. Diese Unholde begin nen, mit noch anderen, gerade zu Martini mit ihrem Auftreten; doch scheint der Bauer heute be reits zu modern zu sein, um sich des uralten Sagenschatzes zu erinnern, der gerade -hn mit den Geschehnissen der herbstlichen Natur ver bindet. Hoch oben im wilden Gebirge haust »n schauer lichen Schluchten und Spalten, da wo kein Mensch hinkann

, der Alber. Er ist ein feueriper- ender Drachen, der jährlich einmal, und . w >r zu Martini, einen riesigen feuerlodernden Schwanz hinter sich herziehend, über das Tal in ein ande res Loch flregt. Kommt er auf drcsem Fluge dem Wiesengrund zu nahe, oder stresst er Meten gar mit seinem Feuerschweif, so wird der Boden an diesen Stellen so arg verbrannt, daß er oarch sieben Jahre hindurch unfruchtbar bleibt. Ist diöse Zeit um, wächst dort jedoch mehr, bsnn früher Sollte der Alber auf seinem wilden Flug

manches darüber zu berichten. In der Nacht vor Martini aber zieht er mit furchtbarem Lärm mit 'einer schwarzen Herde von der Alm und durch die Dörfer aus dem Tale. Gesundheit und Leben büßt ein, wer es wagen sollte, diesen Abtrieb, wenn auch gut versteckt, zuzuschauen. Ter Volks- mund weiß hier manches zu berichten, unter an- derem, daß einmal ein Bäuerlein, gar neugierig was denn so lärme, den Kopf aus dem Fenster steckte und erstarrt in dieser Stellung bis zum Aveleuten ausharren mußte. Dabe

» habe er nicht einmal was sehen können. Das Ahnd: wetß von einem jungen schneidigen Burschen zu rz.'bten. der dem wilden Ochsner auf der Dorfstraße cnt- gegengetreten sei. Man habe aber nur mehr einen gräßlichen Schrei aus dem Gctö'e herausg hört, und der Bursche war und blieb verschwunden. Nur einige Blutspritzer zeigten in der Früh an, daß hier ein gräßlicher Kampf stattgefurden Labe. Nicht zu vergessen ist in diesem Reigen 'S .Kaser mandl. daS ebenfalls zu Martini lärmend von der Alpe abzieht. Cs kommt nach Abtrieb

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Unterinntaler Bote
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Page 2 of 4
Date: 25.12.1915
Physical description: 4
. So weit es möglich war. hat auch der Stadtteil um den Festplast herum Flaggenschmuck angelegt. Knapp vor 10 Uhr trafen die Festgäste ein: GM.v. Martini aus Innsbruck mitSuite, Statt haltereirat Bezirkshauptmaun Baer als Vertreter der politischen Behörde, Bürgermeister Schlögl, Vizebür- . germeister Baron Kathrein mit Mitgliedern des Bürgerausschttsses, die Spitzen der Behörden, Ober bergrat Grüner, Landesgerichtsrat Bachlechner, Forstmeister Figala, Bergrat Dr. v. Uhle, Post verwalter Prantl, Oberst

Camillo Mossang des 14. Landwehr-Jnfanterie-Regimentes mit dem Offizierskorps, Militärseelsorger Monsignore Engl, in Vertretung des Roten Kreuzes deren Vize präsidentin Frau Baronin Schneeburg, sowie die Damen Baronin Hipssich und Baronesse Johanna Schneeburg u. a. Ein Halbbataillon des Regi mentes war mit der Musik in Marschadjustierung ausgerückt. General von Martini nahm nach seiner Ankunft die Meldung entgegen und schritt die Front des Halbbataillons ab. dann las der Feldkurat Nawratil

der Leistungen der Regiments kameraden in diesem schweren Kriege. Der Gene ral schloß mit einem Hoch auf den Allerhöchsten Kriegsherrn unseren Kaiser, in das alle herzlich Nr. 52 mit einstimmten. Hierauf fiel die Hülle vom Schild, während die Musik die Kaiserhymne spielte. Nun traten über Einladung die Ehrengäste vor. um je einen goldenen Nagel an dem Schilde zu befestigen. Die Nägel waren mit Namenszeichen graviert. Als erster trat General v. Martini an den Schild, dann Oberst Mossang, Monsignore Engl

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Der Bote für Tirol
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Page 14 of 16
Date: 12.07.1838
Physical description: 16
, gebornen v. KrauS > ge hörende, in dem Bezirke dieses Landgerichts ausgehen de Urbarial - Gefall in Folge/deS von der hohen-Abhand- lungS- Behörde bewilNgten'Vießfältigen Anlangen? der Erben im Wege der öffentlichen Versteigerung zur Ver äußerung feil gebothen, welches in nachstehenden Bezü gen bestehet: , 1. Bei Joseph Fulterer zu TisenS laut Kat. Nr. 642 und der AdelSfässion 300 jährlich um Martini 2 Scar Roggen und 2 Star Gerlle. 2. Bei Johann Guntschölfer zu TisenS laut Kat. Nr. 63V

und der AdelSfässion 300 jährlich um Martini 9 kr. R. W. im Gelde. 3. B?> Maria Guntschöller am Färbergütel zu Seis laut Kat. Nr. 943 und der Adelsfassion 300 jährlich um Martini 1 fl. 9 kr. R. W. im Gelde, dann I Kitz um Ostern und 10 Eier im Schnitte. 4. Bei Joseph Gabloner zu St. Valentin laut Kat. Nr. 1214 u»d der Adelsfassion 299 jährlich um Martini 10 Star Roggen . 4 Star Weitzen und 4 Star Gerste, dann um Ostern 20 Eier und im Schnitte 2 Hühner. 5. Bei Dominikus Mulser zu Seis laut Kat. Nr. 977

und der Adelsfassion 299 jährlich um Martini 41 kr. R. W. im Gelde und.4 Star,Weitzen. 6. Beim Radeller zu Seis laut Kat. Nr. 1085 und 1087 und der Adelsfassion 293 jährlich um Martini 34 kr. im Gelde, 3Star Roggen, 3Star Weitzen und 3Star Gerste, dann um Ostern 1 Kitz und 70 Eier, und im Schnitte 4 Hühner. 7. Bei Joseph Anton Tomaset zu Florinand laut .Kat. Nr. 1209 von Ucberwasser jährlich utti Martini 5fl. 43 kr. R. W. im Gelde von einer Wiese auf der Seiscr- Alpe, dann um Ostern 1 Kitz und 30 Eier

wird Jedermann, den die Ge setze davon nicht ausschließen, zugelassen. 3. Der Ersteigere»- hat den dritten Theil des Kauf schillings um Martini 1S38 bar abzuführen. 4. An dein noch übriqcn Kaufschillinge werden idm aber auch von Martini 1333 an. zu 4 von 100 verzinsli che Posten fürpfändlich aus dem ersteigerten Objekte über- . bunden werden , die nach erfolgter Ab - ohcr,Aufkündi gung zu bezahlen sind. 5> DaS Eigenthum deö UrbarS gehet an den Erstei gerer erst um Martini V.J., d. i. am 1 l. November 1838

, über; selber hat daher alle benannten Gierigkeiten und Reichnisse, welche um und nach Martini d.J. fällig wer den , zu beziehen, aber eben so auch 6. alle das ersteigerte Dominikale betreffenden, nach Martini d.J. zu entrichtenden Steuern und Abgaben zu übernehmen^. 7. Die förmliche Kauföelrichtung hat vor Martini d. I. zu geschehen. . 3. Hat der Ersteigerer alte mit der Ausschreibung der Versteigerung, dann Vornahme und der Errichtung he.s Kaufes ergehenden Kosten, wie auch da» Aimenpro- zttit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 01.08.1950
Physical description: 4
schmeichelhaft für Joset Tharaar und mich. Aber sage, wer sind diese Wir?“ „Das wirst du um vier Uhr erfahren“, ver tröstetet Ataroth den Freund und hängte mit einem Gruß ab. Josef Thamar hatte just einen verbogenen Chrysler wieder auf vier Räder gestellt, als der Boy ihm den Brief brachte. Es war zwan zig Minuten vor vier Uhr. Josef Thamar, rot häutig wie ein älterer Indianer, las das Schrei ben. Dann drehte er auf den Hacken um und ging zu Herrn Martini hinein und bat um Urlaub. „Ja, Ja“, sagte Herr

Martini. Josef Tamar wusch sich gründlich Seine Nickeluhr wies vier Uhi fünf, als er vor dem Haus Ataroths anlangte. Heber dem Fahrdamm bog ein gutgeklei deter Herr ein und rief ihn an. „Hallo, Josef 25 Jahre Rote Falken (SK) Aus Anlaß des fünfundzwanzigjähri- gen Gründungstages der Bewegung der Roten Falken hielt Professor Anton Tesarek im Sen der 1 von Radio Wien einen Vortrag. Er sagte unter anderem: In diesen Tagen treffen sich in Döbriach am Millstättersee insgesamt viertausend Bu ben und Mädel

. Ich sage einfach; Einverstanden!* Ataroths Augen leuchteten. „Ich habe gewußt. Ich werde also mit Herrn — wie heißt ihr Prinzipal . . .?“ „Martini“, sagte Josef Thamar. Diese Art von „Kältekette“ lassen wir un» weit eher gefallen als jene Kältewelle, di« die Herzen der Menschen einzugefrierea droht: die Angst und der Egoismus, nur für sich selbst die Rettung zu suchen und ^ finden, sich aber um das Schicksal und di* Zukunft der andern nicht zu kümmern. Die Rettung Europas und der Menschheit liegt

zusam men. In Neuarzl fiel ein Kind über eine Stiege und zog sich vermutlich innere Verletzun gen zu. In Arzl brach gestern früh ein 48 jähriger Mann zusammen. Beim Eintreffen der Ret tung war er jedoch bereits tot. Am Sonnenburgerhof ist Sonntag nachts ein Student von Herzkrämpfen befallen wor- „Gut. Ich werde also mit Herrn Martini sprechen und ihm sagen, daß ich auf die Stein bockjagd zum Libanon will. Er weiß doch, daß sie ein Nimrodsjünger sind . . .?“ Thamar nickte. Er war überzeugt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 10.11.1949
Physical description: 10
Lostag für das kommende Winter wetter: „St. Martinstag trüb Macht den Winter lind und lieb, Ist er aber hell mit Sonnenschein, So wird auch streng der Winter sein!“ Kirchlich wurde der Tag in einigen Gegenden stärker gefeiert, besonders in solchen Ortschaf ten, die St. Martin heißen. Bei Latsch im Vinsch- gau ist eine berühmte Martiniwallfahrt. Im allge meinen aber war Martini ein weltlicher Feiertag beim Bauernvolke. Beginnen wir gleich mit dem berühmten Martinischießen. Ähnlich wie in England

und Amerika der Truthahn am Erntedankfest den „Mittelpunkt“ bildet, so war es in Tirol die Gans, die am Martinitag den Braten liefern mußte. Die Mar tinigans stand auch im Mittelpunkt der Martini schießen. Aus den Schützenchroniken wissen wir, daß eine ganze Reihe von Gänsen als „Schützenbestler“ ausgesetzt waren. Das Mar tinischießen bildete den Abschluß der ganzen Schießerei vom März bis November. Beim Mar tinischießen ist mehr Wein geflossen als bei dey andern Schützenfesten. Im Etschland war Martini

, als der Wilde Ochsner vorübergefahren ist; zur Strafe aber wurde der Knecht festgebannt, so daß er den Kopf nicht mehr einziehen konnte. Erst beim Betläuten am frühen Morgen ist der Zauber ge wichen! Sehr häufig sind auch die Sagen, wo nach ein solch neugieriger Mensch erblindet ist .. In vielen Gegenden Tirols, besonders im Brenner gebiet, wurde die Fahrt des Wilden Ochsners von der Alm hinunter kurz mit dem „Martini-Ge stampfe“ oder „Martas-Gestampfe“ bezeichnet. Neben dem Martasgestampfe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 13.04.1907
Physical description: 8
und ihre Strahlen beleuchteten die Waitzfelderalm als — ein Schneefeld. Dieser Fluch lastet heute noch. Die Gesetze der Rechtlichkeit lassen sich nicht ungestraft über treten, weder für den Himmel, noch ans der Erde. Am Vorabend vor Martini geht der Bauer, die Bäurin oder der Melcher im Brixentale nach beendigter Mahlzeit in die Höfe hinaus. Er schaut nach, ob alles in Ordnung ist, besprengt sämtliche Vieher mit Weihwasser und versperrt ängstlich die Türen . . . Die Bäurin vergißt auch ihre Hennen

am 15. Mai sagen können. Nach der gegenwärtigen Situation zu schließen, wo sogar konservative Kandidaten die Partei verlassen wie Ratten das sinkende Schiff, dürfte diese ebenso alte wie reaktionäre Partei am 14. Mai abends hübsch am Boden liegen. Am Vorabend vor Martini also zieht der Albara — das sind eben die Seelen der unglück seligen Bewohner der einstigen herrlichen Waitz felderalm — von Waitzfeld aus in Gestalt von schwarzen Kühen über alle Höhen und Täler des ganzen Brixentales, Unheil stiftend

dort, wo leichtsinnige Menschen sind . . . Aus der Lempabichlalm übernachtete einst ein Jaga am Martini-Feierabend. Er lag auf der „Hoß" oben auf dem Heu. Er war einer von jenen „herrischen Jagern", die oftmals aus ihren Stutzen erst denken, wenn's zum Schießen is und dann die unangenehme - Wahrnehmung inachen, daß er zu Hause hängt — und noch öfter fehlen — wie gesagt, er war einer von jenen. Er war sehr religiös gesinnt, da kam er auf den Einfall, eilten geweihten Schuß zu laden. Der Mann war schoit beiin

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