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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 12
Date: 21.04.1934
Physical description: 12
Senator Guglielmo Marconi Von Professor flchille Vanzoni Äcde große menschliche Erfindung ist an einen Namen gebunden und wenn wir über die Erfindung reden, er scheint unwillkürlich die Gestalt des bahnbrechenden Man nes vor unserem geistigen Auge. So ist der Begriff der Funkentelegraphie mit dem Namen Marconi unlösbar verbunden. Mögen wir die Anfänge der Erfindung den Engländern und deren märchenhafte Ausgestaltung dem deutschen Genie verdanken — Marconi war der erste, der damit Praktische

Versuche anstellte. Er war der erste, der drahtlos telegraphierte. Marconis Erfindung Guglielmo Marconi wurde am 25. April 1874 auf dem Landgut Griffone bei Bologna als Sohn eines wohl habenden .Landwirts geboren und besuchte nach Vollendung der Mittelschulstudien die Universität Bologna. Professor Nighi lenkte die Aufmerksamkeit des jungen Marconi auf die Versuche Feddersens und Hughes' mit dem Erfolg, daß Marconi auf dem Landgut seines Vaters diese Versuche auszubauen versuchte. Allerdings vorerst

ohne Erfolg. Es charakterisiert aber das Genie, daß es eine einmal als richtig erkannte Sache zähe weiterverfolgt. Trotz aller Fehlschläge arbeitete Marconi Tag und Nacht, bis er. wie er selbst sagte, ..den Scherz begriff". Der erste Empfangsapparat Marconis war denkbar einfach. Er bestand aus einem weit auseinandergezogenen Stromkreis, in den ein kleines Element, ein empfindliches Relais und ein Fritter geschaltet waren. Tie Fritterröhre unterbrach den Stromkreis. Trafen aber elektrische Wellen

auf diesen Fritter, wurde er leitend und — der Stromkreis schloß sich. Die Fritterröhre, das elektrische Auge des Emp fängers, war die erste Erfindung Marconis. Dann zeigte er. wie durch Verwendung lang ausgestreckter, senkrechter Drähte einerseits und durch Erdung der Apparate ande rerseits Telegraphie erst möglich wird. Das ist die zweite, bahnbrechende Erfindung des jungen Technikers. Die isolierten englischen Leuchtschiffe Vielleicht wären noch Jahre vergangen, ehe Marconi mit feiner Erfindung

an die Oeffentlichkeit getreten wäre; ein Zufall kam ihm zu Hilfe. Der Chefingenieur der eng lischen Telegraphenbehörde. Mister Preece. war seit Jahren um die Zahlreichen Leuchtschiffe besorgt, die gleich einem riesigen Kranz ganz England umgaben. Sie waren zu isoliert" — wie man sich in Marinekreisen ausdrückte. Mister Preece hatte seit Jahren selbst experimentiert. ohne .indessen eine Verbindung mit den Schiffen Herstellen zu können. Als sich daher der junge, unbekannte Marconi an 1 ihn wandte und ihn bat. feine

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 7 of 16
Date: 13.12.2001
Physical description: 16
: Kooperationsbereit Wissenschaft Marconi: Genie der Globalisierung „In einem historischen Augen blick, in dem tagtäglich über Globalisierung ' gesprochen wird, über ihre Risiken, aber auch über ihr enormes Potenti al, ist es wuchtig, daran zu erin nern, dass der erste große Pro tagonist der Globalisierung ein Italiener war: Guglielmo . Marconi. Ein wahres Genie, I der für die Menschheit dieses | außergewöhnliche Instru- “ ment, das Radio, erfand, das ein Symbol der Freiheit ist“. Mit diesen Worten hat Mini

sterpräsident Silvio Berlus coni gestern im Kommunika tionsministerium die Ge denkfeier zum 100. Jahrestag der Erfindung drahtloser Kommunikation eingeleitet. In Anwesenheit von Staats präsident Ciampi, zahlrei cher Minister und der Toch ter des Erfinders, Prinzessin Elettra Marconi, erinnerte der Premier daran, dass mit den Erfindungen Marconis das neue Kommunikations zeitalter begonnen habe. Marconi habe das soziale Le- ben, die Wirtschaft und die Poli tik revolutioniert. Neben dem Wissenschaftler Marconi

wür digte Berlusconi auch den Un ternehmer Marconi. „Wir ver neigen uns vor seinem Genius, der sich gegen alle Sicherheiten der offiziellen Wissenschaft durchgesetzt hat, die ein draht loses Telefon und die Sendung von Radiosignalen auf die ande re Seite des Globus immer aus geschlossen hat. Marconi hat auch immer an den wirtschaftli chen Wert seiner Erfindungen geglaubt und für eine prakti- sche und industrielle Umset zung gearbeitet“, sagte der Pre mier. Er sei somit der beste Be weis dafür

eingesetzt wird“, schloss die Tochter. Elattra Marconi mit Carlo Azeqllo Ciampl: Mit Marconi beginnt Kommunikationszeitalter Menschenrechte/UNICEF Kinder als Ware, ein Milliardengeschäft Wenn Kinder zur Ware werden - von den Bordellen von Bangkok zu den Bordsteinen von Manila, von den Bahnhöfen Moskaus, den Stränden Mexikos und den Vor orten von New York. Kinder, Mädchen und Buben, die gekauft und verkauft werden wie Waren, sexuell ausgebeutet, genötigt. Dieser Handel betrifft Millionen Kinder

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 21.07.1937
Physical description: 6
Hl. Vaters — Bestürzung und Trauer in cker wissenschaftlichen Welt — Heute Staatsbegräbnis Zten. Zesucht,,j ' das j esucht, !» Vdill Kurort s M-^c ort g-l M-L gnl!i der M-Gl len, Vii! nlucchi, M-N nd Ga>. Ottone M-?5j :r Eingil one Pül M-Z5H > separ^ ^ die M-ö<» Roma» 20. Juli seiner Privatwohnung in der londotti ist heute Nacht um 3.4S C. Guglielmo Marconi, pent àev königlichen Akademie Ins» an Herzschlag verschieden, «inem Sterbelager befanden fich Familienangehörigen und die »delnden Rerzte Prof

. Frugoni 5rof. Pozzi. » Roma, 2V. Juli .. Senator Guglielmo Marconi war seit Im herzleidend. Zu den letzten Tagen hatte In Instand anscheinend gebessert, sodaß er Ich am Samstag nach Castel Gandolfo ve- Ikonnle» wo er vom heiligen Vater in einer Sonderaudienz empfangen wurde. ?rn vormittag schien er sich sehr wohl zu n und begleitete seine Gemahlin, die nach gio zur Tochter Elettra und Großmutter ». Abend erlitt der Gelehrte einen Herzanfall, iheinlich ahnte er die Schwere seines Zu- i, denn er bat

seinen Schwiegervater, dem rchen Elettra, das heute den 7. Geburtstag me Glückwünsche telegraphisch zu übermit- Wer Zustand Marconi» verschlimmerte sich, man Frau Marconi telegraphisch »ach Roma berief, wo sie heute früh eintraf. Inzwischen n die Aerzte am Lager des Kranken, der stets ollem Bewußtsein war. Um Z.Z0 Uhr erteilte seelsorger dem Sterbenden die letzte Oelung. Z.4S Uhr verschied Guglielmo Marconi Der Duce an der Bahre !?r Duce begab sich um 8.Z0 Uhr in Begleitung sUnlerslaatssekretärs im Präsidium

Marconi. Zu dem schweren Verluste. Imii Ihnen und den Ihrigen die Wissenschaft > die Italiener betroffen hat, bitte ich Sie. in tiefgefühltes Beileid entgegennehmen zu llen. Vittorio Emanuele.' M. die Königin-Kaiserin hat an die lhilfeunl itsche Ki 143-W M-2ZA ier I I0.4S> -dite pothek« en- erialiA °22öö-H »archese Marconi nachstehende Depesche gerietet: l.N) nehme innigen Anteil an Ihrem großen' Merze und übermittle Ihnen mein herzliches» »bewegtes Beileid.' Mn Hl. Stuhl sind der Marchese Marconi

nimmt Abschied Um 14.3V Uhr wurde der Ehrensaal im Farne- sina-Palast dem Zutritt des Publikums geöffnet. Die Menge, die sich seit dem Mittag massenhaft in der Umgebung der Akademie angesammelt hatte, begann nun eine von religiöser Weihe erfüllte Pilgerfahrt zur Bahre des großen Toten. Marconi ist mit der Uniform des Präsidenten der Kgl. Akademie bekleidet, auf seinem Antlitz liegt die ruhige Majestät des Todes, die gefalteten Hände sind von einem Rosenkranz umschlungen. Zu Füßen der Leiche liegen

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Neueste Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 19.04.1928
Physical description: 8
von wenigen Jahren sein konnte, bis die Kabel nicht mehr konkurrenzfähig dem drahtlosen Dienst gegenüberstanden. Jedenfalls blieben vor läufig noch für einige Zeit die englischen Kabelgesellschaften die Sieger gegenüber dem „Utopisten" Marconi, der sich seit Jahren vergeblich bemühte, auf drahtlosem Wege eine brauch bare Konkurrenz des Kabels zu schaffen. Erst als in Marconis Laboratorium nach jahrelangen vergeblichen Versuchen die Ent deckung gemacht wurde, daß die kurzen Radiowellen steuerbar

ihres Vermögens eingebüßt hatten. Aber Marconi eröffnete seinen ersten Kurzwellendienft zwischen Eng land und Kanada mit einem außerordentlichen Erfolge. Auf seiner drahtlosen Linie konnten 130 Wörter oder 650 Zeichen im Minutendurchschnitt gesendet werden, während die leistungsfähigsten Kabel der englischen Gesellschaften es höch stens auf 25 Wörter oder 125 Zeichen brachten. Allmählich steigerte Marconi seine Sendegeschwindigkeit auf die Spitzen leistung von 260 Wörtern in der Minute, dos heißt

" genannt, konnte Marconi ungeheure Reichweiten bei den angeführten Sendegeschwindigkeiten mit geringstem Kräfteverbrauch erreichen. Mit einer Röhrenleistung von 10 Kilowatt konnte er bequem rund um den Erdball tele graphieren. Er brauchte nicht mühselig in jahrelanger Arbeit teuere Kabelverlegungen vorzunehmen, sondern, nachdem der erste im Oktober 1926 eröffnete Beam-Dienst zwischen England und Kanada sich bewährt hatte, folgte im April 1927 die Er öffnung der Linie England—Australien. Obwohl

dieser Tele grammdienst fast um den halben Erdball ging, betrug der Tarif nicht mehr als 50 Groschen pro Wort. Im Dezember 1927 wurde der Kurzwellendienst mit Indien ausgenommen, und im Anfang 1928 eröffnete Marconi auch die Verbindung mit Nordamerika. Zwischen Nordamerika und England liegen nicht weniger als 14 Kabellinien, außerdem arbeitete auf der Strecke London—Newyork noch ein großer Langwellenfender, trotz alledem eroberte Marconi im Laufe von zwei Monaten nicht weniger als 20 Prozent

des Telegrammverkehrs zwischen Lon don und Newyork. Weitere Linien folgten. Marconi baut zur zeit an neuen Sendern und Empfängern, die auch Südamerika, Ägypten, China und Japan mit England verbinden. Der tech- nische Sieg Marconis über die Kabelgefe-llschaften war somit nicht mehr zu bestreiten. Den Kabelgesellschaften blieb nichts übrig, als die schnell im Wert steigenden Marconi-Aktien auf zukaufen und so eine Fusion zu erzwingen. Die Verschmelzung der Marconi-Gesellschast mit den englischen Kabelgesellschasten

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 20.07.1937
Physical description: 6
bedeutet daher für den Staat ein a u t e s Geschäft. Marwni gestorben. Rom, 20. Juli. (A. N.) Guglielmo Marconi, Mitglied des Senates, Präsident der königlichen Akademie von Italien, Präsident des natio nalen Forschungsrates und Professor an der Universität Rom, starb um 3 Uhr 45 Minuten an einem Herzschlag im 64. Lebensjahre. An seinem Lager waren seine Verwandten und die behandelnden Aerzte anwesend. Aus dem Lebenslauf des Erfinders der drahtlosen Telegraphie. Guglielmo Marconi wurde am 25. April

zu ähnlichen Ergebnissen, griff jedoch den Gedanken, daraufhin aus drahtlosem Weg immer größere Strecken zu überbrücken, nicht aus. So konnte Marconi schon 1896 in England ein erstes Patent aus „ein praktisch verwendbares System der Telegraphie ohne Draht" erwerben und 1897 aus Grund weiterer Patente die „Wireleß Telegraph und Signal Company" (später Marconi Wireleß Telegraph Company Ltd.) begründen. Diese Gesellschaft begann dann unter Marconis Leitung mit der Er richtung der ersten Anlage

in Neufundland, der Ende 1902 die Eröffnung eines drahtlosen Verkehrs zwischen Kanada (Cap. Bretow) und Eng land folgte. Im Jahre 1903 gelang es Marconi auf einer Seereise bei Gibraltar, drahtlose Nachrichten aus Poldhu aufzufanqen, und 1904 richtete er aus dem in Fahrt befindlichen englischen Post- dampser „Campania" zum ersten Mal eine mit den neuesten Mel dungen erscheinende Tageszeitung, das „Cunard Daily Bulletin" ein. Den öffentlichen drahtlosen Verkehr zwischen England und Amerika richtete Marconi

im Jahre 1907 ein. Sein Verfahren wurde dann alsbald von den Engländern auf der Kriegs- und Han delsmarine eingeführt und von Marconi fortschreitend entwickelt, na mentlich aus zahlreichen Fahrten seiner Erfindungsjacht „Elektra". Groß und mannigfaltig sind die E h r u n g e n, mit denen Marconi für seine Erfindung bedacht wurde. Im Jahre 1909 erhielt er den Nobelpreis für Physik. Auch ist er Ehrenbürger vieler italienischer Städte und Ehrendoktor zahlreicher Universitäten. Nach dem Kriege wurde

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 18.07.1877
Physical description: 4
. (Die Tochter -es Kar-inals Antonelli. (Fortsetzung.) 30. Während die Neugeborene noch Säugling war, begab sich der Kardinal in das Haus der Marconi; er liebkoste das Kind mit Zärtlichkeit und empfahl der Amme, einer gewissen Pontesilli, daß sie seine Tochter sorgfältig pflegen möge. 31. Als das Kind etwa ein Jahr alt geworden war, wurde es schwer krank; der Kardinal, davon benachrichtigt, ließ sagen, daß er das Kind in Person besuchen werde. In der That kam er auch ohne Verzug ins Haus der Marconi

sollte es Jakobo heißen, Jacopo ist italienisch, Gelehrsamkeit war aber be kanntlich nicht Antonelli'S Sache. , 3 Der Kardinal hielt so strenge auf Beobachtung dieser seiner Vor schrift, daß er jedesmal sehr zornig wurde, wenn die Marconi vergaß, dem Kinde diese Medaille um den Hals zu hängen. Der Kardinal wollte auch, daß das Kind ein goldenes Medaillon trage, welches auf der einen Seite sein eigenes Bildniß in Kardinals kleidung enthielt (Brustbild), auf der andern das Bild der Tochter darstellt

, wie sie an einem kleinen Stickrahmen arbeitet. Der Kardinal selbst pflegte das Bildniß seiner Tochter in einer keinen Börse aus lilafarbener Seide zu tragen, jedoch verborgenerweise. 33. Als die Marconi in der Straße Quattro Fontane Nr. 83 wohnte, pflegte der Kardinal zu bestimmten Stunden an ihrem Hause in seinem Wagen vorüberzukommen. Die Marconi hatte den Auftrag, ihm die Tochter am Fenster zu zeigen; er pflegte sie lächelnd zu betrachten. Wenn der Kardinal, was oft geschah, vor Porta S. Giovanni spazieren gieng

oder sich nach dem Kastel Gandolfo begab, so pflegte er die Marconi davon zu benachrichtigen mit dem Auftrag, ihm mit dem Kinde entgegenzukommen. Laura war nun schon etwas größer. Die Marconi pflegte ihr den Kar dinal zu zeigen und ihr zu sagen, daß er ihr Vater sei. Das Kind gieng auf den Kardinal zu und küßte ihm die Hand. 34. Als die Kleine 5 oder 6 Jahre alt war, fuhr sie eines Tages mit der Marconi auf dem Pincio spazieren. Sie lehnte sich gegen die schlecht geschlossene Wagenthür, fiel aus dem Wagen und brach

das rechte Bein. Erschreckt sprang die Marconi aus dem Wagen und beschädigte sich ebenfalls. Der Kardinal wurde sofort von dem Unfall in Kenntniß gesetzt und sendete noch in derselben Nacht und auch später wiederholt, um sich nach dem Befinden der Tochter erkundigen zu lassen. 35. Was die Kosten der Erziehung Lauras anbelangt, so befolgte der Kardinal das System eines gradweisen Fortschritts. Zuerst hielt er sich ohne Knickerei blos an das Nothwendige; später, als Laura heranwuchs, wurde er immer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 6
Date: 17.05.1947
Physical description: 6
Verbindung hersteilen. Morgen vielleicht sind es Menschen unserer Erde, die ir gendwo im Weltraum fliegen, mit denen wir Nachrichten auf solche Wege tauschen . . . Und dabei sind gerade erst fünfzig Jahre ver gangen, seit es Guglietno Marconi, dem italieni schen Erfinder, zum ersten Male gelang, die drahtlosen Wellen praktisch zur Nachrichtenüber- übermitthmg anzuwenden. Dreitmdzwanzig Jahre war MaTconi alt, als er das erste Experiment in der Nahe von Bologna, wo er am 25. April 1874 geboren wurde

$ilber- blättchen geriet und etwas wie leises Funken knistern zu vernehmen war. Da feuerte er einen Schuß ans seiner Büchse ab, den der dreiundzwan- zigjährige Marconi mit Herzklopfen und dem Ge fühl, einen großen Angenblick zu erleben, ver- Zwei Jahre später gelang es Marconi, die wissenschaftliche und die technische Welt von seiner Erfindung zu überzeugen. Der 15. Mai 1897 wurde die Geburtsstunde unseres modernen Nachrichtenwesens. An diesem Tage funkte Mar- coni die ersten Morsezeichen von England

über den Bristolkanal, — Da er in Italien keine Un terstützung seiner Arbeit hatte erhalten können, war er nach England ans gewandert. Dort wurde ihm das Arbeiten ermöglicht. Als er drahtlose Zeichen über eine Entfernung von zehn Kilo metern gesendet hatte, interessierten sieh die eng lischen Nachrichtentechniker lebhaft für seine Er findung, um so mehr, als Marconi nur ein Ziel kannte: Den ganzen Erdball mußten die unsicht baren Wellen in Sekundenschnelle umspannen! Kontinente sollten sie durch den Aether mitein

ander verbinden. Und wenn man ihn auch ver höhnte: „Marconi ist ein Narr. So wenig wie das Licht, können auch seine Wellen die Krümmung der Erde überwinden . . ", so baute er doch in aller Stille an zwei Stationen, mit denen der Be weis seiner Theorie erbracht werden sollte. Die Entfernung zwischen Europa und Amerika wollte er als erste überbrücken. Inzwischen war es ihm gelungen, seine Ap parate so zu vervollkommnen, daß die gesendeten Zeichen mit einem Kopfhörer aufgenommen wer den konnten

können, entspringen letzten Endes dem Versuch, die grausam® Härte Die eine Station entstand bei Poldha iu Cornwall, die andere, jenseits des Ozeans, auf Kap Cod in Amerika. Alles schien tadellos zu klappen, da riß, als der Tag des großen Experi mentes nahte, ein furchtbarer Orkan die Anten nen der Station in Amerika nieder. Fast zur glei chen Zeit zerstörte ein Unwetter auch die An tennen der Station in England. Marconi ließ sich nicht entmutigen. Er be schloß, di® Antennenmaste durch Fesselballone

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 17.04.1936
Physical description: 6
der Telegraphie ohne Drah t". Guglielmo Marconi beschäftigte sich schon während seiner Studienzeit in Bologna unter dem Eindruck der Theorien von M a x w e l und Hertz mit Versuchen drahtlos zu telegra phieren. Im Jahre 1895 gelang es ihm zum erstenmal, elek trische Signale ohne metallische Leitung auf kurze Strecken zu übertragen. Der Versuch glückte erneut in England zwischen Penarth und Weston. Rach Erwerbung seines ersten Patentes 1896 in England, gründete er auf Grund weiterer Patente ein Jahr später

die „Wireleß Telegraph und Signal Company" (später Marconi Wireleß Telegraph Company Ltd.). Diese Gesellschaft begann dann unter Leitung Marconis mit der Er richtung der ersten Anlage an der englischen Küste. Es folgten überzeugende Versuche vor der englischen Admiralität und vor König Humbert in Rom. Die Jacht „Osborne" der Königin Viktoria von England stand schon 1898 mit Ladywood- Cottage in ständiger drahtloser Verbindung. Im Jahre 1899 war die Reichweite so weit vergrößert, daß die Herstellung

der erstendrahtlosenVerbindungüberdenKanal gelang. Es glückte im Jahre 1901 die erste Ueberbrückung des Atlantischen Ozeans zwischen Poldhu in Corn wall und St. Johns in Neufundland, der Ende 1902 die Er öffnung eines drahtlosen Verkehrs zwischen dem Kap Breton (Kanada) und England folgte. Im Jahre 1903 gelang es Marconi auf einer Seereise bei Gibraltar drahtlose Nachrichten aus Poldhu aufzufangen. 1904 richtete er auf dem in Fahrt befindlichen englischen Postdampfer „Campania" zum ersten mal eine mit den neuesten Meldungen erscheinende Tages

zeitung, das „Cunard Daily Bulletin", ein. Den öffentlichen drahtlosen Verkehr zwischen England und Amerika richtete Marconi im Jahre 1907 ein. Sein Verfahren wurde später bei der K r i e g s - und Handelsmarine verschiedener Staaten eingesührt und von Marconi fortschreitend entwickelt, namentlich auf zahl- lNachöruck verboten.) 4 Novvy WreK siegt. Roman um einen Meisterboxer von Ernst Pistulla. Robert saß bald allein in dem großen Zeilt. Die Athleten fanden sich hinten im Wohnwagen. Er konnte

auf den sonnigen Hängen oberhalb der Höttinger Au und wird an das Höttinger Straßennetz an geschlossen. Obwohl die Siedlung bekanntlich auf Höttinger Gemeindegebiet liegt, wird sie von der Stadtgemeinde Inns bruck erstellt. (Lichtbild von Hardt-Stremayr, Innsbruck.) reichen Fahrten seiner Erfindungsjacht „Elektra". Im Novem ber 1926 gab Marconi die Ergebnisse seiner neuesten, auf zehn Jahre zurückgehenden Erfindung des drahtlosen Telegraphie- rens unter Verwendung kurzer Wellen in Bündelform bekannt. Die erste

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 01.08.1923
Physical description: 8
Nachrichten" darge stellt und von uns im großen Ganzen auch als richtig angenommen wurde. Eingeweihte Kreise, die die ganze Entwicklung der Konzefsionsverlei- -hung an die Marconigesellschäft bis zu der Er nennung Straffners zum Verwaltungsrate kennen, erzählen folgendes: Der Wortführer 'der Großdeutschen für -die Tele funken-Gesellschaft und gegen die Marcvni-Gesell- schast war Straffner. Wie bereits söstgestellt, hatte es zuerst den Anschein, als ob der Sturm der Großdeutschen die Marconi

für die Interessen der Ententemächte bezeichnet haben. Diese Intervention Dr. Wuttes soll, wie in der Sitzung ausgesührt «wurde, die Ententever tretungen «dazu veranlaßt haben, gegen die Er teilung der Konzession an die TelesnNken-Gesell- schast bei «der österreichischen Regierung Protest ein zulegen, woraus der österreichischen Regierung kein ariderer Weg übrig blieb, als sich für die Marconi- A.-G. zu entscheiden. «Bekanntlich ist seit 'der Erteilung «der Konzession mehr als ein Jahr verstrichen und diese Zeit

ge nügte, die Gegensätze zwischen Dr. Wutte, der Tele- funken-Gesellschafl und der Marconi-A.-G. auszu gleichen. Tatsache ist, daß an der kürzlich endgül tig konstituierten Marconi-A.-G. nicht nur. der österreichische Staat und die Londoner Mareoni- Gesellschaft, sondern in einem ganz bedeutenden Maße auch die Telefunken-Gesellschaft und Dr. Wutte beteUigt find. Die Telefunken-Gesellschaft wird auch am Betrieb «der österreichischen draht- losen Telegraphie aktiv wilnehmen, der Dienst soll «derart

aufgeteilt werden, daß die Marconi-A.-G. «den Verkehr mit dem Ausland, «die Telefunken-Ge- sellfchaft aber den Jnlartdsverkehr zu bedienen ha ben wird. An der denkwürdigen KommissionSsitzung, in welcher die oben geschilderten Intrigen Dr. Wut- tes zur Sprache gebracht wurden, nahm in Vertre tung der Großdeutschen Partei der Abg. Dr. Sepp Straffner teil. lind nun. wo der Staat, die Marconi-Gesell- fchast, die Telefunken-Gesellschaft und «der Groß- 'deutsche Wutte sich brüderlich im Rebbach teilen

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 12
Date: 22.02.1931
Physical description: 12
ist ja nichts anderes als drahtlose Telegraphie mit Telephon. Der Erfinder der drahtlosen Telegraphie, Marconi. hat selbst die Station eingerichtet und der Hl. Vater hielt die Sache für so bedeutungsvoll, daß er selbst die Weihe vornahm und die Gelegenheit benützte, um einige Worte an die ganze Welt zu richten. Der Hl. Vater spricht durchs Radio. In der Mitte der Hl. Vater, ganz rechts Staatssekretär Kar dinal Dr. Pacelli, ganz links Senator Marconi. Fanfarenklänge kündeten um 4 Uhr 30 Minu ten der Welt an, daß Papst Pius

X I. vor der vati kanischen Radiostation vorgefahren ist. Deren Sprecher teilte in kurzen Worten das Geschehen mit. Der Papst betrat den Apparatensaal, in dem sich bereits Senator.Marconi befand. Der Hl. Va ter ließ sich die einzelnen Apparate und ihre Funktion erklären. In äußerster Spannung, die durch Ansagen in italienischer und englischer Sprache gesteigert wurde, verging eine Viertelstunde. Schlag 4 Uhr 45 Minuten trat der Bahnbrecher der modernen Rundfunktechnik, Senator Marchese Marconi

Oberfläche der Erde hin mittels eines Apparates gehört wird, den ich mit Hilfe Gottes herzustellen vermochte." Zum Hl. Vater gewendet, bat Marconi den Papst, er möge ins Mikrophon sprechen; er sagte dabei, daß er sich überaus geehrt fühle, dem Hl. Vater die neue Radiostation übergeben zu dür- ' fen. Senator Marconi wiederholte seine Worte noch in englischer Sprache. Nun trat der Papst selbst vor das Mikrophon. Ein Gefühl heiliger Ehrfurcht hat Millionen Men schen erfüllt, die in den nun folgenden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 21.07.1937
Physical description: 8
für die Hinfahrt ausgegeben wirb, die dann auch zur Rückfahrt berechtigt. Die Fahrkarte muß vor Antritt der Rückreise mit der Stampiglie der Passivnsspiel- gemeinde versehen werden. Die Karte für die Postkraft wag ernährt von Kufstein nach Thiersee und zurück ist von diesen Reisenden bei der Kartenausgabestelle der Postkraft wagen zu lösen. Marconi, der Erfinder der drahtlosen Telegraphie gestorben Rom, 20. Juli. Guglielmo Marconi, Mitglied des Se nates, Präsident der königlichen Akademie von Italien, Prä

sident des nationalen Forschungsrates und Professor an der Universität Rom, starb um 3 Uhr 45 Minuten an einem Herzschlag im 64. Lebensjahre. An seinem Lager waren! seine Verwandten und die behandelnden Aerzte anwesend. * • Guglielmo Marconi wurde am 25. April 1874 in Bo logna geboren. Seine Mutter war Jrländerin. Schon wäh rend seiner Studienzeit in Bologna beschäftigte er sich unter dem Eindruck der Theorien von Marwell und Hertz mit Versuchen, drahtlos zu telegraphieren. Es gelang ihm in der Tat

" erwerben und 1897 aut Grund weiterer Patente die „Wire- leß Telegraph und Signal Company" (später Marconi Wireleß Telegraph Company Ltd.) begründen. Diese Ge sellschaft begann dann unter Marconis Leitung mit der Errichtung der ersten Anläge an der englischen Küste. Es folgten! überzeugende Versuche vor der italienischen Admi ralität und vor König Humbert in Rom. Die Jacht „Os- borne" der Königin Viktoria von England stand schon 1898 mit Ladhwood-Cottage in ständiger drahtloser Verbindung. Im Jahre 1899

war die Reichweite so weit vergrößert, daß die Herstellung der ersten drahtlosen Verbindung über den Kanal gelang. Es gelang iin Jahre 1901 die erste Ueberbrückung des Atlantischen Ozeans zwischen Po'ldhn in Cornwall und St. Johns in Neufundland, der Ende 1902 die Eröffnung eines drahtlosen Verkehrs zwischen Kanada (Cap Vretow) und England folgte. Im Jahre 1903 gelang es Marconi auf einer Seereise bei Gibraltar, drahtlose Nachrichten aus Poldhu aufzufangen, und 1904 richtete er auf dem in Fahrt befindlichen

englischen Postdampser „Campania" zum erstenmal eine mit den neuesten Mel dungen erscheinende Tageszeitung, das „Cunard Daily Bul letin", ein. Den öffentlichen drahtlosen Verkehr zwischen England rrnd Amerika richtete Marconi im Jahre 1907 ein. Sein Verfahren würbe dann alsbald von den Eng ländern auf ber Kriegs- und Handelsmarine eingeführt und von Marconi fortschreitend entwickelt, namentlich auf zahlreichen Fahrten seiner Erfindungsjacht „Elektra". Groß und mannigfaltig sind die Ehrungen, mit denen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 10 of 20
Date: 29.10.1931
Physical description: 20
insgesamt über 40 Menschenleben zum Opfer fielen, ist man noch im Un- klaren. Der Mann muß geistig krank sein. Immerhin ge- hört so ein Scheusal beseitigt. Mareoni beleuchtet drabtlo» den Hafen von Rio de Janeiro. Marconi entzündet von seinem Laboratorium au» in Südamerika auf drahtlosem Wege Tausende von Lichtern. Marconi hat wieder eine Wunderleistung voll bracht, indem er mit einem Fingerdruck von Rom aus den Hafen von Rio de Janeiro illuminierte. Dies geschah im Rahmen einer großen Jubiläumsfeier

, die der brast- lianifche Staat zum Andenken an Christoph Kolumbus und die Entdeckung Amerikas veranstaltete. Im Hafen von Rio de Janeiro hatten sich viele zehntausende Men schen eingefunden. Als die Dunkelheit einbrach, leuchtete plötzlich die mehr als dreißig Meter hohe Erlöserftatue in tausend Lichtern auf. Sie waren von Marconi in Rom drahtlos entzündet worden. Marconi faß mit seinen Hilfsingenieuren in seinem Experimentierraum und war tete an der Hand des Chronometers, der Teile von Se- künden anzeigte

, die genaue Zeit seines Eingreifens ab. Sein Hilfsingenieur zählte die halben Sekunden und auf das Signal „Jetzt" drückte Marconi auf den Taster. Im Augenblick darauf erdröhnte im Lautsprecher, der auf Rio de Janeiro eingestellt war, auch schon der Applaus der Riesenmenge, die in einer Entfernung von achttausend Kilometer das Wunderwerk anstaunte. — Marconi hat bekanntlich ein ähnliches Experiment schon im vergange nen Jahre gemacht, indem er im Hafen von Genua auf seiner kleinen Privatjacht

, die mit einem Versuchsraum ausgestattet war, eine elektrische Lampe in der Ausstellung von Sidney in Australien entzündete. Inzwischen hat er das Verfahren soweit verbessert, daß die normale große radiotelegraphische Anlage in Italien, die der Marconi- Gesellschaft gehört, mit einer unübertrefflichen Präzision derartige Fernwirkungen zu erzielen imstande ist. Marconi spricht sich über die mutmaßliche wirtschaftliche Bedeutung seiner Erfindung sehr zuversichtlich aus. Hinrichtung eines 19jährigen Doppelmörders

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Dolomiten
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Page 1 of 8
Date: 21.07.1937
Physical description: 8
zur Tochter Elettra und Großmutter abreiste. Am Abend, erlitt der Gelehrte einen Herzanfall. Wahr scheinlich ahnte er die Schwere seines Zu standes, denn er bat seinen Schwiegervater, dem Töchterchen Elettra, das heute seinen 7. Geburtstag begeht, seine Glückwünsche tele graphisch ^'übermitteln. Der Zustand Mar- conis verschlimmerte sich, so daß man Frau Marconi telegraphisch nach Rom zurückberief, wo sie heute früh eintraf. Inzwischen weilten die Aerzte am Lager des Kranken, der stets bei vollem

Bewußtsein war. Ilm 3.30 Uhr erteilte der Priester dem Sterbenden die letzte Oelung. Um 3.45 Uhr verschied Guglielmo Marconi. Der Duce an der Bahre des großen Toten R o m. 20. Juli. Der Duce begab sich um 8 30 Uhr in Be gleitung des Unterstaatssekretärs im Prä sidium und des Kanzlers der kgl. Akademie Italiens in das Sterbehaus in der Via Eon» dotti. wo er an der Bahre Marconis verweilte und sich als erster in die Trauerliste eintrug. Gr sprach der Witwe und den Familien angehörigen sein tiefstes Beileid

aus. Beilcidknndgebttngen des Herrscherpaares S. M. der König-Kaiser hat der Witwe Marconis folgendes Telegramm zu gesandt: „Schmerzlich bewegt, vernehme ich die Nach richt vom unvermuteten Hinscheiden des Senators Guglielmo Marconi. Zu dem schweren Verluste, der mit Ihnen und den Ihrigen die Wissenschaft und die Italiener betroffen hat, bitte ich Sie, mein tiefgefühltes Beileid entaegennehmen zu wollen. Vittorio Emanuele. I. M. die K ö n i g i n - K a i s e r i n hat an die Marchesa Marconi nachstehende Depesche

sein werde. Ihnen und der Familie sein väterlicher Segen. Kardinal Pacelli.' Heiligen Stuhl sind der Marconi folgende Depeschen zu- Die Nachricht vom Hinscheiden Marconis wurde dem Heiligen Vater heute früh vom Echeimkäinmerer überbracht. Pius XI. konnte seine Erschütterung nicht verbergen. Seine Trauer um den großen Gelehrten, den er vor kurzem auch zum Mitglied der päpst lichen Akademie der Wissenschaften ernannt hatte, ist überaus tief. Papst Pins XI.. dem bereits im Laufe der Nacht Mitteilung vom gefahrdrohenden Zu stande

Marconis gemacht worden war. blieb mit dem Haufe Marconi in telephonischer Verbindung und stand um 2 Uhr früh auf, um sich neuerlich nach dem Befiudeu des Senators, zu erkundigen, der ihm kürz vor fsinsm Hinscheiden noch letzte Grüße über mitteln ließ. Der Heilige Vater spendete dem Sterbenden durch den Pfarrer des Sprengel? S. Andrea dellc Frattc den Apostolischen Segen. „Beherrscher des Raumes' Die Trauerbotschaft der Kgl. Akademie Italiens Die kgl. Akademie Italiens hat anläßlich des schweren

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 16.07.1877
Physical description: 4
, aber äußerst gewandten Sachwalter der Gräfin, freuudlichst mitgetheilt wor den ist. 3 1. Im Jahre 1811 wurde in Rimini Antonietta Ballerinr geboren, die erste Hauptperson des Prozesses; sie ist todt. Fünf zehn Jahre alt, heiratete sie (13. September 1826) einen gewissen Angelo Marconi, der in Diensten des Marchese Francesco Cora- dori Fregoso stand, eines in Rimini begüterte« Edelmanns. Wenige Monate nach Schließung dieser Ehe brachen zwischen der jungen Frau und ihrem vierzigjährigen Gemal heftige Zwistig

keiten aus! sie entfloh aus seinem Hause, zog unstet in Europa umher und gelangte endlich nach Tunis, wo sie im Februar 1847 einen Sohn gebar, der übrigens mit dem Prozesse nichts zu thun hat. Einige Jahre später kehrte die Marconi nach Italien zurück und hielt sich seit dem Herbst 1850 in Rom auf. 2. In Rom machte die Marconi die Bekanntschaft des Kardinals Antonelli. Sie hatte im Bureau der öffentlichen Schuld eine Forderung einzukassircn, und es scheint, daß Anto nelli an der damals schon

vierzigjährigen Frau großes Gefallen gefunden habe, denn es findet sich in den Akten die Beschreibung einer Szene, die sich leider der Wiedergabe entzieht, die aber be weist, daß der Kardinal bei seinen Eroberungen in höchst stürmi scher Weise vorzugehen pflegte. Genug, die Marconi wurde die Geliebte Sr. Eminenz, und dieses Verhältniß dauerte mehrere Jahre hindurch, obwol sich die Strohwitwe bald überzeugen mußte, daß sie die Gunst des Kirchenfürsten mit einer ganzen Reihe von Rivalinnen zu theilen

hatte, unter Anderem mit einer leibhafti- gen Duchessa. 3. Die Marconi betrieb in Rom ein Geschäft, und zwar das einer Ottica (Optikerin); sie hielt einen Laden von Brillen und Ferngläsern, in welchem ihr Vater, Giovanni Ballcrini, be schäftigt wurde; ihr Mann, der schon erwähnte Angelo Marconi, lebte indessen in Rimini in hohem Alter ruhig weiter; es scheint, daß die beiden Gatten sich nicht im geringsten um einander ge kümmert haben. Die Marconi gab sich bei ihren Nachbarn für eine Witwe aus. 4. Jedenfalls ist es erwiesen

und für den Anspruch der Klägerin von großer Wichtigkeit, daß Angelo Marconi in den Jahren 1854 und 1855 ohne Unterbrechung in Rimini lebte, in dem Hause einer gewissen Agathe Giorgini-Cambrise. 5. Angelo Marconi ist nie in Rom gewesen. Im Jahre 1855 zählte die Marconi 45, ihr Gatte aber 70 Jahre. 6. Die Klage macht ferner geltend, daß die Marconi in den Jahren 1854—1855 nicht nur nicht schwanger war, sondern aus allerlei physischen Ursachen es auch nicht sein konnte. 7. Wol aber hat die Marconi im Jahre 1855

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 10
Date: 01.05.1919
Physical description: 10
in die tschechische Armee zu entgehen. Marconis Zukunstskränme. Wie aus einer in einer englischen Zeitung veröffentlichten Unterhaltung mit Marconi zu entnehmen ist, scheint dieser Erfinder der Ansicht zu sein, daß eine Verbindung mit anderen Pla neten keineswegs zu den Unmöglichkeiten gehöre. Er beruft sich zur Begründung dieser Ueberzeugung auf die außerordentliche Entwicklung, die die Funkentelegraphie in den jüngsten Jahren genommen hat. Wir können jetzt eine drahtlose Meldung um die ganze Erde herum schicken

. Nun meint Marconi,' daß die Aetherwellen ewig währen müßten und daß sie sich von der Ebbe in den Weltraum hinaus fortverpflanzten zu anderen Him melskörpern und so fort ins Unendliche. Daran wagt er die kühne Hoffnung zu knüpfen, daß wir möglicher weise eines Tages in Verbindung mit anderen intelli genten Wesen auf anderen Planeten gelangen könnten. Daß wir bisher noch keine Zeichen von solchen erhalten haben, schlägt er gering an, weil ja die Funkentelegra phie noch so jungen Ursprunges fei

und Mitteilungen, die vor zehn Jahren ausgejan-dt seien, die nächsten Sterne noch nicht erreicht haben könnten. Di« Ein wendungen, daß Gluthitze oder Atmosphärenmangel viele der Planeten wohl unbewohnbar machen müsse, nimmt Marconi ganz auf die leichte Schulter. Er meint, wenn das Meer keine Fische hätte, dann würden wir, weil wir selber im Meere nicht gedeihen können, annehmen, daß dort überhaupt kein Leben bestehen könnte! Sehr viel ernster nimmt er die Schwierigkeit der Sprache. Er denkt, daß nian etwa

eine Mitteilung, wie zwei und zwei ist vier, aussenden und davon ausgehen sollte, sollte. Denn Mathematik müsse doch im ganzen Welt all Mathematik sein, und in einer Reihe von Jahre» könnte man dann hierauf eine Verständigung erbauen, indem man zuerst ganz einfache Verständigungsmittel, wie zum Beispiel „Ja", entwickelte. Uebrigens behaup tet Marconi, schon öfter durch den Aether' wunderliche Signale erhalten zu haben, die ihm von irgendeiner Stelle außerhalb der Erde zu kommen schienen, und er hält es wohl

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 15.01.1916
Physical description: 12
der englischen Presse angegriffen und in den Londoner Theatern und Varietees verhöhnt werden, wiederholt Klage geführt. Es scheint, daß die Italiener für diese Behandlung jetzt Vergeltung üben wollen. In italienischen Zeitungen sind nämlich in jüngster Zeit wiederholt gegen England ge richtete ernste und satirische Ausfälle zu ver zeichnen. So veröffentlicht die Weihnachts nummer des Mailänder Witzblattes „Guerin Meschino' unter der Ueberschrist „Marconi und fem Freund John' folgendes Gespräch: Marconi

: Wie geht's, John? John: Sehr gut. Marconi: Du siehst in der Tat blühend aus. In Italien sehen die Menschen viel ma gerer und blasser aus. John: Sport und Roastbeef. Wenn an wenden Italiener Sport und Roastbeef, wer den stark und rosig. Versuchen. Marconi: Ja, das wissen wir auch. Aber zum Sport braucht man Zeit, zum Roastbeef Geld. Wir sind arm, müssen viel arbeiten und können wenig ausgeben. John: Aah! Ich bedauern, aufrichtig be dauern! Marconi: Danke. Aber wir schämen uns nicht. Wir glauben, daß Geld

etwas sehr Wichtiges, aber nicht alles ist. John: Eine originelle Idee! Marconi: So haben wir uns cuf deine Seite geschlagen, ohne die Opfer, die uns das kosten wird, vorher zu berechnen und ohne von dir einen Finanzkontrakt zu fordern. Weißt du das, John? John: Weiß, weiß! Sehr edles Beneh men, sehr romantisch, edel. Marconi: Wir sind keine Griechen, Bul garen oder.... John: ?es! Marconi: Wir sind nicht dem „Sieger' zu Hilfe geeilt, wie man vor einem Jahre in der „Times' lesen tonnte. John. Phrase

, nicht von „Times', son dern von Cambon. Marconi: Ja, aber euer Mililärkritiker Repington fand sie richtig und geistreich. John: Vorbei, vorbei! Unwichtiger Irr tum! Worte, Worte, Worte! Marconi: Du hast recht, nur Taten zählen. Kannst du fünf Minuten zuhören, John? Ich muß dich ernsthast sprechen. John: Ich sein zu deiner Verfügung. Marconi: Du siehst, mein Freund, wie unsere Soldaten sich tapfer schlagen, ohne ihr Blut zu schonen. John: Vt>«. Filüund illinv. Marconi: Aber du weißt auch besser

als ich, daß man den Krieg nicht mit Vlut allein gewinnt. Nötig sind Ausrüstung. Waffen. Munition, und das alles kostet Geld. John: Du nötig haben kleine Anleihe? Marconi: Bitte, laß mich zu Ende spre chen. Wir oerlangen durchaus tein Geld da für. daß wir uns schlagen. Wir verlangen nur von dir, John, daß du dir nicht die Waren, die wir notwendig brauchen, rrie Kohle, drei fach über den gewöhnlichen Preis von uns be zahlen läßt. Wenn du deine an sich schon armen Ver bündeten noch ärmer machst, schädigst

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 25.04.1934
Physical description: 6
ein Gegner von Spekulationen und wurde erst durch Herrn Settrup dazu verleitet!" „Und dann verstehe ich eins nicht, Herr Kommissar," fügte Peter Stoll hinzu. „Settrup hätte das doch bestimmt sofort bemerkt und entsprechend gehandelt! Es ist nicht seine Art, auf jemand Rücksicht zu nehmen. Ferner müßte sich fest- stellen lassen, wo und wie Herr Heidenreich die Aktien zu Geld machte. Vierhunderttausend Mark Aktien kann man nicht so ohne weiteres veräußern!" Marconi 60 Jahre alt. Am 25. April wird Wilhelm

Marconi, der Schöpfer der drahllofen Telegraphie, 60 Jahre alt. Marconi wurde am 25. April 1874 in Griffone bei Bologna geboren. Er studierte an der Universität feiner Vaterstadt und hörte dort die Vor. lesungen über die elektrische Strahlungserzeugung und die Versuche des Deutschen Heinrich Hertz, dem es im Jahre 1888 gelungen war, den engen Zusammenhang in den Licht- und elektrischen Schwingungen nachzuweisen und elektrische Web len von bedeutender Länge zu erzeugen. Marconi, der immer mehr

Vorgangs der drahtlosen Telegra phie vereinigt. Am 14. Mai 1897 gelang es Marconi zum ersten Male, eine drahtlose Verständigung zu erzielen, und zwar auf der etwa zwanzig Meter langen Klippe von Laver- nock Point. Er benutzte dabei als Antenne einen durch Draht seile gehaltenen 30 Meter hohen Mast. Die Sendung erfolgte von einem mitten im Bristolkanal liegenden kleinen Eiland Flattholm aus. Seit jener Zeit ist die drahtlose Telegraphie zu einem unentbehrlichen internationalen Nachrichtenüber

mittlungsmittel geworden, das insbesondere für die Schiff fahrt eine ganz entscheidende Rolle spielt. Es ist überflüssig zu sagen, daß Marconi Ehrungen in allen Ländern der Welt erfahren hat. Mussolini hat ihn zum Präsidenten der italieni schen Akademie der Wissenschaften gemacht. Einberufung des steirischen Landtages. Graz, 24. April. Der steiermärkische Landtag wurde für Freitag, den 27. d. M., zu einer Sitzung e i n- b erufen. Kommissar Zöllner sah auf seine Uhr. „Nach allem, was bisher vorliegt, Fräulein

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 21.01.1937
Physical description: 6
und sicher bei rheumatischen und gichtischen Beschwerden aller Art sowie Er kältungskrankheiten. Togal löst die schädlichen Bestandteile im Blut und geht daher direkt zur Wurzel des Obels. Togal wirkt selbst in veralteten Fällen. Machen Sie noch heute einen Versuch! ln allen Apotheken. — Preis S 2.40.^ Marconi hat neue Pläne. Seit Guglielmo Marconi im Jahre 1896 den ersten Funken telegraphen baute, ist kaum ein Jahr vergangen, in dem Mar coni der Welt nicht von irgendeiner neuen Erfindung

und auf Staatskosten einrichten konnte. Es wird versichert, daß Marconi an einer bemerkenswerten Neuerung mit ultrakurzen Wellen arbeite. Bisher war jedoch der Gedankengang, den er verfolgt, streng geheimgehalten. Heute weiß man wenigstens so viel, daß Marconi unter Be nutzung der ultrakurzen Wellen ein R a d i o g e r ä t zu schaffen plant, das viel billiger arbeitet als jedes andere bis heute in Betrieb befindliche Gerät. Er hat eine erste derartige gut funktionierende Anlage zwischen zwei Stationen des Vatikans

eingerichtet. Nebenbei allerdings besaßt sich Marconi sehr intensiv mit dem Fernsehen. Er zweifelt allerdings daran, ob eines Tages das Fernsehgerät wirklich die Bedeutung bekommt, die man heute darin vermutet. Wahrscheinlich werde sich die Benutzung derartiger Fernsehanlagen auf die Uebertragung von Filmen und Bühnenstücken beschränken. Tesephonanlagen würden nach menschlichem Ermessen wohl nie mit derartigen Einrichtungen versehen. Außer diesen Arbeiten wirkt Marconi ununterbrochen

mit seinen Spezialisten an der Vollendung gewisser Einrichtungen, die für die Kriegsindustrie von Bedeutung werden können. Aber diese Arbeiten gehen in ganz anderer Richtung, als man bis heute vermutete. Marconi glaubt nämlich nicht an die Mög lichkeit, auf große Entfernungen mehrere Motoren außer Kraft setzen zu können oder mit Hilfe gewisser Wellen die Lebens tätigkeit im menschlichen Organismus zu vernichten. Was er anstrebt, ist niemandem außer ihm selbst und seinen engsten Mitarbeitern bekannt. Wer

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