Gouverneu^' Maurizio Rava folgendes Telegramm voll^,', warmen Lobes gesandt: „Sr. Lxz. Rkaurizlo Rava, Mogadiscio. Der notwendigen einheitlichen Führung > wegen habe ich beschlossen, dem General Gra- ‘ ziani auch die Leitung der Kolonie anzuver- lrauen. Sie dürfen in meinem Eulschlustc absolut keine Herabsetzung Ihrer Person Messauüro Manzoni Zum 150. Geburtslage, Am 7. März jährte sich zum 150. Male der Geburtstag eines der größten italienischen Dich ter: Alcssaudro Manzoni. 3» liebenswürdiger
geweken und hat in ihn die Humani tät gepflanzt, durch die er ein ebenbürtiger Nachfolger des Großvaters, wenngleich auf anderem, auf literarischem Gebiete, werden sollte. Durch seine Mutter kam Manzoni, der zuvor in Mailand und Pavia studiert hatte, nach Paria, wohin sie seit Trennung von ihrem Gatten ge zogen war. Dia Kreise, denen sich Manzoni in Paris nnschlotz, waren die der Aufklärung. Sie waren erfüllt vom Glauben an hohe Sendung und Begabung des menschlichen Geistes, waren über zeugt, datz
es diesem gelingeit inllsse, eine neue Weltordnung herbeizuführen, und huldigten dem Ingeniuin des Voltaire, das für sie fast die Be deutung eines Orakels befaß. Insbesondere teil ten sie Voltaires religiöse Anschauungen, die gegen die Religion der Kirche eingestellt waren und sich von einer Erneuerung urchristlichen Wandels Heilung der zerrisieueu Menschheit er hofften. Voltaireaner war also in dieser Epoche seines Lebens auch Aleffandro Manzoni. Dg lernte er Louise Blonde! kennen, die Toch ter eines Bankiers
Glaubensbeseeltheit. Diese lyrischen Gedichte brachten der italienischen Religionslyrik einen völlig neuen Ton, sie gehören nach wie vor henke noch deren'Bestem! Mit wachsender Reise wuchs der Dichter und Denker immer innerlicher itt die Gefühls- und Gedankenwelt seiner altneueu Weltanschauung hinein — wie sehr, das bewies 1810 eine apolo getische Arbeit, die „Osservazioni. fulln morale cattolica', in denen er gegen Angriffe des Sis- mondi auf die katholische Sittenlehre auftrat. Manzoni hat sich auch dramatisch