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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 12
Date: 07.08.1823
Physical description: 12
zu machen, auskramte. Doch hat man bei allen diesen großen Vorzügen dem Künstler init Recht den-Worwursgemacht, daß seine Arbeit, be sonders in der Anwendung der Perspektive, sich zu hau? fig der Malerei nähere, und wenn sich gleich dieses, in so fern es ein Fehler genannt wevden mag, durch den Umstand entschuldigen ließe, daß Colin die Skizzen dazu von einem Maler aus Prag erhielt, ') so sind doch auch in seinen übrigen Werken gewisse Eigenthümlichkeiten des Malers nicht zu verkennen ; und daß er selbst Maler

zu haben. Die dem Maler in Prag in Betreff des zu behandelnden Gegenstandes gegebenen Vorschriften, welche sich bis jetzt erhalten ha ben, verweisen auch mehrmals auf ältere Darstellungen, und einmal namentlich aus die Triuinphpforte (porta Kanaris). — Aber es scheint'weder der Maler in Prag den einengenden Vorschriften sonderlich gefolgt, noch Eolin den Visirungen (Skizzen) des Malers sklavisch -treu geblieben zu seyn, wie es sich auch von einem Colin nimmer erwarten ließ. Ueberhaupt gieng

bei einem so schwierigen Geschäfte kräftig durchdrang, immer dem Maler mit seiner Arbeit zuvor kam , und dadurch mög lichen Stockungen entgegen wirkte. — Es würde uns zu weit von unserm Ziele abführen, wenn wir hier auch die kolossalen Erzstatnen und die andern ehernen Bildwerke auf und ueben dem Grabmale ausführlich würdigen woll ten; das bleibende Verdienst di?fcr Riesenarbeit gebührt zwei würdigen Zeitgenossen Colins, den Tirolern Go dei und Löffler, und dem Bildgießer Lenden- sireich, weiche unter dem einfachen

der Gekreuzigte mit mehreren Heiligen, jedcS Bild in der Höhe von 2 ^chuh aus wei ßem Marmor. Die kurz zuvor erwähnten Hochbilder zur Geschichte Ferdinands sind völlig in der Art-der Mar/mi- Manischen Tafeln, so vortrefflich, daß man ihnen selbst den «Vorzug vor diesen einzuräumen versucht werden mochte. Anmerkunge n. 6) In dem zweiten der oben angezogenen Schreiben an die Regierung sagt Colin: „Darumben lanngt an E. G. mein vnderthenig gehorsam vnd Hochfle!»ig bitten, Sy wellen dem Maler zu Prag Ernstlich

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 12
Date: 25.01.1830
Physical description: 12
»!, 2 -t 4 5! — 2^ 0 v — » Wolken Schnee Wolken heiter Der Historien- und Fresko-Maler Ioh. Holzer. Zu den ausgezeichnetsten tirolischen Malern früherer Zeit gevoret Io!). Hölzer, dessen Verdienste aber ge- rave in seinein Vai'erlande weil weniger bekannt sind, alS sie es zu seyn so febr verdienen. Die Ursache davon ist wohl, daß dieser Künstler den größten Theil seines Leb'enS außer Tirol zubrachte. und daß darum seine Ge mälde größten Theils nur außer Tirol zu sehen sind. Deßhalb stellen wir liier kurz zusammen

und Mauern zeichnete und malte. Di5ß gelang ihm immer besser und so sehr, daß er, obwohl er ganz keinen Unterricht erhalten hatte, am Ende sogar Porträte und insbesondere auch daS Porträt ted damali gen Prälaten malte, und damit so viel Bcif.ill ärntete, daß der Prälat und andere vernünftige Männer endlich seinen Vater beredeten, dem Genie seines Sohnes nicht länger zu widerstreben, und so wurde er endlich zu dem Maler Nikiaus Aner in die Lehre geschickt. Dieser Auer, geb. zu Meran den 4. Dezember ibyo

, hatte die Ausangogrunde der Kunst bei einem Maler sei ner Vaterstadt gelernel, sich dann in München, wo ihn der churbaierifche Hofratb Lechner, ein aeborner Passei- rer, unterstützte^ und noch mehr in Augsburg, wo er einer der ersten Schüler des rühmlich bekannten Johann Georg Nerginüllcr war, ausgebildet, sich dann^in fein Vaterland zurück gezogen, und aus Veranlassung seines Freundes, des AbteS Beda von Marienberg, zu Sl. Martin in Passeir niedergelassen, wo er den ,y. April 17SZ wohlhabend und allgemein geehrt

gestorben ist. Er war ein immer mehr als mittelmäßiger Maler» wie meh rere von ihm gemalte Allarblätter und andere Werke in den Kirchen von Passeir, im Kloster Maricnderg und an mehreren Orten jener Gebend beweisen» und so halte Holzer das Glück, sogleich in eine ziemlich gule Schu!e zu kommen. Darin fing er erst an, ordentlich zeichnen zu ler nen; eö entwickelte sich aber auch fein großes Künstler- Genie in kurzer Zeit; er war sehr bald schon mehr Er finder als Kopist» und er hatte feine

, nach der damali gen Sitte bedungenen Lehrjahre kaum vollendet, als er schon von dem Maler Merz, der von der Geschicklich- keit und den Talenten des jungen ManneS Nachricht er halten halte, zu sich nach Straubing verschrieben wurde, um ihm in der übernommenen Ausmalung der Kirche zu Oberaltaich als Gehülfe zu dienen, was er mit Freu den annahm, und worin er dann auch die von ihm ge hegten Erwartungen vollkommen und zur großen Zufrie denheit des Meisters erfüllte. Für ihn selbst gewährte dies- Beschäftigung

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 14
Date: 08.02.1830
Physical description: 14
27 2g 2g 5» 27 27 27 27 6Z üj a 45 — üj — v 7j heiter heiter heiter veiter 27 27 27 ! 27 5 5 s! sz — .j — 2 — — 25 heiter heiter heiter heiter Der Historien- und Fresko-Maler Joy. Holzer. (Forlsetzung.) Der unerwartete Tod des berühmten und noch so jungen Künstlers, der nicht eininal Raphaels und Van Dyks Aller, so jung dieses auch war, erreichet hat, wurde von allen Freunden der Kunst, und, wie Rosch- mann beisetzt, auch vom großen Fürsten mit dein tief- fien Leidwesen vernommen, und machte selbst auf daS gemeine Publikum so vielen Eindruck

es der Sage nach niederländi sche Maler, die am Hofe des Churfürsten sich befanden, gewesen, die ihn aus Eifersucht vergiftet hätten. An dere, die, Holzern abgeneigt, sich gleichsam wegen des erwähnten Vorwurfs der Vergiftung rächen zu wollen schienen, streuten aus, er habe durch unordentliches und schwelgerisches Leben seine Tage verkürzet, und, wie zu einem Beweise dessen, wurde noch erzählet, das schöne Gemälde, der Bauerntanz zu Augsburg, sey von ihm zur Bezahlung von Schulden verfertiget worden

,' sagteKilian, „als erinSchwarzach Holzer's Plafonds erblickte! So lang er lebte, sprach er immer mit dem höchsten Grade von Achtung von Holzer's Kunstwerken. Obwohl dieser nie in Jlalien ge wesen, so wird sich dock) nicht leicht ein gleichzeitiger deutscher Maler finden, der fester in derZeichnung, rei cher in der Erfindung, ausdrucksvoller in den Leiden schaften, glücklicher in der Gruppirung, angenehmer im Kolorit gewesen wäre. Sein Licht und Schatten war groß und fremd, sein Reflex immer sehr richtig

hätten, und größer geworden waren. Die Schwierigkeiten, welche sie in ihrem Vater land? antreffen, überwiegen die Schwierigkeiten des rö mischen Malers unendlich.' Holzer hinterließ bei seinem Tode eine reicheSamm- lung von Zeichnungen, Skizzen , Gemälden und ande ren Kunstsachen. Der tirolische Maler Franz Anton Zei ler, der zwek Jahre sein Schüler gewesen-war, bereute es sein ganzes Leben, diesen Vorrath, den er um einen, ihm wohl erschwinglichen Preis hätte an sich bringen können, nicht gekauft

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 16
Date: 11.03.1824
Physical description: 16
- Geschichte. Die beiden JnnsbruckerMaler, Franz und Pia ci du s Altmutter, welche der selige Zeichenmeister Peter Dcnifle, selbst Maler und ein achtungswür- digcr Kunstkenner, schon vor mehr als zwei Deeennicn der Einreihung in seine gesammelten Nachrichten von Tiroler-Künstlern würdig gefunden hat, dürfen auch in diesen Blättern nicht mit Stillschweigen »vergangen werdSn. *) Franz Altmutter warder Sohn eines Zim- mermannes, und wurde in Wien geboren , wo sich sein Talent für die Malerei unter der Leitung

und malerischen Umgebungen wegen zu seinem bleibenden Wohnsitze wählte. Hier hatte er bald nach seiner Ankunft das Glück, die Aufmerksamkeit des damaligen Herrn Landesgouver- neurs, Grafen von Heister, auf sich zu ziehen, welcher ein eben so großer Kunst - als Künstlerfreund war, und ihn nicht nur durch Arbeit, sondern auch durch Empfeh lung bei Andern sehr thätig unterstützte. Es war auch im Antrage, ihn bei dem Theater zu Innsbruck als Thèater-Maler mit einem Jahrgehalte von Zoo fl. anzu stellen

des Andreas Hofer u. dgl. mit großer Wahrheit dargestellt sind. Das Interesse wird dabei noch durch die darin vorkommenden verschiedenen Trachten des Landvolkes erhöht. Die Zeichnung der Bauern - und Thiergruppen ist vom Sohne, jene der Landschaften und die Ausfüh rung des Ganzen in Farben vom Vater. Der k. k. Herr Kämmerer und Landes-Baudirektor, Graf von .R ei sa ch, besitzt die Skizzen dieses merkwürdigen Werkes. Wenn wir Franz Altmntter schon nur zur Klasse der praktischen Maler zählen, so verdient

er unter die sen doch gewiß einen nicht gemeinen Rang. Er kompo- nirte mit genauer Ueberlegung und gesundem Urtheile, zeichnete gut und kolorirte vorzüglich gut. Als Früchte- und Blumenmaler aber ist er ausgezeichnet, und eines bleibenden Namens in der Kunstgeschichte würdig. Ueber- haupt bemerkte Hr. Denifle, der ihn einen sehr geschick ten Maler nennt , er kenne gar manchen, bei Sandrart und in dem allgemeinen Künstler-Lexikon vorkommen den Namen, der viel weniger, als jener Altmutters, darin zu stehen

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 10
Date: 19.09.1822
Physical description: 10
habe». 1. Die Ansienseite des Hauses der Familie Zen- droui, später der Familie Salvetti, war von dem derühmte» Brusa sorzi bemalt. ES waren zwei Ge mälde: Scipio, der die gefangene Braut emes vorneh» nie» Spaniers in Freiheit seht, nuv in der Höhe eine Schlacht. Der selige Freiherr v. Sperg 6 neniil es ein herrliches Werk. Haben sich diese Gemälde bis aus un sere Tage erhalten? *) — Anton Noschmani, glaubt den Maler Brìi sa sorzi für eine» Trienter ansehen zu könne,i. Seine wenig beweisenden Gründe sind die eben

» zu sehen seyu. Von welchem Kuustwecthe sind diese Werke? und weis, man nicht mehr von diesen Künstlern? 3. H iero » y m n s No in anini, genannt il l'ren- tin^, ei» Maler, -»»») hat sich, wie n, des Freiherr,, v. spergs Vornierkuiigen vorkömmt, nach Redolsi'S Zeugiiis! durch viele Werke zu Trlent und zn Brescia be rühmt gemacht. Als seine Werke zn Trient werden ange führt die bemalten Flügel der Orgel bei S. Sharia Mag giore, bei A l'arco ein Altarblart, Maria init den Hei- licien Kaiharma nnd Nkichael

^uvenis. Lunc lauclentur et spelli^ricur, di 6ia- rius exsrnilietur. (Dieß ist ei» Werk der Malerin Spa- v e „ t i, das sie »och sebr jung gemalt hat. Wenn ma» ez naher besieht, findet man daran z» loben und zu tadeln.) Der Freiherr v. Spergs äußert seinen Zweifel, ob diese Angabe Grund habe. Wir wüiisciie» überhaupt Auf schlüsse über die uns bisher unbekannt gebliebene Male rin Spaventi. S. I» einem der srnbern Blätter deS Bothen v. f. T. u. V. hat Jemand seinen Wunsch »ach Nachrichitn von dem Maler

Elias Naricinö geansiert, der an den, Hofe des Erzherzogs Leopold zu Jnusbrurk ViclcZ gearbeitet hat. Ans den angeführten Vormerkungen des Freiherr,, v. S v ergs lernen wir ein Werk dieses Maln-Z kennen, das i» der Kirche Maria Maggiore zu Tricnt zusehen ist. ES ist dieß die in jener Kirche befindliche Ver stellung deS versammelten Conciliums zn Trient. Nur »ennl der Freiherr v. Spergs den Maler EliaS Nt- riciuS, nicht Nariciiiö. Welches ist der Kunstiverth dieses Gemäldes? *) Da eö verinnthlich

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 10
Date: 08.12.1823
Physical description: 10
^ 27 T 27 75 L 7 c. 21 -> heiter heiler heiter- Ä Ü N st. Innsbruck, dèi» S. Dez. Wir haben jungst zur Freude der Kunstliebhaber von unserm braven Arnold, einst u»S unter dein Namen „Maler von Stanz' (seinem Geburtsorte, einem Dorfe im Kreise Unterinnthal, ans dem jenseitigen Jnnufer, 3 Viertelstunden von Schwatz entfernt) bekannt, ein Paar Gemälde in unserm Easino- Saale ausgestellt gesehen, welche ein Beweis sind, wie sehr dieses grosse Genie durch die Kunstwerke der Haupt stadt Wien, wo er sich nun seit Z Jahren aufhält

die gehörige Länge habe, oder etwaS» vielleicht zu sehr, verkürzt sey? überlassen wir gern dem Urtheile mehr geeigneter Kunstkenner. Desto achtungs- würdiger finden wir aber die Darstellung des großen Apostels in diesem Moment. Der Maler stellte dabei glücklich die Kraft des 'Glaubens und der überraschten menschlichen Natur dar; die freie Handlung, die vom Gebothe des Geistes abhängt, ist Wirkung seiner Ueber zeugung und seines Vertrauens ans das Wort des Erlö sers; so schleudert er ruhig daS Ungeziefer

ferner, daß die Mut ter dem Kinde müsse aufgetragen haben, pch nicht.ilZ Schwester des MoseS zn verrathen; darum getraut sich dieses kaum > mit dem ein wenig gewandten Köpf^cii auf sein Brüderchen hinzublicken. Das Ganze «nicht eine herrliche pyramidenförmige Gruppe aus; ciiies/>e- bet das andere; alles ist frei, ungezwungen, und har monisch geordnet. Wenn dieser junge, erst einige drei ßig Jahre alte Maler mit diesem Geiste fortfährt, so ha ben wir von ihm noch Meisterstücke zu erwarten» Die drei

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 16.05.1822
Physical description: 10
und die stufenweise Ausbil dung der venerianischen Maler-Schule, wie sie zuerst die letzten Griechen kopirten, stch dann an die Natur selbst wandle», sie beobachtete», u»d in ihre» Schöpfungen ausdrückten; zuerst »och etwas roh und scharf, aber trell und wahr. Ihre Manier war ein Canon für die Nach folger. So lange diese derselben treu bliebe», und »nr die Draperie verfeinerten, uud den. Colorit mehr Natnv und Lebhaftigkeit gaben, so lange dauerte auch daS gol dene Zeitalter der Kunst, die Blüthenzeit

der venetiani- fche» Schule. Dieser Geist lebt in den Gemälde» von Giotto, Cimabnr, Pietro Perugino; nnr Raphael, Mi» chel àgclo. Guido Rein nnd torreggio schwangen sich in'S Reich deö Ideale», doch ohne die Natnr zn verlas sen. Die spätern venetiaiiische» Maler »ach Carlo Ma- ratti versänke» i»'ö Gemeine und Unbestimmte, wen!» sie sich zum Ideale» erheben wollte». Diese Wahrheit und Treue in. Kopire» der Natur ist die Ursache, daß man »r Raphaels ^n.idfliith die lebhafte Darstellung der Thiers bewundert

; daß man sich nugerne von Correggio'S Mag- daleiie tremit, die Grablegung Jesu vou T.tiau mit ho he». Interesse betrachtet, uud selbst an eiuen. Gemälde des Gerard Dovo nnd de» Stücken anderer niederländi scher Maler, trotz der Niedrigkeit deö SnjetS, mit Wohl gefallen verweilt. Auch ein Paar weibliche Köpfe voil Angelika Kaiifmaiin sind eö werth, »eben de.» Kopfe ei- »es .'llten von Rembrand zu hängen. — Die Beschnei- du.ig Christi voi. Giorgina ist ei» Meisterstück. Auch eilt allegorisches Stück von Tintoret sah

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 12
Date: 22.07.1824
Physical description: 12
x 2» , 27> ? K 2Y t 27> 7 I Zc> I 2? 6 . l 2?> A heiter heiter Regen Wvlkcn è 271 c>x 21 llieiter 2 heiter 2i ^trüb loziheiter ——— Ferdinanden m. (Beschluß.) II. In tirtist i scher Hinsicht besitzt das Museum bereits: Eine Sammlung von Gemälden vaterländischer Künstler, zwar in beträchtlicher Anzahl, aber eben nicht immer der vorzüglichsten Stücke. Es finden sich darun ter schöne Stücke: ». Der ältern Maler, eines Paul Honegger, Paul Ainhauser, Joseph Alberti, Ulrich Glautschnigg, und Franz Textor u. m. a. 2. Der jüngeren, von Paul Troger, Georg

Gras- »nayr, Philipp Haller, Christoph nnv Aranz Unterber- ger, Joseph'Anton Funk, Anton Zoller, Martin Knol ler, Joseph schöpf, uud dem taubstummen Maler Neu bauer u. a. m. U. Eine Sammlung von Gemälden ausländischer Künstler, welche jedoch voi? obigen getrennt ausgestellt sind. Unter den vorzüglichern sind Originale des Jakob de Ponte, gewöhnlich Bastano genannt, des Heinrich Roos, Jakob Morels, Johann Heinrich Schönfeld, Pe ter Rigsbrecht, Rosa u. m. a. Eine Zierde dieser Sammlungen bildet

daS von dem vaterländischen, in Rom befindlichen Maler, Joseph Craffonara, dem Institute gewidmete Gemälde, die Kreuzabuahme Christi vorstellend, eine herrliche Kopie nach Raphael Urbino. ' L. Eine schätzbare Sammlung vieler Handzei'chnun- gen, sowohl akademischer, als uach Antiken, und zahl reicher Skizzen von Tiroler Künstlern, besonders von Joseph Schöpf, Grasmayr, Franz Anton Zeiier u.a.m. L>. An plastischen Kunstwerken findet sich noch we nig Ausgezeichnetes. Eben so wird L. man erst mit der Sammlung

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 16
Date: 25.06.1821
Physical description: 16
»en. Kunst - Ges chichte. In Nro. 7. deS Bothen v. n. f. T. u. V. wird Nach richt gegeben von mehreren Künstlern, die zur Zeit des Erzherzogs Ferdinand zu Innsbruck in gutem Wohlstände gelebt habe». Diesem Verzeichnisse vermögen wir die Namen zwei anderer Jnnsbrmier Maler aus derselben Zeit beizufügen, die wir, da sie auch an dem knnstlieben- derk Münchner Hofe Arbeit gesunden habrn, gleichfalls für Künstler von höherer Knnstferligkeit zu halte» berech tiget sind. Diese Namen sind: Orlando Meringer

und Sigmund Elsasser. (War der letztere vielleicht ein Ahnherr des vor etwa vierzig Jahren erloschenen JnnSbrucker FreiherrngeschlechteS v. Elsa^er?) Die No tiz von beiden diesen Maler» erhält man anS einem Auf sätze in W e ste »ri ed e rs Beiträgen znr vaterländischen Historie, B. IN. nnter dem Titel: »Verschiedene Aus gaben und Anzeigen, Künstler, Kunstsachen und Gelehr te :e. betreffend, nnter Albert V., Wilhelm V. n»d Ma ximilian I. anS alten Handschrisren gezogen.« Darin kommen diese stellen

vor: »Item .... Orlando Meringer von Jnnsprnckh malte hier (zu München) C011- träsait.« Ferner: ^iSSi. Item . . zn hoff gearbait Sig mund Elsa>jer Maler von Jnnsprlickh.c. Auch einen Trien- ter .Äüusiler lerut man da kennen: » Item . . für Herzogen Wilhalmben garbait hat . . Joh. ^celari der Geldschmidt (vermuthlich Graveur) anS Tr-ent. « Wenn eö nicht mehr möglich seyn sollte, daS Ver dienst aller dieser Künstler durch Auffindung einiger von ihren Werken näher zu beweisen, so ergiebt sich doch schon

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 16
Date: 29.01.1827
Physical description: 16
im Äorgrund dargestellt wird, hier die Uebergabe der Gesetzestafeln an Moses, geht aus einem Berge, ingro- ßer Entfernung vor, und Nebengegenstände, wie z. B. daS durch Donner und Blitz in Schrecken gesetzte israeli tische Volk, erscheinen im Vorgrunde.') Wollte nun der Maler, waS er auch that, den wichtigsten Theil der Zeichnung ersichtlich, und Gott mit Moses klar hervor treten lassen, so war es nicht leicht zu vermeiden, daß hiedurch die gewünschte Haltung verloren gieng, und das Luftperspektiv

, der mit der G-scvgebu»g des alten Bundes in einiger V«bi». dung steht, z.V. die acht iseligkc,tei,, die wie der neue Beide diese Plafonds sind nach Art der Wandge mälde gezeichnet, was wohl nicht zu tadeln ist, da die Deckengemälde, wenn die Gegenstände in denselben wie gewöhnlich, d.i., wie sie von unten hinauf angesehen dem Auge erscheinen, vorgestellt werden, immer widrige Verkürzungen darbiethen. Selbst die größten Maler, aus welchen wir nur Raphael nennen wollen, haben auf diese Art ihre Plafonds gezeichnet

. Ueberhaupt berechtiget uns diese erste Leistung in Fresko zu der Meinung, daß Tirol an Psenner einen wackern Freskomaler erhalten werde, wenn er in dieser Gattung der Malereh sich weiters zu üben und auszu bilden fortfährt. Bund versöhnend im Gegensatze mit den Schrecken des al ten, wo die Menschen noch Kinder des Zornes Gottes wa ren , dagestanden hätten. Um solche Dinge kümmern sich aber die jetzigen Maler wenig, es ist ihnen genug, wenn sie nur fleißig — ohne wadre Begeisterung — tue Natur

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