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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 05.04.1873
Physical description: 8
. Innsbruck, am Feste Maria Lichtmeß 1873.'. Achtermann T.^ Wilhelm, Bildhauer in Rom. Aedelfinger Karl, Bildhauer.in Freiburg i. B. Amrhein?. Andreas, (X 8. L. Maler in Beuron. * Anschütz Hermann, Maler, Professor an der Akademie in München. Arendt E., Staats-Architekt in Luxemburg. Arnold Josef und Attlmayr Richard v., Maler in Innsbruck. Baldauf Eduard, Bildhauer in Augsburg. * Baumeister K., Maler in München. Bauvke, I>ie. k. Seminardirektor a. D., Pfarrer zu St. Adalbert in Breslau. * Becker Anton

, * Becker Christian, * Becker Ferdinand und ^ Becker Peter, Maler in Frankfurt a. M. * Bentele Max, Historienmaler in Lindenberg. * Berger, Bildhauer in München/ Berkmüller Johann, Kunstkritiker in Augsburg. Blaas Julius, Bildhauer in Innsbruck. Boch Johann, Kunstmaler in Bregenz, Bochenek Johannes, Historienmaler in Berlin. Bolzern Josef und Bosch Johann, Historienmaler in Rom. *Bott Val. Jos., Bild schnitzer in Fulda. *Bradl Jakob und * Braun, Bildhauer in München. Brück, Bauführer in Berlin. Bucher

Franz, Maler in Stanz. Buhl C., Kunsttischler in Breslau. Burghardt A., Bildhauer in Freiburg i. B. * Caspar Johann, Maler in Obergünzbnrg. Dahmann Richard, Baumeister in^ Berlin. Deschwanden Paul, Maler in Stanz. Deutsch Michael, Bildhauer in Luxemburg. Dietrich Georg, Bildhauer in Nassereith. Dürr Wilhelm, Hofmaler in Frei burg i. B. DutzeuberL & Bister, Fabrik in Kirchen-Paramenten, und Dutzeuberg Franz Xav., Kunst-Goldarbeiter in Kirchengefäßen in Krefeld. *Endres Bernhard, Maler, und *Entres

Guido, Bildhauer in München. Engels M., Zeichner in Luxemburg, Ertl Johann. Maler in Schwaz. Felsburg Albrecht v., Maler in Innsbruck. Ferron E., In genieur und Professor in Luxemburg. Fischer K., Kirchenmaler in Krefeld. Flatz Gebhard, Historienmaler in Bregenz. Franke Paul, Architekt in Berlin. Fröhlich Andreas, Bildhauer in Augsburg. * Führich, Josef Ritter v., k. k. Professor an der Akademie der bil denden Künste in Wien. Gapp Alois und Gschiel Jakob, akadem. Bildhauer in Graz. Gasser Josef

, Bildhauer, und Glocker Karl, Historienmaler in Augs burg. Gehn Max, Maler in Innsbruck. Gindorf B., Maler in Luxemburg. Glinski, Dominikus v., Hof-, Wappen- und Glasmaler in Berlin. *Glötzl Ludwig und * Greisl Jer., Maler, *Göschl Her mann, *Gröbmer Josef und *Guggenbichler Korb., Bildhauer, und *Gnggenberger Thomas, Historienmaler in München. Güldenpfennig Arnold, Dom- und Diözefan-Baumeister in Paderborn. Haal, Gebrüder, Bildhauer in Grevenmachern. Habermacher, ?r. Basilius, 0.8.L., Maler in Beuron

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Tiroler Wastl
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Page 5 of 8
Date: 04.09.1929
Physical description: 8
" lesen wir folgende Groteske: Oskar war Maler in München. Er malte still und friedlich Landschaften, Blumenstilleben, ein Burgunderglas mit einer Dose Oelsardinen daneben und alles Gute, was seine märchenhafte Phantasie ihm vorspiegelte. Seine Be haglichkeit ging ihm über alles. Er hatte eine gewisse Skepsis, wenn nicht sogar Ab neigung, gegen alle Dinge der Technik — und das Ein schlagen eines Nagels dünkte ihm schon eine komplizierte Leistung der Feinmechanik. Eine Vorhangstange selber an zubringen

, hätte er mit allen Zeichen des Schreckens und Grauens von sich gewiesen, und er glaubte, daß dazu min destens einige Semester ernsten Studiums an einer tech nischen Hochschule notwendig gewesen wären. In dieser Welt der Idylle hätte er auch weiterhin unangekränkelt von aller Mechanisierung des Daseins fort gelebt, wenn nicht eines Tages ein Bekannter aus den Vereinigten Staaten von Amerika ihn besucht hätte. Dieser Bekannte hatte eigentlich nichts Besonderes, er war auch Maler und unterschied

sich von Oskar, außer durch male rische Qualitäten, nur durch den Besitz eines Motor- , rades, wie es Tausende auch haben. Das war Oskars erste Berührung mit der Welt der ! Technik. Der andere war auch Maler und fuhr doch j Motorrad. Das hiejt Oskar für ein Symbol der neuen i Zeit. Natürlich, man mußte sich umstellen, man mußte der i neuen Zeit ihren Tribut zollen, ein Mensch des zwanzigsten ; Jahrhunderts werden. Die Technik gehört in unser Leben. - Sich nicht gegen sie sträuben, im Gegenfei) sie benutzen

durch den Gedanken, so schnell in das Wesen der modernen Technik eingeführt zu werden. Schließlich aber wollte, er sich als moderner Maler keine Blöße gehen, trank drei Kognaks und ging mit. Der Freund zeigte ihm die einfachen Handgriffe, hier dieser Hebel, jene Bremse, dort die Umschältung. Dis Sache war denkbar einfach. Radfahren konnte er schon,

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 23.05.1908
Physical description: 8
in den Reichs-- und Landesfarben. Maler Professor Alfred Roller. Herrenreiter tragen die Banner des Reiches, der Kronländer und der Hauptstädte Oesterreichs. Die bunte, heraldische Pracht soll stimmungsvoll das große Farbenschauspiel des Festzuges einleiten. Ergänzt wird diese Gruppe von Gruppe II: Kostümierte Kinder mit Blumen und Kränzen. Maler Professor Alfred Roller. II. Historischer Teil. Gruppe III: Kaiser Rudolf mit dem deutschen Heerbann. Festlicher Einzug. Maler Karl Hollitzer. An der Spitze

Albrecht I. Aus zug der Wiener Bürger zur Belagerung einer Raubritterveste. Belagerungstrain. Maler Pro fessor Heinrich Lefler. Gruppe V: Rudolf IV. der Stifter. Maler Remigius Geyling. Nach der feierlichen Grundsteinlegung des Stephans-Domes zieht Rudolf, von den Würdenträgern des Landes und den hohen Kirchenfürsten gefolgt, in die Hofburg zurück. Die glänzende Schar ist zu Pferde. Das Modell der Kirche (für die ur sprünglich zwei Türme vorgesehen waren) wird von 16 Männern getragen; neben

ihnen schreiten die ersten Baumeister des Domes und die Mit glieder der Bauhütte. Bürger und Volk in Festtagsgewändern machen den Schluß. Gruppe VI:ZeitKaiserFriedrichs III. Aufzug zum Turnier. Maler Karl Hollitzer und Maler Wilhelm Wodnansky. Ritter des 15. Jahr hunderts ziehen in ihren glänzenden Rüstungen, gefolgt von ihren Knappen, auf gepanzerten Pferden zum Turnier aus. Gruppe VII: Doppelhochzeit der Enkel Kaiser Maximilians I. in Wien. Maler Alexander Demeter Goltz. Ein bunt bewegtes, festliches Bild

zu Pferde, Reisige zu Fuß und Be rittene schließen den Zug. Gruppe VZjl: Heereszug Ende des 16. Jahrhunderts. Maler Remigius Gey ling. Eine Abteilung deutscher Kriegsleute, geführt von dem Feldhauptmcmne Lazarus von Schwendi, kehrt nach dem Kampf an den Grenz befestigungen der Monarchie gegen die Türken nach Wien zurück. Ein Reiterfähnlein trabt voran, ein Trupp Fußvolk mit Geschütz, Munition und Troß folgt. Wiener Adelige, Bürger, uuter ihnen das 1. Bürgerregimeut, und Volk schließen sich, eine Ehren

-Eskorte bildend, an. Gruppe IX: Tie Sieger von Nvrd- lingen 1l>34. Zeit des 30jährigen Krieges. Maler Karl Alexander Wilke und Maler Wilhelm „Brixener Chronik.' Wodnansky. General Gallas, Piccolomini und Werth an der Spitze von kaiserlichen, kurfürstlich bayerischen und spanischen Truppen kehren nach gewonnener Schlacht triumphierend heim.Kürassiere, Dragoner, Arkebnsiere zu Pferd und kaiserliches und kurfürstlich bayerisches Fußvolk bunt durch einander. Man sieht Jsolani mit seinen Kroaten

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 08.06.1922
Physical description: 12
Aehnlich- kcit vollendet; der ganze Reiz des anmutigen Bergkindes lag auf ihm. Erst jetzt, da der Maler fertig war, durfte das Rosele sein Konterfei anschauen. Anfangs leuchteten die Augen des Mädchens hell auf, dann blies es lachend auf die Malerei wie einst auf den Seespiegel, danil wurde es tiefsinnig, endlich begann es zu weinen und lief davon. Am selbigen Abend fuhr das Rosele über den See zum Liebfrauen-Stöcklein. Eine Stunde lang kniete es vor dem Muttergot- tes-Bilde und schluchzte

eine Weile sagte es laut: „Ich will's einmal versuchen; ich geh' nicht mehr hin, — vielleicht kommt dann wieder der Frieden.' An den nächsten zwei Tagen wartete der Maler umsonst auf das Mädchen. Er war sehr unruhig und malte wenig. Am dritten Tage war das Rosele auf eimnal wieder da. Es tat sehr aufgeregt und fragte dann plötz lich: „Ist die Malerei ganz fertig?' „Beinahe,' antwortete er, „morgen hoffe ich das BiU> zu vollenden. Die beiden schwiegen. „Rosele, raatum bist denn so lang' ausge- blieben

?' forschte der Maler nach einer Pause. „Ich Hab' mich gefürchtet, es könnt' nicht recht sein, wenn wir immer beisammen hocken,' entgegnete das Mädchen. r rum,,denn nicht recht sei n?' „Diä'Äöute könntenwon uns reden.' „Gibst du auf der Leute Reden soviel?' „Es könnt' am End' bei unserem Herrn auch gefehlt sein.' „Warum denn, Rosele?' Das Mädchen errötete heftig und stotterte: „Weil .... deswegen ... ja weil . . . es könnt' halt doch gefehlt sein.' „Rosele,' betonte der Maler, „wir wer den ehedem

mit mir?' „Keinen Spaß, Rosele, — mir ist vollkom men Ernst — magst du mich nicht?' „O Max, du bist ein nobler, studierter Herr, und ich kann nichts und bin nichts.' „Rosele, du bist ein Engel . . . willst du mit mir durch das Leben gehen?' ' „Max, mit niemanden lieber als mit dir, wenn in: mich willst, wenn ich dir nicht zu schlecht bin,' flüsterte das Mädchen und wandte sein erglühendes Antlitz dem Manne zu. „Rosele, Hab' ich dein Wort?' fragte der Maler und streckte seine Rechte hin. „Ja,' hauchte das Mädchen

und legte seine Hand in die des Mannes Lange standen die beiden und schauten schweigeird auf den See hinaus, der in him melblauer Klarheit wie ein offenes Auge vor ihnen lag. Beide trugen das Herz zu voll — sie konnten nicht reden. „Und hast du mich auch ein bißchen gern, Rosele?' fragte nach einer langen Pause der Maler. „O Max, von ganzem Herzen! Lieber als alles in der Welt, lieber als mein Leben!' beteuerte das Mädchen. Der Maler wollte das Rosele an sich zie hen und küssen. Er entwand

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 21.03.1908
Physical description: 8
21. März 1908 Tiroler Volksblatt Seite 3 Gruppe 5: Rudolf IV. der Stifter. —Maler Remigius Geyling. Gruppe 6: Zeit Kaiser Friedrichs III. Auf zug zum Turnier. — Maler Karl Hollitzer und Maler Wilhelm Wodmansky. Gruppe 7: Doppelhochzeit der Enkel Kaiser Maximilian I. in Wien. — Maler Alexander De meter Goltz. Gruppe 8: Heercszug Ende des 16. Jahr hunderts.— Maler Remigius Geyling. Eine Abteilung deutscher Kriegsleute, geführt von dem Feldhaupt- manne Lazarus von Schwendi, kehrt nach dem Kampfe

an den Grenzbefestigungen der Monarchie gegen die Türken nach Wien zurück. Ein Reiter fähnlein trabt voran, ein Trupp Fußvolk mit Ge schütz, Munition und Troß folgt. Wiener Adelige, Bürger, unter ihnen das I. Bürgerregiment, und Volk schließen sich, eine Ehreneskorte bildend, an. Gruppe 9: Die Sieger von Nördlingen 1634. Zeit des dreißigjährigen Krieges. — Maler Karl Alexander Wilke Und Maler Wilhelm Wodnansky. General Gallas, Piccolomini und Werth an der Spitze von kaiserlichen, kursürstlich bayrischen und spanischen

Truppen kehren nach gewonnener Schlacht triumphierend heim. Kürassiere, Dragoner, Arte- bufiere zu Pferd und kaiserliches und kurfürstlich bayrisches Fußvolk bunt durcheinander. Man sieht Jsolani mit seinen Kroaten, zahlreiche Gefangene und Troß. Gruppe 10: Die zweite Belagerung Wiens durch die Türken. — Maler Hofmann Ritfchl und (für den polnischen Teil) Maler Karl Frycs. Am 13. September 1863 ziehen die Befreier Wiens aus der Türkennot in die Kaiserstadt ein. An der Spitze sieht man österreichische

Kollonits und Sinelli, der Kapuziner Marco d'Aviano mit großer geistlicher Begleitung ziehen vorbei, unter ihrem besonderen Schutze die Kinder, deren Väter auf den Wällen des belagerten Wiens gefallen sind. Volksmengen begleiten jubelnd die Wägen, die reich mit Kriegsbeute beladen sind. Im Zuge ist auch der berühmte Kundschafter Kolfyczki zu sehen. Gruppe 11: Zeit Karls VI. — Maler Karl Hollitzer. Den Mittelpunkt der Gruppe bildet Prinz Eugen, umgeben von seinen Generälen und Ver tretern

aller Truppengattungen, die sich in den Schlachten des Erbfolgekrieges hervorgetan haben; unter ihnen das Leibregiment des Prinzen, die Savoyendragoner. Langsam zieht schwere Artillerie vorüber mit Trommlern und Dudelsackpfeifern. Troß und Train beschließen den Zug. Gruppe 12: Zeit der Kaiserin Maria The resia. — Maler Heinrich Lesler. Gruppe 13: Truppen aus der Zeit des Siebenjährigen Krieges. — Maler Karl Hollitzer. — Die Helden jener Zeit, Feldmarschall Daun, General Laudon, Hadik und andere ziehen auf, ge folgt

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 21.11.1868
Physical description: 8
. Stöfl war eben vor der HauSthüre mit Holzhacken beschäftiget. Er blickte von der Arbeit auf. alö er die Beiden daherkommen sah. WaS will der Fremde in seiner Hütte? O Himmel, Sie da, rief Stöfl, nachdem er dem Fremden inS Antlitz geblickt halte; grüß Gott, grüß Gott! Afra. Afra. schrie er nun auS vollem Halse, der Maler ist da. Afra war eben mit dem kleinen Kinde beschäftiget, sie hatte die Zauberworte gehört, warf ihr Kind in daö Bett, um ja schleunig genug den theuern Ankömmling, den alten Freund

auS Rom begrüßen zu können. O welch' ein Glück, welch' eine Freude, Sie in unserer niederen Hütte, in unserer Heimat sehen zu können, rief Afra auS; sie ergriff seine Hände, und ließ eS sich nicht nehmen, seine Hand zu küssen. Stcfele stand zur Seite und wußte nicht, wie ihm geschah; woher kennen Vater und Mutter diesen Herrn. Dem Maler that dieser herzliche Empfang in der Seele wohl, wird er ja in der Heimat seine Theuren nicht mehr finden, modern ja ihre Gebeine schon seit Jahren im Grabe; in Imst

hat er ja keine Heimat mehr! Und nun gehtS an ein Entschuldigen von Stöfl und Afra, daß ihre Hütte freilich schlecht sei, er sollte halt doch sich herablassen ein zutreten, eS sei halt nicht anders bei ihres Gleichen, sie seien über rascht worden, sonst hätten sie eS wohl ein BiSchen hergerichtet. Nicht wahr, sprach Afra rothwerdend, alö der Maler ihre Kinderchen nach einander musterte, wir haben großen Kindersegen gehabt. Afra und ihr andern steht nicht so gaffend da. büßt dem Herrn recht schön die Hand, habt

ihr gehört. Der Herr thut enk nuit. Hurti! Und da kamen denn alle die rothwangigen Wuzelchen, die nur gehen und sprechen konnten geschämig zu dem Maler und küßten ihm halt die Hand; dann aber stellten sie sich wieder in einen Winkel und betrachteten den fremden Herrn, den Vater und Mutter so gerne hatten. Stöfele hol' beim Wirth eine Maß Wein und Weißbrot be fahl nun der Vater, lupf' d'Füß au; steb it da wi a Hölzerner! und öbba a Paar eingschlagna Oar möga Su schua? Gea Afra in Kucha, i höb' schua

derweil daS Kind. Ich habe weder Hunger noch Durst, sagte der Maler; doch daS Reden half nicht, man mußte dem Gaste aufwarten, mit dem Besten, was man hatte. Hätten wir doch gewußt oder geahnt, daß Sie kommen, be klagte neuerdings Stöfl. so hätten wir schon Fleisch von Landeck oder Imst geholt. Macht Euch keine Mühe und Sorge darüber sagte lächelnd der Maler. Erzählet mir vielmehr, wie es Euch seit unserem Abschiede ergangen ist. Und Stöfl erzählte seine einfache Geschichte. Der Maler

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 29.06.1922
Physical description: 12
sich den dreien gegenüber. Der alte Herr klatschte in die Hände, der Maler mar blaß und aufgeregt. Das Fräu lein grüßte zierlich mit der Rechten; es war eine blendende Erscheinung, die in dem hel len Sommerkleid und dem roten Schal an Jugendlichkeit und Frische noch zu gewin nen schien. —.Das Rosele starrte wie ge bannt auf das fremde Mädchen und ließ die Ruder sinken. — Da rief aber schon der alte Herr: „Liebes Kind, fahr' näher! .... wir möchten auch ein wenig in den See hinein .... wir haben wohl Platz

in dem Schiff lein, und du ruderst uns ein bißchen herum, wir werden dich dafür belohnen.' Zugleich schrie das Fräulein: „O Max, das ist ja das „Seeröslein!.... du hast das Kind bestellt! . . . allerliebst! allerliebst!' Das Rosele schaute den Maler an. Dieser warf dem Mädchen einen tiefen, unwilligen Blick zu. Der alte Herr drängte: „Wend' näher, schönes Kind! Laß uns cin» steigen!' Das Rosele blickte wieder den Maler an, — er schien leise zu nicken — ein paar Ru derschlüge, und der Kahn fuhr auf den Sand

. Das Rosele erhob sich im Schifflein, und die drei traten naher. — Jetzt, wo die Mädchen sich gegenüberstanden, drängte sich «eiw VergleH. zwischen ^iden. auf.-Das- Ro sele ioar ünmutiger, das Wiener Fräulein stattlicher und strahlender. — Das Fräulein, und der alte Herr betrachteten das Rosele von allen Seiten und überhäuften es - mit Schmeicheleien; das Rosele zitterte und sprach kein Wort; man legte ihm sein Be nehmen als Schüchternheit aus. Der Maler drehte unruhig an seinem Barte. Nun stiegen

sie ins Schifflein. Der Maler und das Fräulein fetzten sich nebeneinander auf die Mittelbank, der alte Herr faß rückwärts, das Rvsele stand am Vorderteil, das Gesicht den dreien zugewa'ndt. Stehend ruderte es in den See hinaus. Ein fieberhaftes Rot wechselte mit jäher Blässe auf seinem Antlitz. — Schon war die Mitte des Sees erreicht, langsam strich der Kahn über den Wasser spiegel. Das Fräulein jubelte: „Max, es ist herrlich! einzig! — Hier möcht' ich bleiben! hier möcht' ich mit dir le- ,ben!' Das Rosele

zuckte und schlug mit dem lin ken Ruder fehl, — der Kahn schwankte. Das Wiener Fräulein erschrak heftig und klam merte sich mit einem Angstruf an den Maler. Dieser blickte streng auf das Rosele und sagte herrisch: „Dirndl, paß aus!' Das Rosele erbebte. — „Dirndl' hatte er gesagt, und in dem Ton! — Wie ein ver wundetes Reh schaute es ihm in die Augen. — Das Wiener Fräulein schmiegte sich ängst lich an den Maler: er legte schmeichelnd den rechten Arm um des Fräuleins Schulter und sagte: „Sei ruhig

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Volksbote
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Page 4 of 16
Date: 25.08.1921
Physical description: 16
Holzgeländer mit ihm brechen könn- schon feit Jahren im Grabe; in Imst hat er ja kei ne Heimat mehr! Und nun geht's an ein Entschuldigen von Stöfl und Afra, daß ihre Hütte freilich schlecht sei, er solle halt doch sich herablassen einzutreten, es sei halt nicht anders bei ihres Gleichen, sie seien Über rascht worden, sonst hätten sie es wohl ein bißchen hergerichtet. „Nicht wahr,' sprach Afra rot wer dend, als der Maler ihre Kinderchen nach einan der musterte, „wir haben großen Kindersegen ge habt! Afra

und ihr anderen, steht nicht so gaffend da; küßt dem Herrn recht schön die Hand! habt ihr gehört? Der Herr tut enk nuit. Hurti!' Und da kamen denn alle die rotwangigen Wä gelchen, die nur gehen und sprechen konnten, ge schämig zu dem Maler und küßten ihm halt die Hand; dann aber stellten sie sich wieder in einem Winkel und betrachteten den fremden Herrn, den Vater und Mutter so gem hatten. „Stöfele, hol' I beim Wirt eine Maß Wein und Weißbrot!' be fahl nun der Vater; „lupf' d' Füß au; steh it da wi a Hölzerner

! und öbba a Paar eingschlogna Oar möga Sie schua? Gea, Afra, in Kucha, i höb' schua derweil das Kind.' i «Ich habe weder Hunger noch Durst,' sagte der Maler; doch das Reden half nicht, man mußte dem Gaste aufwarten mit dem Besten, was man hatte. „Hätten wir doch gewußt oder geahnt, daß Sie kommen,' beklagte neuerdings Stöfl, „so hätten wir schon Fleisch von Landeck oder Imst geholt.' „Macht Euch keine Mühe und Sorge darüber,' sagte lächelnd der Maler. „Erzählt mir vielmehr, wie es Euch seit llnserm

Abschiede ergangen ist.' Und Stöfl erzählte seine einfache Geschichte. Der Maler war noch fünf Jahre darnach in Rom ge blieben, dann aber reiste er nach München, wo er noch gegenwärtig ansässig war. Er kam eben über den Arlberg herein, um seine Heimat wieder ein mal zu sehen; ein Grund war wohl mitunter die Sehnsucht, zu erfahren, was aus Stöfl und Afra geworden fei. Der Maler blieb zwei Tage in der Hütte des Landfahrers; Afta hatte ihm in der Stube das schönste Bett aufgerichtet; die Kinder aber wan

delten inzwischen auf das Heu und in die Kam mern. Zwar schlief der Maler nur auf einem Strohsack und fand nicht die Leckerbissen der Stadt, doch er sah sich von allen geliebt und fühlte sich da heimisch; er war nicht zu bewegen, ins Wirtshaus zu gehen. Die Kinder waren ihm in dieser so kur zen Zeit so anhänglich geworden, daß alle immer in seiner Nähe sein wollten, und Afra nur abzu wehren hatte, daß sie ihm nicht zu lästig fielen; doch das kindliche Gemüt des Malers rief sie im mer wieder herbei

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 30.01.1879
Physical description: 6
. > Sieh das Alles l Oder sieh eS nicht, eS könnte dich schwach machen. O du bist ein Märtyrer, du- bist ein Heiliger. Maler: Meinerseits möchte ich protestiren, neue Heilige zu ernennen. Wo wäre Raum genug, wenn man alle Jusurgentenführer zu Heiligen machen wollte? Laie: Du w ißt Wohl, wie ich es meine. Sieh hicr Hoser zum Tode gehend und denk' an das Bild: Huß vor dem Scheiterhaufen. Maler: Aber du wolltest doch nicht vergleichen. Laie: Ich. will auch nicht vergleichen, obgleich eS ergiebig wäre

. Und so wenig Huß ein Heiliger ge worden — er war ja ein Kämpfer gegen die Heilig-, sprechungen — so wenig werden wir Hofer dazu machen. Aber ein Märtyrer ist Hofer. Maler: Den Märtyrer lasse ich mir gefallen, zumal wenn er so wenig verhimmelt ist, wie dieser. Laie: Hofer ist nicht ein Märtyrer wie die An deren, die ein still gehegtes Denken, ein heiß empfun denes Gefühl hinaustragen wollten in die traditionell verhärtete, widerstrebende Welt. Er ist kein Mann des Gedankens, er ist ein Mann der That

nicht nur ein Märtyrer, er ist mir auch ein Held, den ich neben LeonidaS und EpaminondaS stelle. Maler: Gute Gesellschaft! Er wird sich aber mit seiner zertragenen grünen Joppe und den Hosenträgern, mit seinem rothen Hemd und den schwarzen Lederhosen und seinem Leibgurt, schlecht anSnehmen neben den antiken Helden. Und auch seine Bildung! Laie: Was Bildung! Der moderne Völksheld, dieser Bauernführer hat freilich weniger als der Grieche, der beim Spazierengehen durch die Strafe» schon Bildung bekam

. Ob Einer dies oder jenes Dogma glaubt, das hat in der Negel weder auf seine Sittlichkeit noch auf seine Bildung Einfluß. Es war einmal eine Zeit, da war Religion und Bildung Eins oder ging mit einander in gleichem Schritt. ^Lie Re ligion sagte: Ich bin nun weit genug gegangen mit dir, die Bildung ging weiter, und jetzt ruft die Re ligion: Alter Kamerad! steh' still und warte, bis ich nachkomme. Maler: Ich kann dir nicht nachkommen, denn ich weiß nicht, wohin du willst. Laie: Ich wollte nur sagen, daß die transscenden talen

und dogmatischen Religionen auch den Patriotis mus nicht pflanzen und pflegen können, und in diesem Helden ist der Patriotismus doch wieder Religion ge worden, und durch dieses Bild hier ist Andrä Hofer davon erlöst, daß er nicht mehr zu den ewigen Juden gehört. Maler: Zu den ewigen Juden? Gibt es denn deren mehrere? Laie: Ja, eS gibt Stoffe, die man die ewigen Juden der Kunst nennen könnte. Da ist z.B. Con- radin von Schwaben; er kann dichterisch nicht ausge staltet werden, weil man den kaum zum Jüngling

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 8
Date: 05.02.1944
Physical description: 8
=ü Ms- Das Familienbild Von Bruno Brehm Ich mar schon oft durch den Saal mit den Bildern der jungen Maler meiner ,'V'it gewandert; aus dem Bereiche der alten Meister kommend, hatte ich jene Zersetzung und Zerstörung gefühlt, die sich weder durch dos Ausbrennen der bellsten Farben noch durch die Kühnheit des Blickes und des Wurfes verbergen iaht. Jene Verarmung der Gefühle» je ne» Schrumpfen der tiefen Zusammen bange, die in keiner Kunst so deutlich werden wie gerade in der Malerei

. Sie besitzt nicht die Möglichkeit, uns abzulenken, sie tritt mit einemmale vor uns hin, sie kann sich nicht langwie rig verteidigen. Hier steht sie, hier muß sie gewertet werden. Dies wirkt auch auf die Maler selbst, die wie Schauspieler, die ihre Nolle gespielt haben, hinter dem Bildervorhang verschwinden und denen, bei wieder hell erstrahlendem Haufe, dem wartenden Pcnckett nichts mehr zu sagen übrig bleibt. Nur in den Landschaften der gegen wärtigen Maler schien das noch zu leben, was auch die Alten

erfüllt hatte, eine lie bende Andacht und der brennende Wunsch, sich der Welt zu bemächtigen. Den großen Kompositionen, die ja einen anderen Halt erforderten, als ihn die Zeit zu bieten vermochte, waren die Ma- I*r meist'ausgewichen; nur einer in die sem Saale hatte sich an diese Aufgabe uerangeivagt, die schon vordem so viele Künstler gelöst haben und die doch eine der schwersten bleibt: das große Fami lienbild. lieber dieses Familienbild nun hatte Ich mich nicht einmal nur geärgert. Der Maler

über dem Kopfe der schönen Mutter und Frau- Wie uns nun immer das Rätselhafte und Unvollendete lockt und nicht losläßt, so wu.rde ckuch ick fo oft ich in diesen Saal kam. durch dieses Bild angezogen und gebannN • Da stand ich nun wicder einmal, als der Leiter der Galerie vorbeikam: !ch- hielt mit meinetn Unmut nicht zurück: wenn ein Maler einmal hätte zusammen- schließen und runden können, so wäre es doch dieser N. hier gewesen! Welcher Teufel mochte ibn wohl geritten haben, daß er dieses Bild

' dort der graue Neck hinter dem Kopf der Frau?' fragte ich neugierig. „Dort hinter dem Nebel', erwiderte mir der Leiter, „verbirgt sich der Mann dieser Frau und der Vater dieser Kin der.' „Und was. ist das dort oben für ein verdammtes Bild an der Wand?' „Das ist der Maler N. höchstselbst!' Der Leiter der Galexie sah mich von der Seite her an und fragte, ob ich jetzt schon kombinieren könne. .Noch nicht.' „Nun, dann muß ick Ihnen wohl die eltsame Geschichte dieses seltsamen BU- ies erzählen. Der gute

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Volksbote
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Page 3 of 16
Date: 29.12.1932
Physical description: 16
schlich nämlich viermal in der Nacht der neue Gast... der hübsche Maler... der Buttermilchtrinker. Warum schlich er wohl viermal über den Hof? * > Früh um drei Uhr. Baker Christians kräftige Fäuste pochten di« Schläfer munter. Sie waren alle noch recht' müde. Aber mit einem herzhaften Ruck flog die Bettdecke weg. Dann: heraus gesprungen, den Kopf ins kalte Wasser, und munter waren st«. Um halb vier Uhr saßen st« unten am Kaffeetisch. Die Türe ging auf, und mit einem lustigen „Guten Morgen allerseits

!' trat der Maler ein. „Unser Gast, Herr Hans Berghoff,' stellte Helga vor. „Er hat uns Grüße von unserem früheren Chef gebracht. So sind Sie doch schon so zeitig aus den Federn?' »Lawohl! Ich habe Lust bekommen, mit zu.ernten!' Alle lachten. . .Sawoll, meine Damen und Herren. Ich ... Heinz Hermann Hans Berghoff, Hans dampf hn allen Gaffen... ich möchte meme ... Buttermilch von gestem abend reell ab- arbeiten.' „Me ist Sie Ihnen denn bekonynerk?' fragte Anita mit spitzbübischem Lächeln. „O dank«, ganz

ausgezeichnet. Buttermilch hat «ine jo... mildreinigende Windung, ganz wundervoll. Ich bin munter nie ein Fisch im Waffer, und alle Leiden, an deney ich von Kindesbeinen an laboriere... die sind weg, «iniach verschwunden.' Bater Christian blieb die Spucke weg. Konnte der Fremde reden! Das ging wie ein« Dreckschleuder! Wer der Maler mißfiel ihm doch nicht. Cr hatte ein so fröhliches Ge sicht, so lustige, gut« Augen, die von Herzens güte sprachen. Hans Derghoff bemerkte dm Blick des Mtsn. trat

von mir geben. Die werdm Ihnen paf- fen. Meine Konfirmandenschuhe!' Das wurde mit einem lauten „Hallo!' quittiert. Während Bater Christian nach, am Schuhen und einem , allen Jackett sucht«, fragte Anita: „Verstehen Sie etwas von der Landwirtschaft, Herr Berghoff?' „Und ob!' mtgegnete der Maler wichtig. „Dmkm Sie, ich Hab« da. neulich «in wogen des Getreidefeld gemalt. Ich sage Ihnen, so. ähnlich... der Getreidehändler Meyer stein bot mir für den Zentner Roggen elf Mark.' „Köstlich! .Sie habm angenommen

, so stimmt das Sprichwort: Warum in die Ferne schweifen» sieh, das Gute liegt so nah.' Dabei machte er ein so drolliges Gesicht, daß beide Mädels hell austachten, worauf die beiden unermüdlichen Mäher erstaunt' «men Augenblick mnehielten. Der Maler winkte ihnm zu und holte «in Fläschchen mit Kognak, das er bei sich trug, heraus. „Ein Schluck gefällig, meine Herren?' Schmunzelnd nahm man das Angebot an. Dann ging die' Arbeit weiter. Nach drei Stundm lag der Weizm. . (17. Fortietzung.) Sattler

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Category:
Arts, Archeology
Year:
(1885/1888)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 1 - 4. 1885 - 1888
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Page 155 of 434
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1885,1-12 ; 1886,1-12 ; 1887,1-12 ; 1888,1-12 ; In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,1-4(1885-88)
Intern ID: 483833
.) Ginige Uamen von Künstlern oder Kunsthandwerkern, deren Heimat Eppan ist, oder die' wenigstens dort lebten, und die ich m dortigen Papieren verzeichnet fand, biete ich hier den Lesern. Da nur kein Künstlerlexikon zur Hand ist, kann ich leider nicht näher bestimmen, inwieweit dieselben der tirol. Kunstgeschichte bekannt sind. Ueber den Maler Thomas Egnolt von St. Pauls um 1440 verweise ich nur der Vollständigkeit halber aus Staffler's „Tirol und Vorarlberg' S. 807 und 826. Um 1548 vergoldete

ein „Herman Maler' die Thurmuhr von St. Michael. Für die Kirche desselben Ortes waren um 1585 Maler Willibald Huber und um 1594 Maler Michael Praun thätig. Ueber die Malenamilie der Plazer von St. Michael vgl. Staffler S. 827. Der Großvater Ludwig Plazer wurde geboren am 2. Aug. 1629. Er verehelichte sich am 26. Sept. 1656 mit Barbara Nechermann (nicht Perkmann wie Staffler fchreibt). Sein Sohn, der berühmte Maler Johann Viktor Plazer hinterließ wieder zwei Söhne Johann Peter (geb. 29. Juni 1701; gest

. 18. Aug. 1763) und Johann Georg (geb. 25. Juni 1704; gest. 10. Dez. 1761), welche Maler wurden. — Um 1701 wird ein Georg Mayr, Bildhauer genannt. Die Witwe Johann Viktor Plazers vermählte sich zum zweiten Male mit dein Maler Josef Anton Kößler. Von diesem stammt das von Staffler belobte und einer unbekannten Hand zugeschriebene Pauli-Bekehrungsbild in der Pfarrkirche von St. Pauls. Er fertigte es 1713 für den St. Urbanialtar und erhielt für dasselbe fammt einem kleinen Oberbilde, das sich fetzt

im Schulhause befindet, 56 fl. Die Statuen Zu diesem Altare lieferte Bildhauer Jakob Bader in Kaltern. Kößler malte um dieselbe Zeit auch das Blatt für den neuen Choraltar der St. Georgskirche in der Gand und „St. Johannes Bapt. und St. Ursula als vorherige Kirchenpatrone' für den Seitenaltar derselben Kirche. ànìnus^ Kößler starb am 22. März 1721. — Um 1719 erscheint ein Christof Kuenz, Bildhauer. Im Todesjahre Kößlers, im November hielt „Josef Schgraffer von Mond schein, der freien Künste Maler in Bozen

' bei der Gemeinde Eppan um Aufnahme an. Weil aber ein Plazer'fcher Sohn als Maler in der Fremde weilte, wurde dessen Gerhab beauf tragt, ihn zu fragen, ob er in die Heimat zurückverlange. — 1728 wurde Maler Josef Freihart von der Gemeinde ausgenommen. Obwohl er Einsprache erhob, wurde dennoch 1731 auch Josef Tal er von Lana als Maler zuge lassen. Freihart starb am 16. Sept. 1735. In der Folge werden genannt ein Gallus Gabriel Stainer. Bildhauer zu Eppan um 1736, Maler Jakob Platter zu St. Pauls um 1761

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 8
Date: 06.02.1880
Physical description: 8
5. Paul, geb. 1654, war Maler und Bildhauer zu gleich, und begab sich tnit seinem Bruder Benedikt 1674 auf Reisen. Er ließ sich in Waidhofe» a. d. Thaya blei bend nieder, wo er 1707 starb. 6. Georg, geb. 1656, war zuerst in seiner Vaterstadt als Bildhauer und Architekt thätig. Von ihm sind in der Kirche zu St. Johann zwei Statuen: St. Peter und Paul und noch andere. Er starb als Hofbildhauer in Stutt gart 1730. 7. Jgnaz, geb. 1662. Er reiste als Maler in die Fremde, hielt sich auch in Brixen

auf (1683), später arbei tete er in seiner Heimat als Porträt- und Staffelei-Maler bis zu seinem 1762 erfolgten Tode. (8. Johann, geb. 1644 und als Kind gestorben.) 9. Erasmus, 1666 geb., wurde Bildhauer und ar beitete mit seinem Vater, er war aber ein lustiger Vogel, der den Meißel weglegte und lieber Wirth in Kitzbühel wurde. 10. Anton, 1678 geb., kam schon in früher Jugend nach Wien mit seinem jüngeren Bruder Josef, wo sie ihre i Kunstbildung in der Akademie erhielten. Anton war ein ! trefflicher

Landschaftsmaler und starb in Wien 44 Jahre alt. 11. Josef, als Landschafts- und Historienmaler ar beitete öfters für fürstliche Gallerten. Für seine Heimat kirche malte er die leider jetzt nicht mehr auffindbaren 7 Fußfälle Jesu als Stationen. 12. Sebastian, der letzte von den 12 Söhnen Be- ncdikts, lebte der Kunst als Maler und Bildhauer und kaufte sich in Rattenberg als Bürger an. Aus der 3. Generation sind uns nur 5 Söhne des Jgnaz Faistenberger bekannt, welche alle die Malerei als ihren Beruf erwählten

. Jgnaz, geb. 1692, malte Altarblätter und war in Porträt glücklich, erblindete in seinem Alter gänzlich. Si mon Benedikt war als Fresken-Maler weit bekannt und schmückte viele Klöster und Kirchen Deutschlands mit seinen Gemälden. Man nannte ihn gewöhnlich einen Universal- Maler. Er malte bei 30 Kirchen in Tyrol und Bayern. 1750 war sein Todesjahr. — Georg, geb. 1707, ließ sich als Maler zu Weißenkirchen in Niederösterreich bleibend nieder, f 1766. — Johann, geb. 1709, war Landschafts maler

und Geometer im Berchtesgaden. — Franz wurde am Hofe des Bischofs von Chiemsee, Grafen Preuner, als- Maler angestellt. Auch seine religiösen Bilder und Altar blätter werden gelobt. Franz starb 1786 in Salzburg. Mit ihm war der Künstlerstamm der Faistenberger von Kitzbühel in der dritten Generation erstorben. Mathias Kirchner, 1735 geb., war ein Schüler des Malers Simon Faistenberger. Er malte mehrere Kirchen in Fresco: Going, Scheffau, Bernstatt. Auch als Blumen« und Früchtenmaler erwarb

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 29.12.1940
Physical description: 6
/ Don Aicharä Gerla ch Dainals wußte ich noch nicht, wie Rembrandt ausgesehen hat. Ich war ein Junge, und Maler Tiel war der einzige Künstler, den ich kannte. Er war kein ganz richtiger Künstler, er war eigentlich Anstreicher gewesen, aber er hatte sich von seinem biederen Handwerk mit den Jahren mehr und mehr der Oelmalerei zugewandt. Heute weih ich, daß Maler Tiel tat> sächlich eine gewisse Aehnlichkeit mit dem alten Rembrandt gehabt oder angestrebt haben muß, und auch über seinen Zü gen lag

jedenfalls Entsagung und Ent> täuschung, gleichwohl aber auch zuweilen ein Lächeln, das damit fertig wurde. Seine Kunst bestand darin, daß er nach irgendwelchen bunten Heide» oder Meer-Postkarten Oelgemälde in jeder ge wünschten Größe ausführte, und das hat te er nicht etwa auf einer Kunstschule ge lernt, sondern ganz aus sich selber. Seine Bilder waren billig, und da er auch wie ein echter Maler aussah, hatte er immer genug Aufträge, nicht gerade von Kunst kennern. sondern von Leuten, die in ihrer guten

Stube auch ein richtiges Oelgemäl de zwischen den Drucken und Photogra phien hängen haben wollten. Der alte Tiel vinselte immer hübsch säu berlich die Vorlage ab. Wenn auf einer Birke eine Elster saß, wurde es wieder ei ne Elster und nie ein anderer Vogel, er hatte keine eigenen Einfälle, aber mit den Farben wußte er umzugehen, und unver merkt kam eine Stimmung in seine Bil der. die der dargestellten Landschaft ganz entsprach. Eines Tages kam ein wirklicher Maler in unser Städtchen und entdeckte

zu seiner Ueberraschung bei einer entfernten Ver wandten eine Bornholmer Landschaft von sich, von der er glaubte, sie hinge in der Leipziger Galerie. Sie war vor einigen Jahren für dreitausend Mark angekauft worden. Es war sein Bild, ein Mädchen stand mit wehendem Kopstuch auf dem Felsoorsprung, das wqren die roten Klip pen und das graugrüne Meer. Auch hatte das Bild dieselbe Größe. Nur als er ganz genau hinsah, bemerkte er, daß es in der rechten unteren Ecke mit dem Namen Tiel gezeichnet war Der entrüstete Maler

geworden, er sei nicht mehr der Jüngste. Und die Postkarte, wyncuh er das Gemälde anfertigt hätte, habe sie selbst ausgesucht. Sie habe erfahren, daß es ein Bild ihres Neffen lèi, von dem sie so selten etwas höre, und sie hätte doch auch etwas von ihm in der Stube haben wollen. Ein Lutyp sei Herr Tiel gewiß nicht, er sei auch nicht teuer, das ganze Bild mit Rahmen, so wie es da hänge, habe nicht mehr yls fünfzehn Mark gekostet. Der berühmte. Maler fragte nun, wo denn dieses verkannte Genie wohne

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 09.05.1908
Physical description: 10
«»gsfestz«g. Wiener Blätter bringen das offizielle Pro gramm des Huldigungsfestzuges, der bekanntlich am 12. Juni d. I. stattfinden foll. Das Programm ist folgendes: I. Einleitung. Gruppe I: Reiter mit Seidenbannern in den Reichs- und Landesfarben. Maler Professor Alsred Roller. Herrenreiter tragen die Banner des Rei ches, der Unländer und der Hauptstädte Oester reichs. Die bunte, heraldische Tracht soll stimmungs voll das große Farbenschauspiel des Festzuges ein leiten. Ergänzt wird diese Gruppe

von Gruppe H: Kostümierte Kinder mit Blumen und Kränzen. Maler Profeffor Alfred Roller. II. Historischer Teil. Gruppe III: Kaiser Rudolf von Habsburg mit dem deutschen Heerbann. Festlicher Einzug. Maler Karl Hollitzer. An der Spitze eines glänzenden Gefolges, in dem die Blüte von Oesterreichs Ritter schaft zu sehen ist, zieht Rudolf von Habsburg vor über. Zur Beteiligung an dieser Gruppe sollen nur jene Adelsgeschlechter eingeladen werden, die ihre Herkunst bis aus die Zeit der Gründung der Dy nastie

zurückführen können. Die sich beim Festzugs komitee meldenden Herrschaften werden in der Tracht der Ritter aus Rudolss Zeit in den Farben ihres Hauses, daS Wappenfähnchen an der Lanze und gefolgt von Knappen, im Zuge mitreiten. Gruppe IV: Kaifer Albrecht I. Auszug der Wiener Bürger zur Belagerung einer Raubritter feste. Belagerungstrain. Maler Professor Heinrich Lefler. Gruppe V: Rudolf IV. der Stifter. Maler Remigius Geyling. Nach der feierlichen Grund steinlegung des Stephansdomes zieht Rudolf

, von den Würdenträgern des Landes und den hohen Kirchenfürsten gefolgt, in die Hofburg zurück. Die glänzende Schar ist zu Pferde. Das Modell der Kirche (für die ursprünglich zwei Türme vorgesehen waren) wird von 16 Männern getragen; neben ihnen schreiten die ersten Baumeister des Domes und die Mitglieder der Bauhütte. Bürger und Volk in Festtagsgewändern machen den Schluß. Gruppe VI: Zeit Kaiser Friedrichs HI. Aus zug zum Turnier. Maler Karl Hollitzer und Maler Wilhelm Wodnansky. Ritter des XV. Jahrhunderts ziehen

in ihren glänzenden Rüstungen, gefolgt von ihren Knappen, auf gepanzerten Pferden zum Turniere aus. Gruppe VII: Doppelhochzeit der Enkel Kaisers Maximilian I. in Wien. Maler Alexander Demeter Goltz. Ein buntbewegtes, sestliches Bild des Volks lebens jener Zeit. Schulkinder tragen Fähnchen mit den Wappen der damaligen Länder Oesterreichs, Polen, Böhmen und Ungarn. Ihnen solgen deutsche, polnische, böhmische und ungarische Reisige zu Pserd. Kaiser Maxmilian und König Wladislaw von Böhmen werden in Sänften

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 03.09.1932
Physical description: 8
ken nieder, umflimmert von Sonne. ..Cstelle!' Die Stimme des Vaters ließ das Mädchen zusammenfahren. „Ja. Papa?' Michael Flor-'s. der Maler, stand auf der Schwelle des Ateliers. „Komme einmal herein, Kind, sieh nur mal. hier ist soeben ein Bild angekommen, es ist nicht gezeichnet: ich habe keine Ahnung, von wein es ist. noch weniger weiß ich, was ich da mit tun soll. Ein prachtvolles Gemälde, von eines Meisters Hand.' Leichtfüßig betrat Estelle das große Atelier, hell floß das L'.chi

war es früh am Morgen abgegeben morden. »Sonderbar', sagte Estelle, auch sie konnte sich die Sache nicht recht erklären. Sollte es ein Geschenk sein? Doch iver schenkte einem bekannten Maler ein Bildnis? Da trat eine Magd in das Atelier und mel dete Kuno Burleda. Der Maler senkte den Kopf und da? Mädchen sah starr vor sich hin. Der reiche Patrizier kam. um die Entscheidung zu hören, die so unsagbar schwer war. Hilfe suchend blickte d>e Tochter auf den Vater, doch der hatte sich in einer Ecke des Raumes

waren ver gangen. und er war- ein Tor, jähe er nicht, daß das Her.z seiner schönen Tochter noch immer für den reckenhaften Messis schlug, daß sie ihn immer nicht vergessen. Auch Kuno Burleda war kein Freier nach seinem Herzen, er besaß Kunstverständnis. hatte eine Bildergalerie in seinem Hause, die sich sehen lassen durste, doch er war kein Künstler. Der Maler stand schnell auf und ging mit großen Schritten in dem Raum auf und nieder. Durfte er Estelle das Glück der Ehe vorent halten? Er hatte schon

einmal alles ver dorben und Jahre waren vergangen. Leid hatte er chr angetan. Er mußte nun still sein, mußte sich fügen. Estelle sollte entscheiden. Sie war ein echtes Flamenkind und würde schon das Rechte tun. Es war schwer und bitter, wie gern hätte er sein Kind einem Maler vonRuf, einem Großen in der Kunst gegeben. Haltestelle gekommen und — man weiß nicht aus welchem Grunde legte er sich in einer Weise auf den Bahndamm hin, daß der Kopf auf die Schienen zu liegen kam. so daß er ohne Zweifel

der Kastanien recht einladend wirkt und manch lauschiges Plätzchen auszuweisen hat. Mitglieder des Iugendkampfbundes und der Dopolavoro-Musikkapelle haben sich bereitwillig Er senkte den grauen Kopf und trat an das Fenster. Vielleicht war es am besten so. Dann wich der stille Vorwurf in Estelles blauen Augen, das verborgene Herzeleid aus ihrem Blick. Da reckte sich der Maler a,jf. Kuno Bur leda verließ das Haus, Enttäuschung und Niedergeschlagenheit prägte sich in seinen Zügen aus. Also dochi Estelle

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Gardasee-Post
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Page 7 of 12
Date: 27.07.1912
Physical description: 12
, obwohl das Unterkommen dortselbst, der Ueberfüllung halber, ein sehr erschwertes ist, während sich für andere, nicht minder einträgliche Gewerbe weniger Vorliebe kundgibt. Wir machen un sere deutsche Jugend aufmerksam, daß gerade die weniger nachgefragten Handwerke der Tischler, Bäcker, Schuhmacher, Finder, Wag ner, Spengler, Maler usw. weit bessere Aus sichten für die seinerzeitige Selbständigkeit gewähren, während es bei den oben erwähn ten stark umworbenen Betrieben hauptsäch lich die künftige

Anstellung als gut bezahlte Hilfskraft ist, welche verlockt. Gegenwärtig sind Lehrlingsstellen zu besetzen für: Bäcker, Tischler, Maler, Wagner, Schuhmacher, Schneider, Spengler, Friseure, Glaser, Gärtner (für größeren Gartenbaubetrieb), Uhrmacher und Gerber. Angemeldet sind Lehrlinge für mechanischen, elektrotechnischen Betrieb und für Schlosserei; auch mehrere Handelslehr linge für Graz und aufs Land. Auskünfte er teilt kostenlos an deutsche Meister und Lehr linge der Vereine Südmark in Graz Johan

5 zu beziehen. Eine neue Kernstockkarte. Das lebenstreue Bild des Dichters Kernstock, der steirischen Nachtigall auf der Festenburg am Wechsel, bringt die Südmarkkarte Nr. 219 vom Maler Aßmann künstlerisch entworfen und sinnig erfaßt: der Sänger sinnt schein bar einem aus dem Herzen kommenden Liede nach, um es mit den bereit gehaltenen Feder kiele im Buche festzuhalten. Im Hintergründe rchgt die Festenburg aus Wald und Berg empor. Die vielen Verehrer des steirischen Poeten, der allen deutschgesinnten wohl

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 12
Date: 20.02.1909
Physical description: 12
Pechamb Michael, BjldkMtsr, G. Magdalena. Sohn: Johannes geb. 1672 Juni 24 H. Beer Johann, Maler in B., G. Elisabeth Vonlag. Tvchter: Elisabeth Gertraud geb. 1795 Feb. 23 B. Peitschqer Peter, Goldschmied in H., G- 1) Chri stine Angst gest. 1532 Mai IL H., 2) 1583 Aug. 1 H. Anna Müllner, 3) 1606 Jan. 9 H. Maria Gebhart. Kinder: gest. 1573 Mai 25 H. Christina geb. 1573 Aug. 30 H. Eva geb. 1574 Dez. 31 H. Maria, Ä. 1) 1537 Aug. 4 H. den Magister Vitus Himelhan, lateinischen Schulmeister

in H. Peunesperger Kaspar, Zimigießer in H., geh. 1601 Feb. 5 H. Anna Atttmayr von Schlünders. Tochter: Ursula geb. 1610 Aug. 1 H. Perathoner (Pernthauer) Mathias, Maler in I. (Sohn des Johann P., Inwohners zu I., und der Getrud geb. Grabmayr. Tr.-Z. 1753 Sept. 3, geh. 1) (als Malergeselle) 1747 Juli 23 I. Mag dalena Saurwein, Tochter des Ambrosius s., Feuerwächters, u. der Maria geb. Poll, geh. 2) 1771 Mai 23 I. Maria Platuer, Tvchter des ^Iiiton P., Bürgers zu Mals- Tochter: Maria Apollonia geh. 1780 April

17 I. Michael Flöri, Maler. Perckhamer (Perkhammer) Karl, Maler u. Bürger zu I.. gest. 1617 März 10 I., geh. (als Maler geselle) 1602 Mai 6 I. Barbara Attlmayr, Tochter ses Bernhard A., Nalsbürgers zu I. Kinder: Elisabeth geb. 1603 Sept. 14 I. Bernhard geb. 1610 Aug. 4 I. Georg geb. 1611 April t» I. Maria geb. 1614 Sept. Ssi y. Johanna geh. 1623 Feb. 7 I, Karl Ltutescher, Bürger u. Hofhutschmücker zu I. Perckhamer Christpf, Inwohner u. Maler zu I., bereits gest. 1593. Tochter: Elisabeth geh. 1593 April

6 I Jakob Pfisterer. Maler von Ochs?nhansen, gest. 1603 März 19 I. Berkhamer Christof, Inwohner n. Maler zu I- (wahrscheinlich der obige); dessen Witwe Ursula geb. Werner geh. 1534 Aug. 12 I. Georg Fellen« gibel, Malergesellen von Liegnitz. Vgl. Fellengibel. Pergleit n er Ferdinand, Maler. G. Margaretha N. voll Kitzbühel. Sohn (illeg.): Johann geb. 1639 Jnni 13 H. Per wanger Johann. Maler (Sohn des Johann P.. Handelsmaiines zu Heiterwang), Tr.-Z. 1760 Sept. 25 I.« geb. 1760 Aug. 11 I. Maria Re gina

Appeller, Tochter des Maler Adrian Leon hard A. u. der Maria geb. Suitner. Vgl. Appeller. Peundtner (Peutner) Hans, Sicgelschneider in I., gest. 1616 Sept. G. Katharina Ludwig gest. 1615 April 4 I. Tochter: Margaretha geb. 1613 Juni 9 I., gest. 1613 Dez. 3 I. Pfaundler Johann, Goldschmied in B., G. Eli sabeth Tschurtschentaler. Tochter: Maria Theresia geb. 1692 Mai 10 B. Pfaundler Johann, Natsbnrger u. Goldschmied in I., G. Salome Liebl. Kinder: Magdalena geb. 1595 April 12 I. Sabina geb. 1596 April

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Volksbote
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Page 5 of 12
Date: 09.04.1931
Physical description: 12
r flDrtmfS^g7^m^7Wj)^'19K' Male« un- Schelm Ofctige boshafte Stücklet« de« vuomrmieo vnffatmaeo. Au» der würdevolle« Reihe der erste« alten Florentiner Maler de» 13. Jahrhun- derts guckt et« Echelmengesicht mit spitz- bübischem Lächeln hervor, e» ist das des lustigen Buonamico Buffalmaeo. Keiner, der je den Pinsel führte, «rar so voll lustiger Einfälle wie er, und weniger seine Kunst al» seine übermütigen Streiche habe« ihn berühmt gemacht. — Al» 14jäh- riger Junge trat er bei dem greisen Maler

war und in einem alten Florentiner Gebäude hauste, wohnte neben ihm der Wollhändler Eapadoca, dessen geizige Frau jede Nacht zur Arbeit aufstand und mit großem G - räusch am Webstuhl Wollgarn wob, so daß der Maler nur wenig schlafen konnte. Da verfiel der immer Findige auf folgend« List. Gr bohrte ein Loch in die Backstetnwand, die ihn von den Nachbarn trennte und an der ihr Küchenherd stand, und wenn nun zur Mittagszeit das Esten dort brodelte und die Frau sich einen Augenblick entfernt hatte, steckte er ein Rohr

durch das Loch und ließ eine Menge Salz in die Kochtöpje gleiten. Wenn Eapadoca dann nach Hause kam, war er wütend über die versalzenen Speisen. Eines Tages klagte er dem Maler sein Leid. »Wie kann dich das wundern?' sagte Buffal- maco. „Ich begreife überhaupt nicht, daß deine Frau sich noch auf den Füßen halten und den Kochlöffel in ihrer Müdigkeit noch führen kann, da sie ja die ganze Nacht hin durch arbeitet. Laste sie ordentlich au»« schlafen, du wirst dann sicher wieder ein gutes Esten bekommen.' Don

nun an untersagte der Wollhändler seinem Weib streng die Nachtarbeit, »nd der listige Maler hatte seine Ruh«. Inzwischen war sein künstlerischer Ruf ge stiegen und di« Stadt Perugia beauftragt« ihn, das Bild einer Heiligen auf die Rathaus- wand an der Piazza zu malen. Kaum war er ans Werk gegangen, so strömten schon von allen Seiten Neugierige herbei und fragten ihn, ob er denn nicht bald fertig sei. Dies Drängen verdroß den Künstler und er beschloß, süße Rache zu nehmen. Al« das Gemälde vollendet war, ließ

Blutvergiftung Sie bl «och ein Schutzmittel Kein Insekt rfihrt die Heut an, die durch Salbe geschützt Ist. UeberaP L 7. Haaptoicdcrlage C. üiongo, Milano ..v-rrsr-re^ an dem Wert und war über Nacht au» der Stadt verschwunden. Al» man dann schließlich di« Hülle hinweg, nahm, da hatte der Maler der Heiligen statt der goldenen Krone ein Diadem von r'schflosseu auf» Haupt gefetzt. Die zornglühenden Peru» giner schickten ihm Reiter nach, allein sie konnten ihn nicht mehr erreichen und mußten

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Dolomiten Landausgabe
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Page 4 of 6
Date: 10.09.1942
Physical description: 6
, weil die Arbeit jetzt in das Fahr wasser kommt, in dem er sie haben will. Schon wieder liegt auf dem Gesicht des Mädchens der herbe und dabei doch wiederum frauliche, weiche Zug, der ihn als Maler an- qelockt. Die Augen sehen auf die Hände hinunter, wohl um dem forschenden Blick des Malers nicht begegnen zn müssen. Skizze reiht sich an Skizze. Immer ist cs der gleiche Mädchenkopf, von rechts, von links, von vorne, dann wiederum nur die Partie um die Augen, dann ein andermal um Mund und Rase. Immer stärker

wieder am nächsten Tag, weil sie das dem Maler versprochen hat. Ihr erster Blick fällt auf die Leinwand, die keine leere, weiße Fläche mehr zeigt. Wie hinge- zmibert steht ihr Kopf darauf, lebendig in der Farbe, und Zug um Zug so gut zu erkennen. „Gelt, da schauen S'. Christinerl! Die ganze Nacht Hab ich nrich nur mit Ihnen be schäftigt. Und im großen ganzen bin ich zu frieden mit meiner Arbeit. Nur die Angen Hab ich noch lange nicht getroffen. Di? sind noch viel, viel schöner.' Heute spricht Christin gar

nichts dagegen. Ganz benommen ist sic vom Anblick ihres eigenen Gesichts. Ein Spiegelbild ist doch ganz etwas anderes dagegen. Fast kommt es Christin vor, als ob sic von ihrem eigenen Leben etwas zn diesem werdenden Bild dazu- gegebe». Sie nimmt schon wieder ihre gewohnte Stellung ein. Pauli Leibinger geht erst eine Weile ungeduldig im Zimmer umher, dann kramt er zwischen den Malsachcn. Etwas verwundert schaut Christen aus den Maler. Aber daß das Arbeiten ihn jetzt vielleicht nicht freut

dieses zornige Schnauben und herrische Fordern sie beide, die in der Hauptsache für den Kuhstatt zu sorgen hatten, die Rollen vertauschen lassen. Dann war Martin plötzlich der Anschaffer, der über seiner Arbeitslust alles andere ver gaß. und sie selbst die demütig Gehorchende, die sich nach Martins Willen richtete. Aber jetzt! Was soll es zu richten geben, wo sie genau den Platz einnimmt. den der Maler für sie bestimmt, jetzt, wo sie das Rnhigsitzen feit dem letztenmal schon viel besser kann? Gleich

wird sie das sehen. Einen Arm voll Kleider breitet der Maler jetzt vor ihr aus. Ein Stück nach dem andern legt er um die Schulter. Kein bissel Notiz scheint er von ihr selbst zu nehmen. Wie an einem Haubenstock richtet er an ihr herum. Herrisch zerrt er am Halsbündchcn ihres Spenzers. „Aufmachen!' Christin nestelt erschrocken an den Haken. Volksbewegung in Bolzano Wochenübersicht vom 30. August bis S. Scpt.: 33 Geburten» 9 Todesfälle, 7 Eheschließungen. Verschämt hält sie nach dem ersten Drittel inne. „Dos

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