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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 05.04.1873
Physical description: 8
. Innsbruck, am Feste Maria Lichtmeß 1873.'. Achtermann T.^ Wilhelm, Bildhauer in Rom. Aedelfinger Karl, Bildhauer.in Freiburg i. B. Amrhein?. Andreas, (X 8. L. Maler in Beuron. * Anschütz Hermann, Maler, Professor an der Akademie in München. Arendt E., Staats-Architekt in Luxemburg. Arnold Josef und Attlmayr Richard v., Maler in Innsbruck. Baldauf Eduard, Bildhauer in Augsburg. * Baumeister K., Maler in München. Bauvke, I>ie. k. Seminardirektor a. D., Pfarrer zu St. Adalbert in Breslau. * Becker Anton

, * Becker Christian, * Becker Ferdinand und ^ Becker Peter, Maler in Frankfurt a. M. * Bentele Max, Historienmaler in Lindenberg. * Berger, Bildhauer in München/ Berkmüller Johann, Kunstkritiker in Augsburg. Blaas Julius, Bildhauer in Innsbruck. Boch Johann, Kunstmaler in Bregenz, Bochenek Johannes, Historienmaler in Berlin. Bolzern Josef und Bosch Johann, Historienmaler in Rom. *Bott Val. Jos., Bild schnitzer in Fulda. *Bradl Jakob und * Braun, Bildhauer in München. Brück, Bauführer in Berlin. Bucher

Franz, Maler in Stanz. Buhl C., Kunsttischler in Breslau. Burghardt A., Bildhauer in Freiburg i. B. * Caspar Johann, Maler in Obergünzbnrg. Dahmann Richard, Baumeister in^ Berlin. Deschwanden Paul, Maler in Stanz. Deutsch Michael, Bildhauer in Luxemburg. Dietrich Georg, Bildhauer in Nassereith. Dürr Wilhelm, Hofmaler in Frei burg i. B. DutzeuberL & Bister, Fabrik in Kirchen-Paramenten, und Dutzeuberg Franz Xav., Kunst-Goldarbeiter in Kirchengefäßen in Krefeld. *Endres Bernhard, Maler, und *Entres

Guido, Bildhauer in München. Engels M., Zeichner in Luxemburg, Ertl Johann. Maler in Schwaz. Felsburg Albrecht v., Maler in Innsbruck. Ferron E., In genieur und Professor in Luxemburg. Fischer K., Kirchenmaler in Krefeld. Flatz Gebhard, Historienmaler in Bregenz. Franke Paul, Architekt in Berlin. Fröhlich Andreas, Bildhauer in Augsburg. * Führich, Josef Ritter v., k. k. Professor an der Akademie der bil denden Künste in Wien. Gapp Alois und Gschiel Jakob, akadem. Bildhauer in Graz. Gasser Josef

, Bildhauer, und Glocker Karl, Historienmaler in Augs burg. Gehn Max, Maler in Innsbruck. Gindorf B., Maler in Luxemburg. Glinski, Dominikus v., Hof-, Wappen- und Glasmaler in Berlin. *Glötzl Ludwig und * Greisl Jer., Maler, *Göschl Her mann, *Gröbmer Josef und *Guggenbichler Korb., Bildhauer, und *Gnggenberger Thomas, Historienmaler in München. Güldenpfennig Arnold, Dom- und Diözefan-Baumeister in Paderborn. Haal, Gebrüder, Bildhauer in Grevenmachern. Habermacher, ?r. Basilius, 0.8.L., Maler in Beuron

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Volksbote
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Page 5 of 16
Date: 25.08.1921
Physical description: 16
; er hatte die letzten zwei Jahre nicht mehr in Innsbruck, sondern in Wien studiert, wo sich sein väterlicher Gönner, der Ma ler, inzwischen ansässig gemacht hatte und wo er eigene Wirtschaft führte. Der junge Stefan war die Freude des Malers, er hielt ihn wie seinen eigenen Sohn und ließ ihm nichts abgehen; ja er verdiente eher den Vorwurf, daß er mit den Aus gaben für Stefan zu verschwenderisch war. Dieser durfte nur einen Wunsch nach etwas äußern, so verschaffte es ihm der Maler. So hatte er ihm auch in beiden

Ferien die weite Reise von Wien nach Tirol gestattet und die Kosten zur Hin- und Rück reise bestritten, gerade damit er seine Eltern wie der sehen konnte, wonach er sich sehnte. Gern wäre der Maler selbst mitgereist, aber seine Geschäfte gestatteten es nicht; er gab ihm daher viele tau send Grüße an Vater und Mutter auf. Noch ein mal in seinem Leben müsse er sie sehen, so sagte er beim Scheiden; er müsse nur noch einigeHauptwer- ke vollenden, dan werde auch er sich nach Tirol zu rückziehen

; denn Tirol gebe es nur eines, anders wo fühlte er sich dennoch immer fremd. Wie freute die gebrachte Nachricht Stöfl und Afra! „Der Ma ler kommt, der Maler hieß es bei den Kindern, die ihn noch immer in lebhaftem Andenken hatten. Das Hüttchen Stöfls hatte inzwischen wieder eini ge Verschönerungen und Vergrößerungen erfah ren; statt eines Rosses hatte man nun deren zwei, auch das Gärtchen war durch die fleißigen Hände der Kinder zu einem Garten geworden, ja ein von der Gemeinde angekaufter, wenig

ihn auf den Händen; auch der Kurat lud ihn öfters zum Essen ein; an Unterhal tung fehlte es ihm nicht, denn war das Wetter regnerisch, so setzte er sich in der Stube zu seiner Staffelei; er hatte dem Maler nicht wenig von seiner Kunst abgelernt, er pinselte dann an dem Porträt seiner Mutter, womit er den Maler bei seiner Rückkunft in Wien überraschen wollte — das Porträt des Vaters hatte er bereits in der letzten Vakanz angefertigt — oder er studierte zur Abwechslung etwas; war aber schön Wetter, so nahm

er die ihm vom Maler gekaufte Doppelflinte über die Achsel und schlenderte in dem nahenKron- burger Walde oder auf den gegenüberliegenden Gebirgsköpfen herum, um etwa ein Eichhörnchen zu erspähen. Hatte er sich abgehetzt, so ging er ent weder in das Kronburger Wirtshaus oder gar nach Zams oder Landeck, um ein Seidel zu trinken, oder ein paar andere Studenten yeimzusuchen; den geselligen Wienerstudenten hatte man gern, er wußte sich so leicht zu bewegen, ohne anmaßend zu sein; auch hielt ihm keiner seine Abstammung

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 29.06.1922
Physical description: 12
sich den dreien gegenüber. Der alte Herr klatschte in die Hände, der Maler mar blaß und aufgeregt. Das Fräu lein grüßte zierlich mit der Rechten; es war eine blendende Erscheinung, die in dem hel len Sommerkleid und dem roten Schal an Jugendlichkeit und Frische noch zu gewin nen schien. —.Das Rosele starrte wie ge bannt auf das fremde Mädchen und ließ die Ruder sinken. — Da rief aber schon der alte Herr: „Liebes Kind, fahr' näher! .... wir möchten auch ein wenig in den See hinein .... wir haben wohl Platz

in dem Schiff lein, und du ruderst uns ein bißchen herum, wir werden dich dafür belohnen.' Zugleich schrie das Fräulein: „O Max, das ist ja das „Seeröslein!.... du hast das Kind bestellt! . . . allerliebst! allerliebst!' Das Rosele schaute den Maler an. Dieser warf dem Mädchen einen tiefen, unwilligen Blick zu. Der alte Herr drängte: „Wend' näher, schönes Kind! Laß uns cin» steigen!' Das Rosele blickte wieder den Maler an, — er schien leise zu nicken — ein paar Ru derschlüge, und der Kahn fuhr auf den Sand

. Das Rosele erhob sich im Schifflein, und die drei traten naher. — Jetzt, wo die Mädchen sich gegenüberstanden, drängte sich «eiw VergleH. zwischen ^iden. auf.-Das- Ro sele ioar ünmutiger, das Wiener Fräulein stattlicher und strahlender. — Das Fräulein, und der alte Herr betrachteten das Rosele von allen Seiten und überhäuften es - mit Schmeicheleien; das Rosele zitterte und sprach kein Wort; man legte ihm sein Be nehmen als Schüchternheit aus. Der Maler drehte unruhig an seinem Barte. Nun stiegen

sie ins Schifflein. Der Maler und das Fräulein fetzten sich nebeneinander auf die Mittelbank, der alte Herr faß rückwärts, das Rvsele stand am Vorderteil, das Gesicht den dreien zugewa'ndt. Stehend ruderte es in den See hinaus. Ein fieberhaftes Rot wechselte mit jäher Blässe auf seinem Antlitz. — Schon war die Mitte des Sees erreicht, langsam strich der Kahn über den Wasser spiegel. Das Fräulein jubelte: „Max, es ist herrlich! einzig! — Hier möcht' ich bleiben! hier möcht' ich mit dir le- ,ben!' Das Rosele

zuckte und schlug mit dem lin ken Ruder fehl, — der Kahn schwankte. Das Wiener Fräulein erschrak heftig und klam merte sich mit einem Angstruf an den Maler. Dieser blickte streng auf das Rosele und sagte herrisch: „Dirndl, paß aus!' Das Rosele erbebte. — „Dirndl' hatte er gesagt, und in dem Ton! — Wie ein ver wundetes Reh schaute es ihm in die Augen. — Das Wiener Fräulein schmiegte sich ängst lich an den Maler: er legte schmeichelnd den rechten Arm um des Fräuleins Schulter und sagte: „Sei ruhig

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Volksbote
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Page 4 of 16
Date: 25.08.1921
Physical description: 16
Holzgeländer mit ihm brechen könn- schon feit Jahren im Grabe; in Imst hat er ja kei ne Heimat mehr! Und nun geht's an ein Entschuldigen von Stöfl und Afra, daß ihre Hütte freilich schlecht sei, er solle halt doch sich herablassen einzutreten, es sei halt nicht anders bei ihres Gleichen, sie seien Über rascht worden, sonst hätten sie es wohl ein bißchen hergerichtet. „Nicht wahr,' sprach Afra rot wer dend, als der Maler ihre Kinderchen nach einan der musterte, „wir haben großen Kindersegen ge habt! Afra

und ihr anderen, steht nicht so gaffend da; küßt dem Herrn recht schön die Hand! habt ihr gehört? Der Herr tut enk nuit. Hurti!' Und da kamen denn alle die rotwangigen Wä gelchen, die nur gehen und sprechen konnten, ge schämig zu dem Maler und küßten ihm halt die Hand; dann aber stellten sie sich wieder in einem Winkel und betrachteten den fremden Herrn, den Vater und Mutter so gem hatten. „Stöfele, hol' I beim Wirt eine Maß Wein und Weißbrot!' be fahl nun der Vater; „lupf' d' Füß au; steh it da wi a Hölzerner

! und öbba a Paar eingschlogna Oar möga Sie schua? Gea, Afra, in Kucha, i höb' schua derweil das Kind.' i «Ich habe weder Hunger noch Durst,' sagte der Maler; doch das Reden half nicht, man mußte dem Gaste aufwarten mit dem Besten, was man hatte. „Hätten wir doch gewußt oder geahnt, daß Sie kommen,' beklagte neuerdings Stöfl, „so hätten wir schon Fleisch von Landeck oder Imst geholt.' „Macht Euch keine Mühe und Sorge darüber,' sagte lächelnd der Maler. „Erzählt mir vielmehr, wie es Euch seit llnserm

Abschiede ergangen ist.' Und Stöfl erzählte seine einfache Geschichte. Der Maler war noch fünf Jahre darnach in Rom ge blieben, dann aber reiste er nach München, wo er noch gegenwärtig ansässig war. Er kam eben über den Arlberg herein, um seine Heimat wieder ein mal zu sehen; ein Grund war wohl mitunter die Sehnsucht, zu erfahren, was aus Stöfl und Afra geworden fei. Der Maler blieb zwei Tage in der Hütte des Landfahrers; Afta hatte ihm in der Stube das schönste Bett aufgerichtet; die Kinder aber wan

delten inzwischen auf das Heu und in die Kam mern. Zwar schlief der Maler nur auf einem Strohsack und fand nicht die Leckerbissen der Stadt, doch er sah sich von allen geliebt und fühlte sich da heimisch; er war nicht zu bewegen, ins Wirtshaus zu gehen. Die Kinder waren ihm in dieser so kur zen Zeit so anhänglich geworden, daß alle immer in seiner Nähe sein wollten, und Afra nur abzu wehren hatte, daß sie ihm nicht zu lästig fielen; doch das kindliche Gemüt des Malers rief sie im mer wieder herbei

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Meraner Zeitung
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Page 72 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
dem Mittelalter. Von Dr. Clavell. (Fortsetzung.) 4. Maler Hans von Schwaz aus Ulm. Früher meist mit Bernhard Strigel von Mommingen verwechselt, ist erst in den letzten Jahrzehnten 'des 19. Jahrhunderts der schwäbische Maler mit Namen und Her kunft entdeckt wordlen: Hans von Schwag. Nach einem von Schönherr und Volkelini hovcmsgsgebenen UrkundenreMst erhielt neben Maler Andrä Steuer auch Maler Hains von Schwaz für „Mei Conterfeitafeln, so er Vailserliichev Majestät übev.qeben 15 fl.' am 1. Juinii 1310

man in dem noch weiter über den Maler aufklärenidtzn Vermerk: „Hans Maler von Ulm, Maler zuo Schwätz'. 1510 erhielt Hans Malier von Schwatz für zwei Porträts der Frau Maria von BmMM 15 fl. Aus stilkrArschen Beobachtungen evObt sich die zweifellose Identität beider Mjeisterbezeich- nunsten, des FüvstenporträWen und^ des Schwager Malers. Bilder von Wm lassen sich in den Jahren 1519 bis 1526 nachwei sen. Darnach war der Ulmer Maler, später m Schwaz anlsäM, bei Kaiser und Hos- kreisen, wie beii den FuMern als Porträ- tist sehr beliebt

von Tübingen. In der großen Zahl von Künstlern, die für den kunstsinnigen Kaiser Maximilian tätig waren, werden auch Mei Maler aus Tübingen genannt: Maler Hans von Tübin gen, Bürger zu Mener Neustadt 1458 und einige Jahrzehnte später der Malevgesell Asm (Erasmus) von Tübingen 1481 ge nannt. Welcher Art ihre künstlerische Betäti gung war, geht aus den kurzen Urkunden- regest niM hervor. 8. Markus Asfahl aus Schwäbisch hall. Neben dem Westportal der Pfarrkirche zu Meran hat ein bislang unbekannter Meister

Markus Asfahl vorgeschlagen. Seine an SchäuifeKn erinnernde, auch mit den La na er Altarflügeln sehr verwandte Art spricht für ihn oder einen anderen schwäbi schen Maler. Buchstaben sind auch an der Mütze eines Kriegsknechtes zu lesen, ganz deutlich auf einer: A S F. Wenn erstere keine Willkür find, werden auch diese etwas zu bedeuten haben. Ob nicht den Anfang des Zunamens des Malers? Auf einer dritten steht man die Buchstaben SCAN. 9. Hans Valdung — Grien von Gmünd. Aus der Vintlevschen Sammlung

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 03.09.1932
Physical description: 8
ken nieder, umflimmert von Sonne. ..Cstelle!' Die Stimme des Vaters ließ das Mädchen zusammenfahren. „Ja. Papa?' Michael Flor-'s. der Maler, stand auf der Schwelle des Ateliers. „Komme einmal herein, Kind, sieh nur mal. hier ist soeben ein Bild angekommen, es ist nicht gezeichnet: ich habe keine Ahnung, von wein es ist. noch weniger weiß ich, was ich da mit tun soll. Ein prachtvolles Gemälde, von eines Meisters Hand.' Leichtfüßig betrat Estelle das große Atelier, hell floß das L'.chi

war es früh am Morgen abgegeben morden. »Sonderbar', sagte Estelle, auch sie konnte sich die Sache nicht recht erklären. Sollte es ein Geschenk sein? Doch iver schenkte einem bekannten Maler ein Bildnis? Da trat eine Magd in das Atelier und mel dete Kuno Burleda. Der Maler senkte den Kopf und da? Mädchen sah starr vor sich hin. Der reiche Patrizier kam. um die Entscheidung zu hören, die so unsagbar schwer war. Hilfe suchend blickte d>e Tochter auf den Vater, doch der hatte sich in einer Ecke des Raumes

waren ver gangen. und er war- ein Tor, jähe er nicht, daß das Her.z seiner schönen Tochter noch immer für den reckenhaften Messis schlug, daß sie ihn immer nicht vergessen. Auch Kuno Burleda war kein Freier nach seinem Herzen, er besaß Kunstverständnis. hatte eine Bildergalerie in seinem Hause, die sich sehen lassen durste, doch er war kein Künstler. Der Maler stand schnell auf und ging mit großen Schritten in dem Raum auf und nieder. Durfte er Estelle das Glück der Ehe vorent halten? Er hatte schon

einmal alles ver dorben und Jahre waren vergangen. Leid hatte er chr angetan. Er mußte nun still sein, mußte sich fügen. Estelle sollte entscheiden. Sie war ein echtes Flamenkind und würde schon das Rechte tun. Es war schwer und bitter, wie gern hätte er sein Kind einem Maler vonRuf, einem Großen in der Kunst gegeben. Haltestelle gekommen und — man weiß nicht aus welchem Grunde legte er sich in einer Weise auf den Bahndamm hin, daß der Kopf auf die Schienen zu liegen kam. so daß er ohne Zweifel

der Kastanien recht einladend wirkt und manch lauschiges Plätzchen auszuweisen hat. Mitglieder des Iugendkampfbundes und der Dopolavoro-Musikkapelle haben sich bereitwillig Er senkte den grauen Kopf und trat an das Fenster. Vielleicht war es am besten so. Dann wich der stille Vorwurf in Estelles blauen Augen, das verborgene Herzeleid aus ihrem Blick. Da reckte sich der Maler a,jf. Kuno Bur leda verließ das Haus, Enttäuschung und Niedergeschlagenheit prägte sich in seinen Zügen aus. Also dochi Estelle

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Books
Year:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Page 612 of 840
Author: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: CLXXXVIII S.
Language: Deutsch
Notations: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Location mark: IV 65.290/496-2216
Intern ID: 172462
K. I>. Stntthalterei-Arcliiv in Innsbruck. Lvir Spalt-eltcls übertragen worden; der Maler sei mit seinem Werkzeuge bereits in Kitzbichl und habe die Arbeit schon begonnen. Schirnpöck sei ein künstlicher, erfarner mann, der die Arbeit wohl verstehe. Seine Entlassung wäre für ihn der grösste Schaden und der selbe würde sich itn Falle, dass der Contract nicht ein gehalten würde, alsbald bei seinem Fürsten beschweren. Früher hätten auch ausländische Maler in Kitzbichl gearbeitet und andererseits

tirolzsche Maler in Bayern, wie denn auch jet~t der Maler von Kufstein beim Herrn von Maxlrain in Arbeit stehe. Es würde durch die Ent lassung des bayerischen Malers eine grosse unnachbar- schaft entstehen -und eine solche selbst zwischen dem hochlöblichsten Hause Oesterreich und Bayern erweckt werden. Wenn die Regierung bei ihren Befehlen be harre, werde er Folge leisten. Auf der burger, als die mir alezeit zuwider und in mein jurisdiction einzu greifen beflissen, intercession bin ich meines tails

zu wilfaren nit gesint. Or., A. VII. 14610 1606 August 28, Innsbruck. Die oberösterreichische Regierung erwidert dem Freiherrn von Lamberg, der Contract mit dem Maler Schirnpöck von Rosenheim sei noch nicht abgeschlossen gewesen, als er ihren Befehl vom 22. April erhalten habe, und sie wisse, dass er lieber ausländische als in ländische Meister befördere; weil aber Schirnpöck die Arbeit schon begonnen habe, habe sie den Maler Krembser mit seinem Begehren ab- und zur ruhe ge- wisen. Künftig aber möge

er die inländischen Meister vor den ausländischen z u gebrauchen bedacht sein. Conc., A. vii. 14611 1606 September 23, Falkenstein. Paul Sixt Trautson antwortet Er^her-og Maxi milian auf dessen die abconterfechung der 10 kaiser betreffende Zuschrift vom 4. September, er sei bisher nicht in Wien gewesen sondern auf seiner armutei und schlechten güetern, habe aber sogleich seinen Haus meister nach Wien abgefertigt und ihm befohlen, sich bei Herrn Strauss anzumelden und sich neben ihm um einen guten Maler

, so aber der zeit zu Wien wenig zu finden sein, umzusehen. Ein Maler könne nicht so bald damit fertig werden, müsse nur nach und nach die selben malen, werde auch auf einmal nur drei in Arbeit nehmen können. Strauss werde übrigens schon wissen, den Maler an^ueifern, damit die Contrefaits, so schnell es sein könne, verfertigt würden. Or., A. vir. 14613 1606 October 2. Er^her^og Maximilian drückt dem Professor Guillimann auf dessen Schreiben vom ig. September sein Wohlgefallen über seinen Eifer und Fleiss

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Dolomiten Landausgabe
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Page 4 of 6
Date: 10.09.1942
Physical description: 6
, weil die Arbeit jetzt in das Fahr wasser kommt, in dem er sie haben will. Schon wieder liegt auf dem Gesicht des Mädchens der herbe und dabei doch wiederum frauliche, weiche Zug, der ihn als Maler an- qelockt. Die Augen sehen auf die Hände hinunter, wohl um dem forschenden Blick des Malers nicht begegnen zn müssen. Skizze reiht sich an Skizze. Immer ist cs der gleiche Mädchenkopf, von rechts, von links, von vorne, dann wiederum nur die Partie um die Augen, dann ein andermal um Mund und Rase. Immer stärker

wieder am nächsten Tag, weil sie das dem Maler versprochen hat. Ihr erster Blick fällt auf die Leinwand, die keine leere, weiße Fläche mehr zeigt. Wie hinge- zmibert steht ihr Kopf darauf, lebendig in der Farbe, und Zug um Zug so gut zu erkennen. „Gelt, da schauen S'. Christinerl! Die ganze Nacht Hab ich nrich nur mit Ihnen be schäftigt. Und im großen ganzen bin ich zu frieden mit meiner Arbeit. Nur die Angen Hab ich noch lange nicht getroffen. Di? sind noch viel, viel schöner.' Heute spricht Christin gar

nichts dagegen. Ganz benommen ist sic vom Anblick ihres eigenen Gesichts. Ein Spiegelbild ist doch ganz etwas anderes dagegen. Fast kommt es Christin vor, als ob sic von ihrem eigenen Leben etwas zn diesem werdenden Bild dazu- gegebe». Sie nimmt schon wieder ihre gewohnte Stellung ein. Pauli Leibinger geht erst eine Weile ungeduldig im Zimmer umher, dann kramt er zwischen den Malsachcn. Etwas verwundert schaut Christen aus den Maler. Aber daß das Arbeiten ihn jetzt vielleicht nicht freut

dieses zornige Schnauben und herrische Fordern sie beide, die in der Hauptsache für den Kuhstatt zu sorgen hatten, die Rollen vertauschen lassen. Dann war Martin plötzlich der Anschaffer, der über seiner Arbeitslust alles andere ver gaß. und sie selbst die demütig Gehorchende, die sich nach Martins Willen richtete. Aber jetzt! Was soll es zu richten geben, wo sie genau den Platz einnimmt. den der Maler für sie bestimmt, jetzt, wo sie das Rnhigsitzen feit dem letztenmal schon viel besser kann? Gleich

wird sie das sehen. Einen Arm voll Kleider breitet der Maler jetzt vor ihr aus. Ein Stück nach dem andern legt er um die Schulter. Kein bissel Notiz scheint er von ihr selbst zu nehmen. Wie an einem Haubenstock richtet er an ihr herum. Herrisch zerrt er am Halsbündchcn ihres Spenzers. „Aufmachen!' Christin nestelt erschrocken an den Haken. Volksbewegung in Bolzano Wochenübersicht vom 30. August bis S. Scpt.: 33 Geburten» 9 Todesfälle, 7 Eheschließungen. Verschämt hält sie nach dem ersten Drittel inne. „Dos

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 21.07.1924
Physical description: 8
. Die Kunstausstellung in Bozen. In der letzten Sitzung für die Kunstausstellung der Veuezia Tri- dentina in Bozen wurde die Zusammensetzung der -einzelnen Komitees endgültig wie folgt bestimmt: A n s stell u n gs - Ausschuß: Präsident: Ad vokat Roberto Mossino, Präsekturskommissär der Stadt Bozen; Vizepräsident und Generaldirektor der Ausstellung: Arch. Prof. Spiro Nachich. M i t- glieder: Architekt Marius Amonn, Architekt Hans Hoffmann, Maler Dr. Erwin Merlet, Maler Karl Pferschy, Architekt Rusconi, Architekt

Ettore Sottsaß, Cav. Simone Neri-Leonardi, Rat Karl Domenigg. Jury: Maler Prof. Luigi Bonazza. Bildhauer Professor Franz Ehrenhöfer, Architekt Prof. Dr. Klemens Holzmeister, Maler Professor Lanzinger, Maler Dr. Erwin Merlet, Bildhauer 'Rigatti, Maler Luigi Rattini> Architekt Ettore Sottsaß, Maler Albert Stolz, Bildhauer Stefano Zuech. Hänge-Kommission: Maler Ru dolf Parsch, Maler Anton Hofer, Architekt Ettore Sottsaß, Maler Dario Wolf, Architekt Hans Hoff mann

. A u s st a t t u n g s - K o m i t ee: Archi tekt Marius Amonn, Maler Anton Hofer, Baumei ster Marius Scriuzi. — Die Eröffnung der Ausstellung ist nunmehr für den 2. August fest gesetzt worden und durch die Anberaumung dieses günsti-neu Zeitpunktes Gelegenheit für ein zielbe wußtes Arrangement geboten. In den Räumen des Theaters, welches bekanntlich den vornehmen Rah men für diese Kunstschau bilden wird, sind die Vor kehrungen heute schon im vollen Zuge und wird sich das Gesamtarrangement zu einem ebenso wir kungsvollen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 09.06.1935
Physical description: 8
des „Roten Kreuzes' statt fand, war der Stiersechter Montilla angekün digt, der sich zur höchsten Rangstufe emporgear beitet hatte, ein Espada großer Klässe, nächst dem Diktator dee ni erstgenannte Mann Spaniens. Der Maler Greiderer, trotzdem oc nur über ein paar Brocken Spanisch versügts, versuchte angeregt, zutraulich, ein Gespräch mit seinem Nachbarn,. Der erwiderte lebhaft. Der Bayer und der Spanier, ohne daß einer den anderen recht verstand, schwatz ten hastig finseinan'der ein, gestikulieren

, befriedigt jeder vom Interesse des anderen. Der Maler Grei derer, der siehe aufnahmefähig war für jede Art von Volksschauspielen, sah in diesem Stiergefecht den Höhepunkt seiner spanisch«» Reise. Man hatte ihm viel von Blut, aufgeschlitzten Pserdebäuchen und ähnlich Wüstem erzählt; er wartete neugierig, ausgekratzt. Die Prozession am Vormittag, hatte ihn« großen Tmdruck gemacht. Sachkundig, durck die Münch ner Fronleichnamprozession zum passionierten Kenner erzogen, hatte er cà Einzelheiten gewür digt

» bayerischeil Maler Aàeas Grei'derer, schüttelt auch ihn. Der Stier, abgelenkt, durch die Tücher bunter Burschen, toendet sich einein neu herangeführten Gaul zu. Der Reiter reißt ihn mit der Lanze ein Stück Fleisch und schwarze Haut heraus. Ter Sdier wirst den Gaul um. Der wird, überdeckt mit Blut und Kot, zitternd wieder hochgerissen, »nit großer Mühe wieder gegen den Stier getrieben, jetzt von ihm mit den Hörnern gepackt, zerfleischt. Der Reiter hinkt hinaus. Der Gaul stöhnt, wiehert, will immer

. Jetzt aber ist es am Letzten. Deir Espada steht, den Degen wagerecht an der Wange, zielend, dem Tier gegenüber, klein, elegant, die Schulten ge spannt. Aber sei es, daß er Pech hat, sei eS ein Kunstsehler: der Säbel dringt nicht inS Herz, das Tier schüttelt ihn ab. Die Menge pseist, wütet. Der Maler Greiderer begriss nicht den Jubel des Publikums und nicht seine Wut: sein Nachbar sucht ihm die Regeln zu erklären, nach denen der Stier getrossen werden muß. Der Maler Grei- dersr versteht nicht recht: aber mit geht

er. Er zittert »nit in der Erregung der schreienden, pfei fenden, jubelnden Masse. Wie sein Nachbar, wie. zahllose andere dem gefeierten Espada beim Umzug nach dein schließlich kunstvoll geröteten Stier ihre Hüte zuwerfen, so schmeißt auch der Maler Grie- derer aus München seinen teueren, neuerstandenen spanischen Hut in die Arena. Der Stier des, vierten Kampfes wird arlsge- pfissen. Er erweist sich als seig. Dieses Tier nämlich, als es nahe dem Ende ist, will nieder- tcächtigerweise in Ruhe sterben

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 10
Date: 24.08.1886
Physical description: 10
werden kann: ver stehen Sie?' Ich verstand sehr wohl, aber ich zweifelte hier stark an der Möglichkeit des Aufrechter haltens des Jncognitos. Nichtsdestoweniger sandte ich einen Diener mit der sorgfältig ertheilten Botschaft in die Nachricht brachte, daß der Maler oben sei aus der Tells-Platte und zu Mittag speise. Ob er, der Diener, hinauf gehen solle? „Gewiß,' sagte ich. „gehen Sie mit der Botschaft hinauf. Sie hätten das gleich thun sollen.' Es verstrich einige Zeit, bevor der Bote zurückkehrte

. Um dem König eine etwaige ab lehnende Antwort zu ersparen, ging ich ihm rasch entgegen. Der Mann sah unglücklich aus. „Nun, rief ich ihm lebhbft zu, »was sagt der Maler?' Der Mann zögerte und sah sich ängstlich um. »Er will nicht!' Ich trat ganz nahe an ihn heran und drängte ihn zu näherer Erklärung: „Was sagte er denn?' „Er sagte, wenn er jedem verrückten Mar quis auswarten sollte, der daher käme, dann hätte er viel zu thun!' „Wörtlich so?' „Wörtlich!' Das war fatal. Diese Botschaft war für des Königs

Ohren nicht geeignet, die Ablehnung selbst in anderer Form nichts Angenehmes. Sollte denn an dem Tage Alles zur Mißstim mung des Königs beitragen? Wenn er uns doch gestattet hätte, dieses einmal das Jncognito zu brechen! Und er war durch die Aussicht auf den Kunstgenuß so heiter geworden. Die Ent täuschung warf die gute Stimmung sicherlich wieder um. Es war nur Eines möglich: dem Maler mußte eine Andeutung gemacht werden. Der Bote mußte noch einmal hinauf, dieses- mal mit einem anderen Austrag

. Er sollte an deuten, daß es, es eine „hohe Person' sei, die unten warte — vielleicht verstand der Maler. Ich ging inzwischen zum König zurück. Er war an die Spitze des Dampfers getreten und blickte, so schien mir's nachdenklich vor sich hin. „Er macht wohl Schwierigkeiten?' fragte er, sich mir zuwendend, in jener knappen, von Mißtrauen gefärbten Art, die ihn so häufig über kam. Ich beruhige ihn darüber. „Schwierigkeiten nicht,' sagte ich, „er war nicht da. man suchte ihn im Gasthaus auf!' König Ludwig gab

sich mit der Auskunft schein bar zufrieden. Er war etwas einsylbig gewor den, sprach mit einiger Muthlosigkeit von der ganzen Reise, sagte, sie habe schlechte begonnen, er hoffe nun schon aus keinen großen Genuß mehr, uud endlich kam der Bote, diesmal ganz verklärt blickend zurück. Cr hatte offenbar „oben' sehr starke Andeutungen gemacht, denn der Maler hatte sich mit staunenswerther Bereitwilligkeit willens erklärt, sofort zu erscheinen. Er wollte sich nur in einen schwarzen Rock werfen. Man hatte sofort

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 16.05.1934
Physical description: 6
Robert Kramreiter i» ausge sprochen modernem Stil emworfen hak. In den Pavillons der Nationen, die schon seit vielen Jahren die Zweij-ahresausstellung beschicken, sind die Arbeiten zur Erneuerung und Verschöne rung im Gange. Die Tschochoslowaksi, die im Jahre aus si- nanziellen Gründen der Ausstellung sern bleiben mußte, ist aus der Iii. Ausstellung mir einer er lesenen Gruppe von Künstlern vertreten, von denen jeder eine kleine eigene 'Ausstellung veran staltet. Es sind die Maler Blazicek, Filla

, Holan, Nowak, Obrowsky, Rada, Cedlaeek und Spala, die Bildhauer Dvorak, Lauda und Kotrba und die Ra dierer Lada und Hofmeister. Auch Deutschland nimmt nach einmaliger Abwe senheit seinen Plap iu Venezia wieder ein. Ter deutsche Pavillon ist vollständig erneur worden. Mit der Organisation der deutsche» Abteilung hat die Reichsregierung den Direktor der Berliner Nationalgalerie, Dr. Eberhard Hansstängel, beaus- rragt. Die sranzöfesche Abteilung umfaßt Werke dsr Maler, Vuillart. Bonnard, Desvallieres

. Aus verschiedenen Gründen konnte die ge plante Gedächtnisausstellung damals nicht an die lK. Zweijahresausstellung angegliedert werde»! sie findet dasür in diesem Jahr statt. Aus diese Weise hat das Publikum der Zweijahresausstellung zum ersten Mal Gelegenheit, das gewaltige Werk des Meisters zu bewundern, der alle großen Maler des sranzösischeu Impressionismus beeinflußt Hai. Holland Veranstalter in seinem Pavillon eine Ausstellung ausgewählter älterer Kunst: außerdem zeigt es Werte von Leo Gestel, Isaac

Israel, Jan van Herwisne». de Jong. Jurres, van Konijnen- burg, Maks, Schumacher, Jan Sluyters, Wicg- man. Eine streng ausgewählte Sammlung von Werken seiner besten Künstler stellt Dänemark aus. Zur Beteiligung sind die bekannte» Maler Arel Bent- zen, Harold Giersing, Olas Höst. Olas Nude, Si gurd Swane, Jens Söndergaard und Ernst Zeut hen aufgefordert worden.. Die österreichische Abteilung organisiert Minister Post, Präsident der Gesellschaft zur Verbreitung der österreichische» Kunst im Ausland

: die ungarische Abteilung Baron Julius Wlassics. lliuerstacusse- kretär sür öjjentlichen Unterricht und Kultus- und Generaldirsltor der Schönen Künste, die polnische Abteilung Dr. Mieczyslaw Treter! die spauische der Maler Eduardo Chicharro Aguera, Generaldirektor der Schönen Künste: die griechische der General konsul in Venezia Typaldo Forestis: den russischen Pavillon betreut die Gesellschasc sür die kulturellen Beziehungen zwischen der N. S. S. R. und den^j Ausland, den der Vereinigten Staaten Mr. Wallerl

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Dolomiten
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Page 4 of 6
Date: 10.09.1942
Physical description: 6
, als er es braucht. Da hat er also ganz richtig geraten, schon wie die Loitzer-Tochter das erstemal da bei ihm im Zimmer fast: eine unglückliche Lieb schaft bedrückt das junge Herz. Der Rötel, den Leibinger zu den ersten Entwürfen, braucht, arbeit schon wieder fleißig weiter. Ein paarmal grunzt er vor Vergnügen, weil die Arbeit jetzt in das Fahr wasser kommt, in dem er sie haben will. Schon wieder liegt aus dem Gesicht des Mädchens der herbe und dabei doch wiederum frauliche, weiche Zug. der ihn als Maler

von selbst den Rötel hinwirft und eingestehen muß: „Jetzt kann ich nimmer.' Christin bekommt eg aber plötzlich mit der Eile zu tun. Gerade daß sie sich von Herrn Leibinger nochmals ein Gläschen „süßen Kirsch' n»d etliche Schvkoladestiickchen onf- zivingen läßt. Wie eine scheue Wildtaube, die plötzlich aufgeschrcckt morden ist. schwirrt sie davon. Aber sie kommt wieder am nächsten Tag, weil sie dos dem Maler versprochen hat. Ihr erster Blick fällt auf die Leinwand, die keine leere, weiße Fläche mehr zeigt

es Christin vor. als ob sie von ihrem eigenen Leben etwas zu diesem werdende,, Bild dnzu- geaebc». Sie nimmt schon wieder ihre gewohnte Stellung ein. Pauli Leibinger geht erst eine Weile ungeduldig im Zimmer umher, daun kramt er zwischen den Malsacben. Etwas verwundert schaut Chris»,, auf den Maler. 'Aber daß das 'Arbeiten ihn jetzt vielleicht nicht freut, kann ste ourfi wiederum nicht denken. So viel kennt sie den Herrn Leibinger j. :g, daß sie es seinen Augen an sieht, ob die Gedanken

hatte», di° Rollen vertam'ö'en lassen, Dan» war Marti» plöiiüch der 'Anschoffor, der über sein.er Arbeitslust alles andere ver gaß, und sie selbst die demütig Gehorchende, die sich nach Martins 'Willen richtete. 'Aber setzt! Was soll es zu richte,, geben, wo sie oenau den Psatz einnimmt, den der Maler für sie bestimmt, jetzt, wo sie das Rnbigsitzen seit dem letztenmal schon viel besser kann? Gleich wird sie dos sehen. Eine» Arm voll Kleider breite! der Maler jetzt vor ihr aus. Ein Stück nach dem ondeni legt

.' Noch immer steht Christin überlegend da. „Drüben kann ich's auch anzieben!' meint sie. ..Ift soll mir wohl mein Bild verpatzen lassen? Wegen dem bissel Spenzer brauchen Sie noch keine Geschichten zu machen. Ich tu Ihnen nichts.' Da lügt sich Christin der herrischen Simnie „Nur gut', denkt sie, „daß ich vor dem Fortgehen noft frisches weißes Unterzeug an- gcwgen habe.' Der Maler-scheint zufrieden. „So, jetzt weiß ich wenigstens, wie Ihr Hals aus den Sftultern lierauswächst.' Sfton

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 29.07.1943
Physical description: 4
eine mitgebrachte Stär kung einnehmen konnten, traten die ein zelnen Kreuzzüge wieder den Mckweg an. NIL Lip vorg«s»ons» b^alvrg«t von 220. rano In der Hänsergeschichte von Merano, die Cöleftin Stampfer in der 1. Auslage seiner bereits zu einer Rarität geworde nen „Geschichte der Stadt Merano' ver öffentlichte, finden wir auf Seite 262 die Nachricht, daß „Wengenmair, Maler, der erste besoldete Briefsammler in Merano' ein Haus in der Via Portici, das soge nannte Nautscherhaus vom Jahre 1737 ab.besessen

um diese Zeit mit seiner Familie von weither eingewan dert, der Name erscheint nicht heimisch, und hat sich in Merano angekauft. So kommt es wohl auch, daß seine und seines Sohnes Josef Geburtsdaten in den kano nischen Büchern von Merano sich nicht finden. Es fällt allerdings auch auf, daß sich für den von uns angenommenen Vater Josefs, den Maler und Briefsammler, keine Sterbedaten in den Kirchenbüchern antreffen lassen. Auch Werke sind von ihm nicht bekannt. Aus der Ehe Josefs Pengenmairs mit Maria Prenner

, der Tochter des Malers Josef Prenner und der Marie Busieger, stammten fünf Kinder, lauter Mädchen. Deren Paten waren ihr Großonkel P. Norbert Bufieger, Abt von Wilten. und Frau Antoni? Elise v. Iohannsen. geb. Feigenputz. Der Maler Josef Prenner ist geboren am 15. September 1K69 als Sohn des Tobias und der Ursula Pren ner und starb am 19. August 1745. Von ihm ist nur ein Werk bekannt: das hüb sche Fresko, die Anbetung der Hirten darstellend, am Troßgasthof Duomo. Die Signatur lautet: «Joseph Prenner

pinxit 1742'. — Maria Busieger ist als Tochter des bekannten Msraner Malers und Bür gers Matthias Busieger und der Ursula Buel am 23. Septembers 1687 geboren. Am 17. Jänner 1757 vermählte sich Wengenmair zum zweitenmal. Aus die ser Ehe mit Petronilla Zagler entspran gen acht Kinder. Die Paten dieser Kin der waren Sebastian Goldrainer, Spital verwalter, und dessen Frau Anna, geb.' Handschuh 1761 erscheint einnwl als Stellvertreter Anton Schwärzt, Maler. Wengenmairs zweite Frau starb am 39. Mai 1801

. Das ist alles, was wir über das Privatleben dieses Künstlers errei chen tonnten. Beizufügen wäre nur noch, daß in den Stadtarchivalien der Achtzi gerjahre des vorigen Jahrhunderts öfters ein Maler Anton auftaucht, der wohj mit unserem Josef identisch sein dürfte. Die Werke des Misters Joses Wengenmair war einer der be stell Zopsmaler unserer Gegend. Das Fresko lag ihm wie vielen seiner Zeitge nossen in unserer Heimat, besser als die Oelmalerei. Sein Hauptwerk in Fresko- technik ist die Ausmalung der gotischen, im 18. Jahrhundert

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Südtiroler Heimat
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Page 1 of 6
Date: 01.09.1927
Physical description: 6
-Lienz zum ersten Male m Vene dig vor dem Kriege kennen gelernt zu haben. Er machte auf uns keinen angenehmen, aber einen suggestiven Eindruck. Dieser Maler ließ uns fühlen, daß er besonders kraftvoll war. Er war nicht ausdrucksvoll wie ein Südländer, aber hart, wie es einem Nordischen' geziemt. Seine Pinselstriche waren hölzern, seine Farben waren matt, die Sonne war immer ein Mond und seine Männer waren hölzerne Puppen wie die aus Gröden, die sich immer wiederholen. Nichtsdestoweniger

hat dieser Maler in Italien Erfolg gehabt. ^ , Sogar ein Selcher in Brescia, ein Kriegsgewinner^ hat zwei Bilder von Egger-Lienz gekauft, aber er hatte dann Strei tigkeiten in der Familie, weil seine Frau, als sie die zwei Bilder zum erstenmale sah, feierlich verkündete, daß pe keine Gespenster im Hause haben wollte. . Wir wissen nicht, wie diese Sache endete, aber es ist eine Tatsache, daß die Frau Selcherin den Nagel viel besser auf den Kopf getroffen hat, als jene gewöhnlichen Kunstkritiker

, die in den Zeitungen schreiben. Egger-Lienz hat Gespenster gemalt; uiid als er wechselte, da malte er Verrückte. Seine Personen waren, besonders wenn es Männer waren, fast immer entweder ergebene Bestien oder rasende Rebellen. Die ganze Menschheit bestand für Egger-Lienz aus einigen Gal gengesichtern mit einem Irrenhaus oder Spital als Hintergrund. Es ist gar nicht verwunderlich, daß dieser Maler auf viele Leute Eindruck gemacht hat und daß er sich einen billigen Ruhm geschaffen

hat, wenn er auch jetzt, nach seinem Tode, etwas aus der Mode gekommen ist. Es ist leicht, auf die Italiener «Andruck zu machen, die so viele Jahrhunderte guter Malerei hatten, daß sie ohne Ver letzung ihres guten Geschmackes auch einen schlechten Maler annehmen können. Der Einfluß dieses Malers reichte so weit, daß in einer Stadt Italiens für ein Kriegerdenkmal eine seiner bekanntesten Gestalten in Marmor gehauen wurde. Aber das alles schützt ihn nicht vor einem traurigen Los. Indem er sich fortwährend wiederholte, enthüllte

dieser Maler den Kniff seiner Kunst. Seine Eintönigkeit wurde zu einer Art Schule. Einige unbekannte Maler spekulierten mit Fälschungen der Sachen des Meisters, die noch verkauft werden, trotzdem sie bereits ermüdend geworden sind. Es Ist ein grausamer Scherz, der nicht jedem widerfährt. Egger-Lienz ist in die Falle gegangen, die er selbst jenen willigen Käufern grotesker Dinge gestellt hat, die der Krieg geschaffen hat. Dieser Maler, der von der Menschheit nicht nur eine pessimistische

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.07.1943
Physical description: 4
. Und dieser Maler fand eigentlich erst spät den Weg zu Pinsel und Farbe. Eine Geschichte aus seinem Leben, un verbürgt und in keiner Geschichte der Kunst M lesen, soll hier erzählt werden; sie zeigt, daß das Wunder künstlerischer Begabung plötzlich aufblühen kann, daß es aber doch seit langer Zeit im Menschen verborgen gewesen sein muß. Aert war als Kind bereits ein Sonder ling. Wenn sich die Jugend Amsterdams an Spielen vergnügte, schlich er heimliche Wege... Die weite Landschaft, von Kanä len und Flüssen

durchzogen,mit Blumen geschlickt, dann die seltsamen Bilder der Stadt mit den unheimlichen Stimmun gen der Nacht, der Dämmerung hielten den Knaben im Bann. Und wenn gar der Vollmond emporstieg und fernhin das Land in weichem Silberlicht erglänzte, wenn dann irgendwo eine Fackel auf leuchtete oder gar der Brand einer Scheu ne: dann konnte der junge Aert vor Schwermut weinen. Oft stand er stundenlang vor den Bil dern und Gemälden berühmter Maler. Besonders die Gemälde Eamphuysens und Averkamps

dich um etwas bitten. Kommst du?' „Ich werden wartenI' Sie lachte ihm zu und ging. Gäste aus Amsterdam waren angekom men, darunter ein Maler, der sofort eine Staffelei aufstellte und sagte: „Herr Wirt, Sie wissen gar nicht, was für ein schönes Bild hier vor Ihrem Gasthof sich zeigt. Ich werde diese Landschaft malen.' Aert van der Neer blieb neben dem Maler stehen, der sofort zu arbeiten be gann^ Und allmählich brannte ein Feuer in seinem Herzen auf. während er zusah, wie der Maler Pinsel und Farbe hand habte. Aert

vor der Staf felei. Furchtsam griff er nach dem Pin sel: er blickte um sich, lind da er keinen Menschen erblickte, wagte er. an dem Bilde des Malers weiter.zumalen. Er hörte nicht, daß sich im Hause lauter Streit erhoben hatte. Plötzlich stürzte der Maler heraus, zerrte ein Mädchen hinter sich her, zog es auf den Wagen gen koyimej! und hie Zeche bezahlen. Auf V-'-à >'-»> - ' Sie gingen. Und und rief Aert zu: „Ich hole die Staffelei morgenl Ich muß nach Amsterdam!' Er hieb auf die Pferde ein und fuhr fort

er das geliebte Mädchen fragen sollen, ob sie sein Weib werden wolle. Aert sprang auf und lief zur Kir che. Aber das Mädchen wartete nicht mehr Am nächsten Tag suchte er vergeblich, das Mädchen zu finden. Aber sein neues Glück ließ ihn keinen Schmerz darüber empfinden. Am Nachmittag kam der Maler aus Amsterdam: er starrte auf das Bild und fragte: „Wer hat das ge malt?... Sie, Herr Wirt?... Unglaub lich! Sie sind ein Meister. So hat noch niemand die Vollmondnacht gemalt!' ... Bald war Aert van der Neer

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 02.11.1943
Physical description: 4
hat bereits feit Jahren in feinem Amts zimmer den Londoner Rundfunk abge hört und die Volksgenossen aus feinem Dorf mit der Weitergabe von Falschmel dungen aufzuhetzen versucht. Cr hat da mit die Gesä-äfte der feindlichen Agita tion besorgt und unter Mißbrauch seiner Stellung als Bürgermeister die morali sche Kraft der Heimat zu untergraben versucht. Vas namenlose Bild Anekdote von Erich Limmert Als der große einsame Maler Caspar David Friedrich noch kaum von seinen eigenen Landsleuten erkannt wurde

, führte er in Dresden das Leben eines romantischen Einsiedlers. Er ging fast nie In Gesellschaft, sondern lebte mit einer Energie sondergleich nur seiner Kunst. Zu dieser Zeit besuchte, ihn einmal Goe the aus Weimar, der dem etwas über dreißig Jahre alten Maler um das gut« Viertel eines Jahrhunderts an Jahren voraus war. Friedrich — hochgewachsen, schmal und blaß mit buschigen Brauest und tiefliegenden Augen, bekleidet mit einem langen grauen Gehrock und Ho Farbe — führte den eigentümlichen Elegien

und gleichzeitig einen heftigen Fußtritt in den Bauch, daß^der Bar taumelte und zu Boden stürzte. Im gleichen Augenblick drehte ihn der Wölfl so. daß der Bär mit den Tatzen gegen den Boden zu liegen kam. krallte seine das eine und andere pon dem Maler be wundert, da sei eg schließlich sein Wunsch gewesen, ihn einmal persönlich kennen zulernen. Bei diesen Worten sah er sich in dem Raum um, außer der Staffelei, dem Ofen und einem kleinen Tisch stand nichts im Zimmer. Die völlig kahlen grünlichen Wände

unterstrichen noch die Nüchternheit dieses Arbeitsraunies. Goethe begann sogleich, die zwei Spe- ziazeichnungen zu rühmen, die Friedrich zum Wettbewerb der Weimarischen Kunstfreunde eingesandt hatte. Der junge Maler bedankte sick für die sechshundert Dukaten, die der Dichter selbst ihm hatte- überweisen lassen. Goethe winkte ab und erwiderte, eine solche poetische Kunstfer tigkeit könne aar nicht genug gefördert werden. Der Dichter hatte vor der Stai- elei Platz genommen und sprach nach einer Weile

die Bitte aus, ob ihm der Maler einen Einblick in feiner Arbeit ge währen möge. Cr hege längst den Wunsch, den eigenen Charakter der Friedrichschen Kunst eingehend zu studie ren. Friedrich holte einige Bilder herbei, und stellte eins nach dem anderen zur An sicht auf die Staffelei. Rach einer Reihe von Seestudien und Gebirgsgemälden zeigte der Maler als letztes eine seiner Bild schreiben. Friedrich nahm die Feder, tauchte sie in Tinte und ließ davon ein klein wenig auf den.unteren Rand des Bildes fallen

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Volksbote
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Page 4 of 16
Date: 04.08.1921
Physical description: 16
. Tyrolia, Bozen, Lauben 41. Sine Mcherfamilie. vriglnal-Erzählung aus dem Tiroler Volksleben. Bon Josef Praxmarer (Fortsetzung.) Am andern Tage stand nun unser Oberländer« Brautpaar in einer Seitenkapelle der Kirche Del- Anima vor dem Rektor am Altäre; zur' Rechten stand als Zeuge der Maler, zur Linken der Sakri- ftan; Stöfl steckte der Afra den Verlobungsring seiner Mutter an die Hand, sie gaben sich die Hän de, der Priester legte ihnen die Stola auf und seg nete sie, und so waren sie im Angesicht

der katho lischen Kirche rechtmäßig getraut. Zwar war die Kleidung der Brautleute ärmlich, ihr Werktagsgewand war auch ihr Feiertagsge wand, keine Menge Zuschauer und Hochzeitsgüste waren anwesend, dafür aber war das Kleid ihres Herzens gar hochzeitlich geschmückt und Jesus Ma ria beehrten die Hochzeitsleute mit ihrer geistigen Gegenwart und ihrem Segen. Für die Trauung nahm der Rektor nichts und der Sakristan für feine Mühe und Zeugschaft auch nichts; der Maler aber mietete einen Vetturino und fuhr

mit ihnen in das herrlich gelegene Albano hinaus, wo diese drei ein bescheidenes Mittagmahl einnahmen. Ein polastro und zuletzt dolciumi und frutti waren dabei die kostbarsten Leckerbissen. Die Leute der Osteria machten freilich ein . paar ver dutzte Augen her, als sie den Maler mit so ärm lichen, landfremden Leuten so innig und freund schaftlich sich unterhalten sahen. Hätte nicht der Herr das Essen bestellt, so würden sie Anstand genom men haben, ihnen solche Dinge zu verabfolgen, be vor sie nicht das Geld

auf den Tisch gelegt hätten; doch dem Maler genierte das wenig; er schien von Humor fast zu übersprudeln. Als es Abend zu werden anfing, berichtigte er ungeachtet allen Weh- rens von seiten Stöfls die mäßige Zeche und fuhr mit ihnen über die Via Appia der ewigen Stadt zu. Man achtete nicht auf die vielen heidnischen alten Toten-Denkmäler rechts und links an der Straße, denn man redete von den heimischen Ber gen und der Zukunft. So wurde eine Römerehe gefeiert. Meistens geht es noch viel einfacher her

. ich meine inbezug des Hochzeitsmahles, denn alle finden nicht in Rom einen gutmütigen Maler- Landsmann wie Stöfl und Afra. Schon am nächsten Tage in aller Frühe nach an gehörter heiliger Messe wanderten Stöfl und Afra zur Porta del Popolo aus Rom hinaus. Bis dort hin begleitete sie der Maler. Mit Tränen in den Augen nahmen Stöfl und Afra von diesem ihrem Freunde und Wohltäter Abschied. „Geht nun wohl gemut nach Hause'; rief ihnen der Maler noch nach. „Vielleicht sehen wir uns im Oberlande

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