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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 03.03.1920
Physical description: 8
er, kaum daß er sich bis zur Hälftel des Buches durchgerungen hat. Ganz anders der Zeitung! Ist er an diese gewohnt, so kann ecj es aar nickt erwarten, bis sie gebracht wird, und 9t«4*nid verböte». Alle Rechte oorvehette». ! Die im Schatten wandeln. ,2j Roman von Joh. Ferch, s Der Maler drückte die Lächelnde an sich, mit der sorz- i samen. fast ängstlichen Zartheit, die die Hände eines k Malers beherrscht wie die eines Geigers. Er küßte die schmalen, frischen Lippen, dann schritt er, ein Liedchen

summend, die schmal« Stiege hinab, s Eine Stunde später sprach ein älterer Herr vor, der 'den akademischen Maler Alfons Wedarsy zu sprechen | wünschte. \ Das Dienstmädchen meldete dies der jungen Frau, die sin ihrem schmucken Zimmer aus der Ottomane lag und 4o». : LÄa fragte das Mädchen, ob denn der Besucher keine Karte abgegeben hätte. Das hübsche Mädchen zuckte die vollen Schultern. ; „Nein." »Bette, fragen Sie den Mann, ob er mir vielleicht irgend etwas bestellen kann. Der Herr kommt vielleicht

sich über sie. Alfons hatte ihr dies verschwiegen und war jetzt vielleicht, statt zu dem befremdeten Maler, aus das Polizeiamt gegangen, um dort die ihr verborgen gehal- ten« Angelegenheit zu regeln. Sie begann wieder zu lächeln. Also sicherlich eine Nebensächlichkeit, eine Zeugenschaft ln einer Streitsache, die der Gatte zu erwähnen vergaß In dem Wirrwarr der letzten Tage. Ein ^»bliche», verlegen«» Lächeln umspielt« den frischen Müntz der jungen Frau. „Es ist doch möglich, daß mein Mann daraus ver- gessen

überlegte kurz. Sie entschloß sich, den Gatten durch den Fernsprecher zu benachrichtigen, er möge heim- kehren. J Als sie dies dem Polizeiagsnten mitteilte, bestand er darauf, dem Gespräch beizuwohnen, welcher Aufforde-^ rung die junge Frau erstaunt sich unterordnet». j Wie wunderte sie sich jedoch, als der angerufene Maler Stürzer erklärte, Wedarsy sei nicht bei ihn:, auch sei ihm nicht erinnerlich, heute mit ihm ein Stelldichein verein^ bart zu haben. Halb bewußtlos hing Frau Lola die Hörmuschel

Atelier besichtigte. Seinem Nest! men war sie bereits früher in der Presse begegnet, in Wti man ihn al» ausgehenden Stern pries. Lola, die mit! dem Onkel feit dem Tode der Tante, die an ihr Mutter» I stell« vertrat, zurückgezogen lebte, fand ein zunehmendes Interesse an dem höflichen, liebenswürdigen Maler. Er lud Onkel und Nichte hin und wieder in das Atelier und! steigert« hiedurch die Bewunderung Mentonr, dessen reicher Besitz in übertriebener Begeisterung gegenüber! der göttlichen Kunst

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 05.04.1897
Physical description: 4
mit vorgestreckten Händen und vor Erregung heiserer Stimme: „Lydia liebt und wird geliebt l Wer ist der Mann? Wo ist er ? Wie kommt es, daß ich davon noch. Zar nichts erfahren habe?' „Viel Fragen mit einem Male, -mein junger Freund,' lächelte der Pfarrer. „Ich will Ihnen alle beMwvrten; ober das läßt sich nicht in ein paar Worten-abthun, dazu gehört eine Geschichte. Wollen SirPe hören?' „Ja, ja,' entgegnen der Maler, nur mühsam seine Ungeduld bemeisternd, ^abrr vorher nennen Sie mir den Namen.' „Der hätte

Mutter, «M durchaus- nichts von der Sache wissen.' Der Maler, der wirklich wieder Platz genommen hatte, athmete hier wie erleichtert auf, sagte aber dann doch: „Sie kennt Fräulein Lydia?' „Cxit ihrer frühesten Zugend,' erwiderte der Pfarrer. „Und breitet nicht beide Arme aus, um eine.solche Schwiegertochter in Empfang zu nehmen I' rief der-Maler. „Ich begreife die Frau nicht.' L u d wigstorff eine Berathung. Zwei Fragen waren der Versammlung deö liberalen Großgrundbesitzes zur Entschei dung

im posanten als ergreisenden Leichenbegängnisse der Opfer jener Kata- „Jch dagegen sehr wohl,' entgegnete mit einem humo ristischen Zwinkern der'Mundwinkel'der Wirrer. „Man hat mir erzählt, die Gräfin Kunitz soll eine jge- bildete Frau und frei von den Vorurtheilen ihres Standes sein,' wandte der Maler ein. Der Pfarrer nickte bedächtig. „Soweit man das über haupt sein kann, ist sie es. Sie würde an Lydias bürger licher Abkunft vielleicht nicht allzu viel Anstoß nehuven, wenn —' „Wenn —' drängte der Maler

, da der alte Herr hier eine Pause machte. „Wenn meine Nichte nicht ganz arm wäre,' vollendete der Pfarrer den Satz. „Gegen «ine reiche bürgerliche Schwie gertochter würde die Gnädige vielleicht nicht aÄzu diel einzu wenden haben.' „Aber das ist ja kbfcheMch l Ich'könnte der Frau noch eher den Adelsstolz verzeihen als diesen Eigennutz!' fljhr der Maler empört auf ; Haberkorn legte ihm jedoch die Hand auf den Arm und mahnte: «Richtet nicht! Die Frau ist nicht so schwer zu verurtheilen, wie Sie es <thnn

. Es'ist nicht schnöde Geldgier, was sie zu ihrem Verhalten bestimmt, son dern der nicht ganz unberechtigte Wunsch, den früheren-Glanz ihres Hauses wieder herzustellen.' „Ist der erblichen?' fragte^ der Maler. Pfarrer Haberkorn nickte. ^Graf Theodor hat, wie 'sehr viele seines Standes, die .Sünden der Vorfahren zu büßen. Es ist viel von seilten Ahnen verschwendet worden; UnglückS- ifälle mögen hinzugekommen^ein, kurz, das-früher «bedeutende Vermögen-ist.sehr. zusammengeschmolzen; die Güter

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 11
Date: 05.01.1878
Physical description: 11
IeremiaS! Ihm ^ur Seite ist der gewaltige Strafredner des israelitischen Volkes Ezechiel. Mit beiden Händen hält er eine Schriftrolle, aus der er des Volkes Heiinkehr aus der babylonischen Gefangenschaft nnd den Aufbau.des neuen Tempels prophezeit. Eine energische Figur, ganz entsprechend den Worten der Schrift: „Wie Demant und wie Kie sel habe ich dein Antlitz gemacht!'—-Der jugendliche Daniel bildet den Abschluß. Der Maler hat ihm eine originelle Stellung gegeben, indem er ihn umgekehrt mit halb

sür Kultus uud Unterricht hat aus dem für das Jahr 1377 zu Künstler-Unterstützungen znr Verfügnng stehenden Kredite in Anerkennung künstlerischer Leistun gen eine Anzahl von PensionSbeträgen, ferner dein Dichter Ludwig Anzengrnber eine Ehrengabe, endlich den nachbenanntcn Künstlern Stipendien, beziehungs weise Knnstanfträge zugewendet und zwar: I. Stipen dien: 1. Dein Tonkünstler Anton Dworzak; 2. dem Maler Anton Hlawacek; 3. dein Maler Adalbert HynaiS; 4. dem Dichter Siegfried Lipiner

; 5. der Malerin Marie Mayer; 6. dein Tonkünstler Eusebins MandyczewSki; 7. dem Dichter Stephan v. Milow; 8. dem Dichter Franz Nissel; 9. dem Tonkünstler Richard v. Perger; 10. der Malerin Marianne Preindlsberger; 11. dem Tonkünstler Hugo Reinholt»; 12. dem Schriftsteller Peter Rosegger; 13. dem Maler Heinrich Tentschert; 14. dem Bildhauer Johann Utt- terkalmsteiner; 15. dem Maler Franz Zenifchek. — II. Aufträge: 1. dem Maler Rndolph Alt; 2. dem Maler Christian Griepenkerl; 3. dem Maler George Mayer

; 4. dem Maler Ludwig Mayer; 5. dem Bild hauer Viktor Tilgner. Der Minister hat ferner dem Dichter Carl Beck auch pro 1877 wie seit einer lan gen Reihe von Jahreil eine Künstlerpension von 600 Gulden bewilligt. ^ Dampfer FrieS land. Der Herausgeber der ZUatsr' in Wieu schreibt der „N. Fr. Pr.': Die in Ihrer Nummer vom 24. Dezember ausgesprochene Vermuthung, daß der Dampfer „Fries land' mit Mann und Maus bei dem Cap Finistere zn Grunde gegangen sei, findet ihre Bestätigung in einem Schreiben, welches heute

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 30.04.1902
Physical description: 8
. Es han delt sich um den eben geschlossenen Ehebund einer schönen englischen Erbin mit einem ebenfalls ver mögenden italienischen Maler, der , och dazu sich der besten Aussichten elfieut. Die Geschichte er innert auffallend an die bckannte Operette „Miß Helyett', in der nie blonde Miß Meere und Län der bereift, um einen jungen Mann ausfindig zu machen, der sie einen Beig hatte hiuuntei rollen sehen. Da bn diesem Unfall mehr zum Vorschein gekommen war, als man sonst bei einer jungen Dame zu sehen

gewohnt ist, hielt die in ihrem Schamgefühl verletzte Miß eine Heirat sür unum gänglich notwendig. Der Schauplatz der Turiner Heiratsgeschichte, die ebenso romantisch und noch dazu wahr ist, liegt nicht in den Bergen, sondern ist der Valentin-Park in Turin, in dem man sich im Winter mit Schlittschuhlaufen vergnügt. Der junge italienische Maler, der jetzt glücklicher Ehe mann ist, hatte sich in eine schöne Engländerin ver liebt. Er fand eine Gelegenheit, sich ihr zu nähern und sie zu sprechen

, aber die schöne Miß war lei der kalt wie Marmor, alle glühenden Reden des verliebten Malers über Kunst fanden kein Echo in ihr. Wenn er über die Liebe sprach, so sagte sie abweisend, sie wäre zum Leben nicht notwendig, und die Ehe sei eine veraltete Form der Knecht schaft. Sie war prüde bis zum Exzeß, wenn das Gespräch ein heikles Thema berührte. Der arme Maler war in Verzweiflung. Da kam ihm die kühne Idee, aus der Prüderie der Miß gerade einen Vorteil zu ziehen, um sie aus ihrer Reserve herauszudrängen

. Im Februar war es uoch sehr kalt in Turin und die Eisbahn sehr besucht. Die blonde Miß erregte durch ihre Anmut allgemeine Bewunderung. Der Maler lief schweigsam neben ihr. Plötzlich aber sagte er, daß er ihre Geschicklich- keit im Eislauf herausfordern wolle, und die Miß nahm mit ungläubigem Lächeln die Herausforderung an. Sie wollte bis zum Ende der Eisbahn laufen und wieder zu demselben Punkt zurückkehren, wäh rend der Maler noch nicht das Ende erreicht haken würde. Gesagt getan! Die Miß flog

wie ein Blitz über die Eisbahn, der Maler aber entfernte sich nur wenig an eine einsame Stelle, untersuchte hier die Stärke des Eises und wartete. Die Miß kam mit derselben Schnelligkeit zurück und auf ihn zu,, als sie ihn still stehen sah. Er öffnete die Arme, die blonde Britin verlor das Gleichgewicht und- stolperte über seine Schlittschuhe. Mit übernatür licher Anstrengung versuchte sie, ihre Position zu wahren, und die Folge war, daß ein unteres Klei dungsstück riß und unter den Augen des Malers

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 30.04.1897
Physical description: 4
geschichtlichen Ereignisse sich ohne die Hilft der Frauen vollzogen hat; denn ihr Einfluß ist überall zu spüren. Sind Sie damit einvcr» standen, daß ich Enka einweihe .Wenn Sie ihrer Verschwiegenheit und Vorsicht gewiß zu sein glauben.' .So gewiß wie der meinigen! versicherte mit großer Lebhaftigkeit der Maler. „And «a» gedenken Sie zu unternehmen „Das vermag ich augenblicklich noch nicht zu sagen; daß muß das Ergebnis der Berathungen unter uns drei Vcr» fchworenen sein,' antworte schon wieder im Lustigen

, dann könnte er ganz konsequent mit demselben R echt auch Bücher besteuern, was zwar sonst in Europa „Ich komme!' sügte er, ohne Secfeld'S Antwort abzuwarten, hinzu. Sie verabredeten Stunde und Ort; dann trennten sie sich mit kräftigem Händedruck; denn von hier ab halte Theo dor seinen Weg nach Kunitzdorf und der Maler nach dem Schlosse, jeder sür sich allein, fortzusetzen. Die gemeinschaftliche Aufgabe, der sie sich gewidmet, hatte aus den beiden recht ungleich gearteten Männern, die bisher nur oberflächliche

Bekannte gewesen, Freunde gemacht. Eine ähnliche Wandlung war zwischen dem Maler und Erika vor sich gegangen; die Vorbedingungen für eine solche waren aller dings in ganz anderem Maße vorhanden gewesen. Hatte Seeseld in seinem leichtbeweglichen Künstlersinn, so lange Lydia ihm erreichbar erschienen, zwischen ihr und Erika geschwankt, und war er, nachdem er durch den Pfarrer erfahren, daß sie für ihn verloren sei, der Meinung gewesen, ec habe sie und lediglich nur sie geliebt, so hatte ihr Tod wiederum

ihrer Missethat ernten dürfen. Könnte ich doch etwas zu ihrer Entdeckung beitragen.' Dieser Wunsch sollte ihr nun erfüllt werden. Der Maler forderte sie am Abend auf, mit ihm einmal nicht vorzukommen pflegt, was aber in Form eines Bacherzolls nur in Rußland (dein Zoll- und Polizeistaat par exesllenve!) praktizirt wird. ZeitungS- und Kalenderstempel olso können eben sowenig wi: der Bücherzoll vom Standpunkte der Finanzwissen schaft, in deren Augen sie nur als — allerdings unrationelle — Luxussteuern gelten

hatte, und was zwischen ihm und dem Grasen verabredet worden war. Sie war sofort Feuer und Flamme und versprach ihre Mitwirkung — und nicht allein um der verstorbenen Freundin willen, nicht allein um den schuldlos Angeklagten vom dem schmählichen Verdacht zu befreien. War Erika auch chrlich der Meinung, das einzig und allein solche Beweggründe dafür ausschlaggebend wären, so täuschte sie sich doch, wie sich schon viele Frauen m änlicher Lage wie die ihrige getäuscht, haben. DaS junge Mädchen liebte den Maler. Aus den scherz haften

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Volksbote
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Page 7 of 12
Date: 11.06.1931
Physical description: 12
Eheliebsten die Meldung erstatte er müsse noch des längeren zu Padua ver weilen, um ein Bild des hl. Antonius zu er werben für den Altar in der Paterkirche. Blieb also in der Antoniusstadt zurück, betete stundenlang vor dem Grabe des Heiligen, besuchte zuweilen auch das glückliche Rönn- lein im Kloster der Mantellate und erfuhr dort von einem Maler, der gar schöne, fromme und kunstreiche Bilder zu fertigen verstehe. Es währte nicht lange, so sprach ein junger Mann von lieblichem Angesichte

bei ihm wr und nannte sich als den Maler, den die Nonnen empfohlen hätten. Herr pon P rch gab ihm das Maß an und dann berieten sie, wie es zu machen sei. Eine lebensgroße Ge stalt des Heiligen sollte es sein, mit Iesus- kindlein. Buch und 'Lilie, im Hintergründe die Kuppelkirche des Heiligen, wo sein Leib begraben liegt. Zu Haupten des Heiligen sollten zwei Englein mit einer Krone schweben, so wollte es Herr von Pach. Der Maler sprach nicht viel, nickte nur und ging. Doch schon wenige Tage später kam

er wieder, eine aufgerollte Leinwand tragend, die er sogleich vor den Augen des Bestellers entrollte. Herr von Pach konnte nicht genug schauen und staunen über die Lieblichkeit und Anmut des Gemäldes: ein so schönes An toniusbild hatte er seiner Lebtag nicht ge sehen. Konnte auch kaum begreifen, wi» das Gemälde so rasch entstanden sei. der Maler müsse es wohl schon bereit gehabt haben. Doch der Maler gab nicht Bescheid, und als Herr von Pach als rechtlicher Geschäftsmann, der er stets gewesen war, nach dem Preise fragte

, sagte der Maler, er wolle für heute keinen Preis aussprechen und ging.

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Volksrecht
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Page 4 of 6
Date: 25.02.1921
Physical description: 6
. Die.Jury wählte die Kerren Maler Rudolf Par sch zum Obmann und Karl Domenigg zum Schriftführer. Weileis gehörten dem Preisgericht an: Architekt Marius Amonn, Rudolf Earli, Oskar Lllmenret.ch Md Prof. Frz. Ehren Höf. er. Die Arbeiten der Jury nahmen nahezu 6 Stunden in An fpruch. Zur Beurteilung lagen-78 Entwürfe vor. Bei der ersten Besichtigung wurden folgende Entwürfe als den Bediugungen der Preisausschreibung nicht eNt sprechend zurückgewiesey: Deulsch-Südlirol, Zukunft, St gilt, Mary Bill, Merkur

, Eiche, Merkur Fritjof, Blau- rot, grün und deulsches Land — deutsche Kultur. Preisge krönt wurden folgende Entwürfe: Boznsr Werbetrpmmler, Verfasser Maler Otlo Zoff 1. Preis (700) Sire); Werber. Verfasser Maler Dr. E. Merlett, Meran,. 2. Preis (500 Lire); Erkenntnis, Verfasser Maler Anton Kofer, Bozen, 3. Preis (300 Lire). Die Zuerkennung der Preise erfolgte einstimmig. Angekauft wurden die Entwürfe „Ouadral', Verfasser- Luis Rungaldier, München und die „Spinnerin', VerfasserKugo Atzwanger

Stimmenmehrheit den vom Preisgerichte mit dem 1. Preise bedachten Entwurf „W erbetromm- ler“' des Mutter. O!!ll>Zoff als Messeplakat zu erklären. Weiters wurde vSÄloffen, den von der Jury empfohlenen Entwurf „Deutschs Land — Deutsche Kunst' des Bozner Malers Louis Kofb.auer aus Vereins Mitteln anzukaufen und für Messezwecke zu verwenden. Am Schlüsse der Besichtigung drückte Dorsiandslellvertreter F. Oetlel der Jury und ihrem Obmanne, akad. Maler Parsch, füt ihre mühevollen Arbeiten urtier aliseiliger

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 03.04.1897
Physical description: 4
auch ihr ganzes Wesen ; sie war immer ausgelegt zu Scherzen und munteren Streichen und dadurch ein recht wirksamer Gegensatz zu der dunkeläugigen Lydia mit dem nur von einem leisen Noth überhauchten bräunlichen Teint und dem ernsten, sogar <>»c leise Lchwnmuth athmenden Wesen. Erika übnbäufte den Maler sogleich mit einer Fülle scherzhafter Vorwürfe, daß er sich nicht zu dem -lürNhn be reiteten Abendessen eingesundcn habe und zählte eine ganze Reihe möglicher und m möglicher Delikatessen auf, deren Ge nuß

er durch sein Ausbleiben verlustig gegangen sei. . Eeeseld ging bereitwillig auf diesen Ton ein, und selbst d.r Psarrer verschmähte es nicht, hier und da ein tMendeA Wort einzuwerfen und herzlich über die ausgelassenen KuMeir zu lachen. Ander« verhielt sich Lydia. Während sie sich sonst von der munteren Freundin anregen und mit fortreißen ließ, ver hielt sie sich heute schweigsam; aber auf ihrem Gesichte lag eS wie der Abglanz eines großen, inneren GlückeS.— Dem Maler, der sie verstohlen, jedoch sehr aufmerksam

Maler müsse auch ein Stück Poet sein. Jetzt be weisen Sie es mir.' Statt der Antwort ergriff Seefeld die Hände des alten Geistlichen und schaute ihm flehend inö Gesicht. Haberkon« rückte unruhig auf seinem Stühle hin und her, nahm das schwarze Käppchen, daS er im Hause trug, vom .hopfe und setzte eS wieder auf. Er befand sich in augenscheinlicher Verlegenheit. „Reden Sie, Herr Pfarrer, reden Sie!' bat Seefeld, „Ach, Sie chnen nicht, welche Bedeutung für mich alles hat, waS sich auf Ihre Nichte

bezicht!' „Und wenn ich cs doch ahnte?' erwiderte der greise Pfarrer. „Die Jugend liegt zwar weit hu'.ter mir; aber ich bin doch auch einmal jung-gewese.i und habe das Ve rständnis dafür nicht verloren.' ! „Ich danke Ihnen l' rief der Maler lebhaft und drückt seine Lippen auf deS Pfarrers Hand, der sie ihm bald er schrocken entzog. „Ob Sie mir zu danken haben, mögen Sie entscheide ir, wenn Sie meine Mittheilung gehört haben,' sagte er. „Ich halte es aber für daS beste, Ihnen die Wahrheit zu sagen

. Sie haben recht gesehen. Lydia ist heute anders als sonst, weil sie eine Nachricht erhalten hat, die sie sehr glücklich macht.' „Von wem?' fragte der Maler mit erstickter Stimme. „Bon dem Manne, den sie liebt, und von dem sie ge llebt wird.' (Fortsetzung folgt.)

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 05.06.1897
Physical description: 6
zum .Erzherzog Heinrich' in Bozen der erste tirolische Maler tag statt. Hiezu sind alle Kollegen von Nah und Fern freund lichst eingeladen. Beginn der Konferenz Pfingstmontag Nachmittag 2 Uhr. Die hauptsächlichsten Berathungspunkte derselben sind: 1. Die Konstituirung eines tirolischen Malerbundes. 2. Eine Rege lung der Vermessung sämmtlicher Maler- und Anstreicherarbeiten zur Berechnung derselben. 3. Eine Preisregelung, um die durch die Lohnerhöhung und die um 2 Stunden täglich verkürzten Arbeitszeit

erwachsenen Mehrauslagen von zusammen 5V Prozent theilweise zu decken. Die Genossenschaft der Maler. Lackirer und Anstreicher von Bozen-Gries und Zwölfmalgreien. Der Vorstand: Josef Dopfer. Freiwillige Feuerwehr Bozen. Dienstag den 3. Juni 1397, abends S Uhr: Zugs-Uebung des genannten Korps. Versamm lung vor der Geräthehalle. Vollzähliges Erscheinen nothwendig. Verein Südmark, Ortsgruppe Bozen. Die ?. Mit glieder und Freunde der hiesigen Ortsgruppe der Südmark wer den eingeladen, sich zu der heure Abends

.) Der Gemeinderath der Stadt Bozen hat mit Be schluß vom 18. Mai 1897 d. Js. die Anstreicherarbeiten für die neuzuerbaueuden Kaserne hier der Firma Trost iu Graz übertragen und wurde sohin das Offert der Maler, Lackierer und Anstreichergsnossenschaft in Bozen nicht berücksichtigt. Der Grund dieser Nichrberücksichtigung liegt darin, daß die Firma Trost bei dreimaligem Anstrich den Qua dratmeter mit 3V kr. notirte, die Genossenschaft ebenfalls bei dreimaligen Anstrich mit 48 kr., deshalb also wurde die Arbeit

. Genossenschaft der Maler, Lackierer und Anstreicher. Für die Genossenschaft der Vorstand Josef Dopfer, der Vorstand-Stellvertreter Josef Stolz, der Kassier und Schriftführer Anton Gerstenmayer, Ausschußmitglieder Emil Vulkan, Karl Schwarzbach, Stellvertreter des Aus schusses Alois Gorfer, Karl Treffer, die Mitglieder Jakob Hafner, Rudolf Stolz, Heinr. Hohls, Michel Calligari für Josef Aichner, Engelbert Bernard, Johann Torggler, Simon Giovanelli, Wenzl Kong, Kaufmann Heinrich, Franz Scharf, Johann Bulkan

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 06.05.1897
Physical description: 4
Fortschrittspartei ist im Wesentlichen die Vertretung der Deutschböhmen, die deutsche Volksparlei besteht vorzugs- Die Erbschaft. Kriminal-Romon von Ludwig Habicht, 3V Die Bekanntschaft zwischen den beiden letzteren war erst an diesem Tage durch Gras Theodor Kunitz vermit telt worden, der eine Bestellung gemacht, ihn dort zu fällig angetroffen und ihn veranlaßt hatte, mit ihm und dem Maler, der mit ihm in die Stadt gekommen, ge meinschaftlich in einem Restaurant zu speisen. Seefeld und Röhricht hatten sogleich

großes Gefallen an einander gefunden. Sie erkannten sich aus den ersten Blick als Gesinnungsgenossen, ja der Maler zeigte sich noch weit mehr tin sik>v!<z als der Techniker, und dieser hatte seine helle Freude daran, wie jener den alt modischen Grafen mit seinen vorweltlichen Anschauungen abzutrumpfen verstand. „Sie sind mein Mann!„ rief er, ihm die Schulter schlagend, „und ich lasse Sie sobald nicht wieder fort.'' „Sie können ja einmal nach Wiefenburg hinaus kommen,' hatte der Graf bemerkt

für die Wahrung der deutschen Interessen ein treten'. Gläser gefüllt, dem vorbeieilenden Kellner den Befehl zu, noch eine zu bringen. „Das ist. glaube ich, die sechste!' kicherte eine der jungen Damen. „Ei, dein glücklichen schlägt keine Stunde, und er zählt auch keine Flaschen!' erwiederte übermüthig der Maler. „Aber der Kellner wird es thun,' bemerkte Röhricht den bei aller Genußsucht die kühle, nüchtere Berechnung nicht leicht verließ. „Harpagon!' neckte ihn die eine der Tischgenossin- nen. eine kleine

, üppige Blondine, mit der er sehr gut zu stehen schien. „GönnenSie uns das edle Naß nicht?' „Wiesenthau würde Ihrer Schönheit vielleicht zu träglicher sein,' spöttelte Röhricht. Die Damen lachten überlaut, und die andere, eine Theatersoubrette, rief in ihrer übermütigen Laune, indem sie sich hintenüber warf: „Das muß der Herr Maler besser verstehen er nennt uns Blumen und begießt uns mit Champagner.' Ein lautes, lustiges Lachen folgte diesem etwas zweifelhaften Witz, und einer der Herren bemerkte

: „Herr Seefeld kann das; wer einen Mäcen wie den Baron von Wiesenburg hat —' „Und Wandflächen von ungeheuren Dimensionen für seinen Pinsel,' fügte ein Kunstgenosse mit schlecht verhehltem Neide hinzu. „Dem kann es doch begegnen, daß in seiner Kasse bedenkliche Ebbe herrscht,' siel der Maler ein, „wie es gegenwärtig bei mir der Fall ist. Aber beunruhigen sich die Herrschaften nicht, für etliche Flaschen langt es noch.' „Ach, die Zeche zahlt ja unser theurer Justus,' lachte die Blondine

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 26.09.1902
Physical description: 8
rechtzeitig sertig seien. Auch Erich Andersson wollte sich eben dahin be geben, als sein Arm leicht von einem Fächer berührt wurde, und er sich umwendend, in Fräulein Marguerites etwas erhitztes und aufgeregtes Gesichtchen sah. „Herr de Sabran ist noch nicht da,' sagte sie. „Und er hatte mir versprochen, besonders pünktlich zu sein. Hoffentlich ist ihm nicht irgend ein Unglück widerfahren?' „Das ist sicherlich nicht zu fürchten/ beruhigte sie der Maler. „Er war noch heute Vormittag auf eine Viertelstunde

sich nicht beunruhigen/ tröstete er, „denn gerade, daß er keine Nachricht geschickt hat, ist der sicherste Beweis dafür, daß er kommen wird.' In diesem Augenblick näherte sich Frau Raguinot den Beiden, die sich jetzt ganz allein in dem Ge mache befanden, gefolgt von Ladislans Osinski, der in dessen zunächst noch um einige Schritte zurückblieb. Sie hatte einen Rohrpostbrief in der Hand und wandte sich im Tone des Bedauerns an den Maler: „Eine unangenehme Neuigkeit, Herr Andersson! Der Hauptmann de Sabran

Komponist, der das Arrangement und die Ausführung der begleitenden Musik über nommen, hatte sich bereits an den hinter einem hohen Pflanzenaufbau versteckten Flügel begeben, und die beiden Theaterarbeiter ließen den dunklen, sternen- befäten Vorhang herab, der den Hintergrund für das erste Bild abgeben sollte. „Fränlein Salazat — darf ich bitten?' Der Maler hatte es in den Schwärm bunter Gestalten hinein gerufen, der sich da flüsternd und kichernd hinter den Konlissen drängte, und gehorsam trat

Schleier ihre berückende Gestalt. Und das ausgelöste schwarze Haar fluthete gleich einem seidig glänzenden Mantel darüber hin. Ein goldenes Diadem, über dem ein kostbarer Brillantstem zitterte, schmückte ihre Stirn, und breite goldene Spangen funkelten an ihren entblößten, wie aus Marmor gemeißelten Armen. „Da bin ich,' sagte sie. mit ihrem süßen Madonnenlächeln die dunklen Augen zu dem Maler aufschlagend „Wollen wir beginnen?' Sie mußte ein wenig aus seine Antwort warten, so ganz

ausgestrecktem Arm scheinbar auf die Erde hinabzuwerfen hatte. Ihr Antlitz sollte dem Publikum im scharsen Profil sichtbar sein; aber als der Maler sie jetzt noch einmal betrachtete, fand er, daß das üppige, fessellos niederfließende Haar zu viel von ihrem Gesicht verdeckte. Rasch bestieg er des halb wieder den Tritt, strich, ohne ein Wort zu sprechen, die dicken, weichen Haarwellen ein wenig zurück und legte sie über die weiße Schulter, die unter seiner leichten, unbeabsichtigten Berührung leicht erzitterte

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Meraner Zeitung
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Page 11 of 16
Date: 03.08.1913
Physical description: 16
zu haben. Aber auch in dieser Aus-, nossenschaft der Maler und Anstreicher für Die Zesertigte Genossenschaft wünscht, baß schreibung waren — nach unseren Anfor den Kurbezirk Meran eine etwas langatmige alle Ausschreibungen in ganz korrekter, klarer, formationen - ganz genau die Personen Zuschrift, die wir — obwohl sie (wie jeder unzweideutiger schriftlicher Weise zu erfolgen bezeichnet, bei denen man Crkundi- Leser selbst einsehen wird) eine starke Zu- haben, wodurch einzig und allein genau kal- gungen einziehen konnte. Dies war hin- mutung

an eine Zeitung und die 'Leserwelt kulierte Offerte mit den geringsten Preis-- sichtlich des Umfanaes der Anstrich» stellt um jederzeit unser weitestgehendes unterschieden möglich gemacht werden. Da? arbeiten der Maschinist der Anstalt, hin- Entgegenkommen zu beweisen, hiemit ver- durch würde auch manche Arbeit, die sonst sichtlich der zu verwendenden Karben öffentlichen: nach auswärts vergeben wird, b.en Meraner der Gemeinderat Pritzi. „Die gefertigte Genossenschaft der Maler Gewerbetreibenden zugute kommen

können, Das Verlangen der Genossenschaft der und Anstreicher für den Kurbezirk Meran und ?ie das mit diesen Arbeiten erworbene Geld Maler und Anstreicher, daß auch das Waschen^ Algund ersucht uns im Interesse der Ein- >.amt dem Verdienst doch wieder in Meran Abrosten und Minisieren dzr anzustreichenden Wohnerschaft des ganzen Kurbezirkes um Auf- ^ ^ , Gegenstände genau angegeben werden solle, nähme nachstehender Zeilen: . Schließlich würde dem hiesigen Gewerbe- scheint .uns allerdings zu weit zu gehen

, sondern vielmehr die widerspre- liegenden Originalofferte Stück um Stück weiß doch auch ein Laie, andernfalls müßten chend'sten näheren AusWnste Aber die Art genau durchgeht und durchkontrolliert. Nach die Herren Maler auck^noch die Jnformatton der Durchführung, den Umfang und über die ^^^ter Durchsicht und Kontrolle muß dis verlangen, wieviel Firnis der Farbe bMu- zu verwendende Farbe für besagte Arbeiten Genoisenschaft unbedingt darauf bestehen, daß geben, wie dick der Anstrich sein muß, welcher gegeben

durchdrungen sind, daA derartige Po- der Genossenschaft der Maler und An- Die sich herausstellenden Preisunterschiede lemiken nur für den allerkleinsten Teil un- streicher für den Kurbezirk Meran und und Mängel, berechnete und nicht berechnete serer Leser von Interesse sind, müßten aber Algund ein Schritt vielleicht näher dem Arbeiten, teilweise und gänzliche Auslassun- schließlich dagegen ein Veto einlegen, falls Wunsche der Gewerbetreibenden um >stets gen, Färbenlieferung und Nichtlieferung hät

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 08.10.1870
Physical description: 6
.) Der Maler war artig genug, um dagegen Einspruch zu--erheben, aber es geschah nicht mit jener Lebhaftig keit, die sie erwartet hatte, ihre Unterlippe zog sich schmollend etwas herauf, dennoch fragte sie in ihrer einschmeichelnden freundlichen Weise: „Nicht war. ich kann Ihnen für Ihre Studien gar nicht dienen?' „Warum nicht?' entgegnete Richard ausweichend; «die Augen eines Malers suchen und finden überall das Schöne heraus und müssen es zu benutzen wissen.' Mathilde lächelte zwar verbindlich, schien

. „Bist du gescheidt? Ich glaubte, du würdest mir um den Hals fallen, daß ich dir endlich da» lange gesuchte Ideal gezeigt, und du Undankbarer sagst nüchtern: nicht ganz. Du wirst niemals ein berühmter Maler werden, wenn du für wahre Schönheit keine Augen hast.' „Sei froh, daß es nicht der Fall; fürchtest du nicht daß ich dir gefährlich werden könnte?' „Pah, das Herz Mathilden ist nicht so leicht in Be wegung zu setzen; es hat mir Mühe genug gemacht, sie zu erobern: aber jetzt weiß ich, daß sie mich liebt

und nicht» auf der Welt im Stand ist, sie mir un tren zu machen.' ,Siye uur das nicht deinem Better, es könnte ihn aufstacheln, dm Versuch z« machen,' bemerkte Ri» chard^ 7-)' „Warum sollt' ich es nicht sagen? Und ich gehe jede Wette ein' — „Wette nicht/ unterbrach ihn der Maler, „das Frauenherz ist zuweilen , ein wunderliches, räthfel- Haftes. Ding. Ja, ich glaube sogar, du 'hättest bes ser gethan, wenn du Emil nicht zu deiner Braut ge führt.' August lachte so laut und herzlich, daß die ihm Be gegnenden

auf der Straße stehen blieben. „Das ist drollig! Mein Better weiß prächtige Jagdgeschichten zu erzählen, sogar prächtig zu lügen, aber auf da» Herz meiner Braut wird er niemals Eindruck ma chen. Cr ist viel zu kalt und hochmüthig und Ma thilde ist stolz, sie verträgt nicht die mindesteVernach- lässiguug ' „Ich wünsche, daß du Recht behalten mögest,' ent gegnete Richard; er suchte da» Gespräch auf andere Gegenstände zu lenken, und da sich der Maler wei gerte. heut' noch eine Weinstube zu besuchen, so trenn

ten sich die Freunde bald. Richard war von. dem heutigen Begegniß mehr be wegt worden, als er August gezeigt hatte. Er nahm zu herzlichen Antheil an dem Geschick seine» Freun des, um nicht über die Wahl der Lebensgefährtin be kümmert zu sein, die dieser getroffen. Je mehr er jetzt in der Einsamkeit über den Charakter Mathilden» nachdachte, je klarer wurde es ihm, daß die» eitle, selbstsüchtige Geschöpf nimmermehr für den ehrlichen gutmüthigen Burschen passe. Der Maler war üby> zeugt

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 26.11.1880
Physical description: 6
kommen, ein Aufgeld von 17 Percent in Silber zu entrichten ist. Verlekneäenes. (Maler Maas in Gödöllö.) Als Gast deS Kaisers weilte — wie das ,.N. P. I.' erzählt — der Maler Julius v. Blaas volle vierzehn Tage in Gödöllö. Der treffliche, besonders durch seine Thierbilder berühmte Künstler hatte sich der liebenswürdigsten Zuvorkommen heit zu erfreuen und wurde besonders von Sr. Majestät auf jede Weise ausgezeichnet. In den für die Arbeit günstigen Stunden entwarf der Maler eine ganze Reihe

von Miniatur--Jagdscizzen, auf welchen alle Theilnehmer auf den ersten Blick zu erkennen sind. Einmal kam der Kaiser gerade in das ArbeitS-Cabinet des Künstlers, als dieser an einem Blatte arbeitet,', das für das Album bestimmt ist. welches die Wiener Kaufmannschaft der Prinzessin Stephanie als Hochzeits geschenk überreichen wird. Der Kaiser fragte, was der Gegenstand des Bildes sei? worauf der Maler ant wortete. das Gödöllöer Schloß mit einer Gruppe der an den Parforcejagden theilnehmenden

Persönlichkeiten. Der Kaiser bemerkte hierauf, die Albumblätter werden seines Wissens Aquarelle sein, weshalb der Künstler denn eine Oelfarbenscizze anfertige? Dieser erwiderte, er werde das Aquarellbild nach dem Oelbilde entwer fen. „Nun,' meinte der Kaiser, „dann bitte i ch um dieses.« Der Maler war natürlich isofort damit ein verstanden. (Sensationelle Verhaftung.) Aus Schärding berichtet die Linzer „Tagespost': „Große Sensation erregt in unserer Stadt die Verhaftung des Oberlehrers in Weinstein, feiner

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 04.11.1891
Physical description: 8
, und wendet schließlich ihre Liebe einem jungen Maler zu, den sie durch die Reize ihrer Schön heit zu berücken weiß. Um dessen Gunst stets warm zu erhalten, entfaltet sie einen großen Pomp, wozu ihr die durch ihre Freundin, richtiger Kupplerin, ver mittelte Anbetung eines eben in Jfchl, wo die Hand lung spielt, anwesenden Bankoirectors die nöthigen Mittel schaffen soll. Dieser stellt ihr einen Bon bis zum Betrage von 10.000 fl. bei der Bank aus, wel cher auch reichlich ausgenützt, ja vollkommen erschöpft

wirb. Da die „Wirtschäflerin' JrmaS, ihre eben angedeutete Freundin, eine polnische Baronin Tschai- tschowSka, bei ihrer schlechten Wirtschaft mit neuen Gelvsorde:ungen an den Bankier herantritt, erlaubt sich dieser an Irma die höfliche Bitte um eine ange messene Entlohnung seiner großen Auslagen in der Gestalt von kleinen Liebesdiensten zu stellen, welche diese aber entschieden abweist und ihre Liebe zum Maler HanS Wernhardt, der eben ihr Porträt vollen det hat, bekenn». Dieser hat inzwischen

und fortan nur noch der Kunst leben wolle. Furchtbare LiebeS- leidenschaft, wie sie nur in ungarischem Blute toben kann, ergreift darob Irma. Sie, die bereits zweimal ihre Liebe so enttäuscht gefunden, kann und will eS nicht ertragen, das gleiche Los ein dritteSmal zu theilen. Sie bietet alle Mittel weibischer VerführungS- und BerückungSkunst auf, um Wernhardt (den Maler) von Eoa. seiner idealen Gretchengestalt, abwendig zu machen und wieder in ihre Arme zurückzuführen; sie scheut hiebei sogar

nicht davor zurück, iiri Hause dcs Bankoirectors in Gegenwart Eoaö. ihren untreu ge wordenen Geliebten die nicht sehr saubere Geschichte ihres Lebens zu schildern, um ihm zu beweisen, wie schlecht er und seine Geliebte handelten, wenn sie ihret halben neuerdings die Treulosigkeit eines Mannes zu beklagen hätte. Eva erklärt, bei dieser Lage der Dinge auf ihren Geliebten zu Gunsten JrmaS verzichten zu wollen; der Maler kann sich aber zu einer Wahl nicht entschließen und begeht, um einer Entscheidung in echt

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 19.12.1901
Physical description: 8
' nach bestimmter Anweisung Illustra tionen nach Photographien oder dergleichen anzufer tigen, schien ihn vollständig niederzudrücken. Konrad wußte sich die Handlungsweise seiner Tante nicht zu erklären. Es mußte hier in der That ein Geheimnis walten, das selbst Anton Nu- land nicht kannte. Er suchte den kleinen Maler zu trösten. „Ich werde mir Ihren Daniel in der Löwen grube einmal ansehen,' sagte er dann. „Wenn es sich der Mühe lohnt, können sie das Bild jetzt voll enden.' Vom Vü'chertisch. Die Sünde

des Musiklebrers AmbrosiuL Barka in Berlin; die Schauspielerin Mor-Ha Kronek, vom Münchner Hoftheater, welche infolge .seelischer Konflikte ins Kloster geht; der flotte Maler Köhler; der verrückt gewordene Dichter Frießhardt; die einzelnen Mitglieder der Familie von Gerlach, und in erster Linie der Erzähler der Begeben heiten, der „Freund' Mathias' und Albert's, das ist wohl hier der Autor selbst — Alle, alle sind so trefflich charakte- risirt, ibre guten und bösen Seiten so anschaulich wieder gegeben

Geschäftliches mit einander zu besprechen. Auf Wiedersehen heute Abend im Eulennest!' Er ergriff feinen großen, schwarzen Schlapphut, schwenkte denselben nach Konrad und eilte davon, dem eintretenden Justizrath vertraulich zunickend. 5 5 „Da haben Sie sich ja einen recht netten Dutz- bruder angeschafft,' sprach der Justizrath mit ver gnüglichem Grinsen und schlauem Augenzwinkern. Konrad ging einigemale, ärgerlich über sich selbst, im Zimmer auf und ab. Er fühlte, daß er sich mit dein heruntergekommene» Maler

nach von bleibendem Werthe ist. Die Madonna vom Grunewald. Roman von Max Kretzer. Verlag: Paul List, Leipzig. Eine psychologische Studie könnte man diesen fesselnden Roman nennen, in dessen Mittelpunkt der willensschwache, nervenkranke, überarbeitete Knnstkitiker Dr. Hans Hauff steht, welcher an einer Stelle im schönen Grunewald nicht vorübergehen kann, weil er da einen Nervenanfall bekam. Ihn hellt die gesunde Hllda, die Exzellenz-Waise, die Madonna vom Grunewald, welche der Kraftmensch, Maler Frost

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 06.04.1897
Physical description: 4
in Kunitzdorf zugebracht hätte. Theodor, der sieben Jahre älter ist. als Lydia, war ihr Spielgefährte, ihr Freund, ihr Be schützer, bis dann geschehen ist, was wohl geschehen mußte — — bis die Kindcrfrcundfchafl sich nun in Liebe umgewan delt hat.' „Und der widersetzt sich die Gräfin ?' fragte der Maler. Haberkorn neigte bejahend das Haupt. „Aber sah sie den nicht vorher, was eigentlich mit Na turnotwendigkeit geschehen mußte?' ries Seefeld kopfschüttelnd. „Kam Ihnen, Herr Pfarrer, nicht die Befürchtung

liebe und sie heirathen wolle.' „Daß die Menschen nie die Konsequenzen ihrer Hand lungen tragen wollen!' sagte der Maler. . Sehr wahr!' nickte der Pfarrer, „und daß sie die Schuld immer gern von sich auf andere wälzen. Mein armes, unschuldiges Kind wird jetzt in ihren Augen eine Kokette, die ihren Sohn in ihren Nutzen gefangen hat; sieHrach-allen Vnkebr mit uns ab und suchte eine Entfremdung zwischen theile, nämlich von einer Erhöhung der Beitragsleistungen von Land und Interessenten nirgends

-armenischen Patriarchates, wie seitens der Botschafter aufm erksam gemacht. dem jungen Paare herbeizuführen, indem f.« ihren Sohn nach Italien schickte.' „Uud er ließ sich schicken! Er setzte sich nicht mit allen Kräften zur Wehr gegen die mütterliche Tyrannei ?' fuhr der Maler auf. „Junger Mann, besitzen Sie noch eine Mutter?' fragte der Pfarrer; als Seefeld traurig den Kopf schüttelte, setzte er hinzu: „So wissen Sie nicht, was eö heißt, sich aufzu lehnen gegen die, der man daS Leben verdankt

der Pfarrer den Kopf. „O, nein, neln! Ich meine nur, eS wäre ein so großes Glück; jedoch wer weiß Die Rückkehr der beiden Freundinnen auS dem Garten unterbrach hier die Unterredung. Erika mahnte den Maler zum schleunigsten Aufbruch, da sie sich mit Lydia verplauzert hgbe und es fchon recht spät geworden sei, Seefeld erhob sich, dankte dem Pfarrer mit einem stummen Händedruck für die Erzählung, deren Bedeutung für ihn der alte Herr sehr wohl kannte, obgleich er mit feinem Takt nicht durch eine Silbe darauf

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 18.02.1902
Physical description: 8
» - 5.52. Hafer per April 7.67—7.68. Wetter: Schön. B«M Fremdenliste. (Nach den amtlichen Anmeldungen beim Stadtmagi strat Bozen am 17. Februar.) Hotel de l'Europe. Feder Jos., Kfm., Ron- dorf. Grünwald Nich., Nsd., Wien. Opeltz F. u Frau, Kfm., Budapest. Altmann Dr. Hcinr. u. Fr Wien. Stich Conr.. Dr. phil., Leipzig. Hotel Greif. Lackner Al., Privat, Meran Brock C., Bildhauer, Jena. Benesch S., Nsd., Wien Borowierka Als., Freih. M. Ober-Jntend. Klitzsch Hcinr., Maler, München. Kalmer Em., Kfm., Wien

. Kaufmann F.> Nsd., Wien. Lenck Rud., Fabrikant, Passau. ^Nummer Gust. u. Frau,. Köch. u. Mädch., Direktor,,. Neuberg. Knabe Aug., Maler, Jena. Prak-Jg.,.Neisd>,. Wien. Retter Jos., Baumeister, Innsbruck.' Srb Max, Prag. Stieler und Fräu, Vaumstr./ILerlin. Lom Wilh. u. Frau, Berlin Schubert L Frau, Amtsrichter, Lieben, Kienzle Fr Rsd., Nürnberg. Frau Carl Hirtad u. Sohn, Priv., Frankfurt a. M. Hirtal Nob., Dr. jur., Frankfurt M. Waltereder u. Frau, Gantzsch bei Leipzig. Lasarsfeld L., Rsd., Berlin

. Heppner Joh., Techn., München. Berger Ed. u. Frau, Hausbes., Wien. Ochscnhauser Ferd., Beaiut., Nicau i. B. Eisenhut. Kirchberger A. u. Frau, Dornbirn. Lorenzon Frauz, Strigno. Becherinann Cilli, Liezen. Covi Ambrogio, Fondo. (GesellenHaus. Koch, Maler, Warusdors. Engelhart F., Maler, Volkmarsen. Bischof Franz, Wien. Somba Polasius, Felden. Grandl. Winkler Joh., Amlach. Ziosenstein Arm., Peggau. Lanznaster A., Jenesien. Schneider Robert, Leipzig. Doja! Simon. Brixen. Weib Aloista, Tramin. Rosengarten

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