Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 14. 1990
Page 75 of 376
Place:
San Martin de Tor
Publisher:
Ist. Ladin Micurá de Rü
Physical description:
372 S. : Ill., Kt.
Language:
Deutsch; Italienisch; Ladinisch
Notations:
Arbeitsbericht 5 zum Ald I = Relazione di lavoro 5 per l'ALD I / Roland Bauer ..., 1990</br>
Asche, Roswitha: ¬Die¬ Ritzungen an den Holzhütten der Bergwiesen Prades und Cialneur : Beispiele einer weit verbreiteten kreativen Betätigung der Almleute / Roswitha Asche, 1990</br>
Complojer, Franz: Disparità di trattamento accusate dai ladini viventi nella regione Trentino-Alto Adige con particolare riguardo alle istituzioni legislative della regione e delle due province autonome / Franz Complojer, 1990</br>
Complojer, Franz: Disparità di trattamento accusate dal gruppo linguistico ladino vivente nella regione Trentino-Alto Adige riguardanti l'amministrazione degli enti locali ed altre posizioni di svantaggio di natura istituzionale / Franz Complojer, 1990</br>
Dorsch, Helga: ¬Die¬ Marienkirche in Sëlva/Wolkenstein von den Anfängen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts / Helga Dorsch, 1990</br>
Goebl, Hans: «Ma il distintivo necessario del determinato tipo sta appunto nella simultanea presenza o nella particolar combinazione di quei caratteri» : methodische und wissenschaftsgeschichtliche Bemerkungen zum Diskussionskomplex «Unità Ladina» / Hans Goebl, 1990</br>
Iliescu, Maria: ¬Der¬ repräsentative Wortschatz der romanischen Sprachen : das Rätoromanische / Maria Iliescu, 1990</br>
Kattenbusch, Dieter: «Co che la grafia y la gramatica ladina ie nasciudes» : zur Entstehung der grödnerischen Orthographie und Grammatik / Dieter Kattenbusch, 1990</br>
Gsell, Otto: Beiträge und Materialien zur Etymologie des Dolomitenladinischen (M - P) / Otto Gsell. - 1990</br>
Rabeder, Gernot: Über die Auffindung und Bedeutung der Conturineshöhlr (lad. Ander dles Conturines) / G. Rabeder, 1990</br>
Stolzenburg, Andreas: ¬Der¬ Grödner Maler Bernardin Pitschieler/Piceller / Andreas Stolzenburg, 1990</br>
Tecchiati, Umberto: Aggiornamento sullo stato delle ricerche archeologiche nell'abitato dell'età del bronzo di Sotciastel in Val Badia (Bolzano) / Umberto Tecchiati, 1990</br>
Trapp, Eugen: ¬Das¬ Denkmal für Katharina Lanz in Fodom/Buchenstein / Eugen Trapp, 1990
Subject heading:
g.Ladiner ; f.Zeitschrift<br />g.Ladinisch ; f.Zeitschrift
Location mark:
II Z 1.092/14(1990)
Intern ID:
340831
Andreas Stolzenburg DER GRÖDNER MALER BERNARDIN PITSCHIELER/PICELLER Am 29. Juni 1853 erschien in der Schützenzeitung für Tirol und Vorarlberg folgende kurze Notiz, die in knappen Worten dem aus Groden stammenden Maler Bernardin Pitschieler gedachte. «(...). Kürzlich erwähnte die Schützenzeitung von einem gewissen Giacomo Pizel ler, der dem Ferdinandeum eine Sammlung von Handzeichnungen und Kupfer stichen in seinem Testamente vermacht habe. Ich bin in der Lage Ihnen nun berichten
zu können, daß dieser Mann nicht Jakob, sondern Bernardino Piceller (Pitschieler) heiße [sic], von Ueberwasser in der Kuratie St. Ulrich gebürtig sei, und in Rom zum Maler sich gebildet habe. Piceller hat auch der hiesigen k.k. Zeichenschule eine solche Sammlung vermacht. Genannter Künstler lebte durch eine Reihe von Jahren in Rom und kam dann nach Perugia zu seinen Anverwand ten, wo er vor kurzem starb. Ehre und Dank dem edlen Manne!» ]) Wer war dieser Bernardin Piceller, der nach seinem Tode dafür Sorge trug
, daß ein Teil seiner Werke in die Sammlung des Innsbrucker Ferdinandeums und in die 1825 gegründete Zeichenschule seines Heimatortes gelangte? Wie man der Zeitungsnotiz entnehmen kann, herrschte schon damals, kurz nach dem Tod des Künstlers, eine Verwirrung der Schreibweise des Familiennamens. Geboren wurde der spätere Maler am 20. Mai 1775 als Bernardin Pitschiel- (l)er (auch Pitschel(l)er) auf dem Hof Rescion in Sureghes/Uberwasser, das zur Pfarre Urtijei/St. Ulrich gehört (Gemeinde Kastelruth
). 1 2) Der Not folgend, mußte auch er seine Heimat verlassen und so zog er gegen 1796 nach Rom, wo er sich zum Maler ausbildete. Über seine Lehrmeister ist bisher nichts bekannt, ebensowenig über seine Biographie, die über lange Jahre im dunkeln liegt. Spätestens zu diesem Zeitpunkt änderte er wohl seinen ur sprünglichen Namen in die italianisierte Form «Piceller», die in der wenigen existierenden Literatur meist verwendet wird. 3) Das nächste gesicherte Datum ist das Jahr 1811, in dem er von der Akademie