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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 07.02.1938
Physical description: 8
ist sich Lake bei allem Optimismus im klaren, daß einer solchen' praktischen Ausnutzung des Meeres eine langwierige Forschungsarbeit vorangehen muß.. Und nun fügt es ein> glückliches Schichal, daß die Menschheit zum er- sten Mal ein Mittel in die Hand bekommt, um auch in den unzugänglichen Tiefen 'des Meeres geologische Forschungen durchzuführen. Utopien, die Wirklichkeit werden Der berühmte Gelehrte Charles Piggot 'hat hierzu ein vortreffliches' Instrument geschaffen. Es ist dies eine Art Harpunenkanone

Mal möglich. die Bstchasfenheit >des> Tiefseegrundes' zu erkennen; mit den bisherigen Vorrichtungen' konnte man nämlich nur unzulängliche Pvoben von der Oberfläche sortkratzen. Von seiner letzten Expedition hat Dr. Piggot mehrere Bodenkerne aus verschiedenen Tiefen mitgebracht. Eine dieser Proben würde ifajst 6000 Meter unter dom Meeresspiegel heransge- schvssen und mit der Metallhülse an Bord gezogen. Noch sind die Untersuchungen an diesen Bodenproben noch nicht beenidet. Eine ungeheure

, wenn Nachzüg ler eintrasen, gab es neues Gffchrei. Am frühen Morgen schaufelten die beiden Männer an die zwei Tonnen Schnee fort und zündeten Feuer an. „Vor Ablauf von zwei Stunden kann man keinen Spa tenstich machen", erläuterte Ruff. „Da, guck mal ... da weiter 'drunten ist Jim. Der macht ja 'n Freudenfeuer, wie Moses in -der Wüste. Komm, gehen wir mal 'rüber." Cannan war einverstanden, und so bummelten die bei den den Wasserlauf entlang zu Jims Lagevplatz. Noch ehe sie ihn erreichten, trat eine Frau ans

. . .?!" streß Joe Cannan hervor. „Meine Frau. Rosita komm, ich will dir meine Freunde vorftellen." 'Sie erschien. Allerdings hatte sie bereits Ruffs droh- neüde Stimme erkannt und fürchtete sich vor einer Be gegnung. „Guten Dag", sagte sie nröglichst unbefangen. „Schön, baß man sich hier wiedertrifft." Mer Augen starrten sie verblüfft an. „Aber. . ." stotterte Cannan, „ich... ich glaubte doch..." „Sieh mal einer den alten Schlauberger an!" lachte Ruff dazwischen. „Mit keinem Wort haste uns gesagt, wer Mrs

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 14.12.1937
Physical description: 8
nach Fritz Frommer, ja man hielt ihn für den Mörder Lesobres. Die blutbefleckte Visiten karte Onkel Schotts sprach, dafür. • Aber man wollte doch erfahren, wer dieser Sauerbrey war. Madame Braux ist die Eigentümerin der Villa „La Voulzie". — „Sauerbrey? Nein, mein Mieter heißt Karrer, Ja, es ist ein Deutscher. Sonderbarer Kauz." — „Warum?" — „Ich meine, wegen der Miete. Wochenlang ist er manch mal im Rückstand. Tann aus einmal bezahlt er, ohne mit der Wimper zu zucken. Letztens erst

war er selbst bei mir und legte die 1500 Fancs auf deu Tisch." — „Wann?" — „Warten Sie mal: Am 29. November." Es war der Tag. an dem man die Leiche Lesobres aul- gesunden hatte, wenige Stunden offenbar nach der Ermor dung. Sauerbrey-Karrer wurde für die Kriminalisten in teressant. Primborgue entsendet zwei seiner Beamten in die Villa „La Voulzie". Als sie mit geruhsamer Miene just das Gittertor des Gartens betraten, kommt ein junger Mann aus dem Haus. Ein hübscher Kerl, hochgewachsen, recht elegant, ein Kerl, der den Frauen

vor: Er würde mit einem Auto, das ihm fein Vater in Frankfurt kaufen sollte, nach Cherbourg kommen, sie dort abholen und als ihr Privatchauffeur sozusagen sie durch Europa führen. Gerne gingen die Kanadier auf den Handel ein, besprachen Gehalt und Kilometergeld und warteten in Cherbourg auf ihren Chauffeur. Gründung einer Gangsterbande in Frankfurt Weidmann fuhr nach Sachsenhausen, kam als „ver lorener Sohn" und vermochte feinen Vater tatsächlich zu be wegen, ein zweites Mal die Ersparnisse der Familie für den Sohn

ich selbstverständlich", beeilte sich de Laage hinzuzusügen, „aber euren Glauben an die vornehme Denkungsart dieses Burschen kann ich ganz und gar nicht teilen. Ihre Matrosen sind alle aus Manukura. Sie wür den ihn gerne an Bord verstecken, wenn sie es ohne Ihr Wissen tun könnten," „Die Polizei von Tahiti teilt ganz Ihre Meinung", bemerkte Nagle trocken. „Sie hat mein Schi's grüudlich untersuchst ehe wir Papeete verließen. Uebrige'ns nicht zum ersten Mal. Sie durchstöberten sogar ineinen Kleiderschrank

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 08.02.1914
Physical description: 8
nicht mehr abwarten konnte. „Du, welche gefällt dir besser, die Else oder die Erna?" platzte er ganz unvermit telt ^heraus. „Ah, daraus Kommt's hinaus", meinte ich lachend. „Du, höre mal, die Frage Hab ich längst erwartet." ^Wirklich?" klang es überrascht zurück. „Ja hast du denn etwas bemerkt?" „Na, das Meine ist! Hab mich ja schon «oft amüsiert, wenn du in köstlicher Unsicherheit gleich der „Blinden Kuh" von der Blonden zur Braunen liefst, der Einen den Ruckfach der anderen die Skier trägst

- und Er gänzungswahlen für den Ausschuß und der Rechnungsprüfer für 1914. Anträge des Aus schusses (Ernennung von Ehrenmitgliedern). Freie Anträge der P. T. Mitglieder. Auf stellung eines Präliminars für das Jahr 1914. Zu dieser Versammlung sind alle Mitglie- „Hans, hör mal. Ich habe es mir über legt. Ueberlassen wir vorläufig die Beant wortung deiner an mich gestellten Frage dem Zufall. Ich werde indessen als Unparteiischer, um mich skifachmännisch auszudrücken, daS Terrein sondieren und das für dich günstigste

Gelände herauszufinden suchen. Aber da schau mal. Siehst du dort loben die drei dunklen Punkte?" „Aha, unsere Vortreter", ries Hans. „Sol len wir ihnen mal was hinauffchicken?", und schon legte er die Hände als den Jauchzer ver stärkenden Schalltrichter an den Mund. Ich hinderte ihn an der Ausführung seines Pla nes. „Nein, laß, vielleicht sind es Bekannte, die können wir dann überraschen. So was Hab ich immer gern. Schau, in höchstens einer Viertelstunde sind wir bei unserer Hütte." So stiegen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 27.04.1937
Physical description: 6
in dem Augenblick in der Stadt an, wo der Präsident, von der Hand des Anarchisten Czolgsz getroffen, seinen Geist aufgab. Zum Dritten Mal hatte Robert Lincoln den Staatschef, zu dem er sich begeben wollte, als Opfer eines Attentats aufgefunden. Als der Hoch betagte eint Tages von dem Präsidenten Harding gebeten wurde, bei der Einweihung eines Denk mal» zu Ehren seines großen Vaters Abraham iLincoln zu erscheinen, sagte er zu einem Freund. >»Wenn man wüßte, wurde man mich nickt einla den! Es scheint fast

sämtliche modernen Verkehrsmittel — darunter zwei Nolls Noyce und ein Fluaz.'ug — zunutze macht, um sich seinen Verpflichtungen zu entziehen. Denn dieses ist bei weitem nicht das erste Mal. daß sich der „Prophet' gegen das irdische Eescv verrannen hat. Fast alle seine Delikte sind sinan- zieller Natur. Es werden Schadenersatzprozcue ge gen ihn geführt, und er steht nicht ein, rvesha.b er zahlen soll. Er streitet sich mit dem Arbeitsministe, riunì, weil er für feine angeblichen Angestellten

ist es ihm bis jetzt gelungen, einer Verhaftung zu ent gehen. Und es ist sehr zweifelhaft, oo der Ausgang dieses neuesten Abenteuers diesmal zugunsten der Polizei enden wird. StaaliiiZos, um se'ne Srau zu sehen Vor etwa sechs Jahren war der damals 2Sjäh- rige Amerikaner Arthur Loughhead zum ersten mal in England gewesen und hatte dort seine jetzi ge Frau Anna, kennengelernt. Durch den Tod sei» ner Mutter wurde er plötzlich nach Amerika zu rückgerufen, aber vor dem Abschied sagte «r noch: „Wenn ich einmal heirate

, bat es auch ihr Freude gemacht, in ein Stück Scho kolade hineinzubeißen. Aber diese Freude ist längst erstorben, der ständige Umgang mit dem süßen Zeuy hat ihr den Appetit genommen, für sie gibt es eine Freude weniger aus der Welt. „Sie dürfen so viel essen, wie Sie wollen', hatte der Chef am ersten Tag gesagt — und sie war über die Konfekt schalen hergefallen» hatte gegessen und gegessen. Zwei Tage lang. Dann war ihr mit einem Mal so eigentümlich.geworden und seit dieser Zeit

vor. Furchtbar wird ihr Dienst aber, wenn ein Schla ger grassiert, wenn täglich hundert Menschen das gleiche Chanson hören wollen. „Wien und der Wein' ist wirklich ein schöner Walzer, und der kleinen Verkäuferin hat er wirk lich sehr gut gefallen, als sie ihn das erste Mal hör te. Aber nun dröhnt es von den vier Wänden des Vorführungsraumes unaufhörlich, unaufhörlich' „Das muß ein Stück von Liebe sein...' und der Kunde sagt: „Ach, bitte nach einmal, es ist so schön!' und die Verkäuferin nimmt eine neue

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 28.07.1939
Physical description: 6
Ein Wunderwerk deutscher Technik Her deutsche kinlieits-fernseliempfünger Sie iteberraschung der großen Rundsunkaussteltuns - Triumph der Semetaschast Einem vorbildlichen Willen zur Gemeinschaftsarbeit verdankt das neueste Wunderwerk der deutschen Technik, derEinheits- fernsehempfänger, seine Entstehung. Nach einer zehn jährigen mühevollen Entwicklungsarbeit, nach mancherlei Rück schlägen und Irrwegen kann auf der diesjährigen großen deut schen Rundfunkausstellung zum ersten Mal

eine Gemeinschaftsarbeit der bisher am Fern sehen arbeitenden deutschen Firmen dar. Unser Bild zeigt den deutschen Einheits-Fernsehempfänger von innen und außen. („Weltbild") fänger konstruiert hatte, stand vor der Aufgabe, ein Gerät zu schaffen, dessen Herstellung zum ersten Mal in der Geschichte des deutschen Fernsehens in einer Großserienfabrckation mög lich war; soll doch die e r st e A u f l a g e schon rund 10.000 Stück umfassen. Ferner mußte die Bedienung so einfach gestaltet werden, daß jeder Laie das Gerät

Bildschirm, der an die Stelle der bislang gewölbten und daher für seitlich sitzende Zuschauer un günstigen Bildfläche tritt. Das rund 20 mal 23 Zentimeter große B i l d ist bis in die Ecken hinein völlig klar und scharf. Und die Bedienung? Die Außenwand des Empfängers zeigt nur vier Bedienungsknöpfe, von denen der erste die Laut stärke des Tones regelt. Der zweite Vedienungsgriff, der die Schärfe des Bildes bestimmt, bleibt — einmal eingestellt — unverändert. Für das Bild bleiben mithin nur zwei Bedie

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 03.11.1935
Physical description: 8
. „Meine letzten Informationen lassen mich vermuten, daß man es von Liverpool nach Jokohama gebracht hat. Ich werde zuerst dort mal nachsehen. Morgen geht mein Dampfer. Good byel' „Good byel', sagte der Chef von Scotland Dard, und der große Detektiv war verschwunden. Am Trafalgar Square stieg Hiram Blake in die Untergrundbahn. „Eins Zweiter Dokohama', sagte er. „In Euston-Station umsteigen', brummte der Schaffner. Eine Woche verging, vierzehn Tage, vier Wochen, fünf Wochen vergingen und immer

von ihm gehört. Finden Sie ihn!' „All right'. sagte Sidney Reed. Dann stülpte er seinen Hut auf und drückte dem Chef von Scot land Hard z,ìe Hand. „Ich werde nicht zurück' kommen, bevor ich ihn gefunden habe', stieß er hervor. „Nach dem, was Sie sagen, bin ich der Meinung, daß Blake sich nach Hokohama begeben hat. Ich werde zuerst , mal dort nachsehen. Good bye!' „Good byel', sagte der Chef von Scotland Hard, und der große Detektiv war verschwunden. Am Trafalgar Square stieg er in die Unter grundbahn

ist folgende', erklärte ihm der Chef von Scotland Bard. „Vor zwei Monaten' „All rightl'. sagte Donald Green. Dann stülpte er seinen Hut auf den Kopf und drückte dem Chef von scotland Hard die Hand. „Ich werde nicht eher zurückkommen, bis ich ihn gefunden habe', stieß er hervor. „Es ist ziemlich wahrscheinlich, daß sich Reed nach Aokohama bege ben hat. Ich werde zuerst mal dort nachsehen. Good byel' „Good byel' sagte der Chef von Scotland Aard, und der große Detektiv war verschwunden. Am Trafalgar Square

, bevor ich hn gefunden habe. Ich bin der Meinung, daß D. Green zuerst nach Uokohama gegangen ist. Ich werde dort mal nachsehen. Good byel' Erging Monate vergingen. Eines Tages ging die Türe auf, und Sidney Reed kam herein. „Ich komme gerade aus Guatemala', erklärte er. „Bin sehr betrübt, aber habe nichts von Blake gefunden!' Der Chef von Scotland Tard erzählte ihm die Kleinigkeit. Sidney Reed stülpte sich seinen Hut auf. „Überlassen Sie die Angelegenheit mir', meinte

er dann. „Ich werde nicht zurückkehren, bis ich zie beiden gefunden habe. Dokohama, meinen Sie? Gut, ich werde mal zuerst dort nachsehen. Good bye!' Er ging hinaus. — Ein Jahr später ging wieder Zie Türe beim Chef auf und Donald Green kam herein. Er kam direkt aus Kamtschatka. „Keinen Erfolg gehabt!', keuchte er. Der Chef erzählte ihm die Geschichte von Hiram Blake. „Sidney Reed war vor einem Jahr auch zier. Er ging dann nach Uokohama. Seitdem haben wir nichts mehr von ihm gehört', fügte er hinzu. „Verlieren Sie nicht den Kopf

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 29.01.1937
Physical description: 8
und den politischen Parteien bestehen tiefe Gegensätze, die unüberbrückbar scheinen. Schon ein mal kam es deshalb zu einem Aufstand der Armee, bei dem damals die Parteien die Oberhand behielten. Auch jetzt kam es wegen der Forderungen der japanischen Armee, die auf weitgreifende Staats- und Verwaltungs- reformen und auf eine endliche Lösung des japanischen Ueberbevölkerungsproblems sowie des dadurch bedingten Raummangels hinzielen, zu einer Kabinettskrise. Der japanische Kriegsminister Tarauchi vertrat

mit Arabern und Berbern nicht denk bar ist. Aus ihr ist so viel zu entnehmen, daß sie — wie der Chauffeur ganz richtig geraten hat — m'it- fahren wollen, freilich ohne zu bezahlen, weil sie ganz einfach kein Geld haben. Der Chauffeur schreit, die Be duinen schreien und fuchteln mit den Gewehren. Auf ein mal sitzen sie im Wagen. Der Chauffeur sieht das Aus sichtslose seines Widerstandes ein. Er hat das vielleicht schon öfter erlebt. Es geht dahin durch die Nacht. Neben mir sitzt ein Beduine

und ich kann mich kaum rühren. Erster Klasse auch noch! Ich greife doch manch mal an die Innentasche im Hemd (sonst hat man ja nichts auf dem Oberkörper). Ich muß gestehen, daß für die Beduinen nichts leichter wäre, als sich der zwar wenig Aussichten eröffnenden Habseligkeiten im Wagen zu bemächtigen. Mein Schwärmen für nächtliche Aben teuer hat sich ein bißchen gelegt. Wir Vordermänner werden keines Blickes gewürdigt. Ich biete meinem neuen Nachbar eine Zigarette an. Sie wird gnädig genommen. Auch der Chauffeur

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Der Arbeiter
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Page 2 of 10
Date: 03.08.1932
Physical description: 10
in der Volkswirtschaftslehre. Solange die ser Weg nicht beschritten wird, ist es unmöglich, daß unsere Wirtschaft gesunde. * Es ist das größte Wunder, daß sich die katholische Lehre bis in unsere Tage so rein erhielt und bis ans Ende der Welt erhalten wird, obwohl selbst die Pre diger der Wahrheit oft genug — wenn sie nicht reinen Herzens sind — nicht danach handeln und leider nicht selten die Wahrheit nicht verständlich genug von der Kanzel verkünden. 2 mal 2 ist immer 4. Auch dann bleibt dies noch Wahrheit, wenn die Prediger

dieser Wahrheit für 2 mal 2 3 geben und 5 nehmen. Man darf daher das Kind nicht mit dem Bade ausschütten und eine Lehre deshalb als schlecht brandmarken, wenn die Ver teidiger dieser Lehre selbst nicht nach ihren Worten handeln. * Erkenntnis und Wahrheit kommen für den Fähigen wenig in Betracht. Er bedarf ihrer nur in den Zeilen, wenn es ihm schlecht geht. Für den Reichen existieren solche Begriffe in der Regel überhaupt nicht, denn er steht in diesem Leben außerhalb dieser Tugend. Es ist leichter

Gelegenheit nach den leeren Fleischtöpfen der Mutter Germania verlangen. Aber es gibt eine Ent schuldigung für die aroßdeutschen Recken: Leute.dk unheilbar an der Schwindsucht leiden, haben oft itn letzten Stadium ein krankhaftes Heimweh oder ein arges Reisefieber. Mögen sie doch „hemejehn — aber allene — und mal nachsehn, was Muttern in Topp rin- jemacht hat". Zu den Verhandlungen mit den Auslandsgläubigern der Creditanstalt hat Minister Dr. Rintelen einen neuen Vorschlag unterbreitet. Eigentlich

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Innsbrucker Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 13.10.1933
Physical description: 8
. Unter dreihunderttausend Mark ist keine Aussicht, Löb bau zu retten." „Donnerwetter! Da hat der Alte also scheinbar doch recht? Vielleicht, daß er doch mehr versteht als ich. Aber sag mal, Gust, dein Vater scheint sehr schlecht ge- wirtschaftet zu haben!?" „Ja, leider! Aber wir wollen nicht von meinen Eltern sprechen, Theo. Sie sind tot, und es nützt nichts, ihnen Vorwürfe zu machen. Damit wird auch nichts an den traurigen Tatsachen geändert. Es handelt sich nur darum, ob und wie ich aus dem Unglück herauskom men

vor sich hin. Dann hob er den Kopf. „Sag mal» Gust, was ist das eigentlich für ein Mensch, dein Verwalter?" „Nun, er ist über fünfundzwanzig Jahre hier! Also muß mein Vater doch zufrieden mit ihm gewesen sein, sonst hätte er ihn doch längst weggeschickt. Ich habe schon mit ihm gesprochen. Er meinte, die ganze Schuld läge eben in der heutigen Zeit begründet. Man könnte arbeiten und arbeiten, ohne etwas herauszuschlagen." „Hast du die Bücher schon durchgesehen» Gust?" „Bis jetzt noch nicht! Sie seien noch nicht ganz

erscheint. Laß doch gleich mal die Bücher herüberbringen, Gust. Ich werde sie durchsetzen. Nicht umsonst hat sich wem Vater Mühe gegeben» aus mir einen guten Geschäfts mann zu machen. Einiges Hab ich schon gelernt." „Das ist wirklich ein guter Gedanke, Theo! Willst du so gut sein und gleich, zum Verwalter hinübergehen, dir die Bücher geben lassen. Ich reite solange zum Vor werk hinaus. Der Pächter bat mich» sobald als mbgluh zu ihm zu kommen. Ich möchte den Mann nicht war ten lasten. Er ist der einzige

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 13.12.1928
Physical description: 20
? In Oesterreich ist am 5. Dezember ein neuer B u n d e s p r ä f i d e n t gewählt «worden. Gewählt wurde der bisherige Präsident «des Nationalrates Wil helm Miklas, ein Christlichsozialer. Der Bundes präsident wird auf vier «Jahre «gewählt und ist in unmittel barer Nachfolge nur «einmal «wieder «wählbar. Er kann also nur «höchstens «acht Jahre nacheinander an der Spitze des Staates «stehen. Der frühere Präsident Dr. Michael H a i- n i f ch war durch acht Jahre im Amte und hätte «ein drittes Mal

waren also auch «diesmal auf dem gleichen Standpunkt «geblieben. Die Sozialdemo kraten «hingegen gaben «diesmal «leere Stimmzettel «ab und brachten «damit «die «Entscheidung. Denn nun waren nach der Geschäftsordnung sämtliche sozialistischen Stimmen ausgeschaltet und Miklas hatte «von den gültigen Stimmen die überwiegende Mehrheit, nämlich 94 Stimmen gegen 26. Bei dieser Wahl haben die «einzelnen Parteien, ohne sich «gegenseitig 'verständigt zu haben und «ohne ihren ein- mal bezogenen Etandpunkt «aufzugeben

gleichsehen, wenn es mit seinen berühmten silbernen Kugeln, «das «heißt mit seinen Deftechungs- geldern, dem König von Afghanistan, «der «erst vor wenigen Monaten sein Gast gewesen ist, die Revolution ins Land tragen würde. Dergleichen hat 'England «schon dutzende Male getan, und zwar meistens «mit durchschlagendem Er folg. Die «englische Politik tritt das «eine M«al als Be schützer fteiheitlicher Ideen auf und ein «anderes Mal wie der als Protektor der altüberlieferten Zustände, stets wie man es gerade

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