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Wörgler Nachrichten
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Page 10 of 14
Date: 24.12.1932
Physical description: 14
Hausmann von Brixen sowie der Vikar Steinberger waren zugegen. Der Landrichter begann nun: die Reise jum Jubi läum in Rom sei durch a. h. Verordnung ben übri gen österreichischen Untertanen aus dem Grunde ver boten, weil das Jubiläum im Jahre 1825 in den österreichischen Staaten erfolgen werde. Nur ausnahms weise genehmige Se. Majestät dein Sebastian Manzl vor: Unternranharten, dem Thomas Mair und den: Si- ruon Laiminger die Pilgerreise nach Rom. Um den selben die Wohltat eines Gefährten

Urban Mair, der Bruder des Thomas, und j Matthias Papp, damals Bestandsmani: des Manzl. \ Sie fuhren auf dem neu gekauften Wagen mit dem ; tüchtigen Pferde zwischen einer dichten Menge von j Freunden und Neugierigen von Hopfgarten fort. Noch an demselben Tage stellten sie sich beim Kreis- \ amt zu Schwaz und mit Vorweisen eilten sie nach : Innsbruck zun: Präsidium. — Urban Mair und Mat- j thiaö Papp rückten hier mit dem Wunsche heraus, j die Reise nach Rom ebenfalls mitmachm zu dürfen

. j Der Gouverneur erinnerte sie an den Wortlaut der j kaiserlichen Entscheidung. Augenblicklich stände : sie von j ihrem Begehren ab und baten nur, wenigstens bis l nach Bozen reisen zu dürfen, um mit Manzl und Mair \ noch sprechen zu können. Dies wurde bewilligt. — j Am 14. September, am Kreuzerhöhungstage, fuhren j die drei Brirentaler nebst dem Peter Amort von Inns- j bruck ab. Am 3. September hatte der Herr Kreishauptmann I v. Kern zu Bruneck dem Sebastian Manzl die Genehm:'- \ gung der Reise nach Ron

, als eifriger \ Anhänger des Papstes und des Kaisers. Der Kreis- I Hauptmann bezeichnete ihn als einen gutmütigen Ge- \ fühlsmenschen mit schwachen: Verstände. Der Land- \ gerichtsadjunkt begleitete ihn bis Briren. Welch ein j freudiges Wiedersehen! f Gerte 74 VIII In Meran eröffn ete der Landrichter v. Attlmair i dem Thomas Mair die Bewilligung zur Reise. Der I lebhafte Mann schlug freudigen Staunens die Hände \ zusammen. So lange im Kerker und so lange unter l polizeilicher Aufsicht

des Wagens mache kurzen j Aufschub notwendig. Herr v. Sammern wollte sich § das Vergnügen verschaffen, Augenzeuge des ersten Wie- f Versehens zu sein. Er bestellte daher den Amort nebst ß dessen Gefährten auf eine bestimmte Zeit in scinZim- - mer und einige Augenblicke später eben dahin den Tho- - mas Mair. Die Ersteren kamen; bald darauf auch f dieser. Sie staunten einander an, unter feuchten Augen - sich die Hände reichend. Besonders überrascht und ge- | rührt war Thomas durch die Anwesenheit

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 15.03.1894
Physical description: 4
, 15. März. Gestern Vormittags erschien aus der Anklageban! !der Toglöhner Joses Mair von Deutschen bei Atz wang 38 Jahre alt, verehlicht, aber kinderlos, ehe maliger Besitzer deS Tirler- und Merlhofes in SManerlaitach, nun in Deutschen wohnhaft, wel I cher sich wegen deS Verbrechens der Brandlegung zu verantworten hatte. Der Gerichtshof bestand aus dem Herrn Hofrath Ritter von Köpf, als Vorsitzenden, den Herren L.-G.-R v. Trentini und Baron Biegeleben als Richtern, und dem Auskultanten Schöpf

und eS richtete sich der Verdacht ausschließlich gegen den heutigen Augeklagten Joses Mair, ein rohes, nicht gut beleumdetes Individuum, das obschou zu Kreu. weger in einem entfernten Verwandtschaftsverhält nisse stchend. mit demselben doch mehrfache Dlfferen zeu gehabt hatte. Im Herbste 1893 übernahm Mair die Ausführung eines NeurauteS für Kreuzweger um den Betrag von 21 fl. und einem Hektoliter HauSweiu, welche Arbeit Mair am hl. Abende 23 Dezember 1893 beendet, jedoch nach Neujahr über Ansuchen

des Kreuzweger noch fortsetzte, weil der letztere Mehrarbeiten verlangte, die Mair im Tag lohne ausführte. Für diese Mehrarbeiten wollte ihm Kreuzweger nur 3 fi. geben, was dem Mair, der seinen Verdienst auf 6 fl. 50 kr. berechnet hatte, zu wenig schien, welcher Umstand den Anlaß zu Strei tigkeiten bot. Mair war nämlich dem Kreuzweger ungefähr 60 sl. fitz verabreichte Getränke und Le- benSmittel schuld^, weßhalb sich letzterer weigerte. dem Mair den ganzen Lohn für den Neuraut. be- üglich

dessen sie sich auf den Betrag von 25'fl. reinigt hatten, auszubezahlen und ihn mit einer lbschlagSzahlnng von 5 fl. abfertigte. Dieß ging am 19. Jänner Abend» vor sich, und da Mair hie bet auch dem Kreuzweger vorwarf, daß er ihm zu viel aufgeschrieben habe, und schließlich die Aeuße rung fallen ließ „Du wirst schon auch gar machen' wnrde ihm bedeutet, er solle sich im SchlößlwirthS- ause nicht mehr blicken lassen. Am 21. Jänner Sonntag Nachmittag» erschien aber Mair trotzdem wieder im Wirthshause de» Kreuzweger und ver

- angte Brantwein, der ihm jedoch im Hinblicke auf einen Borwurf, man habe ihm zu viel angekreidet, und-auf seinen ohnehin angeheiterten Zustand ver weigert wurde, wa» ihn umsomehr in heftigen Zorn versetzte, weil MairS Hoffnung, durch die Bejah ung seiner Verdienste die nöthigen Mittel zur Be zahlung von andern Schulden zu erhalten, welche Zusage ihm von Kreuzweger angeblich gemacht wor- den war. sich nicht erfüllte. Nun begab sich Mair ins Wirthshaus zu Steg, trank dort Branntwein, offenbar

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Neue Inn-Zeitung
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Page 9 of 10
Date: 23.09.1893
Physical description: 10
, G. Mair, Felle und Rotgerbereifabrikate. Vom Gebiete der Metall-Industrie Kitz bühels sind bestens vertreten: Schmiedmeister Jo hann und Urban Zimmermann, P. Fordermair, Schlossermeister A. Werner, I. Tagwerker (Stahl waren). — Joh. Fitzer und Mich. Meßner stellten schön gearbeitete Schmucksachen, Joh. Gschöpf, Gold arbeiter bei Hrn. Fitzer, fleißig ausgeführte Feder zeichnungen aus. Die Ausstellungsgegenstände des Zahntechnikers Alb. Fellner sind sehr erwähnens wert, ebenso die Handarbeiten

durch eine Maschine in der Haupthalle, Jos. Ferrari Bozen, Pötzelberger Meran, Weger Brixen, Mahl Bruneck, Miori in Riva. Meisterhaft ausgeführte Arbeiten der Kunst u. Möbeltischler Conzert, Firma Witwe Förster, der Möbel-Produktiv-Genossenschaft Innsbruck, der Firmen Jos. Petrowitsch, M. Hofer, I. Gollner, Gerber, Maierhofer, Colli Innsbruck, Emmert, Arw, Aufschnaiter St. Johann, Wolf, Campi, Gaggia, Giammuzzi Trient, I. Wilfling Schwaz, Auinger Meran, Mojoni Ampezzo, Herm. Balder- mair, Hornsteiner, Largajoli

wir verschiedene Stoffe und Garne. Die Spinnerei und Weberei Nassereith Josef Mair in Nassereith bringt rohe, gebleichte und gefärbte Baum- wollwaaren. Ein lebensgroßer, lodengekleideter Tourist überragt das Arrangement der Ausstellungs objekte der Loden- und Schafwollwaaren-Fabrik Franz Pischl in Telfs, das sich aus Lodenstoffen, Chevioten und Schafwollgarnen zusammensetzt. Die Loden- und Schafwollwaarenfabrik A. Draxl's Söhne in Flirsch stellt ihre Erzeugnisse in einem Auslagesenster von riesiger Dimension

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 04.11.1917
Physical description: 8
wissen scheinbar kein anderes Mittel als mit dem Stutzen ihr Hab und Gut zu verteidigen. Daß dabei das Ertappen von Dieben manchmal ein blutiges Ende nimmt, läßt sich leicht denken. In letzter Zeit haben sich einige solche Fäl le mit tötlichen Ausgang ereignet, die dann stets ihr gerichtliches Nachspiel hatten. Am 30. Oktober l. I. hatte das Kreisgericht Bozen wieder über einen solchen Fall zu verhandeln. Angeklagt war Mair, welcher in der Nähe von Eisakuser ein einsam gelegenes Haus Mair

hat am 31. August l. I. abends Nischen Soldaten Marinko Iaskovic nen Schuß in die Brust getötet. Das a?n? ^ folgende Weise zu: Mair begegnete am ^ ten Tage bei einbrechender Dunkelheit ? nem seltener begangenen Fußsteig, der >u kü' nem Hause sührt, einem Soldaten, welck^i?.' mit den Worten „Tabak' und entsvreck^ Geberde um Tabak bat. Mair gab den SM ten etwas Tabak und dieser habe sick entfernt. Mair suchte seine Behausung^ verweilte dort nur kurze Zeit, weil ihm die«! gegnung mit den Soldaten keine Ruhe

Er bewaffnete sich mit einem aelad-w! Schrotgewehr und hielt Streifung in de! Richtung, wo er früher den Soldaten sah M nun Mair angibt, sei ihm der Soldat völlig der gleichen Stelle, wo er ihn das erstemal ^ troffen hat, wieder entgegengekommen. Er ha be das Gewehr gegen den Soldaten gerM und diesen aufgefordert, fortzugehen. Der Sol. dat, der gar nicht verstanden haben mag, was Mair von ihm wollte, habe sich gebückt,' als wenn er Steine vom Boden aufnehmen'wür de und sei dann dem Mair etwas näher

ge. kommen. In diesem Augenblick gab Mair ^ nen Schuß ab; wie er sagt, habe er nicht aus den Soldaten schießen, sondern denselben nur schrecken und zum Verlassen des Platzes verm lassen wollen. Die Sache ging aber schief, der Schrotschuß traf den Soldaten in die Brust. Der Verwundete hatte noch die Kraft, sich in ei nen Strohschupfen bei Atzwang zu schleppen, dort wurde er kurz nach dem Vorfalle Klub überströmt und bewußtlos aufgefunden. Zu ein Spital nach Bozen überführt, starb er am folgenden Tage

infolge innerer Verblutung. Gottfried Mair, welcher als ein ruhiger, keineswegs gewalttätiger Mann geschildert wird, hat wohl nicht in feindseliger oder bos hafter Absicht auf den Soldaten geschossen, bei seinem Vorgehen aber, wahrscheinlich inüher« triebenem Furchtgefühl, zu rasch Und WWW legt gehandelt. Der Gerichtshof erkannte ihm auch nach durchgeführter Hauptverhandlum des Vergehens der fahrlässigen Töwng schul« dig und verurteilte ihn, bei Zubilligung außer« ordentlicher Milderungs gründe

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 18.09.1912
Physical description: 10
, St. Valentin Huber Peter, Hausbesitzer, Meran Huck Alois, Morl, Steinegg Kronbichler Andrä, Bauer Reischach Langer Viktor, Hauptmannn i. P., Obermais Piristi Gustav v., Bauer, Tramin Ruedl Franz, Besitzer, Kaltern Sanier Johann, Oekonom, Niederlana Die k. k. Staatsanwaltschaft Bozen erhebt die Anklage gegen 1. Franz Mair, geboren am 16. Au gust 1886 in Karres (Bezirk Jmst) und dorthin zuständig, katholisch, ledig, Taglöhner, zuletzt ohne bestimmten Aufenthalt, 2. Johann Plattner, geboren am 28. Oktober

1887 zu Innsbruck und nach St Michael-Eppan zuständig, katholisch, ledig, Hilfsar beiter, zuletzt in Meran und 3. MariaHuber, geboren am 13. Au gust 1894 zu Hohenems und nach Lustenau in Vor arlberg zuständig, katholisch, ledig, Fabriksarbeiterin, zuletzt in Altasch; den Angeklagten wird folgendes zur Last gelegt: Franz Mair und I o- Hann Plattner haben, obwohl diebstahls halber wiederholt vorbestraft, in Gesellschaft als Diebsgenossen aus dem Besitze und ohne Einwilli gung Nachbenannten

Räume fiir zusammen K 79 72 ; 6. in der Nacht zum 24. April 1912 dem Johann Atz in Kardaun aus versperrtem Laden für zusammen K 5 30. Mair und Plattner zusammen K 619 71. Franz Mair und Maria Huber haben in Gesellschaft als Diebsgenossen aus dem Besitze und ohne Einwilligung Nachbenannter die ähnlichen Sachen um ihres Vorteiles willen entzogen und zwar: 1. am 20. Juni 1912 zum Schaden des Peter Rauch zu Eschenau aus versperrtem Hause für zusammen K 26'—; 2. wahrscheinlich am 23. Juni 1912

am Thüringerberg zum Schaden des August Fischer für zusammen K 108'— und zum Schaden der Hausiererin Genovefa Pfeifer aus versperrtem Koffer für zusammen K 107 20; 6. am gleichen Tage aus versperrtem Hause des Bauern Stefan Fetzel in Thüringerberg für zusammen K 31'—. Mair und Huber zusammen K 431'80. Franz Mair allein habe aus dem Besitze und ohne Einwilligung Nachbenannter diverse Sachen um seines Borteiles willen entzogen und zwar: 1. am 28. März 1911 in Lochhausen in Bayern zum Schaden des Georg Ettl

aus versperrtem Hause zum Schaden des Rudolf Kirschner für zusammen K 76'—; 6. am 8. Juni 1912 vormittags aus versperrtem Hause zum Schaden des Josef Regensburger in Stanz für zusammen K 6-—; 7. in der Nacht zum 11. Huni 1912 zum Schaden der Therese Fleischer in Jnnerbraz aus versperrtem Krämerladen für zusammen K 30'—; 8. am Ii. Juni 1912 vormittags aus versperrtem Hause des Karl Ferschl in Brunnenfeld bei Bludenz für zu sammen K 418 30. Mair allein K 827 22. Franz Mair, Johann Plattner und Maria Huber seien

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 12
Date: 04.11.1917
Physical description: 12
wissen scheinbar kein anderes Mittel als mit dem Stutzen ihr Hab und Gut zu verteidigen. Daß dabei das Ertappen von Dieben manchmal ein blutiges Ende nimmt, läßt sich leicht denken. In letzter Zeit haben sich einige solche Fäl le mit tätlichen Ausgang ereignet, die dann stets ihr gerichtliches Nachspiel hatten. Am 3l). Oktober l. I. hatte das Kreisgericht Bozen wieder über einen solchen Fall zu verhandeln. 1917. Angeklagt war der Kleinbauer Gottfried Mair, welcher in der Nähe von Atzwang ain

Eisakuser ein einsam gelegenes Haus bewohnt. Mair hat am 31. August l. I. abends den bos nischen Soldaten Marinko Jaskovic durch ei nen Schuß in die Brust getötet. Das ging aus folgende Weise zu: Mair begegnete am besag ten Tage bei einbrechender Dunkelheit, auf ei nem seltener begangenen Fußsteig, der zu sei nem Hause führt, einem Soldaten, welcher ihm mit den Worten „Tabak' und entsprechender Geberde um Tabak bat. Mair gab den Solda ten etwas Tabak und dieser habe sich hieraus entfernt. Mair suchte

seine Behausung aus, verweilte dort nur kurze Zeit, weil ihm die Be gegnung mit den Soldaten keine Ruhe ließ. Er bewaffnete sich mit einem geladenen Schrotgewehr und hielt Streifung in der Richtung, wo er früher den Soldaten sah. Wie nun Mair angibt, sei ihm der Soldat völlig in der gleichen Stelle, wo er ihn das erstemal ge troffen hat, wieder entgegengekommen. Er ha be das Gewehr gegen den Soldaten gerichtet und diesen aufgefordert, fortzugehen. Der Sol dat, der gar nicht verstanden haben mag, was Mair

von ihm wollte, habe sich gebückt, als wenn er Steine vom Boden aufnehmen wür de und sei dann dem Mair etwas näher ge kommen. In diesem Augenblick gab Mair ei nen Schuß ab; wie er sagt, habe er nicht aus den Soldaten schießen, sondern denselben nur schrecken und zum Verlassen des Platzes veran lassen wollen. Die Sache ging aber schief, der Schrotschuß traf den Soldaten in die Brüste Der Verwundete hatte noch die Kraft, sich in ei nen Strohschupfen bei Atzwang zu schleppen, dort wurde er kurz nach dem Vorfalle blut überströmt

und bewußtlos aufgefunden. In ein Spital nach Bozen überführt, starb er am folgenden Tage infolge innerer Verblutung. Gottfried Mair, welcher als ein ruhiger, keineswegs gewalttätiger Mann geschildert wird, hat wohl nicht in feindseliger oder bos hafter Absicht auf den Soldaten geschossen, bei seinem Vorgehen aber, wahrscheinlich in über triebenem Furchtgefühl, zu rasch und unüber legt gehandelt. Der Gerichtshof erkannte ihm auch nach durchgeführter Hauptverhandlung des Vergehens der fahrlässigen Tötung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 6
Date: 03.06.1902
Physical description: 6
Dienstag, 3. Juni 1902 .Ker Tiroler« Seite 5 HefSyrliche Z>royuug uu» MeöfitHk. Der schon oftmals vorbestrafte, ?4 Jahre alte Kutscher Johann Tauerer aus Jrschen in Kärnten genoß vom ^2. Februar bis 21 April d. I. wegen eines FutzleidenS Spitalpflege m Lßenz. An letzterem Tage verließ er nachmittags das Krankenhaus, trieb sich in mehreren Gasthäusern in Lienz herum und kam in Begleitung des Metzgergehilfen Wohlgemuth und des Tischlers Peter Stefaner auch in das Gast haus der Therese Mair

. Zuletzt forderte Wohlge muth den Tauerer auf, auch für ihn die Zeche zu bezahlen, well er selbst vorher gegen ihn freigebig gewesen sei. Da nun Tauerer sich weigerte, ver langte die Wirtin wiederholt gütlich Bezahlung, bat aber, als dies nichts fruchtete, ihren Sohn Joses Mair, den Versuch zur Hereinbringung der Zeche zu machen, was ihm aber ebensowenig gelang, wie seiner Mutter. Als sich bald darauf Tauerer in den Hof begab, folgte ihm Josef Mair in der Meinung, der Gast wolle ihm durchbrennen

. Hier forderte Mair neuerdings Zahlung der Zeche. Statt sich aber zu fügen, ergriff Tauerer sein Messer, lies.dem sich zur Flucht wendenden Mair nach und drohte, ihn nieder zustechen. Mair konnte sich noch in Sicherheit bringen, worauf Tauerer wieder in die Stube zurück kehrte. Bald darauf erschien Mair wieder und ver setzte dem Tauerer mit einem Stocke mehrere Hiebe aus den Kops, so daß das Blut hervordrang und der Stock entzweibrach, worauf er die Flucht in das obere Stockwerk ergriff. Tauerer stürzte

ihm mit geöffnetem Messer nach, jedoch konnte sich ersterer noch in ein Zimmer retten, welches er hinter sich abschloß. Tauerer schrie noch einigemale vor der Türe, daß er 'ihn niederstechen werde und begab sich hierauf wieder in das Gastzimmer, wo er die Wirtin mit dem Messer bedrohte. Therese Mair ersuchte, nun den in der Wirtsstube anwesenden Gast Pollhuber, den Tauerer fest zuhalten/ bis die gleichzeitig verständigte Gen darmerie komme. Tauerer fügte sich jetzt und wurde bald darauf verhastet. Theres Mair

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Pustertaler Bote
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Page 6 of 18
Date: 17.11.1905
Physical description: 18
sich vorzugsweise ein verläßlich antiseptisch wirkendes Mittel. Als ein solches ist die Prager Haussalbe aus der Apotheke des B. Fragner, k. t. Hoflieferanten in Prag, bestens bekannt, denn unter der kühlenden, schmerz stillenden Wirkung derselben vernarben die Ver wundungen sehr leicht. Dieselbe ist auch in der hiesigen Apotheke zu erhalten. — Siehe Inserat! Schützen-Zeitung Kestgetviuner vom Schießen am k. k. Haupt schießstande Knmeck am 12. November 18VS. Hauptbeste auf der L-Scheibx: Peter Mair

, Waffenmeister Langer, Peter Steiner, Hauptm. Reiter. Objg. Böllenklee, Leo Eberl, Alois Hellweger, Friedrich Mair» Notar Tausch. Schleckerbeste auf der L-Scheibe: Felix Alton, Peter Mair, Leo Eberl Waffenmeister Langer, Notar Tausch. Friedrich Mair, Franz Leimgrnber, Karl Werner, Peter Steiner, Anton Witting, Anton Schifferegger; Hauptbeste auf der Figurenfcheibe: Friedrich Mair, Karl Werner, Anton Witting, Leo Eberl, Hauptm. Reiter, Hans Oberwalder, Peter Mair, Peter Steiner, Objg. Böllenklee; Schlecker

beste auf der Figurenscheibe: Objg. Böllenklee, Karl Werner, Friedrich Mair, Objg. Brunner, Schließer Rnpert, Anton Witting. k. k. Bezirksarzt Dr. Nagy, Hauptm. Reiter. Notar Tausch, Sekretär Pruner, Peter Mair; Beste auf der Juxscheibe: Peter Steiner, Friedrich Mair, Hans Oberwalder, Objg. Böllenklee, Karl Werner. Der Kreis am Haupt auf der L - Scheibe zieht 13 3 Heller, der Kreis am Haupt auf der Figurenscheibe 6 6 Heller. Anzahl der abgegebenen Schüsse: 15V4, Anzahl

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Volksblatt
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Page 4 of 16
Date: 15.06.1901
Physical description: 16
herausgeschwindelt hat, übersteigen 1400 Mark. Tinkhauser ist geständig,' bestreitet aber jede be trügerische Absicht. Das Urtheil lautete aus 13 Mo nate schweren und verschärften Kerkers. Mittwoch den 12. d. nachmittags, verhandelte man gegen den 30jährigen ledigen Knecht Roman Mair aus Meransen Wegen des Verbrechens des Betrugs,' wegen Falschmeldung und Landstreichern. Der Angeklagte ist ein wegen Diebstahls und Be-- trugs, schon achtmal abgestraftes Individuum. Be sonders verlegte er sich gerne auf den sog

. Caparra- schwindel. Im Jähre 1896 erhielt er deshalb 15 Monate Zuchthaus und musste außerdem noch in einer ZwängsärVeitsanstalt arbeiten, aus der man ihn erst vorigen Herbst entließ. Er fand nun in Terlan eine Stelle als Knecht, wurde aber bald wieder entlassen, weil er Wein ^ gestohlen hätte. Daraus begänn Mair herumzuvagabundieren und lebte Aom CKpärraschwindel. Er gieng zu den Bauern und bot sich ihnen als Knecht an, nahm die Caparra von 2—4 X und verschwand dann. UebrigeNs ver stand

er sich auch auf andere Betrügereien. In einem Wirtshäüse lebte er drei Tage lang, stellte sich krank und machte sich dann heimlich davon. Einem Bauer, der Sämereien kaufen wollte, hatte er sich als Knecht verdungen und versicherte, dass er, Mair, diese Sämereien herbeischaffen werde. Der Bauer gab ihm 80 T und mit diesem Gelde flüch tete Mair. Einem anderen Bauer, der ihm sein Furhwerk ' änvertrüüt Hütte, spielte Mair einen eben 15. JUNi 1901 so argen Streich: Er verkaufte das Führwerk im nächsten Dorse. Am 30. März erschien

aus dem Postamte zu Brixlegg ein Mann, der sich Cassian Fischnaller Nannte und an seinen angeblichen Bruder Franz Fischnaller um sofortige Uebersendung von 30 T telegraphierte. Die 30 T kamen aber nicht. In dem Angeklagten will nun die Postmeisterin mit Bestimmtheit den Ausgeber jenes Telegrammes wiedererkennen. Mair, der alle übrigen Delicte zu gibt, leugnet diesen Betrugsversuch auf das Ent schiedenste. Merkwürdig ist aber, dass er sich, wenige Tage später in einer anderen Gegend wiederum Cassian Fischnaller

nannte. Die Geschworenen be jahten alle Schuldfragen und Mair würde als Ge wohnheitsbetrüger zu sechs Jahren Zuchthaus ver urtheilt, auch kann man ihn später in eine Zwangsarbeitsanstalt geben. Nachrichten aus Bozen und Tirol. Bozen, Freitag, 14. Juni 1901. W och enkä leider: Sonntag 16. F- 3. Herz Jesü-Fest, Johann Franz Reg. M. Benno. Montag 17. Germana I., Rainer Bk. Dienstag 18. Marcus u. Marcell. M., Mariana. Mittwoch 19. Ger- vasius u. Protasius M. Donnerstag 20. Juliana I., Silverius

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 8 of 8
Date: 03.09.1918
Physical description: 8
is 1 M-.! ?- -' 1-.' I'. >.-.. ' .- .'^ ' ^ ' » '« d ' '! ' ><ÄU- W Seite 8 Dienstag, den Z7Sepk«n8er. M» HI UUllö!sö»»ö 7. Soptomd«»» lKtv, mll MttMtWMWWWWWiitS Vn 361/18/50 Das k. t. Kreisgericht Bozen hat zu Recht erkannt: Franz Mair am 1V. März 1889 in Witten geboren, nach Bozen zuständig, ka tholisch. ledig, Korbflechter in Bozen, und Angelina Hopf, gek Detassis, am 19, Juni 1883 in Trient geb., nach Schwarzburg-Sondershausen zuständig, katholisch, verehelicht, Kohlenarbeitenn in Bozen

, sind schuldig: 1. Franz Mäir hat Ende Shiril 1918 in Bozen aus dem ihm von Stefan Camin am S3. u. 28. April 1918 zum Wärenankauf anvertrauten Geldbeträgen, von X 100— und I< 2000.— einen Teilbetrag von 1345 K 66 k vorenthalten und sich zugeeignet^ . 2. Franz Mair und Angelina Hopf hüben um dieselbe Zeit in Bozen von einem un bekannten Soldaten der Militärverwaltung gestohlene Schuhe in einem 200 K nicht über steigenden Wert verhehlt und an sich gebracht: 3. Franz Mair und Angelina Hopf h lben Mitte April

1918 in Bozen mit Kraut, so mit mit einem Bedarfsgegenstand Kettenhandel getrieben und sich in andere Machenschaften eingelassen, die geeignet sind, den Preis von. Bedarfsgegenständen zu steigern: 4. Franz Mair, hat in Ausnutzung der durch den Kriegszustand verursachten außer ordentlichen Verhaltnisse im April 1918 für Kraut, somit für einen Bedarfsgegenstand, den offenbar übermäßigen Kilopreis von K 2.80 'efordert; . 5. Franz Mair hat im. März 1918 in Bozen dem Jakob Gasser durch die listige

Vor stellung, er verkaufe ihm Schweine, in Irrtum geführt, wodurch der Genannte zur Hergabe 'ner Anzahlung bestimmt wurde, um einen 200 X nicht übersteigenden Betrag geschädigt werden sollte und um 50 X wirklich aeschädigt wurde. Hiedurch hüben: ^ 5?ränz Mair zu 1. das Verbrechen der Veruntreuung i. S. des Z 183 StG., zu 3. das Bergehen der Preistreiberei nach Z 23. Hl. j d. kais. Vdg. vom 24. Marz 1918, Nr. 131. RGBl., zu 2. die Übertretung der Diebstahlsteilnehmung im S. des Z 464

. St.-P.-O. zur Leistung eines Schadenersatzes von resll, 1115 X 66 Ii an den Privatbeteiligten Stefan Camin und eines solchen von 40 X an Jakob Gasser. Angelina Hopf, gemäß ß 23 der Ndp. vom 24. Mörz 1917, Nr. 131 R.-G.-Bl., mit Rücksicht auf 8 267 St.-G. und unter Anwendung des § 266 St.-G., zum strengen Arrest in der Dauer von A (drei) Wochen, Fräi^z Mair. und Angelina Hopf überdies gemäß Z 389 St.-P.-O. zur ungeteilten Hand zur Traguna d.er Kosten des Strafverfahrens und jeden Teil für sich zum Ersatz

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