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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 13.10.1932
Physical description: 8
Kurt mit vor den Richtern Trauertag der Ha-We! — zwei Fahre schweren Kerkers! Der Schöffengerichtssaal Nr. 35 des Innsbrucker Law desgerichtes war gestern zu klein. Vielen Zuhörern mußte der Eintritt wegen Ueberfüllung verweigert werden. Im Saale sah man auch viele Hahnenschwänzler — obwohl es sich um einen Trauertag der Heimatwehr (nicht nur Tirols) handelte. Bezeichnend ist, daß sich der Angeklagte Kurt Mair ge radezu siegessicher während der Verlesung der Anklage schrift

und auch während der ersten Verhandlungsstunden benahm. Ir. Knöpfler« Ankkage Die Anklage besagt: Kurt Mair, 1902 in Ebensee (Oberösterreich) geboren und nach Mühlau (Tirol) zu ständig. hat als Sekretär des Handelsgremiums der Lan deshauptstadt Innsbruck ihm anvertraute Geldbeträge von insgesamt 8 50.919.37 veruntreut. Von Mitte 1927 an eignete sich Mair Bareingänge des Gremiums, die zur Ver buchung in seine Hände kamen, für sich selbst an. Die Ein gänge hat der Sekretär überhaupt nicht oder nur in sehr vermindertem

Ausmaß ins Kassenbuch eingetragen. Die Revision anläßlich der Jahresabschlüffe wurde immer nur unvollständig durchgeführt — und die Kaffen- führung ist nicht entsprechend überprüft worden. Mair konnte also die Unterschleife bis Juli 1932 fortsetzen. Sein übermäßiger Aufwand erweckte aber endlich Verdacht. Dies führte zur genauen Prüfung seiner Gebarung — und die vom 11. Juli bis 15. August 1932 vom Sachverständigen Leubner durchgeführte Revision ergab: Mair hat in einer Unzahl von Einzelpvsten

wußte aber bereits am Samstag, den 23. Juli, von Mairs Straftat — und damals war der Vergleichsvertrag noch nicht zustande gekommen. Kurt Mair hat sich zwar verpflichtet, den gesamten Scha den völlig gutzumachen — der Schaden war aber am 28. Juli infolge der schwebenden Verhandlungen zwischen ihm und dem Gremium noch nicht gutgemacht. Es kann also von keiner strafausschließenden tätigen Reue die Rede sKn. Borlebe« der „Unschuldige«" Vorsitzender: Bekennen Sie sich schuldig? Mair: Ja, im Sinne

der Anklage. Aber ich wollte weder das Gremium noch sonst wen schädigen. Den Scha den habe ich restlos gutgemacht. Mit den Geldern des Gre miums habe ich mich nicht bereichert... Mair schilderte sein Leben. Er habe das Gymnasium absolviert und wollte Ingenieur werden. Sein Vater war Oberstleutnant und ist seit einem Jahrzehnt schon tot. Er erbte von ihm das „Deutsche Haus" in Mühlau. Durch die .Kriegs- und Nachkriegsjahre sei er aus seiner eigentlichen Bahn geschleudert worden. In Innsbruck

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 08.03.1932
Physical description: 8
zu werden, um die Auflassung der Haupt- werfftätte Innsbruck zu verhindern und die Durchführung der anfallenden Reparaturen an Elektrolokomotiven und Heute Dienstag begann die zweite und letzte Verhand lung der diesjährigen Frühjahrs-Schwurgerichtssession. Schon dem starken Andrang entnimmt man, daß es sich um einen sogenannten „Sensationsfall" handelt. Als An geklagter muß sich der fünsundzwanzigjährige Karl Mair wegen des Verbrechens des vollbrachten meuchlerischen Raubmordes verantworten. Er hat, wie wir seinerzeit

schon berichteten, am 10. November 1931 seinen Stiefbruder Franz Mair in Imst ermordet. Die vom OLGR. Dr. Köl- lensperger geleitete Schwurgerichtsverhandlung dürste Ueberraschungen bringen. Aber schon die verlesene An klageschrift des Staatsanwaltes Dr. Grünnewald — acht zehn Seiten stark — ist überraschend genug und hört sich wie ein Roman an. Es ist fraglich, ob die Verhandlung — in welcher auch Unibersitätsprosessor Dr. Meixner und Dr. Kofler als Sachverständige sprechen werden — noch heute

zu Ende geht. Vorgeschichte: Franz Mair, Bauer und Viehhändler in Imst, galt als schr geizig, habsüchtig und streitsüchtig und hatte viele Feinde. Der höchst Unbeliebte war — der Anklageschrift nach — geradezu verhaßt bei vielen. Franz Mair kam auch mit seinen Verwandten und Angehörigen nicht aus. Mit seiner Stiefmutter, Anna Mair, und deren zwei Söh nen, Wilhelm und Karl, konnte er sich nicht vertragen. So lange die Stiefmutter mit ihren zwei Söhnen im gemein samen Haushalt mit Franz Mair lebte

— und zwar im er erbten „Mairhäusl" — gab es ständig Streit und Unfrie den. 1928 kairste Franz Mair am nordwestlichen Ortsende von Imst ein ebenes Haus. Es befindet sich aus einem Seitenweg der Hauptstraße, der (entlang eines Baches) bei der Johanneskirche geigen die Rosengartenschlucht abzweigt. Das interessante Haus ist ganz an den Felsen angebaut. Franz Mair bewohnte mit seiner Wirtschafterin, Adelheid Stau'dacher, die aus Küche, Kammer und Stube bestehen den Parterreräume. Neben der Küche ist — direkt

in die Felsen eingehauen — der Kellerraum. In diesem Haufe allein zu leben, wäre geradezu romantisch gewesen. Franz Mair konnte es aber nicht er- tragen, daß die zwei oberen Stockwerke leer standen. Nicht um der Wohnungsnot abzuhelfen, sondern aus sehr egoisti schen Gründen, vermietete er nun den ersten Stock an die Stiefmutter Anna Mair und ihre Söhne Wilhelm und Karl. Das zweite Stockwerk wurde an eine fremde Zinls- partei vermietet. Bor etwa einem Jahr zog Frau Mair mit den Söh nen ein — und anfänglich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 6
Date: 21.03.1956
Physical description: 6
Die Geschworenen standen vor schweren Fragen Pünktlich um halb neun Uhr betrat gestern das Gericht den bis auf den letzten Platz gefüllten Innsbrucker Schwurgerichts saal, wenige Minuten später wurde Josef Mair in den Saal geführt — der letzte Akt der Tragödie von Mühltal begann. Als Ver teidiger fungierte Rechtsanwalt Gr. TJom- masi; zwischen ihm und Staatsanwalt Dok tor Daum hatten die Sachverständigen Dok tor Vorderwinkler und Prof. Dr Holzer Platz genommen. Als der Schriftführer

die Anklageschrift verlas, von der wir auf Seite 3 Auszüge bringen, hörte der Angeklagte sichtlich an gestrengt zu, da er etwas schwerhörig ist. Mair ist hager und mittelgroß, sein Blick ist unruhig, die Oberlippe ziert ein Schnurr bart. Wenn Mair in seinem etwas eigen artigen Dialekt spricht, der ihm wohl auch den Namen „Pusterer“ in der Gemeinde eingetragen haben dürfte, „reden" auch die Hände mit. Der Angeklagte kann sich an nichts erinnern Der Angeklagte bekannte sich schuldig, ils ihn der Vorsitzende danach

“ hin ausgeworfen worden waren und nach Hause gegangen sind, wieder zurückgekehrt, ob wohl Si« Ihrer Gattin erklärt haben, Sie wollten nur die Haustür zusperren?“ „Das war ja der Blödsinn von mir; ich hätte sol len nicht Weggehen", erklärte Mair darauf, um aber dann sofort festzustellen, daß er sieh gar nicht mehr erinnern könne, wie er das zweite Mal in das Gasthaus gekommen sei. Er wollte wissen, wie das Preiswatten des Nachmittags ausgegangen sei, beteuerte •r. „Das haben Sie abei doch schon viel früher beim

Besuch des Gasthauses ,Mühl“ tel‘ erfahren!“, hielt ihm der Vorsitzende entgegen und führte als Beweis den Zeugen Georg Danler an. Und noch einmal hakte der Vorsitzende ein: „Und warum haben Sie das Messer genommen?“ Mair gibt keine klare Antwor ten. „Vielleicht hab‘ ich Angst g'habt, ich weiß es nicht!“ Immer wieder sagt er die ses „Ich weiß es nicht“. Der Angeklagte schildert dann, wie er nach dem zweiten Gasthausbesuch nach Hause ge gangen und bei seinem Haus von drei Män nern überfallen worden

?“ Der Angeklagte antwortet mit ja. Der Staatsanwalt will wissen, ob sich Mair nicht erinnern kann, daß er bei der ersten Vernehmung gesagt hat, er hätte einen „Mords-Zorn“ gehabt. „Davon weiß ich nichts“, ist die Antwort. Nachdem er noch »eigen mußte, wie er das Messer gehalten hat, »teilt Prof. Dr. Holzer einige Erinnerungsfra gen, so: „Wieviel haben Sie also wirklich ge trunken?“. „Ein Viertel und drei Halbe Wein!“ „Ja, aber von den drei Halben höch stens die Hälfte“, verbesserte Prof. Dr. Hol zer

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Unterinntaler Bote
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Page 6 of 8
Date: 22.03.1895
Physical description: 8
ihre Nachforschungen fort. Darauf, daß Mair der letzte war, der mit der Jsser an diesem Abende gesehen wor den ist, wurde bei den gegen andere Persönlichkeiten vor handenen Verdachtsmomenten, kein besonderes Gewicht gelegt. Am 11. Oktober v. I. jedoch, als der Untersuchungsrichter mit dem Gendarmeriewachtmeister Bernstein noch andere Ver dachtsmomente gegen Mair entdeckte, wurde derselbe verhaftet. Am 15. November v. I. endlich Abends schritt Mair, erdrückt durch die gegen ihn vorliegenden Verdachtsmomente

, zum Geständnisse, das dahin geht, daß er mit dem ihm ge hörigen, bei der Leiche der Würtenberger gefundenen Messer beide Mädchen allein und ohne jegliche Anstiftung ermordet habe. Mair gestand, daß er bei den Mädchen zuerst die Stiche in den Hals beigebracht, sowie, daß er zuerst die Jsser und dann die Würtenberger ermordet habe. Ans den An gaben Mair's selbst ergibt sich folgender Thatbestand. Mair ging mit der Jsser durch den Schloßpark bis zu jener Stelle, wo sich der Weg in der Thalschlucht nach Schön ruh

abzweigt, nachdem er sowohl als auch die Jsser, der er dabei behilflich war, das Thor überklettert hatte. Hier nun war es, wo Mair, nach seinem eigenen Geständnisse, die Jsser durch einen Stich in den Hals tödtete und dann in seiner- bestialischen Wuth dieselbe so gräßlich zurichtete, wie sie später aufgefunden wurde. Die Leiche hat Mair dann unter den Schultern gepackt und überworfen, so daß sie am oberen Rande des Waldes liegen blieb, worauf er sie mit den Händen ein kleines Stück herabschob

. Vom Bache stieg Mair wieder zur Straße herauf und als er neben der Straßenbiegung über die Brücke ging, sah er ungefähr 30 Schritte hinter sich eine schnell daherkommende Frauensperson; er ging rasch aufwärts gegen das sogen. Peterbrüunl, kehrte unterhalb desselben um. weil ihm der Gedanke kam, er müsse auch dieses Frauen zimmer „ausräumen", weil sie von der Ermordung der Jsser etwas gesehen oder gehört haben könnte. Als nun diese Frauensperson an dem bereits Eingangs erwähnten Strauche Vorbeigehen

wollte, packte er sie mit der linken Hand am Hals und mit der rechten unteu an einem Knöchel und zog sie unter dem Zaune durch über die Böschung hinab. Den Ueberfall vollzog er so rasch und heftig, daß die Frauens person nur einen einzigen Schrei ausstoßen konnte. Rasch habe er das Messer gezogen, wobei ihm die Scheide entfiel und versetzte seinem Opfer schnell nacheinander mehrere Stiche in den Hals. Das Suchen nach seinen verlorenen Sachen habe Mair aufgesteckt und wollte nach Mitternacht dies thun, allein

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Innsbrucker Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 03.12.1935
Physical description: 8
Rabremsport Im Zeichen mehrerer bedeutender Streckenleistungsver besserungen stand die abgelaufene Saison der Tiroler Rad rennsportler, von denen die nunmehr ins Lager der Be rufsfahrer abgewanderten Spitzenkönner Ioh. Mair und Albert O b l i n g e r von den „Innsbrucker Schwalben" überlegen die Sieger« und Rekordlisten des Jahres ansüh- ren. Es besteht kein Zweifel darüber, daß nicht nur auf Aund der aus heimischen Straßen erzielten großen Erfolge der Tiroler Spitzenklasse, sondern auch im Hinblick

auf das Abschneiden einiger Innsbrucker Rennfahrer in auswärtigen Wettbewerben Tirol unter den österreichischen Bundeslän dern in radrennsportlichen Belangen mit eine führende Stel lung einnimmt. Freilich, ob diese in jahrelanger, zäher Auf bauarbeit erkämpfte Vorrangstellung des Tiroler Radrenn« fportes auch in Zukunft beibehalten werden kann, ist eine Frage, die durch den Abgang der besten Fahrer des Landes von selbst aufgeworfen wurde. Mair und Oblinger sind im merhin Fahrer von Klasse, die so bald

im vergangenen Sommer nach Jahren, wenn auch steter, so doch langsamer Fortenwicklung einen ganz gewal tigen Ruck nach vorne aufzuweisen hat, kann am eindrucks vollsten durch Zahlen und Daten nachgewiesen werden, von denen im Nachstehenden nur die wichtigsten herausgegriffen werden sollen. Der schönste Erfolg war dem heimischen Rennsport wohl anläßlich der vom Innsbrucker Radfahrer verein „Veldidena" am 11. August veranstalteten Fernfahrt Innsbruck — Reutte—Innsbruck beschieden, in denen Mair und Oblinger

in neuer Rekordzeit (5 St. 41 Min. 48 Sek. — 180 Kilometer) einen überlegenen Doppelsieg über gute Wiener und Schweizer Klasse feierten. Seine unerhör ten Qualitäten als „Bergsteiger" nachzuweisen, fand Johann Mair Gelegenheit bei der Tiroler Bergmeisterschaft am Brenner und aus der Strecke Landeck — St. Chri stoph, als es galt, gemeinsam mit Vorarlbergs Besten um den Titel eines Bergmeisters beider Länder zu kämpfen. Mair schuf dabei den neuen Innsbruck—Brenner - Rekord von 1 St. 13 Min. 54 Sek

., eine trotz Strahenverbefferungen und erfolgter Abkürzungen phantastische Zeit, welche groß artige Leistung aber noch völlig in den Schatten gestellt wird durch den Rekord vom Arlbergpaß,- Mair bewältigte die keineswegs verbesserte, im Gegenteil durch im Gang be findliche Straßenarbeiten ungleich schwieriger gewordene Strecke von Landeck nach St. Christoph (girfca 34 Kilo meter) in der unglaublich kurzen Zeit von 1 St. 23 Min. 27.4 Sek. und unterbot damit den alten Streckenrekord um nahezu 8 Minuten

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 01.11.1933
Physical description: 8
) zu verantworten. Angeklagt waren der 39jährige „Kaufmann" Franz Köck, der 32jährige Schmied Peter Mair, der 21jährige Färber Heinrich Wild und dessen Eltern, der 48jährige Wilhelm Wild und seine Frau Iuliana. Im Zuge eines gegen Peter Mair und Franz Köck im März 1933 wegen eines anderen Deliktes eingeleiteten Straf verfahrens kam zutage, daß sämtliche Beschuldigte in der Zeit, die vor ihrer letzten Verurteilung im Jänner dieses Jahres liegt, sich auch noch eine Anzahl anderer Diebstähle und Teil nehmungen

an solchen zuschulden kommen ließen. Köck ver übte in Gesellschaft mit Mair in der Zeit vom 26. Februar bis Ende September 1930 drei Einbruchsdiebstähle in H o ch- zirl, in Seefeld und in S ch l i t t e r s. Mair war wegen dieser Diebstähle bereits am 29. April 1931 zu 20 Monaten schweren Kerkers verurteilt worden. Er hatte damals die Mit täterschaft des Beschuldigten Köck verschwiegen, so daß dieser sich hiefür erst in der heutigen Verhandlung zu verantworten hatte. Kirchenschänder. Die beiden betätigten

sich auch gerne gemeinsam als „Opfer stockmarder" und machten dabei manchmal ganz ansehnliche Beute. So wurde Mitte Februar 1930 im Höttingerbild, im Juni 1930 in der Sellrainer Pfarrkirche und in einer Kapelle bei Sans eingebrochen. In der Kirche in Sellrain hat Mair die kirchlichen Geräte am Altar zusammen gebogen und zerbrochen, um sich zu überzeugen, ob sie aus einem Material angefertigt sind, das ihre Mitnahme der Mühe wert erscheinen lasse. Die in den Gefäßen verwahrten Hostien warf er hiebei achtlos

auf den Altar. Auch bei einem Einbruch in die Kirche in Heiligwasser ging Mair ähnlich vor, streute die Hostien aus dem Speisekelch, um dann die den Kelch schmückenden Steine aus demselben herauszubrechen. Bei diesem Kircheneinbruch fielen den Tätern noch Perlmutter schnüre, Silberfiligranarbeiten und Bargeld aus den Opfer stöcken in die Hände. Die Diebsgenossen wechselten öfters ihre „Arbeitsgemein schaft", zogen aber immer zu zweit auf Raub aus. Sehr viel Einbrüche haben Mair und Wilhelm Wild miteinander

Bericht über den Fremdenverkehr im Sellraintal ergab sich, daß trotz der Grenzsperre gesuchten Orten befinden sich: Seefeld, Reith, Kematen, Sell rain, Axams, Götzens, Oberperfuß, Rätters, Lans, Vill, Igls, Hötting, Straß, Schlüters. In der Hauptsache fielen den Ein brechern Waren aller Art, Lebensmittel, Kleidungsstücke, aber auch sehr ansehnliche Bargeldsummen in die Hände. Den schwersten Kircheneinbruch begingen Peter Mair und Heinrich Wild in der Nacht zum 14. Mai 1930 in Kreith. Ein vergoldeter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 13 of 16
Date: 18.08.1923
Physical description: 16
zum Wohle der Gemeinde und ihrer Bürger ein- für allemal gründlich abwehrt. Aus einer Forftarbeiterversamm- lnng. Aus der Hinterriß wird uns geschrieben: Wir lesen im „Dolksboien" vom 9. August, daß am 28. Juli in der Hinterriß eine Versammlung von Forst- und Bauarbeitern stattgefunden hat. Diese Notiz strotzt vor Lügen. Das Mitglied der .Heimatwehr Herr Sekretär Mair hat es vorgezogen, nicht im „Anzeiger", wohl aber im „Volksboten" über den Verlauf der Versammlung Bericht zu er statten. Jedenfalls

dachte der Herr Sekretär: Die. ses Blatt erträgt es, wenn teuflisch gelogen wird, weil es von den Innsbrucker Sozialdemokraten ' doch nicht gelesen, dafür aber unter den Forstarbei- ‘fern gratis verteilt wird, und da macht es nichts, wenn etwas dicker aufgetragen wird. Welch un glaublichen Schwindel Herr Mair verzapft, sei im Nachstehenden sestgestellt: Herr Mair behauptet, daß Gen. Ertl in Beglei tung eines hebräischen Weggefährten in der Ver» sammlung erschienen sei. Unser Gen. Fingerl

wird also einfach zum Juden gestempelt. Weiters be hauptet Mair, Ertl sei in der Versandung nieder- gefchrien worden. Ein „wackerer Forstarbeiter" sei aufaestanden und hätte erklärt: „Wir sind in einer Versammlung christlicher Arbeiter, wir brauchen den Herrn Ertl nicht und sind aus seine Rede gar nicht neugierig." worauf Gen. Ertl sich vorsichtig zurückgezogen habe. Sekretär Mair soll dann die Rede Ertls zerpflückt haben, worauf die Versamm lung einstimmig die Gründung einer christlichen Forst

- und Holzarbeiter-Ortsgruppe beschlossen hätte. Wie war die Sache wirklich? Der Versammlung haben gegen 50 Personen innerhalb und außerhalb des Versammlungslokales zugehört. Als Herr Mair gewahr wurde, daß auch Gen. Ertl in der Nähe ist, überfiel ihn ein förmlicher Schüttelfrost, er rannte aus und ein. als hätte er Zahnschmerzen, eiligst wurden 8 2-Zettel ausgeteilt, um zu verhindern, daß gegen den Schwefel des Mair jemand spreche. Dann fanden gleich ein paar Abstimmungen statt. Die erste darüber: Wer gehört

heute schon der christlichen Gewerkschaft an? Von allen Anwesen den erhoben fünf die Hände. Dann wurde darüber abgestimmt, lver beizutretcn gedenke: das Bild war wie ein Kasperltheater: sieben Personen erhoben die Hände, zogen sie zurück und erhoben sie wieder zag haft. Endlich wollte Herr Mair wissen, wie viele von 'den VersammIung steilnehrnern nicht beitre- teir. Es erhob sich keine einzige Hand: ein allgemei nes Lächeln unter den Versammlungsteilnehmern konnte man aber beobachten. Dies allein

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 12.08.1908
Physical description: 8
bezeichnet zu wevden. Ein schneidiger gesetzeskundiger Haus meister! Im Februar 1907 hat eine Frau Mair mit einem Herrn Ultsch gemeinsam eine Wohnung in der Welsergasse 8 auf ein vierteljährige Kündigung nnd Zinsnng im vor hinein übernommen. Herr Ultsch, auf dessen Namen die Wohnpug gemietet war, hat im Mai gekündigt und zwei Zimmer geräumt. Hievon verständigte er den Hausmeister nan:ens Trink und übergab ihm auch die Schlüssel zu den beiden Zimmern. Außerdem bemerkte er ausdrücklich, daß Frau Mair erst

am 15. August ausziehe. Einen Teil seiner Möbel ließ Herr Ultsch noch bei Frau Mair. Am 8. August jedoch kam schon der Hausmeister Trink und fragte Frau Mair, wann sie die Wohnung räume und bemerkte, daß am Montag der Hafner und Maurer komn:en, welche in der Küche zu tun haben. Obwohl Frau Mair es nicht nötig gehabt hätte, da das Recht zweifelsohne auf ihrer Seite ist, so erkundigte sie sich doch noch bei Gericht. Nun kam Herr Trink mit dem Gesetzbuche in der Hand und sagte Frau Mair, das Gericht gehe

nicht nur nichts vom Gesetze, sondern er scheint seine Gesetzes unwissenheit mit Wichtigtuerei, Herrischkeit und Brutalität verdecken zu wollen, denn er drohte Frau Mair auch mit dem Hinauswerfen, da sie für ihn, nachdem sie ausziehe, der „Niemand" sei. Und obwohl auch der Hausherrenverein Frau Mair recht gab, kam er am Sonntag wieder, diesmal in Begleitung des neuen Mieters und be lästigte die Frau abermals mit dem Ausziehen. Frau Mair kehrte sich diesmal gar nicht mehr an die Beiden, sondern sagte einfach: „Lassen

Sie mich in Ruh' und gehen Sie!" Hausmeister Trink sagte hierauf, daß er es dem Advokaten übergebe. Merkwürdigerweise soll auch dieser, obwohl Frau Mair ganz ohne jeden Zweifel sich im Rechte befindet, mit dern Hinansbringen der Möbel aus der Wohnung gedroht haben. Montag den 10. August belästigte der gesetzeskundige Herr Trink die Frau abermals und lehnte sich darüber auf, daß ein Tapezierer der Frau Mair einen Diwan aufrichtete, so daß der Tapezierer die Flucht ergriff. Herr Trink ließ sie auch nicht mehr

Wäsche aufhängen. „Hausherr hier bin ich, schaffen tu' ich!" wiederholte >er dreimal, so sehr scheint er von seiner Wichtigkeit überzeugt zu sein. Vor Gericht geladen, wollte der feine Herr den Spieß unrdrehen und sagte, Frau Mair wolle überhaupt nicht ausziehen, doch fand er mit seinen Aussagen wenig Glauben bei den Gerichtsherren. Hoffentlich kommt der Mann, der übrigens bei der Statthalterei angestellt sein soll, zur Einsicht, daß Innsbruck nicht in Ruß land, sondern noch in Oesterreichs

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Wörgler Nachrichten
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Page 3 of 10
Date: 10.12.1932
Physical description: 10
sowie die des Vikars schon notorisch gemacht. Für diesen einzelnen Fall wolle daher das Kreisamt die Auotrität der Obrigkeit schonen, jedoch für die Zu kunft auf die pünktliche Befolgung der erlassenen In struktion verweisen. VI Das Gerücht, daß Manzl und Mair nächstens frei gesprochen und nach Hause zurückkehren werden, hatte sich den Sommer hindurch erhalten, und gewann im Herbst allmählich den Schein der Gewißheit. Die Seel sorger boten alles auf, um dieses Uebel zu verhindern. Der Dekan Georg

, wenn Manzl und Mair zurückkehren." VII Das Landgericht drang auf die Deportierung der unruhigsten Manharter schon am 30. Juli 1823, dann wieder am 14. Oktober und schlug für dieses Schicksal folgende vor, mit Beifügung der notwendigsten Be merkungen: 1. Sebastian Manzl, 54 Jahre alt. Besitzt ein gan!- zes Bauerngut und ein Viertel als ZuleheN; ersteres ist gegen die Hälfte der Früchte zur Bearbeitung in Bestand vergeben, letzteres an Manharter verpachtet. Er kaufte in Zeiten der Teuerung

und ist überschuldet. 2. Thomas Mair, bei 50 Jahre alt. Sein Weib Anna Hagleitner rettete bei der Vergantung seines Anwesens noch einige hundert Gulden und eine Berg wiese, in welcher sich Manharter eine Hütte bauten zu einsiedlerischem Aufenthalte. Zwei Töchter befinden sich bei der Mutter, der Sohn im Dienste. 3. Anna Aschaber, Manzls Gattin, 57 Jahre alt. 4. Ursula Rauch, bei 60 Jahre alt, Gattin des Bo denschmiedes Urban Mair. Voll Frechheit. Ihr Sohn ist Schmiedgesell. 5. Sebastian Manzl, Liendlinger genannt

man dem weltlichen Arme." — Diese Worte des Monarchen verbreiteten sich mit Blitzesschnelle. Die Geistlichen wur den dadurch ermutigt, die Manharter erbittert, die Gerichte zum Eifer befeuert. IX Während in Hopfgarten die Untersuchungen und Verhandlungen gegen die Manharter eifrig betrieben wurden, erging am 11. Februar 1823 vom Präsi dium folgender Erlaß: „Infolge hohen Hofdekretes der k. k. obersten Ju stizstelle vom 25. v. M. haben Se. Majestät die wi der Thomas Mair und Sebastian Manzl eingeleitete

werde in Innsbruck vortrefflich verpflegt und behandelt; er habe die Er laubnis bekommen, einen Tempel zu bauen. Offene Manharter seien im Brixentale gegen hundert; Zweif ler nicht bloß viele Hunderte, sondern Tausende. Be sonders verwirre die Straflosigkeit die meisten Köpfe. Wenn Manzl und Mair zurückkämen, falle ihnen die Mehrzahl der Bevölkerung zu, der Fanatismus schwinge die Fackel, und zu spät würden dann Bajonette blitzen. Achte Abteilung I Manzl lind Mair befanden sich zu Innsbruck kei neswegs

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Lienzer Nachrichten
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Page 18 of 24
Date: 19.12.1930
Physical description: 24
, da wer'n Zhna ja alle Künstler wegen Ehrenbeleidigung klagen, wann S'.fo was a Kunst nennen. — Da kein Ausgleich zustande kam, wurde der Angeklagte zu vn e r z r g S ch i l l i n g G eld - st r a f e verurteilt. Lienz; Mair Friedrich sen., Bruneck; Mair Paul, Lienz; Maier Leo, Lienz; Dr. Wanner Karl, Lienz; Groß gasteiger Zofef, Lienz; Lei ter Hans, Mittewald; Lukasser Bartlmä, Aß ling; Neidl Hans, Lienz; Wanner Leo, Kien burg; Duergger Zakob, Abfaltersbach. Schleck: Zakober Hans, Lienz; Lamp Zohann

, Lienz; Meirer Hans, Lienz; Mofer Anton, Lienz, Höller Alois jun., Lienz; Mair Friedr. sen., Bruneck; Angermaim Anton, Lienz; Groß gasteiger Zofef, Lienz; Sch erer Willi, Lienz; Wanner Leo, Kienburg; Abra ham Anton, Lienz; Hibler Theodor, Lienz; Leiter Hans, Mittewald; Dr. Wanner "Karl, Lienz; Pacher Peter, Lienz; Kirchner Alois, Lienz; Neidl Hans, Lienz; Maier Leo, Lienz; Zwischenberger Zohann, Winklern; Lukasser Bartlmä, Aßling; Mair Paul, Lienz; Dur egger Zakob, Abfaltersbach; Pruckmayr To bias

. Lienz; Leiter Otto. Lienz; Pompanin Zo hann, Abfaltersbach. 2. Meisterschaft: Moser Anton, Lienz; Angermann Anton, Limz; Maier Leo, Lienz; Lukasser Bartl, Aßling; Zakober Hans, Lienz; Höller Alois jun., Lienz; Duregger Zakob, Abfaltersbach; Großgasteiger Zoses, Lienz; Pruckmayr Tobias, Lienz; Mair Paul, Lienz; Mairer Hans, Lienz; Mair Friedr. sen., Bru neck; Neidl Hans, Lienz; Dr. Wanner Karl, Lienz; Scherer Willi, Lienz; Abraham Anton, Lienz; Leiter Hans, Mittewald. 30er-Serie: Moser Anton, Lienz

; An germann Anton, Lienz; Maier Leo, Lienz; Lu kasser Barrtlmä, Aßling; Zakober Hans, Lienz; Höller Alois jun., Lienz; Duregger Zakob, Abfaltersbach ; Großgasteiger i Zofef, Lienz; Pruckmayr, Lienz; Mair Paul. Lienz; Mairer Hans, Lienz; Mair Friedr. sen., Bru neck; Neidl Hans, Lienz; Dr. Wanner Karl, Lienz; Scherer Willi, Lienz; Abraham Anton, Lienz; Leiter Hans, Mittewald; Pacher Peter, Lienz; Zwifchenberger Zohann, Winklern; Lei ter Otto, Lienz; 1. Meisterschaft: Moser Anton, Lienz; Angermann Anton

, Kant, Meer. Eger, Adel, Alm, Rahel, Ammer. Moor, Turm, Hebel, Gent, Stab, Otto. Sestgewinnsrliste vom öolrstei- sckiepen im verember 1930. Haupt: Neidl Hans, Lienz; Großgastei- ger Zofef, Lienz; Hibler Theodor, Lienz; Pa cher Peter, Lienz; Zakober Hans, Lienz; Duregger Zakob, Abfaltersbach; Wanner Leo, Kienburg; Maier Leo, Lienz; Meirer Hans, Lienz; Mair Friedrich fen., Bruneck; Dir. Wanner Karl, Lienz; Angermann Anton, Lienz; Abraham Anton, Lienz; Hüller Alois jun., Lienz; Mofer Anton, Lienz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 18
Date: 11.04.1931
Physical description: 18
versprach. (Ganz Innsbruck lackte damals über diesen guten Aprilwitz.) Angeklagt waren von der Tiroler Heimwehr Rechts anwalt Dr. F r i e d r i ch, Amtsrat i. P. K r a n i ch, Rechts anwalt Dr. P o l a c z e k. Oberst P s e n n e r, Dr. S ch w e i- nitz Haupt, Hauptmann Speckbacher und Kurt Mair. Vom Ständebund Präsident Stempfle des Landeshauptverbandes der Gewerbegenossenschaften, Dr. C e s ch i und Dr. A m a n n. Diese zehn Mann bildeten den Wahlausschuß des Heimatblocks, an besten Spitze Doktor

waren durch Dr. Steinbrecher vertreten, der aber keine Vorladung zur Verhandlung erhielt, weshalb ihre Sache ausgeschieden wurde. Kurt Mair war durch Tr. Asperger vertreten. Ler verlauf der Verhandlung. Nach Einleitung der Verhandlung erklärte Dr. Ja ko n c i g, er bedauere es. daß er als Heimwehrler diesen Regiment hat sich an den Operationen gegen China hervor ragend beteiligt. „Graf Zeppelin" in Aegypten. Alexandria, 10. April. Das Luftschiff „Graf Zep pelin" erschien um 1.45 Uhr nachmittags örtlicher Zeit (12 Uhr

ge meint. Dr. I a k o n c i g: Das genügt mir. Die entscheidende Frage des Prozesses. Der Richter geht nun aus das Tatsächliche des ganzen Prozesses ein und das ist die Krage: Hat Kurt Mair. als der technische Wahlleiter, im Austrage des Wahlausichustes ge handelt und ist dieser Wahlausschuß daher auch der Be steller und Auftraggeber der vergebenen Arbeiten oder haftet dafür nur Kurt Mair? Dabei war es nun äußerst amüsant, zu beobachten, wie sich Dr. Polaczek bei diesem heiklen Punkt hin und her wand

. Er mußte zwar zugeben daß Kurt Mair zum technischen Wahlleiter bestellt worden sei und daß er auch den Auftrag bekommen habe, die Wahlarbeiten durch zuführen. Dies sei aber nur eine allgemeine stille Zustim mung gewesen, man habe ihm aber nicht gesagt, gehe zum Kratz oder gehe zum Neumair. (Er kann doch nicht zu den Franziskanern gehen, wenn er plakatieren will.) Es sei überhaupt geurast worden bei dielen Wahlarbeiten, er, Dr. Polaczek. hätte gebremst, in jedem Dorf seien heute noch Plakäte

. die Wahlarbeiten durchzufübren, hafte aber doch Kurt Mair als der eigentliche Besteller. Dr. Jakoncig erklärte demgegenüber, daß Kurt Mair angegeben habe, daß gerade Dr. Polaczek einer der Haupt- beteiligten gewesen sei, der sich um die Wahlarbeiten geküm mert habe. Dr. Polaczek erwidert, daß sowohl er als auch die an deren Wahlausschußmitglieder nichts getan und auf die Wahlarbeiten keinen Einfluß genommen hätten. Die Finanzierungsreise des Dr. Schweinitzhaupt. Dr. Jakoncig erwähnte dann einige Briese

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 14
Date: 15.11.1924
Physical description: 14
Jnsanteriemunition und ein Gewehr gefunden. Nach Aussage der Eheleute Steininger und dessen Töchter sind die Waffen und die Munition von deni 35jährigen, in Telfs geborenen und nach Strengen am Arlberg zuständigen verheirateten Simon M a i r Ende Oktober in dem Hause untergebracht worden, nachdem die ihm zugewiesenen kommunistischen Kuriere Wittmann und Bäumt Munition« und Waffen aus Stuttgart dem Mair. der in dem Haus wohnte, ge bracht wurden. Mair war. wie die Anklageschrift be hauptet. angeblich ein „äußerst

thisierte. Wohnung. Ma>r war damals dritter Partei sekretär, militärischer Leiter der kommunistischen Partei Südwestdeutschlands und. wie die Anklageschrift angibi. angeblich Chef der .Wmnbo" (Waffen- und Munitions beschafsungsorganisation der kommunistischen Parteih Steininger soll mit der Unterbringung des Waffen und Munirionslagers in seinem Hanse nicht einverstanden gewesen sein. Mair soll darum gedroht haben, es werde, sollte Steininger eine Anzeige machen, die „Tscheka" (die kommunistische

Terrorgruppe) das Haus in die Lust sprengen. Infolge dieser Streitigkeiten verlies; Mair an fangs Dezember 1923 das Quartier bei Steininger und lies; die Waffen und die Munition zurück. Sie wurden von dein Kommunisten Duste verpackt und so später von der Polizei gefunden, Mair flüchtete nach der Aufdeckung des Lagers nach Tirol und fand m Landeck Beschäftigung, wo ihn dann im August d. I. die Gendarmerie verhaf tete und nach Innsbruck einlieferte. Was Mair sagt. Mair. ein intelligenter, sich sehr gewandt

es auch gewesen zu sein, der der Polizei, nachdem er aus der' Partei ausgeschlossen war, das Lager verriet. Innerhalb der Partei bestand aber nach der Aufdeckung des Lagers der Verdacht, daß Mair der Verräter sei. Steininger, Wittmann und Däuml wurden verhaftet und belasteten Mair derart vor Gericht daß gegen ihn ein Steckbrief erlasien wurde. Die drei wurden zu ,zwer. respektive sechs und acht Monaten Kerker in Dtünchen verurteilt. Auf den Vorhalt des Vorsitzenden, daß die drei Ge nannten ihn als Mitglied der „Tscheka

" und als den leitenden Kopf bei der Sammlung von W'ffen und Mu nition, bezeichneten. erklärte Mair daß sie d'es deshalb getan hätten, weil sie ihn im Verdacht.hatten, ei« Ver räter zu sein und auch deshalb, weil sie ja' laubten. daß ihm in Oesterreich nichts mehr geschehen könne. GÄ>roht mit der „Tscheka" habe er niemals weil es nach seiner Meinung in Bayern kerne gebe. Daß er ein äußerst ra dikaler Kommunist gewesen sei. sei nicht wahr, ebenso die Behauptung der Staatsanwaltschaft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 06.03.1935
Physical description: 8
. (EB.) Mit diesem Krastaus- druck soll am 10. Dezember 1934 in Flaurling der 47 Jahre alte Händler Franz Mair den 43jährigen Klement Monz und deßen Schwager Georg Winkler, 32 Jahre alt, beide ebenfalls Händler, bedroht haben und dafür von diesen und deren Frauen anständig verhaut und gestochen worden sein. Aus dem Beweisverfahren ergab sich aber ein an deres Bild: Am genannten Tage faß um 1 Uhr nachmittags der von Monz und Winkler so grimmig „gefürchtete" Mair in einem Flaurlinger Gasthaus und trank seinen Schnaps

. Plötzlich betraten die beiden das Lokal und sofort stellte Winkler den Mair wegen eines ausgesprengten Gerüchtes zur Rede. Mair wich aber einem weiteren Streite dadurch aus. daß er den DiskurS auf einen Roßtausch lenkte, und derselbe kam tatsächlich zwischen Mair und Winkler zu stande. Winkler gab 30 8 und acht Flä scheu Bier für Roß aus, Mair zahlte ebenfalls vier Flaschen Bier und I Heinrich George als „Meister Frymann" in der Maske Goitfried Kellers im Terra-Film „Hermine und die siebenAufrechten

" auch Monz gab zwei Flafchen dazu, weil er an Mair eine Ziehharmonika gut verkauft hatte. Dazu rannen noch eine Menge „Budelen" durch die Gurgeln der drei Kum pane und gegen 6 Uhr abends waren alle drei ziemlich „knüll". Als schließlich wieder der alte Streit aufzulodern schien, packte Mair seine Harmonika und wanderte heim wärts. Die beiden Händler, zn denen sich inzwischen auch deren Frauen gesellt hatten, zogen dem Mair nach und er wischten ihn in einer Trafik. Rasch wurde er auf die Straße gezerrt

und hatte schon einen Stich im Nacken und zwei andere im Oberkörper sitzen. Er brach zusammen und nun hieben Monz und die Frau auf den Wehrlosen mit Zaunlatten und Bierflaschen ein. Winkler selbst erhielt hiebei einen Stich in die linke Hand, kann aber nicht an geben, von wem. Bei der gestrigen Verhandlung stellten sie sich als die Unschuldslämmer hin, die sich aus Angst vor der Mair- fchen Platte — es sollen an die 20 Mäner derzeit beisam men sein — auf keinen Markt mehr trauen, weil Franz Mair sie immer

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 27.01.1938
Physical description: 16
eine verheiratet ist. Sie ruhe im Frieden! Götzens. (Das letzte Schießen) veranstaltete unsere Schühengilde dem ulten Schützen Anton Mair zu Ehren. Der Schützenvater hat sich seinerzeit für die Grün dung der Gilde besonders eingesetzt und manches Opfer gebracht. 40 Jahre lang stellte er seinen Mann. Noch heute ist er ein ebenso eifriger als zielsicherer Schütz. Aus Dank wurde er zum Ehren-Oberschützenmeister ernannt. Mit Böllerklang und Musik wurde der Veteran gefeiert. Bei der Preisverteilung wurde

ihm ein schönes Ehren diplom überreicht. Beste gewannen: Schlecker: Rudolf Haid- Heinrich Eigentler- Johann Knoflach, Innsbruck- Josef Zimmermann, Arams- Leopold Mair, Rätters. — Haupt: Heinrich Eigentler- Leopold Mair- Josef Leiner, Arams- Josef Bücher, Erbhofbauer, Arams- Johann Knoflach. — 5er-Serie: Johann Knoflach- Anton Mair sun.- Rudolf Haid- Anton Mair sen.- Hermann Töpfer, Arams- Josef Bücher, Neuwirt- Heinrich Eigentler- Josef Zimmermann. — 15er-Serie: Johann Knoflach- Anton Mair jun.- Rudolf Haid

- Anton Mair sen.- Josef Bücher, Neuwirt- Josef Leiner- Heinrich Eigentler- Josef Zimmer mann. — .Ehrenscheibe: Hermann Töpfer- Rudolf Haid-, Roman Kapferer- Roman Apperl- Paul Abenthung- Ioh. Knoflach- Adolf Neinstadler- Anton Mair jun.- Anton Mair sen.- Heinrich Eigentler- Josef Leiner- Leopold Mair- Josef Zimmermann- Paul Abenthung- Franz Haid. — Iungschützenscheibe: Franz Weiß, Arams- Michael Mair, Rätters- Paul Abenthung- Franz Eigentler- Anton Wibmer, Arams- Franz Haid- Roman Kapferer- Artur

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 13.01.1939
Physical description: 6
zugesprochen. Die Arbeiten sind der zeit im Rathause ausgestellt. Außerseruer Meisterschaft tm Bmmergewebr. schießen In Lermoos fand im Saale des Gafthofes „Loisach" das von der Schützengilde Lermops veranstaltete Zimmerqewehr-Freischießen, ver bunden mit der Austragung der Außerferner Meisterschaft statt. Außer den einheimischen Schützen haben sich auch solche von auswärts be teiligt: Nachstehend die Ergebnisse: Meisterschaft 1. Klasse: Mair Martin, Hall, Mair Alois, Lermoos (144 Kreise); Pohler Joses

, Lermoos (142); Poberschnigg Karl Lermoos (138); Pattis Alois, Äoißenbach (137). — Meisterschaft 2. Klasse: Poberschnigg Otto, Lermoos (132 Kreise); Tabelander Anton, Lermoos, Sam Franz, Lermoos, Koch Martin, Lermoos, Hermann Nagele, Löhn (122 Kreise). — Die zwei besten Meistcrkarten: Martin Mair, Hall, Alois Mair, Lermoos. — Ehre n sch e i b e: 1. Pohler Josef (36 Tei ler); 2. Nagele Hermann, Löhn; 3. Göhring Georg, Garnnsch; 4. Guem WM, Chrwald; 5. Hojherr Theodor, Lermoos; 6. Fila Anton, Inns bruck

; 7. Mair Alois, Lermoos; 8. Berchtold Martin, Ettal; 9. Mikesch Alois. Lermoos; 10. Pattis Alois. Weißenbach (260). — Haupt- scheibe: 1. Poberschnigg Otto, Lermoos (42 Teiler); 2. Nagele Her mann. Lähn; 3. Hiller Wilhelm. Grieben: 4. Kerle Sebastian, Ler- moys; 5. Sam Franz, Lermops; 6. Tabelander Anton, Lermoos; 7. Mair Martin, Hall; 8. Haas Waller, Lermoos; 9. Berchtold Mar tin, Ettal; 10. Koch Martin, Lermoos; 11. Petz Anton, Lermoos; 12. Kühltrunk Josef, Heiterwang; 13. Vollmuth Rudolf, Ettal

; 14. Hundextvsund Alfred, Lermoos: 15. Staltmeier Nikolaus, Ettal. -Schlecker: 1. Pohler Josef (0 Teiler); 2. Mair Martin (0); 3. Stricker Franz (0); 4. Mair Alois (1); 5. Tabelander Anton; 6. Koch Martin; 7. Berchtold Martin; 8. Poberschnigg Otto; 9. Ostler Leon hard; 10. Hiller Wilhelm; 11. Poberschnigg Karl; 12. Gähring Georg; 13. Sam Albert; 14. Nagele Hermann: 15. Fila Anton; 16. Hosherr Theodor; 17. Vollmuth Rudolf; 18. Guem Willi (69). — 5er- Serie: 1. Mair Alois (52 Kreise); 2. Pohler Josef; 3. Nagele

Her mann; 4. Mair Martin; 6. Fila Anton; 6. Göhring Georg; 7. Berch told Martin; 8. Poberschnigg Karl; 9. Poberschnigg Otto; 10. Hiller Wilhelm; 11. Vollmuth Rudolf; 12. Pattis Alois (47). — Iber- Serie:!. Fila Altton (144 Kreise); 2. Mair Martin; 3. Mair Mois; 4. Pohler Josef; 5. Göhring Georg; 6. Hiller WUhelm; 7. Poberschnigg Karl; 8. Pattis Alois; 9. Berchtold Martin; 10. Pollmuth Rudolf; 11. Poberschnigg Otto; 12. Tabelander Anton (128). — Alt- schützenpreis: Sonnweber Engelbert, Lermoos

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 6
Date: 14.04.1955
Physical description: 6
Alois Mair war am 2. Oktober 1954 von der Innsbrucker Polizei verhaftet worden, weil er im Verdacht stand, drei Tage vorher bei einer Motorradfahrt von Innsbruck nach Inzing den Tod eines Menschen verursacht zu haben. Die Erbe bungen ergaben nebenbei, daß Mair seit einigen Monaten ein Motorrad besaß und benützte, ohne einen Führerschein zu haben; deshalb erhielt er eine Polizeistrafe von 500 Schilling, im Falle der Uneinbringlichkeit 25 Tage Arrest. Mair nahm die Strafe zwar an, erhielt jedoch

auf sein Ansuchen einen Strafaufschub bis 15. Dezember. Im Zuge des strafgerichtlichen Verfahrens wegen des Unfalles wurde Mair von der Po lizei dem Landesgericht Innsbruck über stellt, wo er bis 23. Dezember in Untersu chungshaft blieb. Am 23. Dezember sollte er auf Grund einer Haftbeschwerde sofort auf freien Fuß gesetzt werden, so hätte er Weih nachten daheim verbringen können. Da aber die Polizeidirektion um Ueberstellung des Häftlings zur Verbüßung der 25tägigen Ver waltungsstrafe ersucht hatte, wurde Mair

nicht in Freiheit gesetzt, sondern am 23. De zember, also einen Tag vor Weihnachten, um 11.30 Uhr ins Polizeigefängnis überstellt. Die Polizei hatte nämlich die Uneinbring lichkeit der Geldstrafe einfach als gegeben angenommen, weil Mair inzwischen wegen des erwähnten Unfalles vom Landesgericht zu einem Jahr Arrest verurteilt worden war, woraus sie folgerte, daß er auch seine Stel lung verlieren werde. Die Polizeihaft dauerte allerdings nur zweieinhalb Stunden, da die Gattin Mairs die Geldstrafe von 500 Schil

ling erlegen ließ. Mair erhob durch die Kanzlei Dr. Kunst beim Verfassungsgerichtshof in Wien gegen die Polizeidirektion Innsbruck, Beschwerde wegen ungesetzlicher Freiheitsbeschränkung. In dieser wurde ausgeführt, daß die Polizei gar nicht den Versuch gemacht habe, die Geldstrafe einzubringen, bzw. ihre Unein bringlichkeit festzustellen. Außerdem sei die gerichtliche Strafe von einem Jahr strengen Arrest noch gar nicht in Rechtskraft erwach sen, weil Mair gegen dieses Urteil Berufung ergriffen

überhaupt noch kein gesetzlicher Anspruch des Staates auf Vollzug der Ersatzarrest strafe gegeben war. Die belangte Behörde habe damit verfassungswidrig über die Per son des Beschwerdeführers verfügt. Der Bundesschatz wurde verurteilt, dem Be schwerdeführer Mair die Kosten seiner An rufung des Verfassungsgerichtshofes in Höhe von 750 S binnen 14 Tagen bei Exekution zu ersetzen. Auf Grund dieses Erkenntnisses des Verfas sungsgerichtshofes steht Mair das Recht zu, vom Bundesgesetz auch den Ersatz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 29.01.1924
Physical description: 8
nung noch 100 Millionen. 4 Prozent hievon sind 4 Millionen und zahlen tut der Sillhöfebesitzer 478.680 Kronen. Und da gibt es noch immer Leute, trie es ab streiten, daß in Tirol die Landwirtschaft bei den Steuern bevorzugt sei. Dies einfache Beispiel dürste wohl mit aller Deutlichkeit das Gegenteil beweisen. Amtsschimmelsprünge. Der Besitzer des Hauses Reichenauerstraße 4 namens Sailer forderte vor einem halben Jahr „wegen Eigenbedarf" eine von Gen. Mair samt Frau bewohnte Wohnung an. Infolge

der entsetzlichen Wohrmngsmrsere wehrte sich selbstredend Marr gegen die ihn sehr hart treffende Anforderung. Es kam zum Prozeß, den der Hausherr Sailer gewann und dessen Kosten der Proletarier Mair zu zahlen hatte. Ueber ,850.000 K waren an den Anwalt zu begleichen und Mair hatte trotz der heute ohnehin so schweren Lage schon 541.000 K bezahlt, als zum Entsetzen des Schuldners ein amtliches Formular einlies, daß ihm seine Möbel usw. versteigert würden? Mair ging sofort zu dem diese exekutive Forderung

stellenden Rechtsanwalt Kneringer, der sich durch -Bitten bewegen ließ, von seinen geplanten Maß nahmen abzusdhen uNd in monatliche Ratenzah lungen eurzuwilligen. Nach kurzer Zeit langte aber schon wieder, trotz 'des rechtsanwaltlichen Ver sprechens, eine amtliche Versteigevungsbetannt- gabe ein! Um chre ProletarierhaLseligkeiten bange, eilte nun die Familie Mair zum Bezirks gericht, Abteilung IV, wo ihnen aber bedeutet wurde, daß 'das Gericht in der Sache nicht kom petent sei. Seine kostbare Zeit

zum Opfer brin gend, begab sich Mair neuerlich zum Rechtsanwalt Kneringer, der ihm aufs neue versprach, die Ver steigerung hintanzuhalten. Und trotz dieses aufs : neue gemachten Versprechens erschien ein Versteige rungs-Edikt und die verschiedensten Personen ka men in die Wohnung der dadurch peinlichst be troffenen Familie Mair, so daß sich natürlich un liebsame Szenen aibspielten. Enttäuscht verließen , wohl so manche, billiges Proletariergut erhoffende j Versteigerungsbesucher das Heim

des so ungerecht- fertigt belästigten Genossen Mair. Wer an diesem ! vügenswerten Vorkommnis die Schuld trägt, Ge richt oder Anwaltskanzlei, ist der Familie Mair nicht bekannt. Es wäre eine Pflicht der Oeffent- lichkeit gegenüber, die Angelegercheit genügend auszuhellen. Elternabend in St. Nikolaus. Donnerstag den l 25. ds. fand beim „Goldenen Brün-ndl" ein von «der Freien Lehrergewerkschaft veranstalteter, sehr gut besuchter Elternabend statt, bei welchen! Dok tor Niederwieser, Assistent an der Kinder klinik

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Tiroler Post
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Page 9 of 20
Date: 15.07.1904
Physical description: 20
, Ku- Mkm, Stark, Stöffel, Sassulitsch, Oku, Kuroki, rodzu, Oyama, Iamagata, Hitori, Alexejew, Cyrill, Eeschffchagin, Keller, Stakelberg. Auch weibliche ttwwkende treten in nicht unwichtigen Nebenrollen J' ^ alle haben das „Kreuz auf sich genommen", e -pflege der Aermsten ist ihre Rolle. Sie treten schwerem Kerker verurteilt — Nikolaus Mair, 1870 in Frastanz (Vorarlberg) geboren, nach Strengen (Bezirk Landeck) zuständig, verehelichter Oberbau- Arbeiter bei der Staatsbahn in Straßenhaus bei Bludenz

, ist angeklagt wegen gefährlicher Drohung. Am 26. Jänner ds. Js. geriet nämlich der Be schuldigte in seiner Wohnung in Zams mit seinem Bruder Josef Mair in Streit. Nach einiger Zeit verließ dieser die Wohnung des Beschuldigten und begab sich in die anstoßende Kammer seiner Ge liebten Aloisia Pechtl. Nikolaus Mair, der durch den Streit in große Aufregung geraten war, lud seinen Revolver mit sechs Patronen. Hierauf rief er dem Joses Mair, er solle zu ihm kommen und mit ihm Bier trinken. Nach anfänglichem

Zögern erschien Josef Mair wirklich in der Kammer des Nikolaus Mair. Dieser erhob nun den Revolver und rief, gegen Josef Mair gewendet: „Einer in den Boden, einer für dich und einer für mich." Gleich darauf feuerte er einen Schuß gegen den Fuß boden ab. Die Frau des Beschuldigten sprang zwischen die beiden Brüder und öffnete dem Josef Mair die Türe, durch welche er entwich. Nikolaus Mair wurde zu vier Monaten schwerem Kerker mit zwei Fasttagen monatlich verurteilt — Aus Welschtirol: In Gableß

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Lienzer Nachrichten
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Page 6 of 16
Date: 14.10.1927
Physical description: 16
. (Vom seligen Altpfarrer Mair.) Die Leser der „L. Nachr." sind gewiß dafür dankbar, daß in ihrem Blatte der schöne Nachruf des Brixener „Kath. Sonntagsblat- tes" für unseren fromm dahingeschiedenen Pfarrer Franz Mair Aufnahme fand. Es feien dazu aber noch einige Nachträge loka ler Färbung ertaubt. Franz Mair war ein Marjoslsohn von Nußdorf, 1857 am 16. März geboren, weshalb er den hl. Franz von Paula, dessen Fest am 2. April ist, als Namsns^- patron verehrte, voll welchem er die abge zehrte Gestalt infolge

, wo am 16. Okt. 1897 im 30. Fahre dortigen seel- sorglichen Wirkens der noch unvergessene Pfar rer Meßner gestorben war. Am 1. Mai 1898 stand Herr Mair als Pfarrer ein und erlöste seinen Nachbar, den Herrn Pfarrer Georg Außerhofer von Nußdorf (jetzt Tristach) von der im Winter doppelt beschwerlichen Pro vision der Bergpfarrei Grafendorf, welche ihm anvertraut worden war. Gleich machte er sich nun an die Restaurierung der herabgekom menen Kirche, deren Hauptschmuck ein herr licher gotischer Flügelaltar wurde

, einen Personalkooperator erhalten gehabt hat te, sich auf 1 V 2 Fahre gänzlich in den Ruhe stand zurückzuziehen, den er diesmal im nahen Amlach zubrachte. Während dieser Feit war Herr Pargger Provisor von Grafendorf; da mals (im Fuli 1907) kam auch Fürstbischof Fosef Altenweisel nach Grafendorf zur Weihe des neuen Hochaltars. Als die bequemere Pfarre Milland frei wurde, zog sich Mair 1913 dorthin zurück. Grafendorf ehrte ihn und dankte Ihm seinerzeit durch die Ernennung zum Ehrenbürger und stiftete in dieser Mei nung

auch das Fenster auf der Evangelium seite des Presbyteriums mit der Fnschrift: „Ihren Seelsorgern Peter Meßner, ch 16. Okt. 1897, und Franz de Paula Mair gewidmet von den dankbaren Pfarrkindern 1902." Be sonders bewies es aber seine Verehrung, in dem es nach seinem Ableben in Saalen ohne Rücksicht auf die Mühen und Kosten unter allen Umständen seine sterblichen Ueberreste haben wollte. Es erfüllte damit freilich auch den letzten Wunsch des Verstorbenen, in seiner zweiten Heimat begraben zu werden. Die klag

, lose Durchführung dieser schwierigen Aktion war besonders das Werk des Freimannbauern Fosef Hintersteiner. Die Leiche wurde zuerst am 30. September von Saalen nach St. Lo- renzen gebracht, wo 30 Priester und Theo» logen der Trauerfeier beiwohnten. Den Kon- dukt führte der Kapitelvikar Prälat Mutsch, lechner von Briren; ferner waren von der ver» waisten Bischofsstadt die Herren Domchor» direktor Goller, Dompfarrer Ludwig Mair. welcher eine Feitlang Kooperator des Derstor* denen in Milland

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Lienzer Nachrichten
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Page 13 of 16
Date: 18.06.1912
Physical description: 16
Adolf, . Sillian; 5. Vergeiner Andrä, St. Johann; 6. Köhler Wilhelm, Lienz; 7. Kais. Rat Dr. Wurnig, Lienz: 8. Jungmann Josef, Anras; 9. Alton Felix, Niederrasen: 10. Markhl Moriz, Klagenfurt; 11. Moser Georg, Prags; 12. Schöpfer Franz, Lienz; 13. Markhl Moriz, Klagenfurt; 14. Hochw. Ragginer Johann, Sillian; 15. Mair Friedrich, Bruneck; 16. Jesacher Peter, Sillian; 17. Dinkhauser Ignaz, Lienz; 18. Heiden berger Johann, Debant; 19. Duregger Jakob, Abfaltersbach; 20. Jakober Johann, Lienz. Am Schleck

: 1. Vergeiner Andrä, St. Johann; 2. Jesacher Josef, Prags; 3. Lukasser Bartl, Aßling; 4. Gruber Florian, Debant; 5. Moser Georg, Prags; 6. Mitterer Michl, St. Justina; 7. Jnner- kofler Josef. Lienz; 8. Winkler Karl, Täufers; 9. Dinkhauser Ignaz, Lienz; 10. Duregger Jakob, ! Abfabersbach; 11. Vergeiner Andrä, St. Johann; j 12. Lukasser Bartl, Aßling; 13. Jnnerkosler Josef, Lienz; 14. Mitterer Vinzenz, St. Justina; 15. Moser Georg, Prags; 16. Achammer Adolf, Sillian; 17. Pfeifhofer Johann, Sexten; 18. Mair

Friedrich, Bruneck; 19. Mair Friedrich, Bruneck; 20. Winkler Karl. Täufers; 21. Kais. Rat Dr. Wurnig, Lienz; 22. Kais. Rat Dr. Wurnig, Lienz; 23. Markhl Moriz, Klagenfurt; 24. Jakober Vinzenz. Oberlienz; 25. Kiniger Wilhelm, Sexten; 26. Palmann Anton, Lienz; 27. Jesacher Peter, Sillian; 28. Jnwinkl Karl. Lienz; 29. Achammer Adolf, Sillian; 30. Ragginer Johann, Sillian. Ehrenscheibe: 1. Vergeiner Andrä, St. Johann; 2. Jesacher Josef. Prags; 3. Gruber Florian, Debant; 4. Dinkhauser Ignaz. Lienz

; 5. Bergmann Peter, Sillian; 6. Pfeif hofer Johann. Sexten; 7. Mair Friedrich. Bruneck; 8. Moser Georg, Prags; 9. Kais. Rat Dr. Wurnig, Lienz; 10. Jnnerkofler Josef, Lienz; 11. Kiniger Wilhelm. Sexten; 12. Jnwinkl Karl. Lienz. Serien beste auf der lOkreisigen Gewehrmeisterscheibe Bb: zu 5 Schuß: 1. Pfeifhofer Johann. Sexten (44 — 8, 10); 2. Jnnerkofler Josef, Lienz (44 — 10, 8) ; 3. Mitterer Vinzenz, St. Justina (44 — 9, 8); 4. Moser Georg, Prags (43); 5. Mair Friedrich, Bruneck (42 — 9); 6. Alton Felix

(82 — 10, 8); 4. Mair Friedrich, Bruneck (82 — 8, 8); 5. Alton Felix, Niederrasen (82 — 8, 7); 6. Mitterer Michl, St. Justina (81); 7. Vergeiner Andrä, St. Johann (80); 8. Kiniger Wilhelm, Sexten (78 — 9, 9); 9. Mitterer Vinzenz, St. Justina (78 — 8, 9); 10. Winkler Karl, Täufers (77 — 8, 9); 11. Hochw. Ragginer Johann, Sillian (77 — 8,6); 12. Achammer Adolf, Sillian (76); 13. Jesacher Peter. Sillian (72); 14 Heidenberger Andrä, Debant (71 — 8); 15. Jesacher Josef, Prags (71 — 7). Serien beste auf der 6kreisigen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 13 of 16
Date: 27.01.1938
Physical description: 16
übermittelt. — Landesmeister von Tirol für das Jahr 1938 im Kapselgewehrschießen wurde mit 1168 Kreisen in acht Meisterkarten Anton R i tz l, Fügen; Landesmeister von Tirol für das Jahr 1938 im Bolzgewehrschießen wurde mit 782 Kreisen in fünf Meisterkarten Ing. Hubert Biedermann, Innsbruck. Ergebnisse: ! - Festscheibe: Flür Hans (202 Teiler); Grabherr Albert, Dornbirn; Ruetz Dosef, Oberperfuß; Außerlardscheider Hans, Stumm; Holzer Josef; Oberstaller Michael, Kaltenbach; Angerer Anton, Stumm; Mair Michl

; Fischer Georg, Wörgl; Esterhammer Ludwig, Ienbach; Mair Anton, Götzens; Rorai Franz; Pfurtscheller Daniel, Neustift; Mauracher Rudolf, Ienbach; Gaungg Eduard, Mühlau; Dürn- berger Andrä, Kufstein; Anker Josef, Hall; Former Josef; Mair Josef, Rattenberg; Schüler Dr. Anton; Marianne Aichner Dr., Schwaz; Hofreiter Ernst, Schwaz; Bischofer Josef jun., Rankweil; Müller Franz; Pilz Gottfried, Salzburg; Karl Josef, München; Döbel Paul, Mühlau; Plattner Otto, Landeck; Reheis Alois, Stanz; Müller Midi

., Stumm; Hofer Heinr.; Köchler Franz, Terfens; Holzer Jos.; Langer Wenzel; Pallhuber Hubert, Jungsch., Weer; Schnaitter Äosef, Zirl; Schu macher, Franz, Jungsch.; Flür Hans; Göbel Paul, Mühlau; Müller Äosef; Hummel Ludwig jun., Jungsch., Schwaz; Gurschler Sebastian, Mühlau; Platzer Karl, Zell a. Z.; Thöni Alois; Rangger Anton, Völs; Wurzer Andrä, Fulpmes; Leitner Heinr.; Mair Anton, Götzens; Hauser Hans; Zernig Jakob, Aldrans; ''Rorai Franz; Pfurtscheller Daniel, Neustift; Former Josef; Faller Ludw

., Kufstein; . Handle Franz, Landeck; Slatkovsky Franz, Enns; Mair Michl, Mühlau; Bischofer Josef sen.; Huemer M., Enns; Stockklaufer Wastl; Pahl Jakob, Hötting; Biedermann Ing. Hubert; Sprenger Josef, Tarrenz; Pfister Franz, Jgsch., Stumm; Mair Josef, Rattenberg; Kneifel Gerhard, Enns; Enzenberg Graf Anton, Schwaz; Dürnberger Andrä, Kufstein; Romani Ludwig, Kufstein; Natterer Karl, Hötting; Fila Anton; Karl Josef, Mün- chen; Kogler Sebastian, Imst; Bischofer Josef jun.. Rankweil; Schumacher Anton; Rauch

Otto, Jungsch.; Außerlardscheider Hans, Stumm; Thöny P. Gualbert, Obsteig; Hupfauf Josef, Fulpmes; Brunner Josef, Thaur; Schöpf Hermann, Landeck; Mair Martin, Heeressport; Bürner Fritz, Reith i. W.; Wolf Franz, Tarrenz; Moser Josef, Längenfeld; Pilz Gottfried, Salzburg; Zaß Josef, Hopfgarten; Obojes Josef; Reheis Alois, Stanz; Knoflach Franz; Kugler Josef; Bernardi Franz; Ruetz Josef, Oberperfuß; Brunner Romed, Thaur; Hofreiter Ernst, Schwaz. ! Bolz-Schlecker: Weber Johann, Böls (4714 Teiler

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