21 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1896/27_03_1896/BZZ_1896_03_27_5_object_391337.png
Page 5 of 6
Date: 27.03.1896
Physical description: 6
... in Radeburg? JefeS, wie bin ich denn übe: Nacht da hingekommen?' .Nicht über Nacht! Unsinn! Sie sind in eine falsche Ertra- k«It gestiegen und uach Radeburg statt nach BockSseld gefahren! ^aher stand ja auch der falsche Koffer aur dem Wage»!* Herr Zippstengel riß die Augen und den Mund so weit ia!, als ihm irgend möglich war und starrte den Amtmann sprachlos an. Dann dachte er ein Weilchen ties nach. .Und Sie >wd also der Amtmann Müller?' fragte er dann aufmerksam. »Ja doch? j» I'betheuerte dieser. .Herr

Müller — lieber Herr Müller'* rief jetzt plötzlich ZlPPsrenzel feurig au«, .ich liebe ^ Ihre Tochter — gebend S'e 'ur Ihre Tochter zur Frau!* .Meine Tochter?* fuhr der Amtmann im höchsten Erstau- auf, .Herr meine» Lebens, die ist ja verheiratet, seit sieben Jahren!* Verheiratet? Seit sieben — da hat mich die» sall'che izimmer aber einmal genarrt!* äußerte Herr Jeremia» adiPet. da» herrliche Panorama von der Hohen Salve in vier Tafeln, jede 175 Meter lang und 0 75 Meter hoch, ein Kunstwerk ersten

ist. Die «och vielfach übliche Methode, Mund und Zähne nur mittelst Zahnpulver oder Zahnpast» zu reinigen, ist .Aber Mensch, woher kenne» Sie sie denn?* fragte der Amtman» verdutzt. „Ich war hier bei Ihr, in Ihrer Wwesenheit — wir waren auch schon ganz einig . . .* .Hier? Bei mir? In meiner Abwesenheit? Aber Zippstengel, besinnen Sie sich doch. Sie sind ja hierin Radeburg-und ich wohne in BockSfeld! Wo sind Sie denn hier gewesen?* „Bei — bei Müller — Altegasse 2g,* stotterte Herr Je remiaS

, dem es im. Bewußtsein bedenklich zu dämmern ansing. .Hahaha! Hahaha!' lachte der Amtmann wie toll, .da sind Sie ja bei einem falschen Müller gewesen, bei meinem Na mensvetter. dem reichen Holzhändler! Na, da greifen Sie nur zu, wenn Ihnen seine Emmerentia gefällt, die hat einen hübschen Batzen — meine Tochter ist versehen, seit sieben Jahren, hahaha !* Eine Stunde später stand der Amtmann im > unversehrten Bratenrock Gevaiter beim Oberförster und wir können «ersichern, daß er sich sehr würdevoll anSnahm. Herr

Zippstengel hatte zwar anfangs daran gedacht, Radeburg den Rücken zu kehren und'in aller Stille abzureisen; aber er besann sich doch eine« anderen und ging zu Emmerentia zum Frühstück. Tie AuMärung ersolgte dort allmählich, soweit e» eben gerade nöthig war, und al» Herr Holzhändler Müller abend« zurücklehne, nahm sich sein Bekannter, Herr Amtmann > Müller,/der Sache an; er konnte Herrn Jere mia« Zippstengel und dessen solide Verhältnisse auf'« Beste empfeh len und die Tinge arrangirtcn sich. AIS acht Tage

1