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General, Reference works
Year:
(1902)
Innsbrucker Adreßbuch; 1902
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Page 106 of 265
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verl.
Physical description: 184 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Location mark: II Z 278/1902
Intern ID: 483099
Einwohnerverzeichnis von Innsbruck, Wilten, Hölting, Pradl und Mühlau. 99 Müller Florian, Kanzleigehilfe, W. Schöpsstraße 15. . Müller Franz, k. I. Ingenieur, I. Anichstratze 33. Müller Franz, Retoucheur, I. Karlstraße 3. Müller Franz, Tischlèr, I. Kapuzinergasse 36. Müller Fränz, Tischler, W. Leopoldstratze 31. Müller Franz, Tischler, Pradl 11. Müller Franz, Büchsenmacher, Mühlau 57. Müller Franziska, Private, I. Mariahilf 34. Müller Georg, Straßeneinräumer, W. Fürstenweg 12. Müller Heinrich

, Hausbesitzer, W. Müllerstraße 1. Müller Heinrich, Fleischhauer, Pradl K Müller Johann, Dr., I. k. Universitäts-Professor, I. Fall- merayerstratze 6. Müller Johann, k. u. I. Militär--Rechnungs-Accessist, I. Anichstratze 12. Müller Johann, Kondukteur, I. Viaduktgasse 21. Müller Johann, Bäckermeister, W. Mentlgasse 16. Müller Johann, Tischler d. S.-B., Pradl 6. Müller Josef, Dr., S. I., k. k. Universitäts-Professor, I. Universitätsstraße 8. Müller Josef, Sparkasse-Revident, I. Fallmerayerstr. 2. Müller Josef

, k. k. Stratzeneinräumer, I. Höttingerg. 2l. Müller Joses, Tnchscheerer, I. Kapuzinergasse 26. Müller Joses, Gutspächter, Pradl 39. Müller Josefine, Wirtschafterin, ' I. Fallmerayerstr. 2. Müller Juliane, Hausbesitzerin, I. Gärbergasse 19. Müller Julius, Pseisenschnrider, H. Kirschenthal gaste 20. Müller Justine, Witwe, Bilder-Versandtgeschäfts-Jnha- berin, I. Jnnstratze 118. Müller Karl, Bierführer, W. Fischergasse 22. Müller Katharina, Private, I. Mariahilfstraße 34. Müller Leopold, Ingenieur-Assistent, I. Museumstr

. 36. , Müller Qndovika, Krankenpflegerin, I. Höttingergasse 6. Müller Margarethe, Private, I. Herzog Friedrichstr. 24. Müller Marte, Hausbesitzerin, I. Jnnstraße 32. Müller Marie, Kalkulantenswitwe, I. Jnnrain 22. Müller Marie, Geschäftsleiterin, W. Stafslerstraße 13. Müller Mathias, Friseur, I. Bürgerstraße 32. Müller Moritz, Souffleur am Stadttheater, I. Herzog Ottoüraste 6. Müller Nikolaus, Maurer, I. Gärbergasse 19. Müller Philomena, Private, I. St. Nikolausgasse 23. Müller Richard, k. I Finanz-Sekretär

, W. Schöpsstraße 4. Müller Rosa, Geschäfts-Inhaberin, I. Museumstraße 20. Müller Rudolf, Äcmbitfiem', I. Fallbachaasse 14. Müller Rudolf, Tischlermeister, W. Heiliggeiststratze 6. Müller Sebastian, k. k. Amtsdiener, I. Maria There- sienstraße 17. Müller Sophie, Private, I. Pfarrgasse 2. Müller Vitus, Schlosser, W. Schöpsstraße 39. Müller Wilhelm. Adjunkt d. 1 !. St.-B., W. Andreas Hoferstraße 9. Müller-Hornstein Therese, Baronin v., Haupimanns- Witwe, I. Karlstraße 8. Müllner Therese, Kondukteurswitwe

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 30.12.1938
Physical description: 6
c»v. nino — »0I.I4U0 - Vi» ouv» «t àt» « Voranzeige! VZeA»»»»» A tll»» Es Lpiett à DorftrmM Màis BaM Der Fiueie Müller Sine durstige Geschichte «ws der Allmeraner Zell Von Dr. I. Hell. Fortsetzung Der Sänger, in seiner weinseligen Fröhlichkeit, achtete wenig darauf, schob -die Autorität Der Nacht bei Seite und wollte lärmend die Wanderung «fort setzen. Run »erstand der Polizeimann keinen Spaß mehr, sondern saßte den Ruhe störer mit Hartem Amtsgriff am Arm. sprach die Verhaftung aus und ,führte

Hm. nicht ohne einige Schwierigkeit, zur Wachstube. Ach dem Wege dahin kam dem Müller einigermaßen /langsam die Erleuchtung, nm was es sich Handelte und wohin es ging. Warum wurde er verhaftet? Das war sein erster klarer Gedanke. Einen Rausch lhatte man öfter gehabt, auch ein Lieb chen hatte man dabei gesungen: das konnte die Ursache nicht sein. Also was dann? Die Gedanken wanderten zurück und Hin und Her in dem trunkgetrübten Gedächtnis. Plötzlich stieg es groß und schwer auf im Gewissen Des Müllers: Das Wetzen

war es. das sündhaft unerlaubte Wetzen durch so viele Jahre. Er sann zurück, er sann Herum und immer schwerer drängte der Vorwurf im Innern empor: Die Mühle unaerecht geführt, so lange Zeit! Den Müller überkam das geistige Elend und er blieb stehen. Zitternd am ganzen Körper, rief er in Reue: „Auslassen, Herr Polizei, ich will alles einbekennen: aus- lässen, alles will ich sagen: auslassen!' Dem Polizeimann ahnte so etwas von einem schweren Burschen, «den er viel leicht gefangen hatte: beruhigend redete

er ihm zu. er solle nur weitergehen, es werde sich alles ergeben, man werde über alles reden und er könne sein Ge wissen entlasten: aber nicht aus öffent lichem Wege, natürlich! In der Polizeistube wurde versucht, ein Verhör anzustellen mit dem Häftling. Dieser war insolge des ungewohnten Ereignisses ,und wohl auch zufolge der geistigen Nöte insoweit ernüchtert, daß er klar und verständlich einbekennen konnte, er habe als Müller seit Jahren zu viel gemetzt und dadurch die Dauern geschä digt. Eine anderweitige

strafbare Belastung wurde nicht vorgefunden: man -bedeutete ihm daher, er könne schlafen gehen und so wanderte Der Müller in den Gemein- dekotter. Am solgenden Morgen beschloß der Polizeibeamte Die Ueberstellung des Ver hafteten wegen der Selbstanklage an das städtische Landgericht. Während der Finele Müller solcher weise im Gerichtsarreste Unterkunft ge sunden, Hielt daheim im Mühlhause dessen Frau nach ihrem Mann Ausschau. Es Hatte sich wohl ereignet, daß derselbe von solchen Stadtwanderungen am Abend

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Books
Category:
General, Reference works
Year:
(1916)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1916
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Page 113 of 473
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verl.
Physical description: 472 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Location mark: I Z 3.363/1916
Intern ID: 587525
Müller Josef, l u. k- Oberst, Anichstr. 32. Müller Josef, Amtsdiener. H.. Schneeburgg. 54 a. Müller Josef, l. k. Stratzeneinräumer, H.. Huter- stratze 3. Müller Josef, Dr., S. j., !. !. Universitätsprofessor, Sillgasse 2, Müller Josef, Eutsmitbesitzer, Jahnstr. 33. Müller Josef, städt. Totengräber, Ämraserstr. 120 (neuer Friedhof). Müller Josef, Sparkasse-Rechnungsrat, Fallm er ay er stratze 2. Müller Josef, f. !. Gerichts-Kanzlist i. P, Defreg gerstr. 26. Müoer Judith, Tischlerswiiwe

, Pradlerstr. 11. Müller Julius, städt. Eefällsaufseher, Jahnstr. 20. Müller Justine, Bilder-Bersandgeschäfts-Jnhaberin, Defreggerstr. 20. Müller Karl, l. k. Amtsdiener, H., Schneeburg gasse 43. Müller Karl, Kaufmann» Erlerstr. 14. Müller Karl, Werkmeister i. P., Sillg. 15. Müller Karl, St.-B.-Kanzleidiener, Stafflerstr. 4. Müller Kassian. S.-B.-Schlosser. Pradlerstr. 11. Müller Leopold, S.-B.-Kondukteur, Pradlerstr.. 42. Müller Lorenz, k. k. Schulrat i. P., Dreiheiligen- stratze 9. Müller Ludwig

, k. k. Postoffizial. Inuram 54. Müller Lukas, Platzmeister, Pradlerstr. 69. Müller Margan, St.-B.-Bauadjunkt, A. Hoferstr. 38. Müller Margarethe, Hausbesitzerin, Eabelsberger- stratze 33. Müller Maria, Private, Leopoldstr.^ 59. Müller Maria, Private, Angerzellgasse 6. Müller Marie, Private, Colingasse 10. Müller Martin, städt. S.-WaHmann. Jnnstr. 23. Müller-Martini Johanna, Hofratswitwe, Anichstr- 42. Müller Mathias. Friseur. Marktgraben 16. Müller Maximilian, Musitvereinslehrer, Amraser stratze 19. Müller

Michael. S--B.-Kanzleidiener, ZörMannstr-.D. Müller Nothburga, Leichenbestattungsanstalt, Hemg- geiststrahe 6. (545) Müller Richard, t !. Ober-Finanzrat, Haspinger- stratze 2. Müller Richard jun-, Dr.» k- k- Fz.-Konzipist, HafpingerstraFe 2 . Müller Richard, Lds.-Hilfsbeamter, Mandelsberger- stratze 21. Müller Rosa, Eeschäftsinhaberin, Liebeneggstr. 7. Müller Rosa, Wäscherin. Eabelsbergerstr. 19. Müller Rudolf, Monteur. Mandelsbergerstr. 10. Müller Rudolf. S.-B.-Kondukteur-Zugsführer

, Universitätstrahe 12. Müller Sebastian, k. k. Statth.-Amtsdiener, Fall- merayerstratze 2. Müller Wilhelm, Ct-- B.-Inspektor und Vor stand-Stellvertreter und Gemeinderat, Sonnenburg- strahe 4. Müller Wilhelm, k. k. Forst- u. Dom.-Verwalter, Mühlau 65 (Dilla Edelweib). Müller Wilhelm August, Kaufmann. Marimilianstr. Nr. 9. Müllner Therese, Private, Mschergasse 4. Mündle Johann, St.-B.-ReDiden1. Schuberstr. 5. Mündler Rosa, Private, Karmelitergasse 1. Münster Ferdinand, t !. Pvstunterbeamter i. P., H., Hüttingerau

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Tiroler Post
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Page 6 of 20
Date: 24.04.1914
Physical description: 20
. die Versamm lung. welche den Kandidaturen der beiden Wahlwer ber Gratz und Dr. Kapferer zustimmte. Aus dem Wahlkreis Reutte-Telfs-SUz. Nun hat auch in Außfern die Wahlbewegung kräftig eingesetzt. Die Kandidaten der Zensus kurie der Landgemeindenbezirke Reutte, Tests, Silz, Reichsratsabgeordneter Peter Unter- k: r ch e r und Maler und Photograph Engelbert Müller, hielten Versammlungen ab am 17. April in P f l a ch, am 18. in U l r i ch s b r ü ck e, am 19. in Lech-Asch

. ■ Wenn wir hier auch nicht eVrsammlungen haben,; wie sie von anderwärts berichtet werden, so suhlen wir uns darüber nicht allzu unglücklich, denn die Hauptsache ist nicht, daß der Abgeordnete spricht, son- oetn was er tut. Wir haben die Ueberzeugung ge- ! Wonnen, daß die Reuttener Vertrauensmänner- Konferenz bei der Ausstellung der Kandidaten ent schieden von einem guten Sterne geleitet waren.' Denn fremd sind uns die vorgeschlagenen Herren, R.-Abg. Unterkircher, R.-Abg. Siegele und Herr Malermeister, und Photograph Müller, schon

lange nicht mehr. Wir wollen in Außfern wirtschaftliche, Arbeit sehen und ersprießliche Tätigkeit für, das ge meine Wohl. Wer wollte leugnen, daß die beiden genannten Herren. Abgeorneten seit sie gewählt sind, nicht ihr . Bestes geleistet haben und was die Person des Herrn Müller anbelangt, so wissen wir von ihm, daß er die , Interessen, jener Vereinigung und Körperschaften, welche ihm Vertrauensstellun gen gaben, , stets in hohem Maße befriedigt hat?' Deshalb ist auch Herr Müller in Außfern

eine so be kannte Persönlichkeit von so hohen: Ansehen, daß die Vertrauensmänner ihn baten, ein Mandat für den Landtag anzunehmen. Wir wissen sa, daß oft Befürchtungen laut werden, für die ein Grund wohl nicht leicht gesunden werden kann. So schreckt es uns auch nicht, daß man herumgesprengt hat, Herr Müller werde im Falle seiner Wahl nur die Inter essen Reuttes vertreten. So viel glauben wir denn doch, einem mit unseren Stimmen gewählten Abge ordneten zutrauen zu dürfen, daß er weiß, welche Bezirke

ihn. in den Landtag geschickt haben und daß er das Bestreben haben wird, den Wünschen dieses Bezirkes zu dienen. Im übrigen haben wir, um diese Befürchtung zu entkräften, nicht nötig, auf eine Widerlegung derselben in Zukunst zu hoffen, son dern es bestehen mannigfache Belege dafür, daß Herr Müller nicht einseitig ist, und ein warmfüh lendes Herz für ganz Außfern besitzt. Darum werden wir freudig vertrauend am 27. April den Namen Josef Siegele, Reichsratsabgeordneter in Arzl bei Imst, und am 29. April die Namen

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Außferner Zeitung
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Page 6 of 28
Date: 26.04.1914
Physical description: 28
der beiden Wahlwer ber Gratz und Tr. Kapserer zustimmte. Aus dem Wahlkreis Reutte-Telfs-Silz. Nun hat auch in Außfern die Wahlbewegung kräftig eingesetzt. Die Kandidaten der Zensus kurie der Landgemeindenbezirke Reutte, Telfs, Silz, Reichsratsabgeordneter Peter U n t e r- k i r ch e r und Maler und Photograph Engelbert Müller, hielten Versammlungen ab am 17. April in Pfla ch, am 18. in Ulrichsbrü ck e, am 19. in Lech-Asch au, am 20. iu Ta nu tz e i m unb N e s s e l w ä n g l e, am 21. in S tanzach

werden, so fühlen wir uns darüber nicht allzu unglücklich, denn die Hauptsache ist nicht, daß der Abgeordnete spricht, son dern was er tut. Wir haben die Ueberzeugung ge- Wonnen, daß die Reuttener Vertrauensmänner- Konferenz bei der Aufstellung der Kandidaten ent schieden von einem guten Sterne geleitet waren. Denn fremd sind uns die vorgeschlagenen Herren. R.-Abg. Unterkircher, R.-Abg. Siegele und Her; Malermeister und Photograph Müller, schon lange nicht mehr. Wir wollen in Außfern wirtschaftlich; Arbeit

sehen und ersprießliche Tätigkeit für das ge meine Wohl. Wer wollte leugnen, daß die beiden genannten Herren Abgeorneten seit sie gewählt sind, nicht ihr Bestes geleistet haben und was. die Person des Herrn Müller anbelangt, so wissen wir von ihm, daß er die Interessen jener Vereinigung und Körperschaften, welche ihm VertrauLnsstellun- gen gäben, stets in hohem Maße befriedigt hat % Deshalb ist auch Herr Müller in Außfern eine so be kannte Persönlichkeit von so hohem Ansehen

haben wird, den Wünschen dieses Bezirkes zu dienen. Im übrigen haben wir, um diese Befürchtung zu entkräften, nicht nötig, auf eine Widerlegung derselben in Zukunft zu hoffen, son dern es bestehen mannigfache Belege dafür, daß Herr Müller nicht einseitig ist und ein, warmfüh- lendes Herz für ganz Außfern besitzt. Darum werden wir freudig vertrauend am 27. April den Namen Josef Siegele, Reichsratsabgeordneter in Arzl bei Imst, und am 29. April die Namen Pe ter Unterkircher, Reichsratsabgeordneter in Innsbruck

, und Engelbert Müller, Maler meister und Photograph in Reutte, auf unsere Stimmzettel schreiben. Aus T a n n h e i m wird uns geschrieben: Von der Wahlbewegung merkt man hier gar nicht viel, hauptsächlich deshalb, weil diesmal friedliche, Wahlen sind und die in der Vertrauensmännerkonferenz zu Reutte aufgestellten Herren uns entsprechen. Wir wissen, daß Außfern so reich gegliedert ist und so vielfache wirtschaftliche Interessen besitzt, daß Abge ordneter dieses Bezirkes zu sein nicht ohne viele und große

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Dolomiten
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Page 8 of 16
Date: 24.05.1930
Physical description: 16
London 25.12 510.80 Berlin 123.33 138.35 Stockholm 138.60 138.35 Prag 15.32 58.— Wien 72.91 9.12 Budapest 00.32 3.07 Amsterdam 207.80 62.90 Sofia 374.50 Settimal Bolzano jjOefcftettcsfe Davlehens-Bermlttlunven voller Freispruch des Baumeisters Müller lus Drunico und aus Mangel an Beweisen des Mitangeklagten Peheim. ' Am 29. Oktober 1929 verurteilte der Prätor gwm Drunico die beiden Angeklagten Franz jRüller, Baumeister in Brmiico, und Alois Geheim, Bergwerksdirektor aus Wien, wegen Setmges zu fünf

Monaten Kerker und 1009 stre Geldstrafe, unter bedingter Aussetzung es Strafvollzuges für Müller. Gegen dieses lrteil beriefen beide Angeklagte an das /ribunal in Bolzano Die Vorgeschichte dieses Falles, der feiner» it viel Aufsehen erregt hat »nd viel be rochen worden ist. läßt sich jetzt, da das ribunal fein Urteil gesprochen, klar wie Igt zusammenfassen: Ende 1926, Anfang 1927, brachten die eitungen Inserate des Dr- Chm öl mis hiuso, daß er holländisches Geld hypothe- lrisch zu vergeben

habe. So erschien denn ich, anfangs 1927, ein Pustertaler Bauer im Baumeister Müller, der gleichzeitig richllich beeideter Sachverständiger war, n eine Schätzung seiner Liegenschaften zu stellen, als erste Unterlage der geplanten Mtbeschaffung. Sehr bald kamen wettere ditbedürftige hinzu, mit der Folge, daß ller auch die weiteren Verhandlungen mit Ehmel — und später auch mit einem vokalen in Bressanone — führte, die sich r alle außerordentlich in die Länge zogen. So sah sich Müller, der anfangs

nur als chosrständiger wirken sollte, nach und nach die Rolle des Krsditoermittlers selbst hin- godrängt. Der Drang, den wirklich hilfs- ürftig gewordenen Bauersleuten weiter fuftehen, ist begreiflich, zumal sie ja für die genommenen Schätzungen bereits, wenn p nur bescheidene, Auslagen gemacht sen. So kam den Baumeister Müller auf den Gedanken, den angeftrebien Zweck auf einem anderen Wege zu erreichen und sich selbst um einen Geldgeber umzusehen. Durch Vermittlung eines Bankbeamten in Linz kam er mit Alois Peheim

in Ver bindung. Da auch weitere Erkundigungen Wer ihn günstig ausfielen, trug er nun kein Bedenken mehr, auf die Vorschläge des Peheim einzugchen. Dieser schtug zunächst ein Geschäft nüt einer amerikanischen Bank vor und, als sich dieses zerschlug, mft einem gewissen Charles Jäger, der in Wien eng lisches Kapital vertrat. Dies alles gegen «ine entsprechende handelsübliche Provision für Peheim» während Müller selbst einen Nutzen höchstens bei einem günstigen Ergebnisse in Form von allfälkigen

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 06.10.1937
Physical description: 6
Nr. 65.204 der DDSG., der mit 51 Waggons Getreide be laden war, an die Uferböschung geschleudert wurde und dadurch am Schiffsboden ein faustgroßes Leck erlitt. „Strafanzeige gegen einen gewesenen Verlagsleiter". In Salzburg wurde gegen den gewesenen Verlagsleiter der bekannten Salzburger Firma Pustet, Otto Müller, eine Strafanzeige wegen Verbrechens der Untreue gegenüber seinem früheren Dienstgeber erstattet. Nach dem Ausscheiden aus der Firma Pustet versuchte Müller ein neues Verlagsunternehmen

aufzumachen. In Salzburg konnte er eine diesbezügliche Be willigung von der Gewerbebehörde nicht erreichen, doch gelang es ihm, wie es heißt, in Innsbruck eine Verlagskonzession zu pachten. Müller hat auch bereits um die Aufnahme in den Ver band der österreichischen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler angesucht, doch wurde gegen die Aufnahme Einspruch erhoben. Zu dieser in der N. Z. vom 29. September erschienen Mel dung erhallen wir nachstehende Entgegnung: „Es ist unrichtig, daß Herr Otto Müller

, nach dem Ausscheiden aus der Firma Pustet „versuchte", ein neues Verlagsunternehmen aufzu- machen. Richtig ist, daß Herr Otto Müller einen neuen Verlag tatsächlich gegründet und aufgemacht hat. Unrichtig ist, daß Herr Müller eine diesbezügliche Bewilligung von der Gewerbe behörde in Salzburg nicht erreichen konnte. Richtig ist, daß das Gesuch des Herrn Müller von der Gewerbebehörde in Salzburg noch nicht erledigt wurde."

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 29.12.1940
Physical description: 6
unseres Vanens vorbei und brummte zu meinem Großvater «in paar Worte über die Bienen oder über die Lindenblüte herüber, er sah etwas trübsinnig u. doch äüttg «ruf pitch nieder» und an seinem Schostrock hasteten allerlei gelbe, grüne, und blaue Farbflecke. De? «iie Heiteres Geschichtchen von Fried rich Bröger Franz Müller war von Beruf fliegen der Grünwarenhändler, aus Neigung aber Philosoph, und er fand, daß Beruf und Neigung sich hei ihm vortrefflich er gänzten. Neben der Philosophie liebte

aber Franz Müller noch manche anderen Dinge auf der Welt, zum Beispiel Früh schoppen und auch Abendschoppen und das Kartenspielen mit Freunden. Außer- dem hatte er eine Neigung zu seiner Hausfrau gefaßt, zu der Witwe Kantner, aber unter all seinen Neigungen war diese am meisten mit Ungewißheit und Widerspruch behaftet. Ganz sicher erschien ihm die Witwe Kantner als fleißige, ver ständige und auch stattliche Frau. Aber Franz Müller argwöhnte, daß sie. wenn sie erst einmal seine Frau wäre, eine echt

auch, daß dem Menschen das, was er hat, lan ge nicht so viel Freude bereitet wie das. was er bekommen kann. Wenn das Ver lobtsein also das Schönere ist, warum soll ich es dann so schnell gegen das we niger Schöne eintauschen, nur weil dies so üblich ist?' Der Witwe Kantner konnte es Franz Müller natürlich nicht so sagen, denn Frauen haben ja nur höchst selten ein richtiges Verständnis für die Philosophie. Zuerst war es also das vom Militär ein gezogene Pferd, das ersetzt werden muß te, bevor man an das Heiraten

denken konnte, dann war es dies und jenes und schließlich, als schier kein Ausweg mehr möglich schien, fiel Franz Müller zum Glück noch eine Schwester ein, die er er nähren mußte. Hoffentlich lebte die er wähnte Schwester noch, Franz Müller jedenfalls wünschte es sehr; er hatte sie nämlick in den letzten fünfzehn Jahren kaum dreimal gesehen. Nun hatte es sich die Witwe Kantner in den Kopf gesetzt, den Grünwaren händler zu heiraten, und es tst deshalb zu begreifen, daß sie dem Erscheinen

Kantner bestätigte, daß El friede Müller nicht lo aussah. Sie ent deckten. daß sie beide Witwen waren, und lo kamen sie sich näher. Sie sprachen lange Zeit miteinander, und zum Schluß meinte Elfriede Müller grimmig, es wäre eigentlich schade um den Aufwand für einen solchen Geizkragen. Eines Abend saß Franz Müller fried lich mit sàer Hauswirtin beisammen, als auf dem Flur ein schwerer Tritt sich hören ließ. Die Tür öffnete sich und herein kam eine äußerst stattliche Frau, in der Franz Müller

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 12.02.1930
Physical description: 6
, daß er die Lehrerin beleidigt oder beleidigende Aeußerun gen über den Regierungschef gemacht hätte. Kahn gestand, sieben Taimei'bäumchen aus dem Walde der Gemeinde Dobbiaco entwendet zu haben. Da die Zeugenaussagen seine Schuld bezüg lich der zweiten Anklage nämlich der Beleidi gung des Regierungscheis, bewiesen, so wurde Kahn zu S Monaten Gefängnis und 400 Lire Geldstrafe verurt-ilt. Ein Chauffeur als — Polizeiagent Müller Giovanni ist 4S Jahre alt und von Beruf Kaufmann. Er handelt mit Mehl und Abfäuen

aller Art. Sein Beruf bringt es mit sich, daß er mit vielen Leuten m Berührung kommt. Müller Halts sich deshalb auch eins ge wisse Lebenserfahrung angeeignet und - kannte sich in allen Dingen dieser Welt gut aus. Er ver stand es auch meisterhaft seine Klienten von der Güte feiner Waren zu überzeugen, mar mit einem Wort ein Kaufmann aus dem ff: daß er von einem dran gekriegt werden .könnte, wäre ihm auch nicht im Traum eingefallen. Und di-ch hat auch der Müller trotz seiner reichen Erfah rung dran

doch e.n Licht — bei hellichten Tage — aufging, dà war er schon der Geprellte und es war auch schon zu spät, um den Schaden und damit auch den Spott ungeschehen zu machen. Trau, schau wen, ^ Es ist eine alte Geschichte, daß man allzu höf lichen Leuten nicht immer trauen soll. Wers gar zu gut meint, der führt oft in Wahrheit nur Schlechtes im Schilde. Auch unser Müller fiel einer Perlon zum Opfer, die von Höflichkeit und Zuvorkommen heit nur so triefte. - Eines Tages, kam er aus der Nachbarstadt Merano

jungen Mann mit Fragezeichenblicken. Müller will die Gelegenheit gleich beim Schopf vacken and wendet sich vertrauensvoll an - ihn: .Verzeihen Sie, wissen Sie vielleicht, wo das Ami soundso ist?' Der andere ist tatsächlich ein feiner gebildeter Mann und stellt sich ihm gleich mit semem gan- zen Wissen zur Verfügung. Er kennt die Steuer- ämler alle genau und ist in sämtlichen Gebühren and anderen Teufelszeug wie daheim. Ich bin Polizeiagent ,Hch' -- sagte, er — .bin Polizsiagenl'. Auf das hin lüftete

Müller sofort ehrerbietig seinen Hut und denkt: Den hat mir de.' liebe Golk gesandt! De» volizeiagent bietet ihm seine Begleìì'Mg an und verspricht ihm bei der Erledigung, der Sleui'raiiaeleqenheit behilflich zu sein. va» gesucht» Büro ist rasch gefunden. ^ Der freundlich, Polizeiagent öffnet die Türe' Bitte -- lsßl den Müller eintreten und bleibt selber draußen. Der Müller ist etwas perplex, als er seine» Wutzsngel nicht mehr sieht, der ihm fa freund lich seine Hilfe angelragen hatte. Schließlich

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 27.02.1918
Physical description: 8
des Betruges, der Erpressung und wegen mehrerer anderer militärischer Delikte an geklagt waren. Der in Tietschau bei Brünn wohn hafte Müller Josef Ryba hatte Anfangs August 1917 unter der Hand von einer Frau Treibriemen im Werte von 4000 Kr. gekauft, die er in seiner Mühle verwendete. Am 21. August erschienen die beiden Angeklagten in der Mühle des Ryba und teilten dem Müller mit, daß sie als Abgesandte des Brünner Platzkommandos kommen, um iu seiner Mühle nach den dem Aerar gestohlenen Treib riemen

eine Hausdurchsuchung vorzunehmen. Sie er klärten ferner, daß sie erwäcktiat seien, eventuell eine Schadenssumme sür die Treibriemen in Em pfang zu nehmen. Der Müller, der durch das Er scheinen der beide Soldaten, die er für Organe des Platzkommandos h'elt, sehr geängstigt war, ersuchte sie, von einer Hausdurchsuchung Abstand zu nehmen. Die Solbaten erklärten, daß ste eigentlich auch den Auftrag hätten, den Müller, wenn sie bei ihm die Treibriemen vorfinden, in Ketten zu legen und ins Gefängnis nach Brünn

abzuführen; sie wollten aus Mitleid für die Familie des Müllers von einer Hausdrrchsuchuug Umgang nehmen, wenn er ihnen für die Treibriemen, für die sie dem Aerar aufzu kommen hätten, einen Betrag von 2000 Kr. zahlen würde. Der Müller zahlte auch den beiden den Betrag aus, worauf sie ihm eine Bestätigung aus folgten, daß bei der von ihnen vorgenommenen Hausdurchsuchung nichts Verdächtiges vorgefunden wurde. Beim Verlassen der Mühle gab der Möller den Soldaten üb er tbr Vergangen noch je 5 Kg. Mehl

mit. Am 27. August erschienen beide Soldaten in Begleitung eines angeblichen Feldwebels wieder in der Mühle des Ryba. Der Feldwebel, der zuerst allein die Mühle betrat, erklärte unter Vorweisung eines Schriftstückes dem Müller, daß er als Abge sandter des Militärgerichtes komme, um eine Haus durchsuchung vorzunehmen, da der Verdacht bestehe, daß er zwei Soldaten, die bereits früher nach den Treibriemen forsches sollten, bestochen habe, um sie von ihrer Amtshandlung abzuhalten. Gleichzeitig rief der Feldwebel

, die vor der Mühle wartende»? Soldaten hinein, ließ sie habtachtstehen und stellte an sie die Frage, ob sie von Ryba bestochen wnrden. Die Soldaten erklärten scheinbar ganz zerknirscht, daß sie von Nyba 2000 Kr. als Bestechung bekom men hatten, daß sie aber leider das Geld veraus gabt hätten. Der Feldwebel teilte nun dem Müller mit, daß er als Vorgesetzter der beiden Soldaten verantwortlich sei und nun den Schaden werde tragen müssen. Der Feldwebel ließ sich vom Müller Papier und Tinte geben, setzte

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Page 6 of 8
Date: 14.05.1909
Physical description: 8
Herr Müller wählte mit Bedacht ein Gefährt, das am ältesteii Im gleichen Moment stieß Frau Müller einen lauten und klapprigsten aussah. Er hatte sich nichb getäuscht. Der Schrei aus. „Mein Täschchen, o Gott, ich habe es im Schlaf- Karren machte beim Fahren ein so höllisches Geräusch, daß zimmer stehen lassen!' man sein eigenes Wort nicht hören konnte und Frau Müller Herr Schulze runzelte die Stirne. „Hm, das ist fatal die für die Fahrt geplante Gardinenpredigt zum zweitenmal Wenn die Burschen

den Schlüssel finden, dann — jetzt heißt verschieben mußte. ' es schnell handeln. Eilen Sie rasch auf die nächste Polizei- So gelangte Herr Müller verhältnismäßig wohlbehalten station, am Hasenberg.' in sein Schlafzimmer. Seufzend tastete er nach dem Knopf der „O Gott, so weit, das ist ja fast eine Stunde!' stöhnte elektrischen Leitung. Jetzt kam das Unvermeidliche. Herr Müller. Aber was war das? Im Dunklen fühlte er, wie die „Ja, die nähere Station ist momentan geschlossen, weqen Finger seiner Ehehälfte

seinen Arm umspannten und ihre — wegen Lokalreinigung. Also, gehen Sie nach dem Hasen- Stimme, so leise, wie er sie noch nie gehört, hauchte in sein berg und holen Sie Hilfe. Inzwischen will ich die Bursch.n Ohr: „Du, Karl ' überwachen. Wo. haben Sie denn den Haus- und Zimm r- „AZas denn?' ' schlüssel?' „Pst, nicht so laut. Schau hin, dort, die Türe zum Speise- „Was, Sie wollen — so allein bewunderte Frau zimmer , Müller. „Ich sehe nichts in der Dunkelheit!' „O, ich fürchte

mich nicht! Doch wir haben keine Zeit zu „Leise, um Gotteswillen! Unten, der Spalt, es schimmert verlieren!' Damit eilte der Mann von dannen. Licht durch!' Herr Müller mußte zum Glück nicht bis zum Hasenber^ ^ Wirklich, jetzt sah er es auch. Was hatte das zu bedeuten? laufen. Zehn Minuten später traf er einen Schutzmann, der Atemlos lauschten die beiden. Deutlich hörten sie eine rauhe, ihm eine Polizeiwache ganz in der Nähe nachwies. T07. ihnen unbekannte Männerstimme. brachte er seine Erzählung vor. Kopfschüttelnd hörte

der „Einbrecher!' hauchte Frau Müller; ihr-drohten schon Kommissar zu. „Geheimpolizist Schulze? Kenne ich nicht, die Sinne zu schwinden, sie sah sich bereits überfallen und er- Und bis auf den Hasenberg hat er Sie geschickt? Das ist ja mordet. die reinste Uzerei, wenn nicht Schlimmeres! Na, wir werden In dieser gefährlichen Lage bewies ihr Gatte eine staunens- sehen. Inspektor Mayer, nehmen Sie drei Mann und gehen werte Geistesgegenwart. Mit einer Geschwindigkeit, die man Sie mit dem Herrn

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Alpenland
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Page 2 of 10
Date: 13.01.1923
Physical description: 10
Schaffen. Sein* fünfaktiges Schau spiel „D e 8 Hauses ,F o u r ch a m b a u l t End e", das Laubes Beifall fand, errang im Jahre 1882 am Wie ner Stadttheater -einen bedeutenden Erfolg, wodurch -sich der Autor, der sich zur -Unterscheidung von deü anderen namhaften Dichtern „M ü l l e r" — Adam Müller a u s -G u t t e n b r u n n nannte, vorteilhaft in die Wie ner literarische Welt einführte. — Es folgten nun das Ehedrama „-F r a u D o r n rösch e n" — später ^ in Noutaufvrm erschienen

der „D e u t s ch e n W v- ch e n s ch r i f t" (Wiens Beachtenswertes zu leisten. Ein Teil seiner Aufsätze dieser Art erschien 1892 in Buchform unter dem Titel ,/D r a -m a t u r g i s ch -e -G ü n g e". Seine 1886 veröffentlichte Flugschrift „D i e Lektüre des Volkes" hatte 'die Gründung des „W. teuer V o lksb ild u ngsv-ere i nes" (1890) zur Folge, Müller-Guttenbruun wurde zum ersten- Schriftführer die ser Vereinigung gewählt. — Er ist auch der W e g r ü n* der d e r „D e u t s ch ö st e r r e i ch i s ch e n S ch r i t f- -st eller

- G enossenschas t." Jan Jahre 1886 wurde der Poet als Leiter des Feuille tons der ,.D -e u t s ch e u Z e i t u n g" (Wien) lx'rufen und schloß auch seinen Ehebnnd, dem drei Löhne und eine Tochter -entsprossen. Der älteste Sohn hat sich als Schrift steller bereits einen hochgeachteten Rainen erworben. Wer die Bücher „Rund um den häuslichen Herd'» (Verlag -Robert Atohr, Wien) und das reizende Som-mer- buch „Das idyllische Ja h r" liest, erfährt, wie viel der Dichter und Rlcirsch Müller-Guttenbrunn dem Bunde

mit seiner Frau Adele zu verdanken hatte. Zwei Jahre nach seiner Verheiratung trat der Poet aus dem Staatsdienste, um sich ganz der Schriftstellerei widmen zu können. Zunächst veröffentlichte er außer den bereits genannten Büchern „Wien war eine Theater stad t" und „Drainaturgische Gänge" die bedeutsame Schrift „Das Wiener Theater" (1890) und die Sa mm- lnng literaturgeschichtlicher Aufsätze, betitelt „I m I a h r- h u n d e r t G r i l l p a r z e r 8" (1893). Im Jahre 1893 lourde Müller-Guttenbrunn

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 18.02.1925
Physical description: 8
Beweis von dem künstlerischen Geist, der über diese Veran staltung waltet. ' . Wiener Operettengastspiel im Bozner Stadt theater. — Ein interessantes Star-Engagement. Der Direktion Frischler ist es gelungen, als Spiel leiter und Charakterkomiker den Direktor des Wie ner Metropoltheaters, der Wiener Maifestspiele in Konstantinopel und der Wiener Operettensaison in Stuttgart, Gustav Müller, zu gewinnen, der in seinem Fache ohne Übertreibung unübertrefflich genannt werden kann. Gustav Müller verfügt

, da er auch im Schauspiel — insbesondere im Volks stück und in der Posse — einen hervorragenden Platz einnimmt, über eminente darstellerische und Sprechqualitäten; er ist aber auch ein Tänzer und Tanzarrangeur von einem über ganz Deutschland verbreiteten Ruf, in den letzten Jahren Star-Gast an fast sämtlichen Wiener Operettenbühnen, ein Negiekünstler allererster Ordnung und höchster Musikalität. Gustl Müller — ein Wiener Lieb ling von einer Beliebtheit, die der Fritz Werners oder Ernst Tautenhayns in nichts nachsteht

und nacherzählt von Karl Felix Wolsf. Bozen. . (Schluß.) Es vergingen mehrere Jahre. Die alte Mül lersfrau starb und die junge bekam zwei Kinder. Mit diesen ging sie eines Tages zu einer Ver wandten nach Fernamusino. Unterdessen wirt schafteten die beiden Männer allein in der Mühle. Da kam ein landfremder Mensch in ver schlissenem grünem Gewände ; der klopfte an und bat, man möge ihn als Knecht aufnehmen. Der alte Müller musterte ihn mit wenig wohl wollenden Blicken und fragte: „Verstehst du überhaupt

etwas vom Müller handwerk ?' „Nein,' versetzte der Fremde, „aber ich bin sehr stark und ausdauernd, besonders wenn ich im Wasser liege; darum werde ich mich ins Wasser legen und von hier aus die Mühle drehen.' „Wenn du im Wasser liegst,' bemerkte der Müller, „kannst du ja das Mühlrad nicht er reichen.' „Das Mühlrad muß eine lange Welle erhal ten und so angebracht werden, daß es ins Wasser hineinragt,' entgegnete der Fremde; „da werde ich dann zugreifen und euch die Mühle drehen, daß ihr staunen sollt — 16 Stun

den im Tage, ohne Unterlaß.' Darob verwunderte sich der alte Müller; er „Bozner Nachrichten', den 18. Februar 1925 den gastlichen Räumen des „Bozner Hof' einge sunden, welcher die zahlreichen Gäste kaum zu fas sen vermochte. Eingeleitet wurde diese Faschings unterhaltung mit mehreren trefflichen. Konzertftük- ken des eigenen Streichorchesters unter Herrn De- Mrians persönlicher Leitung, die ungeteilten Bei fall fanden. Als Glanznummer des Abends darf wohl der Einakter „Eine fidele Gerichtssitzung

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 07.02.1944
Physical description: 4
Freunden d»s Haufe» peweien. den gewjffen Herren Tostet und Meißel aber bei mir ist das angeblich gefährll- . Devrient kam lieber auf die Krones zurück. „Dieser verdammte Jarofzlnlkil War ihr Verderben.' „Sicher. 2lber da muft ich dir etwas erzählen. Bruder, weil gerade von Jaros- zinski die Rede ist. der 1a bei der Spin nerin am Kreuz gehängt worden ist. M>« der Spinnerin hat es folgende Bewandt nis: Cs Ist gar keine Spinnerin Im Spiel, sondern ein Müller und ein Dieb. Der Dieb sollte gerade gehenkt

werden, und der Müller mit Namen Spiner befand sich unter den zwiespältig Glücklichen, 'die der Hinrichtung ganz vorne beiwohnen konn ten, denn er hatte sich, vertraut mit der Gegend am Wienerberg, einen Platz «am nahe der Richtstätte erkämpft. Während der arme Sünder die Leiter zum Gal gen bestieg und einen letzten Blick aul die am Fuft der 2lnhöhe !m Sonnenlicht ausflammende Stadt warf, lieft sich der Müller zu der fürwitzigen Bemerkung hinreiften: er möchte wohl wissen, wie dem auf der Leiter jetzt zumute sei

« doch eine starke Bewegung bemerkbar, Staunen und Spannung zugleich. Der Delinquent aber S 'gte kaltblütigst auf den Müller und riet .Der ist'»!' Man verschob natürlich die Hinrichtung, ergriff den nicht wenig erschrockenen Müller und brachte ihn ins Gefängnis Der Dieb bestand/auf feiner seltsamen Behauptung, dem Müller wurde der Pro- zeft gemacht und zuletzt das gleiche Ur teil gesprochen wie dem armen Sünder, den er bei seinem-letzten Gang io für- witzig gehöhnt hatte. Es nützte kein Leug nen

und kein Beteuern. Gemeinsam mit dem Verbrecher sah er sich eines Tages auf dem Wienerberg, aber nicht im vor dersten Ring der dicht unter den Galgen gedrängten Menge, sondern am Fuft der verhängnisvollen Leiter, die er bleich vor Todesangst bestieg. „Weißt du nun. wie einem ist?' fragte den zitternden Müller setzt der andere. Und da er das grauenvolle Entsetzen in dessen Blick las. hob er noch einmal zu sprechen an und gestand in aller Oesfent- lichkeit, vor Gerichtsbeamten. Henker und Zuschauern, daft

der Müller neben ihm vollständig unschuldig sei er habe ihn nur für seinen höhnenden Fürwltz bestrafen und eine kleine Abwechslung in seine Hin richtung bringen wollen. So kam im aller letzten 2lngenblick doch noch die Wahrheit an den Tag, und der Müller entging dem schimpflichen Tod. Er hatte diele Lehre nicht vergessen und aus Dankbar keit für feine Errettung ganz nahe der Richtstötte die herrliche Kreuzsäule errich ten lassen, die man nach ihm Spiners- kreuz nannte.' Devrient schauderte

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Innzeitung
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Page 2 of 4
Date: 19.10.1865
Physical description: 4
schillerten sie in allen Farben; bald trugen sie den Ausdruck treuherziger Gemüthlichkeit, bald den größ ter Verschlagenheit, und wenn er über etwas nachzu sinnen schien, leuchtete aus den kleinen Sternen dia bolische Tücke imb Verschlagenheit. Seine gebräun ten wuchtigen Fäuste auf der Barriere der Anklage bank kreuzend, vermochte diese klotzige, unbeholfene Person doch das höchste Interesse einzustößen. Präsident: „Angeklagter, Sie heißen, wie die Akten besagen, Johann Gottfried Müller, sind acht

- undscchszig Jahre alt, evangelisch, aus dem Dorfe Brcnow gebürtig, schon einmal mit sechs Monat Ge fängniß wegen Wucher bestraft, ist dies richtig?' Müller: „Ja.' Präsident: „Sie haben aus der verlesenen An klageakte vernommen, wessen Sie beschuldigt sind, be kennen Sie sich schuldig? Müller: „Nein, nicht schuldig.' Präsident: „In welcher Art fiitb Sie mit dem Angeklagten Gerke verwandt?' Müller: „Seines Vaters Schwester ist meine Frau.' Präsident: „Sie sollen Ihrer Familie ein zärt licher Gatte und Vater

sein, wie verträgt sich dies mit den Betrügereien und hinterlistigen Handlungen gegen Ihren eigenen Bruder, gegen Ihren Neffen, gegen Ihre nächsten Freunde und Bekannten, welche Ihnen znr Last gelegt werden?' Müller: „Es kann mir Niemand was beweisen; ich helfe im Gegentheil, wo ich kann/ Präsident: „Seit wann befinden Sie sich in der Hauptstadt?' Müller: „Seit meinem zwanzigsten Jahre.' Präsident: „Welches war Ihre Beschäftigung, trieben Sie ein Gewerbe?' Müller: „Als ich noch in Breuow

betreibe ich noch heilte.' Präsident: „Die Gesellschaft, bei welcher Sie Ihr Fuhrwerk und Ihre Futtervorräthe mit einer sehr hohen Summe versichert hatten, hat Sie be schuldigt, in einer sehr kalten, stürmischen Winter nacht, wo der Strom und alle Brnlinen zugefroren waren, selbst Feuer in den Futterkasten gelvorfen zu haben, verhält sich dies so?' Müller: „Es konnte mir nichts bewiesen werden; ich wurde freigesprochen und erhielt die Versicherungö- Prälnie ausbezahlt.' Präsident: „Sie sotten außer

Ihrem Holz- unb Torfgeschäft noch ein ausgedehntes Wechselgeschäft be trieben und wucherische Zinsen genommen haben?' Müller: „Wenn mich Jemand um Geld angieug, so erlaubte mir mein glltes Herz nicht, ihm feine Bitte abzuschlagen und ich lieh ihm die gewünschte Summe.' Präsident: „Aber doch nur auf Wechsel?' Müller: freilich nur auf Wechsel, ich hätte ja sonst keine Sicherheit gehabt.' Präsident: „Und zu wucherischen Zinsen?' Müller: „Was heißt wucherische Zinsen? Ver dienen wird allemal groß geschrieben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 6
Date: 01.12.1953
Physical description: 6
nur durch Zehntelpunktedifferenz entschieden wurde. Müller, Jenik und Reitmair waren derart ausgeglichen in ihren Leistungen, daß es bis zum letzten Gerät, dem Bodenturnen, nicht klar war, ob dieser oder jener den 2. bzw. 3. Platz belegen würde. Am Barren wurde Girardi wieder Tiroler Meister, obwohl auch Walter Müller mit sei ner Hebung nicht weit zurückblieb. Das Seitpferd war eine einwandfreie Angelegen heit des ausgezeichnet turnenden Sepp Reit mair. Am Reck sah man wieder Girardi sieg reich, der diesmal an diesem Gerät seinen guten

, der bis dahin am 4. Platz lag, konnte gegenüber Jenik einen kleinen Vorsprung herausholen, und wurde hinter Müller Dritter. Alles in allem zeigten diese Meisterschaf ten vom hohen Leistungsstandard unserer A- Klassen-Turner, die nicht nur in der Lage sind, wirkliche Spitzenleistungen zu voll bringen, sondern auch ohne Schwierigkeiten gemeinsam eine Maninschaft bilden könnte, die in Oesterreich ihresgleichen suchen müßte. Besonders erfreulich ist, daß Girardi, obwohl von vorneherein in sicherer Position

kämpfend, seine ganzen Kräfte zum Einsatz gebracht hat. Weiters konnten wir feststel len, daß Walter Müller in seiner Sicherheit noch fester geworden ist, und daß, wie schon erwähnt, Sepp Reitmayr endlich sein Selbst vertrauen gefunden hat, das ihm die Fähig keit gibt, würdig in dieses Spitzentrio aufzu rücken Herbert Jenik hat sich mit seinen immens schwierigen Hebungen sichtlich et was zuviel zugemutet und so leider seinen wirklichen Fähigkeiten entsprechend zu ge ring abgeschnitten. Der Wörgler

Zwölfkampf. 1. Girardi Wolfgang (TI) 114.95 Punkte (Tiroler Meister); 2. Müller Walter (TI) 110.25; 3. Reitmaier Josef (TI) 108.20. — Turner Mittelstufe, Klasse B. 1. Feichter Hans (Fulpmes) 90.25; 2. Reinalter Adi (Fulpmes) 90.00; 3. Mader Hermann (Krams ach) 87.95. — Männliche Jugend A. 1. Grab maier Alois (UN Kramsach) 74.80 (Tiroler Ju gendmeister); 2. Rettenbacher Otto (TS Wörgl) 73.30; 3. Fischer Günther (ITV) 72.15. Männ liche Jugend B. 1. Pattis Horst (ITV) 35.25; 2. Widmann Edi (ATV Jenbach

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 30.09.1869
Physical description: 4
. Unter de» Spaziergängern be- kaum sich auch der Ausputzhändler Gotthard Müller mit seiner Frau und seinem Kinde. Die Familie Naud eben unmittelbar vor dem Eingänge des ge« nannten Hotels als «inesEquipage vorfuhr, von deren ÄSock der Graf Heinrich Hompesch, Bruder des Ma» joratSherrn Grafen Hompesch von IoSlowitz, herab« sprang. Der kleine Sohn des Herm Müller stand ihm im Wege und der Graf stieß das Kind nicht nur beiseite, sondern versetzte ihm sogar noch einen Schlag mit der Reitgerte. DÄ KM fing zu schreien

an, 5er Vater stellte in heftige« Ausdrücken den Grafen zu Rede, worauf dieser erwiderte: „Du Schuft, wenn du nicht ruhig bist, gebe ich dir eine Ohrfeige!' Herr Müller blieb die Antwort nicht schuldig, erhob seinen Stock und bot dem Grafen gleichfalls Ohrfei» ^eu an. Nach anderen Angaben sollen sich die beiden Herren in der That mit Ohrsrigen regalirt haben. Dieser Umstand ist bis jetzt noch nicht genau eruirt, denn «S war «ine plötzliche Verwirrung ent standen. Ein Schuß war gefallen und Herr Müller

stürzte, im Gesicht getroffen, zu Boden. Graf Hein« rich Hompesch hatte nämlich einen kleinen sechSläust« gen Revolver auS der Tasche gezogen und aus dem selben einen Schuß gegen Herrn Müller abgefeuert. Ein Schrei der Entrüstung tönte durch die ganze dichte Menge, die sich in der FerdinandSstraße angesam melt hatte. Frau Müller warf sich weinend über ihren Gatten, von dessen Gesichte ein Blutstrom herabrann, der eine große Lache ans dem Trottoir bildete. Die Menge stieß Drohrufe gegen den Thä ter

herbeigeeilt und letztere hatte aus der Stelle daS erste Verhör , mit dem Verhafteten vorgenommen. Dieser läuguete die That nicht, behauvlete aber, er fe^ ^wtiozM'jlKrde«, indem ihtn Müller zuerst^ «inen schlag inS'Mesich^ vWtzt'HAk''M1Me^N«g<ar stellen dies indeß in Adrede. Graf Hompesch wurde hierauf in einem Wagen in das Gesänguiß des Lau« deSgerichtS geführt. Herr Müller war nach dem Schusse ohnmächtig niedergesunken. Man trug ihn in das Hotel und ein Wiener Arzt, der zufällig an wesend war, legte lihu

den ^ersten Verband an. Die Kugel war unmittelbar unter dem linken Änge ein gedrungen, hatte einen ziemlich langen Schußkanal verursacht und stack fest im Jochbein. Ob bie Wunde tödlich ist, ließ sich im ersten Äugenblicke nicht b:« stimmen.. Jedenfalls ist sie sehr gefährlich, und eS steht zu befürchten, daß Herr Müller das Auge ver« lieren werde. Ein Cörrespondent der „N. Fr. Pr.' berichtet, daß Müller (AuSputz-Wollhändler) mit feiner Familie ganz ruhig bei dem Hotel Neuhauser vorüberging. Der Graf

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 07.01.1915
Physical description: 8
jeden nach seiner Fasson selig werden und vereinigt Bildung und Unbildung zu einem gemütlichen Potpourri. Der Erfolg des Stückes, das wir alljährlich vorgeführt bekommen, beruht auf die Darstellung der Rolle des reichen, aber ungebildeten Adolf Müller; diese Rolle muß so natürlich und ohne Extravaganzen gespielt wer den, wie es Direktor Thurner trefflich versteht. Er weiß, daß er im Mittelpunkt der Handlung steht und läßt sich nicht verleiten, mehr an Unbildung zu zei gen, als vorgeschrieben, um das gute Herz

als einen annehmbaren Ersatz für den Mangel an Bildung am Schlüsse zeigen zu können. Die übrigen Mitwir kenden haben zum Großteil ebenfalls befriedigt, nur wurde der erste Akt von der gesamten Familie des Dr. Josef Müller zu schleppend absolviert. Der Jam mer des Daseins brauchte nicht in so langgedehnten Seufzern und gezogenen Reden zum Ausdrucke ge bracht werden. Das Stück hätte einen besseren Be such verdient. Die gestrige Ausführung der Operette „Susi" konnte nur recht bescheidenen Ansprüchen genügen. Ein Glück

vorzüglich. Kaligar ließ, wie immer, nichts zu wünschen übrig, er verstand es auch, seiner Partnerin die Durchführung der plötzlich übertragenen Aufgabe wesentlich zu erleich tern. Frau Müller-Waldheim und die Herren Pohl und Morocutti sorgten ausreichend für Heiterkeit, während Herr Waldheim einen nicht besonders glücklichen Tag als Rittmeister hatte. Wäre die Operette besser geprobt und gelernt worden, hätte sie gewiß mehr Erfolg gehabt. — nn. Gewerksr Etliches. Die Gewerkschafts-Ortsgruppen

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Alpenzeitung
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Page 8 of 18
Date: 02.08.1931
Physical description: 18
«eir« v , bleich fernen Schlüssel aefnàn, vielleicht auH «inen kleinen Schwips gehabt. Lauf. Du hofft ihn noch ein.' „Nein!' sagte Hans da und preßte die Zahne aufeinander. Sie war im Auasnblich so sprachlos, dak sie nur die Augen aufreißen und ihn anstarren konnte. ..Nein', sagte Hans noch einmal, steckte d'.e Brieftasche in den Rock, als gehöre sie ihm. schloß arrf und eilte, ohne auf Hanna zu achten und ohne wieder abiinck'icken. nach oben. Noch brannte das Treppenlicht, das Herr Müller

an geknipst halte, es konnten also noch keine drei Minuten i'ei'nannen sein. Als Hans am ersten Stack vorüber kam, schlug ihm das Herz so laut, das? er die Hand hielt vor Angst. man könnte es hinter der Türe hören, die Müller eben hör bar zuriegelte- IM legte jener die Kette vor. Als sie in ihrem Zimmer ankamen, wagte keiner von beiden zunächst Licht zu machen. „Was tust Du. Hans?' flüsterte Hanna. Man merkte, wie ihr die Aufregung den Atem ver schlug. „Unrecht Gut gedeihet nicht. Hans.' „Was willst

. Unerträglicher Gedanke, daß sie um sei netwillen weinte. Und dann weinte sie doch eine Weile weiter und noch viel heftiger. Nicht zu fassen, dieses Glück. Bis sie zusammen hinunter gingen zu Herrn Müller im ersten Stock. Jawohl. Herr Müller sei zu sprechen. Hans hielt ihm triumphierend die Briestasche hin mit dem ssiinszigmarkschem seines Chefs- Nein, die' kannte Herr Müller nicht, das mußte schon ein Irrtum sein. „Ausgeschlossen, Herr Müller. Ueberlegen Sie doch. Sie kamen nach Hause, es war kurz

nach Mitternacht, Sie fuhren iin Wagen vor. ent lohnten den Chauffeur, fanden den Schlüssel nicht gleich —' „Aber gute ffrau. die Tasche gehört mir nicht, was ich Ihnen sage', lächelte freundlich und be stimmt Herr Müller. Ganz bestürzt standen die beiden da vor ihm- 'Uebrigens nette Leute, dachte Herr Müller. Und' ehrlich waren sie auch, ein seltener Fall heutzu tage. Er brauchte «inen Menscl>en. der ihm ver- trauenswürdiq war. „Ich finde das sehr anständig von Ihnen, dalì Sie wir die Briestasche anbieten

, ohne zu wie sen. daß sie mir gehört. Oder vielmehr niM ge hört. Darr ich Ihnen zum Dank einen Vorschlag machen? Ick halte In meinem Geschäft oinen ganz bestimmten Posten frei, durchaus elne Vertrauensstellung, sind Sie gebunden?' »Ja, Herr Müller', stotterte Hans. „Seit heute früh bin ich gebunden. Mit fünfzig Mark Vorschuß sogar.' „Schade', sagte Herr Müller. „Wirtlich scha- de, Aber mein Haus steht Ihnen ossen, sollten j Sie mit Ihrem neuen Posten nicht zufrieden j sein. Jederzeit offen.' Er ging

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Volksblatt
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Page 3 of 12
Date: 07.03.1903
Physical description: 12
. Eine entsetzliche Nachricht verbreitete sich heute früh nach 7 Uhr in der ganzen Stadt. Der am Rennweg neben der Kapuzinerkirche etablierte Friseur Alois Müller hat, offenbar in Sinnesverwirrung, seine Gattin er mordet, an seinem Lehrling einen Mordversuch unternommen und dann sich selbst getötet. Der 1862 im Dorfe Tirol geborene Alois Müller war früher in Lana als Rasierer tätig und besaß dort auch ein Haus, welches er erst vor kurzem ver kaufte. Nach dem vor ungefähr zwei Jahren er- solgten Tode seiner ersten

Gattin, welche ihm drei Kinder (zwei Mädchen und einen Knaben, das äl teste 13 Jahre alt) hinterließ, wurde Müller trüb sinnig und vernachlässigte sein Geschäft. Seine Verwandten drängten ihn daher, nach Meran zu übersiedeln, da sie hofften, diese Veränderung werde vorteilhaft auf seinen Gemütszustand wirken. Alois Müller entsprach diesem Wunsche und kaufte im Jänner 1902 das Rasiergeschäft neben der Kapuzinerkirche in Meran. Er war wieder fleißig in seinem Geschäfte, verkehrte in Gesellschaften

, kurz es schien, als wäre sein Trübsinn gänzlich ge schwunden. Im Juni vergangenen Jahres verehe lichte er sich mit einem nicht mehr jungen Mädchen, mit dem er anfangs in glücklicher Ehe lebte. Bald aber gab es fortwährend Zank und Hader. Müller war auf seine Gattin furchtbar eifersüchtig und quälte sie beständig, so daß sie ihn mehrmals ver« ließ, auf feine Bitten aber wieder Zurückkehrte. Auf den bei ihm beschäftigten Lehrling, einem 16jährigen Knaben aus Wien, war Müller gleich- salls ohne Grund

eisersüchtig. Gestern Abends schickte Müller seine beiden Töchter zu einer Ver wandten, damit sie bei derselben schlafen, was aber nicht auffiel, da dies öfters vorgekommen war. Er selbst ging ins Stadttheater, wo er anscheinend frohgemut der Aufführung der Posse „Robert und Bertram' heiwohnte. Heute nach 6 Uhr früh sandte er sein achtjähriges Söhnlein in den Hof hinunter. Sodann überfiel er seine im Bette schlafende Gattin und schnitt ihr mit einem Rasier messer den Hals durch. Der Tod dürfte rasch

ein» getreten sein. Der Mörder begab sich hierauf von der im ersten Stocke gelegenen Wohnung in den Gassenladen, öffnete denselben, hing ein Schild heraus, grüßte freundlich die vorübergehenden Leute und schloß den Laden wieder zu. Der Lehr junge lag in dem an die Rasierstube anstoßenden Raume noch im Bette. Müller stürzte sich auf ihn und versuchte ihm den Hals zu durchschneiden. Es gab einen entsetzlichen Kampf. Der Junge schrie um Hilfe und wehrte sich nach Leibeskräften um sein Leben. Müller gab

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