55,455 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/25_04_1921/ZDB-3059538-1_1921_04_25_9_object_8084219.png
Page 9 of 12
Date: 25.04.1921
Physical description: 12
. Denn schließlich: auch hier ist der Wunsch der Vater des Gedankens. L o n d on. 24. April. (Reuter.) Die Unterredung der Ver den Premiers war um 6% Uhr abends zu Ende. Der allge meine Eindruck ist zufriedenstellend. Es wurde beschlossen, daß der Oberste Rat der Alliierten sich nächsten Samstag in Paris versammeln soll, es sei denn, daß die Streiklage in England Lloyd George in London festhalten würde. In die sem Falle würden die Regierungschefs der Alliierten in Lon don Zusammentreffen. Differenzen

zwischen Lloyd George und Briand. Lloyd George für einen letzten Bersöhnungsversuch. Paris. 24. Älpril. (Korrbüro.) Der Berichterstatter der „Tiems" in Hythe meldet, Lloyd George habe vormittags die Ausführungen des Generalsekretärs Berthelots gehört und einige Einwendungen erhoben. Lloyd George sei ge- neigt gewesen, den letzten Dersöhnungsversuch mit Deutsch land zu empfehlen und scheine nicht die Hoffnung a^zu- geben, Deutschland zu einer aufrichtigeren Auffassung seiner Verpflichtungen bringen

zu können. Briand für die Polittk des Fauftschlages. Rauen, 25. April. Aufnahme der eiaenen Funkenstatfon« Nach Reuter endete die Besprechung B r i a n d 8 mit Lloyd George in Hythe mit dem Beschlufie, die nächste Tagung des Obersten Rates abzuwarten, die am kommenden Sonnabend in Paris oder falls Lloyd George durch die Streiklage am Verlaßen Englands verhindert sein sollte, in London stattfindet. Reuter hebt die vollständige Ueber- einstimmung hervor, zwischen England und Frankreich über die von Frankreich

vorgeschlagenen militärischen und wirt schaftlichen Sanktionen im Ruhrgebiet, besten Besetzung nur bis zur Zahlung Deutschlands dauern solle. England werde sich eventuell mit einigen Kavallerieabteilungen beteiligen. Französische Meldungen betonen jedoch abweichend von Reuter einen stärkeren Widerstand Lloyd Georges ge gen neue Zwangsmaßnahmen, welcher der Rücksicht aus die Schwäche der deutschen Regierung und auf gewisse Strömun gen in verbündeten Landern, insbesonders aber der Rücksicht auf die öffentliche

und Barnes an Lloyd George. * Briand gefällt sich in Wortspielen. „Point" -- Punkt und Poing"--Faust klingen französisch gesprochen nämlich ziemlrch Kelch. (Ä. d. S.) Dar Ergebnis der Konferenz. 117. London. 25. April. (Eig«ndrabt.) Die Besprechung von Hythe hat folgendes Resultat: 1. Lloyd George erklärte, was ihn persönlich betreffe, ffei er mit der französischen Aktion im Ruhrgebiet einverstanden, wenn die Vorschläge, die Deutschland' gestern der amerika- irische« Regierung übergeben

1
Newspapers & Magazines
Neue Inn-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INNZEI/1891/27_09_1891/INNZEI_1891_09_27_2_object_8308109.png
Page 2 of 12
Date: 27.09.1891
Physical description: 12
beginnenden Zweifel der Wähler zu ersticken und die „Neuen Tiroler Stimmen" unternahmen es in zwei Leitartikeln, das Verhallen der Klerikalen in der Lloydfrage zu rechtfertigen. Diese aus der offiziösen Preßküche stammenden Artikel sind ein bloßer Auszug des Motivenberichtes der Regierung und bereits im klerikalen Linzer Volks blatt erschienen, das in der Vertheidigung der Lloyd subvention in rührender Weise von der liberalen Linzer Tagespost unterstützt tvird. Wir geben dem gegenüber im Auszug

aus dem stenographischen Protokolle die Rede, welche der deutschnationale Abgeordnete Prade anläßlich der Lloyddebatte hielt: — — „Die Begründung, warum wir uns heute mit dieser Frage beschäftigen, :st eigentlich in der Regierungsvorlage und auch in dem Ausschußberichte klar und deutlich ausgesprochen, sie liegt in der finan ziellen Lage des Lloyd. Die Verhältnisse haben sich in den letzten Jahren verschlechtert; insbesondere wird auf den hohen Kohlenverbrauch hingewiesen, der wohl auch nur theilweise auf die hohen

Anforderun gen, theüweise aber auch auf das schlechte Schiffs material zurückzuführen sein mag. . . . Aber es sind noch ganz andere Ursachen, die hier vorliegen und die diese finanzielle Lage des Lloyd mitverschuldet haben. Der Herr Berichterstatter hat selbst in seinen einleitenden Worten zugegeben, daß diese Lage theilweise vom Lloyd mitverschuldet wurde. Die Reparaturkosten der Schiffe betrugen im Durch schnitte 2,100.000 fl. jährlich; es ist das eine Ziffer, die wohl klar und deutlich den Beweis

liefert, daß der Schiffspark des Lloyd sich in einem Zustande befindet, der den Anforderungen nicht entspricht, die wir von staatswegen an ihm zu stellen berechtigt sind. (Abg. Dr. Pattai: Durchlöcherte Schinakel.) Daß die Finanzlage des Lloyd eine schlechte ist, wissen alle; und daß die Gesellschaft selbst zum großen Theile daran schuld ist, ist uns allen bekannt. Man darf nur auf die Zustände der Gesellschaft vor wenigen Jahren zurück>ehen. Die Gesellschaft hat eine ganze Reihe von guten Jahren

gehabt, aber damals wurde eben nichts oder verhältnismäßig wenig auf Abschreibungen verwendet, ebenso verhältnismäßig wenig an Erneuerung des Schiffsparkes gedacht, sondern nur daran gedacht, hohe Dividenden den Aktionären und hohe Tantiemen den Herren Ver- waltungsräthen zu zahlen. (Abg. Pattai: 42 Pro zent!) In dieser Beziehung sind einige Ziffern über die Ergebnisse des Lloyd in den letzten Jahren sehr lehrreich. Im Jahre 1876 betrug der Reingewinn 1.948.000 fl., die Dividende 4-76 Prozent

2
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1923/06_09_1923/TIRVO_1923_09_06_1_object_7629680.png
Page 1 of 8
Date: 06.09.1923
Physical description: 8
- bereich benötik " ' l, Fwgblätter an daS Be- zirksfekretariat nach Kufftein ehestens . bekanntzugeben, damit die Zusendung und Verteilung regelrecht betrieben werden kann. — Infolge Kür« der Zeit sind die Referen- ten zu de« am 8. und 9. ds. Mts. stattfindenden Wähler- dersämmüwgen direkt vom Folgen des Versailler »Friedens". Lloyd George führt feit längerer Zeit in crmeri konischen und englischen Zeitungen einen leb! haften Kamps gegen die französische Gewaltpoliti! und gegen die englische Regierung

sind so ziemlich das Heftigste, was ein Politiker gegen die eigene Regierung und geger. den Ministerpräsidenten eines verbündeten Staates schreiben kann; und Frankreich ist formell noch der Verbündete Englands. Lloyd George sagt, barst der Nachgiebigkeit der englischen Regierung habt sich das Kraftgesühl Pomcarös bis zur Unerträg. lichkeit gesteigert. »Drei- oder viermal," berichte! Lloyd George, »habe ich mit Herrn Poincars ge* sprachen, niemals hörte ich chn in einem solch am maßenden Tone reden

, den er jetzt anschlägt. Bis zur Unverschämtheit hat sich die Tonar! der Reden Poincarss in der Gegenwart gesteigert." Daß sich Frankreich, das heißt sein Ministerprä sident, solche Anmaßungen herauszunehmen wagt, führt Lloyd George ausschließlich auf die Nach giebigkeit der englischen Regierung zurück, die das eine- um das anderemal kapituliert, und auf diese Weise Poincar« gestattet, mit „ unwandelbare!. Hartnäckigkeit" auf seinen Forderungen zu behar- ren. Auch über die Stichelreden, die Poinearö jeden Sonntag

seinem englischen Verbündeten spendiert, ist Lloyd George aufgeregt. Und man muß zu geben, mit Recht. Poincare gebraucht, wenn er mit der Macht redet, die 1914 Frankreich gerettet hat und die für den Sieg der Verbündeten, der aber nur ein Sieg Frankreichs ist, eine Million sei ner besten Bürger opferte, denselben Ton des Hoch» muts und der anmaßenden Ueberheblichkeit, der gegen Deutschland angeschlagen wird. Lloyd Ge orge findet dies als unerträglich. Aber seine Klage über Frankreichs Uebermut ist eine Anklage

gegen sich selbst. Denn daß die Opfer des Krieges, die Eng land gebracht hat, ausschließlich die französische Vorherrschaft in Europa begründeten, ist zum guten Teil die Schuld Lloyd Georges. Durch Jahrhunderte war die britische Politik daraus eingestellt, das europäische Gleichgewicht zu erhalten, und mtt vollem Erfolg. Lloyd Gwvge aber war es, der in Versailles diesen Gewinn einer jahrhundertealten englischen Politik den trunkene» Siegern preisgab. Lloyd George hat dem Vertrag zugestimmt, ja, au feinem Zustandekommen

3
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1929/11_03_1929/TIRVO_1929_03_11_3_object_7644823.png
Page 3 of 8
Date: 11.03.1929
Physical description: 8
, so ist es eine schwere Sünde, von der der Priester in der Beichte nur dann freisprechen könne, wenn die Ausführun gen durch Widerruf wieder gutgemacht würden. 'Der Lloyd. Was ist eigentlich der Lloyd? Gestehen Sie es nur ruhig ein, daß Sie es nicht genau wißen, daß Sie nur eine ungefähre Vorstellung von Schiffsversicherung und Wetten haben, und daß Sie Ihren Konversationslexikon zur Hand nehmen müssen, um festzustellen, daß auch da nichts Ge nügendes steht, um diese Lücke Ihrer Bildung, die Sie übrigens

mit der weitaus größten Mehrzahl Ihrer Mit bürger teilen, zu schließen. Da steht nämlich nur: „Ge sellschaft zur Klassifizierung der Schiffe für Seeversicherung und Seetransport, benannt nach Edward Lloyd, Ende des 17. Jahrhunderts Besitzer eines Kaffeehauses in London, wo der Verkehr in Schiffahrtsangelegenheiten seinen Sitz hatte. Die Londoner Gesellschaft entwickelte sich später als eine Versicherungsgesellschaft." So sagt'das Konver sationslexikon, und Sie müsien gestehen, daß Sie nun genau so schlau

und in seinen Kunstschätzen geschwelgt haben, keinen Begriff machen. Es ist gut, daß der Schleier dieses grausigen Geheimniffes einmal gelüftet wird. E. R. Es war in der Tat zuerst ein Herr Lloyd, sowie zuerst ein Herr Litsaß war, von dem die Welt heute auch nichts mehr weiß, obwohl sie in Berlin fast täglich an seinen Litfaßsäulen vorübergeht. Es war einst ein Herr Lloyd, ein Kaffeehausbesitzer in der Lombard Street in London. Er hatte in der nüchternen Stadt des graubraunen Nebels ein Cafe nach orientalischem Muster

eingerichtet und den Gedanken dazu wahrscheinlich aus seiner orientalischen Heimat mitgebracht. Und dieses Case war das Stammcafe der in England schon mt 17. Jahrhundert außerordentlich wichtigen Männer, die sich mit Schiffsversicherungen und somit auch mit Schiffahrt selbst beschäftigten. Damals ging es auch ohne Büros mit Klubseffeln und Telephon, damals schrieb man auf den blankgescheuerten Holztischen des Herrn Lloyd die Versicherungspolicen aus, zahlte die Versicherungsprämien

zwischen den Kaffeetassen, die Herr Lloyd seinen Gästen vorsetzte. Da es in seinem Cafe stets ein gutes Gebräu gab, da er auf Ruhe hielt, die für den Abschluß der Versicherungsgeschäste dringend notwendig war, so wurde sein Caft schnell die Zentrale der Schiffs versicherung. Alle Fachleute, die überhaupt etwas von Schiffen verstanden und ihren Versicherungswert wußten, kamen ins Cafe zu Herrn Lloyd. Die Seefahrer selber, die ihr Schiff versichern wollten, die Schiffsreeder, die neue Schiffe kaufen wollten

4
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1918/10_01_1918/TIRVO_1918_01_10_1_object_7618777.png
Page 1 of 4
Date: 10.01.1918
Physical description: 4
die auch anderweitig aufgestellte Behauptung wiederge geben, daß die deutschen Bevollmächtigten von der ihnen mitgegebenen Marschroute abgewichen seien. Diese Behauptung trifft nicht zu. Weder für den bisherigen, noch künftigen Gang der Verhandlun gen kann die Rede davon sein, daß die deutschen Bevollmächtigten etwas anderes anstreben und vertreten als das, was sie nach ihren Instruktionen zu vertreten haben." Ile Rede Lloyd Georges. Wilson billigt die Rede. London, 7. Jänner. (Reuter.) hier ist die Nachricht

eingetrossen, daß Wilson die Rede Lloyd Georges lebhaft billige. Die englische presse nimmt die Rede Lloyd Georges zu- stimmend auf. London, 7. Jänner. (Reuter.) Die Abendzeitungen spiegeln die allgemeine Zustimmung zur Rede Lloyd Ge orges wider. Die „Westminster Gazette" sagt, der große Wert der klaren und gemäßigten Darstellung der Kriegs ziele habe sich auf einmal in dem Zusammenschluß aller Parteien gezeigt. Der Schlüssel zur friedlichen Vereinbarung liegt in einer internationalen Organisation

, die in der Rede besonders hervorgehoben wird. Französische Blattersklmmeu. Paris, 7. Jänner. Das „Journal" schreibt zur Rede Lloyd Georges: Lloyd George hat es verstanden, die wesent lichen Forderungen der Entente nicht zu opfern, den Ver dacht des Imperialismus zurückzuweisen und die englischen Friedensfreunde zu beschwichtigen. Alles ist darauf berech net, die Bedenken der europäischen Demokratie zu beruhi gen und die deutschen Liberalen und Alldeutschen in. Ge gensatz zu bringen. Die Besprechungen

der sozialistischen Presse beschränken sich heute auf einen Brief Thomas an die „Humanitö", in dem er bedauert, daß die Entente nicht gemeinsam jo gesprochen habe wie Lloyd George. Urteil eines Schweizer Blattes. Bern, 8. Jänner. „Journal de Genese" schreibt zur Rede Lloyd Georges: Das Programm Lloyd Georges ist von äußerster Mäßigung. Widersprüche zwischen jenen der Entente und dem der Mittelmächte sind nur in einigen Stellen zu verzeichnen, besonders bezüglich Elsaß-Lothrin- gen. Abgesehen von diesem Punkte

, in dem Deutschland hoffentlich eines Tages zur Vernunft kommen wird, ist das Programm Lloyd Georges für jedermann annehmbar. Ob Deutschland wohl die Gelegenheit zu erfassen wissen wird? Lloyd George wird wieder über die Kriegsziele sprechen. Amsterdam, 8. Jänner. Dem „Allgemeen Handels- blaad" zufolge meldet der parlamentarische Berichterstatter der „Times", daß Lloyd George demnächst in Leicester wieder über die Kriegsziele sprechen werde. Die Verhandlung der Regierung mit der englischen Arbeiterschaft. Bern

5
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1922/03_03_1922/ZDB-3059538-1_1922_03_03_1_object_8087044.png
Page 1 of 12
Date: 03.03.1922
Physical description: 12
der Kleinen Entente und Polens, die in Belgrad am 5. März begin nen wird. Die Minister haben in allen Besprechungen, politischen und wirtschaftlichen Fragen volles Einvernehmen festgestellt. Englands innere WchMernngen. Der KkMpj UM LWO Gsgrges in vssieM Gauge. TU. London, 2. März. Eigendraht. In Londoner Politischen Kreisen wird damit gerechnet, daß Lloyd George in der nächsten Sitzung des Unterhauses die Vertrauensfrage stellen Wird. London, 2. März. (Havas.) Die Führer der konservativen Parte: treten

in Washington mittelbaren Anlaß gaben, wora: gegenwärtige Lage Lloyd George und seinen Parteigän-! ^ „kochende italienische Volksseele" wieder mit dem fort! gern von der liberalen Partei einen dstrch die Zahl seiner j läufigen Mittel der Fahnenverbrennung reagierte. Anhänger im Parlament nicht gerechtfertigten überwiegenden Diesen freundlichen Austausch herzlicher Gefühle verstan Einfluß gewähre. Da die Führer der Unioniften der Koali-jLloyd George für sich auszuwerten, denn er kannte die albe iron

die Unterstützung der Unionistischen Partei nicht sichern Irischen Beklemmungen della Torrettas und- die italien können, dürfte Lloyd George wahrscheinlich seinen Rücktritt in! ^ Nationaleigenschaft des „sacro egoismo" — daher ve» Erwägung ziehen. Man werde sich bemühen, die Gegensätze klagte er den SHS-Staat wegen imperialistischer Regunge anszugleichen.' aber selbst wenn diese Bemühungen vorüber- ' sichend Erfolg hätten, würde der Zusammenhalt der Koali- nonsparteien schwer erschüttert

werden und wahrscheinlich Neuwahlen notwendig sein. Paris, 2. März. (Havas.) Die Blätter melden aus London: Lcr Brrcs Lloyd Georges an Charnberlaiu, worin er erklärt, DegrMexmrg von Genua. UI). Genf. 1. März, Eigenbericht. .Echo de Paris" bringt die bisher anderweitig noch nicht bestätigte. aber glaubhaft erscheinende Meldung, daß als un. mittelbare Folge der Aussprache von Boulogne weder Po incare noch Lloyd George nach Genua gehen. „Echo de Paris" erfährt weiter, daß in Boulogne nochmals der rem informatorische

Charakter der Genueser Besprechun gen von Lloyd George zugesichert wunde. Das Interesse für die Konferenz. Nauen, 2. März. Aufnahme der eigenen Funkeustation. Laut „Havas" sollen Argentinien und Brasilien durch Vermittlung Italiens um die Zulassung zur Teilnahme an der Konferenz von Genua ersucht haben. Nauen. 2. März. Aufnahme der eigenen ffmtfenftatioit. Der russische Außenkommissär Tschitscherin ersuchte, wie aus Paris gemeldet wird, um die Eröffnung der Kon- ferenz von Genua bereits für den 23. März

6
Newspapers & Magazines
Die neue Südtiroler Tageszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NST/2001/18_04_2001/NST_2001_04_18_21_object_1812180.png
Page 21 of 48
Date: 18.04.2001
Physical description: 48
Urlaub .von Anfang an" Ab Ihrem Flughafen Innsbruck Charterflüge ab/nach Innsbruck Sommer 2001 ' 75 ~ ' ' c CD 1 O) 03 n Land Ziel Flugtag Zeitraum Fluggesellschaft Flugzeug Aero Lloyd Eurotours Christophorus Gruber Reisen ß CO CL O 3 ß 3 CD Hotelplan Idealtours Incoming-Charte Kreutzer Touristik '03 CC c c 03 E aS O 03 z Dr. W. Lüftner E o £ o :3 JD 03 C/3 1*03 CC Taurus =) BUL B« Burgas SO 27.05.-16.09. Tyrolean Airways Dash 4 7 CY Zypern’ DO/SA 01.04.-31.10. Austrian Airlines A 320

r • ! E ~ Ibiza SA 19.05.-29.09. Tyrolean Airways Fokker 70 • • r Jerez MO 02.04.-21.05. Aero Lloyd A 320 • — r_ Mallorca SA 05.05.-06.10. Tyrolean Airways Dash 4 • • Mallorca FR 04.05.-12.10. Aero Lloyd A 320 • • F 11 Korsika/Calvi SO 22.04.-14.10. Tyrolean Airways Fokker 70 7 Korsika/Figari 2 SA 02.06.-22.09. Welcome Air Dornier 328 • GB SS Birmingham SA 14.07.-22.09. Tyrolean Airways CRJ • Bristol SA 14.07.-22.09. Tyrolean Airways CRJ • r~ L Edinburgh SA 09.06.-15.09. British European BA 146 r r r r Exeter

SA 26.05.-07.07. Tyrolean Airways Fokker 70 • London (LGW) Ml 23.05.-26.09. Air 2000 A 321 i London (LGW) SA 19.05.-29.09. Air 2000 B 757 r j Manchester Ml 23.05.-26.09. Air 2000 A 321 — i — Manchester SA 19.05.-29.09. Air 2000 B757 Newcastle SA 26.05.-07.07. Tyrolean Airways CRJ • r GR *=Ä Heraklion SA 19.05.-29.09. Tyrolean Airways Fokker 70 • • c Heraklion SA 05.05.-27.10. Aero Lloyd A 320 • :• Kefalonia SA 12.05.-06.10. Tyrolean Airways CRJ • Korfu SA 26.05.-06.10. Lauda Air B 738 n • • Kos

MO 30.04.-15.10. Aero Uoyd A 320 % □ r Kos MO 28.05.-01.10. Aero Lloyd A 320 □ • Kos SA 23.06.-22.09. Tyrolean Airways CRJ • Rhodos DO 17.05.-11.10. Aero Lloyd A 320 • • • • • Rhodos SO 13.05.-30.09. Tyrolean Airways CRJ • •i II Saloniki DO 31.05.-13.09. Lauda Air B737 1 • —H i Saloniki DO 31.05.-27.03. Lauda Air B 734 • • • Santorin SO 20.05.-23.09. Tyrolean Airways CRJ • • Zakynthos SO 13.05.-23.09. Tyrolean Airways CRJ _ HR — Brac SA 05.05.-13.10. Tyrolean Airways Dash 4 • ~i Brac SA 05.05.-13.10

7
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1922/09_05_1922/ZDB-3059538-1_1922_05_09_3_object_8088319.png
Page 3 of 12
Date: 09.05.1922
Physical description: 12
, daß die Menwärtige Lage in Mitteleuropa den Handel mit England ß unmöglich mache. Wenn diese Lage noch länger andauere, Müden die wirtschaftlichen Beziehungen Mitteleuropas völlig Zerrüttet.. Lloyd George suche die Wahrheit in Genua Europa Mständlich zu machen. Me Abneigung gegen die Regierungs- Mihode der Bolschewisten, sei kein genügender Grund dafür, Mt mit den Bolschewisten unterhandeln zu wollen. Es sei M Gegenteil ein Grund zrr versuchen, Rußland wieder in Mdnete Bahnen Zurückzuführen. MMM als Stützpunkt

der euMtzes WWchaftspsM. Vudap est/8 Mai. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Ler englische Gesandte in Budapest erklärt, aus London ^ lekehrt, daß die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Eng- und Ungarn viel innigere wären, als früher und Lloyd Oorge aus vollen Kräften Ungarn unterstüßen will. Un- S-rms Ausfuhrartikel finden in England starken Absatz. Die englischen Fabrikanten wollen aber in Budapest eine Zen trale errichten, um von hier aus den Balkan zu versorgen. Mit Rücksicht

. In Oesterreich herrscht sonniges, vaMes Wetter. Mittags stieg die Temperatur über 20 Grad, M am Ostrand der Alpen und Wer Wien hielt sich eine Wolkendecke, die sich zeitweise lockerte. Voraussage: Im Allgemeinen Schönwetter, warm, wahrscheinlich auch Auslö- M der lokalen WolkenbWung. kiuleukeu der Nullen? Rauen, 8. Mai Aufnahme der eigenen Fnnkenstatton . deutsche Reichskanzler kann unter den gegenwärtigen Mständen in Genua nicht an eine Abreise nach Berlin Emen. Nach Rücksprache mit Lloyd George am 7. Mai

führte Vermittlerrolle bei den Russen heute weiter und be gab sich von Tschitscherin zu Lloyd George. Mrs Ergebnis dieser Besprechungen wird wahrscheinlich eine Wendung in der russischen Frage i gen. Im Falle, daß die Russen nach geben, rechnet mar auch auf ein Entgegenkommen durch Frankreich und Belgien. Gegenteiligenfalls würden schon die nächsten 24 Stunden eine Entscheidung dahingehend bringen, daß entweder die Konferenz ohne die Franzosen weitergeht oder durch deren Abreise gesprengt

wird. '""nua, 8. Mai. (Korrbrüo.) Heute früh fuhren Tfchitsche. un und Litwrnow, kaum daß sie von St. Margheriia in Genua angekommen waren, in das Hotel Eden, dem Stand- Martier der deutschen Delegation und hatten dort mit den deutschen Delegierten eine Besprechung. Es ist erinnerlich, daß auch nach dem letzten Besuche der Deutschen bei Lloyd George eine Besprechung zwischen den Deutschen und den Mpsen folgte. Es wird durch diese Wiederholung die An nahme bestärkt, daß die Deutschen eine Vermittlerrolle

8
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1921/13_08_1921/TIRVO_1921_08_13_2_object_7623205.png
Page 2 of 12
Date: 13.08.1921
Physical description: 12
i ; Ler Streit m LLerfchlesien. | • r , Lloyd George gibt nicht nach. - Berlin, 12. Aug. Die Tel. Union meldet laus Paris: Die Sachverständigenkommission hat vormittags ihre nach neuen Richtlinien cms- aearbeiteten Beliebte der Konferenz übergeben. Briand und Lloyd George haben bereits vor mittags über die Berichte konferiert, konnten sich jedoch nicht einigen. Die Besprechungen, an de alen auch Lord Curzon teilgenommen hatte, ha ben um 1410 Uhr begonnen und dauerten bis \Y 4 12 Uhr

. Nach Schluß der Besprechung ver- - lautete, daß die Besprechungen nicht nur keine ^ Annäherung herbeigeführt, sondern sogar ge zeigt haben, wie entgegengesetzt die Auffassungen seien. Beide Parteien seien bei ihrem Stand punkt geblieben. Die Unnachgiebigkeit Lloyd , Georges habe große Enttäuschung hervorge- ! rufen. ' Die Regierungschefs sollen es besser machen, j Paris, 11. Aug. Wie die Ag. Havas von s maßgebender Quelle erfährt, wurde die Nach- ' mittagssitzung des Obersten Rates vertagt, da- | mit bte

Regierungschefs direkt die Prüfung des Entwurfes für die schlesische Grenzführung fort- - setzen können. : Die französischen Minister billigen Briands Haltung. j Aus Paris wird unterm 12. ds. gemeldet: »Heute um 9 Uhr vormittags fand unter Beisitz sdes Präsidenten Millerano ein Ministerrat j ftait, der einmütig die Haltung Briands im !Obersten Rat, insbcsonders hinsichtlich der ober sschlesischen Frage, billigte. Nach dem Minister- »rat begaben sich Milleraud und Loucheur ins .-Hotel Grillon. ' Lloyd George

will Paris verlaffea. Paris, 12. Aug. Wie die Blätter melden, b gestern in Rambouillet beim Präsidenten llerand eine Sonderbesprechung zwischen 'ßlojjb George und Briand statt. Millerand be- steiligte sich persönlich nicht an dem Gespräch und .beschränkte sich lediglich auf die Erklärung, daß er den Standpunkt BriandS vollkommen teile, klm 4 Uhr nachmittags kehrten Lloyd George stnd Briand nach Paris zurück. Briand emp fing nach der Rückkehr Loucheur, der ihm die -äußersten Zugeständnisse

der französischen Sach- ^Verständigen mitteilte. Kurz vor 5 Uhr wurden sdie Besprechungen im Hotel Grillon wieder auf- z genommen. Inzwischen hatte Lloyd George den (italienischen Ministerpräsidenten Bonomi und fden Minister d«S Aeußern Della Torretta emp- ffangen. In der Besprechung erklärte Lloyo 'George, er habe weitgehende Vorschläge zu ma nchen. die darin beständen, daß den bereits ein- lgeräumten Zugeständnissen Grenzberichtigungen > . ' “ ' ' ~ ~ Mutterschaftszwang. Sn ton «I N." vom S. d. schreibt

9
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/17_07_1935/TIRVO_1935_07_17_1_object_7663073.png
Page 1 of 8
Date: 17.07.1935
Physical description: 8
steht augenblicklich der Krisenbekämpfungsplan Lloyd Georges. Die Ideen dieses Planes sind so inter essant und geben einen solchen Einblick in die reale Denk weise einflußreicher Persönlichkeiten großer Staaten, daß wir der Ausfasiung sind, durch die Wiedergabe derselben bei jedem Arbeiter Interesse für seine vitalsten Bedürfnisse wachzurufen. Es wurde ein ungeheurer Schritt vorwärts getan. Aus den müßigen Erörterungen über Handelsschwierigkei- 'ten, die interessanterweise fortwährend vergrößert

: diese Millionen sinnvoll im Interesse der Gesamtheit zu beschäftigen. Große Staaten mit großen Wirtschaftsgebieten er- örtern diese Pläne. Verhältnismäßig kleine Staaten schrei ten dazu, diese Pläne zu verwirklichen. Aus die Dauer wird kein Staat an der Tatsache vorübergehen können, daß eine Besserung der Weltwirtschaftslage in der Steigerung des Konsums der großen Masse liegt, was zur Voraus setzung die Schaffung der Konsumkraft der Masse hat. Nachstehend laßen wir den wesentlichen Inhalt des Planes Lloyd

Georges folgen: Der Inhalt des Planes London, 16. Juli. (-) Heute früh wurde in der eng lischen Presse das New-Deal-Programm Lloyds Georges veröffentlicht. Das ursprüngliche New Deal, das dem Ka binett Vorgelegen war und von einem eigenen Unteraus schuß in mehreren Sitzungen geprüft wurde, an denen Lloyd George teilnahm, ist über hundert Seiten stark. Es wurde, wie Lloyd George erklärt, unter Teilnahme hervor ragender Wirtschaftsführer aus allen Lagern ausgearbei- tel. deren Namen jedoch vorläufig

noch geheimgehalten werden. Man erfährt, daß unter anderen Sir Walter Lahton, Sir Josua Stamp und Sir Walter Blackett, ein Londoner Bankier, Beiträge geleistet und ihre Ansicht über die Tragfähigkeit des Programms Lloyd Georges auch dem Kabinett gegenüber persönlich bestätigt haben. Lloyd George geht in sAnem Memorandum von der These aus, daß di« Brachperiode der Weltwirtschaft durch eine Ankurbelung zur Schaffung von wirklichen Werten aus genützt werden solle, die nicht Konsumgüter darstellen, hingegen

wird die „Basis der Lösung" analysiert, und zwar unter folgen den Gesichtspunkten? Städtischer Wohnbau, landwirtschaft liche Entwicklung, Elektrizitätswesen und Verkehr, indu strieller Aufbau, Zurückführung der überflüssigen Arbeits kräfte aufs Land. Lloyd George meint, daß durch die von ihm vorgeschlagene Ankurbelung nicht nur provisorische Arbeit für die Arbeitslosen der Krifenzeit gefunden, an dern auch für den ständigen Bevölkerungsüberschuß Vor sorge getroffen werden kann. Falls dies alles nicht genügen

10
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1916/08_12_1916/TIRVO_1916_12_08_1_object_7613815.png
Page 1 of 8
Date: 08.12.1916
Physical description: 8
. Der König hat das Rücktritts gesuch Asquiths angenommen. Bonar Law lehnt die Uebernahme der Kabinetts bildung ab. London, 6. Dez. (Reuter.) Bonar Law lehnte die Kabinettsbildung ab. Der König kaef Lloyd- George. Lloyd-George mit der Kabinettsbildung betraut. L o n d o n, 6. Dez. „Westminster Gazette" zu folge lehnte Bonar Law die Einladung des Königs zur Kabinettsbildung ab. Auf den Rat Bonar Laws ersuchte der König Lloyd-George die Kabi nettsbildung zu übernehmen. Dieser habe ange nommen

und werde versuchen, ein nationales Mi nisterium zu bilden. Mit Lloyd-George gelangt ein Mann ans Ruder, der einem Frieden durch VermitÄuing völlig ableh nend gegenübersteht und den Krieg As zur äußer sten Konsequenz fortführen will. Schon als sich Lloyd-George mit seinem ganzen Temperament für die Einführung der Wehrpflicht einsetzte, die für England eine ungeheure Umwälzung bedeutet, trat der Zug der Unversohnlichkeit an dem Manne, der früher mit seinen sozialistelnden Redensarten große Shlnpachien errang

, mit außerordentlicher Stärke hervor. Seither hat sich Lloyd-George zum absoluten Kriegspolitiker entwickelt, der nur einen Frieden als für England möglich bezeichnet: den des vollen Sieges. Asguith zeigte in der letzten- Zeit Neigun gen zu einer Verständigung. Vielleicht ist dieser Mann zu der Erkenntnis gelangt, daß die Fortset zung des Krieges für ganz Europa die Niederlage bedeutet und daß alle Staaten an einem baldigen Frieden mehr gewinnen als selbst an einem Sieg, der auf die eigene Erschöpfung

und den wirtschaft lichen Bankerott unseres Weltteiles aufgebaut ist. Lloyd-George hat Asquith gestürzt; wenn auch die 'Informationen,, die uns zugänglich sind, auf Voll ständigkeit keinen Anspruch erheben können, dar über kann kein Zweifel sein, daß Asguith beseitigt wurde, weil Lloyd-George feine zur Verständigung neigende Gesinnung rundweg ablehnt und den Krieg fortführen will. Lloyd-George plant die ^Ein führung eines Hilfsdienstgesetzcs nach deutschem Muster, die Ausschöpfung der Natron für Ae Wehr macht

. Während er also Reden hält Wer die Zer schmetterung des preußischen Militarismus, wird England selbst in ein militärisches Preußen ver wandelt. Der Streich Lloyd-Georges gegen Asguith konnte natürlich nur gelingen, da das Land, zu mindestens die Mehrheit im Unterhaus, die Friedensnergungen Asquiths nicht teilt. Dies ist die schlimmste Gewiß heit, die wir aus dem Ministerwechsel in England gewinnen; sie zerstört in uns die Hoffnung auf eine nahe Verständigung, die durch verschiedene Tat sachen in der jüngsten Zeit

11
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1918/16_02_1918/TIRVO_1918_02_16_1_object_7615698.png
Page 1 of 4
Date: 16.02.1918
Physical description: 4
. Auswärts durch die Kolporteure u. durch die P-ojt sur Oester- r t i ch-U n gar n: uro »aU. K 2.30, vrerteli. K 0.W, Halbjahr!. K 13.80. Für Deutschland monatlich K 2.50. Für die Schweiz monatlich K 3.—. Eiuzeln-Numrner 12 h ' l.ZamgW CefcheLrrL LRgNch abends mir Ausnahme der Sonn- uud Feiertage mit dem Datum des darauffslgeuden Tages Vrr. öv Samsrag, 16. Februar Lvl8 Ar. 39 Sie kpWeidung liegt bei! Lestschland. An die Rede Lloyd Georges im englischen Unter hause ^(siehe unsere gestrige Ausgabe) knüpfte

sich eine längere Debatte. Besonders heftig gegen jeden Friedcnsgedanken sprach der englische Außenmini ster Balfour; auch Lloyd George nahm nochmals das Wort, um seine erste Rede kräftigst zu unter streichen und nochmals festzustellen, daß die eng lische Regierung in den Reden der Staatsmänner der Mittelmächte nichts finden könne, was einer Annäherung des beiderseitigen Standpunktes gleichkomme und den Eintritt in Verhandlungen möglich machen würde. Lloyd George gab auch für den Versailler Kriegsrat

gegen Lloyd George enthält. Ein großer Teil der Abgeordneten, die Mehrheit des Unterhauses, hat sich der Abstimmung enthalten, so daß der pazifi stische Antrag mit einer Minorität des Hauses ab gelehnt worden ist. Diese deutliche Absage an die imperialistische Kriegspolitik Lloyd Georges drückt deutlich die geänderte Stimmung im englischen Wolke aus. Die Masten rücken von Lloyd George und seinen imperialistischen Kriegszielen ab. Viel leicht mimt Lloyd George nur den Starken, weil er fühlt, daß der Boden

unter seinen Füßen zu schwanken beginnt. Indes, die Reden der englischen Machthaber sind nicht mehr von entscheidender Bedeutung für den Frieden. Alle Welt weiß, daß die Kriegspolitik des englischen Kabinetts sich nur auf die Hoffnung der amerikanischen Hilfe stützt. Mit den Truppen der Vereinigten Staaten will Llovd George seine imperialistischen Ziele erreichen. Nun stehen aber die Vereinigten Staaten zu den Kriegszielen Eng lands in unverkennbarem Gegensatz. Man braucht nur die Rede Wilsons mit der Lloyd

wiederherstellen und die Bürgschaften, die den all gemeinen Frieden, sichern sollen, eingehen will. -Nicht was Lloyd George sprach, sondern was die Staatsmänner der Z'utralmächte Wilson antwor ten werden, ist entscheidend. Wenn sich die deutsche Regierung in der Rede, die der Kanzler nächste Woche im Reichstag halten will, ohne Umschweife, ehrlich und offen auf den Standpunkt der Resolu tion der Reichstagsmehrheit stellt, dann wird Wil son zweifellos einen weiteren Schritt zum Frieden machen, und die Entente

12
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/13_08_1921/ZDB-3059538-1_1921_08_13_1_object_8085710.png
Page 1 of 10
Date: 13.08.1921
Physical description: 10
gemeinsame Abreise des Generals ! Serond und des polnischen Insurgentensührers Korsanty - Angewiesen. Paris, 12. August. (Wolff.) „Oeuvre"' schreibt: Obwohl Lloyd George Lord Curzön und die führenden Sachverstän digen in Paris zurückgelassen hat, die beauftragt seien, das oberschlesische Problem zu lösen, wenn es noch möglich sei, könne seine Abreise nicht verfehlen, wie ein Bruch der alli ierten Verhandlungen, ja vielleicht wie ein Bruch der En tente gedeutet zu werden. Das Blatt sagt, das gestrige

Mittagessen im Rambouillet sei sehr steif verlaufen. Berlinern Spaziergang habe Briand Lloyd George sein Bedauern über die Lage, ausgesprochen. Lloyd George habe gesagt: Ich bin zu einem Abkommen be reit, aber Briand weigerte sich. Darauf habe Briand er widert, er gehe in dem Wunsche nach einem Entgegenkommen so weit, wie es die öffentliche Meinung des Landes und die Sorge um desien Sicherheit gestatten. Bei der Rückkehr von Rambouillet habe jedermann unter dem Eindruck gestanden, daß der französisch

-englische Konflikt Mvermeidlich sei. Ein Mitglied der französischen Delegation habe einem Redakteur des „Oeuvre" erklärt, er erblicke keinen Hoffnungsschimmer. Heute vormittags nach dem Ministerrat wird sich Briand nach dem Hotel Grillon begeben, um das letzte Wort von Lloyd George zu hören. Von dieser Zusammenkunft wird die letzte Hoffnung auf eine Einigung abhängen, aber man Müsse gestehen, daß sie sehr schwach sei. TU. Paris. 12. August. Eigendraht. Neber den Verlauf der Besprechungen des gestrigen

Tages schreibt „Oeuvre"' : Bei der Unterhaltung in Grillon sagte Lloyd George zu dem von den Franzosen ausgmrbeiteten Machten: Das äußerste Zugeständnis, das er zu machen bereit sei, wäre die Annahme des Vorschlages des Obersten Percival. Der Meinungsaustausch, der sich darüber ent spann, dauerte über zwei Stunden und verlief ohne irgend Ptn Ergebnis. Zustimmung des französischen Ministerrates zur Haltung Briands. Paris, 12. August. (Korvbüro.) Heute um 9 Uhr vor mittags fand unter Beisitz

nungsaustausches Mischen den Oberhäuptern Frankreichs und Polens vor einigen Monaten. Frankreich gewisse w-rt- schafliche und sogar territoriale Verpflichtungen gegenüber Polen einging. „Daily Expreß" fordert in einem Leitartikel unter der Ueberschri'st „Geheimabkommen mit Polen" d.e .Lage sehr ernst, weil Frankreich mit Polen eine Art Geheim vertrag geschloffen habe. Lloyd George habe sich geweigert, wegen der Ungerechtigkeit eines solchen Abkommens gegen über Deutschland an dessen Erfüllung teilznnehmen

13
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1922/15_05_1922/ZDB-3059538-1_1922_05_15_1_object_8088607.png
Page 1 of 10
Date: 15.05.1922
Physical description: 10
und die Dauer seiner Bera tungen bestimmt werden. Als Sitz dieses zu bildenden Komi tees könnte Haag in Betracht kommen. Dem Garantiever- trage mit Rußland wird sich Frankreich nicht cmschließen können. Wenn Lloyd George meine, baß die Ausschließung der Rus sen von den Verhandlungen einen Verzweiflungsakt des rus sischen Volkes zur Folge hoben könne, dann habe Lloyd George eben seine ganze Kaltblütigkeit verloren. Frankreich werde sich nicht durch ein Politik der Panik leiten lassen. EP. Paris, 14. Mai

des Präsidenten Facta «rlich die Vertreter der einladenden Mächte, ferner die Meter Polens, Rumäniens, ,Schwedens und der Schweiz m Palazzo Reale, um die Beratung über die durch die rus- m Antwort auf das Memorandum vom 2. Mai geschaffene .age wieder aufzunehmen. Lloyd George und Barthou teilten mit, daß sie sich über den Grundsatz der Fortsetzung der Beratungen mit den Russen im Wege einer oder mehrerer Expertenkommissionen geeinigt haben und daß sie die lebhafte vosmung hegen, das man bezüglich

werde. — Hierauf vertagte sich die Versammlung auf Montag 10.30 Uhr vormittags. — In der Zwischenzeit werden Lloyd George und Barshou ihre Be sprechungen fortsetzen, um zu einem vollständigen Einverneh men zu gelangen. Mmrrg rwMe« L!ryd George md Barthou. Genua, 13. Mai. (Korrbüro.) Me Unterredung Barthous und Lloyd Georges, die von halb 4 Uhr nachrnittags bis kurz vor 6 Uhr dauerte, hat eine Entspannung gebracht. Die Meinungsverschiedenheiten zwischen Lloyd George und Bar- ryou, die gestern miteinander

sich Schantzer, Barthou, Jaspar und ein Vertreter Japans bei Lloyd George in der Villa Alberti einsindeu, mn die Besprechungen sortzu führen. EP. Genua, 14. Mai. Eigendraht. Die französisch-englische Debatte vom vergangenen Sams tag hat Frankreich zum Rückzuge von seiner unversöhnlichen Stellungnahme gezwungen. Nach seinen Erklärungen in der Vormittagssitzung hat Barthoz gegenüber ber Verständi gung mit England und Italien, der Kleinen Entente und der Neutralen auf der ganzen Linie nachgeben müssen

au- Genua: Die Konferenz ist tatsächlich beendet. Lloyd Georg< erklärte heute abends, die Konferenz werde am Diensten ihre Arbeiten abschließen, wenn ein Uebereinkomen betref send die Expertenkommission zustande komme. Alle Kreise de: Konferenz billigen einmütig die Anregung Barthous, di, Vereinigten Staaten zur aktiven Teilnahme an den Arbeiter der Grperten einzuladen. Infolgedessen wurde der Botschafte: der Vereinigten Staaten ersucht, noch am Abend den Wunsö der Mächte nach Washington zu übermitteln

14
Newspapers & Magazines
Abendausgaben
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TSTA_Abendausgaben/1917/30_11_1917/TSTA_Abendausgaben_1917_11_30_2_object_6327778.png
Page 2 of 2
Date: 30.11.1917
Physical description: 2
Seite 3 ,mm Müler Mim»«' FrrWg den 90. NoveMer 1017. Einbeziehung der Azoren Len amerikanischen Planen und durch die Auslassung der Fahrrinne nach Grie chenland der geänderten Stellung dieses Staates Rechnung getragen wurde. Tas andere Gefahrenmoment sieht Lloyd George in der Möglichkeit zunehmender Uneinigkeu unter den Bundesgenossen. In dieser Beziehung ist Ruß land schon lange oas Schmerzenskind der Entente, feir das russische Volk nicht mehr Wr fremdes? Inter esse bluten will und ans denr

eine Aufgabe voll unlösbaren Schwierigkeiten sein ,das russische Volk noch, einmal kriegsroiltig zu machen. Mer auck zwischen England, Frankreich uno Ita lien will es nicht nlchr stimmen, wobei Italien aller dings liur insoweit beteiligt ist, als es durch >emen Zusammenbruch den äußeren Anlaß zu diesen Miß- helligkctten gegebcll hat. Lloyd George hat in seiner berühmten Pariser Rede die bisherige Kriegführung der Elite«re ani das allerschärfste verurtellt und das verfehlte System für alle bisherigen

Mißerfolge ver antwortlich gemacht. Er hat dargelegt, wie wichtig es gewesen wäre, Serbien vor dem Zusammenbruch zu retten, und wie leicht das möglich gewesen -rare. ,Tie Halste der Truppen", hat Lloyd George ausge- rusen, „toelche hei den vergeblichen Offeniiveir iln Westen im September 1915 fielen, hätten, fallt sie rechtzeitig gekommen wären, Serbien und oen Bal kan gerettet und die Blockade der Feinde vervoll ständigt." „Wöhreno wir," fuhr Lloyd Gcoefle in seiner Klage fort, „mit allen unseren

Kräften öw un- eünuchrnbaien Bolltverke des Westens behämlnerten, warfen sich S ' Mittelmächte, überzeugt, oaß wlr im Westen nicht oorbrechen rönnen, auf das kleine Land im Süden, bezwangen es, öffneten sich die Pfoctul des Orients und dadurch die/großen Magazine von Getreide Viel und Metallen." Lloyd George ist unaiück- lich darüber, daß durch den Zusammenbruch Serbiens die Türkei, „in jenem Moment beinahe erschöpft und abgeschnitten, zu neuem Leben erwachte und wie derum eine g-fürchtete

militärische Macht wurde, und daß Hnnderttausende neuer Kämpfer, ein wunder volles Menschenmaterial, sich zu unseren Feinoen ge sellten." Könnt weniger bittere Tränen vergoß Lloyd George über die rumänische Tragödie. „Tie reichen GerrerdeselSer, die unerschöpflichen Petroleumquellen sielen den Feinden-zur Beute. Teutschland entschlüpfte uns dank der rumänischen Ernte von 1917. ' Lloyd George sieht „Rußland zusammengebrochen uild Ita lien bedroht. Rußland will sich nur um seinen eige nen Frontabschnitt

15
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1922/27_03_1922/ZDB-3059538-1_1922_03_27_7_object_8088233.png
Page 7 of 10
Date: 27.03.1922
Physical description: 10
bekämpfen. Solche Angriffe, die gegen das Empfinden eines ganzen Volkes gerichtet stnd, wurden bei anderen Nationen mit grötzkdr Empörung zur festen und entschlossenen Tat führen. ! Aus diesem Anlasse, bitte ich alle Turner und Turnerin- ! nen zu der am Montag, den 27. März stattfindenden Ver- sammlung des Herausgebers des „Alpenland vollzählig zu erscheinen. Erscheinen ist Ehrenpflicht! Professor L. Herbert, Obmann des deutschen Turngau Tirol. Bor %mm. Der Ein-mS sou Lloyd Georges ZriLÄeusN'an, der Ant

- Wort CleMenceKus nach drei Fahre« «eMeßMM. London, 25. März. (Wolff.) Nunmehr ist als offizielles Dokument eine Denkschrift Lloyd Georges veröffentlicht worden, die dieser am 21. Marz 1919 der Friedenskonferenz vorgelegt hatte. Die Denkschrift ist überschrieben „Einige Erwägungen für den Friedensvertrag vor der endgültigen Redaktion der Friedensbedingungen". Es heißt darin u. a., der Friedensvertrag dürfe nicht wie der von Frankfurt einen neuen Krieg m sich tragen, sondern er müffe einen dauernden

veröffentlichte Denkschrift Lloyd Georges vom 26. März 1919 -beantwortet hat. der der eng' lksche Premierminister seinen Standpunkt bezüglich der all gemeinen Orientierung für den Frieden klargelegt hatte. Clemenceau erklärt in dieser Note, er sei mit Lloyd George darin vollkommen einverstanden. daß inan einen dauerhaf ten, also einen gerechten Frieden schaffen solle. Er glaube jedoch, daß man Deutschland eher auf kommerziellem Ge- . müsse, als durch territoriale Zugeständnisse. Wenn Lloyd George befürchte

, die uns national Gesinnten als machtvolle Kundgebung vor aller Welt unantastbar ist und bleiben muß. Wir wollen uns selbst ein un beeinflußtes Urteil über die Angelegenhe,t bilden! , unannehmbare^ Grenzen Erlege. Die französische Politik werde von allen diesen jungen Völkern unterstützt werden. Clemenkeau schließt: .Die 'Anregungen Lloyd Georges wür- ^ den dazu führen, daß «xsn Seevölkern, die einen bewwueten Einfall nicht kennen gelernt Hütten, eine gewisse Anzahl von Garantien endgültig und zur Gänze gegeben

würde, wah- - renb den Festlandvölkern, die am meisten unter dem Kriege j gelitten hätten, mir Teillös,rügen und Losungen auf Zeit vor- ! 'behalten werden. ! London, 25. Atärz. (Wolfs.) „Daily Ehronicle" bezeichnet das veröffentlichte 'Memorandum Lloyd Georg e's als i eine ideale Einleitung für die Politik der Konferenz von 1 Genua Das Memorandum beweist, daß Lloyd George für einen von aller Rachsucht freien Frieden der Gerechtigkeit ! ciuaetretcn fei. Das Blatt hebt die Stelle hervor. wo ' Lloyd George

16
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1922/28_04_1922/ZDB-3059538-1_1922_04_28_1_object_8088751.png
Page 1 of 12
Date: 28.04.1922
Physical description: 12
M I^f jHHWj p '; ^OJClfC ^ 9 S 0 fl(t» Sftnfcwditt 160-162 Frmamk s 6^1 2 äi©S$|$lX* Bfib Cf&QTtfeC^lflfif"' Z. Jahrgang Innsbruck, Zreitag, am 28 . Weil 1922 Zolge 19Z Die Konferenz in einem «ene« Stodinm. Boineare; bekmnte Hetzrede als AurgMgspmtt neuer KrSrteruuge«. Skaueu, 27. April. Aufnahme der eigenen Kunkenftation. Die englische Delegation gab bekannt, daß Lloyd George die Signatarmächte des Versailler Vertrages mit Ausnahme Deutschlands in Genua zu einer Beratung der durch die Rede

Poincares geschaffenen Lage einberufen wrll, wobei es sich jedoch um keine Sitzung des Obersten Rates handeln soll. Man müsie die von Poincare vorge sehenen Sanktionen kennen lernen, seine Erklärung schaffe eme sehr ernste Lage. Dagegen berichtet „Havas" die Absicht LlohdGeorqes dre Ernberufung des Obersten Rates nach Genua zu verlan gen, um die Frage der Gültigkeit des deutsch-russischen Ver trages in Bezug aus den Versailler Vertrag zu erörtern. Lloyd George werde also jedenfalls Poincare nach Genua

einladen. Laut „Petit Parifien" hat Poincare bereits , btc Antwort auf diesen Vorschlag Lloyd Geor- übersandt und soll ihn prinzipiell annehmen wollen, ab^ nrcht vor dem 6. Mai abreisen, da Millerand nicht eher uach Frankreich zurückkehrt. Er sei aber dafür, daß der Oberste Rat m Frankreich verhandelt, entweder vor dem 6 Mar oder spater in einer Stadt, wo die deutsche und russische Delegatron nicht anwesend ist. '' 1 J Genua, 27 April (Korrbüro.) Zu dem Vorschlag Lloyd tS IZ § r . bemerf t~®?™eve della

Sera", die Forderung Alands ser gerechtfertigt durch die letzte Initiative Poin- Z l^3°I fd)a JJ^ at die Reparationskommission beur deutsch-russrschen Vertrag zu besaßen. Lloyd George XAJ! 1 *; öa cS Fragen zu heikel find, um von Or- ganen zwerter Ordnung geprüft zu werden, sondern daß sie fomÄ rj et persönlichen Beratung der Regierunqshäupter wwden müssen^ gegenwärtig in Genua befinden, unterzogen Sera" bemerkt ferner, wie immer die ftan- ?"^rt ausfalle, die heute zu erwarten ist, sei es hlrLÄ bte

Konferenz eine Krise durchmache. Das Blatt m?^w^rner auf die unzweifelhaft pessimistische Rede die -.lohd George heute nachts den englischen Journalisten ge- ^ We ®n 6 U%n 0 i„ U “SrW g x-; Konferenz für Montag auch mit dem »Falle rechne das George^Ä^n^^ Rußland scheitern sollten. Lloyd einest Jl"'-“"* !? d'°scm Falle sein Projekt zwanzigjährigen Garanttevertrages vorzulegen. Aufnahme der eigenen Funkenstation. oT CO '$}Ü dre Nachricht aus Genua, der Vor- Georges, die Regierungschefs

17
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1916/11_10_1916/TIRVO_1916_10_11_1_object_7613783.png
Page 1 of 8
Date: 11.10.1916
Physical description: 8
. Durch die Post für Oesterrrich.Ungarnr monatlich K2.30, viertel jährlich K 6.90. halb, chrlich K 13.80. » land 2.5a Für die Schwei- monatlich K 3.—. Etuzelu-Nummer 10 h uziusa» Erscheint täglich abends mit Ausnahme der So««» und Feiertage mit dem Datum des darauffolgenden Lage- »> - - ..... > Nr. 233 Mittwoch. 11. Oktober 191« Nr. 233 Allzu scharf macht schartig! Die Rede Lloyd-Georges, die jedenfalls einen sehr ernsten Hintergrund hatte, hat zunächst die Englän der selbst stutzig gemacht, die sich Wohl

keiner Täu schung Hingaben, daß ein'Kampf bis zur Vernich tung Wohl auch nicht ohne bleibende Folgen für Eng land sein könnte. Der „Manchester Guardian" verurteilt in einem Leitartikel Lloyd-Georges Kundgebung an die Ver einigten Staaten. Das Herannahen des Friedens, sagt das Blatt, müsse eines Tages doch durch die Neutralen, und zwar besonders durch Amerika kom men. „Wir verstehen deshalb nicht, weshalb Lloyd- George es für notwendig gehalten hat, jede Einmi schung znrückznweisen. Von irgendwelcher

Einmi schung außer von Anregungen oder Ratschlägen kann nicht die Rede sein und wir wissen nicht, weshalb wir nicht zur geeigneten Zeit die Ratschläge der Staatsmänner in Washington anhören oder freund schaftlich berücksichtigen sollten. Wir wissen nicht, weshalb man den Vorschlag abblitzen läßt, ehe er noch gemacht ist." Das Blatt glaubt nicht, daß die Zeit für eine neu trale Vermittlung schon gekommen ist, aber es weist darauf hin, daß Lloyd-George Kriegssekretär

ist und daß nur der Premierminister oder der Staatssekre tär des Auswärtigen befugt ist, im Namen der Na tion zu sprechen, falls England tatsächlich aus ge wichtigen Gründen es ablehnen sollte, seine politi schen Ziele mit den Vereinigten Staaten zu erör tern. Mag die ganze Regierung in England auch hinter Lloyd-Georges Vernichtungsrede stehen, die nur auf der Hoffnung aufgebaut sein kann, daß England sein Letztes opfern will und daß es gelingen wird, noch weitere Neutrale für die Verbandsmächte in den Krieg zu pressen

durch Frauen zu ersetzen. Diese Maßregeln werden die Reaktion gegen die Regierungspolitik verschärfen und schließlich zu einer allgemeinen Ablehnung derselben führen, während sich bisher gerade die englische Regierung auf die un bedingte Gefolgschaft der Arbeiter verlassen konnte. In den neutralen Staaten hat die Rede Lloyd- Georges bereits zu Abwehrmaßregeln der Neutralen geführt. Abgesehen davon, daß dieselbe in allen neu tralen Ländern einen abstoßenden Eindruck hervor gerufen

18
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1929/24_05_1929/ZDB-3091117-5_1929_05_24_2_object_8506835.png
Page 2 of 12
Date: 24.05.1929
Physical description: 12
, daß sie keine ausschlaggebende Rolle in der europä ischen Politik innehaben. Ratstagung ln madrid. Die kommende Ratstagung des Völkerbun des findet diesmal in Madrid, der Hauptstadt Spaniens, statt. Sie nimmt ihren Anfang am 10. Funi. ^ ^ ^ Lloyd Seorge mit dem ?almenxwei$. Fn England stehen die Wahlen vor der Tü re. Am 30. Mai werden die englischen Wäh lermassen ihre Entscheidung darüber treffen, wem sie in Zukunft die Führung der Ge schicke Englands und des britischen Weltreiches anvertrauen werden. r------- Slubaier

| Dengelmaschinen zu haben bei: 467 Friedrich Mair, Eisenwarenhandlung und Werkzeugschmiederei, Lie«z, Schloßgasse 9. Ein schwerer Kampf ist im Gange, in dem drei Fronten einander entgegenstehen. Die erste Front steht unterm Oberbefehl des bisherigen englischen Primierministers Stanley Bald- win, der das Haupt der Konservativen und derzeitiger Lenker des britischen "Weltreiches ist. Die zweite Front führt Fames Ramsay Mac Donald, der Chef der Labour Party. Die dritte Front befiehlt David Lloyd Ge orge

, der Führer der Liberalen. David Lloyd George, einer der Haupt urheber des Friedensdiktates von Versailles, gehört zu den Wenigen, die das Unheil der Friedensverträge sehr bald einsahen: aber er vermochte gegen Frankreich wenig durchzuset zen. Zur Zeit des Sieges der Entente an der Spitze der englischen Regierung. tritt er nun schon seit mehreren Fahren mit schärfsten An griffen gegen die ehemaligen Verbündeten her vor, verurteilte, daß in der „Siegerlaune" ge schlossene Friede den Keim künftiger Kriege

in sich birgt, daß die Staatsmänner der Sieger- Staaten das feierliche Versprechen, nach der 'Entwaffnung Deutschlands die allgemeine Ab rüstung folgen zu lassen, nicht erfüllt haben, dah sie daher die Schuld tragen, wenn heute die Welt mehr denn je in Waffen starrt und alle Friedensmachungen und Kriegsächtungen nichts weiter als einen Fetzen Papier bedeuten. Neben dem Schlagwort „Kampf gegen die herrschende Arbeitslosigkeit" hat Lloyd George in sehr berechnender Weise das populäre The ma des dauernden

Friedens und einer wirk lichen Verständigung mit Deutschland in dm Wahlkampf getragen, was zum Teil zweifels ohne auf das Konto der Stimmungsmache zu setzen ist. Aber als eben so sicher muß angenom men werden, Lloyd George habe sich zur Er kenntnis durch gedrungen, daß Friede in die Menschheit einziehen müsse, sollen nicht alle kulturellen und wirtschaftlichen Güter einem neuen drohenden Konflikt zum 'Opfer fallen. Lloyd George, dessen Namen unter dem Diktat von Versailles steht

19
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1928/20_04_1928/NEUEZ_1928_04_20_7_object_8158654.png
Page 7 of 8
Date: 20.04.1928
Physical description: 8
haben, und daß Sie Ihr Konver sationslexikon zur Hand nehmen muffen, um festzuftellen, daß auch da nichts Genügendes steht, um diese Lücke Ihrer Bildung, die Sie übrigens mit der weitaus größten Mehrzahl Ihrer Mitbürger teilen, zu schließen. Da steht nämlich nur: „Gesellschaft zur Klaffifizierung der Schiffe für Seeversiche rung und Seetransport, benannt nach Edward Lloyd, Ende des siebzehnten Jahrhunderts Besitzer eines Cafehauses in London, wo der Verkehr in Schiffsangelegenherten seinen Sitz hatte. Die Londoner

Gesellschaft entwickelte sich später als eine Versicherungsgesellschaft". Sa sagt das Konver sationslexikon, und Sie muffen gestehen, daß Sie nun genau so schlau wie vorher sind. Slmeriittfei den ÄingenvMr oegrvsren» ffäv Xiroä and TSormti -etni Und doch ist es jetzt gerade an der Zeit, die Geschichte des Lloyds zu erzählen, denn er vollführt in diesen Tagen seinen Umzug aus dem Börsengebäude Londons, aus dem Royal Exchange in sein eigenes neues palaisartige Gebäude. Es war in der Tat zuerst ein Herr Lloyd

, sowie zuerst ein 5)err Litfaß war, von dem die Welt heute nichts mehr weiß, obwohl sie fast täglich an Litfaßsäulen vorübergeht. Es war einst ein Herr Lloyd, ein Kaffeehausbesitzer, in der Lombardstreet in London. Er hatte in der nüchternen Stadt des graubraunen Nebels ein Cafe nach orientalischem Muster eingerichtet und den Gedanken dazu wahrscheinlich aus seiner orientalischen Heimat mitgebracht. Und dieses Cafe mar das Stamm-Cafe der in England schon im sieb zehnten Jahrhundert außerordentlich

wichtigen Männer, die sich mit Schiffsversicherungen und somit auch mit Schiffahrt selbst beschäftigten. Damals ging es auch ohne Büros mit Klubsesseln und Telephon; damals schrieb man auf den blank gescheuerten Holztischen des Herrn Lloyd die Versicherungs- polizzen aus, zahlte die Versicherungsprämien zwischen den Kaffeetassen, die Herr Lloyd seinen Gästen vorsetzte. Da es in seinem Cafe stets ein gutes Gebräu gab, da er auf Ruhe hielt, die für den Abschluß der Versicherungsgeschäfte dringend

notwendig war, so wurde sein Cafe schnell die Zentrale der Schisfsversicherung. Alle Fachleute, die überhaupt etwas von Schiffen verstehen und ihren Versicherungswert wußten, kamen ins Cafe zu Herrn Lloyd. Die Seefahrer selber, die ihr Schiff versichern wollten, die Schiffsreeder, die neue Schiffe kauften, die Kaufleute, die sich über die Seetüchtigkeit eines Westindienfahrers erkundigen wollten, alles kam im Cafe Lloyd zusammen. Es wurde versichert und Auskunft erteilt, es wurden die Wetternachrichten

20
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1922/27_04_1922/ZDB-3059538-1_1922_04_27_9_object_8088639.png
Page 9 of 12
Date: 27.04.1922
Physical description: 12
bekannt lverdende Vorschlag Lloyd Georges, über die Frage der Reparationen und eventueller Sanktionen in Genua zu verhandeln. Lloyd George teilte diesen Vorschlag Barthou schon in der Vorrrnttagsberatung mit, die beide Regwrungschefs in der Billa. Alberti ver eiste. , Vorher hatte Lloyd George das Gespräch aus das llnbe- hagen gelenkt, das durch die mißverständliche Auslegung hervorgerufen wurde, die seine Rede in der Sonntagssitzung der neun Verbündeten Mächte gestruden hatte, dann aber durch gewisse

Stellen der Rede Poincares, die Beunruhi- gung verursachten. Lloyd George zeigte sich insbesondere be sorgt wegen der Haltung, die einzunehmen sei, falls Deutsch land seinen Berpstichtungen bis Ende Mai nicht Nachkomme. Ter englische Ministerpräsident äußerte seinen lebhaften Wunsch, daß die Alliierten gemeinsame Beschlüsse fassen. Da alle alliierten Regierungen gegenwärtig in Genua ver treten seien, halte er es für das beste, sich sogleich über einen so wichtigen Gegenstand gemeinsam zu verständigen

, Lloyd George fügte hinzu, er wäre glücklich, wenn Poineare per sönlich an dieser Beratung teilnchmen würde, i Barthou versprach, den Vorschlag in Paris zu rmter- j breiten. Nach der Absicht Lloyd Georges soll nicht der Oberste Rat »ach Paris verlegt werden, sondern die Beratungen der neun alliierten Mächte, die sich bisher aus den deutsch-russischen Vertrag und die russische Frage selbst erstreckten, wären nun mehr aus die Reparationen und eventuelle Sanktionen aus zudehnen. Das Comnruniqua

ist aber der, daß. wenn die Hauptinteresienten und die Regierungschefs in Genua wei len, die Versammlung auch in kurzer Zeit in Genua stattfin- den könne. Eine SedeMmm Rede LiM Georges. Genua, 26. April. (Korrbüro.) An dem von englischen und amerikanischen Journalisten veranstalteten Festabend hielt Premierminister Lloyd George gestern um halb 12 Uhr nachts eine große politische Rede, wobei er erklärte, daß die Konferenz das größte Ereignis für die Neugestaltung der Zukunft sei. Lloyd George schilderte dann die Gefahr, die dadurch

. Wenn das verhungernde Rußland durch deutsche Organi sation gegen den Westen Europas aufftehe, was werde dann die Lösung sein? Mn MMeMne Lloyd GeoMZ. Genua, 26. April. (Korrbüro.) Don offizieller englischer Seite wird erllärt, daß das Gerücht, als ob Lloyd Georgs Ende dieser Woche nach London zurückkehren werde, völlig unbegründet sei. Lloyd George gedenke so lange in Genua zu bleiben, bis der Frietzenspakt vollendet sei. ber Mesensyatt. Das Projekt Dr. Wenesch und seine Unterlagen. Genna, 26. Apvil. tzKorrbrüo

21