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Alpenland
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Page 2 of 14
Date: 03.05.1922
Physical description: 14
stattsmden wird. Die Unterredung Lloyd George mit Barthou. ( ktfua, 1. Mai. (Korrbüro.) „C'orcrere della Sera" berich tet über ein Gespräch, das Mischen Lloyd George und £3 arth o it stattgefunden hat und das in französischen Krei sen nicht dementiert wird. Das Bchtt bezeichnet dieses. Ge spräch als eines der wichtigsten Ereignisse für die weitere Entwicklung der europäischen Politik und berichtet: In einem zweistündigen Gespräch prüften Lloyd George und- B a r t h o u zuncichst die russischen Probleme

, hierauf die Einberufung des Rates der Signatarstaaten des Versailler Vertrages. Barth ou teilte mit, daß es die Absicht der französischen Regierung sei, keine Prüfung der politischen Situation vorzunehmen, bevor nicht der 31. Mai verflossen fei und man feststelleu könne, welche Haltung Deutschland tatsächlich ervzunehme» gedenke. Die Meinung Lloyd George war dagegen folgende: Es ist nicht klug, zuzuwarteu, bis Las Unglück hereinbricht, ; es ist vielmehr polnischer, heute schon alle Maßnahmen

von den Häuptern der alliierten Regierungen entschieden werden. Es ist notwendig, die Arüvesenheit aller dieser RegierungshaupLer und der Außenminister sowie der. kompetenten Experten zu benützen, um sich zu besprechen. Varthon entgegnet, daß in dem Fall, als man eine Zu sammenkunft beschlösse, die französische Regierung es vorzööge, daß sie nicht in Genua stattfinde. Warum, srug Barthou, ruft man sie nicht nach Frankreich oder gleich nach Paris ein? Lloyd George schien dieser Idee nicht geneigt

, aber das Wesentliche ist, daß die Zusammenkunft in den Pausen der Konferenz von Genua abgehalten werde, eben weil sie aus der Gelegenheit entspringt, daß hier alle versammelt sind, welche daran teilnehmen wollen mit einer einzigen Ausnahme. Auf die entschlossenen Ausführrmgen Lloyd Georges hin mußte Barthou sich verpflichten, der französischen Regierung den Wunsch Lloyd Georges bei Gelegenheit seiner bevor stehenden Reise nach Paris vorzutragen. Barth-A auf der Reife nach Daris. Nantes, 2. Mai. Aufnahme

die gesamte politische Lage im Verlause der Ver handlungen don Genua prüfen. Genua, 2. Mai. (Korrbüro.) Barthon besuchte vor feiner Abreise Lloyd Georgein feinet Villa und sprach mit ihm alle schwebenden Fragen durch; vor allem kommt der Friedenspakt in Betracht. Barthou fragte, ob Lloyd Ge. orge noch die Möglichkeit sehe, einen allgemeinen Friedens. Pakt zu schließen, wenn Rußland das Memorandum ablehnen sollte. Wäre es dann noch möglich, fragte Barthou, die Muffen zum Friedenspakt einzuladen? Lloyd

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 13.06.1904
Physical description: 6
, kaiser licher Rat Schweiger, Kommerzialrat singer, Pacher v. Theinburg und Reichsrats-Abgeordneter Ritter v- Vukovic teilnahmen. Den ersten Punkt der Tagesordnung bildete der Antrag des Reichsrats-Abgeordneten Hofrates Ritter v. Vukovic, betreffend die Erneuerung des Subven tionsvertrages mit dem österreichischen Lloyd. Mitglied Kommerzialrat Singer leitet die Dis kussion ein, indem er ausführt, die Güterprodnktion könne den Seeverkehr nicht entbehren, deshalb müsse derselbe durch regelmäßige

zu entsprechen und unter welchen derselbe sich zu vollziehen hätte. Was die Bewerbung des Lloyd um dieses in Zukunft vor aussichtlich noch größere Frachtgeschäft anlangt, so müsse bei allem Wohlwollen für diese Gesellschaft ausgesprochen werdeu, daß sie in ihrer jetzigen Lage gesteigerten Anforderungen kaum werde genügen können. Erst solle die Produktion und der Export zu Worte kommen, dann solle es der Regierung anheimgestellt sein, den bezüglichen Forderungen und Anträgen im Wege des Subventionsvertrages

und des Gesetzes die praktische Ausführung zu sichern. Mitglied kaiserlicher Rat Schweiger verlangt die Mitteilung informativer Daten und Behelfe über den Stand des Österreichischen Lloyd, insbesondere von Neutabilitäts-Berechnuttgen für jede einzelne Linie von der Lloydverwaltnug der Regierung über reichten Memorandums, sowie endlich die Bekannt gabe der Intentionen der Regierung in Bezug auf das zukünftige Marine-subventiousgesetz. Wenn dem Lloyd einzelne Dienste abgenommen würden, wäre vielleicht

den Interessen des Lloyd gedient, gleich zeitig aber auch für die Besorgung der anderen Dienste ein Teil der Flotte freigemacht. Mitglied Escher weist darauf hin, das; der Lloyd drei Aufgaben zn erfülle» habe: die Verzinsung der Aktien für die Aktionäre, die Förderung der volks wirtschaftlichen Interesse» und dann der Interessen der Militärverwaltung. Die Gesellschaft könne aber nicht allen diesen Aufgaben in gleicher Weise nach kommen. Die Wnrzel des Übels liege in den vielen Engagements

, die die Gesellschaft früher übernommen habe, und die es mit sich brachten, daß ein viel zu großes Kapital hineingesteckt wurde. Ein Sub ventionsvertrag könne nur mit einer leistungsfähigen Gesellschaft geschlossen werden. Deshalb werde es sich zunächst darum handeln, zn untersuchen, wie man deu Lloyd zu einer solchen Gesellschaft gestalten kann. Einen Ersatz für den Lloyd zn schaffen, wäre mit Rücksicht ans die kurze zur Verfügung stehende Zeit schmierig. Reichsrats-Abgeordneter Dr. Kolischer führt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 16.01.1922
Physical description: 8
cate dem Premierminister Lloyd George den Wunsch nach Rückkehr zu der üblichen Methode der diplomatischen Diskussion zum Ausdruck ge bracht hat. — Der „Matin" glaubt zu wissen, daß Lloyd George und Poincare darüber einig geworden seien, daß dem Abschluß des Abkom mens die Lösung aller strittigen Fragen voran gehen müffe. — Sonntag sind die britischen De legierten nach London abgereist. London, 1$. Jänner. (Reuter.) Premier minister Lloyd George ist aus Frankreich hieher zurückgekehrt. Lloyd

George bewahrt Frankreich eine freund liche Haltung. Paris, 14. Jänner. Chefredakteur Doktor Tery berichtet im „Oeuvre" aus Cannes, Lloyd George habe beim gestrigen Präsidentcnempfang erklärt, der Oberste Rat habe säst ein ganzes Programm erledigen können. Es bleibe nur noch die Frage der Reparationen. Der Oberste Rat sei übrigens darüber im ganzen und großen einig gewesen. Dr. Tery fragte Lloyd George, ob man lvor dem Zusammentritt der Konferenz von Ge nua mit einer neuerlichen Sitzung des Obersten

Rates rechnen könne, da ja die Reparationsfrage in Sch.webe geblieben sei und in Genua nicht über die Reparationen verhandelt werden soll. Lloyd George erwiderte, er halte sich der französischen Regierung zur Verfügung. Wenn sie eine neue Sitzung des Obersten Rates für nützlich halte, sei er bereit, die UnierhanÄlungen wieder anckzunch- men. Tery fragte hieraus, ob die Ergebnisse der Konferenz als endgültig zu betrachten seien und ob in den französisch-britischen Beziehungen sich nichts geändert

habe außer dem französischen Ministerium. Lloyd George erwiderte, wenn die in Bildung begriffene französische Regierung mit neuen Gedanken hervortrete und wenn sie ihm Vorschläge zu machen habe, werde er ihnen jederzeit eine gute Aufnahme bereiten. Wenn die französische Regierung es für notwendig halte, an den früheren Projekten Aenderrtngen vorzu nehmen, werde man darüber reden können. Abreise aller Delegationen aus Cannes. * Canne s, 13. Jänner. (Hav.) Die italieni sche Delegation ist mittels

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Alpenland
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Page 2 of 14
Date: 07.04.1922
Physical description: 14
fmramffkm fortgesetzt «und Deutschland dis ^ur letzten Möglich keit ausgepreßt werden soll! Gin Anstatt für Genua, der nur pessimistisch stimmen kaum Auch Die Rede des englischen Ministerpräsidenten gibt zu festen Hoffnungen keinen graften ^ Anlaß. Lloyd George hat zwar im Nntevhause -deutlich aus- Fesprochen, daß DeutschlgnD nicht leistmrgKfähig ist, ehr eS nicht die Schäden seiner Wirtschaft wieder geheilt hat. Aber man vermißt doch in seiner Rede den Aaren Ausdruck der lleherzeugung

erhalten hat. Wie weit es sich in Genua durchsetzen wird, ist eine andere Frage, die man nach der Rede von Lloyd George leider nicht sehr hoffnungssreudig beantworten kann. Emwnd fordert seine Zinsen. JUnen, 6. April. Aufnahme der eignen AmUrnstaUmr. Reuter zufolge erklärte Die englische Negierung in einer Note an alle Miierten, an Die England Forderungen besitzt fFvankrerch, Italien, Portugal, Griechenland, Rumänien, Serbien). sie- behalte sich mit Rücksicht aus Die Verpflichtung Englands, Die letzten

selbst teilnehmen: in seiner Begleitung befinden sich BilnDesminister Dr. Gründer- g e r und Sektionsches Dr. Schöll e r. Am Mittwoch wird der Ausschuß für Aeußeres zusammentreten und die Richt linien festlegen. Die der Bundeskanzler in Genua zu vertre ten haben wird. Von der englffchen Abordnung, EP. London, 5. April. Eigenbericht. Der letzte Ministervat vor -der Abreise Lloyd Georges nach Genua findet am Mittwoch statt. Daraus wird Lloyd George vom König empfangen. Die englische Delegation wird Freitag

nach Genua abreisen. Ein Teil des Dienstpersonals ist bereits am Dienstag abends abgefahren. Lord Riddel. -Der Lloyd George -begleitet, wrvd mit dem Pressedienst .betraut werden. Lord Jnversvrth wird sich mit den Ar beiten des internationalen Finanzkonsortiums -beschäftigen. EP. Paris. 5. April. Eigenbericht. Der Korrespondent -des „Temps" in London schreibt, daß Lloyd George nur 14 Tage in Genua verbleiben wird. Er werde Ende April zugleich mit Sir Robert Horne wieder nach London zurückkehren

diese Richtlinien? Man wird zugeben müs sen daß die Rede Poincares viel klarer, durchsichtiger und riel'bewußter ist als die Rede Lloyd Georges. „Die Kammer vertraut darauf, daß die Regierung auf die Genueser Kon- serenz die Rechte und die Interessen Frankreichs wahrt un ter den Bedingungen und mit Hilfe der Garantien, die »m Memorandum' der französischen Regierung vorgeschlagen sind. Die Kammer lehnt jeden Zusatz ab und geht zur L.a- gesordnunq über." Das ist das praktische Ergebnis der Rede Poincares

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 12.04.1918
Physical description: 8
eines Son derfriedens mit Oesterreich-Ungarn, sondern selbst verständlich nur um die Herbeiführung eines allge meinen Friedens gehandelt habe. i Was mag wohl die Ursache sein, daß alle diese Sondierungen, die doch auch aus eine Friedens- bereitschast der Gegner Hinweisen, sich zerschlagen haben? FnMche Sozialisten sstr eine» Nemmrft- frieden. Heftige Angrrfte #uf Lloyd George, r Aus der Schweiz wird berichtet: Nach Meldungen aus -London nahm die Jahresversammlung der Unabhängi gen Arbeiterpartei

in Leieester in der Schlußsitzung eine 'Entschließung des Inhalts an, daß nur ein baldiger demo kratischer unaggresiver Berhanvluugsfriede die Völker vor 'gänzlicher gegenseitiger Vernichtung, Nun« und Bankerott bewahren könnte. , Der Vorsitzende der Union der Bergarbeiter, S m i l l i e, bezcichnete bei Einbringung dieser Resolution Lloyd Geor ges neuerliche Aeußerung, daß der letzte Mann des Landes im Kampfe den Ausschlag geben werde, als lächerlich und frivol, beklagte die auf beiden Seiten der Völker

zum Haffe anstachelnde Rinnsteinpreffe und betonte unter Beifall: „Wie ich nicht wünsche, die Deutschen unser Land über rennen zu sehen, so wünsche ich nicht, daß wir Deutschland überrennen." Frau Snowden sagte, die Entschließung unterstüt zend, wenn von dieser Versammlung ein- Motto ausgehen sollte, so ist es dieses: Nieder mit Lloyd George! Das ist für mich keine rhetorische Phrase, und ich hoffe, daß auch Ihr alle ihn stürzen wollt. Solange Männer wie Lloyd George an der Spitze stehen

, ist für unser Land und die ganze Welt keine Hoffnung. Unter Beifall empfahl die Rednerin, die Kandidatur L a n S d 0 w n e S für den Pre mierministerposten zu unterstützen, sofern sich derselbe für einen reinlichen Frieden erklären sollte. | Die Entschließung wurde einstimmig anger?»!mme». ' Sink Rede Lloyd George« im Unterhaus. § Erhöhung des Alters für die Dienstpflicht in England. Aus London wird gemeldet: Llohd George hielt im Unterhaus die er wartete Rede über die Lage an der Westfront

Truppen stellte die Verbindung wieder her. Das Kriegs kabinett hielt es daher für notwendig, den Kom- mandanten der 5. Armee, Togh, vom Felddienste zurückzuberufen, bis die Tatsachen geprüft seien. Lloyd George Zollte dem schnellen Eingreifen der französischen Reserven seine lumme Anerkennung. Die Hauptabsicht des Feindes, die britische und die französische Armee zu.treues, ist bisher mißglückt. Aber wir würden uns in einem verbrecherischen Irrtum befinden, wenn wir die Schwere seiner Ab sicht

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 14.05.1918
Physical description: 4
stellen. warum Lloyd George nicht gestürzt wird? Ans dem Haag, 12. Mat. Aus London wird gemeldet: Die Blätter beschäftigen sich in längeren Artikeln mit der letzten Uttterhaussitzung und der Rede Lloyd Georges. Fn den Blättern spiegeln sich deutlich öie beiden Strömun gen für und gegen den Ministerpräsidenten wider. Ein Teil der Blätter spricht von einem vottommenen Siege des Ministerpräsidenten, andere geben ziemlich öeullich zu verstehen, daß er kaum mit einem blauen Auge davon gekommen sei. ^Dally

News" schreM, daß es Asquith nicht darum zu tun gewesen sei, Lloyd Georges zu Fall zu bringen. Langsam aber sicher würde die Zahl der gegen Lloyd George gerichteten Sttmmen zunehmen. — Die Regie rung des jetzigen Ministerpräsidenten habe in den letzten Tagen, so bemerken verschiedene Blätter, eine bedenklich lange Reihe von Zwischenfällen aufzunehmen, wodurch das Fundament des öffentlichen Vertrauens dem beutt- gen Kabinett gegenüber untergraben worden sei. Wie bei früheren Anlässen, sei

auch jetzt wieder die Beobachtung zu machen, daß Lloyd George gestürzt worden wäre, wenn im Hause nur halbwegs Einigkeit bezüglich seines Nach folgers bestanden hätte. „Morntng Post" schreibt, öatz diese Sttmumna des Hauses Asquith zweifellos bekannt gewesen sei, und ihn zur Mäßigung bei der Begründung seines Antrages ver anlaßt haoe. Asquith halte das Kabinett noch nicht für sturmrerf, aber Lloyd George solle sich in Acht nehmen, die Zeit, wo er das ganze Haus hinter sich gehabt habe, sei jetzt vorbei. Aus der Haltung

der uniontstischen Presie ist zu ent nehmen. öatz mehr öie Besorgnis vor den Folgen eines Regierungswechsels unter der Herrschaft Asquith-Lans- downes, als blinde Ergebenheit gegenüber Lloyd George sie veranlaßt hat, für die Beibehaltung Lloyd Georges einzutreten. Italien. Unser Generalstabsbericht. KB. Wien, 13. Mai. Amtlich wird verlautbart: An der itallenifche« Gebirgsfront war die Kampf tätigkeit andanerndrege. Italienischer GeneralstaVSVericht. KB. Rom, 13. Mai. Amtlicher Bericht

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Alpenland
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Page 1 of 14
Date: 12.04.1922
Physical description: 14
. Zum Empfange Lloyd Geor ges und der englischen Delegation hatten sich de Facta und Schantzer auf den Bahnhof begeben. Nach den Blättermel- dungen trug die Begrüßung des englischen Premiers eine besonder Note und unterschied sich in dem Aufwands an Feierlichkeit wenig von dem eines Herrschers. Die deutsche Delegation dagegen wurde erst nach ihrer Ankunft im Hotel Eden von den italienischen Vertretern begrüßt, während man die Oesterreicher auch dort noch sechs Stunden warten ließ, ehe man offiziell Kenntnis

vereinigen sollen". In ähnlichem Sinne sprach Lloyd George, der die Mchen Ziele sämtlicher beteiligten Mächte unterstrich. Er hob hervor, daß das Wohl des einen das Wehe des anderen bedeuten müsse. An wessen Adresse seine Worte gerichtet wurden, war unschwer zu erraten. Im übrigen war feine Rede von einer wohltuenden versöhnlichen Resonanz ge tragen. Nach ihm sprach Barthou: als echter Franzose stellte er Frankreich in den Vordergrund seiner Rede, die ihren Charakter dadurch erhielt

von Tschitscherin angebrochene Probleme zur Erörterung gelangen; der erste Zwischenfall der Konferenz von Genua, der ein grelles Schlaglicht schon heute aus den weiteren Verlauf der Kon ferenz wirst. - Genua, 11. April. (Korrbüro.) Die Eröffnungssitzung nahm mehr als drei Stunden in Anspruch. Unter gespann ter Erwartung der Versanrmlung sprach Lloyd George, der sichtlich in bester Stimmung ist. Gleich die ersten Sätze seiner Rede, in denen er betont, „wir find hier als Gleich berechtigte versammelt

, nicht als Sieger und Besiegte, nicht als Monarchisten, Republikaner oder Svwjetisten", rufen lebhaften Beifall hervor. Lloyd George spricht frei. Er wirft nur hie und da einen Blick in seine Notizen und wechselt häufig t«n Ton seiner Stimme. Als er den Satz spricht, daß alle Staaten Europas durch gemeinsames Leid verbun den seien, bekommt seine Stmrme den Ausdruck tiefen Ern stes. Seine Worte, Europa brauche vor allem Frieden, be gleitet er mit einem Fausffchlag aus den Tisch. Sehr warm ist der Ton der Sprache

Lloyd Georges bei der Feststellung der völligen Gleichheit aller Konferenzteilnehmer und ma nisch bei dem Hinweis, daß die öffentliche Meinung der verschiedenen Länder nichts feststehendes sei wie die Alpen oder Apenninen, sondern beeinflußt. Den Höhepunkt seiner Rede brachten die Worte: „Das Unglück eines Volkes kann picht dtzn Vorteil eines anderen bedeuten." Noch lange, nachdem Lloyd George seine Ausführungen beendet hatte, standen die Konferenzeilnehmer sichtlich unter dem tiefen Eindruck

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 22.07.1926
Physical description: 4
Smyrna erhalten konnte? Der Mailänder „L-ecolo" veröffentlicht hierüber einige wichtige Doku mente, die sich ans die Son-erfriedenssVerhanAirngen des Prinzen Sixtus Bonrhsn-Parma mit Cambon, Ribot, Poincare, Lloyd George, William Martin ufw. beziehen. Am 5. Marz 1917 hatte Prinz Sixtus eine Besprechung mit dem Präsidenten der Republik, Poincare. Damals tat Poincare über das verbündete Italien folgende Aeußerung: „Frankreich hat Italien versprochen, ihm zu helfen, aber es hat ihm keine Eroberungen

garantiert, die es nicht selbst zn machen verstanden hat. Wir haben Italien T r i e st n i ch t garantiert..." ' Am 8. März bat Poincare öen Prinzen SixtuS, die damals beschlossene große österreichische Offensive gegen Italien nicht zu unternehmen, „die in Ita- Iien zu einer politischen und militärischen Katastrophe führen könnte." Während all' dieser Besprechungen wurde beschlossen, Italien nicht davon zu unterrichten. Schließlich äußerte Lloyd George Bedenken, wollte So uni uv unterrichten

. Aber auf Betreiben der fran zösischen Staatsmänner unterblieb das, Italien war über den ganzen Friedensschritt Kaiser Karls im Dunkeln. In öen Besprechungen vom 18. April 1917 erklärte Lloyd George dem Prinzen Sixtus: „Meiner Meinung nach kann man Italien höchstens das Dreieck von Trient bis nach Bozen hinauf geben." „Wenn Italien fähig ist, es sich mit den Waffen zn holen", antwortete der Prinz. Und Lloyd George: ,^Ich verstehe. In uns ist ein altes Gefühl von F renn d s cha s t für Oesterrer ch." Lloyd George

war vor allem dagegen, Italien Trieft zu geben. Er pflegte zu saget:: „In Triest gibt es nicht mehr Italiener als in Marseille". Einmal äußerte er: „Man mutz Italien nur einen Teil dessen geben, was es fordert". Schließlich machte Prinz Sixtus den Vor schlag, Italien solle für Trient und Triest seine afrikanischen Kolonien an Oesterreich überlassen, wo raus Lloyd George aus die Wertlosigkeit dieser Ko lonien hingewiesen hat. Und am gleichen Tage seufzte Cambon: „Italiens Forderungen sind übertrieben

!" Und weiter zum Prinzen Sixt tl s: „Unsere Beziehungen zu Italien sind schwierig. S o u n i n o ist unerträglich. Unsere Beziehun gen sind sogar sehr gespannt. Sonnino ist fast gewaltsam, man muß ihn müßigen mit Hilfe des Königs von Italien. Lloyd George hat sich getäuscht. Der König hat andere Ideen als Sonnino. Mit dem König werden wir uns schon einigen, denn aus San Giovanni die Mo- riana bringe ich diesen Eindruck mit nach Hause: mit Trie« t nnd mit den I n f cln werden wir Frieden schließen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 03.06.1921
Physical description: 18
unter Führung eines gewissen Korsanty. Allerdings hat auch dieser Vorstoß der Polen seine Geschichte. Frankreich und Polen haben schon im April ein lieberein- kommen getroffen, daß bei Nichtannahme des Ultimatums von Deutschland am 1. Mai die Franzosen das Ruhrgebiet und am gleichen Tage die Polen Oberschlesien besetzen. Nun nahm Deutschland das Ultimatum an, die Besetzung des Ruhrgebietes unterblieb nur Polen mar schierte ein. Indessen hat wohl Lloyd George, wie wir letzthin berichteten

und dem nach seiner Freiheit strebenden Irland überbrücken lassen könne. Lloyd George wird allein Anscheine nach immer böser aus seine „Freunde", vorab aus Frankreich, dessen Treiben er immer mehr kennen lernt. In der letzten Nummer haben wir schon mitgeteilt, wie er sich über Frankreichs Verhalten in Oberschlesien äu ßerte. Diese offenen Worte brachten dem Lloyd George scharfe Gegenäußerungen des französischen Ministerpräsidenten ein. Jetzt hielt ihm noch Tardieu eine Epistel, in der er sagte: Lloyd Ge orge tut seit

16 Monaten nichts anderes, als die Revision des Friedensvertrages zu verlangen und zwar immer zum Schade« Frankreichs. Frank reich hat durch dieses Verhalten Lloyd Georges einen Verlust von 50 Prozent bereits erlitten. Die Empfindlichkeit Frankreichs läßt tief blicken. Alle sollen nur so tanzen, wie Frankreich pfeift. Zweifellos wird aber der Tag kommen, wo diesen diversen Nachtänzern es doch zu dumm wird. Anzeichen gibt es schon da und dorr allerdings noch sehr schwache. Der Arbeitsplan

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Alpenland
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Page 1 of 8
Date: 07.08.1921
Physical description: 8
aus wärtige Politik, die in London getrieben wird, der Zustim- mung der Dominions unterliegt. Lloyd George hat also bei der Pariser Konferenz schon sämtliche Völker des britischen Weltreiches als Resonanz für seine Erklärungen hinter sich. 2er Bundeskanzler öder die Beziehungen zur Tschechoslowakei. Wien, 6. August. (Korrbüro.) Dem Wiener Vertreter des »Teplitz-Schönauer Anzeigers" gegenüber äußerte sich Bun deskanzler Schober über die. gegenseitigen Beziehungen-zwi lchen Oesterreich

. Der Entscheidung entsprechend, war diesmal eine ganz besonders regsame diplomatische Vorbereitung für den Gang nach Paris zu beobachten iiud es trügen nicht die An zeichen, daß Lloyd George sie sehr geschickt zu treffen gewußt hat. Man mag über den Grad der Dauerhaftigkeit der englischen Auffassung über Oberschlesien debattieren wie man will, zwei Tatsachen sind nicht abzuleugnen, die einen Sieg des alten Wallisers bedeuten: B r i a n d geht in die Konferenz, ohne daß die französische Division sonder Auftrag

der alliierten Brudermächte nach Osten abgegangen wäre und Lloyd George setzt sich an den Verhandlungstisch mit völlig freien Händen nach Jeder Richtung hin. Das hervorstechendste Kapitel des diplomatischen Vorspie les für den 8. August bildet die erfolgreiche Offensive von der T h e m s e gegen den T i b e r. der englische Sturm gegen die S f o r z a - S t e l l u n g in der Kontinentalpolitik. Die ganze Haltung Italiens unter Sforza gegenüber der oberschlesischen Frage war ein Hohn gegen die mutige neu

über die Seealpen bedeute. Von Italien selbst ist die Korrektion nicht erfolgt, von außen wurde sie erkauft. Der Käufer war Lloyd George, der mit agiler Beweglichkeit die Forde- ritng der Stunde erkannt, sich eines Gegenpartners von vornherein zu entledigen. Die Vorbedingungen waren hie zu ja nie geschwunden. Ein Sforza mag sich,eme ^ahres- liaison mit Frankreich erlauben. Es bleibt ein politischer Ehebruch, denn verheiratet ist Rom mit London; daran ist seit dem Ende des verflossenen Jahrhunderts

, wenn es sich Großbritannien gefallen läßt, -so hat denn Torretta sofort andere Worte gesprochen, als Lloyd George keinen Zweifel freiließ, wohin man mit dem bisherigen Kurse steuere und andererseits, welche Schönheitsfehler der Sforzapolitik sich bei einer Umkehr mühelos beheben ließen. So gab der italienische Außenmini ster der antieuropäischen Jsolierungspolitik Frankreichs in seinen zwei Reden die Absage und der nach Rom gekommene General De Marini betonte in seinem Berichte als Sach verständiger gerade

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Alpenland
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Page 9 of 12
Date: 02.08.1921
Physical description: 12
wird die Einladungen an die Alliierten zur Teil nahme an der Konferenz des Obersten Rates heute ergehen lassen. Die Tsgimg des obersten Mies mst von kurzer Samt. London, 1. August. (Reuter.) Der französische Mi nisterpräsident Briand hat heute vormittags den Vor schlag, die Tagung des Obersten Rates für den 8. August in Paris anzusetzen, nach London zustimmend beantwortet. Lloyd George,- Lord Curzon und andere Regie- rungsmitglieder werden Sonntag abreisen. Es herrscht die Empfindung, daß die Tagung nur von kurzer

statfinden. Offizielle Einladungen ergingen Montag von seiten Briands an Loyd George und Bonomi. Selens Tellüchrne arrr DbeeM Ras. Paris, 1. August. (Wolf f.) „Journal" zufolge werde Belgien nur zu jenen Beratungen des Obersten Rates ein- geladen werden, die andere Fragen als die oberschlesische, wie z. B. die Aufhebung der Sanktionen, betreffen. Die Bel gier selbst wünschen, daß die Leipziger Reichsgerichtsurteile gegen bi: Kriegsbeschuldigten zur Sprache kommen. Lloyd Gemse Wer die ermMch-fmnzWHe

MseintmderMum. London. 1. August. (Reuter.) Auf eine Anfrage er klärte Lloyd George im Unterhaus, die britische Regie rung sei im Verlaufe der jüngsten Auseinandersetzungen mit Frankreich lediglich von dem Wunsche geleitet gewesen, eine gerechte Lösung der oberschlesischen Frage in Gemäß heit des AbstimmungSergebnistes und der Bestimmungen des Friedensvertrages zu sichern. In Beantwortung von Zwi schenrufen erklärte L l o y d G e o r g e, es sei Aufgabe der bri tischen Regierung, darüber zu wachen

, daß die Polen und Deutschen in gleicher Weise eine völlig rechtmäßige Behand lung erfahren. Lloyd George sagte noch, er glaube, daß das Verfahren gegen die Kriegsbeschuldigten auf der Tagung des Obersten Rates Gegenstand der Erörterung sein werde. Ae ZMrrde in SbrrWefieA. Nauen. 2. August. Ausnahme der eigenen Funkenstation. Die Zustände in Oberschlesien werden noch immer als un erträglich geschildert. Der Beginn des neuen polnischen Auf standes wird laut einer Breslauer Drahtung für die allernächsten Tage

. Die erste Kunde von diesem ungeheuerlichen Betrug ver danken wir dem früheren französischen Minister Tarvieu, der in der „Illustration" mitgeteilt hatte, daß Clemenceau bei den Friedensverhandluugen in Versailles den Wider stand Lloyd Georges und Wilsons gegen die Bestimmungen über das Saargebiet dadurch gebrochen habe, daß er sich auf eine von 150.000 „Saar-Franzosen" an den Präsidenten Poincare gerichtete Adresse berief, nt. der um „Wiedervereini gung mit dem Mutterlande Frankreich" gebeten

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 18.04.1918
Physical description: 4
, unter den gegenwärttgen Umständen sei es unmöglich zu regieren. Es sei absurd, daß Wekerle nicht die Voll macht habe, das Haus aufzulösen. Man müsse verhindern, daß bei der Kabinettsneubildung sich besondere Einflüsse geltend machen, wie bei der Ernennung Burians. LetzteNahtberichte. Lloyd George fleht tsttt den Beistand der Iren. KB. London, 16. April. Im Unterhaus erklärte Lloyd George mtt Bezug auf eine Behauptung Dillons, der Krieg hätte erfolgreicher geführt werden können: Es möge daran erinnert

werden, daß in nerhalb der letzten 13 Monate einer unserer größten Verbündeten, der über eine Armee von 5 bis 6 Mll- lionen Mann verfügte, von dem Krieg ausgeschieden ist. Man könnte schwerlich behaupten, daß die gegenwärtige. Regierung für den Bolschewikrsmus in Rußland verant wortlich sei. Lloyd George erklärte dann, die Regelung der i r i s ch e n Frage sei nicht nur für Irland, sondern für das ganze Reich eine Angelegenheit von vitalem Interesse. Es ist im Interesse unserer Leistungsfähigkeit

Vor bereitungen zu treffen. Deshalb nnchten wir eine so dra stische Maßnahme emsühren. Lloyd George erklärte weiter, der Feind zielt auf die Vernichtung der britischen Armee. Er Mtt, daß, wenn, er diese Armee besiegen kann, der Weg zum Siege frei würde. Aber er hat d i e s e A r m e e noch n i ch t b e s i e g t. Er hat, wie ich leider bekennen muß, der englischen 2lrmee s ch w e r e D e r l u st e zugefügt, aber diese Verluste sirrd nicht zu vergleichen mit denen, die er erlitten hat. Die französische Armee

den wir endlich siegen. (Beifall.) Lloyd George verließ unter stürmischem Beifall das Haus. Tages-Chronik. Schwere Explosion. Aus Wien, 17. Aprll, wird uns berichtet: Die „Arbeiterzeitung" meldet zensuriert: Am 5. ds. erfolgte in einern Objekt der Vikrinsäurean. l a g e in B l u m a u eine Explosion welche das Objekt z e r- st ö r t e mrd dreiNebenbautenbeschädigte. An Opfern sind 35 T 0 t e und 29 S ch w e r v e r l e tz t e zu be klagen. Die Verletzten sind im Spitale in Blumau unter gebracht. Die Ursache

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Page 2 of 10
Date: 21.05.1921
Physical description: 10
nicht so ausdrücklich gestellt worden. Ex selbst habe noch keinen Besuch empfangen und daher keine Gelegenheit gehabt, sich persönlich zu dieser Frage zu äußern, wenn aber Deutschland in Oberschlesien intervenieren sollte, bleibe die vorgezeichnete Haltung immer die gleiche. Jede Be wegung Deutschlands müsse notwendigerweise eine Bewegung Frankreichs nach sich ziehen. Lloyd George fordett die WSeMum Leronds. III. Berlin, 20, Mai. E i'g e n d r a h t. Wie der „Reichsbote" von unterrichteter Londoner Seite erfährt

- bestätigt es sich, daß Lloyd George bei der Zu sammenkunft des Obersten Rates die Entfernung des Gene ral Leronds und seine Ersetzung durch dm italienischen Gene ral Pavia verlangen wird, der bereits im oft- und west preußischen Abstimmungsgebiet Vorsitzender der interalli ierten Kommission gewesen ist und durch seine Unparteilich keit sowohl bei der deutschen als auch bei der polnischen Be völkerung sich beliebt gemacht hat. ' , FeamMche TeydemMeMmgen. London, 19. Mai. (Korrbüro.) Reuter erfährt

von gut unterrichteter Seite, daß die Meldung des „Pariser Jour nals, wornach der britische Botschafterin Berlin Lord T a- bernon an Lloyd George telegraphiert hätte, es sei ihm, nicht möglich, an der in der von Lloyd George in seiner im Unterhause gehaltenen Rede über Oberschlesien nieder gelegten Politik mitznwirken, vollständig unbegründet ist. Die BemAngen in Vouisgne. Paris, 20. Mai. Ausnahme der eigenen stunksnsiatroa. „Echo de Paris" hält es für mpglich, daß die persönliche Aussprache

zwischen Lloyd George und V r i a n b schon morgen, Samstag, in Boulogne erfolgen werde und es sei auch wahrscheinlich, daß an dieser Aussprache auch Gras Sforza teilnehme, der nach einem Londoner Telegramm schon seine Reise nach Boulogne angetreten hat. Wann und wo der Oberste Rat Zusammentritt, bleibt vorläufig un entschieden. ^ Lyon, 20. Mai. Aufnahme der eigenen gkunkenstation. Die französische Presse glaubt zu wissen, daß die französische Regierung grundsätzlich einer Zusammenkunft nicht abgeneigt

habe ihren britischen Kollegen zu verstehen gegeben, daß die ftanzösische Regierung nicht wünsche, daß irgend ein Zwischenfall ihre Einmengung nötig MM. Dir Ae!lmMlchM Amerikas. 117. London, 20. Mai. E 0g e n d r a h t. Auf einem Bankett zu Ehren des amerikanischen Botschaf ters richtete Lloyd George einen Apell an Amerika zur Mit wirkung bei der Wiederherstellung Europas. Wir ^ wollen Zührte er unter anderem ans, daß Amerika uns helfe, der Macht des Hasses zu entrinnen. Das ZusammeHarbeiten Englands und Amerikas

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 27.03.1919
Physical description: 8
, 25. März. Die Großmächte haben gestern beschlossen, das Aeußsrste zu tun, um den Friedsnsver- trag innerhalb einer Woche fertigzustellen. Dieser Ent schluß wird dem E^nst der Lage zugeschrieben. Berlin, 25. März. Der „Abend" erfährt aus dem Haag, daß nach vorliegenden Pariser Meldungen die Vertreter der Großmächte beschlossen haben, zur Be schleunigung der Verhandlungen den Zehnerrat auszu gestalten. Oberst House habe die Ansicht ausgesprochen, daß der von Wilson, Lloyd Georgs, Clennin

der amerikanischen Regierung von der Friedenskonferenz beschlossen wurde, den Polen und Tschechvslowaken eine neue Warnung zukommen zu lassen, daß sie d> Bedingungen des Waffenstillstandes einhalton müssen. Dis Ereignisse in Ungarn haben die Gefahr der Loge aufs neue in ein Helles Licht gestellt. Im Zusammenhang« dann! stehen die neuen Begriffe über eine neue Westgrcnze. Nachdem Wilson und Lloyd George erklärt hatten, daß England und Amerika der Bi8>ung eines unabhängigen rhsinländi- ^ jchen Pufferstaates

Nach richten hätte die Drohung Italiens mit einem geson derten Vorgehen Jtallens dis schwierige Lage, !n der ssch di« Friedenskonferenz befindet, sehr verschärft, be sonders da seitens Wilsons das Bestreben besteht, den übertriebenen Forderungen nicht nachzukommen. Augenblick wird unter Führung Lloyd Georges daran gearbeitet, die Streitfragen zwischen Italien und den Südslawcn durch ein Kompromiß aus der Welt zu schaffen. Unterrichtete Kreise erklären aber, daß die Lage durch das Vorgehen Italiens

können sie auch noch die Vorfahren Karls aus der Kapuzinergruft holen. Viel ernster ist indes die politische Seite der Flucht. England hat dem Kaiser, unmittelbar bevor er seine Abdankungs- erklärung hätte fertigen müssen, die Flucht ins Ausland erinöglicht. Karl hat sich also mit H'lfe Englands dem Thronverzicht entzogen. Mit diesem Akt stellt sich England hinter die .Habs burger Monarchie und macht gegen die Republik Front. — Eine lehrreiche Illustration zu der bekannten Kriegsrede Lloyd Georges, die Eng land

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 15.05.1906
Physical description: 8
«' Lesit^er u. l.eiter-' ^ kt!sk. Der »ruk Kertrag mit dt»» Lloyd. Die Verhandlungen zwischen der Regierung «nd dem Lloyd find zmu Abschlüsse gelangt. Der neue Betrag charakterisiert sich dadurch, daß den WeiLohrsbedürfmiM des österreichisches Wirt- schaf:ÄÄbe»ls durch VeMeunMmg ÄS Ausbaues der Aoyd-Flotte. dmH Steigerung der.Gefchmimdigkeilt der vertragsmäßi gen Fahrten und insbesondere durch entsprechende BcftinmlMlgen über die Frachttarife in erhöhtem Maße Rechnung getragen wird. Bei der Berech nung

d«- der Gesellschaft zu gewährenden ^Subven tion ist d^ ilänMche'Nevhältiiis Mischen'Leistung und Gegenleistung zu Grunde gelegt worden. MÄ- ches i-in alten Vertrcwe festgestellt war, so daß eine finanzielle MchrbelMung hur in dem Maße ein- tritt, in tvelckiem die vertmgsmäWgcn Leistungen des Lloyd vergrößert tverden. Em« Voraussetzung des Vertragsabschlusses bildete die bedeutende Er höhung der für die Entwicklung der Handelsflotte sehr wichtigen Kapivalskraft der Gesellschaft. Der Vertrag charakterisiert

sich ferner durch Verschär fung der Garantien mid 'Kontrollen der geWifr- licheu und finanziellen .Gebärung, wozu auch du: gegen die Refaktien und Kartellierungen gerich teten Bestünumngeü und die VerMWtung zur Beschaffulwg des Schilss-bedarfes im UÄmld-e ge hören. und durch eine Reihe neuer sozialpolitischer und sanitärer NormÄi. Das Uoberöinkouunen fixiert auch die deni Lloyd im Kriegsfalle und für das Postwesen obliegenden VerpflahtmÄgen. Die wesentlichen Bestiiiunungen ÄeF Vertrages

sind die folgendeii: Das gegeiuvärtige Verkehrs netz wii.d für die Levante und Indien sowie China ui^> Japcur im. allgemeinen beibehalten, erfahrt jedoch insbesondere im Levante-Verkehr bezüglich des Meileudurchlaufes sowie der Geschwindigkeit und -der Legung der Routen eine erheÄiche Ver besserung. Ter Dalmatiner-Dienst sowie^die Bra silien-Linie werden im neuen Lloyd-Verträge nicht geregelt, da die Mgierung beabsichtigt, diese beiden Schiffahrtsdiensre getrennt vo:n Lloyd-Verkehre zu behandeln. Im Levante

nach diesem Gebiete, der bisher über Ale xandrien versehen wurde, sich namentlich für den Export zzveckmäßiger gestattet. Im Ueberseedienste sind zwölf KaSkutta-Fahrten srati der bischerig«» neun Fahrten im direkten Verkehre systemisiert. Als Subvention au Meilvngeldern werden für alle Lünen nur jene Sätze gewährt, welche nach dein alten Lloyd-Verlrage in den verschiedeneu Gruppen resultieren; der Gesamiwstvag dieser Meileirz-elder ergibi 7 234 412 Kronen, mithin um 1414 4>2 Krollen me^r als im Letzten Vertrage

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Der Südtiroler
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Page 4 of 8
Date: 01.05.1928
Physical description: 8
den Friedensverhandlungen sympathisch gegenüberstanden. Die Verhandlungen, die auf Seite Englands mit Lloyd George, Balfour, Lord Cur- zon und Lord Millner, auf Seite Frankreichs mit Poincare und dem an Stelle Briands neuernannten Ministerpräsi denten Ribot geführt wurdet!, waren bis Mitte April 1917 streng geheimgehalten worden. Am 14. April traf Ribot mit Lloyd George in Bou- logne zusammen, wobei letzterer die Auffassung vertrat, auch Sonnino in die Verhandlungen einzuweihen. Prinz Sirius wies daraus hin, daß eine Mitteilung

an Italien den Erfolg der ganzen Aktion gefährden könne und machte auf die schweren Folgen einer Indiskretion aufmerksam. Danrals erklärte Ribot: „Wir spielen alle mit unserer Ehre." Am 19. April 1917 ttaf Ribot mit Sonnino zusammen. Schon danrals machte die Haltung Italiens den beiden Ver bündeten schwere Sorgen. Man hoffte nur, Italien mit Rücksicht auf die Ereignisse in Rußland zu einer Mäßigung seiner Forderungen zu bewegen. Am 20. April traf Prinz'Sixtus mir Lloyd George zu- sammen, der inzwischen

gleichfalls mit Sonnino verhandelt hatte. Sonnino erklärte, daß Italien ohne die Verwirklichung seiner Kriegsziele keinen Sonderfrieden mir Oesterreich schlie ßen werde. Auf die Frage des Prinzen, welches die An- sprüche Italiens wären, antwortete Lloyd George: Sehr viele, das Trentino, Dalmatien, sämtliche Küsteninseln, ver mutlich auch Triest. Ribot sah die Sache noch viel schwärzer, er gewann aus seiner Unterredung den Eindruck, daß die Monarchie keine Vorschläge machen könnte, die Sonnino befriedigen

aus der deutschen Gesandtschaft in Bern erschienen sei und Deutschland ersucht habe, Oesterreich-Un garn mitzuteilen, daß der König von Italien gegen Ab tretung des Trentino zum Friedensschluß bereit sei. Ribot erklärte dem Prinzen, er glaube an das italienische Frie densangebot nicht. Am 27. Mai 1917 traf Prinz Sixtus neuerlich mit Lloyd George in London zusammen. Im Laufe der Unter redung wurde beschlossen, die österreichischen Friedensvor schläge einer Konferenz der Staatsoberhäupter zur Ent scheidung

vorzulegen. London und Paris erklärten sich zu diesem Schritte bereit. Nur Italien blieb die Antwort schuldig. Später (am 12. Juni) betonte Jules Carnbon dem Prinzen gegenüber ausdrücklich, daß Lloyd George die Ak tion energisch in die Hand genommen habe, daß aber jeder Versuch an dem Widerstande Sonninos gescheitert sei. Am 25. Juni kehrte der Prinz zu seinem Regiment zurück und der Krieg ging weiter . . . Die Veröffentlichungen tragen jedenfalls dazu bei, jenes Märchen zu zerstören

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Alpenland
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Page 2 of 12
Date: 17.03.1922
Physical description: 12
. Der Kriegsminister hat erklärt, daß das gestrige Vorgehen in Melilla einen Erfolg hatte, der den Widerstand des Feindes brach. »erkchörstmg der esglische« UM. Rauen, 18. März. Ausnahme der eigenen Funkrustativn. „Daily Mail" schreibt, die Koalition bricht schnell zusam- men. Der Entschluß Lord D erby s, deu Posten yls Staats sekretär von Indien abzulehnen, hat die Hoffnung Lloyd Georges vernichtet, durch dieses Angebot die Koalition zu retten. Rach einem Bericht des Pariser „Temps" ist die Krise innerhalb

der politischen Parteien seit der Abwesenheit Lloyd Georges noch verschärft, so daß man mit eiaein baldi gen Rücktritt des englischen Mnisterpräsidenten rechnet. London, 16. März. (Wolfs.) Nach der „Preß-Assocration* besteht die Möglichkeit, daß Ll 0 y dG e 0 rge inCriccieth noch eine Woche oder sogar zwei Wochen länger verbleiben wird. C u r z 0 n sei wieder bettlägerig, er werde sich jedoch mit den Sachverständigen für den nahen Orient zu der am Freitag beginnenden Konferenz nach Paris begeben. EP. Paris

, 16. März. Eigendraht. Der Korrespondent des „Temps" in London schreibt, daß sich die Krise innerhalb der politischen Parteien seit der Ab- we'enöeit Lloyd Georges noch verschärft hafi so daß m nt ln er mit der baldigen Demission Lloyd Georges rechnen mn-'. i'Nan erklärt, daß es in der gestrigen Versammlung der koniervatrven und umuristiichen Mitglieder des Parlamentes nicht gelungen war, einen bezüglichen Vertrauensantrag für Lloyd George und die Koalition zustande zu bringen. Energische Sparmaßnahmen

RachMegsbeschwer-en Von unserem Londoner L-Mitmckeiter. V London, 12. März. Den englischen Parteien wird es nicht leicht, sich «18 den Gruppierung, in -die sie Lloyd Georges Khakiwahlen vom Dezember 1918 gebracht haben, zur praktischen Dernunst des Alltages znrückzufinden. Ob es dem Premier gelingen wird, den inneren Wirrwarr zu meistern und sich an der Spitze der Regierung zu behaupten, oder ob der Weg zur Neuordnung über die Ministerleiche des Kriegsdiktators geht, ist zurzeit noch eine gänzlich ungeklärte

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Alpenland
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Page 9 of 12
Date: 24.01.1922
Physical description: 12
Kriegspartei. sei der Mann, der mit dem Aaren die Abtrennung der Rheinlande von Deutschland als einem neutralen Wmt unter französischem Protektorat vereinbart hatte. . / „' /. jg a u t n, 24. Jänner. Aufnahme der r,grneu ,v unken,tatcon. Die Ministerrede Lloyd Georges wird von der „Deutschen/ Allgemeinen Zeitung" als ziemlich unverblümte Kritik an Poincare mit Mahnungen von sehr ernstem Ehärakter bezeichnet und 'festgestellt, daß man in Frankreich nach Aeußerungen der dortigen maßgebenden Presse den Wink

auch verstanden hat. Der ..Lokalanzeiger" schreibt, daß Lloyd George bis unmittelbar an die Grenze dessen ging, was in diplomatischer Sprache überhaupt von einem Sckaats- leiter gegeii den einer verbündeten Nation gesagt werden kanv Die Germania" meint, die Rede sei ein Dokument des Fortschrittes auf dem Weg der wirtschaftlichen Einsicht, der zur europäischen Solidarität führen müsse. Im allgemei nen wird in der deutschen Presse erkannt, daß das Kabinett P eine a r e. zumal bei Berücksichtigung

der kleinen Landwirte, uu Zentrum sowu brr ...» ®WVuW*. *0- i» 0 k°«zw macht riw »»«HUe *ang» die Applaudierenden.) Hreraus. wurde dre Sitzung geschlossen. Nächste Sitzung morgen. Bor NeilAOleA in MgiANS. ' II?. London. 23. Jänner. E I ft e n b e t i cb t. ^ Nach den programmatischen .Erklärungen Lloyd. Georges bei den letzten Parlamentsmahlen im Jahre 1918 hatte mM> rtauben können, der englische Premier werde den Weg M Versöhnung, zu wahrer Internattonalttat -'betreten. Dav Ge- genteil geschah

. Aus Partei inte resse stellte sich Lloyd George damals an die Spitze des allgemeinen SiWstau-mels: er ler- rote die Wahlkampagne mit uLtrachauvinistischen Schlagwor ten und verkündete rest- und rücksichtslose Ansniltzung de-> errungenen Sieges. Eine Taktik, die durch das Ergebnis, der Wahlen voll und ganz gerechtfertigt wurde. Die Reglerung8° koalition/ die sich aus den Tories und den k r r e g s > u st a 8 n Teilen der Whigs und der Arbeiterpartei zusammen- setzte erzielte eine Majorität, wie kaum

jemals eine Regie- rungskoalition in England. Die oppositionellen Liberalen retteten gleich der übrigen Arbeiterpartei gerade uur das nackte Leben aus dem Wahlkampf. Allerdings und jetzt kommt das große „Aber" - Kenner der Verhältnisse stellten damals sofort fest, daß es in England niemals ein Parla ment gegeben habe, mit solch niedrigem geistigem und moralr- : schein'Niveau, wie die Majorität Lloyd Georges. Eine Ernüchteriing brachte erst der Friede von Versal k- l es oder besser seine Folgen

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 21.10.1922
Physical description: 4
mm unter Dens iinf Her Mffii W Genes. Rücktritt Lloyd Georges. KB. Londou, 19 . Oktober. (Wolfs.) Der König hat das Abschiedsgesuch, das Lloyd George eingereicht hat, geneh migt. Bouar Law — designierter MtnisterPrästdent. KB. London» 19. Oktober. Bonar Law hat die Bil dung des Kabinetts angenommen. KB. Paris, 19. Oktober. Die „Agence Havas" meldet ans London, Bonar Law Habe die Bildung des Kabi netts unter der Bedingung übernommen, daß er zum Führer der konservativen Partei gewählt

würde. Zu diesem Behufe werde wahrscheinlich am Mon tag eine Sitzung abgehalten werden. Sollte es Bonar Law nicht gelingen, ein Kabinett zu bilden, so würde Lord Derby die Kabinettsbildung übernehmen. Auflösung des englischen Parlaments? KB. London, 19. Oktober. (Wolfs.) Man erwartet, daß nach Bildung der neuen Regierung das Parlament aufgelöst und Neuwahlen anberaumt werden. Jubel in der Pariser Presse. Paris, 20. Oktober. (Priv.) Die nationalistische Presse begrüßt die Demission Lloyd Georges mit lautein Jubel

. Allerdings wird die Freude gedämpft durch die Erwägung, daß ja schließlich Lloyd George stets nur eine Sorge hatte, den englischen Interessen zu dienen,so daß an eine Aenderung der englischen auswärtigen Politik nicht zu denken sei. Daflir kommt die Befürchtung auf, daß sowohl die Lösung des Orientproblems sowie der Reparationsfrage durch die Regierungskrise eine Ver zögerung erfahren werden. Befürchtungen in Berlin. Berlin, 20. Oktober. (Priv.) Der Rücktritt Lloyd Georges wird in der Berliner Presse

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 09.08.1921
Physical description: 8
. — Und Christus hatte keinen Ort. wo er sein müdes Haupt hinlegen sollte . . Die Tagung des Obersten Rates. Ententesorgen. Paris, 8. Aug. (Ag. Hav.) Lloyd George und Ministerpräsident Briand hatten gestern abend» eine längere Besprechung. Mit Rücksicht auf die verspätete Ankunft des italienischen Mi nisterpräsidenten Bonomi dürfte der Oberste Rat erst heute nachmittags zu seiner ersten Sit zung zusammentreten. Auf englischer Seite scheint der Wunsch zu bestehen, durch ein direktes Einvernehmen eine Annäherung

, ob. die englische-französische Entente , die den Krieg gewonnen habe, in dieser Woche bestehen werde. Lloyd George handle als Freund Frank reichs sowie als wahrer Beschützer der britischen' Bntzereffen, wenn er sich dem Wahnsinn wider setze, Deutschland jetzt denselben gefährlichen Grund zur Unzufriedenheit zu geben, den man im Jahre 1871 durch die Wegnähme von Elsaß- Lothringen Frankreich gegeben habe. Der Mini sterpräsident könne nicht an einem Uebereinkom- men teilnehmen, das einen Krieg früher oder später

unvermeidlich mache, und daher widersetze Wh Lloyd George enffchieden der Lostrennung der oberschlesischen Jndustriebezirke von Deutsch land. Die Eröffnungssitzung. Man meldet aus P a r i s, 8. ds.: Die Tagung fies Obersten Rates wurde heute uachmittags-»m- ter dem Vorsitze des Minifterprösideisten Briand eröffnet. hem Minister Loucheur zur Seite stand. Der Sitzung wohnten Premierminister Lloyd George, Minister des Aeußern Loucheur, Lord Turzon, Ministerpräsident Donomi. Minister des Aeußern Marchese della

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