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Unterinntaler Bote
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Page 3 of 12
Date: 18.12.1909
Physical description: 12
aufgetauchten Gerüchte über den schlechten Gesundheitszustand Königs Leopold II. haben ihre Bestätigung gefunden, und man rechnet mit seinem baldigen Ableben, nachdem eine erstma lige Darmoperalion nicht die gehoffte Wendung zum Besseren gewährleistete. Bei der schweren Erkrankung des Königs find natürlich auch die äußerst traurigen Familienverhältnisse im belgischen Königshause wieder in Aller Mund, und es scheint, als ob selbst am Sterbelager es zu keiner Versöhnung des Königs mit seinen Töchtern kommen

soll. Es ist bekannt, daß durch den kürzlich erfolgten Verkauf von zahl reichen Wertgegenständen der König einer zu er wartenden gerichtlichen Aktion gegen sein hinter- lassenes Vermögen Vorbeugen wollte, und noch in der allerletzten Zeit hat er seine auf 12^ Millionen geschätzten Liegenschaften in Belgien, Frankreich und Deutschland in einen Gesellschaftsbesitz umwandeln lassen, so daß dieser von seinen Erben, drei Töchtern, nicht veräußert werden kann. König Leopold hat eben möglichst viel Vermögen

seiner morganatischen Gattin, der Baronin Vaughan, und ihren beiden Söhnen, den Grafen Tervuren, deren Vater er ist, sichern wollen. — Gerade während der Niederschrift dieser Zeilen kommt die telegraphische Nachricht, vaß König Leopold gestorben ist. In merkwürdigen Widersprüchen bewegt sich die Presse Rußlands bei ihrer Erörterung der russisch japanischen Beziehungen in Ostasien, jedesmal aber aus Grund „authentischer Informationen". Der eine Teil beruft sich auf die Berichte hoher Militärs aus dem fernen Osten

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 20
Date: 18.12.1909
Physical description: 20
alsbald die Toitette der Leiche. Telegramme der .Fvszner Zeitung'. Zum Tode König Leopolds Brüssel, 17. Dez. Ueber die Beisetzungs feierlichkeiten ist noch keinerlei endgültige Bestimmung getroffen, doch heißt es, daß der König in der Ma rienkirche zu Laeken in der Gruft neben seiner Gemah lin, der am 19. September 1901 verstorbenen Königin Maria Henriette, beigesetzt werde. Brüssel, 17. Dez. (KB) Die Leiche des König Leopold wird morgen abends vom Schloß Laeken nach dem Brüsseler Stadtschlosse

. Wie aus Brüssel ge meldet wird, nahm die Justizbehörde um 10 Uhr vormittags offiziell vom Tode des Königs Kenntnis. Die Beisetzung König Leopolds dürfte nach dem bei der Leichenfeier Leopold I. festgesetzten Zeremo niell am Freitag nächster Woche stattfinden. Un mittelbar darauf wird der neue König vor dem ver sammelten Parlament erscheinen, um den Eid auf die Verfassung zu leisten und eine Ansprache zu halten. Bis dahin bleibt das Ministerium in sei nen Funktionen. Die Baronin Vaughan hat, wie verlautet

, das Sterbezimmer des Königs Leopold vor der Ankunft der Mitglieder des königlichen Hauses betreten. Das Testament Leopold H. Brüssel, 17. Dez. Die Todesakts wurde abends 5 Uhr in Gegenwart des Justizministers und der zuständigen Persönlichkeiten versaßt. Die Einsargung des Königs erfolgte um 6 Uhr abends, die Uebersührung der Leiche von Laeken nach Brüssel soll morgen erfolgen. Das Testament des Königs ivird gleichfalls heute Abend eröffnet werden. Wie von zuständiger Seite mitgeteilt wird, hat der König

seinen Kindern letztwillig die Summe von fünfzehn Millionen FrS. vermacht, die den Erbteil darstellen, die-er von seinem Vater erhalten hat. Dem „Soir' zufolge hat der päpstliche Nuntius in Brüssel vom ^Papst die Mitteilung erhalten, daß die Ehe Königs Leopolds mit der Baronin Vaughan in San 5te,no geschlossed wurde und der Kirche gegenüber regel recht war. König Leopolds politisches Testament. Brüssel, 17. Dez. Wie man hört, hat König Leopold einen umfangreichen persönlichen und poli tischen Willen

hinterlassen, der eine große Broschüre darstellt. Die morganatische Ehe König Leopolds. Brüssel, 17. Dez. Das Blatt „Peuple' will wissen, daß der Bischof von Monaco die Baronin. Vaughan mit dem König Leopold kirchlich getraut, habe. Baronin Vaughan. Brüssel,! 7. Dez. Wie die Blätter mitteilen^ ist die Baronin Vaughan tatsächlich in den letzten Tagen fortwährend in der Nähe des Königs ge blieben und selbst am Tage der Operation befand sie sich längere Zeit in einem Nebenzimmer. Auch wohnte sie der Abfassung

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 20
Date: 18.12.1909
Physical description: 20
» a»ch d>e «nzeige» Vureau» in Wien. Anzeigen find in» vo?- Mnein zu bezahle». Vianu-irlpl, ronarn «ich» jurkltgesandt. Nr. S«N echriftleituug: Vintleistr. IS. Samstag, den 18. Dezember 1909 Femsprechslelle: Nr. SS 459. Jahrg. Die heutige Rümmer ist SV Seite» stark. KSniz Albert I. m« Kelgit«. Auf erstorbene Rechte gründen sich neue: Ein europäischer Thron hat über Nacht seinen Inhaber gewechselt. König Leopold I. der 44 Jahre lang Belgien beherrschte, hat gestern nachts die Augen für immer geschlossen: — Is roi

est mort ; und die Augen der Welt richten sich nun auf den jenigen, der nach den belgischen Thronfolgegesetzen berufen ist, die Krone zu tragen, die der Tod dem achtundsiebzigjährigen Greise vom Haupt genommen hat, auf den bisherigen Thronfolger und nunmeh rigen König Albert I.; des verstorbenen Königs Neffen. Der einzige Sohn, der der Ehe des Königs Leopold II. der Belgier mit der Erzherzogin Maria Henriette von Oesterreich entsprossen war, der Prinz Leopold, der den Namen eines Grafen von Henne

, Grafen von Flandern, aus dessen Ehe mit der Prinzessin Maria von Hohenzollern-Sigmäringen geboren. So lange sein Vater lebte, — der Graf von Flandern starb im November 1905 — lebte der Prinz in einiger Zurückgezogenheit. König Leopold verwen dete ihn hauptsächlich dann, wenn es galt, ihn und seinen Hof im Auslande zu repräsentieren. Einige Jahre lang galt die Gesundheit des Prinzen, der frühzeitig von ungewöhnlich hoher, aber schmaler Gestalt war, nicht für die kräftigste, aber sie festigte

Theodor von Bayern.' Der .Prinz und die Herzogin hatten sich am Wiener Hofe kennen ge lernt und setzten die Bekanntschaft dann in Paris, im Hause der Herzogin von Vendome, einer älteren Schwester des Prinzen, fort. Die Ehe ist glücklich und das. Familienleben des Prinzen und, der. Prin zessin Albert bildete einen erfreulichen Gegensatz zu dem mehr als freien Leben, das König Leopold II. sch«n vor dem Tode der Königin Marie Henrietta angefangen hat. Die Prinzessin Elisabeth hat König Albert bisher

3 Kinder geschenkt: 1. den Prinzen Leopold, geboren zu Brüssel am 3. No vember 1901, der durch die Thronbesteigung seines Vaters Kronprinz geworden ist; 2. den Prinzen Karl, geboren zu Brüssel den 111. Oktober 1903, und 3. die Prinzessin Marie, geboren zu Ostende am 4. August 1906. Erst in den letzten Jahren begann der belgische Thronfolger sich am politischen Lebör zu beteiligen. Er trat dabei in mehr als einer Hinsicht in Gegen satz zu seinem königlichen Oheim, grundsätzlich na mentlich dadurch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 16
Date: 18.12.1909
Physical description: 16
, es sei nickt ausgeschlossen, daß Serbien in einen bewaffneten Konflikt mit Oesterreich- Ungarn gerat:. Man müsse daher an der Grenze Kasernen bauen. WIMM NRW Der Telegraph brachte uns heut? morgens folgende Meldung: .Brüssel. 17. Dezember. König Leopold ist um 2 Uhr 35 Minuten nachts gestorben.' Damit ist eine interessante, ja markante Persönlichkeit, die in der Geschichte Belgiens stets einen hervorragenden Platz haben wird, auS dem Leben geschieden. Dem Urteil der Weltgeschichte wird Leopold

II. als einer der tüchtigsten Herrscher seiner Zeit und als ein starker Förderer der Wohlfahrt seines Landes erscheinen. Der nun Verstorbene war der zweite Fürst des Hauses Sachsen.tloburg und Gotha, der auf dem belgischen Thron regiert, sein Vater war der König Ltvoold l., der 1^31 zum König der Belgier erwählt wurde, seine Mut ter eine Tochter des BürgeriönigS LouiS Phi lipp. Leopold II. wurde 1835 geboren und folgte seinem Vater im Jahrs 1865 in der Regierung. Seine lange RegierungSzeit war für Belgien eine Epoche

dieses Monarchen viel Ge sprächsstoff geliefert hat. Zn den letzten Tagen hieß es, daß sich König Leopold mit seinen Töchtern Stephanie und Luise auf dem Sterbebette versöhnen wollte. Wie aber dann wieder aus Brüssel gemeldet wird, wurde Stephanie,GräsinLonyay, neuerlich abgewiesen und durfte nicht mit dem König am Krankenbette sprechen. Die Aerzte sollen erklärt haben, daß sie mit Rückficht auf die Schwäche deS Königs den Besuch nicht zu lassen könnten. Man sagt aber, daß der König dies gutgeheißen, oder gar

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