der Vorsteher mit dem ersten Gemeinderat von der rechten Seite her gegen die kahl geschlagene Wald fläche. Die beiden Männer trafen mit Leopold, der am äußersten rechten Eck, etwas abseits von den anderen schanzte, zusammen. „Was, tvas, was geschieht denn hier? Wer^ wer sind die verwegenen Leute?' pustete der Vorsteher, ein kurzes, dickes Männlein; ^im Namen des Ge-» setzes befehle ich, haß die Arbeit sogleich ein EM nimmt.' . „Und im Namen des Gesetzes befehle ich, daß ihr uns in Ruhe laßt
und nicht so nahe heran kommt,' ergrimmte Leopold; „wenn ihr unter einen fallenden Baum geratet, will ich keine Schuld haben.'' „Wer gibt dir ein Recht, da Holz zu schlagen?^ Weißt du nicht, daß es strenge verboten ist?^ herrschte der Vorsteher. ! „Verboten hin, verboten her/ trotzte Leo pold ; „wenn man bei der Gemeinde kein Recht fin det, muß man es sich selber nehmen.' „Es ist eine Schmach, was hier getrieben wird/' siel der Gemeinderat ein; „alter und junger Walo muß darauf gehen, kein Stämmlein bleibt
stehen, und es gibt die reinste Wüstenei'. „Ja freilich gibt es eine Wüstenei,' grollte! Leopold, „aber ich kann nicht helfen. Hätte die- Gemeinde uns nicht bei der Bezirkshauptmann schaft verhetzt und die Bewilligung des Gesuches, nicht hintertrieben, dann hätte man einen regel rechten Holzschlag durchführen, die reifsten Bäume aussuchen und mit Schonung niederlegen können. Dann wäre dem Wald nichts geschehen und wir hätten unfern Nutzen gehabt. Nur die Gemeinde hat uns zu dieser Schandarbeit
gezwungen.' ' „Ich kann den Frevel nicht weiter dulden. Im Namen des Gesetzes befehle ich dir noch einmal, daß du uns deine Hacke übergibst,' rief, der Vor steher und griff mit beiden Händen nach der Axt, die Leopold in seiner Rechten hielt. Das Männlein zerrte an dein Artstiel und wollte dem jungen, kräftigen Manne das Werkzeug ent reißen. Da kochte in Leopold der sinnlose, wilde Zorn aus; er machte einen so heftigen Ruck, daß das Männlein wie ein Ball zur Seite flog und ein paar Klafter am Hang
beisammen haben,, und der Walö< gartnerhof steht wieder fest.' ^ „Ja, der Hof. ist gerettet,' murmelte. Leopold'; t,aber jeßt kommt's auf einen Fleck mehr oder we niger nicht mehr an. Schlagen wir noch , ein paar Dutzend Stamme nieder, dann kriegt das Hannels ein Geld darüber hin. Wird's gut brauckM können/' ' ' ,. > „Und d u, Pold, Kannst's auch brauchen/ : »Ich sehe von dem Waldgeld nichts mchr, keinen Kreuzer seh'ich davon.' „Warum denn? Wieso denn?' »Frag'mich nicht, wirst schon darauskommen