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Tiroler Volksbote
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Page 5 of 24
Date: 04.10.1916
Physical description: 24
. 5 , Gsau und Äakob. Eine Erzählnng von N e i m michl. (Nachdruck verboten.) Unter solchen Verhältnissen ivar nicht daran zu denken, daß Leopold zum Begräbnis seines Va ters nach Hause kommen dürfe. Der Schulmei ster unternahm auch gar keinen Versuch, ihm eine Entlasstmg aus der Hast zu erwirken, wohl aber schrieb er ihm einen herzlichen Brief, worin er in rücksichtsvoller Weise den Tod des Vaters berichtete. Beim Begräbnis des Waldebners ging es hoch her. Nicht nur ganz Gladenzell war auf den Beinen

konnte. > ' < , V ' - X I. Zehn Tage nach dem Begräbnisse des Waldeb ners fand beim Landesgerichte in Lan^tadt die Verhandlung gegen Leopold, den Tische Jörg und den Uhrenmacher statt. Von Gladenzell waren außer dem Vorsteher und dem ersten Ge meinderat nur Friedrich, der junge Waldebner, der Schulmeister und zwei Nachbarn des Uhren machers erschienen. Außerdem hatte man drei welsche Arbeiter vorgeladen, die beim Fällen des Holzes beteiligt gewesen waren. Unter den drei Angeklagten schien Leopold

am stärksten herge nommen zu sein. Er war ganz bleich, und sein Gesicht nahm sich im Rahmen des wuchernden Vollbartes erschreckend mager aus. Der Tisch ler Jörg maß die Anwesenden mit einem kecken, höhllisch lächelnden Blicke, während der Uhrell macher, halb ängstlich, halb zornig herumtrip- pclte. Beim Verhör kam Leopold zuerst an die ' Reihe. Er gab auf alle Fragen rasche, bestimmte Antworten und erklärte, ohne Austrag, ja, ohne Wissen seiner Frau und ihres Bevollmächtigten, des Lehrers, gehandelt

Zorn ergriffen ge wesen, daß er seiner Sinne nicht mehr mächtig war. Diese Aussage bestätigten im ganzen und großen der Vorsteher und der erste Gemeinde- rat, die heute den» Angeklagten eher zum Nutzen als zum Schaden redeten. Auf die Frage, wer ihm beim Holzschlagen geHolsen habe, schüttelte Leopold unmutig das Haupt und sägte: Für so niederträchtig darf mich das Gericht nicht anschauen, daß ich diejenigen, die gut mit mir gewesen sind und mir einen großen Dienst erwiesen habe, verrate

. Ich habe die ganze Ver antwortung übernommen und will für alle die. Strase tragen.' Die ehrliche, gerade Art, mit der Leopold sprach, schien auf die Richter einen günstigen Ein druck zu «lachen, ihre Blicke waren nicht streng, sondern bekundeten eine gewisse Achtung für den jungen Mann. Nach Leopold kam der Tischler Jörg an die Reihe und er erklärte gleich auf die erste Frage: „Ja, ja, ick) hab's scholl hundertmal gesagt, das; ich dabei gewesen bin, und ich Hab' auch redlich das Meinige getan, um möglichst

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 04.10.1916
Physical description: 8
und stand auch nachher in Diensten der Frau Fürstin Campofranco. - Vom Seutsch-rusfischen Kriegsschauplatz. KerU«, 29. September. (K.-B.) Amtlich wird verlautbart:^ Hee res fr o n t des Generalfeldmarschall s Prinzen Leopold von Bayern: Abgesehen von einem erfolglosen schwachen ruffischen Vorstoß nordwestlich, von Guduziczi und stellenweise aufgelebter FeuertätigkeiL keine Ereignisse. Die Zahl der am 27. dS. bei Korytnica ge« sangenen Ruffeu erhöht fich auf 41 Offiziere, über 3000 Mann, die Beute

auf 2 Geschütze und 38 Maschinengewehre. Front gegen Rumänien: Der Widerstand des FeindeS im Abschnitt von Hermannstadt ist erlahmt; die rumänischen Kräfte find gegen das Gebirge geworfen. Kerlin» 30. September. (K.-B.) Amtlich wird verlautbart: > Heeresfront des Generalfeld Marschalls Prinzen Leopold von Bayern: An der Stochodfront machte eme Kompagnie der polnischen Legion einen erfolgreichen Vorstoß bei Sitowieze; südwestlich von Wytoniech griffen die Russen vergeblich an. Bei einer gelungenen

sehr erhebliche Beute stehen noch nicht fest. Im Hötzinger (Hatfzeger) Gebirge und im Mehadia Abschnitt find rumänische Angüsse gescheitert. K-rlw» 1. Oktober (5KB.) Amtlich wird ver- kautbart: Die Russen haben an verschiedenen Stellea die Angriffstätigkeit wieder ausgenommen. Heer es front d es Generalfe ldmarfchallS Prinzen Leopold von Bayern: Westlich Luck nimmt das Feuer seit heute früh zu. Beiderseits der Bahn Brody Lemberg und wttter südlich bis Graberha bei Zarkow ist dem feindliches Vorgehen teils

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 04.10.1916
Physical description: 8
- Prinzen Leopold von Bayern: ' Außer der Abwehr eines russischen Vorstoßes bei Wytoniee und erfolgreichen Vorfeldkämpfen bei der polnische» Legion keine besonderen Ereignisse. Front gegen Rumänien. Westlich von Pelroszeny wurden rumänische Vorstöße abgewiesen. Die unter dem Befehl deS Generals von Falkenhayn stehenden deutschen und österreichisch-ungarischen Streitkräfte haben bei Nagy- Szeben (Hermannstadt) einen vollen Sieg errungen. Eine weitausholende UmgehüngSkolonne bayerischer Truppen

. Nördlich der Bahnstation Pototvly gewannen die Russen einige hundert Meter Raum. Heeresfront des Gener alseldmarschallS Prinzen Leopold von Bayern: Bei der Armee des GO. v. Böhm Ermolli ging der Feind beiderseits der von Brodi nach Zlockzow führenden Straße zum Angriff vor. Er wurde nördlich der Straße restlos abgewiesen; an einer Stelle scheiterten 3, an einer anderen 7 russische Vorstöße. Südlich der Straße drang der Feind in einen Abschnitt der ersten Linie ein. Der heute früh angesetzte

Erzherzog Karl: In den Karpathen ruht de? Kamps. Südöst lich BereSzczvy wurde «m den Besitz einiger Gräben gekämpft. ' ^ < , Heeresfront des Generälfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern: ., An der von Brody^nach Zborow führenden Straße haben deutsche und österreichisch-ungarische Truppen im Gegenangriff öllcs vorgestern verlorene Gelände zurückerobert, wobei 24 russische Offiziere, 2300 Mann und 11 Maschinengewehre eingebracht wurden. An der Bahn Brody—Lemberg endeten russische? Angriffe sür

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