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Der Burggräfler
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Page 10 of 14
Date: 05.09.1894
Physical description: 14
dieses Schützenfest geschlossen mit dem Wunsche auf bal diges Wiedersehen und zum Aerger mancher Wirthe, die mit schlechtem Weine doch gute Geschäfte machen wollten. gh. St. Leonhard (Passeyer), 26. Aug. (Festschießen.) Da durch den „Burggr.' Nr. 68 die Kaiser- und die Schießstanderöffnnngs- seierlichkeiten bekannt gegeben wurden, so ist eS auch billig, daß man das Publikum auch über den Ver lauf und das Ende dieses Schießens benachnchiigl. DaS Schießen wurde vom Herrn Bezirksrichter Dr. Woll in feierlicher Weise

nur gratuliren. da er durch den Neu bau in seinen Finanzen stark erschüttert wurde. Leider ist eS zur Stunde noch nicht möglich, das Resultat mit Bestimmtheit hinzustellen, da das Schießen erst heute sein Ende findet. Vielleicht 'bringt unS der „Burggr.'' später Näheres aus kompetenter Quelle. hl St. Leonhard (Paffeyer>. 30. Aug. (Ergebnis deS EröffnungSfest- und FreischießenS auf dem neuerbauten Be- zirksfchieß stände St. Leonhard in Passeyer.) DaS Schießen wurde von 138 Schützen besucht, welche zusammen

135 Nummern schaffen. Bestgrwinner sind folgende. Haupt.- Joses Kaserer, Meran, Jos. Pedroß, Latsch, Joh. Güster. Walten. Johann Kroll, Algund, Jngenuin Ritzl, Zillerthal, Mich. Ladurner, Algund, Georg Haller, Postmeister in St. Leonhard, Vigil Hoser, St. Leonhard, Joses Kofler, Tall, Al. Äußerer, Eppan. Schlecker: 1. Karl Nägele, Meran, 2. und 9. Frz. Pirpamer, St. Leonhard, 3. und 28. Georg Prantl, Schrnna, 4. Andrä Lanthaler, Wallen, 5. AloiS Santer, SchnalS, 6. und 21. Jngenuin Ritzl, Zil

- lerthal, 7 ^lois Riebeser, Meran, 8. Job. Haller, St. Leonhard, 10 und 26. Joh. Güster, Walten, 12. und 14. Josef Egger, Meran, 13. Jos. Tschöll, St. Leonhard, 15. und 18- Leonhard Hoser, St. Leonhard, 17- Johann Güster, St. Leonhard, 19. Josef Ennemoser, St--Leonhard, 20. und 27. Al. Äußerer, Eppan, 22. und 23. Hauptmann Laich, Innsbruck, 24. Gottfried Bachmann, Latsch, 29. AloiS Ranigler, Eppan, 30. Josef Kaserer, Meran. Jungschützenbeste: 1- Michael Buchschwenter, St. Leonhard, 2. Zgnaz Güster

. Walten, 3. Jgnaz Pixner, St. Leonhard. Ehrendeste: 1. Karl Nägele, Meran, 2. Aloi» Spechtenhauser, St. Leonhard, 3. Jngenuin Ritzl, Zillerthal, 4. Joh. Haller, St. Leonhard. 5. Josef Kaserer, Meran, 6. Joses Dandler, Pselders, 7.. Josef Ennemoser, St. Leon hard, 8. Oberschützenmeister, St. Leonhard, 9. Jos. Egger, Meran, 10. Aloir Äußerer, Eppan. Serien- beste: i. Ingen. Ritzl, Zillerthal, mit 15, 4, 4. 2. AloiS Äußerer 15, 4. 3. Hauptmann Laich, JnnSbruck, l3. 4. 4. 4. AloiS Santer, SchnalS

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Lienzer Zeitung
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Page 26 of 40
Date: 13.08.1910
Physical description: 40
ledigen, aber er fand nichts. Fräulein Miezi warf sich aufs Schmeicheln. „O Sie Böser! Natürlich ahnen Sie nicht, wie ich mich nach Ihnen gesehnt habe. Alle meine Bemühungen, Sie wiederzusehen und zu sprechen, waren bisher umsonst. Heute erst —' Leonhard Precht blieb stehen und runzelte die Stirn.,, Sie haben diese Begegnung mit Absicht herbeigeführt,' sagte er scharf. „Und wenn ich das wirklich hätte? Seien Sie nicht grausam, Herr Precht. Sie mögen über mich denken, wie Sie wollen, eins aber sollen

Sie heute wissen und begreifen, daß ich nicht so bin wie die andern.' Leonhard ließ sich weder durch ihre Blicke noch durch ihre Rede irre machen. „Ich glaube Ihnen nicht,' sprach er verächtlich. „Und wenn auch — Ihre Worte nützen nichts. Denken Sie an den armen Lüttenhorst — Sie warfen sich ihm an den Hals, als ich mich zurückzog. Sie sind mit schuld an seinem Tode.' „Pah — Lüttenhorst. Ich frage nicht nach ihm. Er war mir gänzlich gleichgültig. Ich frage überhaupt nach liemand außer

ge sehen, dann mußte die schlimmste Mißdeutung die Folge sein. Bevor er ganz herangekommen war, stiegen der Schotte und seine Begleiterin in das bereitstehende Automobil, und Big burne drehte die Kurbel. Das Gefährt mußte nahe an ihm vorüber. Leonhard grüßte höflich und schaute gespannt in Susannes Gesicht. Sie erwiderte seinen Gruß nur unmerklich und war sehr blaß. Bigburne sah ihn halb erstaunt, halb dummdreist an und grüßte wieder. Kein Zweifel, sie hatten ik>n mit Miezi Pfäffers zusammen gesehen

! In Leonhard tobte ein ungeheuerer Schmerz. Was mußte sie denken? Ein Stelldichein mit einem Mädchen im Walde — er ist eben doch noch der Alte, der Leonhard Precht. Seine Ehr barkeit war nur Maske. Ja, so mußte sie denken und von einem schwer besieglichen Mißtrauen gegen ihn erfüllt worden. Und wenn wirklich in ihrem Herzen neuerdings eine Stimme für ihn, eine leise keimende Neigung sich geltend gemacht hatte — dieses Erlebnis mußte darauf fallen wie der Reis auf die Blüten in der Frühlingsnacht

. Der Jägerhof war nahe, Leonhard ging hinein. Miezi Pfäffers war verschwunden. Apathisch saß er auf dem groben grüngestrichenen Holzstuhl und starrte vor sich hin. Nun war alles aus. Nun mußte er unschuldig büßen wegen jenes Weibes, das sich an ihn gedrängt hatte. Unschuldig? nein, Leonhard konnte sich nicht freisprechen von Schull). Er büßte jetzt, was er früher gesündigt hatte. Nach einer halben Stunde saß Leonhard noch auf demselben Fleck. Sein Getränk stand vor ihm unberührt. Die Wirtin vom Jägerhof

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 27.07.1933
Physical description: 12
auf den Grafen und sein Gesicht nahm.wieder eine übernatürliche Bläffe an. Der Graf «Hob sich unwillkürlich und sah Hugo wie bezaubert an. Wer in demselben Augenblick wurde die Tür,, welche bis da hin nuirangelchnt gewesen war, ausgerissen und des Gräfin jüngster Sohn, jetzt sein e°n- ziger Sohn, trat stolz herein. Lord Leonhard war ganz, wie sein BW khn darfteWe: finster, schwerfällig und geb«e- terüsch, und doch schien eine gäoisse Furcht in feinen Augen zu «legen. Und jetzt, als er sich seinem Da-üer

nur einfach meine Ueber- zeugung aus, daß ich Lord Paget Eure- monbs Sohn sein müsse,' «ntgegnete Hugo ruhig, aber fest. Lord Leonhard nahm sein mit Gold etn- gefaßtes Augenglas und musterte kalt dm bühmn jungen Man«. Kaum hatte er ihn jedoch etwas genauer betrachtet, als er heftig erschrocken dys Glas aus der Hand fallen und sich auf einen Stuhl niedettteß, indem er blaß wurde und zitterte. „2hi siehst sie auch — die Ähnlichkeit?' fragte der Graf begierig. „Leonhard, gewiß, er ist das Ebenbild

deine» Bruders!' „Und er hat die Stirn, sich auf Rechnung dieser AehMchkeit als dm Sohn meines Brechers zu bezeichnen?' versetzte Lord Leon hard. „Mylott», Sie hätten den frechen Be trüger ohne weiteres aus dem Haufe weisen sollen!' „Aber seine Geschichte —' „Ich hörte sie an. der Tür,' fiel Lord Leonhard ein; „sie war Mr diese Gelegenheit geschickt genug ersonnen!' Und dabei lachte er höhnisch. „Es ist doch gewiß leicht, «ine Narbe und erst tktoiQ zu beschreiben, nach dem man beides eben vorher in getreuer

Abbildung vor sich gesehen hat!' Hugo, dem das Blut zu Kopfe gestiege» war bei dieser Beschimpfung, mit weicher der Sprecher ihn bei dem Grafen zu verdächtigen suchte, mußte seine ganze Kraft zusammen-' nehmen, um feine Ruhe zu bewahren. „Wenn Sie meinen Aussagen kein«« Glauben schenken,' entgegnete er stolz, „so können Sie ja meine Pflegemutter fragen; sie wenigstens hat das Mld Ihres Bruder» noch nicht gesehen.' , „Leonhard,' sagte der Graf streng, Mistor Chandos ist ein ehrenwerter junger Monn

, und du darfst ihn nicht so ohne weiteres de» Betruges beschuldigen. Seine Erzählung trägt das Gqrräge der Wahrheit. Urch ich will es offen aussprechen, mögen die Folge« sein, welche sie wollen: Ich halte die Aeha- lichkeit Mr. Chandos mit Paget für mehr als Zufall; ich glaube, er ist Pagets Sohn!' „Mylord!' schrie Leonhard auf, indem in seinem Gesicht eine dunkle Röte aufflammte, j&bt können das nicht so meinen!' „Loch!' war die entschiedene Antwort. „Das meine ich!' Hugo war sehr aufgeregt: er bebte

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Der Burggräfler
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Page 10 of 12
Date: 10.10.1888
Physical description: 12
was die Reichhaltigkeit des Stoffes, als die Form der Darstel lung betrifft, verdient das Werllein die Anempfehlung des hochwürdigsten Ordensgenerals und der vier hoch- würdigs'.en Ordinariate, die es bereits erhielt, in voll kommenem Maße und können auch wir die weiteste Ver breitung nur von Herzen wünschen. Schießstanö- Hlcrchrrchten. St. Leonhard, 5. Okt. (Ergebnis des Kaiserjubiläumsschießens.) Bei dem am 29. und 30. Sept. und 4. Okt. hier statt gehabten Freischießen zur Feier deS 40jährigen Regie runasjubiläums

und des Namensfestes Sr- Majestät des Kaisers bctheiligten sich 53 Schützen. Bestgewinner sind: Am Haupt: l- Hochw. Joses Corazza, St. Leonhard, 2. Joses Pichler, St. Marttn, 3. Johann Grast, Sr. Leonhard, 4. Georg Haller, Schützenmcister. Ehrenbest: Franz Pirpamcr. St. Leonhard. Am Schlecker: 1. Jakob Gadner, St. Leonhard, 2. Andrä Urthaler, St. Leon hard, 3. Josef Tschöll, St. Leonhard, 4. Johann Grasl, St. Leonhard, 5. Joses Pichler, St. Martin, 6. Franz Pirpamer, St. Leonhard. 7. Johann Gras', St. Leon hard

, 8. Joh. de Lucca, Unterschützenmeister, 9. Hochw- Josef Corazza, St. Leonhard, 10. Martin Pirpamer, St. Leonhard, 11. Georg haller, Schützenmeister, 12. Hochw. P- Stesan Mariachrr, Pselders. 13. Franz Pir pamer, St. Leonhard, 14. Leonhard Hofer, St- Leon hard. Tagesprämien: I. Andrä Nrthaler, St. Leonhard, 2. Hochw. Josef Corazza, 3. Franz Pirpamer. Tour- prämien: I. Hochw. Josef Corazza, 2. Franz Pirpamer. Gingesenöet- Boui Gebirge, 4. Okt. Der Schreiber dieses hatte gehofft, der hohe Landtag

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 15.10.1899
Physical description: 16
gewesen. sVereinSleben.j In Innsbruck hat sich ein Btrein unter dem Namen Ulrich Hulien-Bund gebildet, dessen Stoluten von der k. k. Statlhalterei zur Kenntniß genommen worden sind. Vestgewlnner vom Andrea» Hofer-Landesfest- und Freischleßen in St Leonhard in Passeier vom 1K. bis einschl. 28. September 1899. Festscheibe.Andreas Hoser'. Jos«s Zimmermann, Kematin bei Innsbruck, ein Prachtpokal mit Holerfiatuette, Spende Eczh»rzogt Rainer. Joses Flöcklnger, Innsbruck, ein» Kais«»büstt au» Silber, Spende Erzherzogs Franz

Ferdinand. Franz Fultoer. St. Margarethen, ein Silberpolal ml» Aussatz und Teller, Spende Erzherzogs Friedrich. Nlldtä Schwienbacher, St. Pankow (Ulten), ein Silber» Pokal, Spende Erzherzog» Eugen. Anton Platiner, Lengmoo», «in Silberpokal, Gpende Erzherzog» Otto. Wilhelm Echönegger. St. Walburg (Uiten), ein antiker Eilberhumpen» Spende Erzherzogs Ludwig Victor. Franz Pirpamer, St. Leonhard i. P, 10 Dukaten mit großer Fahne, Spende des k. k. LandeShauptichießstande» Innsbruck. Justin Wieser, SlilseS

, 10 Dulaten mit Fahne und Hojerbild, Spende des Rüdiger Frhrn. v. Biegeleben, k. u. k. Gesandten a. D. Karl P ank, Boz«n, 1l) Dulaten mit kleiner Fahne, Spende Erz herzogs Frrdinand Karl. Johann Brunner, Stilfes, 10 Dukaten mit kleiner Fahne, Spende des l. k. Haupt- schleßstandet Meran. AuS der Spende Er. Majestät dt« Kaiser« und König»: Joh. Großl, St. Leonhard i. P, Joh. Noggl»r, MalS, je 8 Dukaten mit Zierde. Johann Reich, Pfilder«, Johann Keiler, Schlittert, je 7 Dukaten mit Zierde. E». PattiS

mit Zlerd». Au» d«r Spende d«S Fü-stbischosS von Brlxen: Math. Winin, St. Pankraz, S. Schlechter, St Ulrich Pillersee je 3 Duk. mit Zierde. Au» der Spende des Landeshauptmannes ». Grafen BrondiS: And. Dandler, P!«!derS, Johann Wieser, SlilseS, je Z Dukaten mit Zie>de. Au» der Spende de« Kardinals FürsterzbischosS I. Holler und des SeneralvikarS von Vorarlberg Bischof Zobl: Georg Maler, Steinegg, F--. Prantner, St. Leonhard i. P, Joh. Theuer», Innsbruck, Joh. Pan, Bozen. je 2 Duk mit Zierde

. AuS der Spende Balerian Gcos 'Sara- elnt's s: Ulbert Bildstein, Bregen,, Sebast. Gufl«r, St. Martin i. P., Georg Ktolgadner, Brixen, Karl Rieper, Meran, Albert Tfcholl, Meran, Hans Inner» hos«r, Innsbruck, Jos. R«g«l«j N-US (durch Loo«), Jos Kurz, StulS, Seb. Kinlgadner, Franzensfeste, je 2 Duk. mit Zierde. Lu« der Spende des Hrn. I. Hammerle, Salzburg: Joh. Gufler, St. Leonhard i. P., 2 Dukaten mit Zierde. Ferd. Stusflesser, St. Ulrich, 20 Franken in Sold von einem Ungenannten. Johann Obirhofir, Unser Frau

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Volksbote
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Page 3 of 16
Date: 02.11.1933
Physical description: 16
er noch seine Tochter, wünschte ihnen beiden „Gute Nacht!' und öffnete, um hinauszugohen, leise die Tür. Kaum aber war dies geschehen, als er die Tür Mötzlich von außen her sich heftig aus der Hand gerissen fühlte und vier Gesichter in das Gemach hineinstarrten: — die Hadds, Vater und Sohn, nebst ihren beiden Spieß gesellen, ihren zu allem beretten Heffers- helsern. XXIV. Ein verhangisvolles Attentat. Lord Leonhard Cvrsmond blieb nach seinem fast unhörbaren Eintritt am Eingang des Gemaches, in welchem Hugo schlief

, stehen. Da« Herz schlag ihm heftig in der Brust, so stark, daß er sich einbildete, der Schläfer könne davon erwachen. Hugo aber , lag In tiefem Schlummer, wenn sein Gesicht auch ungewöhnlich blaß erschien infolge des Schmerzes seiner Wunde und seiner Erlebnisse der letzten Tage. Das rmtttbrennende Nachtlicht warf düstere Schat ten durchs Zimmer. Lord Leonhard fuhr zusammen und trat unwillkürlich ein paar Schritte zurück; wie ein Krampf befiel es fein Herz. „Wie ähMch er doch Paget, steht!' dacht

Farmhaus klang, sprang er wie ein Tiger mit einem Satz, aus dem Bett und stürzte sich auf den Feind. Halb betäubt von der unerwarteten Wen dung, die die Sache genomen hatte, schlug Evremond mit feiner Waffe blindlings um sich, während er Mt dem andern Arm seinen Angreifer zu packen strebte. Äm nächsten Augenblick aber entriß Hugo chm den ZÄH, den er in eine Ecke des Zimmers schleacherte, worauf beide in ein Handgemenge geriete». Lord Leonhard rang mit Wut und Ver zweiflung, während A-go das Bewußtsein

, daß er um sein Leben kämpfe, seine Wunde und alles vergessen ließ, so daß er mit der größten Zielsicherheit kämpft«. Dieser unverkennbare Vorzug machte denn auch dem Ringen ein baldiges Ende. Loch Leonhard, ungeübt in Kraftanstrengungen, begann schnell zu ermatten; er keuchte atem los und einen Augenblick spater warf Hugo idn zu Boden, so daß er bewußtlos liegen blieb. Kaum war dies geschehen, als Hugo von draußen ras Oeffnen und Zuschlägen van Türen, sowie ungestüm fragend« Stimmen vernahm. Rasch kleidete

er sich oberflächlich an, lief zur Tür und öffnete diese im selben Augenblick, als Miß Dean« ttn wilden Schrecken an deren Schwelle erschien. Ihr Schrecken aber vermehrte sich nur noch, als sie Hugos blutbeflecktes Gesicht und blutige Hände sah und die Unordnung im Zimmer, sowie die fremde Gestalt am Boden ge wahrte. „Was ist hier geschehen, Hugo?' rief sie mit bebender Stimme. „Ist das Doktor Sem- ders?' ' ■ '? : ' ' „Ja, Mutter, das ist Sonders, oder viel mehr Lord Leonhard Evremond!' äntwor- tete

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Lienzer Zeitung
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Page 27 of 32
Date: 27.08.1910
Physical description: 32
„Noch nicht, Vater. Sieh, heute konnte ich's noch nicht übers Herz bringen, ihr von nnsern Nöten zn erzählen. Morgen aber —' „Leonhard, sage mir eins: Hast du gewußt, was Susanne uud i^r Vater in Leipzig zu tun hatten? Bist du über den Zweck dieser Reise orientiert?' „Nicht im mindesten, Vater —' „Ist das die Wahrheit?' „Aber gewiß,' sagte Leonhard verwundert. „Du weißt also nicht, daß Susanne Fink auch ohne ihres Vaters 1 ermögen das reichste Mädchen in der Stadt sein dürfte

sind ruiniert.' Der Sohn schrie laut auf. „Vater — sag, daß es nicht wahr ist — lieber Vater!' Der Senator wies stumm auf den Brief. „Du wirst mir recht geben, daß deine Werbung zu schlimmerer Stunde nicht kommen konnte. Eine Millionärin uno der Sohn eines Bankerotteurs!' Totenbleich stand Leonhard da. Auf seinen Traum von Glück und Liebe war ein eisiger Reif gefallen. Der Sohn eines Bankerotteurs! Er wußte, das war die nackte Wahrheit, so häßlich das Wort auch klang. Wenn Filler und Sohn ihre Zahlungen

schlotterten und sie wurde wie vom Fieberfrost geschüttelt. „Vater — liebster Vater', rief Hedwig, während ein Tränen strom aus ihren Augen brach. Leonhard bemühte sich um die Mutter, die der Schreck um zuwerfen drohte. Er führte sie mit zarter Liebe und begütigendem Zuspruch zum Sofa, wo sie in leisem Weinen sitzen blieb, mit furchtsamen Blicken um sich schauend, als ob in der nächsten Mi nute noch Schrecklicheres auf sie einstürzen könnte. In der Mitte des Zimmers stand der Senator, hochaufgerich tet

welchem das Glück das sonst dem Hause Precht so treu gewesen war. von ihm und seinen Unternehmungen wich. Was er auch angriff, es brachte ihm keinen Gewinn. Befreundete Häuser, in denen er große Summen stehen hatte, fallierten, eine allgemeine Geschäftsflau heit drückte die Preise und lähmte den Geschäftsbetrieb. Alles, was der alte Mann in den letzten Jahren und besonders in den allerletzten Monaten an Enttäuschungen, Sorgen und Kümmer nissen ertragen hatte, drängte sich ihm jetzt auf die Lippen. Leonhard

stand mit zusammengekniffenem Munde dabei uud streichelte sanft seiner Mutter Hand. Frau Bertha streckte die Hand aus. „Mein armer — armer Mann', sagte sie. „Ja, arm,' erwiderte der Senator, „ein hartes und demüti gendes Wort. Die Zukunft liegt so dunkel und schwer auf mir, aber wenn ihr mich nicht verlaßt, will ich alles gern auf mich nehmen. Wenn ich nur nicht ein alter Mann wäre, aufgebraucht und abgehetzt —' er verhüllte sein Angesicht. „Dafür bin ich da, Vater', erklärte Leonhard fest

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 110 of 114
Date: 31.12.1921
Physical description: 114
. Schalken öffne ten ihren NppenbWen Mund, Schatten lallten, summtenj raunten. StUnim drückte die Decke des Himlntels ins Zweigicht herab, aber es schien, als quell« von irgendwoher ein ganz schwacher Glantz in sie, eine Lichtahnung nur, aber doch eine Gnade. , Die ,'gesrorne Wegrunse da, dis zur Mm leitete, an dem roten Preißelbeerstrupp vorbei, an dem haushohen, moosbewucherten Felsklotz' vorüber, war Leonhard, sein Sohn, gehangen; unten im Tal, den Steig, der unsichtbar lag, hin- ahgesunkcn

hinter das GestämMe, war er gewandert, stun denweit hinein, bis zu den gekauert hockenden Höfen von Melag, den langen, kahlen Pfad zur 'Weißkugelhülte. Drau ßen. wo die drei Seen waren, von Grmm wäg, war er bis zur Mm hinaufgestiegen und bis auf den breiten, grauen Buckel 'des Jalggls. Und von den Saumgraten des Piz Lat hätte er hmähgeschaut tn die blauen, dörftrschimMerndlen Scha'ttenen'gen des Engadins. Cm unruhiger Geist, das war , Leonhard von jeher gewesen, einer, dem es zu eng, war im Ta'l, der die Welt

, war als Pert- fchenböuerin einmal nach Innsbruck äesabven und hatte bis zum Talgje, da man sie inS Gräb bettete, nie hknaüsbegchrt über die Grenzen der ettgjen Hekmiatz der engen 'Jugend. Freilich, es ging die Sage, die Pertscher seien vor grauen Zeiten eingewandert, vielleicht stammte die weltvgrlangendg Unrast des sväten Enkels aus dieser Ahuenquelle. ?kber cs wäre nicht so avä Mit Leonhard gekommen, nintmer hät^e er datz Ende gefunden, das ihm nun bereitet war. wenn nickt der Mensch im Däl erschienen

wäre, der SendllNa! des ver fluchten Treibens da draußen — alles Matte. Zerwirrte und brütend Trübe fiel ab von Florinüs Pertsch. wenn er der „Welt' gedacht! — der preußische Marineoffizier, der das halbe Erdenrund !gesähen hatte und seinen Urlaub mm ein mal hier in Wald und Givselweite verbrin'en wollte. Den hatte Leonhard auf alle Höhen geführt; Reihen von Ta gen wären sie beisammen gewesen.... und das Unheil war beschlossen. Die Stube des Pertscherllofes hatte gezitterf als die Stimmen

und der Zorn der beiden Männer: des Vaters, der den Sohn halten wollte, und sei es mit Gewalt, des Sohnes, für den nichts mehr bestand als die abentmer- volle Ferne — ancinandergekracht waren. Siegreich war Leonhard geblieben . . . aber in 'hartem Trotz, in erbitteren Feindselkgleihwar er ins Tal geschritten, seine.Habseligkeitei« ! in einen abäenrltzten Schnerfer gestovft, als Weggeld nichts i als ein winziges SüMmlein Patenerbteil. Niemand hatte es I», gegeben, der hätte vermitteln

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Lienzer Zeitung
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Page 18 of 24
Date: 10.05.1902
Physical description: 24
nachdem Du der Mutter Deine That bekannt. — Es muß mir ja gelingen, euch, meine Eltern, wieder zu verewigen! Ich fühle mich als das Werkzeug der Vorsehung, die mich dazu ausersah, alle Fäden in meiner Hand zu vereinigen!' Thränen freudiger Hoffnung netzten ihre Augen. Die Fähigkeit zu handeln, hatte gleichsam schlummernd in ihrer Natur gelegen, nun aber war sie erwacht und drängte stürmisch nach Bethätigung. 9. Wandlungen. Ratlos, wie gebrochen, ging Leonhard davon. Wie stürmte

sie habe. Wem von beiden sollte er den Sieg wünschen? O, daß es Krieg wäre und eine mitleidige Kugel ihm die Wahl ersparte — sie allein konnte ihm den Ausweg aus diesen Wirrnissen zeigen. Von seinen Gedanken gefoltert, durchirrte er die Stadt. Wo hin hatte er doch gehen wollen? Zum Rechtsanwalt! Er hatte nachzufragen beabsichtigt, ob der Notar die Aufforderung an Elisa beth hatte ergehen lassen, in eine persönliche Unterredung mit ihrem ehemaligen Gatten zu willigen, in der Leonhard seinem Ziel

, die Scheidung durchzusetzen, näher zu kommen hoffte. Nun wagte der Unglückliche, von den letzten Eindrücken beherrscht, es nicht auszudenken, daß dieser Brief schon abgeschickt worden sei. In höchster Erregung betrat er das Haus des Rechtsanwalts. Der teilte ihm, Leonhards Beifall erwartend, mit, daß er das Schreiben foeben an Frau Elisabeth abgesandt habe. Leonhard bat den Juristen in höchster Verwirrung, jetzt keine weiteren Schritte in der Angelegenheit zu thun, da er sich veranlaßt sehe, sie vorläufig

ruhen zu lassen. Dann eilte er, der erstaunten Miene des alten Herrn nicht achtend, wie von Furien verfolgt, davon, während der Zurückgebliebene sich nicht enträtseln konnte, was den sonst so ruhigen und besonnenen Mann verstört und ihn zu diesen unerklärlichen Maßnahmen veranlaßt haben könne. Der nächste Tag fand Leonhard in Berlin, wo er kaum einige Minuten in seiner Wohnung verweilte, um dann zu Gerda zu eilen, die er im Hause Onkel Theobalds zum Besuch anwesend wußte. Er wartete die Anmeldung

herbeigerufen zu haben schienen, vor ihr. „Leonhard, mein Leonhard/ jubelte sie und hing voller Freude an seinem Halse. „Geliebte!' flüsterte er mit gepreßter Stimme; ein heißer Kuß kündete die ganze Glut seiner Liebe für das schöne Mädchen. Sie gab seiner Bewegung eine frohe Deutung. „Du bringst mir frohe Nachricht, nicht wahr, mein Leonhard? Daher hast Du mich mit Deinem Kommen überrascht. Ich konnte es ja nicht hoffen, Dich schon so bald wiederzusehen.' „O meine Gerda!' rief er in fassungslosem Schmerz

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Lienzer Zeitung
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Page 27 of 40
Date: 13.08.1910
Physical description: 40
—-i- 2 Leonhard blieb nichts anderes übrig, als sich fortzutrollen. Über seinem Verhältnis mit Susanne schwebte doch ein wahrer Unstern. Nun war sie mit der bösen Meinung über ihn im Herzen abgereist. Und Mr. Bigburne? Als Leonhard bei dessen Hotel vorüberkam, sah er ihn wohl gemut auf de? Terrasse unter dem hängenden Weinlaub sitzen und mit großem Appetit ein reichliches Frühstück verzehren. Er sprach ihn an. „Wissen Sie, weshalb Konsul Fink und Tochter verreist sind?' „Der Teufel!' sagte

Bigburne und sprang auf. „Sie sind abgereist?' Ein komisches Entsetzen malte sich in seinem Geficht. Leonhard atmete auf. So vertraut war er also noch nicht mit Finks, daß man ihn in alle Familiengeheimnisse einweihte. „Nun bleiben Sie auch wohl nicht mehr länger hier in der Stadt?' fragte Leonhard mit leichter Bosheit. „Warum nicht?' antwortete jener, „ich werde warten, bis sie wiederkommen.' Hartnäckig ist er, meinte Leonhard für fich. Aber ich werde nun den Kampf und die Hoffnung noch nicht aufgeben

sich, als die Pause vor dem Essen vorbei war. Leonhard Precht sagte ein paar ungewandten jungen Mäd' chen allerlei Aufmerksamkeiten, zu denen sie verlegen lachten. Er bekam sie nachher auch als Tischnachbarinnen, während Thomas Henneberg Frau Sophie Johannsen uud Herr Johannsen Frau Henneberg zu Tisch führte. Leonhard bemühte sich nach Kräften, seine Damen zu unter halten mit Dingen, die sie interessieren konnten, und es kam auch ein leidliches Gespräch in Gang. Die Mädchen tauten auf und verloren die Scheu

und lieb zu mir; sie hat mir neulich diese hübsche Brosche geschenkt.' „I der tausend', dachte Leonhard und widmete sich von nun ab so geflissentlich seiner Nachbarin links, daß die zur Rechten sich wunderte und beinahe traurig wurde. Natürlich drehte sich das Gespräch jetzt um Susanne. Leonhard quetschte aus der Kleinen so ziemlich alles heraus, was diese wußte. Als die Rede auch auf Mr. Bigburne kam, mußte das Fräu lein lachen. „Der kommt stets so feierlich an mit seinem Blu menstrauß — ich stelle

mich extra ans Fenster, um seinen Einzug nicht zu versäumen.'' „Ein Freier?' fragte Leonhard so ruhig wie möglich. „Natürlich, und ein reicher dazu. Sein Bater soll viele Mil lionen haben. Aber sie nimmt ihn nicht — wenigstens glaube ich das nicht.' „Woraus schließen Sie das?' Das Mädchen wurde ein klein wenig rot. „Na, so was merkt man doch, Herr Precht. Fräulein Susanne ist viel zu unbefangen gegen ihn.' Leonhards Augen blitzten, als er das hörte. Er wurde so aus gelassen und trieb

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Meraner Zeitung
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Page 17 of 24
Date: 23.04.1911
Physical description: 24
, Lano^ TtztinG Engelb. Ferd. Prinzen Auerspergs (Meran) W ^'°Ä^Al°is, Böran. Schwienbach« K>ik». ? 41 Josef, St. Pankraz. Weiß Josef, Waldner Paul, Egg« ^ „I ambo ^ . Alois, Meran. Boscarolli Enich Schenna. Bartolint FranK Ferner kefen: „Mlstistcatlon^, ,/OrmÄd' und Meran. Zuegg Ernst, Sanier Severin. Lana. SuflG Tamdal!'. Ueverle^ennritk Längen gewonneir; Josef, St. Leonhard. Plunger Franz,Lana. Prünster JoM ? dent dàn Pferde. TistaW zirka 1800 der Zweite 4 Längen vor denr Dritten. 5 Nennungen

. .TMisatör: 6:5 auf Sieg; 15, 18:10 auf à- -- «araisl S-anz F« hm, Meran. ss «reffe. >,Polka' Platz. ^ Egg« Alois, Meran, 2S Kreise. Winkl« Heinrich, sie, (67^/s<àlo; 2.09^ M^n.); .. Leonhard. Schwenk Franz. Meran. Byizer Matth, Tirols Frühjahrs-Herrenreiter-Meetinglöll. ^ Meràn522'April ^ Zweiter Tag: Donnerstag, 20. April. I. Flachrennen. Herrenreiten. Eingeschobenes Rennen mit 3. Subskriptionspreisen sowie Ehrenpreis des PriHen E. F. Auersperg. Von den Einsätzen find ^bestimmt: V? dem Sieger

Martin, Lana, Mà Lorenz sàhàànWmiààr^MvèW^stàHANttch zurückzuzahlen. Tie Urpamer Johann. Ladnm« Karl, Waldn« Joh., Meran. gewKnen, ebmsoweit zurück der Tritte. Einlösung der Tiketts erfolgt bis zum 27. ds. ' S7/M-W d„f d-r T-Mk°-s° -m. SMrchla^ à«. St. Leonhard. Mgelh.àl, Mi^Aoseh Hà^ HanS», Eggev Aloise MeraG^ WWeWoM AlgüM «chWien,. bacher Josef, St. Paqkaz. ^'^Matth., Tirol.. ZyMeiteK Alois, Lana. Schwenk Franz, Etzthaler Hans, Meran. Rieper Anton, Lana. Ladurner Josef, Algund. Senn» Michael jun

, St. Leonhard, 12SKreise. Egg« Alois/, ^^ MHa Ä, Meran. Ladurner Matth., Algund. Bau« Matth., Tirols .. Rozftm// (KW >Wlo)i Wàg. Là°Josef Algund.^ à^EMàà OàlKà'Si'WWaM (Marburg) „Viribus Joses. Algünd. Nägele Karl, Pranter Jakd^ Torggl«^ Hatts,' DQ.iJoses- SpSM, We»v Josef, Smulawetz -».s - gsàt Meran Sàienbtàr -»ose? St ' ^ - à. Johann,àà Rottenstà-Johann;» Meran. W-P« àKZW Wbà Fàep kjff . Mìt emer- knappen Anton, Lana.' . Waidner Franz, Marlmg^ Maierè Karl, KSà Ka^ Màn Verdàr -ìoS St Martin Vlanè LàHgànea

: Haller HänS^ III a v?r'' Meran/ 'GStM Jr,Mw7 Partschins. Perdorfeè?Iahà Pranter Jakob. Haller Hans, Kerschbaum« Aug., Egg« m. ^Mroye ^eraner Vieeptecya,e. ^t. Martin. Ratschiller.Aloise Burgstall. Pichler'Josef Alois, Meran. Dr. Scheibe?Aloitz.Alguud. Hxrrenràn. Ehrenpreis Sr. ?. u. k. Hoheit St. Leonhard. Weglà^Alois jun., Lma.^Kastlunger Tag es Prämien für die meisten Schwarzschüsse» des Herrn Erzherzogs Ferdinand Karl und ZK.Kuà Walà^Mt^M^ Am IS. März: Ladurner Matth., Algnnd. Götsch Ant.' 2200

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 25.04.1901
Physical description: 8
entwickelt hat.' »Ich weiß nicht, wie Leonhard darüber denkt,' entgegnete Frau Randow, „er könnte Bedenken haben.' „Nun Leonhard ist vollkommen sein eige ner Herr' er hat sich in der Noth noch mehr als im Glücke bewährt und wird thun, was er für gut hält. Er wird es wohl auch er tragen können, Lona Wildt zu sehen und sin gen zu hören, denn er hat auch gelernt zu entsagen und das ist die schwerste Tugend im Leben.' „Ich werde mit Leonhard darüber spre chen'. sagte Frau Randow und brach

dann dieses immerhin heikele Thema ab. Als Leonhard am anderen Tage erfuhr, daß sein Vater gern in das philharmonische Koncert nächsten Donnerstag gehen wollte, um Lona Wildt wieder einmal singen zu hören, erfaßte ihn eine große Erregung. Lange Zeit hatte ja Leonhard seine tiefe Neigung zu Lona niedergekämpft, und nun sollte er sie auf ein mal als gefeierte Künstlerin und wahrschein lich strahlend in Schönheit und Anmuth wie dersehen. Das war eine schlimme Prüfung für sein Herz. Er hatte der Mutter weder

eine bejahende, noch eine ablehnende Antwort gegeben und' quälte sich mit der Frage, ob er mit in das Concert gehen sollte oder nicht. In seinem dunkeln Dränge das Nichtig? zu finden, hatte Leonhard Glück und sagte am anderen Tage seinen Eltern seine Beteilig ung an dem Concertbesuche zu. Der Concertsaal war dicht angefüllt von Verehrern der schönen Kunst, und die Familie Randow hatte auf Leonhards Verwendung in einer der vordersten Reihen Plätze bekommen. Lona Wildt ivar der Stern an dem Kunst himmel

ihr Blick auf bekannte Au gen. Leonhard Randow war es, der begeistert und mit unbeschreiblichen Liebesblicken auf Lona schaute. Wie ein elektrischer Schlag traf diese eigenartige Bewegung beider Herzen und sie vermochten sich kaum zu beherrschen. Aber innerlich jubelte Leonhard, Lona ist noch srei und du bist ihr nicht gleichgiltig ge worden, nun muß der große Wurf gewagt werden. Die Aufregung und Ungeduld ver zehrte dabei Leonhard fast, denn am liebsten hätte er noch heute seine Herzensangelegenheit

zur Entscheidung gebracht. Aber dies war ja nicht möglich, da heute Abend Lona von Kunst gönnern und Künstlern förmlich umschwärmt war. Aber begrüßen wollte er sie, dieser Wunsch brannte zu lebhaft in seinem Herzen. Und wie vor Jahren, als die Familie Randow noch Lonas Gönnerin spielte, schritt Leonhard jetzt nach Beendigung des Concertes vor unter die Künstler und deren Freunde und begrüßte Lona Wildj wie eine alte liebe Bekannte. Freundlich und herzlich erwiderte sie Leon hards Gruß und wie Sonnenschein lag

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 20.04.1911
Physical description: 8
Seite 6 „Der Tiroler' Donnerstag, 20. Aprll 1911 weitaus den Vorrang ein. — Der Umbau der Talstraße Meran—St. Leonhard ist von der Regierung gesichert und zu dicsem Zweck find durch zehn Jahre hindurch je 4^/>0y L sevMiat. Nun ober soll der Ausbau beschleunigt und in sin paar Zehren vollendet werden, DaS Land sollte d^n Netra --instweilm vorstrickcn. Diesbezüglich hat sich di. Ätraß-nkonkurre-?; biitwrrs« an dcn Landek- auZschusz gewendet, uw die Gelbvorstrrckung zu erlangen. Bauern

und Geschäftsleute erleiden einen gewaltigen Schaden, wenn die Eröffnung der ganzen Linie lange v-rzögert wird. — Von die Reichs ratLwahl ist in Pc-fseier vorläufig noch nicht viel RedeuL. Hinsichtlich deK Baucrubmidö ist hier dis Einrichwug getroffen worden, baß sowohl die Gesieinde St. Martin wie St, Leonhard je zwölf Bauernräte hat, welche in diu einzelnen Fraktionen der weitauigedkhnt»n GkMiiuden die Gcschäfie die Bundes besorgen. Die Bauern bestellten sich dieselben selbst durch Wahl. Einen Gegner

, Bozen 133Z „ 19. Lafogler Simon. Bozen 1444 „ 20. Winkler Heinrich, St. Leonhard 1460 „ 21. Huck Alois. Kardaun 1496 „ 22. Rainer Sebastian, Schuals 1516 „ 23. Pattis Eduard, Kardaun 1527 „ 24. Zischg Heinrich. Bozen 15^9 „ 25. Ladurner Joses, Algnnd 1577 „ Nachleser: Etzthaler Hans, Meran 1753 „ Hochzeitsscheibe: 1. Kastlunger Joses, Algund 753 Teiler. 2. Schaller Franz sen., Bozen 791 „ Z. Winkler Heinrich. Sl. Leonhard Lt>7 „ 4. Äußerer Alois, Eppan 1478 5. Spitaler Anton, Eppan 1612 „ 6. Haber

Alois, Br>x:n 379 , 9. Außner Hzu?, Eppan 404 , 10. Huck Alois, Ka'daun 419 , 11. Nägele Karl, Meran 425 , 12 HaLcr Hans, Meran 4^6 , 13. Tleulwalder Johann, Tablaud 450 , 14. Pattis Eduard, Kardaun 468 , 15. Regensburger Franz. Eppan 537 , 16 Zischg Heinrich, 17. Winkler Heinrich, 18. Herrnhofer Anton, 19. Senoner Josef, 20. Schaller Franz sen., 21. Matha Joses, 22. Llatlner Lnton, 23. Vranter Johann, 24. Or>i>.er Sebastian, 25. Faller Ludwig, Bozm St. Leonhard Kaltem St. Ulrich Bozen Na» L-ngmoos

ObermaiS Karneid Bozen 573 5S1 610 676 677 632 728 753 759 760 766 Nachleser: Außer-r Alois, Eppan Schleckerlerienbeste zu fünf Schuß: 1. Kieidl Alois, Brixeu 47 Kreise. 2. Hallcr Hans, Meran 46 „ Nr ö, Nr. 3. Nägele Karl, Meran 46 „ 9, 9, Nr. 4. Prißwger Franz, NalZ 45 „ Nr. 5. Winkl» Heinrich, St. Leonhard 45 „ 8 6 Zischz Heinrich, Bozen 44 „ Nrl 7. Ladurner Matthias, Algnnd 44 „ Nr. 9 3. Faller Ludwig, Bozen 4t „ Nr. 3, 9, 9 ö Chiochetti Josts. Bozen 44 „ 8, 3, 9, 9 10. Äußerer Haus, Eppan

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 02.12.1896
Physical description: 16
.' Die geographische Nothwendigkeit wird sich zwar, wie immer, gebieterisch geltend machen und trotz alles Widerstrebens auch diese Verbindung zustande kleine Dora hat ganz die munteren Aeuglein ihrer Mutter, ihr goldblondes Haar, und ist so klein und zart wie sie. Als ich eines TageS einsam am Fenster saß, brachte mir ein Bote einen Brief von Leonhard. Ich soll« kommen, gleich. Ich säumte nicht und nun bin ich hier und habe einen Einblick in be!der Leben gethan. Wie haben mich meine Ahnungen :^cht getäuscht

! ES ist lein Zwist, kein Streit, dazu sind beide viel zu gut, aber ihre Herzen können sich nicht verstehen. Was in meiner Kraft steht, thue ich. Leonhard hat snne Bedienung pünktlich, ich warte die Kleine und übersehe das ganze Hauswesen. Ach, wie schön kau» doch der Wirkungskreis einer Frau sein! Alt ich gestern i» meinem Zimmer saß, die Wiege der Kleinen schaukelnd, die in friedlichem, unschuldigem Schlummer dalag, da stieg ein Bild vor mir auf, lockend und schön, ich sah Leonhard heiter und scherzend

, der düstere Ausdruck seines Gesichtes war verflogen, aus seinem Schooße saß ein blondlockiges Kind — Dora — und seine Hanv hielt — die meine. Aber mit Schrecken verscheuchte ich den sündigen Gedanken. Ich fühle mich unendlich wohl und befriedigt, ein dank barer Blick von Leonhard belohnt mich reich für die größte Mühe, und dann denke ich wieder, daß dieser Blick und noch viel viel mehr Magdalena gehör«. Ja Magdalena I Ihr Leben steht in Gotteshand. Wie bleich sind ihr« Wangen, wie hohl sehen die schönen

. Ist das einmal erreicht, werden alle übrigen lokalgerechtfertigten Wünsche um so eher in Er füllung gehen, denn die Entscheidung am Haupt schauplatze bedingt jene auf allen Nebenschauplätzen, so im Kriege, wie bei der Eisenbahnpolitik. —w—. Vaterland und Freiheit. Unter diesem Titel veröffentlicht „Die Zeit', das in Berlin feit Kurzem erscheinende „Organ für nationalen SozialismuS auf christlicher Grundlage' druck zeigte Leonhard, d-ß sie ihn liebe, und nachdem noch ein matter, liebevoller Blick ihn traf, verschied

habe» da» Borrecht. „Dich habe ich ja noch', rief ich, die Kleia« inbrünstig an mein klopfendes Herz pressend, »Dich, meine süße, kleine Dora, und jene Liebe, die ich Magdalena zuwandte, will ich aus Dich übertrage», mei» ganzes liebe- reicheS Herz soll Dir gehören.' Ich zog «in schwarze» Kleid an, nahm Dorchen aus den Arm und mit rothgewewte» Augen schritt ich hinunter. Leonhard stand am Fenster. Bei meinem Eintritt wandt« er sich um. Ich sah i» «in schmerz- durchsurchteS Antlitz, die Wange» wäre» eingefallen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 02.11.1896
Physical description: 16
.' Die geographische Nothwendigkeit wird sich zwar, wie immer, gebieterisch geltend machen und trotz alles Widerstrebens auch diese Verbindung zustande kleine Dora hat ganz die munteren Aeuglein ihrer Mutter, ihr goldblondes Haar, und ist so klein und zart wie sie. Als ich eines TageS einsam am Fenster saß, brachte mir ein Bote einen Brief von Leonhard. Ich soll« kommen, gleich. Ich säumte nicht und nun bin ich hier und habe einen Einblick in be!der Leben gethan. Wie haben mich meine Ahnungen :^cht getäuscht

! ES ist lein Zwist, kein Streit, dazu sind beide viel zu gut, aber ihre Herzen können sich nicht verstehen. Was in meiner Kraft steht, thue ich. Leonhard hat snne Bedienung pünktlich, ich warte die Kleine und übersehe das ganze Hauswesen. Ach, wie schön kau» doch der Wirkungskreis einer Frau sein! Alt ich gestern i» meinem Zimmer saß, die Wiege der Kleinen schaukelnd, die in friedlichem, unschuldigem Schlummer dalag, da stieg ein Bild vor mir auf, lockend und schön, ich sah Leonhard heiter und scherzend

, der düstere Ausdruck seines Gesichtes war verflogen, aus seinem Schooße saß ein blondlockiges Kind — Dora — und seine Hanv hielt — die meine. Aber mit Schrecken verscheuchte ich den sündigen Gedanken. Ich fühle mich unendlich wohl und befriedigt, ein dank barer Blick von Leonhard belohnt mich reich für die größte Mühe, und dann denke ich wieder, daß dieser Blick und noch viel viel mehr Magdalena gehör«. Ja Magdalena I Ihr Leben steht in Gotteshand. Wie bleich sind ihr« Wangen, wie hohl sehen die schönen

. Ist das einmal erreicht, werden alle übrigen lokalgerechtfertigten Wünsche um so eher in Er füllung gehen, denn die Entscheidung am Haupt schauplatze bedingt jene auf allen Nebenschauplätzen, so im Kriege, wie bei der Eisenbahnpolitik. —w—. Vaterland und Freiheit. Unter diesem Titel veröffentlicht „Die Zeit', das in Berlin feit Kurzem erscheinende „Organ für nationalen SozialismuS auf christlicher Grundlage' druck zeigte Leonhard, d-ß sie ihn liebe, und nachdem noch ein matter, liebevoller Blick ihn traf, verschied

habe» da» Borrecht. „Dich habe ich ja noch', rief ich, die Kleia« inbrünstig an mein klopfendes Herz pressend, »Dich, meine süße, kleine Dora, und jene Liebe, die ich Magdalena zuwandte, will ich aus Dich übertrage», mei» ganzes liebe- reicheS Herz soll Dir gehören.' Ich zog «in schwarze» Kleid an, nahm Dorchen aus den Arm und mit rothgewewte» Augen schritt ich hinunter. Leonhard stand am Fenster. Bei meinem Eintritt wandt« er sich um. Ich sah i» «in schmerz- durchsurchteS Antlitz, die Wange» wäre» eingefallen

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Pustertaler Bote
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Page 7 of 20
Date: 31.05.1907
Physical description: 20
Einspänner mit Dach, Bremse und Gabel- Kil. ferner Viktoria mit abnehmbaren Bocke, Diener- Mtersitz und Gepäckträger, Patentölachsen und Bremse; we Wagen sehr gut erhalten, sind von im Pustertale wohnenden Privaten zu verkaufen. Anfragen.an die Verwaltung dieses Blattes. 17 ^ ^ ^ ' Versteigerungs-Edikt. Ueber Ansuchen der Erbe» «ach Leonhard Alfreider, Bauer zu Nov in Abtei, gelangen am Montag de» 3. Inni d». I». vor- mM«g« IV Mr im »asthause des Emil Craffonara zu Abtei, die vom Verstorbenen laut

Ueberlassung» - Urkunde 27. Juli 1888 Folio 149 erworbenen Realtitäten dermalen bezeichnet, wie folgt: a) Laut Grundbefitzbogen Nr. 75 der Ge meinde Abtei: Gp.-Nr. 1007 Pedrace» Wald von 93 »r 84 m» 1559/1 S». Leonhard- Güter Acket ,, 1559/3 St. Leonhard- Güter Acker 1560 St. Leonhard« Güter Acker Gp.-Nr. 1570 St. Leonhard« . Güter Acker von War 70m* „ 1571 St. Leonhard« Güter Acker „ 1572/1 St. Leonhard« Güter Acker ., 2627 Frenademez Wald ,. 2616 Canessei Nachbar« schaft Wald Bp.-Nr. 192 St. Leonhard

> - Bauarea Gp.'Nr. 194 St. Leonhard Bauarea „ 2388 Frenademez Wiese „ 2389 „ ^ « 2406 -. 2407 „ „ „ 2408 „ „ 2414 „ ^ . „ 2415 „ Acker „ 2416 « 2417 „ S41S . , Bp.-Nr. 308 „ Bauarea ^ Gp.-Nr. 1559/2 St. Leonhard« i Güter Wiese ! „ 1539 St. Lonhard- Güter Wiese „ 1541/1 St. Leonhard- Güter Acker „ 1542 St. Leonhard- Güter Weide „ 1573 St. Leonhard- Güter Wiese d) laut Grundbefitzbogen Nr. 429 der Ge meinde Abtei mit 2 Mitbesitzern, Gp.-Nr. 2597 Canppei Nachbarschaft Wald von 20 ar 68 m*. o) laut

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 22.09.1893
Physical description: 8
,ißlg be anbelle und die ihn doch voUständig unter'm Pontvff.t hallen. .Außerdem ist der geriebene Fuchs doch nicht zu kriegen!' „Den Lechner weinst D', Onkel?' frug die Aunert so leichthin. »Ja, daS Haupt von der S bweselba»d-.' Die alte Mahm lachte. „Ich glaub nil, daß der wildern geht, ich nil!' Da wollte er schier wieder böse werden. „K.ine Nacht ist er daheim!' „Kaun ja a Feflerln g'h'n, der Leonhard', we»de:e die hartnäckig« Mahm ein. „Der schaut mir danach aus, der SHlankcl, als ob-r bet

« es schüchtern an die Thüre, als ob ein zagen des Dirnlein draußen ftü. de Wur o' er der baumlange Lechner Leonhard, der aus das polternde „Herein!' deS Försters «schien, den Lodenhut verlegen zwischen den Fingern kreisen lassend. Der Alte maß die kraftvolle jungendliche Ge stalt mit wohlwollenden Blicken. „Freut mich, Leonhard', sagte er nicht ohne Freundlich- kc t, .daß D' nöt trutzig bist und »'auskommst, 'S iS am Allerbesten, wann wir'S gütlich bereden, denn die G'fchicht kann unmöglich länger so fort

geh'n. Da weißt, was i man ?' „Könnt 's meiner Seel' nit sagn, Herr Förster ' Er blickte auf die Annerl, dann auf die Mahm, die sich offenbar an feiner Befangenheit weideten, als ob er von ihnen Hilfe erwartete. Da diese nicht kam, so drehte sich der Loden hut viel schneller. »Tchuu, thu's nöt leugnen, Lechner', red t« ihm der Förster gütlich zu, „'S iS daS Beste, Du g'stehst, denn t waß Alles l' Der Leonhard sah ganz verzweifelt die Annerl an. Diese wurde roth, und das that er ihr alsogleich nat

. „No ja, wen» 's halt schon amal offenkundi' word'n iS...' „Du bist ver'.otenen Weg gewandelt, Leonhard', faste der Förster ernst, benahe feierlich, so daß der arme Sünder immer zerknirschter wurde, „daS kannst D' nit in Abrede pellen ' .Na, daS kannst D' nit in Abred stellen, Leonhard', bestätigte dir Frau Mahm, „es gibt Zeugen gegm D,' I' „Du bist hinterlistig in mein' Revier ein'drung« i', fuhr der unerbittliche Förster fort. Der Lechner wiegte den Oberkörper hin und her, als werde ihm dadurch

«in« passende Antwort bedeutend erleichtert. „Nu ja, — fell wohl — eS iS halt d' Leidenschaft — hab' mir 'S eh selber ausreden woll'nSchau, Leonhard, daS Is unsinni' und verwegen, uud wann Dir der Förster d'rauf- kommt — aber die Leidenschaft wird holt viel stirker.' Der Förster sah, daß er ganz kirre war, und er wollt« ihm auf halb m Weg« entgeg a kommen: „I bin Dir seit j« zugethan gewesen, Leonhard, hab' schon a paarmal offen mit Dir drüber reden wollen.' Dem Lechmr glänzten bei diesen Worten die Augea

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 17.10.1899
Physical description: 8
, Sebast. Gufler, Sanct Martin i. P., Georg Kinigadner, Brixen, Karl Rieper, Meran, Albert Tscholl, Meran, Hanns Jnnerhofer, Inns bruck, Josef Regele, Nals ^durch Loos), Josef Kurz, Stuls, Seb. Kinigadner, Franzensfeste, je 2 Dukaten mit Zierde. Aus der Spende des Herrn I. Hammerle, Salzburg: Ioh. Gufler, St. Leonhard i. P., 2 Dukaten mit Zierde. Ferd. Stufflesser, St. Ulrich, 20 Franken in Gold von einem Un genannten. Johann Oberhofer, Unser Frau in Schnals, ^ Jubiläumsbecher, Spende des Herrn

I Kreibisch, akad. Graveur in Wien. Ant. Caviola, St. Leonhard i. P. 1 Dukaten mit Fähnchen, Spende des Grafen Ferd. Thurn und Taxis, k. k. Kämmerers und Statthaltereiraths a. D., Mdor Mauracher, Schwaz, 1 Dukaten am Bande. Josef Hupprechter, Brandenburg, durch Los 1 Dukaten mit Zierde, aus der Spende des Generalmajors Magrinelli in Trient. Johann Plattner, Steczing, durch Los 1 Dukaten mit Zierde, aus der Spende des k. k. Schießstandes Sölden. Aus der Spende der Stadt Meran: Anton Gasser, Bozen, Johann

Pamer, jun., Platt, Nik. Wild, Telfes, Karl Nägele, hieran, Ioh. Pichler, St. Leonhard i. P., Peter Maier, ^clederolang, Johann Schmuckawetz, Meran, Ioh. Haller, I^^ruck, Anton Maier, Bozen, Ioh. Kern, Achenkirch, Ä? ' Taufers ^Sand), Franz Ritzl, Fügen, Georg Zierde ^ Pius Raffl, Platt, je 1 Dukaten mit Weckerscheibe ,)Passeier': Peter Maier, oerolang, 50 in Gold mit großer Fahne, Spende voMerMOchxtchten' S des Statthalters Franz Grafen Merveldt. Fritz Danzl, Innsbruck, 40 LI. Johann Endrizzi, Moos

, Dr. Karl Knoflach, Natters, je 35 Ioh. Haller, Innsbruck, Anton v. Verocai, Neumarkt, je 30 Ioh. Damian Tiers, Seb. Schunder) Algund je 25 k. Math. Baur, Tirol, Josef Frenes, Taufers, Sim. Adler, Achenkirch je 20 Gg. Steinlechner, Schwaz, Andrä Höß, Bill, Ioh. Ungericht, Tirol, je 18 X. Franz Brugger, St. Leonhard i. P., Hans Jnnerhofer, Innsbruck, Adolf Grubei, Innsbruck, je 16 T. Johann v. Dellemann, Nals, Ioh. Raffl, Obertall, Ioh. Kugler, Innsbruck, Franz Hörtnagl, Steinach je 14 Leonhard Kofler

, St. L.wnhard, Ioh. Kastlunger, Partschins,' Johann Kobald, Nals, Johann Flöckinger, Innsbruck, Ioh. Brunner, Stilfes, je 12 LI. Johann Fabrizzi, Ampezzo, Josef Riedl, Innsbruck, Anton Geiger, Natters, Seb. Kinigadner, Franzensfeste, Fr. Pirpamer, St. Leonhard, je 10 X. Ioh. Pohl, Bozen, J»h. Pichler, St. Leonhard, Ioh. Bortolotti, Molino di Castello, Dr. Anton Wuruig, Lienz, Ioh. Gufler, Walten, Ioh. Gufler, St. Leonhard, je 8 X. Johann Sanoner, St. Ulrich, Hochw. Thomas Geiger, Jerzens, Anton Caviola

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Lienzer Zeitung
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Page 26 of 32
Date: 30.07.1910
Physical description: 32
Precht?' sagte sie endlich fröhlich. „Ja, so sind Sie aus dem rechten Wege. Natürlich — führen Sie nur bald eine Hausfrau in Ihr Heim — Ihr Vater und Ihre Mutter werden sich nur darüber freuen.' Er sah sie lange an, vielleicht hätte er noch mehr gesagt, wenn nicht der Konsul in diesem Augenblick dazugetreten wäre. Nun wandelten sie zu Dreien, und als Leonhard Precht sich schließlich verabschiedete, fand er nicht einmal die Gelegenheit, ihr ein besonderes Abschiedswort zu sagen — wer weiß, ob — ach

dächte. Man wartete, aber der Doktor Leisewitz erschien nicht. Sollte er die Einladung nicht erhalten haben? Man wartete weiter und wunderte sich. Besonders Hedwig sah enttäuscht drein. Endlich gegen halb neun Uhr kam er, aber er sah sehr nieder geschlagen und verstört aus. Schon nach der ersten Begrüßung fiel es allen auf. „Was ist dir, Robert?' fragte Leonhard. „Dir muß etwas Außerordentliches begegnet sein.' „Ja, das ist es auch,' versetzte der junge Arzt. „Ich will es Ihnen,' wandte

er sich an Frau Bertha und Hedwig, „in alier Elle erzählen und muß um Entschuldigung bitten, wenn ich mich bald wieder entferne.' „Da kommen wir also um unsere Musik,' schmollte Hedwig. „Mich ruft meine Pflicht als Arzt,' erwiderte Robert und machte ein ernstes Gesicht. „Hören Sie also. Es betrifft einen Herrn, der Ihnen sicherlich auch dem Namen nach nicht unbekannt ist, einen Baron von Lüttenhorst.' „Was ist mit ihm?' fuhr es Leonhard heraus. „Er liegt im Sterben,' erklärte Robert. Leonhard sprang

und schrie mich an: ,Herr Doktor, Sie müssen sofort mitkommen. Eine schreckliche Tat ist geschehen — ein Herr ist von einem Mädchen nieder geschossen worden, und das Mädchen hat sich hinterher selbst ent leibt. Können Sie sofort abkommen?' „Natürlich war ich gleich bereit, ließ alles stehen und liegen, ergriff meinen Jnstrumentenkasten und lief hinter dem Boten drein. Es war im Walhallatheater. Ich weiß nicht, ob Ihnen dasselbe bekannt ist —' „Weiter, weiter,' drängte Leonhard. Alles Blut

. Man führte mich in ein Zimmer des Erdgeschosses, wo sich ein grauenvoller Anblick bot. Ten jungen Baron hatte man, da er noch atmete, aus der Blutlache, in der man ihn gefunden hatte, aufgehoben und auf ein Lager gebettet. Das Mädchen lag tot an der Seite der Stube, die Pistole mit den Fingern fest umklammert.' Leonhard faßte sich an den Kopf, die anderen saßen gebannt und regungslos. „Ich untersuchte die Wunde dicht am Herzen. Das Mädchen hatte sich selbst besser getroffen als ihren ungetreuen Liebhaber

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Lienzer Zeitung
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Page 27 of 32
Date: 30.07.1910
Physical description: 32
verdunkelte Lampe brannte und beleuchtete spärlich die wachsbleichen Züge des Sterbenden. Eine alte Frau ging unhörbar durch die Stube. „Ist er zu sich gekommen?' fragte Robert. Sie schüttelte den Kopf. „Der Theaterarzt war auch hier mit dem Direktor,' sagte sie, „und einige Zeitungsleute, aber sie wurden nicht hineingelassen.' Robert trat ans Lager und betrachtete den Schwergetroffenen. Auch Leonhard ging mit Schreck und Grauen dicht heran. Keiner sprach weiter ein Wort, beide blieben regungslos

in ihren Stel lungen. Eine Biertelstunde verstrich. „Glaubst du, daß er noch einmal seinen Verstand zurück erhält?' fragte Leonhard endlich. In diesem Augenblicke schlug der Sterbende noch einmal die Augen auf und tastete mit suchendem Blick über die Gestalten der Dastehenden. Leonhard erfaßte die schlaff herabhängende Hand Lüttenhorsts und drückte sie. Er wollte ihm zu verstehen geben, daß er keinen Groll gegen ihn habe. Hatte der Baron seinen 'Gegner erkannt? Ein irres Lächeln glitt

über das schmerzentstellte Gesicht, dann schloß Lüttenhorst die Augen wieder und streckte sich lang aus. Der Tod hielt seine Beute umklammert und ließ sie nicht los. Noch ein paar Augen blicke, und es war vorüber. Auch das zweite Opfer der Untat war nicht mehr. Tief bewegt wandte sich Leonhard ab und ging hinaus. Als er zum Eingang des Theaters kam, sah er eine weibliche Person im Schatten stehen. Trotz der Verhüllung erkannte er Miezi Pfäffers. Sie schaute ihn mit großen angstvollen Blicken an und erhob wie bittend

hat ten, daß ein heißer Sonnenstrahl sie wachküßte und ein warmer Tropfen fruchtbringenden Nasses sie anfeuchtete brachen mit einemmal auf, und mit einem Zauberschlag wurde die Welt über Nacht grüu. Mit vollen, durstigen Zügen trank Leonhard die Frühlinaslust in sich hinein, kein Frühjahr war ihm je so wunderbar und zauber voll erschienen. Kam das daher, weil in seinem Herzen auch ein Blühen und Knospen sich zaghaft regte, well es ihm immer ge wisser und deutlicher wurde, daß er in Susanne Fink

nichts; müde und abgespannt stützte er das Haupt in die Hand. Die Uhr schlug halb zwölf; wieder war es bald Mitternacht. Auf einmal öffnete sich die Tür seines Zimmers, und sein Vater trat ein. liberrascht wollte Leonhard die Papiere fort tun, aber er unterließ es; Karl Hinrich hatte sie bemerkt. Der Vater ließ sich auf einen Stuhl nieder. „Ich habe mit dir etwas zu besprechen, Leonhard.' Der volle Strahl des Lampenlichtes fiel auf sein bleiches, abgehärmtes Gesicht. Jetzt, da er sich wie seiner Frau

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Lienzer Zeitung
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Date: 20.08.1910
Physical description: 30
brachte. Sie fuhr ihm viel zu langsam. Wie eine Schnecke kroch sie dahin. Endlich stand er vor ihrem Hause. Hochatmend stand er still, nahm den Hut ab und wischte sich die Tropfen von der Stirn. Dann trat er ein. „Der Herr Konsul ist im Garten.' „Mit dem gnädigen Fräulein?' „Nein, die ist ausgegangen.' Das Mädchen lächelte ein klein wenig, wie es Leonhard vorkam, impertinent. Also Susanne war wieder nicht zu Haus. Dumm. Aber sie kam vielleicht nachher. „Bitte, melden Sie mich.' Gott sei Dank

.' „Kann Ihnen diese Sorte nur empfehlen. Aber man muß das richtige Messer haben, um sie tadellos zu schneiden. Sehen Sie mal das Dings da an, deutsches Reichspatent, vortreffliche Konstruktion.' „Jawohl, Herr Konsul.' Fink beschrieb seinem Besucher seine neueste Erwerbung um ständlich, und Leonhard mußte selbst einen Spargel damit stechen. Darauf wies der Konsul auf eine Reihe kleiner, hoffnungsvoller Obstbäumchen, hübsch gewachsener Pyramiden von noch nicht halber Mannshöhe. „Auch das hat seine Wissenschaft', bemerkte

er behaglich. „Wenn sie nicht recht beschnitten werden, wird nichts draus. Am besten lassen Sie nur fünf Zweige stehen, hübsch egal und weit auseiüanoer, daß die Sonne gut drankommen kann. Keiner ^arf mir an die Bäumchen rühren, ich mache das alles selbst.' „Ja', erwiderte Leonhard ebenso eintönig wie vorher. Der Konsul blickte ihn an. „Was haben Sie, Herr Precht? Sie sind ja merkwürdig zer streut und aufgeregt. Man sieht's Ihnen am Gesicht an, daß Sie etwas auf dem Herzen haben.' „Ich hörte vorhin

durch die Zähne und verzog sein Gesicht. „Sie ist nicht da, mein Lieber, wird aber wohl bald wieder kommen.' „Wird Fräulein Susanne dem Antrage Gehör geben? Und Sie, Herr Konsul, als Bater —' „??un setzen Sie sich erst mal, Herr Precht, und kühlen Sie sich ein bißchen ab. Sind wohl sehr gerannt, was? Ja, der Frühling macht warm.' Auf dem Tisch des Gartenhauses standen frische Erdbeeren. Konsul Fmk zog sein Zigarrenetui hervor. „Wünschen Sie zu rauchen, oder ziehen Sie di» Früchte vor, Herr Precht?' Leonhard

und schickt zu allen Tageszeiten Blumen.' Leonhard war, je länger die Erzählung des alten Herrn dauerte, immer vergnügter geworden, und Fink bemerkte es. „Ja,' sagte er, „so ist es, wenn man erwachsene Töchter hat. Die geben dem Vater Rätsel zu lösen auf.' Er lächelte verschmitzt. „Aber Sie, Herr Konsul', versetzte Leonhard. „Würden Sie es denn überhaupt gern sehen, wenn Ihre Tochter einen Schotten heiratet?' Seine Stimme klang viel sicherer, und er setzte seine Zigarre jetzt selbst von neuem in Brand

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