, fich möglichst bald zu verheirathen und sie fürch tete, daß Pleffy, über deffen Gesinnungen sie noch keines wegs im Klaren war, von ihrer Freundin am Ende dennoch angenommen werde. „Der Vicomte ist ein guter Mensch," fuhr diese Das Bischofs-Jubiläum Leo XIII. Das Fest, welches wir morgen begehen, ist so recht eigentlich ein Wett fest, an dem nicht nur alle Katho listn, sondern alle zivilifirten Nationen, auch die anders, gläubigen Regierungen, theilnehmen. Das allein ist schon der Beweis
lebt fort in Leo XU!. Die Welt aber, auch die glaubenslose, erkennt das an den Tagen solcher Feste einmüthig an. Doch nicht dieser Gedanke allein ist die Freude, der Stolz, die Zuversicht eines treuen Katholiken. Wir freuen uns auch der Person untres gegenwärtigen Ober hauptes, des großen Papstes Leo XIII., deffen hervor ragende Eigenschaften mächtig beigetragen haben, der katholischen Weltkirche die gebietende Stellung zu geben, deren sie sich erfreut. Leo ML ist der Mann der Vorsehung, da» große
, welcher mit einer bei den fortge schrittensten Staaten nicht dagewesenen Liberalität die vatikanischen Archive öffnete, welcher trotz seiner geringen Mittel das Studium der Literatur, der christlichen Archäologie, der Astronomie u. s. w. in freigebigster Weise sördert — ein solcher Papst ist der beste Gegen beweis für die gedankenlose Behauptung, daß die Kirche eine Feindin der Wiffenschaften sei. Er ist wahrlich )aö lumen de coelo, das Licht vom Himmel, welches jede wahre Erkenntniß und Wiffenschaft fördert. Leo Xlll. steht
aber auch groß da als Politiker, wie selbst seine Feinde anerkennen, und ist in dieser Be ziehung duxch seine monumentalen Enctzkliken unser Lehrer und Meister, durch seine Thätigkeit, Klugheit und Mäßigung unser Vorbild und Muster. Er ver langt von uns, daß wir ebenso thätig, klug, maßvoll, aber vor Allem einig vorgehen in der Vertretung und Vertheidigung der kirchlichen Rechte. Als Mittel aber zu dieser Einigkeit verlangt von unS Leo Xlll., daß wir den Bischöfen willig gehorchen und ihre Autorität