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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 04.02.1938
Physical description: 6
Powell in „Tollheiten am Bràwway 1938'. ^seie m Lein Li» sßut » A>a«en5 Leo .lebte in Vipiteno ydne Freude und ohne rechte Beschäftigung. Da packte ihn eines Tages die Sehnsucht nach einer ern>t ?n Whqit.und er beschloß mit allem Schluß zu.machen und aus der Suche! nzch dem Glück in Hie Ferne zu .sahren. Nun. die Reise ging nicht weit, als erstes Zie! hatte sich der reumütige Leo un'ere schöne Stadt Bylzqno ausersehen. Und hier begann Mr ähn d?r Roman, der sein Lei'ensichicksai besiegeln sollte. Niel

ernsthaft wären, sich bei ihrer Mama vorzustellen- Das.tqt denn Leo mit Vergnügen. Sowohl Rosa als auch ihre Mama nahmen den sympathischen Leo Mit viel Freude n. größte Zuvorkommenheit in ihrem bescheidenem Heime aus und über boten sich gegenseitig mit kleinen Auf merksamkeiten, deren Leo, fern von der häuslichen -Geborgenheit, dringend be durfte. Einmal Mren es die Kleider, Hie einer.ßtemenMeparatur bedurften, ein anderes mgl.war es die Wäsche — Rosa und ihre sorgsame Mama sprangen über all

ein. Ml» es^ einer kundigen Frquen- hand bedurfte. Leo zeigte loyiel guten Willen, daß keine der beiden Frauen je den leisesten Zweifel über seine /Ehrlich keit zu hegen imstande waren. Leo suchte weiter nach Arbeit und alles ging gut. Eines Tages spazierte der junge Mann aus Vipiteno wie an manch anderen Tagen über die Straßen der Stadt und hatte dabei das Pech, bei einem Haare unter ein Autovehikel zu kgMMN- Da blitzte in seinem unverbrauchten Hirne ein rascher Gedanke cnss: warum könnte ich eigentlich nicht Chauffeur

werden? Freude qn Motoren .und au Autoaus- flügen hatte er immer gehabt, also ist es das einzig richtige... Hocherfreut eilte Leo zu feiner Braut und berichtete ihr und der.lieben Mama von seinem Entschlüsse. Und er hatte wie der Glück, denn der Vorschlag gefiel so wohl der einen als auch Her anderen der beiden braven Frauen und es wurde ein regelrechter Kriegsplan zur Verwirkli chung dieses schönen Vorsatzes ausgedacht. In erster Linie war hier das Patent von nöten. -das Leo ja noch nicht besaß

. Aber eine Fahrschule besuchen kostete Geld — und in Hieseni Zustande konnte Leo auch ka^m.in die Schule gehen, denn da ver kehrten lauter seine Leute und wenn Lea.dann auch eine Stelle haben wollte, Michael er schon sauber beisammen sein... also begann die Rechnung auf einem an deren, weit wirklicherem Kapitel und es wurde ein Ueberschlag gemacht wieviel Geld wohl vorhanden wäre und wieviel man davon dem strebsamen Leo leihen Müßte. Denn, daß er es sobald es die .Umstände erlaubten, zurückgeben würde, das stand

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 13.03.1920
Physical description: 8
Seite k w ' brachte ihn auf die Knie und versetzte ihm mit einen Rebmefser mehrere Schläge gegen den Kopf und das Genick. Infolge dieses doppelten Angriffes von rückwärts war Leo Heidegger gezwungen, die Hand des Franz Sanin auszulassen. Nun ging Franz Sanin auf seinen Gegner los und versetzte diesem mehrere Stiche, darunter einen sehr kräftigen gegen die linke Achselhöhle. Das tiefeingedrungene Messer wendete er zwei-, dreimal, wie der Zeuge Adolf Stimvsl deutlich sah, hin und her

. Während dieses Angriffes wurde Leo Heidegger noch immer von Richard Sanin am Leibe, von Adolf Sanin an den Füßen festgehalten. Gleich nachher erhielt auch Anton Heidegger Von Franz Sanin zwei Messerstiche in die Rücken- gegend, durch die er kickt verletzt wurde. Damit war der Ueberfall beendet. Franz, Richard und Alfons Sanin zogen sich gegen das Hoftor zurück, Leo Heidegger lief über die Weststiege in die Woh nung, wo er blutüberströmt zusammenbrach. Er wurde noch in der selben Nacht einer Operation unterzogen

und hiebet die eingeschnittene Achsel schlagader unterbunden. Es war unsäglich Aussicht, ihm bei seiner jugendlichen und kräftigen Leibesbe- schaffenheit am Leben zu erhalten, in der Folge trat jedoch eine neuerliche Blutung der dnrchtrenn- ten Achselschlagader ein, am 15. Jänner 1920 ver schied Leo Heidegger. Als Todesursache wurde Verblutung festge stellt. Die Wunde in der Achselhöhle war 12 om lang, 7 em tief, und klaffte 4 om weit auseinan der. Außerdem wurden bei der Leichenschau noch Wettere fünf

behauptet er, das Messer habe er viel später und zwar erst dann gezogen, als ihm. Leo Heidegge mit dem Breltstück — Sanin nennt es einen Knüttel — ge schlagen habe. Dies ist ab.r dnrch Zeugenaussagen vollkommen widerlegt Betrunken war. Franz Sanin zur Zeit der Tat, wie die genauen Erhebungen er gaben, auch nicht. Richard Sauin gidt die Hand anlegung an Leo Heidegger zu, macht aber auch eine Art Notwehr geltend. Im übrigen behauptet Richard Sanin ober, daß nicht er, sodern Viklor Andreaus den Leo

Heidegger um den Leib festhält. Zeuge Anton Heidegger, Ado.f Slimpfl und Josef sine Chetto bezeichnen jedoch mit Ausschluß j.des Zweifels Richard Samn als jenen, der als erster herbeieilte, in den Raufyandel tätig eingriff und den Leo Heidegger um den Lelb festhielt. Alfons Sanin stellt rundweg in Abrede, an dem Ueberfall irgendwie teilgenommen zu Häven. Er fei zwar an fängUch mit Fraiz und Richard Sanin uns An- dreauS im Keller des Franz Sanin grwes n, dann aber nach Hause gegangen

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Volksblatt
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Page 15 of 24
Date: 04.03.1903
Physical description: 24
X ^ 70, halbjährig IL 3.30, ganzjährig L 6.60; mit PostVersendung im Inland vierteljährig 2.30, halbjährig X 4.50, ganzjährig L 9.—. Für Deutschland ganzjährig Mk. 10.—» ,ür die übrigen Länder des Weltpostvereines ganzjährig Frk. 16.—. Einzelne Nummer 12 k. M ^8. Bozen, Mittwoch, 4. März MI. XI.II. Jahrgang. Leo XIII. ist der dritte Papst, der mit dem hl. Petrus und Pius IX. .das -silberne Papstjubiläum erlebte. Dieses seltene Fest, das sich seit dem Be stände des Papsttums jetzl. zum dritten Male wieder holte

, weckte sreudigsten Jubel und. Begeisterung in der ganzen Welt. Der ganze katholische Erd kreis, ohne -Unterschied der Völker und Nationen, jubelt dem großen Leo zu,, der mit jugendlicher Kraft und Umsicht die Kirche in unserer schweren Zeit lenkt, und leitet. Vom Nordpol bis zum Süden, von. einem Ozean bis zum Mdern fanden , und finden Papst- jubiläums-Feierlichkeiten statt und alle sind Zeugnis, welch; große Anhänglichkeit und Liebe die Mensche heit dem Stellvertreter Christi entgegenbringt

. Die tausend- und Millionensachen „Heil Leo !', , die in allen Sprachen entönen, sie: sind.wahrhaftig Licht punkte in unserer sonst so traurigen, kalten, selbst süchtigen Zeit. Gerade diese Jubiläumsfestlichkeiten, die kindlichen Huldigungen und die freudigen Jubel rufe von 300 Millionen Katholiken sind der Beweis, daß das .Papsttum eine Weltmacht, nein, keine Weltmacht, sondern göttlichen Ursprungs ist. Diese Huldigung für den Stellvertreter Christi hat freudigen Herzens auch das kernkatholische Land

Tirol dargebracht. Keinen Ort, keine Kirche, kein Tirolerherz gibt es, das in diesen Tagen njcht beigetragen hätte, Leo XIII. als. Jubelpast zu feiern. Land auf, Land ab, überall im Lande Tirol dröhn? ten die Pöller und wehten die Fahnen, klangen die Glocken und flammten , die Feuer, im ganzen Lande stieg das Gebet zum ' Himmel:. Gott erhalte unsern Jubelpapst! w ß Mnd wenn sich Tirol, das.Land, in,dem der katholische Glaube, und die Anhänglichkeit an den hl. Vater das Gemeingut aller.echten Tiroler

: Sie alle werden zur Unendlichkeit, Und tiefer neigt sich schon die Lebenswage; Was unser-war — wie liegt-es nun so weit! Des Lebens schönste,- golddnrchwobne Stunden, Wie Traumeswehen sind-sie uns entschwunden. Und doch kein Traum! Tu auf die dunklen Pforten Vergangenheit — und sprich! — denn du bist wahr. In lichten Bildern — liebentflammten' Worten Laß heute neu. erstehn, was einstens war: Hen Jubeltag — da freudig aller Orten Persammelt stand der Katholiken Schar, Da wir gehuldiget auf Romas Throne Pem großen Leo — Petri

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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 11.04.1937
Physical description: 8
begrüßtem, so waren auch auf der Rückfahrt die Straßen von einer großen Menge umsäumt, welche dem erlauchten Besucher huldigte und Hochrufe auf den Duce ausbrachte. Dortrag äes Prof. Pollini Am 17. April wird im Saale des korporativen Provinzialwirtschaftsrates Gr. Uff. Prof. Dott. Leo Pollini, Präsident der Sektion von Milano das fa scistischen Kulturinstitutes einen Vortrag halten und über das Thema spreen: „Italien und das Mittelmeer'. Der Vortrag wurde von der lokalen Sektion des Nationalinstitutes

. 3 Uhr Herz-Mariä-Bruderschasts-Ge- bete, Vesper und Tedeum und Segen. Halb 6 Uhr Kreuzweg. — Mittwoch. Schutzfest des heiligen Jo sef: 9 Uhr lev. Konvent-Amt. — Wetterandachten: Montag in St. Georgener-, Dienstag in der St. Jakobs-Kircke, Mittwoch in San Maurizio (Ver sehgang). jedesmal um 6 Uhr. 11. April: Der heilige Papst Leo der Große. Unter dem allgemeinen Jubel des römischen Volke« wurde Leo, ein nàreiier Römer, im 5!ahre zum Papste erkoren. 'Alles ireutc sich und dankte (Sott

für die grtrosiene Wahl, nur er sell'ft ,zitt.'rtc »or der schiverei,, Liirde und Tage lang betet,.' er am Erabe des hei ligen Petrus um ìirajt. sie ,u tragen. Als Papst war Leo iiroh durch seinen Hirteneiser biegen die Beizer »vis für die nahen und fernen Gläubigen. Er verteidigte die Freiheit der Mrche gegen den Kaiser Theodosius und den Patriarchen Ilaria» gegen den Irrlehre? Eu» tyà's Zweimal rettete der grasze Papst die Stadt Roma vor der .'jeiu^rung. einmal indem er dem Hunnenkönig At tila entgegentrat

und ihn vom Eiu!all abhielt, das zrvei- temal als er von dem Vandalenkönig Genserich Scho nung für die Stadt erbat, dab sie nicht gänzlich zerstört wurde: die Vandalen begnügten sich mit der Plünderung 5?och verehrt von der ganzen Chrisienheit starb Leo der Grosze im Jahre 46l. -l» » 12. April: Der heilige Iulius. Papst sZ5Z). Julius, ein Römer, wurde im Jahre N7 zum Papste erwählt und hatte alsbald Gelegenheit, seine hohe Ein- 'ich! zum Wohle der Kirche zu verwerten, als die ariani- chen Vischöje.nach

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 05.12.1922
Physical description: 8
verboten.) Avalises Ehe. 5 Roman von Erich Eben st ein. ' (15. Fortsetzung.) „Sie wissen nur, daß du hier bist ... auf mei nen Wunsch und daß, wie immer du dir auch dein I Leben hier einrichten willst, es im Einverständnis mit mir geschieht. In Karolinenruhe sagte ich, du habest ein Telegramm bekommen, das dich an das Krankenbett deiner Mutter rief. Du bist also gedeckt liach allen Seiten hin.' /,Jch danke dir, Leo! Du bist sehr gut...' »Ich will doch dein Freund sein, nicht dein — Feind. Da mußte

ich dir doch nach außen hin deine Wege ebnen helfen. Eine Frau, die ihrem Manne davonlief, könnte ja die Rolle nicht spielen, die du so sehr ersehnst.' - Adal^e schwieg. Etwas in seiner ganzen Art befreyÄete sie, weil sie es noch nicht klar faßte. . - ^.>,)Hast du mich noch lieb, Leo?' fragte sie plötzlich. „Gewiß! Freunde müssen einander doch lieb haben! Sonst wären sie ja gar keine Freunde!' c Es klang freundlich, aber Zurückhaltend. >,Leo..Sie sah ihn an. Und plötzlich zuckte ein Funke in ihren dunklen Augen

, nicht wahr?' „Leo!? Du willst... die ganze Wohnung liegt dann zwischen uns... wir sind dadurch ja völlig... getrennt!' Der Funke in ihren Augen war er loschen. Ganz erschrocken sah sie ihn an. „Bist du mir dann ...doch böse?' „Aber Kind, welch ein Närrchen bist du!' Er strich ihr freundlich über das Haar. „Das. mußt du doch begreifen, daß ich nicht jeden Abend bis Mitter nacht öder noch länger aufbleiben kann, wenn du Gäste hast, nachdem ich den ganzen Tag gearbeitet habe! Arbeitsmemchen brauchen Schlaf

Begriff und immer so viel nette, vornehme Leute...! Sind ein Glück?- pilZ, Gottulan!' . Solche und ähnliche Bemerkungen wurden Leo oft gemacht. Wenn er sie lachend Adalise, erzählte, sah sie ihn forschend von der Seite an: „Nun uno du? Bist du nicht stolz darauf?' . Dann lächelte er seltsam. ... „Aber gewiß, . Adalise! Und die Hauptsache für mich ist: Es macht dich froh und glücklich!' „Ja. Nur freilich auch oft ein bißchen muke, weißt du! Manchmal kommt fast zuviel zusammen. Wenn ich frühmorgens

' gründlich Vertrieben wu^!^ ^ „Ja^ natürlich, wie es... . w a r. ^ - - gens gerade-davon sprechen, Leo: Wie steht -^. mit deiner Mühle? Neulich wurde darüber ^

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 13.07.1892
Physical description: 8
34) entgegengenommen. Wie», 5. Juli. (Generalversammlung der Leo-Gesellschaft.) Das Direktorium der Leo- Gesellschaft in Wien gibt hiemit bekannt, daß die statutenmäßige jährliche Generalversammlung der Leo- Gesellschaft Heuer am 8. August in Linz a. D. mit folgendem Programm abgehalten werden wird: Sonntag, 7. August abends 7 Uhr gesellige Zusammenkunft im Hotel „zum grünen Baum' (Bethlehemstraße 4); Montag, 8 August vormittags V»8—9 Uhr: Berathung der philosophisch-theologischen und der juridischen Sektion

, V»9—11 Uhr: Berathung der Sektionen für Sozial wissenschaften, für Geschichtswissenschaften, für Sprach wissenschaften und Literatur— alle in den Lokalitäten des Priesterseminars (Harrachstraße), mittags 11—1 Uhr öffentliche Sitzung im großen Saale des Pciesterseminars, nachmittags 4—6 Uhr geschlossene Sitzung im großen Saale des Priesterseminars. XL. 1. Zur öffentlichen Sitzung, ferner zur geselligen Zusammenkunft am 7. August haben außer den Mitgliedern und Theil- nehmern der Leo-Gesellschaft

auch Gäste Zutritt; zu den Sektionsberathungen und zur geschlossenen Sitzung nur die Mitglieder der Gesellschaft. 2. Mitglieder und Theilnehmer der Leo-Gesellschaft, welche sich schon früher eine Wohnung gesichert wünschen, wollen sich an das „Comite des Katholikentages' in Linz „Bischofhof' wenden. Das Direktorium der Leo- Gesellschaft. Auszug aus dem Amtsblatte des „Tir. Boten'. Vom 25. Juni bis 2. Juli. Kundmachung. Vom k. k. Kreisgericht als Handelssenat Bozen wurde am 22. Juni d. Js. im Register

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Volksblatt
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Page 4 of 12
Date: 07.03.1903
Physical description: 12
damit in Verbindung zu bringen. Die Saalräume (drei mit einander in Zusammenhang befindliche größere Gastzimmer) waren festlich mit Draperien in den päpstlichen, in den Reichs- und Landesfarben ge ziert, auf der Stirnseite des ersten Zimmers, in welchem die Vorstehung, Ehrengäste und Hono ratioren Platz nahmen, mit den Bildnissen Papst Leo XIII., des Kaisers Franz Joses I. und des Thronsolgers Erzherzog Ferdinand, umgeben von Draperien in den obgenannten Farben und mit immexgrünen Pflanzen

. Der Vereinsobmann Herr Ed. Sailer eröffnete und begrüßte die Versammlung, worauf Herr Zötsch Hun. mit jugendlicher Begeisterung ein Festgedicht aus den Jubelpapst zum Vortrage brachte. Nun trat der Kirchenchor aus und brachte ein Festlied auf den hl. Vater von Michael Haller recht kräftig zu Gehör, mit dem Schluß: „Heil Leo, dir und Hosanna Jubelgreis!' Als erster Festredner betrat nun Herr Dr. Pusch die Tribüne und sprach nun über die Bedeutung des Jubelpapstes vom politischen Standpunkte als weltlicher Fürst

, dessen Ersolge in 25 Jahren größere waren als die jedes anderen Fürsten und durch Klugheit und Weisheit zum Ziele führten. Lauter Beifall belohnte die lichtvollen Ausführungen des Redners. Herr Dietrich verliest nun den Aufsatz eines Huldigungs-Tele- grammes, welches namens der Vereinsvorstehung an den hl. Vater nach Rom unter allgemeiner Zustimmung abgesendet wurde. Das neueste Papst Leo-Lied vom Dompropst und Domkapellmeister I. Mitterer in Brixen wurde nun mit Begeisterung vorgetragen. Nun kommt

der zweite Festredner, der Chorherr des Stistes Wilten, Hochw. Herr Dominikus Dietrich an die Reihe und seiert Papst Leo Xlll. als fürsorglichen Vater der Christenheit in begeisternden Worten und in herrlicher Aus führung, mit Anführung eines reichen Ziffern materials in Betreff der Glaubensverbreitung auf dem ganzen katholischen Erdkreise. Ein dreifaches, begeistert aufgenommenes Hoch auf den Jubelgreis Papst Leo XIII. beschloß die herrliche Festrede. Ein Papstlied von Jg. Mitterer, gleich den zwei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 12 of 16
Date: 22.08.1914
Physical description: 16
«eite « .De» k t r « l e Samstag, den 22. Llugust isi^ Kardinal Sarto hatte wohl ebenso wenig wie die meisten übrigen Kardinäle erwartet, 'daß er gewählt zverde. Er hatte ein Retourbillett nach Venedig ge nommen, sollte aber die schöne Lagunenstadt nicht piehr sehen, da er gleich Leo XIII. sofort die Rolle «des Gefangenen im Vatikan übernehmen mußte. Wie schwer ihm aber die Annahme der Wahl gefallen lein »nag, geht daraus hervor, daß er das Retourbillett später einmal dem inzwischen ermordeten

König von Griechenland zum Geschenke machte mit den Worten: «Ich gebe Ihnen das Liebste, was ich habe!' Leo Xlli. und Pius X. Ueber diese beiden Päpste wurden selbstverständ lich sofort nach der Erwählung Pius' X. Vergleiche angestellt, und dieselben im Laufe der Zeit entspre chend fortgesponnen. Das treffendste Bild hat wohl der Prälat Anton de Waal gefunden. Er sagt: „Wenn der Baum (der Kirche) unter Leo seine Blätterlrone mächtig entfaltet hat, dann wird er unter Pius X. feine Wurzeln tiefer

in das Erdreich senken und Stamm und Aefte innerlich stärken. . . .' Ein Franzose, der geistreiche Justin Fevre, sagt: „Leo XIII. war der Papst der Könige, der Kaiser, der Höfe, der Kanzleien, >der Bischöfe, . . . Pius X. ist Her Papst der Theologie und des kanonischen Rechts, der Papst der Kleinen, der Armen und der Pfarrer.' Ein Diplomat, der anscheinend auf die großen Erfolge Leo's XIII. auf dem Gebiete der hohen Po litik schlecht zu sprechen war, meinte bissig — nach Äer Erzählung Pius

' X.: „Dem Salonpapst ist ein Sakristeipapst gefolgt; aber der Geistliche gehört ja «mehr in die'Sakristei, als in den Salon.' - Aus allen diesen Vergleichen, die sicherlich durch aus nicht in jeder Hinsicht zutreffen, ersieht man, daß .im grohen und ganzen über das Verhältnis der bei den Päpste zu einander dieselbe Vorstellung herr schend ist. Leo XIII. galt als „politischer', sein Nachfolger als „religiöser' Papst. An der Totenbahre des Papstes. Der Papst ist in der Nacht auf den Donnerstag ungefähr 1 Uhr 2<Z Min

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 15.12.1892
Physical description: 4
konkrete Fälle, in welchen viese Vorschrift nicht beachiet würde, oen Militärbehörden Das Zlrtheil der Wett. Roman aus der Gesellschaft von C. Wild. (ZU Nachdruck verböte». Als sie. bei ihrem Zimmer angelangt, eintreten wollte, legte sich eine Hand auf ihren Arm. Sie wandte sich jäh zurück. Ihr Gatte stand vor ihr. Die junge Frau sah ihn sehr kalt a». Das ist meine Wohnung!' sagte sie mit scharfer, fester Betonnng. „Du wirst doch deinem Gatten gestatte», dieselbe zu betreten?' fragte Leo in so ruhiger

Weise, als ihm möglich war. Bernhardine zuckte die Achseln. „Ich wüßte nicht, weßhalb', versetzte sie in ver ächtlichem Ton. Jeder Mann von Ehrgefühl würde bei dieser ausgesprochenen Verachtung, die an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig ließ, sofort sei» Borhaben aufgegeben und sich entfernt haben. Nicht so Leo von Biberfeld. Der junge Mann brauchte Geld, er mußte eine Spielschuld bezahlen und bei der üblcu Laune seines Schwiegervaters hatte er wenig Hoffnung, daß eine direkte Bitte

zur Antwort, während sie die Thür öffnete, welche in ihren Salon führte. Leo folgte ihr mit einem unbehaglichen Gefühl, denn es war ihm klar, daß Bernhardine seiner Bitte nicht sobald Gehör zu schenken geneigt sein würde. Die jilnge Frau schritt bis iu die Mitte des Salons und ihre Hand auf die Platte des nebe« ihr befindlichen Tisches stützend, sagte sie kalt und stolz: „Fasse dich kurz, ich habe sür dich wenig Zeit übrig.' „Eigentlich gar keine', versetzte er finster. „Du behandelst

ihn, daß e> mit einer solchen nicht weit kommen würde; so beg >>!gte er sich, die Lippen aufzuwerfen und in trotzigem Tone zn sagen: „Du hast es sehr eilig, mich ivieder hinaus gehen zu sehen — in der That, ein sonderbares Verhält« »iß zwischen Mann nnd Frau. Du behandelst mich, als wenn ich Gott weih was sür ein Verbrechen begangen hatte —' Sie unterbrach ihn. „Komm zur Sache, oder ich verlasse dieses Zimmer l' Leo kochte vor Wuth; er halte der Frau, die er nur ihres Geldes wegen geheirathet hatte, Beleidi gung auf Beleidignng

. „Mich wundert es mir, daß du dazu meiner Für bitte bedarfst. Papa hat sich gegen dich auch ohne mein Zuthun stets äußerst freigebig und nachsichtig erwiesen.' „Seit einigen Tagen aber ist er wie umgewan delt; er ist mnn isch und finster g ge» mich und weicht mir förmlich a»s!' emgeguete Leo. Um Beriihaidine's Mund zuckte es. „Dir an, llkattschr Schwiegeisvhn wird ihm wahr» icheinlich auf die Dauer doch zn kouipielig', ver letzte sie hochmüihig. „Ich gestehe, daß ich mich nicht

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 04.01.1904
Physical description: 8
gehalten werden. Der „demokratische' Papst ver bietet sich dies in sehr entschiedenem Ton?. Pius X. hat die „Arbeiter-Enzykliken' seines Vorgängers Leo XIII. vorgenommen und daraus in knapper Form neunzehn Leitsätze hergestellt, die im wesentlichen nichts anderes sind als ein hartes Verdammungsurteil der Jungkatholiken. Deren Führer Murri hatte schon Leo XIII. sich unterweo fei» müssen, jetzt werden alle seine Anhänger aufs eindringlichste vermahnt, nicht ihm. sondern dem Papst und den Bischöfen

nachzustreben. Leo XIII hatte durch seine großen Enzykliken an seinem Teile die soziale Frage zu lösen gehoffter ließ sich gern Origiiml-Roman von Alfred Gilly. Nachdruck verboten. (7. Fortsetzung.) VII. Grubert hatte das Haus verlassen. Er tat das in seiner anständig bedächtigen Weise und dachte verdrossen nach über den Lauf der Welt. Ja. es war so gekommen, wie er es erwartet hatte. Die frische, süße Lori hatte ihm der wilde Genosse weggeschnappt, um ihr Gemüt zu vergiften, sie unglücklich

der Reichen. „Das ist das Ziel der christ lichen Demokratie, die nicht zu verstehen ist wie die Sozialdemokratie, da sie das Privateigentum nicht antastet.' Also im wesentlichen die von Leo Xlll. so gepriesene christliche Charitas. hinter der sich die Manchestermänner der klerikalen Parteien immer verstecken. Tann aber kommen ernste Vermahnun gen: die christlichen Demokraten müssen sich jeder Politik enthalten: die christlichen Demokraten haben strengste Verpflichtung, ganz vollkommen der kirch lichen

ihn nicht, und er mußte sich erst aus weisen, ehe er in den vollständig dunklen Zuschauer katholischen Vereinshäusern angeschlagen und öfter verlesen werden — ganz wie ein Armeebefehl über Soldatenmißhandlungen. Das ist der demokratische Resorinpapst. Der re- ligiöse Reformer Pius X. sieht nicht besser aus. Leo Xlll. hotte allen Gelehrten die geheimen Ar chive des Vatikans eröffnet: Forschung könne nicht schaden, meinte er. Pius X. hat soeben, wie iiemelVr wird, die Bücher des französischen Priesters Loisy verurteilt

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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 10.04.1938
Physical description: 8
«r. ! Mechltl- di» wurde die frömmste und d«MtW«lWt»r den Ordensfrauen, pllnttllch In allen >vrM>- regeln und stet» daraus bedacht, daß dle ve- schwerllchsten und niedrigsten Arbeiten lhr v- ftelen. Sie verzehrte sich in Lieb« iltt kkretn himmlischen Bräutigam und in Vei' EvtKe sür Kranke und Notleloende. Selber lhStWlMn schmerzlichen Krankheiten ' helmàà' Vi- wahrt« sie stet» «ln« unzerstörbare, «dilld und Freundlichkeit, bl» sie «nvlich soa Leiden erlöst wurd« <1280). » lt. ih»rtl: Der heMae Papst Leo

d« , Große '.- .a.- Unter dem allgemeinen Jubel d«» römischen Belke» wurde Leo. ein geborener Rltner. im Jahr« 440 zum Papst« «rtoren. Alle» freute sich und dankte Gott für dt« getrost»« Wahl, nur er selbst zitterte bor der sch«ery»,Ltirpe tern und Körperschaften betreffs der ^em Hunneàig und 48 Tage lang betet« er ani Grabe?<s heillaen Petrus um Kraft, sie zu tragen. Als Pasist war Leo groß durch feinen Hirteneiker gegen die Ketzer wt« für ole nahen fer nen Gläubigen. Er v«rtetdlgteZài'Ar«lyeit

ein Dokument auf stempelfreiem Papier zuläßt. Die Anfragen um eine vollstän dige Abschrift des Matrikelscheines dar nur dann gemacht werden, wenn dieses unbedingt notwendig ist. ihn vom Einfall abhielt, da» zweitem«! Äs er von dem Bandalentönia O«nf»rich Scho nung für dl« Stadt «rbat, vah fie alcht gänz lich zerstört wurde; die vano««» begnügten sich mV der Plünderung. Hoch verehrt von der ganzen Christenheit starb Leo der Ei im Jahr« 4SI. ApolhetwUePSf? onu ivàol Li» Samstag. 16. LpeH. iHqàiMfiaht

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 27.02.1936
Physical description: 6
' Dr. Kraut schneide?: Rößler, Kunstmühle: Rößler Antonia Elisa Rößler Carlo; Schwestern Wiedenhofer: Lageder Luigl Mayer, Hotel Luna; Proßliner Giuseppe; Spitaler Gio vanni; Staffler Leo; Ganner Engelberts: Schlosser Klammsteiner; Pedrini Giovanni: Torggler Giorgio Mayr-Eag Antonio; Staffler Luigi; Dalleaste Duca Berti Roberto; Doblander Berta; Sansoe Mario Wagner Giorgio; Ramoser Giovanni; Gasser Pietro Küchling Giuseppe; Mumelter Söhne: Società Tra, porti: Marconi Celestino; Angelini Anna; Rösch Gius

. Hochkosler Antonio:'Tirler Luigi; Menz Giuseppe; Ah wanger Luigi: Maier Maria: Kellerei S. Maddalena Altenweisl Erna: Wagmeister Lino: Ing. Jnnerebner Stusfer Enrico: Fössinger Luigi; Lanz Giorgio Schwaighofen Giuseppe; Eichfelder Bernardo; Appol konio? Pattisi Jnnerhofer Maria: Mairer Federico: Gamver Martino; Weiß Roberto; Andreaus Rosa: Salzvurger Leo; Trafoyer Giuseppe; Fava Pilado; Fa. Schnaider; Cav. Ant. Cembran: BestattungZgesellschast; Den Verletzungen «rlegen Dem Besitzer Luigi Werner, 32 Jahre

: Fink Carlo; Weiß Antonio; Mahlknecht Giorgio: Cotonificio Bolzano: Mumelter Grandi: Folfer Gius.; Folser Luigi; Weiser Romedio: Rabanser Anna: Ladinser Marianna; Bittner Ernesto; Obstgenofsenschast Dodiciville; Dr. Leo v. Pretz: Wid mann Enrico; Egger-Larcher; Sidi-Werke; Konsortium der Fleicher und Wurstwarenerzeuger: Menapace Cele> stino: Sennerei Agxuzzo: Apotheke Mezzsna: Saltuari Francesco: Tomasi, Fleischerei: Sega Giuseppe: Leo nardi Davide, Winkler Pietro, Gasser Maria: A. Gip pone

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 19.12.1922
Physical description: 8
30 im Gewerbeförderungssaale im Museum Unser ein heimischer Naturforscher, Herr Gasser. einen Vortrag über „Pygmäenvölker aus der Tier welt' halten wird. Besonders der studierenden Jugend und den landwirtschastl'ichen Vereinen wird der Besuch dieses interessanten Vortrages empfohlen. Urania. Der vierte Abend des kunsthistorischen Kurses Dr. Leo S a n t i f a l l e r am 13. ds. be gann mit dem zweiten Hauptteil, mit der abendlän dischen Kunst im Zeitalter der Karolinger. Zunächst wurde eine allgemeine historische Einleitung ge geben

,- Ifrngerhütte .der „Naturfreunde', Putzenjochhaus, Leadneralm- haus, Sterzinger Jaufeichaus; Etschbucht- lNachdruck »erboten.) . AdeMses Ehe. ' s Roman von Erich Ebenstein. ' l2L. Fortsetzung.) „Ja, schon am nächsten Tag. So verabredete!: Mr heute mit Leo. Hoffentlich falle ich nicht durch! Aber dann wird eine schöne Zeit kommen! Es ist ja so herrlich bei euch in Karolinenruhe. So, und nun hole ich Mama. Lebewohl, Adalise!' ! „Lebewohl. Und Glück zum Examen!' Frau Cälia blieb nur wenige Minuten bei Ada

- j lise. Sie war aufs höchste erregt durch Minnas beunruhigendes Telegramm. - ! . „Ach, wenn wir nur schon zu Hause waren! Ich wollte dir noch etwas sagen, Adalise. Aber ich weiß es nun wirklich nicht mehr . . . es ist so schrecklich! Leo war so gut zu uns! Überhaupt ... ja, was wollte ich nur sagen? Grüße Manfred. Er weiß noch nichts, da er drüben bei den Gästen geblieben ist. Morgen, schreibe ich gleich... ich bin nur frkoh, daß wir Mara haben. Die denkt an alles und ver lies nie den Kopf

. . . ich kann jetzt gar nichts den ken als. . . ! ^ Na, lebe-wohl, mein Kind . . .' Mara — immer Mara! dachte Adalise bitter, als sie wieder allein war. Immer sprechen sie alle von ih r! ^ Unten fuhr das Auto vor. Man horte Leos Stimme. Adalife richtete sich erregt. auf. Ob er nun zu ihr kommen würde? Aber das Auto fuhr ab und Leo entfernte sich, ohne das? Haus.betreten zu haben. Wahrscheinlich begab er-sich wieder in den „Krug' zu seinen Gästen. -Adalife aber ^konnte sich nicht entschließen, zu Bett zu gehen, obwohl

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 20.03.1925
Physical description: 8
so gerne schlürft. Die Besetzung ist die einer Sensations- prem'ere. Karl Pfann, der Török der Wie ner Volksopernpromiere und Stargast unzäh liger deutscher „Mariza'-Aufsührungen, spielt auch hier diese Rolle, die unter seinen zahlrei chen Glanzrollen zu einer der glänzendsten zählt. Mariza ist Gü te Conds. Lisa, Töröks Schwester, Menta Moll; deren Partner, Koloman Zsupan, Leo Straßberg, der auch die Inszenierung und die Tanzarrangements besorgt bat. Die toll lustigen Rollen der Fürstin Cuddenstein

und ibres Kammerdieners Penizek verkörpern Esthi Hügel und Hans Hofer: den General Populeseu spielt Gustav Müller. Im ersten Akte wirkt ein reizender Kinderchor mit, der sicherlich auch hier Jubel erwecken wird. Samstag wird „Die Fledermaus' in den Spielplan aufgenommen, in der das ge samte Personal beschäftigt ist: der zweite Akt bringt als Einlagen eine Löwe-Ballade, gesun gen von Direktor Hermann Frischt er. ein Kauplet von Leo Straßberg, sowie ein Tanz duett der Dämon Gaby Bell und Frwda Gillich

. Sonntag wird zum dritten Male die erfolgrei chere „Dolly' wiederholt. „Die Bajadere' wurde am Mittwoch zum zweiten Male aufge führt. Bei dieser Vorstellung war infolge Unpäß lichkeit des Herrn Gustav Müller eine Neu besetzung der Rolle des Napoleon erforderlich, und zwar durch Herrn Leo Straßborg, der sie äußerst gediegen, mit köstlichem Humor ge würzt, gcib. Schon im ersten Akt erntete er und Susanne Bachrich mit dem Tanzduett „Wenn die Sternlein am Himmel leuchten großen Beifall

, 25. März: Zum dritten Male Kal mans „Gräfin Maritza': Donnerstag. 26. März: Zum letzten Male Ioh. Strauß' „Die Fledermaus' (Konzerteinlage): Freitag. 27. März: Zum ersten Male Leo Falls Weltschlager „Madame Pompadour': Samstag, 28. März: Zum vierten Male Kal mans „Gräfin Maritza': Sonntag, 29. März: Zum letzten Male Stolz' „Der Tanz ins Glück': Montag, 30. März: Zum zweiten Male Fall's „Madame Pompadour'. Der Vorverkauf für die neuangekündigten Vorstellungen beginnt am Mittwoch, den 18. März 1935

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 04.12.1922
Physical description: 8
be ginnt pünktlich um 8 Uhr 30 abends. Es wird be sonders darauf aufmerksam gemacht, daß die Saal türen um die genannte Stunde unnachsichtlich ge schlossen werden. Urania. Der kunstwissenschaftliche Vortrag des Herrn Dr. Leo Santifalleram29. November behandelte die Architektur der Völkerwanderungs zeit in Ravenna, Es sind dort Bauwerke aus den (Nachdruck veHoten.) AdMses Ehe. Roman von Erich Eben st ein. <14. Fortsetzung.) Aber es gab Pflanzen, die langsam wuchsen und erst keimten, wo andere schon

Sumpf in München, Kaulbachstraße 75/111, zu richten. Ans der Rückreise von diesem Kongresse wird Dr. Alfred Adler in der Urania hier emige Vorträge halten. Wieder wie gestern abend der Frau Knothe gegen über sprach er mit so natürlicher Unbefangenheit, daß die Eltern — wenigstens Frau Karoline — nicht »m der Wahrheit seiner Worte zweifelten. Nur der Vater sah ihn scharf zweifelnd an mw sagte kopfschüttelnd: „Ich hätte es nicht getan an deiner Stelle, Leo. Was soll denn deine Frau hier anfangen

so allein?' > Leo machte ein erstauntes Gesicht. . , „Wer ich bitte dich, Vater! Sie hat doch euch und ihre Angehörigen und eine Menge Bekannte hier! Da wird ihr doch die Zeit nicht lang werden. Sie wird oben ein Haus machen, wie andere junge Frauen in ihrer Stellung.' „Und das ist dir recht?' „Aber gewiß! Adalise ist doch jung und an Ge selligkeit gewöhnt!' . „Das inag ja sein. Aber sieh mal, mein Junqe, man heiratet doch,-um eine Frau zu haben und em gemütliches Heim, in dem man von des Tage- Mühen

.' , . , . . ! „Gewiß, Vater, so soll es ia auch ftm. Mem du, ich wolle meine Ehe nicht auch ^ gestatte ^ - ich sehe nur nicht ein, w,e daSM-SUZ sein soll, Leo, wenn in deinem Haus zedeM, kommen will^ beständig Tür und Tor. off und eS alle Abende Gesellschaften oder Theat ^

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 14.12.1922
Physical description: 8
machen, sondern der Mittelpunkt eines häßlichen Arbeiter viertels sein. Ich begreife deinen Mann nicht, Ada lise!' Adalise hatte auf das Gespräch gar nicht geachtet. Ihre Augen hingen an den im Sonnenschein blitzenden GoldbuchstÄen „L. Gottulan <k Co.' Und sie fragte sich verwundert, wer der Kompagnon wohl sein könne? Leo behauptete doch immer, „am lieb sten allein' zu arbeiten? Bei Marys letzter Bemerkung errötete sie und sägte ärgerlich: „Ach, gehen wir. .Was kümmert uns die Fabrik!' - Die anderen aber sprachen beständig

als Demütigung für sich selbst. Und als ste später merkte, daß in dieser Ehe manches nicht stimmte, tat sie alles, um Adalises Stimmung gegen zugleich über sie, daß sie es in ihrer Gegenwart so rückhaltslos zu tun wagten. Ta trat Leo ein. Das übermütige Lachen verstummte. Alle nah men höflich kühle Mienen an, als sie den Haus herrn begrüßten. Adalise, die so gut mit ihrer Den- kungsweise vertraut war, wußte ganz genau, was ihre Gäste jetzt dachten: „Wir sind nicht mehr unter uns' ... ! Leo hatte keine Ahnung

davon. Für ihn waren diese langweilig steifen Mienen der gewöhnliche Le- sichtsausdruck dieser Leute, die ihm innerlich völlig fremd und gleichgültig waren. Nur Lldalise zuliebe duldete er sie um.sich. Man wechselte ein paar belanglose Worte und sehte sich zu Tisch. Manfred feklte heute. Er war am Noch- lnittag zur Stadt gefahren und wollte erst am näch sten Tage wiederkommen. Leo war in bester Laune. Er hatte den ganzen Tag rastlos gearbeitet, war vormittag in der Mühle ! gewesen, die. schon

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