32,900 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/19_10_1935/TIRVO_1935_10_19_3_object_7662357.png
Page 3 of 16
Date: 19.10.1935
Physical description: 16
Wer die Heimat so liebt . . . Nach 21jährigem Aufenthalt in Rußland ist der Kriegsgefangene Leo Kainz aus Gräbern-Prebl (Bezirk Wolfsberg) von Sehnsucht und Heimweh getrieben in seine Kärntner Heimat zurückgekehrt. Die Redaktion. Winter 1914 . . . Erster Kriegswinter . . . Schwere Kämpfe in Galizien. In den Karpathen. Am Dukla-Paß. Die Russen drängen immer werter vor . . . Weihnachten steht vor der Türe . . . „Weihnachten ist alles wieder daheim . . . So hat man es ihnen gesagt, so schrieben

es die Zeitun gen. Geglaubt hat es ohnedies niemand . . . Auch der Leo Kainz nicht. So wie jeder dickschädlige Kärntner ist auch er nicht leichgläubig gewesen. Und recht hat er gehabt, der Leo Kainz, saumäßig recht. Er feiert die Weihnachten mit sich allein. Nicht bei seinen Lieben. Nicht in seiner Heimat, in Kärnten. Er feiert Weihnachten — in Rußland. In Kriegsgefangenschaft. Ein Stück saftiges Brot ist der Weihnachtskuchen . . . Schicksal sagt sich Leo Kainz, kannst nichts machen. Was heuer

nicht ist. kann nächstes Jahr sein. Ja, was wär' denn das . . . Und damit tröstet er sich. Damit findet er sich ab. Weiß Gott, ja. Und wenn alles schief geht, denkt der Leo Kainz, kann man schließlich und endlich noch ein Jahr warten. Tut nichts. Ein Jahr auf oder ab spielt gar keine Rolle im menschlichen Leben, das in Kriegszeiten ohnedies nichts zählt. Bloß die Sehnsucht nach der Heimat, nach seinem Kärntnerland! . . . Das Heimweh nagt und zehrt in ihm und läßt ihn nicht zur Ruhe kommen . . . Aber er fügt

sich schließlich in die gegebenen Verhältnisse und — wartet. Leo Kainz wartet und hofft geduldig, wie ein kleines Kind das sich nach einem Spielzeug sehnt. So vergehen der Tage sehr viele. Es vergehen Wochen. Es vergehen Monate. Es vergehen Jahre. Jahre der Kriegsgefangenschaft zählen doppelt. Es sind Jahre verwarteter Hoffnungen, Jahre nagender Sehnsucht, Jahre grenzenlosen Heimwehs . . . Zweiundzwanzig Jahre zählt Leo Kainz, als ihn die Russen am Dukla-Paß liebevoll in ihre Mitte nehmen

, oder ist alles nur ein Traum gewesen? Leo Kainz erträgt und vergißt . . . Leo Kainz erträgt unmenschliche Strapazen und vergißt brenneride Peitschenhiebe, die lebenslängliche Runen in sein Herz eingravieren. Leo Kainz erträgt die hoffnungslose Einsamkeit des grauenvollen sibirischen Winters. Er ver gißt das Kommen und Gehen der Tage, der Wochen, der Monate, der Jahre . . . Nur eines vergißt Leo Kainz nicht — seine Heimat, sein Kärnten! . . . Die hohen Berge, die verträumten Seen, die schweigenden Wälder, die stillen

1
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1934/07_11_1934/TIRVO_1934_11_07_5_object_7659692.png
Page 5 of 8
Date: 07.11.1934
Physical description: 8
, ob er sich schuldig fühle, ant wortete Matuschka: „Ja. Ich bedauere es aus tiefster Seele, daß meine Attentate so eine Wirkung hatten. Aber ich hätte nicht auf Leo hören sollen . . ." setzt Matuschka rasch fort. „Fangen Sie uns da nicht mit Leo an," erwidert der Vorsitzende. „Es ist Ihr eigenstes Interesse, daß wir mög lichst rasch fertig werden . . „. . . um reinen Wein einzuschenken!" fällt ihm Ma tuschka ins Wort. Vors.: Wenn Sie so fortfahren werden, werde ich Sie disziplinieren. Uebrigens mache

ich Sie aufmerksam, wer nur mit Worten bereut, bereut nicht wirklich. In Ihrer Seele schwingt noch keine einzige Saite des Bedauerns mit. Matuschka: Weil ich diese Saitenschwingung nicht Nach weisen kann. Papst Leo wird zitiert Vors.: Haben Sie die Attentate aus freien Stücken be gangen? Matuschka zuckt mit den Achseln: „Was soll ich tun, wenn ich nicht von Leo sprechen darf. Dabei hätte ich von Leo viel zu sagen. Denn hinter Leo steht der Satan." Vors.: Wer ist dieser Leo? Matuschka wird nervös, hebt die Hand

und schreit: Fünf Leo gibt es, fünf! Vors.: Lebt denn dieser Leo? Matuschka: Er ist ein Mensch aus Fleisch und Blut, aber er ist fünf verschiedene Menschen. Der erste Leo ist Papst Leo XIII. Auch mein Schulkollege war Leo . . . Vors.: Wenn Sie noch einmal so antworten, diszipli niere ich Sie. Die Leo Nr. 1, 2, 3 Matuschka spricht nun von dem ersten Leo, seinem Mitschüler Leo Gaspar aus seinem Heimatdorf Csantavar: Durch ihn geriet ich in Sünde und siel aus der Gnade Got tes. Dieser Leo ist später

gestorben. Aber später schickte mir der Satan noch viel schrecklichere Leos! Matuschka spricht von dem zweiten Leo. einem Zauberkünstler, der in der Lehrerpräparandie in Kvlocsa seine Kunststücke zeigte und dabei Matuschka zu kleinen Handgriffen verwendete. „Du bist ein tüchtiger Bursch. Tn wirst noch berühmt werden!" hat Leo zu mir gesagt, erzählt Matuschka, wobei er wieder das Wort „berühmt" deutsch ausspricht. Matuschka schildert nun ein Kunststück dieses Leos, das darin bestand

, daß er sich scheinbar aus einem Revolver zwei Kugeln ins Herz schießen ließ. Bei dieser Schilderung gerät Matuschka sichtlich in Ekstase. Der dritte Leo war ein Mann in dem ungarischen Dorf Mezötur, wo Matuschka Volksschullehrer war. „Durch ihn verfiel ich wieder in Sünde," erklärt Matuschka. Leo Nr. 4 und der — Satan Mehr Leos gibt's nicht? fragte der Vorsitzende ironisch. „Doch!" erwidert Matuschka entrüstet. „Da ist noch der Leo Sapecki. Der hat nicht erlaubt, daß ich gute Patente mache. Dann kam der Satan

2
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1924/03_10_1924/ZDB-3077641-7_1924_10_03_5_object_8437354.png
Page 5 of 8
Date: 03.10.1924
Physical description: 8
, einen der herabfallenben Balken zu erhaschen, ber Soröa i ca, 1000 Schritte unterhalb ans Land trug, verschwand König, laut um Hilfe rufend, in ben Wellen. Er hinterläßt eine Frau unb vier unmündige Kinder. Äm Jähzorn erstochen. Wie bie «I. R." berichten, gerieten wäh rend ber Mittagspause in ber Holzknechthütte bie im Dollmannsbache im Achentale mit Holzarbeit beschäftigten, aus Zillertal gebür tigen Heinrich Keiler unb Anton Leo ohne eigentliche Arfache in Streit; Leo nahm den Keiler mit beiden Händen an ben Ohren

. Keiler, ber gerade mit Kartoffelschälen be schäftigt war, stieß aus diesem Anlasse dem Leo im Jähzorn bas in seinen Händen be- sinöliche Messer direkt ins Herz. Leo verließ hieraus bie Hütte, indem er noch sagte: «Jetzt hat er mich gar gestochen" und setzte sich aus bie Bank vor ber Hütte, stand aber gleich wieder auf, worauf er zusammenbrach unb in folge Verblutens nach kurzer Jeit starb. Die übrigen in ber Hütte befindlichen Arbeiter achteten anfangs gar nicht darauf. Erst als Leo hinausging unb

zusammensank, wurden sie gewahr, baß Leo aus ber Herzgegend stark blutete, sahen aber gleich, baß hier jede Hilfe vergeblich wäre. Während sie bie Sterbe gebete für ihn beteten, schälte Keiler mit dem gleichen Messer die Kartoffel fertig, kochte, aß hierauf seine Mahlzeit, packte seine Sachen zusammen unö verließ die Hütte, ohne ben toten Leo noch eines Blickes zu würdigen. Auf dem Heimwege faßten ihn bie von den übrigen Holzknechten gerufenen Gendarmen, bie ihn nach Schwa; in bie Untersuchungshaft

lieferten. Aus den Malriken der Slaölpfarre von Kitzbühel August—Sepetmber. Geburten: Hugo Franz Ignaz, Sohn beS Hugo Schiechtl, Tischlers. Max Alois, Sohn bes Max Kofler, Genb.-Raponsinspektors. Johann, Sohn des Ioh. Gantschnigg, Jimmer- mannes. Ioh. Bartlmä, Sohn des Nikolaus Nieberstraßer, Bauer zu Hölzlern. Anna, Arsula, Tochter des Peter Lanzinger, Bauer zu Hintersteuerberg. Leo, Sohn des Georg Hauser, Bergarbeiters in Iochberg. Georg, Sohn des Johann Ehn, Bauer zu Achrain. Sebastian, Sohn

3
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1903/25_07_1903/TIPOS_1903_07_25_1_object_7991881.png
Page 1 of 12
Date: 25.07.1903
Physical description: 12
Stellvertreter);Josef Schrasfl, Reichs rats- und Landtagsabgeordneter, Bürgermeister in Sillian (zweiter Stellvertreter); Johann Steck, Landtagsabgeordneter, Pfarrer in Margreid; Peter THaler, Schriftleiter der „T. P." in Innsbruck; Jos. Grinner, Benefiziat in Baumkirchen bei Hall. An der Kahre des (Väkkerhirten. Das Ereignis, welches die ganze Oeffentlichkeit beherrscht, ist nach wie vor der Tod Leo XIII. Ein großer Toter liegt in Rom auf der Bahre. Die ganze Erde lenkte sein Geist und darum trauern

von einem Papst jener fremden, dem katholischen Geiste verschlossenen Welt in so über zeugender Schönheit zum Bewußtsein gebracht, wie von Leo XIII. Es gibt kein Gebiet, auf dem der menschliche Geist sich in Waffen tummelt, auf dem nicht Leo XIII. als wahrhafter Ritter erschienen wäre. Er war der Befreier. Der Befreier der Kirche, die sein Geist auch in den Fesseln freimachte, der Befreier aller Unter drückten, welcher der Welt das christliche Evangelium vom gerechten Arbeitslöhne und von der Nächstenliebe

mit mächtiger Stimme predigte. Was er im Leben war, das war er im Tode, ein Held, den selbst der Tod nicht im ersten Anlaufe bezwang." Das Wiener „Deutsche Volksblatt" feiert in Leo XIII. den großen Reformpapst und christlichen Philosophen. Das Blatt schreibt: „Papst Leo XIII. hatte die Idee seiner Kirche als Volks kirche erfaßt. Von ihm stammt das Wort: „Zurück zum Volk!" Er hat in einer öffentlichen Publikation das Wort von der christlichen Demokratie gebraucht; er hat in einer weltbekannten Enzyklika

den Satz niedergeschrieben: Nicht die Völker sind der Regierungen wegen, sondern die Regierungen der Völker wegen da . . . Leo XIII. wurde der soziale Papst genannt und er war es auch, wenn es auch vielleicht erst später begriffen werden wird, was er mit der Erhebung des sozialistisch angelegten Erz bischofs Manning zum Kardinal, mit seinem wiederholten Schreiben an den christlichsozialen Schweizer Doktor Decurtins und ins besondere mit der Enzyklika Novarum rerum beabsichtigt hat." Die Wiener

Nachrufe. In Graz schreibt das „Grazer Volksblatt": „Er war eine der markantesten Persönlichkeiten der Gegen wart; mit seinem Adlerblick verstand er die schwierigsten Auf gaben der Zeit zu durchschauen. In einem Alter von 68 Jahren, wo andere Sterbliche gewöhnlich in den Ruhestand treten, hat er mit der Uebernahme der dreifachen Krone eine Riesenlast von Arbeit und Verantwortung übernommen und bis zur letzten Stunde trug er heldenhaft diese Riesenlast." Die „Salzburger Kirchenzeitung" schreibt: „Leo

4
Newspapers & Magazines
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1931/06_05_1931/ARBEI_1931_05_06_1_object_7985757.png
Page 1 of 10
Date: 06.05.1931
Physical description: 10
ihr noch viel mehr und eifriger als bisher für eure großen Ziele arbeiten und kämp fen. Wir wollen eine neue Ordnung, in der es unseren Müttern besser geht als heute. Eine Ordnung, die für die Mütter nicht bloß schöne Worte übrig hat, sondern ihr auch die Möglichkeit schafft, sich an der Wohlfahrt der Ihrigen zu freuen. Leo XIII. hat nicht nur im Arbeiterrundschrei ben vom 15. Mai 1891 der Welt ein soziales Pro gramm, den Grundriß einer neuen Ordnung ge schenkt, er hat auch eine eigene inhaltsreiche En zyklika

Bischof Dr. Waitz eine bedeutsame Ansprache über das Jubiläum der Arbeiterenzyklika Leo XIII. Der hochwürdigste Bischof führte u. a. aus: Der Redner warf zuerst einen Blick in die Zeit, in der Leo XIII. regierte. Der Vorgänger Pius IX. hat schlimme Zeiten durchmachen müssen. Es war ein Jahr hundert der Revolution, ein Jahrhundert des Libera lismus, ein Jahrhundert vieler Jrrtümer, ein Jahr hundert des Kampfes der Staaten gegen die Kirche, ein Jahrhundert des Kulturkampfes in vielen Staaten

IX. hat die Jrrtümer der Zeit verurteilt, hat das große Konzil Zustandegebracht, hat die Un fehlbarkeit des Papstes verkündet, was ihm von man chen Staaten mit neuem Haß vergolten wurde und was man in Oesterreich zum Vorwand nahm, das Kon kordat zu brechen. Die Verhältnisse waren so, daß die Kirchenfeinde gesagt haben, Pius IX. sei der letzte Papst. Dann kam Leo XIII. Er kam als ein F r i e d e n s p a p st. Er hatte sich zum Programm gemacht, die Beziehungen zu den Staaten wieder zu erweitern und zeigte

sich dabei als ein gro ßer Diplomat. Der Kulturkampf in Deutschland hat durch seinen Einfluß nachgelassen. Leo hatte eine schwierige Aufgabe. Er sah, wie der Sozialismus auf tauchte, wie der Liberalismus ausblühte, also die wirt schaftliche Revolution auf der einen, die politische aus der anderen Seite. Der Papst hat sich bemüht, den Frieden herzustellen auf dem sozialen Gebiete. Man hat die beiden Päpste Pius IX. und Leo XIII. mit Petrus und Johannes verglichen, die laut Apostel geschichte

bei der schönen Pforte des Tempels einen Lahmgeborenen geheilt hatten. So hat Pius IX. die Kirche Gottes verteidigt, Leo ließ sie als Wohltäterin der Menschheit erscheinen. Pius hat die Jrrtümer ver urteilt, Leo hat die Wahrheit verkündet. Pius hat das Dogma von der Unfehlbarkeit ausgestellt, Leo hat da von Gebrauch gemacht. Beide Männer waren gewal tige Erscheinungen aus dem Stuhl Petri. Leo XIII. versuchte zunächst die abgebrochenen Be ziehungen mit den Staaten wieder anzuknüpfen. Mit Frankreich und Italien

6
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1927/21_10_1927/ZDB-3091117-5_1927_10_21_13_object_8505547.png
Page 13 of 16
Date: 21.10.1927
Physical description: 16
für den belletristischen Teil auch Iuliane Gräfin Stockhausen, haben ihre Mitarbeit versprochen. — Bestellungen der „Volksseele": Canisiuswerk, Wien 1., Neu- torgaffe 17. Schietzstand-Nachrichten || IjiRdenblirg-TesiicDfmen am r OKI. >yr7. Hauptbeste: 1. Schöpfer Franz, 2. Iakober Hans, 3. Putz Albert, 4. Pacher Peter, 5. Maier Leo. Schleckbeste: 1. Schwarzer Hans, 2. Maier Leo, 3. Schöpfer Franz, 4. Ertl Georg (Mur- nau), 5. Weiß Andrä, 6. Putz Albert, 7. Ver geiner Andrä (St. Iohann i. W.), 8. Pacher Peter

, 9. Iakober Hans. 3er Serie: 1. Putz Albert, 2. Maier Leo, 3. Pacher Peter, 4. Schöpfer Franz, 5. Ia kober Hans, 6. Hofer Emil. 15er Serie: 1. Schöpfer Franz, 2. Putz Albert, 3. Maier Leo, 4. Pacher Peter, 5. Iakober Hans, 6. Moser Anton. Iungschützenbeste: 1. Moser Anton, 2. Ber geiner Gustav. Letzte Nummer: Weiß Andrä. Goldener Wanderpreis: Schöpfer Franz (zum drittenmale). Silberner Wanderpreis: Putz Albert. Ehrenscheibe „Hindenburg": 1. Hofer Emil, 2. Zuegg Franz, 3. Iakober Hans, 4. Frl. Köstler Emmy

, 5. Frl. Mahrenberger Paula; 6. Schwarzer Hans, 7. Vergeiner Andrä (St. Iohann i. W), 8. Abraham Anton, 9. Pacher Peter, 10. Schöpfer Franz, 11. Vergeiner Gustl, 12. Egger Hermann, 13. Huber Iofef, 14. Reg.-Rat Bezirkshauptmann Dr. Kund- ratitz, 15. Thonhauser Loses, 16. v. Hibler Theodor, 17. Angermann Anton, 18. Meirer Hans, 19. Frl Kanduth Emmy, 20. Weiß Andrä, 21. Maier Leo, 22. Planer Willi, 23. Putz Albert. 24. Kößler Iofef, 25. Dr. Kanzian Iofef, 26. Pichler Alois, 27. Natio- nalrat Dr. Kneüßl

, 28. Leiter Hans (Mitte wald), 29. Ertl Georg (Murnau), 30. Folie Hermann, 31. Moser Anton, 32. Buchsteiner Hans, 33. Ertl Wilhelm (Murnau), 34. Kir che r Peter. ßcseHscftaftsscbim«« am 16 . Oktober i«7. Hauptbeste: 1. Maier Leo. Schleckbeste: 1. Maier Leo, 2. Thonhauser Loses, 3. Schöpfer Franz, 4. Leiter HanS (Mittewald), 5. Putz Albert. 3er Serie: 1. Maier Leo, 2. Moser Anton, 3. Putz Albert, 4. Schöpfer Franz, 5. Leiter Hans (Mittewald), 6. Weiß Andrä. 15er Serie: 1. Maier Leo, 2. Putz Albert

, 3. Schöpfer Franz, 4. Hofer Emil, 5. Leiter Hans (Mittewald), 6. Moser Anton. Iungschützenbeste: 1. Moser Anton, 2. Ver geiner Gustl. Letzte Nummer: Maier Leo. Goldener u. Silberner Wanderpreis: Maier Leo. Nähmaschinen Pfaffu. Gritzner. Die deutschen Präzisions-Fabrikate, hervorragend i. Qualität, Ausführung u. Dauerhaftigkeit. Sticken, Stop fen, Nähen vor- u. rückwärts. Reichhaltiges Lager, reele, solide Preise. Besichtigung ohne Kaufzwang. Underwood-u.Remington-Schreibmaschinen die zwei BERÜHMTESTEN

7
Newspapers & Magazines
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1898/02_09_1898/UIBO_1898_09_02_9_object_8312146.png
Page 9 of 14
Date: 02.09.1898
Physical description: 14
zu wollen, so Setzen Sie sich mit uns in Verbindung und Schreiben Sie uns um Prospecte über das in Innsbruck und allen grösseren Städten Europas vorzüg lich erprobte Rapid-Feuerlöschmittel Lappe. Sie legen sich dann gewiss ein Dutzend ins Haus und dann Schlafen Sie ruhig. Allein-Verkauf für Tirol und Vorarlberg der Feuerlöschgranate „Lappe“ bei Hofer & Erhärt, Innsbruck, Erlerstrasse 4. ifüssTsüHfitiistsI Zum Schlussheft Gratisbeilage: Porträt Sr. Heiligkeit Papst Leo XIII. Reicher Mehrfarbendruck

, nach einem Gemälde vom Hofmaler CAV. UGOLINI. Das erste Heft ist zur Ansicht zu beziehen durch alle Buchhandlungen, sowie vom Verlag der Leo- Gesellschaft in Wien, I. Bez., Singerstrasse Nr. 8 ♦♦Mein Herz, das ist ein Bienenhaus!!** für Clavier als Marsch 72 kr. (1.20), als Wal zer 72 kr. (1.20). Beide mit Text. ÖWeisst Mutterl, was i träumt hab?!!** Herziges volksthümliches Lied für eine Sing- i stimme und Clavier 75 kr. (1.25) ♦♦♦♦♦♦♦♦ Der Katharina-Walzer ♦♦♦♦ ♦♦♦♦ v. P. Jngstrup op. 147 für Clavier

1 fl. 8 kr. ist die Krone aller neueren Walzer. Von diesen sowie allen sonstigen neuen Erschei nungen halte ich großes Lager. Allen Musikliebhabern und Vereinen empfehle meine große Auswahl. Verzeichnisse kostenfrei bei Karl Fritzsche Musikalienhandlung Leipzig 28. Mit 60 Ta'elhildern,F ». ! IOO vollsoliitren und | kl ei ii« ;•<»*» HHdern. *./ Herausgegeben von der LEO - GESELLSCHAFT in WIE LEO-GESELLSCHAFT Io WIEN. |All M M, VW/: r? I W S#WI Marsch zur Feier der öOjähr. glorreichen Regierung Sr. k. n. k. apost

9
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1902/20_04_1902/ZDB-3077611-9_1902_04_20_10_object_8416376.png
Page 10 of 16
Date: 20.04.1902
Physical description: 16
, die um den großen Rasenplatz tollten. Sie erwartete übrigens ihren Mann, der gegen sieben Uhr kommen sollte; schon ging es auf acht Uhr, und er war noch nicht da. Frau Lilly wurde ungeduldig, sie eilte nach dem Theil des Gartens, wo ein Thürchen in den Park führte; daher kam Leo bei gutem Wetter fast immer. So auch heute, die Gitterpforte flog klirrend zu, und ein elastischer Schritt näherte sich. Das war er, ihr Leo! „Guten Abend, kleine Frau! Ich bin lange ge blieben, was? „Jawohl, Leo, Du wirst unpünktlich

von den Streichen des tollen Friedel. Na, ich danke. Ich will die Fee warnen, denn es ist " ,,^aß das sein, Lilly, verbrenne Dir den Mund nicht," sagte Leo ernst. „Erstens ist es Sache der Familie, sich über den jungen Mann zu informiren; zweitens finben sich gute Freunde genug, die über den Freier losziehen werden; drittens ist das Müdel in ihn verliebt, und in einem solchen Falle seid Ihr ja alle taub und blind; end lich viertens trägt er des Kaisers Rock, und das verdeckt bei vielen Leuten

alles." „Nicht bei allen, Leo, bei mir nicht!" „Du bist eine Ausnahme, die reichsten und schönsten Mädchen werden von den flotten Marssöhnen weggekapert, - das ist Dir doch nichl neu, Lilly. Witzleben ist freilich der Tollsten einer, aber was schadet denn das? Man lächelt und gratulirt. Man sagt: Jugend hat keine Tugend, ,e wilder als Junggesell, je gesetzter als Ehemann etcetera etcetera; das ist der Lauf der Welt, so geht es auch hier, verlaffe Dich darauf." „Das thäte mich betrüben!" seufzte Lilly. Blühdorns

waren ein glückliches Paar. Er, Rhein länder von Geburt, galt für einen der schneidigsten Juristen weit und breit, war liebenswürdig und sehr gastfrei. Seine Villa, die mit einem Fuße in der Großstadt, mit dem andern in der Waldeinsamkeit stand, war eines der angenehmsten Häuser der Stadt. Leo war ein Mensch für sich und keine Schablone. Er kümmerte sich nie darum, was andere über ihn dachten und sagten; streng pflichttreu in seinem Berufe, folgte er im Privatleben seinen Liebhabereien, gleichviel ob man dies lobte

, liebte die schönen Künste, besonders Theater und Dichtkunst, und trieb auch selbst Musik. Gästen der Villa kam sie liebenswürdig entgegen, gleichviel wo deren Wiege gestanden hatte; waren es anständige, ehrenwerthe Leute und fidele Gesellschafter, fragte sie wenig nach Rang und Besitz. Sie mußte diesen Abend immer über das Nachdenken, was ihr Gatte ihr erzählt hatte; Muße genug hatte sie dazu, denn Leo arbeitete ein Plaidoyer für einen Erbschafts prozeß aus, den er gerade führte. Fee

10
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1903/31_07_1903/TI_BA_ZE_1903_07_31_6_object_8360069.png
Page 6 of 16
Date: 31.07.1903
Physical description: 16
Molitische Ausschau. Kitt großer Watt« — gestorve«. Gegen den Tod ist kein Kraut gewachsen und niemand hat einen Freibrief gegen denselben. Manchesmal regt sich doch die ganze Welt auf, wenn der Tod an eine große, allgemein beliebte Persönlichkeit wie Papst Leo XIII. herantritt. Noch vor 14 Tagen meinte ein Herr dem Schreiber der Rundschau gegenüber: „Der Papst stirbt noch nicht, weil er nicht will." Aber so großen Respekt sich der Heil. Vater durch seinen unbeugsamen Willen zu verschaffen

verstand, der Tod hat am 20. Juli auch diesem teuren Leben ein Ende gemacht. Trauernd steht die Christenheit an der Bahre ihres großen Vaters. Selbst Andersgläubige, wie die Protestanten in Deutschland, sprachen und schrieben in den letzten Wochen mit geziemender Achtung von Papst Leo XIII. Nur die Sozi bringen es zustande, mit Spott vom Papste als ihrem Feinde zu reden. Die Sozial demokratie hat durch diese außerordentliche Rohheit unumwunden verraten, daß ihr der Haß gegen die Religion das erste

ist, die Besserung der Lage des arbeitenden Volkes das letzte. Denn nie hat ein Papst so entschieden für die Unterdrückten Partei ergriffen, wie Leo XIII. Gewiß werden auch die Regierungen und andere, welche in der Lage sind, auf die Ideen des Papstes eingehen. Die Sozi haben wohl einen begreiflichen Zorn, weil der ver storbene Papst schon in den ersten Monaten seiner Regierung 4 878 gegen die gottlose, verderbliche Irr lehre des Sozialismus aufgetreten ist. Wir anderen aber verehrten in Leo XIII. den Vater

der Christen heit, den großen Gelehrten und Dichter, den Freund und Berater des arbeitenden Volkes. Nach einer Regierung von über 25 Jahren starb Leo XIII. im 94. Lebensjahre am 20. Juli 1903. Sein Andenken wird ein gesegnetes sein. Wir wollen für seine Seelenruhe zu Gott beten. Denn mit der hohen Würde eines Stellvertreters Christi auf Erden ist auch eine große, große Verantwortung verbunden. Allerlei Judenzeitungen schreiben schon lange, wer jetzt Papst werden wird. Wir wissen

es nicht. Aber das ist uns wohlbekannt, daß man Gott um jede gute Gabe bitten soll, folglich auch um einen guten Nachfolger des großen Mannes auf Petri Stuhl, Leo XIII. Armes Waterkand! Oesterreich ist unser Vaterland und wir lieben es aus ganzer Seele. Deswegen liegt uns alles daran, daß Oesterreich groß und mächtig dastehe und im Reiche glückliche Völker wohnen. Aber wie öde und trostlos sieht es aus. Im Jahre 1848 hat man Revolution gemacht, damit der Kaiser die Konstitution gewähre, d. h. das Volk wollte bei der Gesetzgebung

11
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1903/25_07_1903/TIPOS_1903_07_25_2_object_7991882.png
Page 2 of 12
Date: 25.07.1903
Physical description: 12
durch den Tod des großen Papstes Leo XIII. betroffen hat, ist wahrhaft rührend und ich beeile mich, Eurer Majestät den lebhaftesten und tiefsten Dank ehrerbietigst auszudrücken. Das heilige Kollegium wird die aufrichtigste und ehrfurchtsvollste Dankbarkeit für diesen Beweis der Teilnahme bewahren." Kaiser Wilhelms ZSeileid. Von Kaiser Wilhelm ist am 21. Juli nachstehendes Telegramm an den Kardinal Oreglia aus Molde in Rom eingetroffen: „Schmerzlich bewegt durch die soeben erhaltene Trauernachricht sende

Ich dem hohen Kardinals- . kollegium den Ausdruck Meiner aufrichtigsten An teilnahme an dem schweren Verluste, welchen die römisch-katholische Kirche durch den Heimgang des Papstes Leo XIII. erlitten hat. Ich werde dem er habenen Greise, der Mir ein persönlicher Freund war und dessen so außerordentliche Gaben des Herzens und des Geistes Ich noch bei Meiner letzten Anwesen heit in Rom erst vor wenigen Wochen erneut be wundern mußte, ein treues Andenken bewahren." Krauerkundgeöungen der christlichsozialen

Wartei. Namens der Christlichsozialen Ver einigung des österreichischen Reichsrates ist nachstehende Beileidsdepesche an Kardinal Oreglia abgegangen: „Vom tiefsten Schmerze erfüllt, hat die Christ lichsoziale Vereinigung des österreichischen Reichsrates die Kunde von dem Hinscheiden Seiner Heiligkeit des Papstes Leo XIII. vernommen. In ehrerbietiger Bewunderung gedenkt die Christlichsoziale Vereinigung der hohen Tugenden während des mehr als 25 jährigen Pontifikates Seiner Heiligkeit

an den päpstlichen Pronuntius in Wien, Kardinal Taliani, gerichtet: „An die päpstliche Nuntiatur in Wien. Die christlichsoziale Parteileitung in Tirol erlaubt sich hiemit, ihrer tiefen Trauer über das Hinscheiden Seiner Heiligkeit des Papstes Leo XIII. Ausdruck zu geben und ihr innigstes Beileid auszusprechen. Dankbaren Herzens erinnert sich die Parteileitung der erhabenen Lehren und Weisungen, die Seine Heiligkeit in liebevollster Fürsorge um das Wohl der Menschheit kundgegeben

Leo XIII. hat der gefchäftsführende erste Vizebürgermeister Stro- bach nachstehendes Beileidschreiben an den apostolischen Pronuntius Kardinal Emygdius Taliani gerichtet: „Schmerzerfüllt hat die gesamte Christenheit die Kunde von dem Hinscheiden ihres Oberhauptes vernommen, dessen segensreiches Wirken durch die Gnade Gottes Völker und Länder beglückt hat. Während seines langen, glorreichen Pontifikates haben wir Katholiken zu unserem Heiligen Vater stets mit kindlicher Liebe und Ehrfurcht

12
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1928/29_12_1928/ZDB-3091117-5_1928_12_29_6_object_8506525.png
Page 6 of 12
Date: 29.12.1928
Physical description: 12
Bolzschützeu-Gesellschast Lienz. Bestgewinnerliste vom Bolz-Iubi- läumsfreischieheu im Dez. 1928. Haupt: Maier Leo, Lienz. Hibler Theo dor. Plattner Norbert. Kofler Peter. Lukasser Bartl, Aßling. Angermann Anton. Pruck- mair Tobias. 'Moser Anton. Berliner Ändrä, St. Johann. Schiller Friedrich. Neidl 5)ans. Mair Friedrich. Schwarzer Hans. Bergeiner Gustl d. j. Leiter Hans. Mittewald.' Schwar- zenbacher Hermann. Jakober Hans. Lamp Jo hann. Mair Josef. Geiger Raimund. 30 er Serie: Mair Friedrich

. Lukasser Bartl. Aßling. Bergeiner Andrä, St. Johann. Puh Albert. Angermann Anton. Maier Leo. Meirer Hans. Moser Anion. Schwarzer Hans. Vergeiner Lorenz, St. Juftina. Jakober Hans. Dorfmann Franz. Abraham Anton. Aigner Franz. Tassenbach. Neid! .Hans. Pruckmair Tobias. Schöpfer Franz. 5)öller Alois. Jubiläum: Scherer Willibald. Lukasser Bartl, Aßling. Hofer Emil. Dr. Wanner Karl. Vergeiner Andrä, St. Johann. Aigner Franz, Tassenbach. Neidl Hans. Schöpfer Franz Höl- ler Alois. Meirer Hans. Pacher Peter

. Theu- erl Jo bann, Aßling. Schwarzer Hans. Anger - mann Anton Putz Albert. Dorfmann Franz, Vergeiner Gustl d. j. Maier Friedrich. Maier Leo. Moser Anton. Plattner Norbert. Abra ham Anton. Pichler Alois. Jakober Hans. Hibler Theodor. Leiter 5)ans, Mittemald. Schiller Friedl. Kofler Peter. Schwarzenbacher Hermann. Vergeiner Lorenz, St. Juftina. Pompanin Jakob, Abfaltersbach. Pruckmair Tobias. Schiller Eduard. Mair Josef. Lu kasser Josef. Aßling. Schleck : Jakober Hans Bergnner Lorenz. St. Juftina

. Mair Friedrich. Meirer Hans. Hibler Theodor. Schöpfer Franz. Moser An ton. Putz Albert. Maier Leo. Angermann An ton. Abrabanl Anton. Plattner Norbert. Neidl Hans. Vergeiner Andrä. St. Johann. Sche rer Willibald. Höller Alois. Dorfmann Franz. Leiter Hans, Mittewald. Schiller Friedl. Schwarzenbacher Hermann. Lamp Johann. Aigner Franz, Tassenbach. Lukasser Bartl. Aßlina. Pruckmair Tobias. Theuerl Johann, Aßling. Dr. Wanner Karl. Schiller Eduard. Hofer Emil. Pacher Peter. Pompanin Ja kob. Abfaltern

. Lukasser Josef. Aßling. Ber geiner Gustl. Prämien für die meisten Schüsse: Meirer Hans. Schöpfer Franz. Hibler Theo- dor. Moser Anton 5er Serie: Putz Albert. Bergeiner An drä. St. Jobann. Schwarzer Hans. Moser Anton. Lukasser Bartl, Aßling. Jakober Hans. Mair Friedrich. Dorsmann Franz. Meier Leo. Neidl Hans. Höller Alois. Meirer Hans. Pruckmair Tobias, Theuerl Johann, Aßling. Vergeiner Lorenz, St. Juftina. Abraham An ton. Lukasser Josef, Aßling. Pacher Peter. Aigner Franz. Tasfenbach. Schöpfer Franz

14
Newspapers & Magazines
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1909/31_10_1909/TIWAS_1909_10_31_2_object_7945981.png
Page 2 of 16
Date: 31.10.1909
Physical description: 16
, als welcher ein Universitätsprofessor doch angesehen werden muß, der frommen „Leo-Gesellschaft" beitrat und ihr so gute Dienste leistete, daß er von ihr sogar in den engeren Ausschuß gewählt wurde. Wenn er nun, nachdem er eines Nachts ein Ragout von anderen Schmauß aufgewärmt hatte und da durch am nächsten Morgen berühmt geworden war, über feinen Durchgang durch die Leo Krebsgesellschaft mit der Ausflucht wegzuhuschen versuchte, er habe den Cha rakter dieser Gesellschaft nicht genugsam gekannt und gemeint, sie wäre eine Gesellschaft

zur Förderung der Wissenschaften, so wird ihm das wenigstens kein aka demisch gebildeter Mensch glauben. Blieb ihm das Wirken der Leogesellschaft, die ihr Talglicht wahrlich nicht unter den Schüssel stellt, wäh rend seiner Studienzeit wirklich unbekannt, dann konnte er aus dem Namen des Vereines, der nach den: letzver- slossenen Papst Leo getauft wurde, den Charakter dieser Wissenschaftsmehrer erraten, und vermochte er dies nicht, dann mußten es ihm die Vereinsstatuten ver raten, spätestens

sein müssen, denn ein Kirchen rechtslehrer, der mit dem, was eine Kirche lehrt, doch vertraut sein muß, kann vielleicht so etwas wie irgend eine religiöse Mahnung haben, nie und nimmer aber aus innerer Ueberzeugung alles das für wahr halten, was eine Kirche und gar die katholische für wahr hin stellt. Das konnte vielleicht der Knabe Wahrmund glau ben, aber ganz gewiß nicht der Kirchenrechtslehrer Pro fessor Tr. Wahrmund, denn eine religiöse Ueberzeu gung im Sinne der Leo-Gesellschaft ist für einen akade

Plebs, die man nun doch einmal nicht zu einer innerlich wahrhaft freien Weltanschauung brin gen könne, besser, wenn man sie in der Nacht eines alten Aberglaubens dahinleben und von weisen Männern ans erreichbare Ziel ihrer leiblichen und geistigen Wohl fahrt führen lasse, so hätte man diesen Grund für seine Zugehörigkeit zur Leo-Gesellschaft allenfalls hinnehmen können, wenngleich man sich sagen muß, daß man so ein Verholten allenfalls einem auf seinen Vorteil be dachten Spießbürger verzeihen

kann, nie und nimmer aber einem Universitätsprofessor, der eben dazu da ist, die Geistesnacht, die über der Menschheit lagert, nach! besten Kräften aufzuhellen. Tie Wahrheit ist unzweifelhaft die, daß Wahrmund trotz feiner geistigen Gegnerschaft der Leo-Gesellschaft beitrat, weil er durch diesen starken Machtfaktor rascher emporzusteigen hoffte, und seine Hoffnung würde sich bei der bekannten Dankbarkeit der Schwarzen gegenüber allen ihren Handlangern gewiß auch erfüllt haben, wenn er seine spöttische

15
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1902/28_02_1902/TI_BA_ZE_1902_02_28_7_object_8359438.png
Page 7 of 16
Date: 28.02.1902
Physical description: 16
. Was giöt's sonst Jenes? Gin seltenes Jubiläum. Arn 20. Februar feierte unser Hl. Vater Papst Leo XIII. den Beginn seines 25jährigen Papst-Jubiläunis. Als 65jähriger Greis wurde der hohe Jubilar auf Petri Thron am 20. Februar 1878 zum Papste erwählt. Damals sagten sich viele, dass Papst Leo wohl nicht lange die Kirche Gottes regieren werde und manchen wollte es nicht recht einleuchten, dass das Cardinals-Colle- gium einen so hochbetagten Cardinal zum Papst er wählte. Doch der Mensch denkt und Gott lenkt

. Und Gott hat es zum Guten gelenkt. Unter Papst Leo hat die katholische Kirche großartige Erfolge errungen, besonders auf dem Gebiete des Missions wesens in den Heidenländern. Papst Leo XIII. ist einer der weisesten Männer der Gegenwart und ein besonderer Freund der Wissenschaft und der Arbeiter welt, als welcher er selbst von gelehrten Nichtkatho liken angestaunt und gepriesen wird. Nur drei Päpste unter den 265 haben länger regiert als Papst Leo XIII.; und zwar der hl. Petrus, der erste Papst, Pius

VI. und Pius IX. Es werden jetzt schon Vor bereitungen getroffen, das 25jährige Papst-Jubiläum in der ganzen katholischen Welt in großartiger Weise zu feiern. Gott segne, beschütze und erhalte Leo XIIt. noch lange zum Wohle der katholischen Christenheit, der er ein Licht ist vom Himmel! Erzherzog Marner feierte am 21. Februar mit seiner Gemahlin, der Erzherzogin Maria, sein goldenes Hochzeits-Jubiläum. Es ist dieses das erste goldene Hochzeits-Jubiläum, das im Herrscherhause Habs burg gefeiert

16
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1901/23_11_1901/TIPOS_1901_11_23_1_object_7990031.png
Page 1 of 12
Date: 23.11.1901
Physical description: 12
. Geldsendungen (Bestellungen) sind zu adressieren an die Admini stration der „Post" in Innsbruck Telefon Mo. 287- Zeitung für das christliche Volk der Alpenländer. Ar. 94. Innsbruck, Samstag, 23. Nonrmber 1991. 3. Jahrgang. — Sonntag, 24., Joh. v. Kreuz. — Montag, 25., Katharina I. M. — Dienstag, 26., Konrad B. Kalender. Samstag, 23., Clemens. Papst Lra XIII. nnd die Ehristlicksorialen. II. Wir sind nun in der angenehmen Lage, feststellen zn können, dass unser glorreich regie render hl. Vater Papst Leo XIII

, die Wiener Christlich socialen durch den Papst als schlechte Katholiken verurtheilen zu lassen und dadurch den unbequemen Christlichsocialen das Wasser abzugraben. Eine hochstehende Persönlichkeit sollte die Sache in Rom vermitteln. Papst Leo XIII. aber hat die erbetene Verurtheilung nicht bloß entschieden abgelehnt, sondern hat in der Folgezeit den Führer der Christlichsocialen, Dr. Lueger, in ganz besonders liebenswürdiger Weise wiederholt empfangen und den Wienern huldvollst durch Dr. Lueger

den päpstlichen Segen übersendet/ Aber nicht bloß in Wien, sondern auch in Tirol, in Vorarlberg und in anderen Ländern gibt es Christlichsociale. Das katholische Volk ist erwacht; durch alle katholischen Länder geht ein mächtiger Zug des Volkswillens, welcher das ganze öffentliche Leben mit dem Geiste der christ lichen Gerechtigkeit und katholischen Wahrheit zu durchtränken strebt. Papst Leo XIII. ersah von der Hochwarte seines Berufes aus mit Adlerblick den Wert und die Bedeutung dieser christlich socialen

oder christlichdemokratischenVolksbewegung. Da die Christlichsocialen in allen Ländern, wo sie austraten, sowohl wegen ihres Namens, wie wegen ihrer Bestrebungen von verblendeten Katholiken scheel angesehen und viel befeindet wurden, hat Papst Leo XIII., um solchem Treiben ein Ende zu machen, zur Vertheidigung der Christ lichsocialen oder christlichdemokratischen Bestreb ungen ein Rundschreiben über die „christliche Demokratie" am 18. Jänner 1901 herausgegeben. Der Papst theilt in diesem Rundschreiben nicht jene Bedenken, welche die 227 Altconservativen

nur, dass sich auch der Papst Leo XIII. wiederholt eines solchen „Versteckens oder Ab- schwächens" des katholischen Christenthums schuldig gemacht hat. Denn Leo XIII. erliess ein Rund schreiben über die christliche und nicht über die katholische Verfassung der Staaten, er erliess ein Rundschreiben über die christliche und nicht über die katholische Demokratie. Dass Papst Leo XIII. „christlich" für gleichwertig und gleichdeutig mit „katholisch" nimmt, beweist eine Stelle in seinem Rundschreiben

21